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Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow

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<strong>Das</strong> <strong>zweite</strong> <strong>Leben</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Friedrich</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Georg</strong> <strong>Platow</strong><br />

Produktion · Production<br />

The Second Life of <strong>Friedrich</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Georg</strong> <strong>Platow</strong><br />

DEFA-Studio für Spielfilme, Gruppe „Babelsberg“, 1973<br />

DEFA Feature Film Studios, ”Babelsberg“ group, 1973<br />

Länge · Length 2452 m<br />

Spieldauer · Duration 90 min.<br />

Format 35 mm - fa - brw / color - wi<strong>des</strong>creen<br />

Regie · Director Siegfried Kühn<br />

Drehbuch · Scriptwriter Helmut Baierl/Siegfried Kühn<br />

Dramaturgie · Scenario editor Herbert Fischer<br />

Kamera · Camera Roland Dressel<br />

Musik · Music Hans-Jürgen Wenzel<br />

Szenenbild · Set <strong>des</strong>igner <strong>Georg</strong> Wratsch<br />

Kostüme · Costumes Eva Sickert<br />

Schnitt · Cutter Brigitte Krex<br />

Produktionsleitung · Production manager Herbert Ehler<br />

Darsteller · Cast<br />

Fritz Marquardt (<strong>Platow</strong>), Hilmar Baumann (<strong>Platow</strong>, 20-jährig),<br />

Ulrich Anschütz (<strong>Platow</strong>, 15-jährig),Anna-Katharina Frank<br />

(<strong>Platow</strong>s Frau/<strong>Platow</strong>’s wife), Hannelore Telloke (<strong>Platow</strong>s<br />

Mutter/<strong>Platow</strong>’s mother), Fred Delmare (<strong>Platow</strong>s Vater/<strong>Platow</strong>’s<br />

father), Gisela Hess (Malvine), Jürgen Holtz (Dieter Schildt).<br />

Burgstraße 27 · D-10178 Berlin-Mitte · Phon +49 (030) 28 05 110 Fax +49 (030) 28 29 157 e-mail Progressfv@aol.com


<strong>Das</strong> <strong>zweite</strong> <strong>Leben</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Friedrich</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Georg</strong> <strong>Platow</strong><br />

<strong>Friedrich</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Georg</strong> <strong>Platow</strong> ist sein Lebtag bei der<br />

Eisenbahn beschäftigt gewesen.Vor 34 Jahren begann er<br />

seinen Dienst auf dem kleinen Bahnhof Luege. Hier lebte<br />

er glücklich mit seiner Familie. Und hier erfuhr er auch<br />

schweres Leid, als im Krieg seine Frau und zwei seiner<br />

Kinder bei einem Luftangriff ums <strong>Leben</strong> kamen.<br />

Jetzt soll die Strecke elektrifiziert werden, und <strong>Platow</strong>, der<br />

mit der neuen Technik nicht zurecht kommt, soll auf einer<br />

Nebenstrecke Dienst tun. Der Sohn <strong>Georg</strong>, ebenfalls<br />

Eisenbahner, soll auf einen Lehrgang geschickt werden.<br />

Doch <strong>Georg</strong> weigert sich. Da faßt der Vater einen überraschenden<br />

und ganz ungewöhnlichen Entschluß. Er gibt<br />

sich als <strong>Georg</strong> <strong>Platow</strong> aus, macht sich also zwanzig Jahre<br />

jünger, als er in Wahrheit ist, und meldet sich zu dem<br />

Lehrgang an. So gut fühlt er sich in der Rolle seines Sohnes,<br />

daß er sich sogar noch einmal verliebt.<br />

Doch auf Malvine, eine junge, in ihrer Ehe enttäuschte Frau,<br />

hat auch der Dozent Schildt ein Auge geworfen. Und Schildt<br />

kennt außerdem den „alten“ <strong>Platow</strong>. Der fällt schließlich vollkommen<br />

aus der Rolle, als ihm Schildt - von Malvine zurückgewiesen<br />

- sein Herz ausschüttet. <strong>Platow</strong>s Betrug liegt nun<br />

offen zu Tage. Er flieht beschämt aus der Schule.<br />

Aber <strong>Platow</strong> hat gelernt, und dafür liefert er einen schlagenden<br />

Beweis. Mit dem schönen Erfolg, daß er nun auf<br />

einem mittelgroßen Bahnhof Dienst tut und dort souverän<br />

mit der neuen Technik umgehen kann.<br />

Siegfried Kühn, geb. 14. 3. 1935 in Breslau. 1957 - Studium<br />

an der Deutschen Hochschule für Filmkunst. 1958 bis<br />

1964 - Regiestudium an der Moskauer Filmhochschule in<br />

der Klasse von Sergej Gerassimow. 1967 - Regieassistent<br />

im DEFA-Studio für Spielfilme. 1970 - Spielfilmdebüt mit<br />

„Im Spannungsfeld“.<br />

Wichtige Filme: „Zeit der Störche“ (1971), „Die<br />

Wahlverwandtschaften“ (1974), „Unterwegs nach Atlantis“<br />

(1977), „Don Juan, Karl-Liebknecht-Str. 78“ (1980),<br />

„Der Traum vom Elch“ (1986), „Kindheit“ (1987), „Heute<br />

sterben immer nur die anderen“ (1990).<br />

„Kühn bedient sich der wohl am schwierigsten, aber emotionsreichsten<br />

Erzählweise, der tragikomischen. Denn auch tragische<br />

Aspekte bringt die Geschichte eines Alternden hinreichend...Als<br />

Idealbesetzung erscheint Fritz Marquardt... Er brachte die<br />

Schlichtheit <strong>des</strong> Mannes <strong>Platow</strong>, seinen hintergründigen Humor<br />

mit und läßt hinter stoischer Gelassenheit die erforderliche Sensibilität<br />

und urwüchsige Kraft durchblicken.“<br />

(Marlis Linke in „Mitteldeutsche Neueste Nachrichten“,<br />

Leipzig, vom 13.1.1973)<br />

„Es fehlt nicht an tragischen, nicht an urkomischen Szenen.<br />

Satire steht neben Groteske, Schmunzeln wird ebenso<br />

hervorgerufen wie sehr deftiges Lachen.“<br />

(H.A. in „Neue Zeit“, Berlin, vom 4. 3. 1973)<br />

INHALT · STORYLINE<br />

<strong>Friedrich</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Georg</strong> <strong>Platow</strong> worked for the railways<br />

his entire working life. He took up service at the small<br />

station of Luege 34 years ago. Here he lived happily with<br />

his family. And here he suffered much grief when his wife<br />

and two children died during a wartime air raid.<br />

Now the line is to be electrified and <strong>Platow</strong> who cannot<br />

cope with the new technology has to work on a secondary<br />

local line. <strong>Georg</strong>, his son, a railway worker as well, is<br />

to attend a training course. But <strong>Georg</strong> refuses to go.Then<br />

his father comes to a surprising and highly unusual decision.<br />

He pretends to be <strong>Georg</strong> <strong>Platow</strong>, making himself<br />

twenty years younger than he really is and registers for<br />

the course. He feels so good in the role of his son that<br />

he even falls in love again. But also Schildt, the lecturer, is<br />

making eyes at Malvine, a young, unhappily married<br />

woman. Besi<strong>des</strong>, Schildt knows the ”old” <strong>Platow</strong>. Finally, he<br />

forgets himself and drops a brick when Schildt - rejected<br />

by Malvine - pours out his heart to him. <strong>Platow</strong>’s deception<br />

is now exposed. He flees the school in shame. But <strong>Platow</strong><br />

has learned some lessons which he can now convincingly<br />

put to the test.The outcome is that he may now work at<br />

a largish railway station, coping confidently with the new<br />

technology.<br />

REGISSEUR-BIOGRAPHIE · DIRECTOR’S BIOGRAPHY<br />

Siegfried Kühn was born in Breslau on 14.03.1935. Studied<br />

at the German Film School, 1957. Studied directing<br />

at the Moscow Film School in Sergej Gerassimov’s class,<br />

1958 to 1964. Assistant director at the DEFA Studios for<br />

Feature Films, 1967. First feature film: ”Im Spannungsfeld”<br />

(1970).<br />

Major films: ”Zeit der Störche” (1971), ”Die Wahlverwandtschaften“<br />

(1974), ”Unterwegs nach Atlantis”<br />

(1977), ”Don Juan, Karl-Liebknecht-Str. 78” (1980), ”Der<br />

Traum vom Elch“ (1986), ”Kindheit“ (1987), ”Heute sterben<br />

immer nur die anderen“ (1990).<br />

PRESSESTIMMEN · PRESS COMMENTS<br />

”Kühn operates with probably the most difficult, yet emotively<br />

richest, mode of narration: tragicomedy. For tragic<br />

aspects also do to bring across the story of an ageing man<br />

...Fritz Marquardt is ideally cast...He has the qualifications<br />

to portray the simplicity, unpretentiousness and cryptic<br />

humour of <strong>Platow</strong> and displays the required sensitivity<br />

and earthy power hiding behind stoic composure.”<br />

(Marlis Linke in the Leipzig ”Mitteldeutsche Neueste Nachrichten”<br />

of 13.01.1973)<br />

”Their is no lack of tragic or hilarious scenes. Satire is<br />

juxtaposed with grotesques, the film prompts both<br />

chuckles and hearty laughter.”<br />

(H.A. in the Berlin ”Neue Zeit” of 04.03.1973)

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