1982 - Landzunft Regensdorf
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Gesamtansicht der Getreide- und Rapstrocknungsaniage in Niederhasii<br />
(Aufnahmen Dr. R. Maag, G. GOnthart)<br />
Wir haben etwa in der Reihe der Häufigkeit an Im<br />
portsaaten: Sonnenblumenkerne (Ausbeute ca.<br />
30%) aus dem Schwarzmeergebiet, Sojabohnen<br />
(20%) aus Nord- und Südamerika und Ostasien,<br />
Baumwollsaat (35%) aus Amerika, Afrika und Asien,<br />
Erdnüsse (45%) aus Afrika, Asien und Amerika, Ko<br />
kosnüsse (60%) aus lndonesien,Ceylon,Ph ilippinen,<br />
Ölpalmen (65%) aus Afrika und Babassukerne (65%)<br />
aus Brasilien. Dazu die Sesamsaat aus «Tausend<br />
und einer Nacht» und unser Raps (45%). Der Rapsanbau<br />
ist in der Schweiz kontingentiert. Raps wird<br />
aber fast auf der ganzen Welt angepflanzt, oft auch<br />
als Zwischen- oder Unterfrucht, vor allem in Ost<br />
asien und Indien. Er ist wohl die Hauptölpflanze.<br />
Im SchweizerAckerbau ist erfürden Fruchtwechsel<br />
unentbehrlich, denn die mittelalterliche Brache ist<br />
ja im Zeitalter der Wirtschaftlichkeit nicht mehr«in».<br />
Eine wünschbare Ausdehnung des Kontingentes<br />
scheitert an den internationalen Handelsverträgen.<br />
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Unser Raps wird nicht mehr mit der Sichel geerntet,<br />
um dann auf Puppen oder Heinzen nachgetrocknet<br />
zu werden. Die modernen Mähdrescher mit den<br />
Senkrechtseitenmesser bewältigen auch die<br />
schwierigsten Lageräcker. Nach dem Drusch muss<br />
das Dreschgut sofort auf etwa 9% Wassergehalt<br />
nachgetrocknet werden, denn sonst wird es in we<br />
nigen Stunden heiss und geht zu Grund, hat es doch<br />
bei der Ernte oft mehr als 25% Feuchtigkeit. ~iese<br />
«E~reschernte» ist darum nur möglich, weil wir jetzt<br />
über grosse Trocknungsanlagen verfügen. Im Bezirk<br />
Dielsdorf haben die Landwirtschaftlichen Genos<br />
senschaften, mit Hauptbeteiligung der Landw. Ge<br />
nossenschaft <strong>Regensdorf</strong> und Umgebung die lei<br />
stungsfäh ige Getreidetrocknungsanlage in Nieder<br />
hasli gebaut. Sie ermöglicht erst den neuzeitlichen<br />
Rapsanbau. Ein Musterbeispiel von genossen<br />
schaftlicher Selbsthilfe, um die inländischen Pro<br />
dukte zu fördern.<br />
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