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6 Aus der Gemeinde<br />
Eine schwer bekämpfbare Bakterienkrankheit gefährdet Obst- und<br />
Zierpflanzen, sowie Bäume des Waldes.<br />
Feuerbrand: Bitte helfen Sie mit Kontrollen im Garten!<br />
Aktuelle Feuerbrandsituation<br />
Wie auch in den letzten Tagen der<br />
Presse zu entnehmen war, hat sich<br />
die schwer bekämpfbare Bakterienkrankheit<br />
Feuerbrand in weiten Teilen<br />
der Steiermark stark ausgebreitet.<br />
Wurde zu Beginn des Frühjahres<br />
insbesondere in der West- und Oststeiermark<br />
starker Feuerbrandbefall<br />
festgestellt, so hat sich mittlerweile<br />
diese Seuche offensichtlich<br />
steiermarkweit ausgebreitet. Bedroht<br />
von dieser Krankheit sind insbesondere<br />
der steirische Erwerbsobstbau,<br />
aber auch natur- und<br />
landschaftsprägende Streuobstbestände,<br />
Einzelbäume und Sträucher,<br />
Baumschulen, öffentliche Grünanlagen,<br />
Hausgärten und in weiterer Folge<br />
auch der Wald. Eine weitere Ausbreitung<br />
kann nur verhindert<br />
werden, wenn Krankheitsherde sofort<br />
erkannt und möglichst rasch vernichtet<br />
werden.<br />
Befallen sind neben den Kernobstgehölzen<br />
Apfel, Birne und Quitte auch<br />
anfällige Ziergehölze wie Weißdorn,<br />
Rotdorn, Feuerdorn, Zwergmispel,<br />
Zierquitte, Wollmispel, Mispel, Photinia,<br />
die Felsenbirne, verschiedene<br />
Sorbusarten (Eberesche, Elsbeere u.<br />
a.) und Cotoneaster. Als Bürgermeister<br />
der Gemeinde möchte ich Sie bitten,<br />
die Pflanzen in ihrem Garten und<br />
in ihrer Umgebung zu kontrollieren<br />
und verdächtige Welke und Absterbeerscheinungen<br />
sofort am Gemeindeamt<br />
zu melden. Für die Stadt Graz<br />
ist der Magistrat Graz (Abteilung für<br />
Grünraum und Gewässer - Ing. Robert<br />
Grill 0664/4128608 ehem.<br />
Stadtgartenamt) zuständig.<br />
Die wichtigsten Befallssymptome<br />
sind:<br />
• Abgestorbene und verbrannte<br />
Blütenbüschel<br />
• Nach unten gekrümmte Triebspitzen<br />
• Das Absterben der Blätter beginnt<br />
über dem Blattstiel<br />
• Schleimpfropfen besonders auf<br />
frisch befallenen Stellen – wegen<br />
Verschleppungsgefahr nicht<br />
berühren<br />
Marktgemeinde Dobl<br />
Gefährlichkeit der Krankheit<br />
Die Krankheit bedeutet keine Gefährdung<br />
für Menschen und Tiere,<br />
sondern ist „nur“ eine Bedrohung für<br />
die betroffenen Pflanzenarten.<br />
Das besondere Gefährdungspotenzial<br />
der Krankheit ist vor allem durch<br />
3 Punkte gegeben:<br />
1.Weite Verbreitung der Wirtspflanzen<br />
in großer Dichte<br />
2.Außerordentlich hohe<br />
Ansteckungsgefahr<br />
3. Schwierige Bekämpfung<br />
Übertragen wird das Bakterium mit<br />
kleinsten Tröpfchen durch Insekten,<br />
Wind und Regen, aber auch durch<br />
den Menschen, der mit befallenem<br />
Pflanzenmaterial und deren Erzeugnissen<br />
und durch infiziertes Schnittwerkzeug<br />
wesentlich dazu beitragen<br />
kann. Sauberkeit in den Obstanlagen<br />
und beim Obstbaumschnitt sollte daher<br />
oberstes und wesentliches Kriterium<br />
sein. Schnittwerkzeuge sind unbedingt<br />
zumindest nach jedem Baum<br />
zu desinfizieren.<br />
Maßnahmen zur<br />
Bekämpfung – Hygiene!<br />
Hygiene bedeutet in erster Linie diese<br />
Pflanzenteile möglichst nicht zu<br />
berühren und Verdachtsfälle sofort<br />
beim zuständigen Gemeindeamt zu<br />
melden. Eine eigens geschulte Person<br />
wird die Pflanze begutachten und<br />
nötigenfalls eine Probe nehmen. Ist<br />
eine Pflanze stark befallen, ist sie<br />
meist nicht mehr zu retten. Wirksame<br />
Pflanzenschutzmittel sind derzeit<br />
nicht zugelassen. Die kranken Pflanzen<br />
oder Pflanzenteile werden unter<br />
Aufsicht der Behörde gerodet bzw.<br />
vor Ort ausgeschnitten und verbrannt<br />
oder andernorts sicher entsorgt. Wer<br />
seinen Garten und die darin wachsenden<br />
Pflanzen hegt und pflegt, dem<br />
fallen Veränderungen sofort auf.<br />
Schnelle Verständigung kann im Falle<br />
des Feuerbrandes viele vor größerem<br />
Schaden bewahren. Weitere Informationen<br />
erhalten Sie bei ihrem<br />
Gemeindeamt, sowie auf der Internetseite<br />
des Landes Steiermark unter:<br />
http://www.feuerbrand.steiermark.at<br />
Hundehaltung:<br />
Landwirtschaftliche Nutzflächen sind keine Trampelpfade!<br />
Anlassfälle verpflichten zu diesem<br />
ernsten Thema Stellung zu nehmen.<br />
Grundlegend ist zu sagen:<br />
1. Wiesen und Felder sind Eigentum<br />
unserer Grundbesitzer und bilden<br />
die Grundlage für eine auf Qualität<br />
ausgerichtete Nahrungsmittelerzeugung.<br />
2. Auch vorübergehende landwirtschaftliche<br />
Stilllegungsflächen zählen<br />
zu diesen und dienen der belebten<br />
Natur als Nahrungs- und<br />
Ruhezone.<br />
3. Die Flussufer und Aulandschaften<br />
sind sehr komplexe Biotope und bedürfen<br />
besonderen Schutzes.<br />
Es geht deshalb nicht an, dass Hundebesitzer<br />
mit ihren Lieblingen diese<br />
Produktionsflächen wie Ruhezonen<br />
durchwandern (auch wenn diese zwischenzeitlich<br />
abgeerntet sind). Hunde<br />
verschmutzen mit ihren Exkrementen<br />
zusätzlich nicht eingebrachte landwirtschaftliche<br />
Erzeugnisse, welche<br />
unseren Nutztieren als Nahrungsquelle<br />
dienen. Dadurch können Parasiten<br />
übertragen werden, die zur Erkrankung<br />
dieser führen können. Auch<br />
Zoonosen (auf Menschen übertragbare<br />
Krankheiten) sind nicht auszuschließen.<br />
Zusätzlich werden die Lebensräume<br />
der Wildtiere (besonders<br />
in der Brut- und Setzzeit) stark in Mitleidenschaft<br />
gezogen.<br />
Bislang wurden von den Grundbesitzern<br />
und beeideten Flur – und Jagdschützern<br />
auf solche Eingriffe und ihre<br />
möglichen Folgen verwiesen. Der<br />
Großteil der Hundehalter hat sich<br />
auch einsichtig gezeigt und hält sich<br />
fortan strikt an das Wegenetz.<br />
Leider gibt es auch arrogante, uneinsichtige<br />
Hundehalter, die Grundbesitzer<br />
und die Flur – und Jagdschutzorgane<br />
primitiv beschimpfen, diesen sogar<br />
drohen und das geht wohl zu weit.<br />
Zukünftig werden solche Übergriffe<br />
ohne Ansehen der Person bei der Bezirksverwaltungsbehörde<br />
gemeldet.<br />
Auch entsprechende Besitzstörungsklagen<br />
sind angedacht.<br />
Doch muss es so weit kommen?<br />
Wir wollen doch eine Gemeinde sein,<br />
in der es sich zu leben lohnt. Daher<br />
müssen wir es uns so richten, dass jeder<br />
Gemeindebürger seinem Umfeld,<br />
sprich seinem Lebensraum mit Liebe<br />
begegnet, diesen pfleglich nützt und<br />
Freude in ihm hat.<br />
Zur Information nachstehend der § 3b<br />
aus dem Steiermärkischen Landessicherheitsgesetz<br />
vom 18. Jänner 2005:<br />
Halten von Tieren<br />
(1) Die Halterinnen/Halter oder Verwahrerinnen/Verwahrer<br />
von Tieren<br />
haben diese in einer Weise zu beaufsichtigen<br />
oder zu verwahren, dass<br />
dritte Personen weder gefährdet noch<br />
unzumutbar belästigt werden.<br />
(2) Die Halterinnen/Halter oder Verwahrerinnen/Verwahrer<br />
von Hunden<br />
haben dafür zu sorgen, dass öffentlich<br />
zugängliche, insbesondere städtische<br />
Bereiche, die stark frequentiert werden,<br />
wie z. B. Geh oder Spazierwege,<br />
Kinderspielplätze, Freizeitanlagen<br />
oder Wohnanlagen, nicht verunreinigt<br />
werden.<br />
(3) Hunde sind an öffentlichen Orten,<br />
wie auf öffentlichen Straßen oder<br />
Plätzen, Gaststätten, Geschäftslokalen<br />
und dergleichen, entweder mit einem<br />
um den Fang geschlossenen<br />
Maulkorb zu versehen oder so an der<br />
Leine zu führen, dass eine jederzeitige<br />
Beherrschung des Tieres gewährleistet<br />
ist.<br />
(4) In öffentlichen Parkanlagen sind<br />
Hunde jedenfalls an der Leine zu führen.<br />
Ausgenommen sind Flächen, die<br />
als Hundewiesen gekennzeichnet und<br />
eingezäunt sind.<br />
(5) Der Maulkorb muss so beschaffen<br />
sein, dass der Hund weder beißen<br />
noch den Maulkorb vom Kopf abstreifen<br />
kann.<br />
(6) Der Maulkorb oder Leinenzwang<br />
gilt nicht für Hunde, die zu speziellen<br />
Zwecken gehalten werden und die Sicherung<br />
des Hundes mit Maulkorb<br />
oder Leine der bestimmungsgemäßen<br />
Verwendung entgegensteht. Zu diesen<br />
Hunden zählen insbesondere Jagd-,<br />
Therapie- und Hütehunde sowie<br />
Diensthunde der Exekutive und des<br />
Militärs und Rettungshunde.<br />
Ing. Grinschgl Vinzenz<br />
Aufsichtsjäger<br />
Betreutes Wohnen für Senioren<br />
bietet auch bald in Dobl mehr<br />
Lebensqualität im Alter.<br />
Die „Neue Lebensräume GmbH“ errichtet<br />
in Dobl im Auftrag und als<br />
Partner der Marktgemeinde Dobl<br />
betreute Wohnungen für Senioren.<br />
Dazu wird der ehemalige Lindenhof<br />
behindertengerecht, barrierefrei und<br />
altersgerecht umgebaut. Bezugsfertig<br />
werden die betreuten Wohnungen<br />
bereits im Frühherbst 2008 sein!<br />
Das Betreute Wohnen ist die ideale<br />
Wohnform für ältere Menschen, da<br />
sie dadurch in ihrer eigenen Wohnung<br />
leben können, sie können<br />
ihren eigenen Tagesablauf selbstständig<br />
gestalten und müssen<br />
gleichzeitig auf Sicherheit und Gemeinschaft<br />
nicht verzichten.<br />
Es werden schöne, barrierefreie<br />
Wohnungen mit ca. 40 m 2<br />
(für Ein-<br />
zelwohnungen) und ca. 60 m 2<br />
(für<br />
Doppelwohnungen) errichtet.<br />
Durch Förderungen vom Land Steiermark<br />
wird Betreutes Wohnen für<br />
jeden finanziell leistbar. Die Wohnungen<br />
werden von den Bewohnern<br />
gemietet, orientieren sich an den<br />
Bedürfnissen der Senioren und können<br />
selbst mit eigenen Möbeln eingerichtet<br />
werden. Auch Haustiere<br />
sind willkommen. Im Haus stehen<br />
Gemeinschaftsräume für gesellige<br />
Zusammenkünfte wie z. B. Singkreise,<br />
Kartenrunden, Veranstaltungen<br />
zur Verfügung. Selbstständigkeit<br />
wird beim Betreuten Wohnen<br />
groß geschrieben. Tätigkeiten, die<br />
von den Bewohnern selbst verrichtet<br />
werden können, werden ihnen<br />
nicht abgenommen. Falls jedoch<br />
Unterstützung benötigt wird, steht<br />
Aus der Gemeinde<br />
Seniorenfreundliches Dobl<br />
im Bedarfsfall schnell und zuverlässig<br />
Hilfe zur Verfügung. Das Betreute<br />
Wohnen umfasst ein Grundleistungsangebot,<br />
das heißt es steht<br />
eine Betreuungskraft im Haus zur<br />
Verfügung, die den Bewohnern z. B.<br />
bei der Organisation des Alltags, bei<br />
Behördenwegen, bei Arztbesuchen,<br />
bei Einkäufen unterstützend zur<br />
<strong>Seite</strong> steht. Für die Bewohner ist es<br />
sehr angenehm, dass sie auch bei<br />
steigendem Pflegebedarf in ihrer<br />
Wohnung bleiben können.<br />
Die Betreuungskraft<br />
im<br />
Haus organisiert<br />
in diesem<br />
Fall die<br />
örtlichen<br />
mobilen<br />
Pflege- und<br />
Betreuungsdienste.<br />
Um<br />
optimale<br />
Sicherheit zu<br />
gewährleisten<br />
ist in jeder Wohnung ein 24-<br />
Stunden-Notruf vorhanden. Betreutes<br />
Wohnen vereint sehr viele<br />
Vorteile in sich und bietet älteren<br />
Menschen auf allen Ebenen Lebensqualität<br />
und Sicherheit. Im Herbst<br />
2007 werden von der Neuen Lebensräume<br />
GmbH in Dobl eine Informationsveranstaltung<br />
sowie umfassende<br />
Einzelberatungen zum<br />
Betreuten Wohnen angeboten. Nähere<br />
Informationen dazu erhalten<br />
Sie bei der Marktgemeinde Dobl,<br />
Tel.: 03136/52111–0 oder bei der<br />
Neuen Lebensräume GmbH, Tel.:<br />
0316/22 80 97.<br />
Informationsveranstaltung<br />
„Betreutes Wohnen“ in Dobl<br />
Dienstag, 30. Oktober 2007<br />
15.00 Uhr,<br />
Gasthaus Stiegenwirt<br />
Betreiber des Betreuen Wohnens:<br />
Neue Lebensräume GmbH<br />
Leechgasse 30, 8010 Graz<br />
Tel.: 0316/ 22 80 97<br />
email: office@neue-lebensraeume.at<br />
Homepage: www.neue-lebenraeume.at<br />
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