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Geburtsdaten: 07. Mai 1962 in Graz Sternzeichen: Stier Augenfarbe ...

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<strong>Geburtsdaten</strong>: <strong>07.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>1962</strong> <strong>in</strong> <strong>Graz</strong><br />

<strong>Sternzeichen</strong>: <strong>Stier</strong><br />

<strong>Augenfarbe</strong>: grün - grau<br />

Haarfarbe: je nach Friseurbesuch<br />

Hat gerne: Direktheit, Ehrlichkeit


Mag nicht: Unehrlichkeit, Ungerechtigkeit und Unpünktlichkeit.<br />

Stärken: auf die Schwächen anderer e<strong>in</strong>zugehen, Zielstrebigkeit<br />

Schwächen: me<strong>in</strong>e Schwächen nicht immer zu lieben, morgendliches Aufstehen<br />

Ausbildung / Beruf: Matura an der Kunstgewerbeschule <strong>in</strong> <strong>Graz</strong><br />

Studium der Kunstgeschichte und Volkskunde<br />

Promotion zum Doktor der Philosophie (1990)<br />

Kunsterzieher<strong>in</strong> (Zeichenlehrer<strong>in</strong>, 1990 - 2000)<br />

Seit 1994 Inhaber<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Keramikgeschäftes <strong>in</strong> <strong>Graz</strong><br />

Musikalische Ausbildung: mit 10 Jahren im K<strong>in</strong>derchor der <strong>Graz</strong>er Oper<br />

Studium des Sologesangs an der Universität für Musik und darstellende Kunst <strong>in</strong> <strong>Graz</strong> (1982)<br />

Lead-Sänger<strong>in</strong> der „Heart Breakers“ (1986 – 1992)<br />

Komponist<strong>in</strong> und Texter<strong>in</strong>, Chorsänger<strong>in</strong><br />

seit 1996 als Solist<strong>in</strong> aktiv<br />

seit 2000 vollprofessionelle Solist<strong>in</strong><br />

Hobbies: während me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit waren es Brieftauben, Modellflugzeuge; heute ist es Alt-Meissener Porzellan sammeln<br />

Beg<strong>in</strong>n der Karriere: ab der Idee 1995 e<strong>in</strong>e Solokarriere zu starten<br />

Erfolgreichste Titel: „E<strong>in</strong>e Liebe reicht für zwei“, „Goodbye Farewell“<br />

„Kl<strong>in</strong>ge me<strong>in</strong> Lied“, „La luna blu“<br />

„Napoli Adieu“, „Später - wann ist das?“<br />

„Hast du heute schon gelächelt“, „Wolgalied“<br />

„Lass die Träume nie verloren geh´n“ (Duett mit Karel Gott)<br />

„Wir schaffen das“, „Du warst da…“<br />

Auszeichnungen: Gold mit dem Nockalm Qu<strong>in</strong>tett für den Titel „My love“ (1999)<br />

Gold <strong>in</strong> Österreich für das Album „Kl<strong>in</strong>ge me<strong>in</strong> Lied“ (2000)<br />

Gold als Autor<strong>in</strong> bei den Kastelruther Spatzen (2003)<br />

Gold <strong>in</strong> Österreich für das Album „La luna blu“ (2004)<br />

3fache Teilnahme beim Grand Prix der Volksmusik, davon zweimal als F<strong>in</strong>alist<strong>in</strong><br />

Januar 1998:1. Platz <strong>in</strong> der ZDF - Hitparade mit „Goodbye Farewell“<br />

im gleichen Jahr: 3. Platz bei der „ZDF-Superhitparade“<br />

Gew<strong>in</strong>n der „Goldenen E<strong>in</strong>s“ im Januar 1999 <strong>in</strong> der ARD<br />

Seit 2000 Platz 3 der Media Control – Verkaufscharts (h<strong>in</strong>ter Kastelruther Spatzen und Hansi H<strong>in</strong>terseer)


Aktuell: Das nunmehr 10. Solo-Album „Schmetterl<strong>in</strong>ge d´ Amour“ ersche<strong>in</strong>t<br />

am 04. Juli 2005. E<strong>in</strong> Album für die stille Zeit des Jahres wird im Herbst 2004 unter dem Titel „Ave Maria“ veröffentlicht.<br />

Status: Seit dem Jahr 2000 ist Monika Mart<strong>in</strong> die erfolgreichste weibliche Solist<strong>in</strong> ihres Genres nach Verkaufszahlen. In Deutschland ist sie<br />

mittlerweile nach Andrea Berg und Michelle zur erfolgreichsten Interpret<strong>in</strong> im Schlager überhaupt avanciert.<br />

Monika Mart<strong>in</strong> - Chronografie<br />

<strong>1962</strong><br />

Im <strong>Sternzeichen</strong> des <strong>Stier</strong>s wird Monika Mart<strong>in</strong> am <strong>07.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>in</strong> <strong>Graz</strong> geboren.<br />

1972<br />

Monika beg<strong>in</strong>nt ihre ersten Bühnenerfahrungen im K<strong>in</strong>derchor der <strong>Graz</strong>er Oper zu sammeln, wo sie z.B. als Gassenjunge <strong>in</strong> der Oper<br />

„Carmen“ auftritt.<br />

1981 / 82<br />

Nachdem sie die Matura der Kunstgewerbeschule absolviert, entscheidet sich Monika für e<strong>in</strong> Studium der Kunstgeschichte und Volkskunde,<br />

sowie e<strong>in</strong> Studium für Sologesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst <strong>in</strong> <strong>Graz</strong>.<br />

1986<br />

Monika steigt als Leadsänger<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Tanzband „Heart Breakers“ e<strong>in</strong> und f<strong>in</strong>anziert so ihr Studium.<br />

1990<br />

Das erste Album mit ihrer Band „Heart Breakers“ ersche<strong>in</strong>t unter dem Titel „Dafür dank´ ich dir“.<br />

Im gleichen Jahr promoviert Monika zum Doktor der Philosophie.<br />

1992<br />

Auflösung der Band „Heart Breakers“.<br />

1995<br />

Monika unterzeichnet den ersten Plattenvertrag als Solokünstler<strong>in</strong> bei Koch.<br />

1996<br />

Schon der Titel „La luna blu“ lässt die Musikbranche und das Publikum aufhorchen. Als e<strong>in</strong>er ihrer „all-time-Hits“, wurde das Album bis heute<br />

weit über 100.000 Mal verkauft und mittlerweile mit Gold <strong>in</strong> Österreich ausgezeichnet. E<strong>in</strong> erster Fernsehauftritt bei der Vorausscheidung


zum österreichischen Grand Prix der Volksmusik beschert der Sänger<strong>in</strong> den zweiten Platz. Sie ist gleichzeitig Texter<strong>in</strong> und Komponist<strong>in</strong> des<br />

gesungenen Titels.<br />

1997<br />

Mit „Immer nur Sehnsucht“ wirkt Monika Mart<strong>in</strong> erneut am österreichischen Grand Prix mit und qualifiziert sich e<strong>in</strong> weiteres Mal für das<br />

F<strong>in</strong>ale.<br />

1998<br />

Nach dem Erfolg <strong>in</strong> Österreich baut Monika mit „Goodbye Farewell“ auch ihre Karriere <strong>in</strong> Deutschland aus. Schon im Januar geht sie auf<br />

diese Weise als Sieger<strong>in</strong> der „ZDF- Hitparade“ hervor und kann sich wenig später Platz 3 der „ZDF-Superhitparade“ sichern.<br />

1999<br />

Monika bleibt auch <strong>in</strong> Deutschland auf Erfolgskurs und wird mit der „Goldenen E<strong>in</strong>s“ der ARD ausgezeichnet. In der „Schlagerparade der<br />

Volksmusik“ belegt sie den ersten Platz. Noch im gleichen Jahr erreicht das Album „Kl<strong>in</strong>ge me<strong>in</strong> Lied“ Gold-Status und macht Monika Mart<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> Österreich zur erfolgreichsten volkstümlichen Solist<strong>in</strong> seit 15 Jahren!<br />

2000<br />

Nachdem Monika Mart<strong>in</strong> 10 Jahre als Kunsterzieher<strong>in</strong> gearbeitet hat, entscheidet sie sich ihren bisherigen Beruf aufzugeben und als<br />

vollprofessionelle Solist<strong>in</strong> zu arbeiten. Ihre aktuelle CD etabliert sich <strong>in</strong> der Gesamtauswertung zu e<strong>in</strong>em der meist verkauften Tonträger des<br />

Jahres und belegt nach den Kastelruther Spatzen und Hansi H<strong>in</strong>terseer den dritten Platz der Media Control Verkaufscharts.<br />

2001<br />

Als „stiller Star“, wie sie mittlerweile aufgrund ihres bescheidenen Auftretens genannt wird, ist Monika e<strong>in</strong> gern und viel gesehener Gast <strong>in</strong><br />

namhaften TV-Sendungen. Ihre außergewöhnliche Stimme trägt zu massivem Airplay bei, welches sich <strong>in</strong> zahlreichen Plazierungen<br />

bundesweiter Rundfunk-Charts niederschlägt.<br />

Ihr Album „Napoli Adieu“ steigt gleich doppelt erfolgreich <strong>in</strong> die Charts e<strong>in</strong>:<br />

In Österreich hält sie sich wochenlang <strong>in</strong> den Top20, <strong>in</strong> Deutschland steigt sie sogar bis <strong>in</strong> die Top10 der Media Control Schlager-Charts, und<br />

hält sich <strong>in</strong>sgesamt sieben Monate (!) <strong>in</strong> der Verkaufshitparade.<br />

In der Wertung der Verkaufscharts bef<strong>in</strong>det sich Monika Mart<strong>in</strong> mittlerweile direkt h<strong>in</strong>ter Hansi H<strong>in</strong>terseer und den Kastelruther Spatzen auf<br />

Platz 3 der Media Control Charts.<br />

2002<br />

Das neue Album „Me<strong>in</strong> Gefühl“ knüpft nahtlos an das stetige Wachstum an.<br />

Auf Anhieb erreicht die S<strong>in</strong>gleauskopplung „Hast du heute schon gelächelt“ Platz 1 <strong>in</strong> den Airplaycharts Deutschlands. „Me<strong>in</strong> Gefühl“ steigt <strong>in</strong>


die Top 10 der österreichischen Album-Verkaufscharts sowie <strong>in</strong> die Deutschen Album-Charts e<strong>in</strong> und belegt Platz 7 der Deutschen Schlager-<br />

Verkaufscharts.<br />

Parallel zu ihrem eigenen Album, veröffentlicht Monika e<strong>in</strong> weiteres Longplay mit Franc<strong>in</strong>e Jordi und Mara Kayser, welches unter dem Namen<br />

„Drei Stimmen d´Amour“ veröffentlicht wird. Als Sammlung von deren beliebtesten Titeln, steigt der Tonträger <strong>in</strong> die Österreichischen<br />

Album-Charts e<strong>in</strong> und belegt Platz 1 der Deutschen Airplay-Charts.<br />

Am Jahresende ersche<strong>in</strong>t das Album „Stilles Gold“ als „Best-of“ ihrer größten Erfolge, mit welchem Monika für 14 Wochen <strong>in</strong> die<br />

Österreichischen Top 40 e<strong>in</strong>steigt.<br />

In Deutschland etabliert sich vor allem das aus dem Album ausgekoppelte Duett mit Karel Gott „Lass die Träume nie verloren geh´n“, mit<br />

welchem sie Platz 1 der deutschen Airplay-Charts für drei Wochen belegt. Auch <strong>in</strong> Nachbarländern wie Belgien, hält sich der Titel für fünf<br />

Wochen auf Platz 1 <strong>in</strong> der Hitparade.<br />

Die Jahresbilanz zeigt auch <strong>in</strong> diesem Jahr, dass Monika Mart<strong>in</strong> nach Hansi H<strong>in</strong>terseer und den Kastelruther Spatzen als meist verkaufende<br />

Sänger<strong>in</strong> hervorgeht.<br />

2003<br />

Monika kann ihren Status als meist verkaufende Sänger<strong>in</strong> (Platz 3 der Media Control Verkaufscharts) auch <strong>in</strong> diesem Jahr halten. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus plaziert sie sich auch erstmals <strong>in</strong> der Gesamtwertung für den Bereich Schlager auf Platz 3 h<strong>in</strong>ter Andrea Berg und Michelle.<br />

Aufgrund des entstandenen Interesses des <strong>in</strong>ternationalen Plattenmarktes wurde 2003 von Monika Mart<strong>in</strong> – und damit erstmals überhaupt<br />

von e<strong>in</strong>er volkstümlichen Sänger<strong>in</strong> - e<strong>in</strong>e englische LP <strong>in</strong> sieben Ländern Südafrikas veröffentlicht (12 der bekanntesten Titel). Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus ersche<strong>in</strong>t das Album „Himmel aus Glas“, mit dem sich die Sänger<strong>in</strong> für 14 Wochen <strong>in</strong> den österreichischen Charts halten kann.<br />

2004<br />

Das Longplay-Album „La luna blu“ wird mit Gold <strong>in</strong> Österreich ausgezeichnet. Neben der Neu-Veröffentlichung von gleich zwei <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

ersche<strong>in</strong>enden Solo-Alben („E<strong>in</strong>e Liebe reicht für zwei“ / „Ave Maria – Lieder zur stillen Zeit“) kommt e<strong>in</strong>e erste DVD auf den Markt, mit<br />

deren Abverkäufen Monika Mart<strong>in</strong> den Neue<strong>in</strong>stieg an die Spitze der Deutschen DVD-Charts (Platz 5 der <strong>in</strong>ternationalen Wertung) sowie der<br />

<strong>in</strong> Österreich (Platz 4) schafft.<br />

Monika Mart<strong>in</strong> Biografie<br />

Es ist nun schon gut und gerne zehn Jahre her, da lernte ich Monika Mart<strong>in</strong> im Zuge e<strong>in</strong>es dieser Pressetreffen kennen. Man darf sich das<br />

nicht als nüchterne Pressekonferenz vorstellen, sondern es ist viel gemütlicher und die Sonnenseite des Journalistenlebens. Ich saß da mit<br />

e<strong>in</strong>igen Kollegen und Frau Mart<strong>in</strong> beim Abendessen, hörte viel zu, stellte e<strong>in</strong>ige Fragen und nahm den vorgefertigten Pressetext mit nach<br />

Hause. Da dr<strong>in</strong> las ich dann so Sätze wie “der stille Star“ und ähnliches. Eigenartig, dachte ich mir, denn so still kam mir die Dame gar nicht


vor. Vielleicht hatte ich auch e<strong>in</strong>e andere Vorstellung von ’still’. Für mich stand das für ganz ruhig, mit großen Kulleraugen <strong>in</strong> die Welt blicken<br />

und den Mund nur aufmachen, wenn man gefragt wird. Heute weiß ich, dass es zwischen ’still’ und ’still’ Unterschiede gibt.<br />

In diesem Fall ist es e<strong>in</strong> anderes ’still’: Die <strong>Graz</strong>er<strong>in</strong> Monika Mart<strong>in</strong> drängte sich nie <strong>in</strong> die erste Reihe, den Spruch ’jede Promotion ist gute<br />

Promotion’ hat sie als das entlarvt was er ist: e<strong>in</strong> Blöds<strong>in</strong>n. Was zählt ist Leistung und die Wirkung aufs Publikum. Gerade zuletzt hat man im<br />

Musikgeschäft immer mehr erkennen dürfen, dass der große mediale Trommelwirbel nicht unmittelbar zum großen Erfolg führt. Ob beim<br />

fernsehtauglichen Tanzwettbewerb oder anderen Versuchen das Blitzlicht zu erheischen. Fehlt die Authentizität des Künstlers, ist das, wie<br />

man <strong>in</strong> der Steiermark so schön sagt, ’alles für die Füss’. ’Still’ heißt somit <strong>in</strong> diesem Fall ’ruhig und konzentriert den eigenen Weg gehen’<br />

und nicht ’nur reden, wenn man gefragt wird’. In der Stille liegt die Kraft, laut se<strong>in</strong> kann jeder.<br />

Es war vor e<strong>in</strong>igen Jahren. Ich saß mit 15.000 anderen im Festzelt <strong>in</strong> Kastelruth. Festzelte dieser Kategorie s<strong>in</strong>d normalerweise ke<strong>in</strong> Hort der<br />

Ruhe. Im Gegenteil, sich da zu behaupten heißt 15.000 Menschen, die auf die Kastelruther Spatzen warten, dazu zu bewegen, diese<br />

Wartezeit mit ungeteilter Aufmerksamkeit zu überbrücken. Schwerarbeit. Das Zelt brodelte. Auf der riesigen Bühne tauchte e<strong>in</strong>e Frau auf.<br />

Weißer Anzug, rundherum gähnende Leere. ’Oh Gott, Monika’, dachte ich, ’was hast du dir da angetan. Alle<strong>in</strong> gegen 15.000?!’ Monika Mart<strong>in</strong><br />

f<strong>in</strong>g an zu s<strong>in</strong>gen. “Schnelle Lieder s<strong>in</strong>d nicht wirklich das Me<strong>in</strong>e, ich liebe Balladen und das Leise“, sagt sie heute und ohne e<strong>in</strong>en flotten<br />

E<strong>in</strong>peitscher begann sie <strong>in</strong> dem proppevollen Festzelt zu s<strong>in</strong>gen. Nach zwei M<strong>in</strong>uten war es da dr<strong>in</strong> ruhig. E<strong>in</strong>e Stecknadel hätte man zwar<br />

nicht fallen hören, weil da am Boden ke<strong>in</strong> Platz für e<strong>in</strong>e Nadel gewesen wäre, aber die Leute hörten zu. Sie saßen da, waren ruhig und<br />

hörten e<strong>in</strong>fach zu. Monika im weißen Anzug bekam dann noch aus dem Publikum e<strong>in</strong>e weiße Rose geschenkt. E<strong>in</strong>e Inszenierung? Monika<br />

schwört “ne<strong>in</strong>“. E<strong>in</strong> Zufall, e<strong>in</strong> perfekt passender Zufall. Es war <strong>in</strong> dem riesigen Zelt für 30 M<strong>in</strong>uten ruhig und seit diesen 30 M<strong>in</strong>uten glaube<br />

ich zu wissen, was das Phänomen Monika Mart<strong>in</strong> ausmacht.<br />

Da wäre e<strong>in</strong>mal der ’gerade Weg’. Frau Mart<strong>in</strong> würde nie etwas machen, nur um des Erfolges Willen. Erfolg ist das Ergebnis von Authentizität<br />

und wenn sie sagt “nur tote Fische schwimmen mit dem Strom“, dann ist dies auf den Punkt gebracht.<br />

Ja und die Stille… Stille ist <strong>in</strong> ihrem Fall jene Geräuschlosigkeit, die sie im Publikum erzeugt, wenn sie vor jenem steht. Die Menschen s<strong>in</strong>d<br />

still, weil sie sonst nicht verstehen würden, was Monika Mart<strong>in</strong> s<strong>in</strong>gt. Es s<strong>in</strong>d Lieder, die von der Komb<strong>in</strong>ation Text und Stimme leben. Beides<br />

ist auf ihre Art unverwechselbar. Es unterwirft sich ke<strong>in</strong>er Mode, sondern zieht se<strong>in</strong>e eigenen Kreise und: diese Stimme weckt e<strong>in</strong>e<br />

besondere Form der Sehnsucht. Sie nimmt e<strong>in</strong>en mit auf e<strong>in</strong>e Reise <strong>in</strong>s Ich. Dies gelang der <strong>Graz</strong>er<strong>in</strong> im Übrigen bereits bei ihrem<br />

Karrierestart. “La Luna Blu“ – der erste Titel aus eigener Feder und auf Anhieb der erste Hit.<br />

Die aktuelle CD mit dem Titel “Und ewig ruft die Liebe“ ist e<strong>in</strong> Auszug aus dem Leben jedes E<strong>in</strong>zelnen. “Liebe ist <strong>in</strong> ihrer Art e<strong>in</strong>zigartig, sie<br />

hat ke<strong>in</strong> Ablaufdatum, sie hört mit ke<strong>in</strong>em Alter auf“, erzählte mir Monika unlängst und was so schnulzig kl<strong>in</strong>gt ist eigentlich nichts anderes<br />

als die Wahrheit. Wir Menschen verlieben uns immer wieder. Die geistige und die körperliche Liebe haben <strong>in</strong> der Tat ke<strong>in</strong> Ablaufdatum. Da<br />

hört zwar was auf, aber nach e<strong>in</strong>iger Zeit des Wehtuns geht das alte Spiel wieder los. “Die Liebe ruft halt immer“, sagt sie und seufzt, “das<br />

macht das Leben natürlich nicht leichter, aber die Zeiten des Hochgefühles, der Schmetterl<strong>in</strong>ge im Bauch, die will man nicht missen“.


Tauben, füge ich an, ke<strong>in</strong>e Schmetterl<strong>in</strong>ge. Monika Mart<strong>in</strong> züchtet Brieftauben und Kakteen. Das Anmutige und das Stachelige. Das<br />

Weibliche <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er gegensätzlichen Schönheit.<br />

Der Schmerz und die Flüchtigkeit der Liebe. “Jedes Ende ist e<strong>in</strong> Beg<strong>in</strong>n“ s<strong>in</strong>gt sie <strong>in</strong> jenem Lied, das der CD vorausgeht. Es ist ke<strong>in</strong>e dieser<br />

üblichen Durchhalteparolen an verlassene Frauen, sondern viel mehr e<strong>in</strong>e gesungene Tatsache. “Aus Verzweiflung wird Mut gemacht’“ und<br />

“Nach jeder Grenze kommt neues Land“ s<strong>in</strong>d Zeilen, die im Text dieses Liedes vorkommen und: Monika Mart<strong>in</strong> s<strong>in</strong>gt diesen Song auf e<strong>in</strong>e<br />

kraftvolle Art. Sie, die die leisen, sehr hohen Töne beherrscht, zeigt gerade hier mit der Stimme Zuversicht. Signalisiert “traut euch <strong>in</strong> die<br />

neue Zeit zu gehen“.<br />

2009 geht Monika Mart<strong>in</strong> auf e<strong>in</strong>e Solo-Kirchentour. “Da b<strong>in</strong> ich zu Hause, das ist für mich genau das richtige Ambiente“ erzählt sie und man<br />

glaubt es ihr sofort. Die stille des Raumes, die Höhe des Kirchenschiffes – alles <strong>in</strong> allem nie und nimmer e<strong>in</strong> Platz für Gaudi und Gepolter.<br />

“Und jetzt: Alle klatschen <strong>in</strong> die Hände…der Typ b<strong>in</strong> ich nicht“, sagt sie und deshalb steht an dieser Stelle ke<strong>in</strong>e Liste der Auszeichnungen<br />

und Erfolge. Dazu gibt es das Internet, da steht alles haargenau dr<strong>in</strong> und immer mit den Orden klimpern, erzeugt zu viele Nebengeräusche,<br />

die gerade zu Monika nicht passen. Nicht zu ihr. Dann schon viel eher Textzitate wie “Dann träume ich mir Flügel“. Wieder e<strong>in</strong>e so<br />

wunderschöne, unplakative Sehnsucht.<br />

Monika Mart<strong>in</strong> muss man verstehen können, um zu verstehen was sie tut. Gel<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>em das nicht, dann ist man mit se<strong>in</strong>em Urteil sehr<br />

schnell im ’s<strong>in</strong>genden Handarbeitslehrer<strong>in</strong>nen-, Micky-Maus-Stimmen- und Schnulzeneck’. Das mag e<strong>in</strong>e durchaus zu respektierende<br />

Me<strong>in</strong>ung se<strong>in</strong>, aber sie ist oberflächlich. Unter dieser Oberfläche, aber da brennt die Luft und da ist dann gar nichts mehr still. Wie gesagt:<br />

Das Anmutige und das Stachelige.<br />

Monika Mart<strong>in</strong> von A-Z<br />

Ausbildung<br />

Bevor ich die Musik zum Beruf gemacht habe, unterrichtete ich als<br />

promovierte Kunsthistoriker<strong>in</strong> bildnerische Erziehung.<br />

Bestimmung<br />

Me<strong>in</strong>e jetzige Arbeit als Sänger<strong>in</strong> ist me<strong>in</strong> Traumberuf. Ich kam nicht zur<br />

Musik, sondern sie kam zu mir….ich konnte gar nicht anders, als aus me<strong>in</strong>er<br />

Leidenschaft e<strong>in</strong>en Beruf zu machen! Schon mit zehn Jahren habe ich im<br />

K<strong>in</strong>derchor des <strong>Graz</strong>er Opernhauses <strong>in</strong> der Oper „Carmen“ als Gassenjunge<br />

gesungen und so me<strong>in</strong> erstes Taschengeld verdient.


Charakter<br />

Ich b<strong>in</strong> sehr zielstrebig, im positiven S<strong>in</strong>n gesehen, dafür aber auch sehr stur im negativen.<br />

Duett<br />

Me<strong>in</strong> Traum wäre es mit Frans Bauer als Duett-Partner auf der Bühne zu stehen.<br />

Ernährung<br />

Wer grundsätzlich auf se<strong>in</strong>en Körper hört und sich gesund ernährt, der kann<br />

zwischendurch auch sündigen ohne gleich aufzuspecken.<br />

Freunde<br />

Ich habe nur ganz wenige, aber die für e<strong>in</strong> ganzes Leben!<br />

Genuss<br />

Ich lebe sehr bewusst. Daher ist es für mich schon alle<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Genuss nach Hause zu kommen und me<strong>in</strong> Handy ausschalten zu können.<br />

Hobbys<br />

Ich sammle Porzellan, züchte Kakteen und begeistere mich für die Zucht von Brieftauben. Darüber h<strong>in</strong>aus plane ich derzeit, mir e<strong>in</strong>e Harley<br />

anzuschaffen!<br />

Illusionen<br />

Wenn man sich ihrer bewusst ist, können sie nicht schaden. Geben sie e<strong>in</strong>em Kraft, so sollte man sie ruhig zulassen.<br />

Jubiläen<br />

Grund zum Feiern f<strong>in</strong>de ich immer.<br />

Kunst<br />

Es ist für viele e<strong>in</strong>e große Kunst sich selbst zu akzeptieren, aber glaubt mir: Jeder genügt so wie er ist.<br />

Lehrjahre<br />

Ohne die Erfahrungen, die ich vor me<strong>in</strong>er Solo-Laufbahn mit der Band „Heartbreakers“ gemacht habe, würde ich heute me<strong>in</strong>e Auftritte nicht<br />

so meistern können. Dort habe ich alles gelernt, was man für e<strong>in</strong>e Bühnenshow benötigt.<br />

Motto<br />

Me<strong>in</strong> Motto ist: „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Ich gehe me<strong>in</strong>e


eigene Richtung und b<strong>in</strong> nicht gewillt, mich e<strong>in</strong>em Trend zu unterwerfen. Ich<br />

mache e<strong>in</strong>fach me<strong>in</strong>e Musik, und wer diese annehmen will, für den ist sie<br />

auch gedacht.<br />

Neue Wege<br />

…erschließe ich mir seit dem vergangenen Jahr mit dem Ausbau me<strong>in</strong>er Solo-Konzerte, die ich live mit Band präsentiere. Es macht Spass,<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Band und Chor auf der Bühne zu stehen – und es ist schön zu sehen, wie es uns gel<strong>in</strong>gt das Publikum nochmals auf e<strong>in</strong>e<br />

ganz andere Weise zu fesseln.<br />

Offenheit<br />

… ist e<strong>in</strong>e Grundvoraussetzung, die ich jedem Menschen schenken möchte.<br />

Probleme<br />

Sie zu ignorieren kann krank machen.<br />

Qualifikation<br />

Ich werde oft gefragt, ob ich als studierte Kunstgeschichtler<strong>in</strong> nicht hoffnungslos überqualifiziert für me<strong>in</strong>en Job als Sänger<strong>in</strong> b<strong>in</strong>. Mir ist<br />

aufgefallen, dass e<strong>in</strong> Titel die Leute manchmal verschreckt und sie glauben, sie könnten ke<strong>in</strong> vernünftiges Wort mit mir reden. Es geht<br />

schlussendlich immer noch um den Menschen, und nicht um e<strong>in</strong>en Titel.<br />

Reden<br />

Mir ist die Kommunikation mit me<strong>in</strong>en Fans sehr wichtig. Nicht nur um den Leuten „Grüß Gott“ und „Auf Wiedersehen“ zu sagen – sondern<br />

um me<strong>in</strong>em Gegenüber das Gefühl zu vermitteln, <strong>in</strong> diesem Augenblick das Wichtigste zu se<strong>in</strong> – und so ist es auch!<br />

Schnulze<br />

Ich stehe zu diesem Wort! Der Endzweck der Schnulze ist die Erklärung und<br />

Übersetzung von Liebe, denn nicht jeder hat die Gabe, deren Aussage <strong>in</strong><br />

Worte zu fassen. Daher f<strong>in</strong>de ich es nicht schlimm, wenn me<strong>in</strong>e Titel als<br />

solche bezeichnet werden – im Gegenteil!<br />

Träume<br />

…habe ich viele! Aus dem schönsten durfte ich durch me<strong>in</strong>en Beruf erwachen.<br />

Urlaub<br />

…mache ich am liebsten daheim <strong>in</strong> <strong>Graz</strong>.


Verantwortung<br />

Ich sehe me<strong>in</strong>en Umgang mit den Fans als große Verantwortung. Gerade nach dem Auftritt bei der Autogrammstunde nehme ich mir sehr<br />

viel Zeit, bis der letzte Autogrammwunsch erfüllt ist und spreche mit den Menschen. Es erfordert viel Kraft, sich den unterschiedlichsten<br />

Schicksalen zu widmen. Daraus ergibt sich klarerweise auch e<strong>in</strong>e große Verantwortung, die ich gerne übernehme.<br />

Wünsche<br />

Der größte Wunsch im Leben ist für mich, dass ich mir treu bleibe.<br />

X-Mas<br />

Weihnachten ist für mich das Fest der Familie, welches ich gerne im Kreise me<strong>in</strong>er Lieben verbr<strong>in</strong>ge. Mir hat es großen Spass gemacht, das<br />

im letzten Jahr veröffentlichte Weihnachtsalbum aufzunehmen, <strong>in</strong> dem viele Er<strong>in</strong>nerungen an dieses Fest e<strong>in</strong>gepackt s<strong>in</strong>d.<br />

Y<strong>in</strong> Yang<br />

Wenn ich es schaffe me<strong>in</strong>e Seele im Gleichgewicht zu halten, b<strong>in</strong> ich sehr ausgeglichen. Neben me<strong>in</strong>er mit dem Prädikat als „stiller Star“<br />

bezeichneten Seite b<strong>in</strong> ich auch e<strong>in</strong> sehr lebensfroher Mensch, stehe durchaus auf me<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>terbe<strong>in</strong>en. Ke<strong>in</strong>e Party ohne Monika – auch<br />

diese Seite gibt es Gott sei Dank!<br />

Ziele<br />

Ich setze me<strong>in</strong>e Ziele sehr hoch, um mich zu fordern. Denn würde man se<strong>in</strong> Ziel e<strong>in</strong>fach so erreichen, hat man es nicht immer hoch genug<br />

gesteckt.<br />

Interview 2008 auf naanoo.com

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