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Kurse 2012 - Freier Pädagogischer Arbeitskreis

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<strong>Freier</strong> <strong>Pädagogischer</strong> <strong>Arbeitskreis</strong><br />

(Foto: Charlotte Fischer)<br />

1<br />

<strong>Kurse</strong> <strong>2012</strong><br />

Menschen bilden<br />

August bis Oktober<br />

– Mehr «Biodiversität» für unsere<br />

Schulen<br />

– Der ADS-Mythos und die neue<br />

Kindergeneration


Paracelsus – Spital<br />

Richterswil<br />

Dem Menschen<br />

begegnen – das<br />

Menschenmögliche tun!<br />

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2


Freie Schulwahl: Ein Elternrecht<br />

Die inzwischen auch im Kanton Zürich lancierte Volksinitiative für eine<br />

«Freie Schulwahl» hat keinen leichten Stand. Die Bedenken und Ängste<br />

sind massiv. Eine Destabilisierung der Volksschule wird befürchtet und<br />

manches mehr. Und dies obwohl die freie Schulwahl in fast allen Ländern<br />

Europas längst – ohne nennenswerte Probleme – zum Alltag gehört.<br />

Ich gehe davon aus, dass die freie Schulwahl einen nicht zu unterschätzenden<br />

Innovationsschub für unsere Schulen auslösen würde.<br />

Nachstehend soll in einigen Punkten deutlich gemacht werden, in welche<br />

Richtung eine Erneuerung unserer Schulen gehen könnte.<br />

Mehr Biodiversität für unsere Schulen<br />

Jede Schule sei ein Unikat, habe ihr unverwechselbares Gesicht.<br />

Die Lehrpersonen vor Ort prägen – in enger Zusammenarbeit mit den Eltern – das Profil ihrer<br />

Schule. Sie sind stolz auf sie und vertreten ihre besonderen Anliegen bei jeder Gelegenheit<br />

mit grosser Begeisterung und Überzeugungskraft. Ähnlich die Eltern: Sie haben sich für diese<br />

und keine andere Schule entschieden, wissen ihre Werte und Wege zu schätzen, weil sie ihren<br />

eigenen Vorstellungen und Erwartungen nahe kommen. Und die Kinder: Sie mögen «ihre»<br />

Schule einfach über alles und gehen da ein und aus – fast wie zu Hause.<br />

Die Schule sei für die Kinder da. Nicht umgekehrt.<br />

Im Kanton Zürich kommt längst mehr als die Hälfte der Drittklässler ohne Hilfestellungen unterschiedlichster<br />

Art nicht mehr über die Runden. Ein ganzes Heer von Therapeuten verschiedenster<br />

Ausrichtung halten unsere Schulen – einem Koma-Patienten gleich – am Leben. Mit einem<br />

enormen Aufwand, der den Steuerzahler sage und schreibe eine halbe Milliarde Franken<br />

kostet, werden die «schwierigen» Kinder «zurechtgebogen» und machen damit Tag für Tag die<br />

prägende Erfahrung, dass an ihnen, so wie sie nun einmal sind, etwas nicht stimmt. Die Anpassung<br />

der Kinder an eine Schule, die der Mehrheit offensichtlich nicht mehr gerecht zu werden<br />

vermag, halte ich für fatal, ja absurd. Läge nicht das Umgekehrte näher: Dass sich die<br />

Schule den Kindern anpasst, sich an den elementaren Bedürfnissen unserer Kinder orientiert.<br />

Was gefragt ist: Eine neue Schulkultur.<br />

Schulkultur lässt sich weder verordnen noch organisieren. Sie entsteht da, wo Menschen zusammenkommen,<br />

in der Absicht voneinander und miteinander zu lernen. Im Anfang allen Lernens<br />

und Lebens steht die Beziehung. Sie allein entscheidet über das Gelingen von Schule.<br />

Wir brauchen Lehrerinnen und Lehrer, die Kinder unterrichten wollen anstatt Fächer, Menschen,<br />

die Kinder lieben und nichts anderes mehr mögen, als mit ihnen zu wachsen. So nur<br />

entsteht eine neue Schulkultur. Sie steht und fällt mit einer neuen Begegnungskultur. Kinder<br />

lechzen danach. Und wenn sie sich in ihrer Schule einmal in diesem Sinne aufgehoben, res -<br />

pektiert und sicher fühlen, kommt das Lernen fast von alleine voran.<br />

Weniger Papier – mehr Wald!<br />

Die Bürokratisierung hat in den Schulen mittlerweile skurrile Blüten getrieben. Die Lehrpersonen<br />

tun sich schwer damit, weil sie sie immer mehr von ihrem Kerngeschäft, der Arbeit mit den<br />

Kindern, abhalten.<br />

3


Autonomie anstatt «Diktatur»<br />

Was sich im Zusammenhang mit Pisa-Studie weltweit bestätigt hat: Je schlanker die (staatlich<br />

vorgegebenen) Lehrpläne, desto besser die Schulen! Grosse Gestaltungsfreiräume beflügeln<br />

die Phantasie und sensibilisieren für Verantwortung. Die allermeisten Lehrpersonen, die ich<br />

kenne, sind begabt und engagiert und wüssten eigentlich sehr genau, was sie und ihre Schülerinnen<br />

und Schüler für ein gutes Vorankommen bräuchten. Aber vielen geht der Mut ab, es<br />

auch dann zu tun, wenn Gegenwind – woher auch immer – aufkommt. Sei es von Seiten der<br />

Eltern, der Bildungspolitik oder Wissenschaft. Ein Riesenpotenzial liegt damit brach. Wo sich<br />

Lehrpersonen nicht entschieden genug hinstellen und – wohl begründet – das vertreten und<br />

tun, was sie für richtig halten, entsteht ein folgenschweres Vakuum. Und in diesem macht sich<br />

– als Lückenbüsser quasi – Vater Staat breit. Wie könnte es anders sein?<br />

Was ich mir in diesem Sinne wünschte: Ein heilsames Erwachen auf Seiten der Lehrpersonen.<br />

Elternverantwortung respektieren<br />

Dass Eltern die Bildung ihrer Kinder einfach an die Schule, sprich an den Staat delegieren –<br />

allenfalls blind vertrauend – ist unwürdig. Sie sind es, die ihre Kinder, ihre eigentlichen<br />

Bedürfnisse und ihr Potenzial am besten kennen. Sie sind es, die sich darüber klar werden<br />

müssten, welche Art von Schule ihren Kindern wohl am ehesten entspricht. Ohne Wahlmöglichkeiten<br />

wird ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, aber zur Farce.<br />

Volksschule nicht hochstilisieren<br />

Gerade im Zusammenhang mit dem Thema «Freie Schulwahl» wird nicht selten auf die hohe<br />

Qualität unserer Volksschule hingewiesen. Ob diese Einschätzung zutrifft, wage ich zu<br />

bezweifeln. Es gibt jedenfalls ernst zu nehmende Indizien, die dagegen sprechen.<br />

Ich nenne da nur mal dreierlei: Gemäss PISA liegt die Schweiz im Ländervergleich gerade einmal<br />

im «Mittelfeld» und hat unbestritten Innovationsbedarf.<br />

Zum Zweiten: Pestalozzis harsche Kritik an unseren Schulen ist – 200 Jahre danach! – von unveränderter<br />

Brisanz. Noch hat die «Wissensschule» das Sagen, mehr denn je vielleicht. Und<br />

die «Menschenschule»? Sie ist auf der Strecke geblieben.<br />

Zum Dritten: Wie neuere Elternbefragungen ergeben haben, sind nicht einmal 10 Prozent der<br />

Eltern mit der Schule ihrer Kinder zufrieden. Bei Alternativschulen liegen die Verhältnisse ganz<br />

anders. Ich schätze einmal, dass es an die 90 Prozent der Eltern sind, die der Schule ihrer Wahl<br />

– auch kein Wunder! – in hohem Masse vertrauen.<br />

Tagesschulen als Gebot der Stunde<br />

Längst sind viele Eltern nicht mehr in der Lage, ihren Kindern ein Zuhause zu bieten, wie sie es<br />

bräuchten. Ihre elementaren Bedürfnisse nach Sicherheit, Geborgenheit und Wärme können<br />

oftmals nicht in genügendem Masse befriedigt werden. Wer, wenn nicht die Schule, soll da in<br />

die Lücke springen? Als Angebot zumindest ist die Tagesschule überfällig. Sie bietet für die<br />

Begleitung der Kinder grosse Vorteile. Insbesondere macht sie eines möglich: Einen verschwenderischen<br />

Umgang mit der Zeit. Und damit allein ist schon sehr viel gewonnen. Natürlich<br />

wollen die (langen) Tage in der Schule wohl durchdacht und rhythmisiert sein. Gelingt das,<br />

werden sie zum Segen für die Kinder.<br />

Und in der Mitte von allem: Das Kind<br />

Fast alle reden davon. Und reden sie schön und gut – unsere Schulen.<br />

Mit Reden allein ist aber noch nichts getan. Was die Kinder von uns erwarten: Dass wir uns für<br />

sie interessieren. Nicht bloss ein wenig. Sondern brennend und anhaltend und sehr ernsthaft.<br />

Wenn wir damit einmal ernst machen, wird sie erst, die Schule für das Kind, Tag für Tag neu.<br />

Daniel Wirz<br />

4


«Unsere Anwesenheit soll ordnend, aufrichtend und<br />

rückenstärkend wirken»<br />

Aus einem Interview mit Henning Köhler zu seinem Buch<br />

«War Michel aus Lönneberga aufmerksamkeitsgestört?»<br />

(Aus «bildung und wissenschaft», Juli/August 2004)<br />

b&w: Herr Köhler, aus Studien geht hervor, dass sich das spätere Suchtrisiko verringert, wenn<br />

ADS-Kinder rechtzeitig mit Ritalin behandelt werden.<br />

Köhler: Ja, das ging durch die Presse. Man sollte allerdings solchen Studien nicht allzu viel<br />

Wert beimessen, zumal dann nicht, wenn die Geldgeber an bestimmten Ergebnissen interessiert<br />

sind. In einem Buch von Reinhard Voss lesen wir: «Neueren Ergebnissen (zufolge) scheinen<br />

im höheren Alter vermehrt Suchtprobleme bei Ritalin-Kindern als bei nicht behandelten<br />

Kindern aufzutreten.»…<br />

Ich sage Ihnen aus einem Vierteljahrhundert therapeutischer Erfahrung: Es gibt andere Wege,<br />

schwierigen Kindern ein Gefühl von sozialer Akzeptanz zu vermitteln, als sie per Medikament<br />

zum Funktionieren zu bringen. In meinen Augen ist Ritalin in den allermeisten Fällen überflüssig,<br />

ja mehr noch kontraindiziert. Die Behauptung, durch Ritalin könne das Sucht- und Kriminalitätsrisiko<br />

verringert werden, ist überaus fragwürdig. Es bestehen schwerwiegende<br />

Verdachtsmomente für die genau umgekehrte Annahme. Ritalin-Kids verinnerlichen die<br />

Botschaft: «Psychopillen sind deine Freunde und Helfer. Sie machen dich zu einem angenehmeren,<br />

erfolgreicheren Menschen. Sie helfen dir, Schwierigkeiten zu meistern. Du bist ohne<br />

sie nur halb so viel wert.» Es ist stark anzunehmen, dass dies auch später ihre Einstellung zu<br />

Drogen bestimmen wird. Hier sollte man sich keinen Illusionen hingeben…<br />

b&w: Sie lehnen den Einsatz von Ritalin rigoros ab.<br />

Köhler: Man soll aus keiner Überzeugung ein Dogma machen. Aber im Prinzip bin ich gegen<br />

Ritalin, ja. Ich stufe es als harte Droge ein. Es enthält den Wirkstoff Methylphenidat, der unter<br />

das Betäubungsmittelgesetz fällt. Dieser Wirkstoff ist eng verwandt mit Amphetamin<br />

(«Speed»). Die Liste der möglichen unerwünschten Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel<br />

liest sich wie ein Gruselstück.<br />

b&w: Aber viele Eltern wissen sich einfach nicht mehr anders zu helfen als durch die medikamentöse<br />

Unterstützung – und viele haben kein gutes Gefühl dabei.<br />

Köhler: Eltern, die keine andere Möglichkeit sahen, als vorübergehend zu der Ritalin-Scheinlösung<br />

Zuflucht zu nehmen, brauchen sich deshalb nicht mit Schuldgefühlen zu quälen. Wenn<br />

man Ritalin nur ganz selten und zeitlich begrenzt einsetzen würde, hätten wir ja auch gar kein<br />

Problem. Aber die Verschreibungshäufigkeit verdoppelt sich eben hierzulande Jahr für Jahr.<br />

Und 90 Prozent der Fachleute plädieren dafür, verhaltensauffälligen Kindern die Droge über<br />

Jahre hin, ja lebenslang zu verabreichen.<br />

Wir brauchen eine gewisse Unerschütterlichkeit<br />

b&w: Herr Köhler, viele Eltern, Erzieherinnen und Lehrer/innen leiden unbestritten unter dem<br />

Verhalten von ADS-Kindern und wollen wissen, welche gangbaren Wege es gibt, um adäquat<br />

mit diesen Kindern umzugehen.<br />

5


Köhler: Zuerst einmal brauchen wir im Umgang mit hyperaktiven Kindern eine gewisse Unerschütterlichkeit.<br />

Es hängt unheimlich viel davon ab, dass sie ruhige, unerschrockene Menschen<br />

in ihrer Umgebung finden; Menschen, die sich nicht von ihnen bedroht fühlen, sondern<br />

gern mit ihnen zusammen sind. Diese Haltung würde, wenn sie verbreiteter wäre, tonnenweise<br />

Ritalin überflüssig machen. Ich meine das völlig ernst. Wie gelangt man zu mehr innerer<br />

Ruhe? Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich spreche nicht von Behäbigkeit, Trägheit oder<br />

gar Gleichgültigkeit. Statt tausend Befehle zu erteilen und hunderttausend Grenzen zu ziehen,<br />

sollten wir durch unsere Anwesenheit ordnend, aufrichtend und rückenstärkend wirken.<br />

Nichts gegen Grenzen, aber keinem Kind ist geholfen, wenn es vor lauter Stopp- und Warnschildern<br />

nur noch im Viereck springt – oder vorsichtshalber überhaupt nicht mehr springt.<br />

b&w: Aber die Frage der Grenzen und der Grenzüberschreitungen ist doch ein Dauerthema des<br />

täglichen pädagogischen Kleinkrieges.<br />

Köhler: Das ist ja auch wichtig. Aber es trifft nicht den Kern der Sache. Keine Grenzen und Regeln<br />

können ersetzen, worauf es eigentlich ankommt: Verständnis, Achtsamkeit, Aufrichtigkeit,<br />

soziale Wärme, sinnvolle Rituale, gemeinsam gestaltete (!) Zeit. Aber natürlich gehört<br />

auch eine gewisse erzieherische Konsequenz, oder besser gesagt: Geradlinigkeit dazu. ADS-<br />

Kinder sind zumeist rhetorisch sehr geschickt und zugleich völlig unbeeindruckt von dem, was<br />

die Erwachsenen unter logischen Argumenten verstehen. Deshalb sollte man sich nicht auf<br />

Rededuelle mit ihnen einlassen. Lange Debatten über das, was nun sein muss oder nicht sein<br />

darf, sind nach Möglichkeit zu vermeiden. Man erweist einem Kind nicht dadurch den ihm gebührenden<br />

Respekt, dass man es in Entscheidungsprozesse einbezieht, die es noch gar nicht<br />

überblicken kann. Erzieher/innen und Lehrer/innen müssen sich klar darüber sein, was warum<br />

erlaubt oder verboten ist. Und wenn sie Anweisungen geben, dann sollten sie es mit knappen,<br />

klaren Worten tun. Das Kind muss von Anfang an spüren: Die Angelegenheit steht nicht<br />

zur Diskussion. Es sollten auch keine Anweisungen und Verbote erlassen werden, hinter denen<br />

man nicht wirklich stehen kann. Das ist ja meistens der Grund für wortreiche Erklärungen:<br />

Man will sich selbst überzeugen.<br />

b&w: Gibt es noch weitere Grundregeln?<br />

Köhler: Eine weitere Grundregel lautet: Gewähren Sie dem Kind innerhalb eines weit gespannten<br />

«gesetzlichen» Rahmens möglichst viel innere und äussere Bewegungsfreiheit.<br />

Wenn es in ein kleinkariertes, engmaschiges Regelwerk eingezwängt und ständig bevormundet<br />

und kontrolliert wird, erlebt es dies als atemabschnürend. Sein Verhalten verzerrt sich.<br />

Dann geht wirklich nichts mehr ohne Ritalin. Tatsächlich halte ich die von den meisten Fachleuten<br />

favorisierte Strategie, hyperaktive Kinder möglichst lückenlos zu reglementieren, für<br />

verheerend falsch.<br />

«Eine pharmakologisch gestiftete Beziehung ist keine.»<br />

b&w: Ist es wichtig, wie sich Eltern und Lehrer/innen innerlich auf das ADS-Kind einstellen?<br />

Köhler: Natürlich, das ist entscheidend. Diese hochsensiblen Kinder «lesen» unsere Haltung.<br />

Deshalb muss in der Eltern- und Lehrerberatung ein Hauptgewicht auf die Haltungsfrage gelegt<br />

werden. Es gibt würdigende, ermutigende und es gibt seelenlose Leitgedanken. Letztere<br />

degradieren das Kind zum Gegenstand einer Funktionsanalyse. Ein heikler Punkt, für den mich<br />

manche sicherlich steinigen wollen: In vielen Fällen ist der Entschluss, auf pharmakologischem<br />

Wege den häuslichen und schulischen Frieden sicherzustellen, nichts anderes als ein<br />

Beziehungsabbruch, auch wenn es den betreffenden Eltern oder Lehrern nicht zu Bewusstsein<br />

6


kommt. Man wiegt sich dann in der Illusion: Endlich funktioniert unsere Beziehung! Aber eine<br />

pharmakologisch gestiftete Beziehung ist keine. Hier müssen wir radikal umdenken. Und diese<br />

geistige Revolution kann nur von den Eltern ausgehen.<br />

b&w: Herr Köhler, die meisten Experten empfehlen, man solle den Kindern die Diagnose ADS<br />

mitteilen und erläutern. Was halten Sie davon?<br />

H. Köhler: Überhaupt nichts. Wie mag es sich anfühlen, wenn einem mitgeteilt wird, man habe<br />

von Geburt an eine Art Wackelkontakt oder Schaltfehler im Kopf und bedürfe nebst Medikamenten<br />

eines speziellen Überwachungs- und Trainingsprogramms, um überhaupt annehmbar<br />

zu sein und später nicht auf die schiefe Bahn zu geraten? Man kann sich an fünf Fingern ausrechnen,<br />

dass auf diese Weise das Selbstwertgefühl beschädigt wird. Das Argument, die<br />

Diagnose werde als Entlastung empfunden, hat sich in meiner langjährigen Praxis kein einziges<br />

Mal bestätigt.<br />

Wie immer das Kind auf diese Diagnose und den ihm auferlegten pädagogisch-therapeutischmedikamentösen<br />

Disziplinarkatalog reagiert – es internalisiert die Botschaft: «Du bist so, wie<br />

du bist, für die Mitwelt unzumutbar.» Und das hat Folgen.<br />

Henning Köhler, geboren 1951, arbeitet als Heilpädagoge in ambulanter Praxis in dem von ihm<br />

mitbegründeten «Janusz-Korczak-Institut» in Nürtingen bei Stuttgart. Sein Buch « War Michel<br />

aus Lönneberga aufmerksamkeitsgestört? Der ADS-Mythos und die neue Kindergeneration»,<br />

ISBN 3-77251937-7, ist im Verlag Freies Geistesleben & Urachhaus GmbH, Stuttgart, erschienen.<br />

Köhler geht darin der Frage nach, was hinter der massenhaften Verschreibung des ADS-<br />

Präparates «Ritalin» steckt und wie es wirkt.<br />

GEGENWART<br />

Gegenwart<br />

Zeitschrift für Kultur,<br />

Politik, Wirtschaft<br />

Vier Themenhefte pro Jahr, z.B. über<br />

� Der Meister des www<br />

und sein Kommen (2-12)<br />

� Geld-Revolution? (1-12)<br />

� Elementarwesen-Forschung (4-11)<br />

� Zahlen und der Rhythmus<br />

von 3 x 33 Jahren (2-11)<br />

� Die Zeitgeschichtlichen Betrachtungen<br />

Rudolf Steiners (2-10)<br />

� Zukunft der Medien (4-10)<br />

Die unabhängige Zeitschrift<br />

für anthroposophisch Engagierte<br />

und sozial Bewegte<br />

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� Jahresabo Fr. 70.- (4 Nrn.) � Probeheft Nr. .......(kostenlos)<br />

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Einsenden an: Gerold Aregger, Burgunderstr. 132, 3018 Bern<br />

Fax 031 991 48 23 - info@zeitschrift-gegenwart.ch


Biologisch-Dynamisch<br />

Lernen mit Kopf, Herz und Hand<br />

Arbeiten in Einklang mit der Natur<br />

Aufgehoben sein in einer Gemeinschaft<br />

Die Gartenbauschule Hünibach<br />

ist die einzige biologisch-dynamische<br />

Gartenbauschule der Schweiz.<br />

Sie richtet sich an Jugendliche mit<br />

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Abschluss einer dreijährigen Berufslehre.<br />

Ausführliche Informationen<br />

www.gartenbauschule-huenibach.ch<br />

Telefon 033 244 10 20<br />

«<strong>Kurse</strong> <strong>2012</strong>»<br />

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Es erscheint vier Mal jährlich.<br />

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einfach an<br />

<strong>Kurse</strong> FPA, PF 801<br />

6301 Zug<br />

info@arbeitskreis.ch oder<br />

Telefon 041 710 09 49<br />

8<br />

am wort<br />

Aus- und Weiterbildung für Sprachgestaltung<br />

in Kunst, Pädagogik und Therapie<br />

Grundstudium:<br />

10. September <strong>2012</strong> nächster Studienbeginn<br />

Intensivkurse:<br />

I) 25. und 26. August <strong>2012</strong><br />

Einführungswochenende in Dramatherapie<br />

mit Jessica Westerkamp<br />

II) 10. bis 14. September <strong>2012</strong><br />

Sprachgestaltung zum Kennenlernen und Vertiefen<br />

III) 17. bis 21. September <strong>2012</strong><br />

Michael Tschechows Schauspieltechnik<br />

mit Sarah Kane<br />

Aufbaustudium/Weiterbildung:<br />

in Therapeutischer Sprachgestaltung,<br />

in <strong>Pädagogischer</strong> Sprachgestaltung,<br />

im Erzählen, in Rhetorik<br />

amwort<br />

Anthroposophische Akademie<br />

für Therapie und Kunst<br />

Ruchtiweg 5 | CH-4143 Dornach/Schweiz<br />

info@amwort.ch<br />

www.amwort.ch


<strong>Freier</strong> <strong>Pädagogischer</strong> <strong>Arbeitskreis</strong> Mit Pflanzen leben<br />

Aus G. Bergmann, Pflanzen Studien, Band 3<br />

Mit Pflanzen leben<br />

9<br />

Ein Annäherungsversuch<br />

Leitung:<br />

Daniel Wirz und<br />

Eduard Indermaur<br />

8./9. September <strong>2012</strong><br />

im kulturkloster altdorf


Sich in Beziehung setzen gehört zu den elementarsten Bedürfnissen des<br />

Menschen. Sein Lebensgefühl, auch das Mass der ihm zur Verfügung<br />

stehenden Lebenskraft sind im Wesentlichen davon abhängig, inwieweit<br />

dies auch gelingt. Insbesondere mit sich selbst, aber auch mit anderen Menschen,<br />

mit Tieren, mit allem, was lebt, möchten wir uns verbinden. So natürlich<br />

auch mit Pflanzen. Die moderne Naturwissenschaft kann uns dabei<br />

kaum behilflich sein. Ganz im Gegenteil. Sie schafft Distanz wo Nähe gefragt<br />

wäre. Goethe hat uns in diesem Zusammenhang, was nur wenige wissen,<br />

den Schlüssel zu einem ganz und gar anderen Zugang zum Wesen der einzelnen<br />

Erscheinungen in der Pflanzenwelt hinterlassen. Auf diesem Weg<br />

möchte ich mit Ihnen ein paar erste, ich hoffe wegweisende Schritte tun.<br />

Eduard Indermaur wird mich als erfahrener Pflanzenfärber dabei begleiten<br />

und aus seiner Sicht Erhellendes beisteuern.<br />

Daniel Wirz:<br />

War über viele Jahre als Lehrer auf allen Stufen tätig. Seit geraumer Zeit engagiert<br />

er sich zudem in der LehrerInnen- und Elternbildung. Vater von fünf Kindern.<br />

Diverse Publikationen: «Erziehung – Beziehung» u.a.m.<br />

Eduard Indermaur:<br />

Ursprünglich Werklehrer, beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit Naturfarben auf<br />

Wolle und Seide. Als Mitinitiant des kulturklosters altdorf lebt er zusammen mit<br />

seiner Frau Margrit im ehemaligen Kapuzinerkloster und ist hier für Haus, Garten<br />

und die Gästebetreuung verantwortlich.<br />

Tagungsort: kulturkloster altdorf, Kapuzinerweg 22, 6460 Altdorf<br />

Tel. 041 874 18 50, www.kulturkloster.ch<br />

Anreise: Mit dem Zug bis Flüelen, ab hier mit dem Bus bis Altdorf<br />

«Telldenkmal» . Von hier aus 10 Minuten zu Fuss zum ehemaligen<br />

Kapuzinerkloster.<br />

Kosten: Fr. 360.– (inkl. Unterkunft im DZ und Verpflegung)<br />

Fr. 330.– (für Mitglieder)<br />

Fr. 20.– Zuschlag Einzelzimmer<br />

Anmeldung: bis 1. September an:<br />

<strong>Kurse</strong> FPA, Postfach 801, 6301 Zug<br />

Tel. 041 710 09 49, Fax 041 711 58 71,<br />

E-Mail: info@arbeitskreis.ch<br />

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres<br />

Eingangs berücksichtigt und umgehend bestätigt.<br />

www.arbeitskreis.ch<br />

10


<strong>Freier</strong> <strong>Pädagogischer</strong> <strong>Arbeitskreis</strong> Zirkuskünste<br />

Zirkuskünste<br />

…eine Bühne für das individuelle Entwicklungspotenzial<br />

11<br />

Leitung:<br />

Dominique Wendling<br />

15. September <strong>2012</strong><br />

in Zürich


Zirkus als Selbstverwirklichung: In jedem Kind steckt ein Künstler.<br />

Der Zirkus bietet in der Tat ungeahnte Möglichkeiten, den Künstler im Kind<br />

zu erwecken und zu entfalten.<br />

Zirkus als Soziale Kunst: Wenn viele kleine Künstler zusammenkommen entsteht<br />

ein buntes, immer originelles Bild.<br />

Wir nähern uns verschiedenen Künsten und ihrem pädagogischen Wert.<br />

Gymnastikschuhe mitbringen. Lockere Kleider von Vorteil. Vorkenntnisse unwichtig.<br />

Dominique Wendling:<br />

Langjähriger Turnlehrer an einer Rudolf Steiner-Schule. Begründer des<br />

Schülerzirkus Prattelino (www.prattelino.ch)<br />

Zirkuspädagoge. Verheiratet und Vater von fünf Kindern.<br />

Tagungsort: «Institut Unterstrass», Seminarstrasse 29, 8057 Zürich<br />

Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 oder 14 bis<br />

Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die<br />

Seminarstrasse und durch den Park ins Seminar.<br />

Kosten: Fr. 180.– (inkl. vegetarisches Mittagessen)<br />

Fr. 155.– (für Mitglieder)<br />

Anmeldung: bis 8. September an:<br />

<strong>Kurse</strong> FPA, Postfach 801, 6301 Zug<br />

Tel. 041 710 09 49, Fax 041 711 58 77,<br />

E-Mail: info@arbeitskreis.ch<br />

www.arbeitskreis.ch<br />

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres<br />

Eingangs berücksichtigt und umgehend bestätigt.<br />

Zeitplan: Samstag 10 – zirka 16.30 Uhr<br />

12


<strong>Freier</strong> <strong>Pädagogischer</strong> <strong>Arbeitskreis</strong> Spiele, die bewegen<br />

Spiele, die bewegen<br />

Leitung:<br />

Stephan Schwager<br />

22. September <strong>2012</strong><br />

in Zürich<br />

«Alles wirkliche Leben ist Begegnung»<br />

(Martin Buber)<br />

13


Haben Sie auch den Eindruck, ihr Schulalltag sei manchmal zu kopflastig,<br />

zu sehr verplant? Bleibt da genügend Zeit für Spiel, Freude und Spass?<br />

In diesem Seminar lernen Sie eine Fülle von Spielen und Übungen kennen,<br />

durch welche ihre Kinder freudig und locker in Kontakt kommen.<br />

Stephan Schwager:<br />

Klassenlehrer an der Orientierungsschule in Basel. Weiterbildung in Intuitiver<br />

Pädagogik bei Pär Ahlbom.<br />

Tagungsort: «Institut Unterstrass», Seminarstrasse 29, 8057 Zürich<br />

Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 oder 14 bis<br />

Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die<br />

Seminarstrasse und durch den Park ins Seminar.<br />

Kosten: Fr. 180.– (inkl. vegetarisches Mittagessen)<br />

Fr. 155.– (für Mitglieder)<br />

Anmeldung: bis 15. September an:<br />

<strong>Kurse</strong> FPA, Postfach 801, 6301 Zug<br />

Tel. 041 710 09 49, Fax 041 711 58 77<br />

E-Mail: info@arbeitskreis.ch<br />

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres<br />

Eingangs berücksichtigt und umgehend bestätigt.<br />

Zeitplan: Samstag, 10.00 – zirka 16.30 Uhr<br />

www.arbeitskreis.ch<br />

14


<strong>Freier</strong> <strong>Pädagogischer</strong> <strong>Arbeitskreis</strong> Prag zwischen gestern und morgen<br />

«Prag lässt nicht los.<br />

Dieses Mütterchen hat<br />

Krallen.» (Franz Kafka)<br />

Prag zwischen gestern<br />

und morgen<br />

Rätselhafte Metropole an der Schwelle («Praha»)<br />

– ein Annäherungsversuch<br />

15<br />

Studienreise:<br />

8. bis 14. Oktober <strong>2012</strong><br />

Reiseführung:<br />

Karel Dolista, Prag


Prag ist eine in mancher Beziehung ganz ausserordentliche Stadt.<br />

Etliche für ganz Europa zukunftsweisende Impulse<br />

gingen von diesem Ort aus.<br />

Karl IV. – Rudolf Steiner bezeichnete ihn einmal als den «letzten<br />

Eingeweihten auf dem Kaiserthron» – gilt als Begründer<br />

der ältesten Universität Mitteleuropas.<br />

Später war es Jan Hus, der weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus<br />

die Geschichte Europas prägte.<br />

Um 1600 rückt Prag wieder ins Rampenlicht:<br />

Am dortigen Kaiserhof wirken in der Zeit der Rosenkreuzer und Alchemisten<br />

Tycho Brahe, Johannes Kepler und andere, die offensichtlich ein Stück<br />

Zukunft vorwegnahmen.<br />

Und immer wieder werden die zukunftsvollen Impulse zunichte gemacht,<br />

kehren aber – am Widerstand sichtlich erstarkt – unentwegt wieder.<br />

Es ist gewiss auch von Interesse, dass Rudolf Steiner einmal davon sprach,<br />

dass ausgerechnet Prag in naher Zukunft zur Wiege einer grundsätzlich<br />

neuen Kultur Europas werde.<br />

Vielleicht wird sich in diesen Tagen, wenn wir im Vergangenen nach den<br />

Zukunftskeimen Ausschau halten, das eine oder andere Rätsel klären.<br />

Karel Dolista: 1959 in Südböhmen geboren, arbeitete früher im Archiv der<br />

Stadt Prag. Heute ist er als sehr gefragter Reiseführer und Übersetzer tätig.<br />

Er hat ein ungemein reiches Wissen und zudem die Gabe, es mit grosser<br />

Lebendigkeit zu vermitteln.<br />

Er ist ausserdem öfter als Vortragender im ganzen deutschsprachigen Raum<br />

unterwegs.<br />

16


Reiseprogramm:<br />

– Montag, 8. Oktober: Bahnreise Zürich – Prag (Zürich HB ab 11.10 Uhr, Prag<br />

HB an 22.50 Uhr), Transfer zum zentrumsnahen Hotel «Ariston-Patio» ***<br />

(Tel. 0042 222 787 517). Nachtessen im Zug. (Selbstverpflegung)<br />

– Dienstag, 9. Oktober: Führung durch die Altstadt mit Akzent auf der<br />

tschechischen reformatorischen Tradition<br />

– Mittwoch, 10. Oktober: Besuch der «Prager Judenstadt».<br />

Schwerpunkt: Religionsfreiheit und das Phänomen Judentum<br />

– Donnerstag, 11. Oktober: Prager Burg mit Kathedrale, «Goldener Gasse»,<br />

alchemistische Tradition, «Prager Fenstersturz»<br />

– Freitag, 12. Oktober: Ausflug nach Karlstein (ca. 25 km westlich von Prag)<br />

Karl IV. liess diese Burg als bewusste irdische Nachbildung der<br />

übersinnlichen Gralsburg erbauen.<br />

– Samstag, 13. Oktober: Prager Neustadt mit Vysehrad: Vergangenheit,<br />

Gegenwart, Zukunft – Impulse, Visionen, Aussichten<br />

– Sonntag, 14. Oktober: Rückreise (Prag ab 11.10 Uhr, Zürich HB an 21.18 Uhr)<br />

Dienstag bis Donnerstag jeweils 17 – 18 Uhr:<br />

Karel Dolista: «Aus dem Leben Karl IV.» (Vorträge)<br />

Das Programm ist bewusst so gestaltet, dass ausreichend Freiräume für<br />

individuelle Unternehmungen gegeben sind.<br />

17


✂<br />

Mitnehmen: Identitätskarte<br />

Landeswährung: Tschechische Kronen (Kc)<br />

Kosten: pauschal CHF 1 450.– /Euro 1180.–<br />

Inbegriffen sind:<br />

Reiseunterlagen, Bahnreise Zürich – Prag – Zürich<br />

(Basis Halbtax), Transfer zum Hotel, Transportkosten<br />

zu den Ausflugszielen (Bahn, Bus, Tram, Metro), alle<br />

Übernachtungen (Basis Doppelzimmer inkl. Frühstück<br />

und Nachtessen inkl. Getränke), Eintritte in Museen,<br />

Kurtaxen, Reiseführung, Transfer zum Bahnhof<br />

(Rückreise)<br />

Abzüge: mit GA CHF 15.–<br />

Zuschläge: für Reisende ohne Halbtax-Abo CHF 25.–<br />

Für Einzelzimmer CHF 200.–/Euro 160.–<br />

Preis ohne Bahnreise Zürich – Prag – Zürich:<br />

CHF 1270.– / Euro 1000.–<br />

Anmeldung: bis 10. September <strong>2012</strong> an:<br />

<strong>Kurse</strong> FPA, Postfach 801, CH-6301 Zug<br />

Tel. 0041 (0)41 710 09 49, Fax 0041 (0)41 711 58 77<br />

E-Mail: info@arbeitskreis.ch<br />

Die TeilnehmerInnenzahl ist beschränkt.<br />

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres<br />

Eingangs berücksichtigt und umgehend bestätigt.<br />

Anmeldung zur Studienreise, 8. bis 14. Oktober <strong>2012</strong> nach Prag<br />

Name: ............................................... Vorname: ...............................................<br />

Strasse: ........................................... Tel.: .......................................................<br />

PLZ, Wohnort: ................................. E-Mail: ...................................................<br />

( ) Ich habe kein Halbtaxabo (Zuschlag CHF 25.–)<br />

( ) Ich habe ein GA (Abzug CHF 15.–)<br />

( ) Teilnahme ohne Bahnreise Zürich – Prag – Zürich (CHF 1270.–/ Euro 1000.–)<br />

( ) Ich wünsche ein Einzelzimmer (Zuschlag CHF 200.–/ Euro 160.–)<br />

Bitte dieser Anmeldung ein frankiertes Rückantwortcouvert beilegen.<br />

www.arbeitskreis.ch<br />

18


Zwei Buchempfehlungen<br />

Gottfried Bergmann, Verfasser der «Pflanzenstudien»<br />

Band 1 bis 4 hat noch ein weiteres für mein Empfinden sehr gewichtiges<br />

Buch verfasst:<br />

Evolution des Menschlichen – eine Studie zu unserer Herkunft<br />

Der Titel erweckt vielleicht falsche Vorstellungen. Wer meint,<br />

dass es hier um eine (trockene) wissenschaftliche Abhandlung<br />

geht, irrt.<br />

Gut verständlich zeigt Bergmann in diesem Band auf, was den<br />

Menschen im Wesentlichen ausmacht und insbesondere was ihn<br />

– für manchen vielleicht ungeahnt markant – vom Tier unterscheidet. Ein buchstäblich<br />

Wunder-bares (Wunder offenbarendes) Buch mit vielen für das Verständnis<br />

aufschlussreichen Abbildungen, auch Zeichnungen des Autors.<br />

Broschiert, 91 Seiten, Fr. 20.– (€ 16.–)<br />

Die manchen Leserinnen und Lesern als beeindruckende Vortragsrednerin<br />

bekannte Felicitas Vogt hat, bevor sie vor ein paar<br />

Jahren verstarb, eine kleine inhaltlich aber sehr bedeutende<br />

Schrift verfasst:<br />

Drogensucht – Weckruf unserer Zeit<br />

Aus dem Inhalt:<br />

– Drogen, was geht uns das an?<br />

– Die Zeitsituation heute<br />

– Die Faszination der Droge<br />

– Prävention - eine Frage der Erziehung<br />

– Aufgaben, die die Zeit uns stellt<br />

Auch wenn das Erscheinen dieses Hefts einige Jahre zurückliegt, hat es an Aktualität<br />

nichts verloren.<br />

Broschiert, 30 Seiten, Fr. 7.–<br />

Bestelladresse: FPA, PF 801, 6301 Zug, info@arbeitskreis.ch, Tel. 041 710 09 49<br />

Noch ein Lesetipp: «Gegenwart»<br />

Als unabhängige Schweizer Zeitschrift für sozial Bewegte und anthroposophisch<br />

Engagierte arbeitet die «Gegenwart» an einem Beziehungsnetz. Sie wurde bereits<br />

1939 begründet und erscheint viermal jährlich.<br />

Die neuste Ausgabe zum Thema<br />

«Der Meister des www und sein Kommen»<br />

enthält eine ganze Reihe von lesenswerten Beiträgen zur Allgegenwart des Internets.<br />

(Vergleiche Inserat Seite 7)<br />

19


ANTHROPOSOPHISCHE SOMMERTAGUNG<br />

ZÜRICH<br />

WESEN IM SOZIALEN<br />

ERKENNTNIS UND HELLSEHEN<br />

Sonntag 15. Juli bis Freitag 20. Juli <strong>2012</strong><br />

Plattenstrasse 37, Zürich<br />

Weiterbildung / Vorträge / <strong>Kurse</strong> / Tagungs-Beiz<br />

WERKSTATTAUFFÜHRUNG<br />

FEUER DER NACHT, Donnerstag, 19. Juli <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

KARTENBESTELLUNGEN/AUSKUNFT<br />

Sekretariat Rudolf Steiner Schule Zürich, Plattenstrasse 37, 8032 Zürich<br />

Tel. 043 268 20 40, info@sommertagung.ch, www.sommertagung.ch<br />

20


<strong>Freier</strong> <strong>Pädagogischer</strong> <strong>Arbeitskreis</strong> Vom Wesen der Sozialen Skulptur<br />

Vom Wesen der<br />

Sozialen Skulptur<br />

Der erweiterte Kunstbegriff von Joseph Beuys<br />

21<br />

Leitung:<br />

Rainer Rappmann<br />

29. September <strong>2012</strong><br />

in Zürich


In diesem Seminar erläutert Rainer Rappmann die biografische Entwicklung<br />

des Künstlers Joseph Beuys bis hin zum «Erweiterten Kunstbegriff».<br />

Faszinierende Bilder und Filmausschnitte begleiten diese Einführung.<br />

Rainer Rappmann bietet die Möglichkeit, an unterschiedlichen Stellen in<br />

Beuys’ Ideenkosmos einzutauchen:<br />

– Was verbirgt sich hinter den Elementen Honig und Hase, Filz und Fett im<br />

Werk des Künstlers?<br />

– Welche humanistischen und sozialphilosophischen Einflüsse prägten<br />

seinen Kapital- und Demokratiebegriff?<br />

Man staunt nicht wenig über die Aktualität von Beuys’ zukunftsvollen<br />

Denkansätzen.<br />

Rainer Rappmann<br />

studierte Pädagogik, Kunst, Deutsch, Philosophie. Seit mehr als 30 Jahren<br />

Arbeit am Impuls der Dreigliederung des sozialen Organismus (Steiner) und<br />

der sozialen Plastik (Beuys). Dozent in Deutschland, Österreich, Schweiz,<br />

England, Brasilien.<br />

Tagungsort: «Institut Unterstrass», Seminarstrasse 29, 8057 Zürich<br />

Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 oder 14 bis<br />

Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die<br />

Seminarstrasse und durch den Park ins Seminar.<br />

Kosten: Fr. 180.– (inkl. vegetarisches Mittagessen)<br />

Fr. 155.– (für Mitglieder)<br />

Anmeldung: bis 18. September an:<br />

<strong>Kurse</strong> FPA, Postfach 801, 6301 Zug<br />

Tel. 041 710 09 49, Fax 041 711 58 77<br />

E-Mail: info@arbeitskreis.ch<br />

www.arbeitskreis.ch<br />

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres<br />

Eingangs berücksichtigt und umgehend bestätigt.<br />

Zeitplan: Samstag 10 – zirka 16.30 Uhr<br />

22


Pflanzen als Bilder der Seelenwelt<br />

Lesen lernen im Buch der Natur<br />

Solange wir davon ausgehen, vermittels unseres alltäglichen Wahrnehmens und Denkens die<br />

ganze Wirklichkeit zu erfassen, sind wir in einer Illusion befangen. Denn da ist noch entschieden<br />

mehr.<br />

Nur ein schwacher Abglanz dessen, was Leben eigentlich ist, tut sich in dem kund, was wir<br />

vordergründig wahrnehmen.<br />

Was es heute zu erüben gilt, ist ein achtsames Hinschauen, auf das was ist. Anteilnahme als<br />

Voraussetzung dafür, sich dazugehörig zu fühlen, setzt gesteigerte Achtsamkeit voraus.<br />

Als Gegenstand des gemeinsamen Betrachtens nehmen wir uns Erscheinungen aus der<br />

Pflanzenwelt vor. Da habe ich über die Jahre schon einiges an Erfahrungen gesammelt, die ich<br />

zusammen mit andern gerne verdichten möchte.<br />

Die kleinere Gruppe besteht nun schon seit etlichen Jahren, ist aber gegenüber neu Hinzustossenden<br />

offen.<br />

Wir treffen uns wieder:<br />

Sonntag, 8. Juli, 26. August, 23. September und 21. Oktober, jeweils 12.15 bis 15.00 Uhr im<br />

«Neuen Botanischen Garten» (vor der Cafeteria), Zollikerstrasse 107; mit Tram Nr. 4 bis<br />

«Höschgasse», ab hier über die Höschgasse in 5 Fussminuten zum Eingang Zollikerstrasse.<br />

Wir freuen uns auf Euer Kommen! Keine Anmeldung erforderlich.<br />

Daniel Wirz<br />

Für Rückfragen: Telefon 041 710 09 49 oder info@arbeitskreis.ch<br />

23


www.pfirsich-bluet.ch<br />

info@pfirsich-bluet.ch<br />

Jacqueline Haerry<br />

Im Reben 5 – CH-8585 Schönenbaumgarten<br />

Tel. 0041 71 688 51 20 – Fax 0041 71 688 51 22<br />

Vorschulpädagogin Elternbildnerin Bilderbuchautorin<br />

Grundsätzlich ganzheitlich.<br />

Seit mehr als 30 Jahren.<br />

Führend in Allopathie, Homöopathie, Spagyrik, Blutegeln,<br />

Bachblüten, anthroposophischen Heilmitteln, chinesischer Medizin,<br />

tibetischen Mitteln, kompetenter Beratung und schneller Spedition.<br />

Immer offen von 8 bis 20 Uhr<br />

Silvia Briggen AG, St. Peterstrasse 16<br />

CH-8001 Zürich<br />

Telefon 044 211 44 77, Fax 044 212 04 91<br />

www.stpeter-apotheke.com<br />

24


<strong>Freier</strong> <strong>Pädagogischer</strong> <strong>Arbeitskreis</strong><br />

Ein guter Start ins Leben<br />

Veranstaltungsreihe «Mit-Kindern-wachsen»<br />

25<br />

Mit Kindern wachsen<br />

Leitung:<br />

Christina Heilig-Friedrich<br />

29. September <strong>2012</strong><br />

in Bern


Die ersten Wochen, Monate und Jahre sind für das weitere Leben eines Menschen<br />

von tief greifender Bedeutung. Was aber brauchen Säuglinge und<br />

Kleinkinder, damit sie ihr Potenzial entfalten können und wie können wir zu<br />

ihnen von Anfang an eine harmonische Beziehung aufbauen?<br />

Diesen und weiteren Fragen wird Frau Heilig-Friedrich nachgehen und Wege<br />

aufzeigen, wie die Entwicklungsbedürfnisse von Kleinkindern sowohl in der<br />

Familie als auch in der Betreuung erfüllt werden können.<br />

Christina Heilig-Friedrich<br />

Kleinkindpädagogin, EntdeckungsRaum-Leiterin seit 2002 für Säuglinge<br />

und Kleinkinder von 3 bis 26 Monaten, Fortbildungstätigkeit für Erzieherinnen,<br />

Eltern und Menschen, die mit Kindern arbeiten und leben, gestaltorientierte<br />

Elternberatung, Mutter von drei Kindern.<br />

Seminarinhalte:<br />

– Grundlagen des Ansatzes des Vereins «Mit Kindern wachsen e.V.»<br />

– Forschergeist in Windeln<br />

– Konzept des «Mit-Kindern-Wachsen EntdeckungsRaums»<br />

– Achtsamkeit im Leben mit Säuglingen und Kleinkindern<br />

– aktuelle Erkenntnisse der Bindungs- und Gehirnforschung.<br />

Tagungsort: 9punkt9, Raum für Bewegung und Körperarbeit,<br />

Bollwerk 35, 3011 Bern<br />

Zeitplan: Samstag, 10 – zirka 16.30 Uhr<br />

Kosten: Fr. 180.– (inkl. vegetarisches Mittagessen)<br />

Fr. 155.– (für Mitglieder FPA)<br />

Anmeldung: bis 20. September an:<br />

<strong>Kurse</strong> FPA, Postfach 801, 6301 Zug<br />

Tel. 041 710 09 49, Fax 041 711 58 71<br />

E-Mail: info@arbeitskreis.ch<br />

Mehr Infos zum Verein «Mit Kindern Wachsen»:<br />

www.mit-kindern-wachsen.de<br />

www.arbeitskreis.ch<br />

26


Vorankündigung<br />

«Mit dem Ausräumen und Neugestalten der Innenräume hat die Veränderung unserer Schule<br />

angefangen…»<br />

Ulrike Kegler, Schulleiterin der (staatlichen) Montessori-Schule Potsdam<br />

Schulveränderung jetzt!<br />

Eine Weiterbildung für Lehrkräfte, die weiterhin begeisternd und mit Freude unterrichten wollen.<br />

Es sind nicht die Kinder, die immer schwieriger werden, es sind ihre Lebens- und Lernbedingungen.<br />

Damit haben sich die Anforderungen und Bedingungen für die Schule grundlegend<br />

verändert. Als PädagogInnen wollen wir uns aufmachen, unsere Schulen zu den Lebens- und<br />

Gemeinschaftsorten zu machen, die die Kinder brauchen. Die Wandlung von der Belehrungsschule<br />

des 19. Jahrhunderts hin zur Schule als Lern- und Lebensraum des 21. Jahrhunderts<br />

muss jetzt, im Kleinen und bei uns allen beginnen.<br />

In der Weiterbildung «Schulveränderung jetzt!» sollen alle TeilnehmerInnen das nötige Wissen,<br />

Werkzeuge und damit die nötige Ermutigung und Bestärkung der eigenen Visionen erhalten,<br />

die es für die konkrete Veränderung hin zu einer kindgerechten Schule braucht.<br />

Zeitrahmen: März 2013 bis Mai 2014<br />

Zirka acht Wochenend-Module und eine Intensivwoche an verschiedenen Durchführungsorten.<br />

Themen:<br />

Beruf und Berufung, Paradigma-Wechsel, Schule für das Kind, Wie lernen gelingt, Innen- und<br />

Aussenräume, Individualisierung und Gemeinschaftsbildung, Inklusion/Multikulturelle Pädagogik,<br />

Schule in der Natur, Teamarbeit/-entwicklung, Konzeptarbeit, Umgang/Zusammenarbeit<br />

mit Behörden, Projektarbeit/Finanzierungsmöglichkeiten, Pubertät (Oberstufenpädagogik),<br />

Schule und Beruf, Vernetzung unter Schulen.<br />

Startveranstaltung:<br />

Theorie und Praxis der kindgerechten Schule<br />

16./17. März 2013 mit Remo Largo und Ulrike Kegler in Zürich<br />

Bereits zugesagt haben auch folgende ReferentInnen:<br />

Otto Herz, Susanne Thurn, Prof. Peter Struck, Alfred Hinz, Dr. Andreas Weber, Ursula Taravella,<br />

Paul Michael Meyer, Gerda Salis Gross, Urs Maurer.<br />

Teilnahmebedingungen: Maximal 25 ausgebildete Lehrpersonen/KindergärtnerInnen, die<br />

aktuell unterrichten und/oder Schulleitungsfunktion haben. Interessierte können sich gegen<br />

eine Einschreibegebühr von Fr. 300.– bereits jetzt einen Platz sichern. (info@arbeitskreis.ch)<br />

Kontakt/Voranmeldung:<br />

<strong>Freier</strong> <strong>Pädagogischer</strong> <strong>Arbeitskreis</strong> FPA, Christian Wirz-Niklaus, Blümlimattweg 23, 3600 Thun<br />

+41 (0)33 534 31 34, christian-wirz@arbeitskreis.ch<br />

27


Zweiter Schweizer Lehrgang, in deutscher und englischer<br />

Sprache gehalten, für<br />

Montessori-PädagogInnen zur<br />

Begleitung von 0 bis 3-jährigen Kindern<br />

Berufsbegleitender Blockzeitenkurs, 16 Wochen zwischen<br />

24. September <strong>2012</strong> und 1. November 2013 in Zürich, Abschluss mit<br />

internationalem Diplom «Assistant to Infancy, AMI * 0–3» für die<br />

Arbeit in «Nido» und «Infant Community».<br />

* Association Montessori Internationale AMI, Amsterdam www.montessori-ami.org<br />

Veranstalter: LiFt, Lernen in Freiheit, GmbH<br />

Montessori-Fortbildungen, www.lift-kurse.ch<br />

Information: d’Insle Montessori-Schule AG<br />

info@dinsle.ch, Tel +41 43 443 00 30<br />

Centre de Formation<br />

Mas de l’Alzine, F-66720 Tautavel<br />

Tel. und Fax: 0033 (0)4 68 29 16 75<br />

E-Mail: centre.alzine@gmail.com<br />

http://www.centre-de-formation.com<br />

Ein Schuljahr im Katharerland?<br />

für Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren<br />

Verbesserung der Schulbildung<br />

den Sinn des Lebens finden<br />

Individuelle Betreuung und Beratung<br />

familiäre Atmosphäre<br />

Viele Ausflüge und spannende Erlebnisse<br />

Afrikareise und Expedition in die Sahara<br />

Entwickeln von praktischen Fähigkeiten<br />

Lernen, Verantwortung zu übernehmen<br />

aber auch Spiel, Spass und Lebensfreude<br />

in schönster Landschaft<br />

Eintritt, sofern Platz, zu jeder Zeit möglich<br />

Am gleichen Ort:<br />

grosser Campingplatz für Klassenlager<br />

Ferien und Entspannung, eigener Pool<br />

Beschäftigung mit Katharer, Gral usw.<br />

Weitere Angaben und Auskünfte sind im Internet<br />

oder unseren Unterlagen zu entnehmen.<br />

28<br />

Integra�ve Schule<br />

LernRaum<br />

achtsam – naturnah – bewegt<br />

Eingangsstufe bis 9. Klasse in Köniz/BE<br />

Suni� Novell<br />

Schulleitung<br />

Telefon 031 311 77 71<br />

www.lernraum.be<br />

abc@lernraum.be


<strong>Freier</strong> <strong>Pädagogischer</strong> <strong>Arbeitskreis</strong><br />

Potential-Coach<br />

Für Menschen, die zum Wandel in «Erziehung»,<br />

Schule und Gesellschaft beitragen wollen<br />

29<br />

KINDER. LERNEN. ZUKUNFT.<br />

Basis Workshop:<br />

Leitung:<br />

Adelheid Tlach-Eickhoff<br />

und Daniel Wirz<br />

26. – 28. Oktober <strong>2012</strong><br />

in Teufen (CH)


Der Workshop bietet die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema Kulturwandel in der<br />

Gesellschaft mit dem Schwerpunkt auf Wandel in Bereich Kinder/ Schule zu befassen.<br />

Durch praktische Übungen, Dialog und Auseinandersetzung mit Texten von Pionieren<br />

zukunftsfähiger Konzepte nähern wir uns der Aufgabe, die uns alle umtreibt:<br />

Wie gestalten wir unser Leben, wie gestalten wir Bildungsprozesse hin zu einer<br />

neuen Kultur der Potenzialentfaltung?<br />

Unsere Grundlagen sind erfahrungs- und beziehungsbasiert, handlungsorientiert,<br />

systemisch, naturpädagogisch und neurobiologisch fundiert. Echtes Interesse am<br />

Gegenüber und an der Beziehung bilden die Basis. Auf diese Weise und mit einem<br />

entsprechenden methodischen Handwerkszeug sowie der reflektierten, individuellen<br />

Lebenserfahrung entsteht ein Raum für gemeinschaftliche Begeisterung für<br />

Lernen, tief greifende Erfahrung und stärkende Entwicklung.<br />

Schwerpunkte dieses Workshops:<br />

– Wissenschaftliche und erfahrungsbasierte Grundlagen zum Thema Lernen, Entwicklung,<br />

Beziehungsgestaltung und Erfahrungslernen<br />

– Persönliches Potenzial entdecken und die Muster für eigene, gelingende Entwicklung<br />

erforschen<br />

– Kulturwandel in der Bildung – welchen Beitrag können wir leisten?<br />

Die Themen werden erfahrungsorientiert und im Dialog erschlossen. Zu geringen Teilen<br />

werden Impuls-Referate angeboten.<br />

Leitung:<br />

Adelheid Tlach-Eickhoff: Sonderpädagogin, 8 Jahre Schulleitung einer Montessori-Schule,<br />

Vorstandmitglied in der «Sinn-Stiftung»<br />

Daniel Wirz war über viele Jahre als Lehrer auf allen Stufen tätig. Seit geraumer Zeit<br />

engagiert er sich zudem in der LehrerInnen und Elternbildung. Vater von fünf Kindern.<br />

Diverse Publikationen: «Erziehung – Beziehung», «Schule als Kraftort» u.a.m.<br />

Tagungsort: «fernblick», CH-9053 Teufen (www.fernblick.ch)<br />

Kosten: Kursbeitrag: Fr. 450.–/€ 360.– (Ermässigung auf Anfrage)<br />

Fr. 420.– (für Mitglieder FPA)<br />

Unterkunft/Verpflegung:<br />

Fr. 184.– im Einzelzimmer; Fr. 170.– im Doppelzimmer<br />

Anmeldung: bis 25. August <strong>2012</strong> an: <strong>Kurse</strong> FPA, Postfach 801, 6301 Zug<br />

Tel. 041 710 09 49, Fax 041 711 58 77, E-Mail: info@arbeitskreis.ch<br />

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres<br />

Eingangs berücksichtigt und umgehend bestätigt.<br />

Zeitplan: Beginn: Freitag, 26. Oktober, 18 Uhr (zum Nachtessen)<br />

Abschluss: Sonntag, 28. Oktober, zirka 15 Uhr<br />

Eine Veranstaltung des FPA in Zusammenarbeit mit der «Sinn-Stiftung»<br />

(www.sinn-stiftung.eu)<br />

30


Textil und Kunst<br />

Fachausbildung Handarbeit Weiterbildung Malen-Zeichnen<br />

„Fortbildung ist für den einzelnen Menschen und für seinen beruflichen<br />

Werdegang von Bedeutung.“<br />

In der zweijährigen, berufsbegleitenden Fachausbildung Handarbeit werden<br />

fachliche und pädagogische Grundlagen erarbeitet für die Lehrtätigkeit im Fach<br />

Handarbeit der 1. - 8. Klasse an Rudolf Steiner Schulen.<br />

Ausbildungsbeginn (wöchentlich): 16. Oktober <strong>2012</strong> und 15. April 2013<br />

Ausbildungsbeginn (Blockkurs): 14. August 2013<br />

In der einjährigen, berufsbegleitenden Weiterbildung Malen/Zeichnen<br />

werden fachliche und pädagogische Grundlagen erarbeitet für die Lehrtätigkeit<br />

im Fach Malen und Zeichnen der 6. - 9. Klasse an Rudolf Steiner Schulen.<br />

Ausbildungsbeginn (wöchentlich): 15. August <strong>2012</strong><br />

Beide Bildungsgänge sind auch für Lehrkräfte an staatlichen und privaten<br />

Schulen geeignet sowie als Fortbildungen in den Bereichen Textiles und<br />

Bildnerisches Gestalten.<br />

Kunsttagung: 19. - 21. Oktober <strong>2012</strong> (Edgar Degas 1834–1907)<br />

Weitere Kurs-Angebote auf www.textilundkunst.ch<br />

Textil und Kunst<br />

Ausbildungs- und Kurslokal: (beim Bahnhof SBB) Güterstrasse 140, 4053 Basel<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Ruth Bräutigam 071 672 60 52<br />

Elsbeth Gyger 061 383 20 22<br />

www.textilundkunst.ch<br />

31


Neuerscheinungen von Thomas Meyer<br />

Wegmarken<br />

im Leben Rudolf Steiners<br />

und in der Entwicklung der Anthroposophie<br />

Dieses Buch möchte den Blick auf gewisse Schlüsselereignisse<br />

oder -tatsachen im Lebensgang Rudolf Steiners lenken,<br />

die, obwohl sie zum Teil bekannt sind, bisher wenig<br />

oder nur unzureichende Beachtung fanden.<br />

Es beleuchtet auch die Rolle, welche selbständige und markante<br />

Schülergestalten wie Marie Steiner, Ita Wegman, W.J.<br />

Stein, Ludwig Polzer-Hoditz, D.N. Dunlop oder Helmuth<br />

von Moltke bei der Ausgestaltung der Anthroposophie<br />

spielten. Sie alle bemühten sich um ein gesundes Gleichgewicht<br />

zwischen rechter Verinnerlichung und rechtem<br />

In-die-Welt-Treten.<br />

Das vorliegende Werk versucht die weltgeschichtliche Größe<br />

des Lebenswerkes Rudolf Steiners und die heilende Kraft der<br />

alle Gegensätze ausgleichenden Anthroposophie zu würdigen.<br />

232 S., geb., � 29.50 / Fr. 34.–<br />

ISBN 978-3-907564-89-9<br />

www.perseus.ch Perseus Verlag<br />

Studiengänge<br />

am Goetheanum<br />

Vollzeitstudium September <strong>2012</strong> bis Juni 2013:<br />

Einführung in die Anthroposophie mit Schwerpunkt<br />

nach Wahl.<br />

Begleitstudium, je 6 Wochenenden:<br />

• Grundlagen der Anthroposophie<br />

• Anthroposophie durch Kunst<br />

• Meditation und inneres Leben<br />

Kurzstudium: Vortragswochenende, wahlweise mit<br />

Seminarwoche:<br />

• Bild und Begriff – Die Entwicklung des Ich in der<br />

Geistesgeschichte<br />

• Anthroposophie und apokalyptisches Christentum<br />

• Existenzfragen der Gegenwart – Spiritualität als<br />

Zivilisationsprinzip<br />

Tel. +41 (0)61 706 42 20, studium@goetheanum.ch<br />

www.studium.goetheanum.org<br />

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