Spurensuche - Stadt Leverkusen
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SCHWESTER M. RITA<br />
GEBORENE THERESE HENN<br />
1895 - 1976<br />
50 Jahre Kinderbetreuung – die gute<br />
Seele von Küppersteg<br />
Fröbelstraße 3<br />
51373 <strong>Leverkusen</strong><br />
Therese Henn wurde 1895 in Roetgen<br />
in der Eifel geboren und wuchs in bescheidenen<br />
Verhältnissen auf. Ihr Vater war<br />
Zinkhüttenarbeiter. In einem Brief an die<br />
Ordensleitung schrieb sie später, sie sei<br />
das Kind „kleiner Bauersleute“ gewesen.<br />
Als Therese Henn zwei Jahre alt ist,<br />
stirbt ihre Mutter. Der Vater heiratet<br />
erneut, doch die Stiefmutter stirbt, als<br />
Therese zwölf Jahre alt ist. Neben ihr<br />
hinterlässt die Verstorbene noch vier<br />
Geschwister. Das jüngste Kind ist gerade<br />
zwei Jahre alt.<br />
Zunächst kommen die Kinder zu den<br />
Großeltern, später zu den „Kind Jesu<br />
Schwestern“ in Stolberg. Mit 13 Jahren<br />
wird Therese Henn von einer Tante aufgenommen.<br />
„In gutem Haus hatte sie eine<br />
Erziehung genossen, die sie später zu einer<br />
so guten Erzieherin werden ließ“, heißt<br />
es in einer Lebensbeschreibung von<br />
Schwester Rita. In einem Hotel lernt die<br />
junge Frau kochen.<br />
Im Oktober 1916 tritt sie als Postulantin<br />
in das „Kloster zur Heiligen Elisabeth“<br />
in Köln ein. Sie empfängt den<br />
Ordensnamen Schwester Rita. 1924 legt<br />
sie das Ewige Gelübde ab.<br />
Als Kindergartenleiterin war Schwesster<br />
Rita bereits zwischen 1920 und 1926<br />
in Mündelheim bei Duisburg tätig. Eine<br />
fachliche Ausbildung folgte als Kindergärtnerin<br />
am Kindergarten-Seminar der <strong>Stadt</strong><br />
Köln, wo sie 1929 die Abschlussprüfung<br />
bestand. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits<br />
vier Jahre Leiterin des Kinderhorts<br />
und Kindergartens in Küppersteg, die sie<br />
in den nächsten Jahrzehnten maßgeblich<br />
aufgebaut hat.<br />
Als Schwester Rita 1925 nach<br />
Küppersteg kam, war die Einrichtung in<br />
einem desolaten Zustand. „Es gab weder<br />
eine Küche noch Toiletten mit Wasserspülung;<br />
alle Räume bedurften einer gründlichen<br />
Überholung“, heißt es in der Festschrift<br />
„75 Jahre Kindertagesstätte<br />
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