„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“ - SSV Jahn ...
„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“ - SSV Jahn ...
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mit Saarbrücken, Bayer Leverkusen, Alemannia Berlin und Eintracht<br />
Braunschweig sowie <strong>das</strong> 3:3-Gastspiel <strong>der</strong> österreichischen<br />
Nationalmannschaft (wenige Wochen später WM-Halbfinalist) am 27. Mai<br />
1954 in Regensburg waren weitere „Zuckerln“ für <strong>Spiel</strong>er und Anhänger<br />
<strong>der</strong> Rot-Weißen.<br />
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Dass es so nicht weitergehen konnte, war klar: längst waren an<strong>der</strong>e<br />
Vereine auf <strong>das</strong> Regensburger Fußball-Wun<strong>der</strong> und seine Hauptfigur,<br />
Trainer Bin<strong>der</strong>, aufmerksam geworden. Am Ende machte <strong>der</strong> 1.FC<br />
Nürnberg <strong>das</strong> Rennen und nahm den Regensburger Erfolgstrainer unter<br />
Vertrag. Die schauten sich erneut in <strong>der</strong> Wiener Fußballschule um und<br />
fanden mit Josef „Pepi“ Uridil einen nicht min<strong>der</strong> berühmten Torjäger <strong>der</strong><br />
Zwanziger Jahre. Als „Christkindl“ war <strong>der</strong> 1895 in Wien geborene<br />
Uridil<br />
wie alle am 24. Dezember geborenen Österreicher jener Zeit Patenkind<br />
seiner k.u.k. Hoheit Elisabeth von Österreich („Sissi“) und somit von<br />
Geburt an etwas „Beson<strong>der</strong>es“. Und auch später stand Uridil<br />
meist auf<br />
<strong>der</strong> Sonnenseite: <strong>der</strong> Ausnahmefußballer erlangte nach den Wirren des<br />
Ersten Weltkrieges in <strong>der</strong> Alpenrepublik Heldenstatus. Der Angreifer von<br />
Rapid Wien wurde als Profifußballer – im Gegensatz zu Deutschland, wo<br />
noch in den Fünfziger Jahren um den Erhalt des „wahren<br />
Amateurtums“<br />
gestritten wurde – zur Werbeikone, man besang seine Fähigkeiten in<br />
Schlagern („Heute spielt <strong>der</strong> Uridil“) und holte ihn zum Kinofilm.<br />
Und <strong>der</strong><br />
Glanz des 58jährigen Trainerfuchses, <strong>der</strong> bereits 1934 Rumäniens<br />
Auswahl<br />
bei den Weltmeisterschaften in Italien betreut hatte und 1954<br />
Rapid zum<br />
österreichischen Meister gemacht hat te, sollte auch in Regensburg<br />
strahlen.<br />
Jedoch nicht gleich von Anfang an, denn die ersten drei Partien <strong>der</strong> Saison<br />
1954/55 gingen bei einem Torverhältnis von 2:17 allesamt verloren! Etwa<br />
um dieselbe Zeit zwang man im DFB-Pokal dagegen überraschend West-<br />
Oberligist Schalke 04 in ein Wie<strong>der</strong>holungsspiel.<br />
Am Ende sicherte sich<br />
<strong>Jahn</strong> Regensburg im „schweren zweiten Jahr“ souverän den Klassenerhalt<br />
– Hessen Kassel und Bayern München mussten stattdessen in die II. Liga.<br />
In den <strong>Spiel</strong>zeiten 1955/56 und 1956/57 gelangen eingedenk <strong>der</strong> immer<br />
größer werdenden Schere zwischen den Großstadtclubs und<br />
„Provinzvereinen“ wie <strong>Jahn</strong> respektable Mittelfeldplatzierungen. Der<br />
Grundstock für diesen Erfolg wurde im <strong>Jahn</strong>stadion gelegt, wo die Rot-<br />
Weißen den Löwenanteil ihrer Punkte holten und 1956 mit dem 7:1 gegen<br />
den <strong>SSV</strong> Reutlingen 05 ihren höchsten Oberliga-Sieg feierten. Auf<br />
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