Jahresbericht 2011 - World Vision
Jahresbericht 2011 - World Vision
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Über <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
Mit einer übergeordneten Strategie plant<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> die eigene Arbeit so, dass<br />
die Satzungsziele möglichst effektiv und<br />
effizient erreicht werden können. Dabei<br />
müssen die Planungen immer wieder an<br />
veränderte Rahmenbedingungen angepasst<br />
werden. Jeweils im Turnus von fünf<br />
Jahren wird die Organisationsstrategie<br />
daher grundlegend überarbeitet. Parallel<br />
zur inhaltlichen Weiterentwicklung ist<br />
der Verein darauf bedacht, die Arbeit<br />
auf eine breitere unterstützende<br />
Grundlage zu stellen. Dazu gehört<br />
der fachliche und personelle Ausbau<br />
der Mitgliederversammlung. Neue<br />
Mitglieder, die mit ihrer Erfahrung und<br />
Expertise zu den Arbeitschwerpunkten<br />
von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Deutschland passen<br />
und den Verein entsprechend unterstützen<br />
können, sollen in den nächsten<br />
Jahren aufgenommen werden.<br />
Im Finanzjahr 2012 läuft die „Strategie<br />
2012“ aus. Auf der Basis einer bereits<br />
<strong>2011</strong> begonnenen Evaluierung<br />
steht die Entwicklung der neuen<br />
FünfJahresStrategie im Mittelpunkt<br />
des strategischen Managements.<br />
Anhand einer Balanced Scorecard<br />
werden die Strategieziele abgefolgt.<br />
Aus der Strategie und den Prognosen<br />
für die Rahmenbedingungen unserer<br />
Arbeit ergibt sich der folgende<br />
Ausblick für die kommenden Jahre.<br />
Finanzplanung<br />
Die Spendenbereitschaft in Deutschland<br />
bewegte sich <strong>2011</strong> auf einem ähnlichen<br />
Niveau wie 2010. Laut TNSInfratest<br />
haben zwar weniger Menschen gespendet,<br />
dafür aber höhere Beträge.<br />
Da diese Beträge jedoch sehr stark<br />
von Naturkatastrophen abhängen und<br />
sich die Sparquote privater Haushalte<br />
zum Jahresende <strong>2011</strong> leicht erhöht hat<br />
50<br />
Projektarbeit Finanzen<br />
Strategie und Ausblick<br />
auf das Geschäftsjahr 2012<br />
(Destatis), könnte sich das gesamte<br />
Spendenaufkommen 2012 leicht rückläufig<br />
entwickeln. Es wird erwartet,<br />
dass sich der Trend, dass Neuspender<br />
immer schwieriger zu gewinnen sind,<br />
fortsetzen wird. Vor diesem Hintergrund<br />
gehen wir für das Geschäftsjahr 2012<br />
davon aus, dass die Gesamteinnahmen<br />
unter dem Niveau von <strong>2011</strong> liegen<br />
werden. Nach wie vor werden die<br />
Patenschaftsbeiträge den Großteil<br />
der Gesamteinnahmen ausmachen.<br />
Hiermit ist eine relativ gute finanzielle<br />
Planungssicherheit gegeben. Bei den<br />
sonstigen Privatmitteleinnahmen ist ein<br />
leichter Anstieg, resultierend unter anderem<br />
aus dem „Starthelfer“Programm,<br />
zu erwarten. Die Privatmitteleinnahmen<br />
für Katastrophenhilfe werden vermutlich<br />
unter den Einnahmen von<br />
2010/<strong>2011</strong> bleiben. Die öffentlichen<br />
Zuschüsse und auch die Einnahmen von<br />
Kooperationspartnern sind nur schwer<br />
Planung für die Finanzjahre (FJ) 2012 -2014<br />
prognostizierbar, da sie ebenfalls stark<br />
vom Eintreten von Naturkatastrophen<br />
abhängen. Gerade bei den Zuschüssen<br />
von Kooperationspartnern gehen wir<br />
allerdings von leichten Rückgängen aus.<br />
Im Geschäftsjahr 2012 werden zwar<br />
noch Mittel für Pakistan, Japan und<br />
Ostafrika umgesetzt, allerdings weniger<br />
als im Jahr <strong>2011</strong>. Für die Geschäftsjahre<br />
2013 und 2014 ist insgesamt eine moderate<br />
Fortschreibung des Wachstums<br />
im Bereich der Privatmittel und auch<br />
der öffentlichen Mittel zu erwarten. Die<br />
Einnahmen von Kooperationspartnern<br />
werden sich nach der Verwendung der<br />
Mittel für Pakistan, Japan und Ostafrika<br />
wahrscheinlich wieder rückläufig<br />
entwickeln. Die Herausforderungen<br />
auf dem Spendenmarkt werden<br />
sich nach heutiger Einschätzung weiter<br />
fortsetzen. Wir hoffen, dass es<br />
dennoch gelingt, Menschen mit einer<br />
Kombination aus Transparenz<br />
erträge in mio. euro FJ 2012 FJ 2013 FJ 2014<br />
Spenden 65,8 67,5 69,5<br />
Öffentliche Zuschüsse 9,0 15,0 15,0<br />
Einnahmen von Kooperationspartnern 7,0 2,0 1,5<br />
Sonstige Erträge 1,2 1,3 1,4<br />
Summe Erträge 83,0 85,8 87,4<br />
Aufwand gemäß DZI-Kriterien<br />
Projektförderung 62,4 64,6 65,8<br />
Projektbegleitung 3,5 3,6 3,8<br />
Satzungsgemäße Kampagnen-, Bildungs- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
4,2 4,4 4,5<br />
Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit 5,9 6,1 6,1<br />
Paten- und Spenderservice 2,4 2,4 2,5<br />
Verwaltungsaufwand 4,6 4,7 4,7<br />
Summe Aufwand 83,0 85,8 87,4