Manual KIKS-UP Fit - Besser essen. Mehr bewegen.
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Kindliche Persönlichkeitsentwicklung wird immer als<br />
ganzheitlicher Prozess gesehen, der das Zusammenwirken<br />
sozialer, kognitiver, psychischer und motorischer Fähigkeiten<br />
beinhaltet. Es existiert also eine Wechselbeziehung<br />
zwischen der Motorik und allen anderen Entwicklungs -<br />
bereichen:<br />
Wahrnehmungsentwicklung<br />
Sprachentwicklung<br />
biologische<br />
Entwicklung<br />
2.2 Kinder haben einen natürlichen<br />
Bewegungsdrang,<br />
...sie wollen Hüpfen, Springen, Laufen....<br />
Dieser natürliche Bewegungsdrang sollte im Kindergarten<br />
aufgegriffen werden, um so die Entwicklung der Kinder in<br />
den verschiedensten Bereichen (siehe Schaubild) zu unterstützen.<br />
Bei der Gestaltung von Bewegungsangeboten<br />
ist es wichtig, eine breite Palette anbieten zu können,<br />
damit möglichst alle Kinder von den Angeboten profitieren.<br />
Daher sollten in unterschiedlichen Räumen Bewegungsangebote<br />
gemacht werden. Im Kindergarten bieten<br />
sich dafür viele Bereiche an:<br />
➜ Flur<br />
➜ Bewegungsraum<br />
➜ Gruppenraum<br />
➜ Außengelände<br />
MOTORIK<br />
soziale<br />
Entwicklung<br />
emotionalpsychische<br />
Entwicklung<br />
Kognitive<br />
Entwicklung<br />
6 <strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> FIT I <strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> LEBEN I <strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> GENUSS<br />
Grundsätzlich wird bei der Ausgestaltung von Bewegungsangeboten<br />
zwischen zwei verschiedenen Ausprägungen<br />
unterschieden:<br />
A. Angeleitete Bewegungsangebote<br />
(regelmäßig, fester Zeitrahmen)<br />
➜ Bewegungsstunde<br />
➜ Bewegungsgeschichte<br />
➜ Bewegungslandschaft<br />
➜ Entspannung<br />
B. Offene Bewegungsangebote<br />
(beliebig wahrnehmbar)<br />
➜ Bewegungsbaustelle<br />
Neben der Raumfrage und der Art der Ausgestaltung sollten<br />
auch die Inhalte der Bewegungsangebote so gestaltet<br />
werden, dass möglichst viele unterschiedliche Fertigkeiten<br />
und Fähigkeiten, die Kinder im Rahmen ihrer Entwicklung<br />
lernen müssen, angesprochen werden. Zu berücksichtigen<br />
sind:<br />
A. Schulung, Festigung und Förderung elementarer Grundfertigkeiten:<br />
Balancieren, Hängen, Schwingen, Hüpfen,<br />
Springen, Laufen, Klettern, Rollen, Stützen, Werfen,<br />
Fangen, Kriechen und Krabbeln<br />
B. Förderung und Verbesserung konditioneller Fähigkeiten:<br />
Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit<br />
C. Schulung koordinativer Fähigkeiten: räumliche<br />
Orientierung, Reaktion, Gleichgewicht, Rhythmus,<br />
Differenzierung, Koordination, Körperspannung,<br />
Geschicklichkeit<br />
D. Unterstützung der Wahrnehmung: taktil, visuell, auditiv,<br />
Kinästethik<br />
E. Kognitive Entwicklung: Phantasieanregung, Kreativität,<br />
Konzentration