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Manual KIKS-UP Fit - Besser essen. Mehr bewegen.

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Unterstützt bzw. verstärkt wird die Wirkung dieser Übungen<br />

durch einfache Belohnungen bzw. Anerkennungen<br />

wie:<br />

➜ Auf die Hand gemalter Smiley, Blume, usw.<br />

➜ Händeschütteln, Lob, usw. u.ä.<br />

Wichtig hierbei ist, auf materielle Belohnungen zu verzichten.<br />

Für Bewegungsangebote sollten folgende Regeln zum<br />

Schutz der Kinder vor Verletzungen generell eingehalten<br />

und auch strikt angewandt werden:<br />

➜ Mithilfe beim Geräteaufbau nur unter Anleitung<br />

der Erzieherin nach bestimmten Schemata.<br />

➜ Schmuck, Uhren, Gürtel, Halstücher, usw. werden vor<br />

der Bewegungseinheit abgelegt. Kinder mit langen<br />

Haaren sollten Ihre Haare nach hinten binden.<br />

➜ Während der Bewegungsstunden werden generell<br />

Turnschuhe oder Turnschläppchen getragen oder<br />

barfuß geturnt.<br />

➜ Alle stellen sich hinten an, schubsen und drängeln<br />

sind nicht erlaubt (Rücksichtnahme).<br />

➜ Rollbretter werden bei Nichtgebrauch umgedreht.<br />

Generell ist die Erzieherin aufgefordert, auf bestehende<br />

Gefahren (Laufwege, Sicherheitsabstände) hinzuweisen<br />

und diese soweit wie möglich abzusichern. Darüber hinaus<br />

gilt, Geräteaufbauten lieber einmal zuviel zu überprüfen.<br />

Wichtige Punkte sind:<br />

➜ Geräteaufbauten mit Matten sichern<br />

➜ Rutschfestigkeit der Matten beachten<br />

➜ Karabiner auf fachgerechte Handhabung prüfen<br />

(geschlossen, keine Querbelastungen)<br />

➜ Kasten-Sicherung<br />

➜ Stolpersicherung bei Mattenkanten<br />

➜ Bei Sprüngen großen Radius absichern<br />

➜ Knoten fachgerecht anbringen<br />

8 <strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> FIT I <strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> LEBEN I <strong>KIKS</strong> <strong>UP</strong> GENUSS<br />

Auch Bewegungsangebote im Kindergarten sollten reflektiert<br />

werden. Folgende Überlegungen sollen dabei helfen:<br />

➜ Wo <strong>bewegen</strong> sich die Kinder am liebsten?<br />

➜ Welche Angebote übernehme ich in die nächste Stunde?<br />

➜ Welche Veränderungen sind notwendig<br />

(Schwierigkeitsgrad, Motivation und Innovation)?<br />

➜ Ist ein gemeinsames Spiel möglich?<br />

➜ Gab es Konfliktsituationen?<br />

2.4. Elementare Grundfertigkeiten im<br />

Rahmen der Bewegung<br />

Das Konzept »Der bewegte Kindergarten« ist so angelegt,<br />

dass die Erzieherin gezielt verschiedene Bewegungsformen,<br />

die Kinder innerhalb der frühkindlichen Entwicklung<br />

erlernen sollten, schulen kann. Zum besseren Verständnis<br />

sind im Folgenden die verschiedenen elementaren<br />

Grundfertigkeiten genauer beschrieben.<br />

A. Balancieren<br />

Balancieren ist eine elementare Bewegungsform, welche<br />

eine große Wirkung auf den Menschen hat, da es den<br />

Gleichgewichtsinn stärkt. Das Gleichgewichtsorgan befindet<br />

sich im Innenohr und besteht aus drei Bogengängen,<br />

welche auf Drehungen reagieren. Die beiden Vorhofsäckchen<br />

reagieren auf lineare Beschleunigung, wie z.B. Lift<br />

fahren und schaukeln. Der Gleichgewichtssinn dient demnach<br />

der Feststellung der Körperhaltung und der Orientierung<br />

im Raum.<br />

Zum Gleichgewichtssinn gehören:<br />

➜ Empfinden von oben und unten<br />

➜ Drehungen<br />

➜ Neigungen<br />

➜ Rhythmus<br />

➜ Beschleunigung in alle Richtungen<br />

Die Gleichgewichtsfunktion erlaubt den Menschen den aufrechten<br />

Gang gegen die Schwerkraft. Damit sich der Mensch<br />

mit der Schwerkraft auseinandersetzen kann, bedarf es<br />

einer bestimmten Muskelspannung (Muskeltonus).

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