23.01.2013 Aufrufe

aktuell - Schweizerisches Rotes Kreuz

aktuell - Schweizerisches Rotes Kreuz

aktuell - Schweizerisches Rotes Kreuz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

J<br />

ournal<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Auf der «Grossbaustelle» Gesundheitsberufe<br />

wird kräftig weitergearbeitet. Stück<br />

für Stück geht das Gebäude seiner Vollendung<br />

entgegen, fest eingebettet in der nationalen<br />

Berufsbildungslandschaft. Auf der<br />

Grundmauer des im Dezember von Nationalund<br />

Ständerat verabschiedeten neuen Berufsbildungsgesetzes<br />

steht das Stockwerk der<br />

Bildungssystematik. Zwei wichtige «Zimmer»<br />

sind entweder schon bezogen oder bezugsbereit:<br />

die FAGE-Ausbildung auf der<br />

Sekundarstufe II und die Diplomausbildung<br />

Pflege auf der Tertiärstufe. Bei letzterer werden<br />

derzeit noch die Innenarbeiten ausgeführt:<br />

die Ausgestaltung des Rahmencurriculums.<br />

Für die Abteilung Berufszweige geht es<br />

nun darum, einen Platz im neuen Gebäude zu<br />

finden. Das wird ihr am besten gelingen,<br />

wenn sie sich mit spezifischen ‚skills’ ein unverwechselbares<br />

Profil gibt. Aufgrund ihrer<br />

bisherigen Tätigkeit und ausgehend von den<br />

sich herausbildenden neuen Kundenbedürfnissen<br />

rückt dabei das Know-how im Bereich<br />

Evaluation und Expertise in den Vordergrund.<br />

Diese beiden Kompetenzfelder bilden<br />

folgerichtig Schwerpunkte in der Weiterentwicklung<br />

der Abteilung. Mit gezielten Massnahmen<br />

macht sich der mit der Berufsentwicklung<br />

befasste Teil des Departements Berufsbildung<br />

fit für die wachsende Nachfrage<br />

auf diesem Gebiet.<br />

Mehr dazu lesen Sie im nebenstehenden<br />

Interview.<br />

Heinz Heer<br />

INHALT<br />

1,3,4,5 INTERVIEW<br />

2 BILDUNGSSYSTEMATIK<br />

5 STATISTIK<br />

6 ANERKENNUNG<br />

8,9 WEITERBILDUNG<br />

10 PRESSESPIEGEL<br />

11 BÜCHERBRETT<br />

12 AGENDA<br />

<strong>aktuell</strong><br />

Berufsbildung im<br />

Gesundheitswesen<br />

Journal <strong>aktuell</strong>: Du warst zunächst als<br />

Experte in der Abteilung BZ tätig, dann für<br />

kurze Zeit Leiter der Abteilung Dienste und<br />

bist jetzt seit einigen Monaten<br />

Leiter der BZ und zudem<br />

Stellvetreter des Chefs Berufsbildung.<br />

Wie hast du<br />

diese Rollenwechsel erlebt?<br />

Jean-Michel Plattner:<br />

Die verschiedenen Funktionswechsel<br />

stellten tatsächlich<br />

hohe Anforderungen an<br />

meine Rollenkompetenz.<br />

Seit 1999 wechselte ich meine<br />

Aufgaben und Verantwortungsbereiche<br />

gleich<br />

mehrmals hintereinander.<br />

Mit Ausnahme des ersten<br />

waren die Wechsel ungeplant.<br />

Diese kontinuierlichen<br />

Veränderungen bei mir<br />

als Individuum widerspiegeln<br />

aber irgendwie die Situation,<br />

in der wir uns auch<br />

INTERVIEW<br />

«Wir wollen uns zu einem kundenorientierten, flexiblen<br />

Kompetenz- und Dienstleistungszentrum entwickeln»<br />

Welches sind die <strong>aktuell</strong>en Aufgaben der Abteilung Berufszweige<br />

(BZ)? Und wie wird sie sich (und das Departement insgesamt) in<br />

Zukunft positionieren? Antworten dazu bietet das folgende Gespräch<br />

mit Jean-Michel Plattner. Der Stellvertreter des Chefs Berufsbildung<br />

leitet die BZ seit gut einem halben Jahr.<br />

Jean-Michel<br />

Plattner,<br />

LeiterAbteilung<br />

Berufszweige<br />

Nr. 1 / 2003<br />

Januar -- Februar<br />

als Kollektiv befinden. Die Bildungslandschaft<br />

allgemein und speziell jene im Bereich<br />

der Gesundheitsberufe stellt sich heute<br />

als Baustelle dar und alle Beteiligten sind<br />

gefordert, sich laufend wieder neu zu orientieren.<br />

Wichtig scheinen mir in diesem<br />

Zusammenhang zwei Dinge:<br />

• Es braucht ein Ziel -- vielleicht wäre es<br />

besser, von einer Vision zu sprechen -und<br />

einen Kompass, um zu wissen,<br />

welche Richtung eingeschlagen wer-<br />

WEG Für<br />

Weiterbildungszentrum für<br />

Gesundheitsberufe<br />

"Lernen<br />

was das Zeug hält"<br />

Verlangen Sie die <strong>aktuell</strong>en<br />

Weiterbildungs- und Beratungsunterlagen<br />

oder buchen Sie online direkt Ihren<br />

nächsten Kurs unter www.weg-edu.ch<br />

WE'G<br />

Mühlemattstrasse 42<br />

CH-5001 Aarau<br />

Telefon 062 837 58 58<br />

E-mail info@weg-edu.ch<br />

www.weg-edu.ch<br />

<strong>Schweizerisches</strong> <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />

Fortsetzung Seite 3<br />

Bildung und Beratung<br />

im ambulanten<br />

und stationären Bereich<br />

WE'G<br />

Feldstrasse 133<br />

CH-8004 Zürich<br />

Telefon 01 247 78 10<br />

E-mail zuerich@weg-edu.ch<br />

www.weg-edu.ch


2<br />

Journal<br />

<strong>aktuell</strong><br />

Umsetzung des neuen Bildungssystems im Gesundheitswesen<br />

Fahrplan (Stand Dezember 2002)<br />

Was<br />

Reglementierung der Sek II-Berufe<br />

Bildungsplan FAGE<br />

QS-Konzept FAGE<br />

Pflegediplom<br />

Rahmencurriculum Pflegediplom<br />

Rahmencurriculum Schwerpunkte<br />

Reglement Schwerpunkt<br />

Umsetzung Übergangsregelung<br />

Weiterbildung<br />

Ausbildungsbestimmungen für TOA<br />

Ausbildungsbestimmungen für PODO<br />

Ausbildungsbestimmungen für ERGO<br />

Weiterbildung: Grosses Interesse an<br />

Informationsveranstaltung<br />

Die «Weiterbildungskommission Gesundheit»<br />

der SDK hat am 25. Oktober 2002<br />

eine Informationsveranstaltung zur Weiterbildung<br />

im Gesundheitswesen durchgeführt.<br />

An der Veranstaltung wurde über den<br />

<strong>aktuell</strong>en Stand der Arbeiten und die weiteren<br />

geplanten Schritte informiert. Ziel der<br />

Arbeiten ist die Schaffung eines Systems zur<br />

Strukturierung der Weiterbildungen im Gesundheitswesen,<br />

das die Weiterbildungen<br />

einem adäquaten, vergleichbaren Niveau<br />

zuführt und wo nötig eine einheitliche Regelung<br />

ermöglicht. Die Veranstaltung stiess<br />

auf grosses Interesse, rund 200 interessierte<br />

Personen nahmen am Informationsanlass<br />

teil. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden<br />

nach einem dichten Informationsteil die<br />

Möglichkeit, ihre Fragen im Zusammenhang<br />

mit der Regelung der Weiterbildung zu<br />

formulieren und ihre Anregungen einzubringen.<br />

Die Dokumentation zur Tagung ist<br />

auf der SDK-Webseite (www.sdk-cds.ch)<br />

unter «Berufsbildung / Bildungssystematik»<br />

abrufbar. Eine Zusammenstellung der an der<br />

Veranstaltung gestellten Fragen mit den entsprechenden<br />

Antworten ist in Form von<br />

FAQs ebenfalls auf der Webseite zugänglich.<br />

SDK<br />

Der Vorstand der Schweizerischen Sanitätsdirektorenkonferenz<br />

(SDK) hat den<br />

Bildungsplan für die Ausbildung zur/zum<br />

Fachangestellten Gesundheit (FAGE) an<br />

seiner Sitzung vom 31. Oktober 2002 verabschiedet.<br />

Er wird rückwirkend auf den<br />

1. Juli 2002 in Kraft gesetzt.<br />

Der Bildungsplan basiert auf der Bildungsverordnung<br />

für die FAGE-Ausbildung,<br />

die im Juni 2002 durch die Plenarversammlung<br />

der SDK verabschiedet wurde.<br />

Der Arbeitsgruppe, welche den Inhalt<br />

eingehend besprochen hat, gehörten Vertreterinnen<br />

und Vertreter der laufenden<br />

Projekte an. Der Bildungsplan orientiert<br />

sich so weit wie möglich am Prinzip der<br />

«Zielvorgaben anstatt Wegvorschriften»;<br />

er legt die zu erreichenden Ziele in Form<br />

von Kompetenzen fest. Im Bildungsplan<br />

sind die Ausbildungsniveaus für jede Ausbildungsphase<br />

definiert; somit stellt er ein<br />

Instrument dar, das eine angepasste und<br />

stufengerechte Begleitung der Lehrlinge<br />

durch die verschiedenen Lernorte ermöglicht.<br />

SDK<br />

BILDUNGSSYSTEMATIK<br />

2001 2002 2003<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

� �<br />

� �<br />

� �<br />

�<br />

� �<br />

� �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� �<br />

�<br />

� �<br />

� �<br />

Auftragserteilung durch die SDK an das SRK<br />

Erarbeitung von Lösungen durch das SRK oder durch Arbeitsgruppen<br />

Vernehmlassungsverfahren<br />

� Behandlung im Bildungsrat<br />

� Behandlung/Verabschiedung im Vorstand, vorgängig Diskussion in Steurergruppe GSK / politischer Steuergruppe SDK -- EDK<br />

Behandlung/Verabschiedung der Ausbildungsbestimmungen/Reglemente durch Plenum<br />

FAGE: Bildungsplan verabschiedet<br />

OdA: Machbarkeitsstudie läuft<br />

Die zukünftige Rolle der Schweizerischen<br />

Sanitätsdirektorenkonferenz (SDK)<br />

im Rahmen des neuen Berufsbildungsgesetzes<br />

muss geklärt werden. Als Lösung<br />

bietet sich die Gründung einer Organisation<br />

der Arbeitswelt (OdA) an. Eine entsprechende<br />

Machbarkeitsstudie, die auf den<br />

Expertenberichten vom November 2001<br />

basiert, ist in Angriff genommen worden.<br />

An der Studie beteiligt sind SDK, H+, Spitexverband,<br />

Heimverband, Schweizerischer<br />

Verband der Berufsorganisationen<br />

im Gesundheitswesen, Schweizerische<br />

Vereinigung der Pflegedienstleiterinnen<br />

und -leiter und das Departement Berufsbildung<br />

SRK. Studienleiter ist der Zuger alt<br />

Regierungsrat Urs Birchler. hr<br />

Info: Schweizerischen Sanitätsdirektorenkonferenz,<br />

Cornelia Oertle Bürki,<br />

Weltpoststrasse 20, 3003 Bern, Tel. 031 356<br />

20 20, E-Mail: office@sdk-cds.ch<br />

Soeben erschienen:<br />

Journal Dossier 3 / 02<br />

Transkulturalität<br />

Zu beziehen bei der Redaktionsadresse.<br />

1 / 2003


«Wir wollen uns zu einem Dienstleistungszentrum entwickeln....»<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

den soll, um dieses Ziel zu erreichen,<br />

und um Wichtiges von weniger Wichtigem<br />

unterscheiden zu können.<br />

• Mehr auf der individuellen Ebene: Es<br />

braucht eine innere Stabilität. Eine<br />

neue Aufgabe, eine neue Rolle macht ja<br />

keinen neuen Menschen aus dem Rollenträger.<br />

Ich muss wissen, wer ich bin,<br />

was ich kann (und was nicht) und was<br />

ich will (und was nicht).<br />

Ich glaube, es gelingt mir einigermassen,<br />

diese zwei Aspekte nicht aus den Augen<br />

zu verlieren und so mit mir und meiner<br />

Umwelt kongruent zu bleiben. Sie helfen<br />

mir, die Rollenwechsel zu bewältigen.<br />

Trotzdem hoffe ich natürlich, dass sich<br />

meine persönliche Situation nicht so<br />

schnell wieder verändern wird.<br />

Wie sieht deine persönliche Strategie<br />

aus, um all die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen,<br />

die mit deinen Funktionen verbunden<br />

sind?<br />

Hier spielt das obenerwähnte Ziel oder<br />

eben die Vision eine wichtige Rolle. Nicht<br />

zuletzt, weil ich mich seit mehreren Jahren<br />

mit der Bildungssystematik und ihren zahlreichen<br />

Zusammenhängen (gesellschaftlicher,<br />

ökonomischer, beruflicher, aber auch<br />

rechtlich-politischer Art) intensiv befassen<br />

konnte, habe ich eine Vorstellung davon,<br />

wie die Berufsbildungslandschaft in Zukunft<br />

aussehen könnte bzw. sollte. Mir<br />

schwebt ein Bildungssystem vor, das einerseits<br />

eine Antwort auf die hohen beruflichen<br />

Anforderungen (z. B. demographische,<br />

epidemiologische, technologische<br />

Entwicklungen, aber auch die Entwicklung<br />

des Wissens) gibt und das andererseits<br />

gleichzeitig den gesellschaftlichen Bedingungen<br />

(z. B. knappe Ressourcen, Individualisierung,<br />

Globalisierung, Ökonomisierung)<br />

gerecht wird. Es muss ein differenzierendes<br />

System sein, das berufliche Abschlüsse<br />

auf verschiedenen Bildungsstufen<br />

ermöglicht, die sich ergänzen. Die Dienstleistungserbringer<br />

müssen kooperieren und<br />

dürfen sich nicht konkurrenzieren. Das<br />

oberste Ziel muss sein, qualitativ hochstehende<br />

und kohärente Berufsausbildungen<br />

zu bieten, die dazu befähigen, gesundheit-<br />

1 / 2003<br />

liche Dienstleistungen zu erbringen, die<br />

den Ansprüchen der Bevölkerung gerecht<br />

werden, und zwar zu Preisen, die die Bevölkerung<br />

auch bereit ist zu zahlen.<br />

Meine Weltanschauung ist von der Systemtheorie<br />

geprägt. Das heisst für mich<br />

u. a. auch, dass ich mir bewusst bin, wie<br />

klein die Einflussmöglichkeiten des Individuums<br />

(glücklicherweise) letztlich sind.<br />

Dies ist nicht mit Fatalismus zu verwechseln<br />

(die Einflussmöglichkeiten sind nicht<br />

«Das oberste Ziel muss sein, qualitativ hochstehende<br />

und kohärente Berufsausbildungen zu bieten,<br />

die dazu befähigen, gesundheitliche Dienstleistungen<br />

zu erbringen, die den Ansprüchen der Bevölkerung<br />

gerecht werden.»<br />

gleich Null!), aber es bewahrt mich vor allzu<br />

unrealistischen und damit Stress auslösenden<br />

Erwartungen an mich selbst und vor<br />

allzu viel Enttäuschungen.<br />

Mit deinem Amtsantritt ging eine organisatorische<br />

Neuausrichtung der BZ einher.<br />

Wie sieht diese aus und was bedeutet<br />

sie für die Zusammenarbeit mit den Partnern?<br />

Sie umfasst eigentlich die Wiederherstellung<br />

der vorherigen Organisation. Dies<br />

wurde aufgrund der Einsicht nötig, dass die<br />

Segmentierung der Abteilung Berufszweige<br />

in einen Teil Sekundarstufe II und einen<br />

Teil Tertiärstufe zumindest zum jetzigen<br />

Zeitpunkt noch nicht sinnvoll ist. Sie führte<br />

zu einem organisatorischen Mehraufwand,<br />

ohne dass daraus Synergien resultierten.<br />

Eine Neuausrichtung wird aber in Zukunft<br />

nötig sein. Es ist unser Ziel, uns zu einem<br />

kundenorientierten, flexiblen Kompetenz-<br />

und Dienstleistungszentrum zu entwickeln.<br />

Die Veränderungen in der Berufsbildungslandschaft<br />

werden wahrscheinlich<br />

dazu führen, dass unsere Abteilung neue<br />

Aufgaben wahrnehmen wird, was die Entwicklung<br />

neuer Strukturen und notabene<br />

auch einer neuen Betriebskultur erfordern<br />

wird.<br />

Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern,<br />

insbesondere den Fachausschüssen,<br />

INTERVIEW<br />

wird sich meines Erachtens in Zukunft verstärken.<br />

Sie repräsentieren die Arbeitswelt<br />

und spielen somit heute, da es im Gesundheitswesen<br />

noch keine «Organisation der<br />

Arbeitswelt» (OdA) im Sinne des neuen<br />

Berufsbildungsgesetzes gibt, eine wichtige<br />

Rolle.<br />

Kannst du einen kurzen Überblick geben<br />

über die in den BZ <strong>aktuell</strong> laufenden<br />

Arbeiten?<br />

Zunächst muss festgehalten werden,<br />

dass wir noch nahezu vollständig im bisherigen<br />

System laufen, was manchmal vergessen<br />

wird. Wir betreuen im Rahmen unseres<br />

Leistungsauftrages der Schweizerischen<br />

Sanitätsditrektorenkonferenz (SDK)<br />

über 220 Ausbildungsprogramme in 15 Berufen,<br />

die jährlich über 4'500 Abschlüsse<br />

generieren. Wir besuchen Schulen und Examen<br />

im Rahmen von Anerkennungsverfahren,<br />

bearbeiten Ausnahmegesuche, erteilen<br />

Informationen, erarbeiten und revidieren<br />

Ausbildungsbestimmungen und<br />

führen Beratungen durch. Die Erhaltung<br />

der Qualität der Ausbildungen «im alten<br />

System» ist uns ein sehr wichtiges Anliegen.<br />

Zusätzlich arbeiten wir im Rahmen<br />

verschiedener Projekte auch an der Zukunft.<br />

Hier sind zu nennen das Rahmencurriculum<br />

für die Ausbildung zur Pflegefachperson,<br />

die reglementarischen Grundlagen<br />

für die Ausbildung zur/zum Fachangestellten<br />

Gesundheit (FAGE), Konzepte für die<br />

Evaluation von Bildungsgängen, wie z. B.<br />

der in die Fachhochschulstudiengänge integrierten<br />

Diplomausbildungen. Zusätzlich<br />

arbeiten wir in Arbeitsgruppen des Bundes<br />

mit (z. B. die AG «Berufsfelder», die AG<br />

«Späteinsteigende», die AG «Verordnung<br />

nBBG» oder die AG «Mindestvorschriften<br />

höhere Fachschulen»). Last but not least<br />

sind wir daran, eine Fachstelle für die «Zertifizierung<br />

von Laienausbildungen im Rettungswesen»<br />

aufzubauen und arbeiten in<br />

Projekten des SRK mit, z.B. bei der betrieblichen<br />

Bildung oder bei der Entwicklung<br />

von Querschnittsprozessen.<br />

Fortsetzung Seite 4<br />

3<br />

Journal<br />

<strong>aktuell</strong>


4<br />

Journal<br />

<strong>aktuell</strong><br />

«Wir wollen uns zu einem Dienstleistungszentrum entwickeln....»<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

Welches ist die Bedeutung des Departements<br />

Berufsbildung als Koordinationsstelle<br />

im Netzwerk der Gesundheitsberufe<br />

etwa auch im Hinblick auf die berufspolitischen<br />

Entwicklungen?<br />

Meiner Ansicht nach herrschen im Gesundheitswesen,<br />

verglichen mit der Tertiärstufe<br />

anderer Berufsfelder, relativ homogene<br />

Verhältnisse. Dass dies so ist, hat<br />

wahrscheinlich auch damit zu tun, dass das<br />

Departement Berufsbildung in diesem<br />

Netzwerk eine koordinierende Rolle spielt.<br />

Es nimmt eine Art Schnittstellenfunktion<br />

zwischen der Berufswelt mit ihren berufspolitischen<br />

Anliegen und den Entscheidungsträgern<br />

wahr, deren Aufgabe es ist,<br />

mehrere gesellschaftlich relevante Faktoren<br />

(Ressourcen, Lebensqualität, Wirtschaft)<br />

ausgewogen zu berücksichtigen.<br />

Paradoxerweise scheint in der Berufsbildungslandschaft<br />

des Gesundheitswesens<br />

trotz der kantonalen Zuständigkeit und<br />

dem damit zusammenhängenden Föderalismus<br />

mehr Homogenität (das gilt wie erwähnt<br />

vor allem für die Tertiärstufe) zu<br />

herrschen als in anderen Berufsbildungsbereichen,<br />

wo der Bund zuständig ist. Homogenität<br />

ist dabei nicht mit Qualität zu verwechseln.<br />

Ich will damit nicht sagen, dass<br />

die Qualität in anderen Bereichen schlechter<br />

oder besser ist.<br />

Welches aber die tatsächliche Bedeutung<br />

des Departements als Koordinationsstelle<br />

ist, kann letzten Endes nur von unseren<br />

Partnern -- dem Bund, den Kantonen<br />

und den Organisationen der Arbeitswelt -beurteilt<br />

werden.<br />

Was sind die Stärken des Departements<br />

(Kompetenzen, die wir unseren Partnern<br />

anbieten können) auf dem Hintergrund der<br />

zukünftigen Positionierung der Gesundheitsberufe?<br />

Es verfügt über einen grossen Erfahrungsschatz<br />

und unterhält ein dichtes Netz<br />

von Kontakten zu den meisten Verbänden<br />

und Institutionen der Berufsbildung im Gesundheitswesen<br />

sowie zu den Kantonen<br />

und zum Bund. Die Zusammenarbeit mit<br />

Co- und Examensexperten aus den einzelnen<br />

Berufen, die Mitarbeit in Arbeitsgruppen<br />

und die Zusammenarbeit mit den Fachausschüssen<br />

(pro Beruf besteht ein Fachausschuss)<br />

führen dazu, dass dieses Netz<br />

kontinuierlich erhalten, aktualisiert und<br />

weiterentwickelt wird.<br />

Durch die Einführung von Standards<br />

und durch die Beratung und Förderung leisten<br />

wir Beiträge zur Entwicklung v a. der<br />

jungen bzw. kleineren, aber deshalb nicht<br />

weniger wichtigen, Gesundheitsberufe.<br />

Viele der heutigen Aufgaben des Departe-<br />

«Durch die Einführung von Standards und<br />

durch die Beratung und Förderung leisten wir<br />

Beiträge zur Entwicklung v a. der jungen bzw. kleineren,<br />

aber deshalb nicht weniger wichtigen, Gesundheitsberufe.» <br />

ments werden in anderen Berufen von den<br />

Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden,<br />

den so genannten «Organisationen der Arbeitswelt»<br />

(OdA) wahrgenommen. Diese<br />

Art der Organisation gibt es im Gesundheitswesen<br />

noch nicht in der Form, wie wir<br />

sie bei anderen Berufen kennen.<br />

Es dürfen aber nicht nur die Stärken gesehen<br />

werden, auch die Schwächen müssen<br />

wir selbstkritisch betrachten. Ich nenne<br />

hier beispielsweise die noch fehlenden expliziten<br />

Kompetenzen im Bereich der Evaluation,<br />

eine Betriebskultur, die sich zum<br />

Teil noch zu sehr an der einer staatlichen<br />

Behörde orientiert, aber auch den Umstand,<br />

dass die Wirksamkeit unserer Leistungen<br />

verhältnismässig wenig ausführlich<br />

dokumentiert ist.<br />

Ein Meilenstein auf dem Weg des Übergangs<br />

sind die vorgesehenen Mindestvorschriften<br />

für einzelne Berufe auf Stufe<br />

Höhere Fachschule. Was tut sich diesbezüglich?<br />

Wie sehen die Zielsetzungen aus?<br />

Das Bundesamt für Berufsbildung und<br />

Technologie (BBT) hat zu diesem Zweck<br />

eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die<br />

ihre Arbeit im Dezember 2002 im Rahmen<br />

eines zweitägigen Workshops aufgenommen<br />

hat. Ich vertrete die SDK in dieser Arbeitsgruppe.<br />

Es ist vorgesehen, im Laufe<br />

INTERVIEW<br />

des Jahres 2003 vernehmlassungsreife Entwürfe<br />

zu erarbeiten.<br />

In den neuesten Ausbildungsbestimmungen<br />

des SRK ist festgehalten, dass diese<br />

den Mindestvorschriften des BBT angepasst<br />

werden, sobald sie vorliegen. Dies<br />

könnte zum Beispiel die Integration von<br />

Allgemeinbildung oder die Qualifikation<br />

des Lehrkörpers betreffen. Inwiefern die<br />

Mindestvorschriften auch Vorgaben hinsichtlich<br />

der Inhalte enthalten werden, welche<br />

Rolle künftig die Organisationen der<br />

Arbeitswelt spielen oder wo die Weiterbildungen<br />

angesiedelt werden, ist im Moment<br />

noch offen.<br />

Wie geht das Departement mit der unterschiedlichen<br />

Marschrichtung (bzw. Geschwindigkeit<br />

der Entwicklung) in der Romandie<br />

und der Deutschschweiz um? Ich<br />

denke da etwa an die Frage der Qualitätssicherung<br />

im Zusammenhang mir der neuen<br />

Westschweizer Fachhochschule, der<br />

HES-S2.<br />

Diese Unterschiedlichkeit beschäftigt<br />

uns sehr. Nicht zuletzt, weil es im Moment<br />

schwierig ist, diese Prozesse gesamtschweizerisch<br />

zu steuern, entwickelt sich<br />

die Bildungslandschaft in der Suisse Romande<br />

anders als in der deutschsprachigen<br />

Schweiz oder im Tessin. Ein zentrales Anliegen<br />

muss sein, dass die AbsolventInnen<br />

der unterschiedlich organisierten Bildungsgänge<br />

sich nicht gegenseitig vom Arbeitsmarkt<br />

ausschliessen bzw. verdrängen.<br />

Die gegenseitige Anerkennung der Abschlüsse<br />

ist meines Erachtens zwingend.<br />

«Ein zentrales Anliegen muss sein, dass die AbsolventInnen<br />

der unterschiedlich organisierten Bildungsgänge<br />

sich nicht gegenseitig vom Arbeitsmarkt<br />

ausschliessen bzw. verdrängen.»<br />

In Zusammenarbeit mit der Leitung der<br />

Haute École Spécialisée S2 und der Subkommission<br />

Gesundheit der FH-Anerkennungskommission<br />

der EDK sind wir zur<br />

Zeit daran, ein Konzept für die Evaluation<br />

der beruflichen Kompetenzen zu entwickeln.<br />

Wenn es gelingt, hier gesamtschweizerische<br />

Minimalstandards zu im-<br />

1 / 2003


plementieren und zu überwachen, wäre<br />

dies ein grosser Erfolg.<br />

Ich wünsche mir, dass die Zuständigkeiten<br />

bzgl. der strategischen Führung hier<br />

möglichst rasch geklärt werden. Die derzeit<br />

sich ergebenden Verschiebungen von<br />

den Kantonen zum Bund bzw. von den Gesundheits-<br />

zu den Erziehungsdirektionen<br />

führen dazu, dass die gesamtschweizerische<br />

Koordination im sensiblen und komplexen<br />

Gefüge Berufsbildung derzeit recht<br />

anspruchsvoll ist.<br />

Die FAGE-Ausbildungen liegen in der<br />

Zuständigkeit der Kantone. Welche Rolle<br />

kann das Departement bei der Überwachung<br />

und Förderung der FAGE spielen?<br />

Was können wir aufgrund unserer Erfahrung<br />

bieten?<br />

Die Bildungsverordnung und der Bildungsplan<br />

wurden im Auftrag der SDK in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem BBT, einigen<br />

Organisationen der Arbeitswelt (Spitexverband,<br />

SVPL, Hauswirtschaft<br />

Schweiz, Heimverband Schweiz, H+) und<br />

Vertretern der meisten Pilotprojekte der<br />

deutsch- und französischsprachigen<br />

Schweiz erarbeitet. Zur Zeit wird darüber<br />

diskutiert, wer für die Überwachung des<br />

Vollzugs dieser reglementarischen Grundlagen<br />

zuständig ist. Spätestens nach der Inkraftsetzung<br />

des neuen Berufsbildungsgesetzes<br />

werden dies sicher die Kantone sein,<br />

d.h. die kantonalen Berufsbildungsämter.<br />

Mir scheint es wichtig, dass während<br />

der Übergangsphase realisierbare Lösungen<br />

gefunden werden. Dazu bedarf es des<br />

Dialogs. Alle Beteiligten wissen, dass bei<br />

einem Konkurrenz- oder Machtkampf<br />

letztlich alle nur verlieren würden, insbesondere<br />

wohl die Lernenden, was nicht<br />

sein darf! Das Departement Berufsbildung<br />

ist bereit, bei der Realisierung einer qualitätsorientierten<br />

Lösung mitzuhelfen. Wie<br />

unser Beitrag genau aussehen wird, soll im<br />

Rahmen des Projekts «transition»<br />

(www.transition.ch) im Laufe der nächsten<br />

Wochen und Monate definitiv festgelegt<br />

werden.<br />

Wie sieht die nähere Zukunft der BZ<br />

aus?<br />

Dies ist eine im Detail schwer zu beantwortende<br />

Frage. Ich gehe davon aus,<br />

1 / 2003<br />

INTERVIEW<br />

dass wir in Zukunft keine behördlichen<br />

Aufgaben (z. B. Anerkennungen) mehr<br />

wahrnehmen werden, dafür mehr auf verschiedenartige<br />

Kundenbedürfnisse zugeschnittene<br />

Dienstleistungen anbieten. Ich<br />

bin davon überzeugt, dass es für unsere<br />

Dienstleistungen und Kompetenzen auch<br />

im künftigen System eine Nachfrage gibt.<br />

Wir möchten uns zu einem Kompetenzzentrum<br />

für Evaluationen im Rahmen der Qualitätssicherung<br />

und -entwicklung für Bildungsgänge<br />

im Gesundheitswesen entwickeln,<br />

was auch die Förderung und Entwicklung<br />

von Berufen umfassen kann.<br />

Aufgrund der heutigen Verhältnisse glauben<br />

wir, dass die Nachfrage für Qualitätsund<br />

Wirksamkeitsmessungen in einem sich<br />

zunehmend ökonomisierenden Bildungsmarkt<br />

heute und auch in Zukunft vorhanden<br />

ist bzw. sein wird.<br />

Je nach Auftrag werden dies vielleicht<br />

pauschalfinanzierte kontinuierliche Aufgaben<br />

-- vergleichbar mit den heutigen -- sein,<br />

oder es werden vielleicht vermehrt eher<br />

punktuelle Aufgaben sein, die flexibel und<br />

zeitlich befristet wahrgenommen werden.<br />

Vorstellbar ist auch eine Kombination verschiedener<br />

Dienstleistungspakete, die je<br />

nach Kundenbedürfnis zu kostendeckenden<br />

Preisen angeboten werden. Als Auftraggeber<br />

kommen der Bund, die Kantone,<br />

Organisationen der Arbeitswelt oder auch<br />

einzelne Institutionen aus dem Bildungsoder<br />

Gesundheitswesen in Frage.<br />

Um sich auf diese Zukunft vorzubereiten,<br />

sind wir heute daran, uns intensiver als<br />

bisher mit dem Thema Evaluation und Expertise<br />

zu befassen. Wir liessen uns beispielsweise<br />

im Rahmen unserer letzten Retraite<br />

durch einen ausgewiesenen Spezialisten<br />

für die Themen «Evaluation» und<br />

«Expertise» (Prof. Dr. P. Nenniger, Universität<br />

Landau [D]) durch verschiedene<br />

Aspekte dieser beiden komplexen Konstrukte<br />

führen und haben vor, unsere diesbezüglichen<br />

Kompetenzen durch entsprechende<br />

Weiterbildungen gezielt weiterzuentwickeln.<br />

Auch wenn heute noch einiges nicht<br />

klar ist, blicke ich recht zuversichtlich in<br />

unsere Zukunft.<br />

Interview: Heinz Heer<br />

STATISTIK<br />

Einige statistische Angaben:<br />

Jeden Monat über 3000 Besucher<br />

Etwas über ein Jahr nach der Aufschaltung<br />

wird das Informationsangebot<br />

der Website www.bildung-gesundheit.ch<br />

rege genutzt. Dies belegen die folgenden<br />

Zahlen.<br />

Die zweisprachige Site, die seit dem<br />

20. November 2001 im Netz steht, stösst<br />

auf zunehmendes Interesse. Während die<br />

deutschsprachige Site im Januar 2002 1650<br />

Internetsitzungen (Besucher) verzeichnete<br />

(die französischsprachige 600), waren es<br />

im November 2002 über 2000 Sitzungen<br />

(bzw. über 1000). Die durchschnittliche<br />

Anzahl Pageviews pro Internetsitzung (abgerufene<br />

html- oder txt-Dateien) liegt bei 5<br />

bis 6 auf der deutschsprachigen und 5 bis 7<br />

auf der französischsprachigen Site. Interessant<br />

ist auch der Umfang der von den Benutzern<br />

heruntergeladenen Daten (in Megabytes,<br />

MB): Im Januar 2002 waren es<br />

260 MB (80 MB auf der französischsprachigen<br />

Site), im November des gleichen<br />

Jahres bereits 310 MB bzw. rund 150 MB.<br />

Dies entspricht Tausenden von Textseiten,<br />

die von den Webbenutzern heruntergeladen<br />

wurden. Die grosse Mehrheit dieser<br />

Benutzer greift direkt (nicht über einen<br />

Link) auf die Site zu.<br />

Am häufigsten werden die Rubrik mit<br />

den Reglementen und Ausbildungsbestimmungen<br />

sowie die FAQ abgerufen. Auf<br />

grosses Interesse stösst auch die Rubrik mit<br />

den Presseartikeln, die von unserem Dokumentationsdienst<br />

regelmässig aktualisiert<br />

wird.<br />

Das On-line-Team, das die beiden Sites<br />

betreut, prüft gegenwärtig, wie die Navigation<br />

und der Inhalt noch verbessert werden<br />

könnten. gs<br />

5<br />

Journal<br />

<strong>aktuell</strong>


6<br />

Journal<br />

<strong>aktuell</strong><br />

Information zur Umsetzung der<br />

Übergangsregelung für die<br />

Erlangung der neuen<br />

Berufsbezeichnung dipl.<br />

Pflegefachfrau/-mann durch DN I-<br />

InhaberInnen<br />

Die mit der Umsetzung der Übergangsregelung<br />

für die Erlangung der neuen<br />

Berufsbezeichnung dipl. Pflegefachfrau/<br />

-mann durch DN I -InhaberInnen beauftragte<br />

Paritätische Kommission hat drei<br />

Mal getagt. Es wurden folgende Grundlagen<br />

erstellt:<br />

• Analyse der Ausbildungsunterschiede<br />

DN I / DN II respektive dipl. Pflegefachfrau.<br />

• Definition der zu erwerbenden Kompetenzen<br />

in den geforderten 40 Tagen<br />

Weiterbildungen und der erforderlichen<br />

beruflichen Erfahrungen.<br />

• Erstellung einer Liste sogenannter typengeprüfter<br />

Weiterbildungen, welche<br />

zu einer direkten Anerkennung durch<br />

das SRK führen.<br />

• Rechtsgrundlagen und Verfahrensfragen<br />

für die Regelung der Anerkennung<br />

durch das SRK.<br />

Im Weiteren wurde das SRK von Ausbildungsstätten<br />

aus der Deutschschweiz<br />

kontaktiert, welche Interesse zeigen, einen<br />

berufsbegleitenden, modularen Kurs<br />

gemäss den Vorgaben der Paritätischen<br />

Kommission anzubieten.<br />

Die Endfassung der obenerwähnten<br />

Grundlagen wird demnächst durch die Paritätische<br />

Kommission verabschiedet. Ab<br />

Ende Januar 2003 werden die Grundlagen<br />

mit der Kontaktadresse für das Einreichen<br />

der Gesuche auf den Internetseiten<br />

www.sdk-cds.ch und www.bildung-gesundheit.ch<br />

abrufbar sein.<br />

Eingereichte Gesuche können ab Februar<br />

2003 bearbeitet werden.<br />

Die Paritätische Kommission wird sich<br />

ab Januar 2003 mit der in der Übergangsregelung<br />

erwähnten Möglichkeit einer Prüfung<br />

beschäftigen.<br />

Infos: <strong>Schweizerisches</strong> <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>,<br />

Departement Berufsbildung, Andreas<br />

Minder, Leiter Abteilung Anerkennung<br />

Ausbildungsabschlüsse, Werkstrasse 18,<br />

3084 Wabern, Tel: 031 / 960 75 75,<br />

andreas.minder@berufsbildung-srk.ch<br />

Seit Anfang 2002 sieht sich die Abteilung Anerkennung mit der Tatsache konfrontiert,<br />

dass bei den eingereichten Anerkennungsgesuchen in steigendem Mass über die<br />

normale Korrespondenz hinausgehende Informationen (telefonische und schriftliche)<br />

verlangt werden, und zwar sowohl von den Antragstellenden als auch den Arbeitgebern.<br />

Dies bedeutet einen Anstieg der Bearbeitungszeit pro Dossier. Daher sehen wir uns gezwungen,<br />

die Gebühren neu festzulegen. Seit 1.1.2003 beträgt die Bearbeitungsgebühr<br />

für die Dossierprüfung ausländischer Ausbildungsabschlüsse neu Fr. 350.- (bisher Fr.<br />

300.-), die Anerkennungsgebühr neu Fr. 200.- (bisher Fr. 180.-).<br />

Andreas Minder, Leiter Abteilung Anerkennung Ausbildungsabschlüsse<br />

Info: andreas.minder@berufsbildung-srk.ch<br />

Knapp zwölf Jahre war Barbara Jaeggy<br />

in verschiedenen Abteilungen des Departements<br />

Berufsbildung als Sachbearbeiterin<br />

tätig, zuletzt in der Abteilung Anerkennung<br />

Ausbildungsabschlüsse. Seit dem 1.11.02<br />

steht sie nun als Expertin vor einer neuen<br />

Herausforderung in der gleichen Abteilung<br />

in einem ihr bestens vertrauten Team.<br />

Ihre Grundausbildung in Kinderkrankenpflege,<br />

Wochen- und Säuglingspflege<br />

(KWS) schloss sie 1976 ab. Nach zehn Jahren<br />

beruflicher Tätigkeit, unterbrochen<br />

durch Auslandaufenthalte, erfolgte 1986<br />

der Abschluss im Fachbereich Mütterberatung<br />

und nach weiteren zehn Jahren, allerdings<br />

verbunden mit einer beruflichen<br />

Neuorientierung, derjenige als kaufmännische<br />

Angestellte.<br />

«Ich freue mich über die ‘Rückkehr in<br />

die Pflege’, die ich praktisch mit einer<br />

Tätigkeit als Pflegende auf Abruf in einem<br />

Spital schon vor drei Jahren vollzogen habe»,<br />

sagt die frischgebackene Expertin.<br />

Wir wünschen Barbara Jaeggy einen<br />

guten Einstand und viel Erfolg bei ihrer<br />

neuen Tätigkeit. hr<br />

ANERKENNUNG<br />

Erhöhung der Gebühren für das Anerkennungsverfahren ausländischer<br />

Ausbildungsabschlüsse per 1. 1.2003<br />

Von der Sachbearbeiterin zur<br />

Expertin: Barbara Jaeggy<br />

Neuer Sachbearbeiter: Urs Nussbaum<br />

Urs Nussbaum beendete im letzten<br />

Sommer seine dreijährige kaufmännische<br />

Lehre beim Schweizerischen Roten <strong>Kreuz</strong>.<br />

Während seiner Lehrzeit lernte er die verschiedenen<br />

Departemente des SRK kennen.<br />

Nach dem Abschluss der Lehre arbeitete<br />

er kurze Zeit in der Abteilung Berufszweige.<br />

Seit Oktober verstärkt er nun das<br />

Team der SachbearbeiterInnen der Abteilung<br />

Anerkennung Ausbildungsabschlüsse.<br />

Urs Nussbaum wohnt in Schwarzenburg,<br />

wo er auch seine Schulzeit verbracht<br />

hat. In seiner Freizeit treibt er gerne und oft<br />

Sport. Zu seinen Lieblingssportarten<br />

gehört Eishockey, er spielt im Eishockeyclub<br />

Schwarzenburg.<br />

Wir wünschen Urs Nussbaum viel Erfolg<br />

bei seiner neuen Tätigkeit. hr<br />

Das Journal <strong>aktuell</strong><br />

finden Sie auch im Internet:<br />

www.redcross.ch<br />

1 / 2003


Die Integration der zukünftigen Berufsfachkräfte in der Praxis<br />

Thema des zweitägigen Kongresses von<br />

SVPL und SKP, der Mitte November in Freiburg<br />

durchgeführt wurde, war die Integration<br />

der zukünftigen Berufsfachkräfte in der Praxis.<br />

Am gut besuchten Anlass nahmen Delegierte<br />

der beiden Vereinigungen und Gäste<br />

teil. Ein Themenblock war der neuen FAGE-<br />

Ausbildung gewidmet. Zusätzlich zu den beiden<br />

Pilotprojekten in der Zentralschweiz und<br />

in Langenthal starteten im letzten August weitere<br />

Ausbildungsgänge, so an der Ecole du<br />

personnel soignant Fribourg und an der Schule<br />

für Gesundheits- und Krankenpflege<br />

Brugg/Königsfelden. Maria Fuchs, Ausbildungsverantwortliche<br />

Kantonsspital Luzern,<br />

und Judith Keiser, Ausbildungsverantwortliche<br />

Pflegeheim Steinhof Luzern, stellten klar,<br />

dass aus der neuen Berufslehre keine Pflegefachfrauen<br />

oder ‘Minikrankenschwestern’<br />

hervorgehen. Sie betonten zudem, dass es sich<br />

bei der FAGE um keinen Hilfsberuf, sondern<br />

um einen vollwertigen Beruf mit eidg. Fähigkeitszeugnis<br />

handle. Die Fachangestellten<br />

Gesundheit beriefen sich auf selbständige<br />

Kompetenzen, so wie es z. B. auch kaufmännische<br />

Angestellte für sich beanspruchten.<br />

Von mehreren VertreterInnen vorgestellt<br />

wurde die neue Westschweizer Fachhochschule<br />

für Gesundheit und soziale Arbeit, die<br />

HES-S2. Hélène Brioschi Lévi, Pflegedienstleiterin<br />

CHUV Lausanne, rief dazu auf, die<br />

SCHULEN<br />

Bericht vom Kongress der Schweizerischen Vereinigung der PflegedienstleiterInnen<br />

SVPL und der Schweizerischen Konferenz der Pflegeschulen SKP.<br />

Fachhochschule als Chance und Herausforderung<br />

für die Praxis anzunehmen. Da es in der<br />

deutschen Schweiz derzeit keine FH Gesundheit<br />

gibt, sei es sinnvoll, die zukünftigen Fachpersonen<br />

auf das Westschweizer Modell hinzuweisen.<br />

Prof. Dr. Ada Spitzer, Direktionsassistentin<br />

an der Universität Haifa und wissenschaftliche<br />

Direktorin der Forschungsabteilung FO-<br />

RESO in Lausanne, befasste sich in ihrem Referat<br />

mit den Grundsätzen der Pflegeausbildung<br />

in Westeuropa. Sie nannte drei wichtige<br />

Zukunftsaspekte: Es gelte, eine Ausbildung<br />

für Lehrkräfte zu initiieren, die dem Äquivalent<br />

eines Bachelor (Bologna-Reform) gleichkomme;<br />

den Lehrkräften Arbeitsbedingungen<br />

zu bieten, die denjenigen des Fachhochschulgesetzes<br />

entsprechen; und so schnell wie<br />

möglich Statuten und eine Ausbildung analog<br />

zu einem praktischen Berufsbildner zu formulieren.<br />

An der offiziellen Delegiertenversammlung<br />

der beiden Verbände wurde eine Reform<br />

der Vereinsstrukturen einstimmig beschlossen.<br />

Die Strukturreform der Vereinigung der<br />

Pflegedienstleiterinnen und -leiter sieht eine<br />

Teilprofessionalisierung der geschäftsführenden<br />

Organe vor mit dem Ziel, aktiver und<br />

nachhaltiger auf die Entwicklungen im Gesundheitswesen<br />

Einfluss zu nehmen. hr<br />

IN KüRZE<br />

Auszeichnung für innovative Projekte in der psychiatrischen Krankenpflege<br />

Der Südhalde-Preis 2002 wurde im letzten November an zwei Institutionen in den<br />

Kantonen Luzern und Graubünden verliehen.<br />

Der Hilfsverein für Psychischkranke des Kantons Luzern wurde für den Aufbau eines<br />

neuen ambulanten Assistenzdienstes für psychisch kranke Menschen ausgezeichnet. Die<br />

ambulante, zeitlich flexible Psychiatriepflege zu Hause wird während einer Versuchsdauer<br />

von zwei Jahren in der Stadt und Agglomeration Luzern praktisch erprobt.<br />

Die Kantonale Psychiatrische Klinik Beverin erhielt den Preis für die Schaffung eines<br />

Internetcafés für Patienten und Klinikbesucher in Cazis. Betrieben wird das Internetcafé<br />

von einer Patientengruppe und einem Pflegeteam gemeinsam. Es soll dazu beitragen, die<br />

Patienten während ihres Klinikaufenthalts auf die Rückkehr ins gesellschaftliche Leben<br />

vorzubereiten. Im Internetcafé treffen sich Patienten, Mitarbeitende und Besucher in einer<br />

zwanglosen Atmosphäre. Durch die Mitwirkung in der Betriebsorganisation des Cafés<br />

können Patientinnen und Patienten Aktivitäten des täglichen Lebens praxisnah einüben.<br />

Die Südhalde Berufsschule für Gesundheits- und Krankenpflege Zürich vergibt ihren<br />

Preis seit 1985. Prämiert werden Projekte zur Förderung der psychiatrischen Krankenpflege<br />

in der Schweiz. hr<br />

1 / 2003<br />

Die Regierungen der Kantone Basel-<br />

Landschaft und Basel-Stadt sind übereingekommen,<br />

die Umsetzung des neuen Berufsbildungsgesetzes<br />

und der Bildungssytematik<br />

im Gesundheitswesen gemeinsam<br />

zu realisieren. Für die neue Berufslehre<br />

Fachangestellte Gesundheit wird ein gemeinsames<br />

Angebot für beide Kantone<br />

aufgebaut; der Kanton Basel-Landschaft<br />

ist federführend beim Aufbau der entsprechenden<br />

Berufsschule. Die Ämter für Berufsbildung<br />

und Berufsberatung fungieren<br />

als Steuerungsorgane. Im Sommer 2004<br />

soll mit ein bis zwei Klassen, d.h. mit 40<br />

Lernenden gestartet werden.<br />

Die Diplomausbildung zur Pflegefachfrau<br />

bzw. zum Pflegefachmann an einer<br />

höheren Fachschule soll ab 2006 ebenfalls<br />

für beide Kantone gemeinsam angeboten<br />

werden, wie dies bisher schon für die Ausbildungen<br />

der Richtungen Physiotherapie,<br />

MTRA und medizinisches Labor der Fall<br />

war. Federführend bei der Entwicklung der<br />

höheren Fachschule ist das Sanitätsdepartement<br />

Basel-Stadt. Der Kanton Basel-<br />

Landschaft bzw. die Erziehungs- und Kulturdirektion<br />

stellt den stellvertretenden<br />

Projektleiter. Die zu gründende höhere<br />

Fachschule Gesundheit soll mittelfristig<br />

aus der kantonalen Verwaltung Basel-Stadt<br />

ausgeschieden und von einer neu zu bildenden<br />

Trägerschaft geführt werden. hr<br />

Basel: Neuer Leiter BiG<br />

IN KüRZE<br />

Reorganisation der Berufsbildung im<br />

Gesundheitswesen der Kantone<br />

Basel-Landschaft und Basel-Stadt<br />

Zum neuen Leiter der Berufsschulen<br />

im Gesundheitswesen (BiG) wurde Hans-<br />

Peter Karrer vom Regierungsrat Basel-<br />

Stadt ernannt. Der 50-Jährige tritt am 1. Februar<br />

die Nachfolge von Thomas Bein an,<br />

der neu der Volkshochschule und<br />

Seniorenuniversität beider Basel vorstehen<br />

wird. Karrer leitet seit zehn Jahren die Akademie<br />

für Erwachsenenbildung in Luzern<br />

und Zürich. Der ausgebildete Lehrer<br />

schloss im letzten Herbst das Nachdiplomstudium<br />

Kulturmanagement an der Uni Basel<br />

ab. Karrer wird auch mit der Entwicklung<br />

der Höheren Fachschule Gesundheit<br />

beider Basel betraut sein. hr<br />

7<br />

Journal<br />

<strong>aktuell</strong>


8<br />

Journal<br />

<strong>aktuell</strong><br />

Ausbildungsangebot «Mediative Beratung auf der Sekundarstufe II»<br />

Die Anforderungen, denen SchülerInnen und Lehrpersonen im Schulalltag genügen müssen, führen zu einer zunehmenden<br />

Nachfrage nach Prävention und schulinternen Beratungsangeboten. Eine qualifizierende Ausbildung soll Lehrpersonen<br />

und Ausbildungsverantwortlichen die Möglichkeit bieten, die Kompetenzen für mediative Beratung zu erwerben.<br />

Mediative Beratung als Instrument der<br />

Krisen- und Konfliktbewältigung bietet Unterstützung,<br />

wenn es darum geht, den Herausforderungen<br />

in der komplexen Lebenswelt<br />

Schule direkt und effektiv zu begegnen.<br />

SchülerInnen, Lehrpersonen und Schulen<br />

sind zunehmend konfrontiert mit Heterogenität,<br />

widersprüchlichen Erwartungen,<br />

wachsenden Konfliktpotenzialen und<br />

Druck. Symptome dafür sind beispielsweise<br />

Schul- und Lehrabbruch, Suchtverhalten,<br />

Gewalt, Stress und Orientierungslosigkeit<br />

auf Seiten der SchülerInnen und die wachsenden<br />

Anforderungen an Lehrpersonen,<br />

zusätzlich zu ihren Kernaufgaben in verschiedensten<br />

Krisensituationen angemessen<br />

und kompetent zu handeln. Die Schule ist<br />

heute gefordert, als Grundlage für eine erfolgreiche<br />

Wissensvermittlung und Ausbildung<br />

Perspektiven für ein produktives Lehrund<br />

Lernklima zu entwickeln.<br />

Ende 2001 initiierten die drei Aus- und<br />

Weiterbildungsinstitutionen Weiterbildungszentrum<br />

für Gesundheitsberufe SRK<br />

(WE'G), <strong>Schweizerisches</strong> Institut für<br />

Berufspädagogik (SIBP) und Zentralstelle<br />

für die Weiterbildung der Mittelschullehrpersonen<br />

(wbz) ein gemeinsames Projekt<br />

zur Schaffung eines Ausbildungsangebots<br />

für mediative Beratung auf der Sekundarstufe<br />

II. In der ersten Projektphase wurde an<br />

Schulen eine Befragung durchgeführt über<br />

Bedürfnisse und Interessen. In allen Antworten<br />

standen der Wunsch nach einem guten<br />

Lernklima und der Bedarf an Instrumenten<br />

für den Umgang mit Krisen und Konflikten<br />

im Vordergrund. Die interviewten<br />

Lehrpersonen, SchulleiterInnen sowie BeraterInnen<br />

und BehördenvertreterInnen zeigten<br />

grosses Interesse an Angeboten der systeminternen<br />

Schulberatung und der dafür<br />

notwendigen Qualifizierung.<br />

Deshalb haben WE'G, SIBP und wbz<br />

beschlossen, ein qualifizierendes Ausbildungsangebot<br />

zu schaffen, das speziell auf<br />

die Bedürfnisse der Schulen auf der Sekundarstufe<br />

II ausgerichtet ist. Das Angebot richtet<br />

sich an Lehrkräfte und Ausbildungsver-<br />

Start des Projekts Schweizerische Integrierte Akademie für Militär- und Katastrophenmedizin<br />

Das Projekt Schweizerische Integrierte<br />

Akademie für Militär- und Katastrophenmedizin<br />

(SAMK) erhielt 2000 vom Departement<br />

für Verteidigung, Bevölkerungsschutz<br />

und Sport (VBS) grünes Licht. Ende<br />

Oktober wurde das Projekt nun in Lausanne<br />

näher vorgestellt: Es sieht fünf Fachzentren<br />

für die Fachrichtungen der Militärund<br />

Katastrophenmedizin vor. Die Kandidaten<br />

für diese spezifische Ausbildung sind<br />

verpflichtet, sich im Rahmen der militärischen<br />

und zivilen Karriereplanung zur Verfügung<br />

zu halten.<br />

Das Projekt SAMK wird interdepartemental<br />

(VBS, EDA, EDI, EVD) und interkantonal<br />

getragen. Als Ausbildungsorte<br />

beteiligen sich die Universitäten Basel<br />

(Anästhesie und Reanimation), Bern (Inne-<br />

re Medizin), Genf (Chirurgie), Lausanne<br />

(Katastrophenmedizin und -management)<br />

und Zürich (Wehrpsychiatrie). Das Projekt<br />

der Akademie wird unter anderem unterstützt<br />

durch die Schweizerische Medizinische<br />

Interfakultätskommission, das<br />

Schweizerische Rote <strong>Kreuz</strong> (SRK) und<br />

durch die Verbindung der Schweizer Ärztinnen<br />

und Ärzte FMH.<br />

Das Projekt bezweckt die Weiter- und<br />

Fortbildung von Ärztinnen und Ärzten und<br />

anderen Medizinalpersonen, welche eine<br />

zivile und militärische Doppelkarriere in<br />

der Armee, im koordinierten Sanitätsdienst<br />

oder im Schweizerischen Korps für humanitäre<br />

Hilfe verfolgen. Kurse und Ausbildungsaufenthalte<br />

sind ebenso vorgesehen<br />

wie die Förderung der Möglichkeiten zu<br />

WEITERBILDUNG<br />

antwortliche von Schulen für Kranken- und<br />

Gesundheitspflege, Berufsschulen und<br />

Gymnasien, die an ihrer Schule gut verankert<br />

sind und zukünftig Aufgaben der mediativen<br />

Beratung übernehmen können.<br />

Ziel der Weiterbildung ist es, die Fähigkeiten<br />

für die Aufgaben im Bereich der mediativen<br />

Beratung an Schulen zu erwerben.<br />

Nebst den Kompetenzen für Kommunikation<br />

und Beratung und dem Einüben einer<br />

mediativen Grundhaltung gehören hierzu<br />

auch die Vertiefung von fachlichem und<br />

methodischem Wissen sowie die Weiterentwicklung<br />

der persönlichen und sozialen<br />

Kompetenzen. Der Studiengang wird berufsbegleitend<br />

konzipiert. Umfang, Abschluss-<br />

und Anerkennungsmöglichkeiten<br />

sind noch in Abklärung. Vorgesehener Ausbildungsbeginn:<br />

Erstes Quartal 2004. Definitive<br />

Ausschreibung: August 2003.<br />

Regula Müller<br />

Info: Regula Müller, Tel. 031 324 33 67,<br />

regula.mueller@bbt.admin.ch<br />

IN KüRZE<br />

militär- und katastrophenmedizinischer<br />

Forschung.<br />

Das Projekt SAMK ist Teil eines Massnahmenpaketes<br />

zur Förderung der Attraktivität<br />

der Funktionen des Sanitätsoffiziers<br />

und der Spezialisten in den Bereichen humanitäre<br />

Hilfe und Katastrophenhilfe.<br />

hr<br />

Redaktionsschluss<br />

Journal <strong>aktuell</strong> 2 / 2003:<br />

28. Januar 2003<br />

1 / 2003


WE’G Weiterbildungszentrum für Gesundheitsberufe<br />

Agenda Januar -- Februar 2003<br />

Kursort Aarau<br />

WEITERBILDUNG<br />

Umgang mit Konflikten, geleitet von Erika Bergner, für Interessierte aus dem Gesundheitswesen,<br />

29. + 30. 1. 03, 2 Tage, Fr. 400.-<br />

Gesundheitsinformatik: Arbeiten mit dem Computer: Grundbegriffe und Einführung,<br />

geleitet von Uwe Marz, für Interessierte aus dem Gesundheitswesen, die über<br />

wenig oder gar keine PC-Kenntnisse verfügen, 04. 02. - 06. 02. 03, Fr. 735.-<br />

Herausforderungen in der Langzeitpflege (Themen: Verwirrtheit, Macht und Gewalt<br />

in der Langzeitpflege, Erlernte Hilflosigkeit), geleitet von Brigitte Gmelin, für<br />

Diplomierte Pflegende aus allen Bereichen, 13. 02. + 14. 02. 03, Fr. 400.-<br />

Körpererlebnisse im Pflegealltag, geleitet von Pierre Gobet, für Diplomierte Pflegende<br />

aus allen Bereichen, 24. 02. + 25. 02. 03, Fr. 400.-<br />

Informationsveranstaltung für Lernende aus Gesundheitsberufen (Grundausbildung),<br />

Dienstag, 18. März 2003 / 13.00 - 15.30 Uhr Die Teilnehmenden werden über<br />

das breite Weiterbildungsangebot des WE'G informiert.<br />

Anmeldung und Auskunft für die Kurse in Aarau:<br />

WE'G Weiterbildungszentrum, Mühlemattstrasse 42, 5001 Aarau, Telefon: 062/837 58<br />

58, E-Mail: info@weg-edu.ch, Homepage: www.weg-edu.ch<br />

Kursort Zürich<br />

Psychisch Kranke in der Spitex, geleitet von Iris Perle, für Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen<br />

von Spitex-Diensten, 05. 02 / 19. 02. / 12. 03. 03, 3 Tage, Fr. 690.-<br />

Coaching als Führungsaufgabe, geleitet von Hans Bader, für BetriebsleiterInnen, BereichsleiterInnen,<br />

TeamleiterInnen und StellvertreterInnen, 13. 02. / 14. 02. / 26. 03.<br />

03, 3 Tage, Fr. 780.-<br />

Zeitgemässes Arbeitsrecht im Gesundheitswesen, geleitet von Hansueli Schürer, für<br />

Vorgesetzte und Leitungspersonen im ambulanten und stationären Gesundheitsbereich,<br />

die Personalverantwortung tragen, 17. 02. / 18. 02. / 28. 03. 03, 3 Tage, Fr. 780.-<br />

Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen-Qualifikation, geleitet von Sylvia Gasser, für<br />

Leitungspersonen aus dem ambulanten und stationären Gesundheitswesen, 24. 02. / 25.<br />

02. / 7. 03. 03, 3 Tage, Fr. 780.-<br />

Einführung in die doppelte Buchhaltung, geleitet von Thomas Rohrer und Martin<br />

Schällebaum, für Pflegepersonen und WiedereinsteigerInnen, die in einem Spitex-Betrieb<br />

administrative und buchhalterische Aufgaben übernehmen, 28. 02. +04. 03. 03, 2<br />

Tage, Fr. 520.-<br />

Anmeldung und Auskunft für die Kurse in Zürich:<br />

WE'G Weiterbildungszentrum, Feldstrasse 133, 8004 Zürich, Telefon: 01/247 78 10, E-<br />

Mail: zuerich@weg-edu.ch, Homepage: www.weg-edu.ch<br />

1 / 2003<br />

IN KüRZE<br />

Swiss CareFair: Neue Fachmesse für<br />

Pflege und Therapie<br />

Unter dem Namen «Swiss CareFair»<br />

findet in den BEA-Messehallen in Bern<br />

vom 3. bis 5. Juni 2003 erstmals eine Fachmesse<br />

statt, die ausschliesslich der Pflege,<br />

Therapie und Rehabilitation gewidmet ist.<br />

Dieser bedeutende Bereich des schweizerischen<br />

Gesundheitswesens beschäftigt heute<br />

rund 200 000 Personen und weist ein<br />

jährliches Marktvolumen von über 10 Milliarden<br />

Franken auf.<br />

Die «Swiss CareFair» richtet sich an<br />

das Management sowie alle Fachkräfte aus<br />

den Bereichen der Akut-, Rehabilitationsund<br />

Langzeitpflege. Sie präsentiert neben<br />

Problemlösungsangeboten und kompetenter<br />

Beratung ein umfassendes Spektrum an<br />

Produkten, Innovationen und Dienstleistungen<br />

aus den Kerngebieten des Gesundheitswesens.<br />

Parallel zur Messe findet ein Fachkongress<br />

statt. Zudem stehen den Besuchern<br />

verschiedene Informations- und Rahmenveranstaltungen<br />

offen. Für die Vermittlung<br />

zwischen Ausstellern und Besuchern der<br />

«Swiss CareFair» und für ihre Beratung<br />

steht der Veranstalterin ein Messebeirat<br />

mit renommierten Persönlichkeiten aus<br />

dem schweizerischen Gesundheitswesen<br />

zur Seite.<br />

Mit der Swiss CareFair soll laut den<br />

Veranstaltern eine -- jedes zweite Jahr stattfindende<br />

-- Messe initiiert werden, die den<br />

vielseitigen und qualitativ hohen Anforderungen<br />

und Entwicklungen im Gesundheitswesen<br />

Rechnung trägt. Mit der Swiss<br />

CareFair wird den Bereichen Pflege, Therapie<br />

und Rehabilitation erstmals eine landesweite<br />

Präsentationsplattform geboten.<br />

hr<br />

Info: www.carefair.ch<br />

9<br />

Journal<br />

<strong>aktuell</strong>


10<br />

Journal<br />

<strong>aktuell</strong><br />

Die «World Federation of Occupational<br />

Therapists» (WFOT) hat sich in den<br />

vergangenen drei Jahren mit einem Projekt<br />

befasst, das die Revision der Mindestanforderungen<br />

für die Ausbildung von Ergotherapeutinnen<br />

vorsieht.<br />

Die Mindestanforderungen wurden<br />

erstmals 1952 entwickelt. Sie beschreiben<br />

die wesentlichen Inhalte, die ein Ergotherapie-Ausbildungsprogramm<br />

enthalten<br />

muss, um vom Weltverband anerkannt zu<br />

werden. Die Ausbildungsstandards haben<br />

dazu beigetragen, dass Ergotherapeutinnen<br />

in der ganzen Welt über vergleichbare Fertigkeiten,<br />

Kenntnisse und Arbeitsweisen<br />

verfügen. Dies wiederum verleiht der Ergotherapie<br />

eine internationale Identität und<br />

hilft auch mit bei der internationalen Anerkennung<br />

von ergotherapeutischen Qualifikationen.<br />

Das Revisionsprojekt, geleitet von Clare<br />

Hocking (Neuseeland) und Nils Erik<br />

Ness (Norwegen), profitiert von der Beratung<br />

durch erfahrene Ergotherapie-AusbildnerInnen,<br />

-Forscher und -Leitfiguren<br />

aus Nord- und Südamerika, Europa, der Pazifik-Region,<br />

Afrika und dem Mittleren<br />

Osten.<br />

Im ersten Entwurf der neuen Ausbildungsstandards<br />

werden die Kompetenzen<br />

der diplomierten Ergotherapeutinnen in<br />

fünf Bereichen beschrieben:<br />

1. die Person-Aktivität-Umwelt-Beziehung<br />

und die Beziehung zwischen Aktivität<br />

und Gesundheit<br />

IN KüRZE<br />

Revision der Mindestanforderungen des Weltverbandes für die Ausbildung<br />

von Ergotherapeutinnen<br />

«Gesundheit: Beruf mit Zukunft»<br />

«Die Gesundheitsberufe werden in den<br />

nächsten Jahren in das gesamtschweizerische<br />

Berufsbildungssystem überführt. Diese<br />

Überführung basiert auf einer guten<br />

Grundlage. Reglementiert und überwacht<br />

durch das Schweizerische Rote <strong>Kreuz</strong>, bestand<br />

schon bisher ein gutes und, gesamtschweizerisch<br />

gesehen, einheitliches Ausbildungsniveau.<br />

Diese Qualität gilt es<br />

durch neue Bildungsmöglichkeiten zu optimieren.<br />

In den Gesundheitsberufen sind<br />

2. der ergotherapeutische Prozess<br />

3. therapeutische und berufliche Beziehungen<br />

4. professionelle Überlegungen und Verhaltensweisen<br />

5. die lokalen Gesundheits-, Invaliditäts-,<br />

Versorgungs- und Gesetzgebungssysteme.<br />

Der lokale Kontext, die Anforderungen<br />

an diplomierte Ergotherapeutinnen und die<br />

international anerkannten Wissens- und<br />

Fähigkeitsgrundlagen der ergotherapeutischen<br />

Praxis und Ausbildung geben dem<br />

Ausbildungsprozess seine Form.<br />

Im Entwurf der Ausbildungsstandards<br />

wird der Prozess in fünf Komponenten aufgeteilt:<br />

1. der Inhalt des Ausbildungscurriculums<br />

und der Ablauf der Ausbildung<br />

2. die verwendeten Ausbildungsmethoden<br />

3. die Praktika<br />

4. die AusbildnerInnen<br />

5. die Ausbildungsressourcen und -finanzierung.<br />

Wer an einer detaillierten Information<br />

über die neuen Ausbildungsstandards interessiert<br />

ist, kann den vollständigen Text<br />

auf der WFOT-Website abrufen<br />

(www.wfot.org.au). Hier sind auch die Ergotherapie-Verbände,Ergotherapie-Ausbildungsstätten<br />

und Interessengruppen<br />

aufgelistet, die dieses Projekt finanziell unterstützt<br />

haben. hr<br />

PRESSESPIEGEL<br />

mehrheitlich Frauen tätig. Dies bedeutet<br />

aber nicht, dass es sich um typische Frauenberufe<br />

handeln würde. Allerdings zeigen<br />

auch Untersuchungen, dass sich Männer<br />

nur zaghaft Berufen zuwenden, die sich in<br />

einem derart menschennahen und lebensdienlichen<br />

Bereich abspielen.»<br />

kig., MedizinZeitung Nr. 8 Oktober 2002<br />

PRESSESPIEGEL<br />

«Die Fachangestellte Gesundheit --<br />

Erste Eindrücke und Erfahrungen aus<br />

dem Zentralschweizer Pilotprojekt»<br />

«Seit dem 2. August 2002 gibt es die 78<br />

Lehrfrauen und zwei Lehrlinge nicht nur in<br />

den Papieren und den Fantasien der Projektarbeiterinnen<br />

und -arbeiter im Zentralschweizer<br />

Pilotprojekt, sondern es gibt sie<br />

leibhaftig in 52 Lehrbetrieben des Zentralschweizer<br />

Gesundheitswesens.<br />

Die Lehrbetriebe spiegeln alle Institutionen<br />

im Gesundheitswesen: Alters- und<br />

Pflegeheime, Rehabilitationskliniken, Spitexorganisationen<br />

und Akutspitäler haben<br />

sich für diese Ausbildungsart entschieden<br />

und die Lehrlinge für die dreijährige Lehre<br />

angestellt, trotz oder gerade wegen der Tatsache,<br />

dass sie ‘ihre’ Lehr-Personen im ersten<br />

Lehrjahr während vier Tagen pro Woche<br />

in der Schule wissen.<br />

Im Arbeitsfeld der Hilfe und Pflege zu<br />

Hause sind (wie in den übrigen Arbeitsfeldern<br />

übrigens auch) aus der heutigen Situation<br />

etliche Fragen und Unsicherheiten entstanden.<br />

Manche Pflegefachpersonen fragen<br />

sich, wie sich die Fachangestellte Gesundheit<br />

wohl integrieren wird im Berufsfeld<br />

der Pflege. Wird sie als Ergänzung<br />

oder als Bedrohung wahrgenommen werden?<br />

Kann die Arbeitsqualität sichergestellt<br />

werden mit ihr/wegen ihr/trotz ihr?<br />

Es ist wahr, dass wir noch keine Erfahrungswerte<br />

besitzen und es ist ebenso<br />

wahr, dass Neues nicht zum vornherein als<br />

positiv/negativ gewertet wird/werden<br />

muss. Wir sind jedoch zuversichtlich, gerade<br />

was das Arbeitsfeld Spitex anbetrifft:<br />

Bereits heute sind wir es gewohnt, im interdisziplinären<br />

Team mit verschieden ausgebildeten<br />

Menschen ein Gesamtangebot<br />

zu gewährleisten. Bereits heute wird in der<br />

Spitex der Leistungsbedarf ermittelt und<br />

diejenige Person eingesetzt, welche die geforderte<br />

Leistung optimal erbringen kann.»<br />

Susanne Egloff,<br />

Gemeindekrankenpflege 7/02<br />

1 / 2003


Wissen im Internet<br />

Keine<br />

Frage, ausgehend<br />

vom Titel<br />

legt der<br />

Autor ein<br />

höchst interessantes<br />

Werk vor,<br />

das viele<br />

Erwartungen<br />

und<br />

Hoffnungen<br />

weckt!<br />

Auf den<br />

ersten<br />

Blick scheint es, dass sich dieses Buch an all<br />

jene wendet, die erstmals zaghaft auf dem Internet<br />

ihre Informationsanliegen zu lösen versuchen.<br />

Dieser Leserkreis erwartet konkrete<br />

Tipps für die Formulierung effizienter Recherchenstrategien<br />

und Hinweise, mit welcher<br />

Suchmaschine oder auf welcher Site<br />

sich Informationsprobleme am schnellsten<br />

lösen lassen.<br />

Allein der Blick aufs Inhaltsverzeichnis<br />

verrät dem gestandenen Informationsspezialisten,<br />

dass dieses Buch diese Erwartungen<br />

nicht zu erfüllen vermag. Der Autor, promovierter<br />

Psychologe und heute mit der Anpassung<br />

von Web-Sites an individuelle Benutzerbedürfnisse<br />

beschäftigt, präsentiert seine<br />

Forschungsarbeiten zum Thema des Verhaltens<br />

von Internet-Experten im Vergleich zu<br />

Novizen bei der erfolgreichen Suche im Internet.<br />

Das Buch behandelt u.a. folgende<br />

Themen: Expertise-Forschung in der Psychologie,<br />

Expertise im Informations-Retrieval,<br />

Hypertext, Navigation und Stand der Forschung,<br />

Untersuchungsplan, Studie 1 und experimenteller<br />

Vergleich. Für Fachleute ist<br />

dieser Themenkreis zweifellos faszinierend.<br />

Anfänger dagegen sind schlichtweg überfordert,<br />

weil es ihnen an langjähriger Erfahrung<br />

wie am informations- und internetspezifischem<br />

Know-how mangelt, um diese Forschungsarbeit<br />

umfassend verstehen zu können.<br />

Wer vor zwanzig Jahren mit dem praktischen<br />

Aufbau seines Erfahrungsschatzes bei<br />

der Produktion und der Nutzung von Literaturdatenbanken<br />

begonnen hat, verfügt heute<br />

über einen unvergleichlichen Erfahrungsschatz.<br />

Vor diesem Hintergrund spielen Elemente<br />

wie die Analyse des Informationsproblems,<br />

dessen Umsetzung in geeignete Such-<br />

1 / 2003<br />

BüCHERBRETT<br />

begriffe und in eine geeignete Suchstrategie,<br />

schrittweise Beurteilung der Suchergebnisse,<br />

Wahl neuer Suchbegriffe und/oder Anpassung<br />

der Strategie eine entscheidende Rolle.<br />

Dieses Recherchenwissen, gesammelt auf<br />

strukturierten Literaturdatenbanken, bildet<br />

das geeignete Fundament, um es dann in angepasster<br />

Form im Medium Internet «auszuleben».<br />

Der Autor präsentiert dem Anfänger<br />

bzw. dem Novizen keine protokollierten Recherchen<br />

mit den zu diskutierenden<br />

Schwachpunkten und Stärken, die als anschauliche<br />

Lernhilfen dienen könnten. Die in<br />

kleinen Statistiken zusammengefassten Ergebnisse<br />

sind als solche gewiss interessant,<br />

dem Anfänger liefern sie jedoch keine konkreten<br />

Anhaltspunkte zur Verbesserung seiner<br />

Recherchen. Das graphisch dargestellte<br />

Modell der Informationssuche spiegelt wertvolles<br />

Praxiswissen, nicht jedoch das schwer<br />

fassbare Element der Intuition, das geniale<br />

Recherchenstrategien prägt und den ausgewiesenen<br />

Experten vom Novizen abhebt.<br />

Das letzte Kapitel wirft einen Blick auf<br />

technische Verbesserungen der Suchdienste<br />

und Forschungsperspektiven. Endlich stösst<br />

der Anfänger wie der Experte auf Erkenntnisse<br />

und Anregungen, die sich aus dem<br />

Blickwinkel des anspruchsvollen Recherchenalltags<br />

einleuchtend verstehen lassen.<br />

Hier finden sich gemeinsame Nenner, welche<br />

die Analyse eines Psychologen mit den praktischen<br />

Erfahrungen eines Informationsspezialisten<br />

mit dokumentarischem Background<br />

vereinen.<br />

Quintessenz: Chr. Hölscher hat keine Arbeit<br />

für Internet-Novizen verfasst, wie dies<br />

der Titel suggeriert. Dieses Buch konfrontiert<br />

den Leser mit den Ergebnissen einer anspruchsvollen<br />

Studie über den Erfolg verschiedener<br />

Nutzertypen im Internet. Sie trägt<br />

die Handschrift des Psychologen und verliert<br />

daher ihre Nähe zu den charakteristischen Eigenschaften<br />

im Handling mit dem «Rohstoff»<br />

Information, so wie eben Information<br />

aus der klassischen Sichtweise der Dokumentation<br />

verstanden wird. Es wäre wünschenswert,<br />

wenn dieses Buch als Grundlage<br />

möglichst vieler kontroverser, jedoch konstruktiv<br />

geführter Fachdiskussionen dienen<br />

würde.<br />

Hölscher, Christoph: Die Rolle des Wissens<br />

im Internet. Gezielt suchen und kompetent<br />

auswählen; Klett-Cotta, Stuttgart; 2002,<br />

246 S., ISBN 3-608-94038-3<br />

Hans-Peter Jaun<br />

IN KüRZE<br />

Sanatura -- neue Plattform für<br />

Gesundheitsberufe<br />

Vom 27. Februar bis 2. März wird in<br />

den Zürcher Messehallen 9.1 und 9.2 die<br />

«Sanatura» durchgeführt. Es ist dies eine<br />

Fach- und Publikumsmesse, die sich zentral<br />

mit der Gesundheit befasst. Dabei wird<br />

auch auf alternativmedizinische Aspekte<br />

eingegangen, nicht aber auf Esoterik und<br />

auf Grenzwissenschaften.<br />

Nachdem im vergangenen Jahr das<br />

SRK-Departement Internationale Zusammenarbeit<br />

seine Schau «Vielfalt der Medizin<br />

-- von Tibet bis Bolivien» mit grossem<br />

Erfolg präsentiert hat, stellt nun das SRK-<br />

Departement Berufsbildung Ausbildungen<br />

im Gesundheitswesen anhand seiner Wanderausstellung<br />

vor.<br />

Die Sanatura dürfte auf diese Weise zu<br />

einer breiten Informations- und Diskussionsplattform<br />

für Berufssuchende jeden Alters,<br />

aber auch für Eltern, Berufsberater<br />

und weitere Schlüsselpersonen werden.<br />

Hz<br />

PRESSESPIEGEL<br />

«Mit sechzehn eine Lehre im Spital:<br />

Neuer Beruf Fachangestellte<br />

Gesundheit sollte Sozialwesen<br />

attraktiver machen»<br />

«Auf der Beliebtheitsskala liegen die<br />

Pflegeberufe weit vorne. Vor allem junge<br />

Frauen begeistern sich für Ausbildungen<br />

im Gesundheits- und Sozialwesen. Doch<br />

bisher mussten sie bis zum 18. Lebensjahr<br />

warten. Laut Dieter Mäder vom Laufbahnzentrum<br />

der Stadt Zürich haben viele von<br />

ihnen deshalb die Jahre nach der obligatorischen<br />

Schulzeit mit Praktika herumgebracht.<br />

Pech, wenn danach die lang ersehnte<br />

Ausbildung doch nicht möglich war und<br />

ein Berufswechsel unumgänglich. Die Erfahrungen<br />

aus Heimen und Spitälern wurden<br />

den Jugendlichen in diesem Fall häufig<br />

nicht angerechnet.»<br />

Elisabeth Rizzi,<br />

Aargauer Zeitung 2. Oktober 2002<br />

11<br />

Journal<br />

<strong>aktuell</strong>


12<br />

JJoouurrnnaall aakkttuueellll SRK 1/2003<br />

ISSN 1424-2184<br />

Herausgeber<br />

<strong>Schweizerisches</strong> <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>, Departement Berufsbildung,<br />

Werkstrasse 18, 3084 Wabern<br />

Telefon 031/960 75 75<br />

Telefax 031/960 75 60<br />

E-Mail: info@berufsbildung-srk.ch<br />

www.redcross.ch<br />

P.P.<br />

3084 Wabern<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion<br />

Heinz Heer hr (verantw. Redaktor)<br />

Redaktionskomitee<br />

Stéphane Gillioz gs<br />

Christiane Martin (ESEI)<br />

Isabelle Vollichard<br />

Barbara Zosso (SDK)<br />

Übersetzung<br />

Monica Doessegger<br />

Layout<br />

Christina Sutter<br />

Produktion<br />

Mark A. Herzig Hz<br />

Nachbestellung<br />

Einzelne Exemplare des JOURNALS<br />

können nachbestellt werden.<br />

Erscheint 6-mal jährlich.<br />

AGENDA<br />

Convaincre en politique -- Séminaire de la série «Formation politique» de la FSAS<br />

/ Fédération Suisse des Associations professionelles du domaine de la Santé, 22.1<br />

und 19.2., Le Mont / Lausanne, Info: SVBG-FSAS secrétariat, Morgenstr. 129, 3018<br />

Bern, Tel. 031 998 41 58, E-Mail: info@svbg-fsas.ch<br />

5. Nationale Gesundheitsförderungs-Konferenz -- Der Beitrag der Gesundheitsförderung<br />

zur Lebensqualität, 23. - 24. 1., St. Gallen, Info: Gesundheitsförderung<br />

Schweiz, Dufourstr. 30, Postfach 311, 3000 Bern 6, Tel. 031 350 0404, E-Mail: office@promotionsante.ch;<br />

www.gesundheitsfoerderung.ch, www.promotionsante<br />

11. Europäischer Kongress und Fachmesse für Bildungs- und Informationstechnologie,<br />

4. -- 7. 2., Karlsruhe, Info: LEARNTEC Team, Tel. 0049 721 37 20 21 37 / 21<br />

41; E-Mail: info@learntec.de; www.learntec.de<br />

Wirksam pflegen durch klinische Expertise: Pflegende als SchrittmacherInnen im<br />

Gesundheitswesen, Pflegekongress, 4.4., Inselspital Bern: Organisation durch Institut<br />

für Pflegewissenschaft Uni Basel, Vereinigung der Pflegeexpertinnen Schweiz (PES)<br />

und Weiterbildungszentrum für Gesundheitsberufe WE'G Aarau.<br />

Anmeldeschluss 28. Februar 2003. Informationen und Anmeldung bei: Kongressmanagement,<br />

Christine Vögtli und Greet Van Malderen, Institut für Pflegewissenschaft,<br />

Universität Basel, Bernoullistrasse 28, 4056 Basel, Tel: 061 267 09 16,<br />

Fax: 061 267 09 55, E-mail: christine.voegtli@unibas.ch<br />

SIGA/FISA-Kongress: Sicherheit -- etwas andere Aspekte, 12.4., Olten, Info: Sekretariat<br />

Anästhesie, Franziska Ris, Kantonsspital, 4600 Olten, Tel. 062 311 54 79, E-<br />

Mail: fris@spital.ktso.ch<br />

12. Schweizer Notfallsymposium 2003 -- «Die Rettungskette», 23. - 24.5., Bern, Info:<br />

Tagungssekretariat, Tel. 01 364 05 35, E-Mail: notfallsymposium@vrs.ch;<br />

www.notfallsymposium.ch<br />

SBGRL-Fachkongress für Pflegende: Sterbequalität oder der pflegerische Übereifer,<br />

28.3. Basel, Info: SBGRL, Obergrundstr. 44, 6003 Luzern, Tel. 041 240 78 22, E-<br />

Mail: info@sbgrl<br />

Swiss CareFair '03. Die Schweizer Leit-Fachmesse für Pflege und Therapie, 3.-<br />

5.6., Bern (BEA expo Messegelände), Info: CareFair GmbH, Butzenstr. 39, 8038<br />

Zürich, Tel. 01 487 43 80, E-Mail: info@carefair.ch; www.carefair.ch<br />

Menschen im Spital -- L'homme au coeur de l'hôpital, 14. - 15. 5., Schwyz (Mythenforum),<br />

Info: H+ Bildungszentrum, Rain 36, 5000 Aarau, Tel. 062 824 00 25,<br />

E-Mail: bildung@hplus.ch<br />

8th World Congress for Nurse Anesthetists, 10. - 12.6., Lausanne,<br />

Info: kboden@siga-fsia.ch<br />

7. Internationales Seminar: Onkologische Krankenpflege -- Fortgeschrittene<br />

Praxis (EONS-Label) 4.-5.9., St. Gallen (Universität)<br />

Journal<br />

<strong>aktuell</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!