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Bewegungsräume Lenzsiedlung - Landschaftsarchitekt Andreas Bunk

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<strong>Andreas</strong> <strong>Bunk</strong>, <strong>Landschaftsarchitekt</strong> BDLA Anwaltsplanung <strong>Lenzsiedlung</strong><br />

3.6 Arbeit mit Spielraum-Collagen und -Zeichnungen<br />

Als Ergänzung zur Arbeit am Modell konnten sich Kinder<br />

und Jugendliche aus vielfältigen Darstellungen (Fotos,<br />

Zeichnungen, Spielgeräte-Katalogen) die Spielangebote<br />

ihrer Vorstellungen ausschneiden und ihren „Wunsch-<br />

Spielraum“ als Spielraum-Collage zusammenstellen.<br />

Andere Kinder zeichneten bzw. malten ihre Vorstellungen<br />

und Wünsche.<br />

Diese Collagen und Zeichnungen wurden regelmäßig<br />

am jeweiligen Standort des Stadtteilbüros öffentlich<br />

ausgestellt, bei gutem Wetter im Freien und bei schlechtem<br />

Wetter im Inneren der Logen. Diese Ausstellungen<br />

führten oft zu intensiven Diskussionen unter den Kindern<br />

und Jugendlichen. Zum Abschluss der Beteiligung wurden<br />

die Collagen und Zeichnungen der Kinder in den<br />

Schaufenstern der Läden, Arzt-Praxen und innerhalb der<br />

SAGA-Geschäftsstelle Eimsbüttel ausgestellt.<br />

Die Methode der Collagen hat sich bewährt, weil im<br />

Gegensatz zum Modellbau<br />

- ältere Kinder angesprochen werden konnten,<br />

- die Ergebnisse nicht nach jeder Sitzung zerstört<br />

wurden und<br />

- die Originale präsentiert bzw. archiviert werden<br />

konnten.<br />

Während Kinder, die bereits eigene Vorstellungen zum<br />

Thema Spielraum entwickelt haben, sehr gerne frei<br />

gezeichnet bzw. gemalt haben, war die Collagetechnik<br />

auch für Kinder geeignet, die selbst noch keine konkreten<br />

Vorstellungen entwickelt hatten oder nicht gerne<br />

zeichnen bzw. malen.<br />

Bei allen Unterschieden, die diese Collagen und Zeichnungen<br />

aufweisen, wurden bestimmte Spielsituationen<br />

auffallend häufig dargestellt. Besonders beliebt waren<br />

Spiele bei denen mehrere Kinder gemeinsam spielen<br />

und kommunizieren können sowie Geräte, die viele<br />

verschiedene - auch von Herstellern nicht vorgesehene -<br />

Spielmöglichkeiten bieten. Nachteilig ist, dass diese Methode<br />

letztlich auf von den Spielgeräteherstellern vorgefertigte<br />

Einzelangeboten basiert und diese nur variiert.<br />

Auch schienen manche Kinder und Jugendliche zu<br />

glauben, dass es sich bei den Spielgeräte-Katalogen um<br />

Bestellkataloge handelt, aus denen man sich nur etwas<br />

seiner Wahl bestellen müsse. Hier mussten die Quartiersentwicklerin<br />

und der Anwaltsplaner rechtzeitig<br />

gegensteuern.<br />

3.7 Ortsbegehungen<br />

Am 10. August 2000 wurde gemeinsam mit einer Grundschulkindergruppe der Kindertagesstätte<br />

Vizelinstr., den Quartiersentwicklern und dem Anwaltsplaner eine Begehung der wichtigen Spielplätze<br />

in und um die <strong>Lenzsiedlung</strong> durchgeführt.<br />

3.7.1 „Abi-Spielplatz“<br />

Die Begehung begann am „Abi-Spielplatz“.<br />

Positiv bewertet wurden:<br />

- Die vielfältigen Versteckmöglichkeiten dieses Spielplatzes durch die Geländemodulation und<br />

Strauchpflanzungen.<br />

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