weiter lesen... - Herzog Forsttechnik
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Aus der WirtschAft<br />
Grizzly in Bayern gesichtet<br />
Der Seilkranmast Grizzly 400 Yarder vereint die Technik des klassischen<br />
Seilkrans mit der des nordamerikanischen Yarders. Das Forstunternehmen<br />
Harrer & Mayer hat sich 2009 einen solchen Grizzly angeschafft und nun<br />
permanent volle Auftragsbücher.<br />
Norbert Harrer ist seit mehr als zehn<br />
Jahren Forstunternehmer in Bayern.<br />
In Zusammenarbeit mit den<br />
örtlichen Forstbetriebsgemeinschaften bietet<br />
er von der Pflanzung über die Pflege bis<br />
zur Holzernte alle forstlichen Betriebsarbeiten<br />
an. Allein für die Holzernte stehen<br />
sechs Harvester bereit. Allerdings stieß er<br />
gerade in der fränkischen Schweiz oder im<br />
Frankenwald immer wieder an die Grenzen<br />
des Machbaren. Steile Hänge, unbefahrbare<br />
Waldstücke und nasse Flächen<br />
machen eine konventionelle Holzernte<br />
vielerorts unmöglich. Dann hörte Harrer<br />
vom Grizzly Yarder des Schweizer Herstellers<br />
<strong>Herzog</strong> <strong>Forsttechnik</strong>. Bei der Firma Susenburger<br />
aus Rheinland-Pfalz, die bereits<br />
zwei der Seilkranmasten in Betrieb hatte,<br />
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sah er sich den Grizzly an und war sofort<br />
überzeugt. Der Mast wird an den Ausleger<br />
eines Kurzheckbaggers mit Schild montiert.<br />
Das gewährleistet einerseits die Wendigkeit<br />
im Wald, andererseits kann das System<br />
mit dem Schild versteift werden. Die<br />
vier Trommeln für die Abspannseile enthalten<br />
je 50 m Seil. Die Abspannung kann am<br />
Bagger oder an benachbarten Ankerbäumen<br />
erfolgen. Das Tragseil ist 400 m lang<br />
und das Zugseil 450 m. Es hat eine Zugkraft<br />
von 3 900 kg im Mittel und 4 800 kg<br />
Spitze. Das Rückholseil ist 800 m lang und<br />
hat 1 500 kg Zugkraft.<br />
„Das Gerät ist genau das, was uns gefehlt<br />
hat. Wir haben jede Menge unbefahrbare<br />
Hänge, die aber nur 150 – 200 m<br />
lang sind, also für einen Seilkran viel zu<br />
kurz, weil nicht genug Holz aus der Trasse<br />
kommt und der Umbau viel zu lange dauert.“<br />
Und gerade im fränkischen Jura gibt<br />
es auf den Plateauflächen oft Wiesen, also<br />
keine Ankerbäume. „Da kannst du nur am<br />
Bagger abspannen“, erklärt Harrer den Vorteil<br />
des Grizzly. Demnächst steht auf einer<br />
Nassfläche im Raum Nürnberg der erste<br />
Holzernteeinsatz im flachen Gelände an.<br />
Montiert haben Harrer & Mayer den<br />
Grizzly an einen Kobelco-Bagger, der die<br />
nötigen 130 PS Grundleistung bringt und<br />
für die Hydraulik des Grizzlys 200 – 220 l<br />
Öl pro Minute bei 350 bar fördert.<br />
Der Umbau des Grizzly von einer Trasse<br />
auf die andere dauert etwa eine Stunde, berichtet<br />
Norbert Harrer. „Wenn wir vor Ort<br />
sind, machen wir für einen Waldbesitzer<br />
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Forst & Technik 10 / 2011 www.forstpraxis.de
Fotos: M. Kubatta-Große<br />
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Kobelco-Bagger mit<br />
Seilkranmast<br />
Grizzly 400 Yarder<br />
auch mal eine einzelne Trasse mit.“ Sonst<br />
liegt die untere Grenze der Holzmenge pro<br />
Einsatz jedoch bei 300 – 400 Fm.<br />
Der 40 × 40 cm starke Stahlrohrmast<br />
des Grizzlys ist 9,8 m hoch und kann um<br />
2 m verlängert werden. „Das spart uns<br />
eventuell einen Sattelbaum“, erklärt Harrer<br />
& Mayer-Mitarbeiter Thomas Steinke.<br />
Sein Kollege Sebastian Späth erläutert die<br />
Funktionen des Laufwagens: Er ist funkferngesteuert,<br />
sehr fein steuerbar und bereits<br />
für den Dreiseilbetrieb gerüstet. Zusammen<br />
mit ihrem Kollegen Christoph<br />
Erdmannsdörfer bedienen Späth und<br />
Steinke den Grizzly als eingespieltes Team.<br />
Deshalb führen die drei den Grizzly auf der<br />
Austrofoma vom 11. –13. Oktober vor. Bisher<br />
ist <strong>Herzog</strong> <strong>Forsttechnik</strong> mit dem Grizzly<br />
nur in der Schweiz und Deutschland vertreten.<br />
Mit dem Messeauftritt soll jetzt der österreichische<br />
Markt in Angriff genommen<br />
werden. Marc Kubatta-Große<br />
Infos:<br />
w www.herzog-forsttechnik.ch<br />
w www.forst-service.com<br />
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Forst & Technik 10 / 2011 www.forstpraxis.de 59<br />
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