kontakt- Ausgabe: 1/2002 - VTH TOP-Partner / VTH TOP-Partner
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-<strong>kontakt</strong>-<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2002</strong><br />
Peter Mühlberger<br />
Die neuen Medien machen vieles einfacher – Stichwort E-Procurement.<br />
Gleichzeitig wird alles komplizierter – neue Medien ersetzen keine<br />
alten, sondern verbreitern nur das Angebot. IT steigert den Investitionsbedarf,<br />
schafft aber keine neuen Märkte. Moderne Versorgungskonzepte<br />
für die Industriekunden – mehr Last oder mehr Lust? Dazu<br />
Peter Mühlberger, Geschäftsführer der Fa. Mühlberger in Wiesbaden.<br />
- <strong>kontakt</strong> -: Daß sich die Marktstrukturen<br />
massiv ändern, war<br />
schon lange unübersehbar. Wohin<br />
und wie weit, das war schon weniger<br />
klar. Wie erleben Sie den Wandel<br />
im Handel?<br />
Peter Mühlberger: Als sehr komplexen<br />
Vorgang, in dem sich vor<br />
allem zwei Paradigmenwechsel herauskristallisieren:<br />
die Verlagerung<br />
der Kommunikationsvorgänge auf<br />
die IT-Schiene und der Wandel im<br />
Beschaffungswesen vom Preis- und<br />
Produktdenken zum Kosten- und<br />
Nutzendenken. Im Blick auf E-Procurement/E-Commerce<br />
haben wir<br />
lange im Nebel gestochert und nach<br />
den Vorreitern geschielt. Jetzt lichtet<br />
sich der Nebel, und es zeigt sich:<br />
Die Such- und Experimentierphase<br />
ist vorbei. Wer abgewartet oder aufs<br />
falsche Pferd gesetzt hat, hat jetzt<br />
ein Problem. IT schafft ja keine neuen<br />
Märkte, sondern verändert nur die<br />
Marktanforderungen. Genauer: hat<br />
Neu in der <strong>VTH</strong>-Geschäftsstelle:<br />
Wilma Thiga-Ruelfs<br />
sie verändert. Denn bei unseren Industriekunden<br />
(leider nicht im gleichen<br />
Maße bei unseren Lieferanten)<br />
ist man im IT-Sektor schon ziemlich<br />
weit. Die neuen Möglichkeiten haben<br />
den ohnehin sich vollziehenden Bewußtseinswandel<br />
bei den Beschaffern<br />
nur noch beschleunigt.<br />
- <strong>kontakt</strong> -: Welche Rolle spielt<br />
der Handel in den Erwartungen des<br />
Industrieeinkäufers?<br />
Peter Mühlberger: Der entscheidende<br />
Punkt ist der Nutzen. Nutzen<br />
bringt der Handel, wenn er der Industrie<br />
hilft, ihre Transaktionskosten<br />
in den Griff zu bekommen.<br />
Die Einsicht, daß der leistungsfähige<br />
Technische Handel hierfür der<br />
richtige <strong>Partner</strong> ist, hat seine Perspektiven<br />
im Vergleich zu den letzten<br />
Jahren eher verbessert. Immer<br />
vorausgesetzt, er ist in der Lage, sich<br />
auf die Anforderungen einzustellen.<br />
Wer rechtzeitig in IT investiert hat,<br />
Wer mit dem <strong>VTH</strong> telefonierte,<br />
hörte nur die neue Stimme.<br />
Wer <strong>VTH</strong>- <strong>kontakt</strong> - liest,<br />
sieht dazu auch das neue Gesicht.<br />
Wilma Thiga-Ruelfs<br />
(40) verstärkt seit Ende 2001<br />
das Team der Düsseldorfer<br />
Geschäftsstelle. Die gelernte<br />
Bürokauffrau assistiert vor<br />
allem Geschäftsführer Thomas<br />
Vierhaus und kümmert sich<br />
ansonsten um alles, was mit<br />
Büro zu tun hat.<br />
Beschaffung im<br />
Technischen Handel:<br />
TTOOPP--PPAARRTTNN EE RR<br />
Wandel im Handel<br />
wird von der Industrie als <strong>Partner</strong><br />
wahrgenommen. Wer in der Lage<br />
ist, ganze Warenkörbe zu liefern,<br />
auch um den Preis eines unschärferen<br />
Branchenprofils, und dabei sein<br />
Dienstleistungsangebot spezifisch<br />
ausbaut, macht sich als Nutzenbringer<br />
unentbehrlich. Die Beziehungen<br />
zum Industriekunden werden zunehmend<br />
symbiotisch. Da verliert der<br />
Preis einen Teil seiner Bedeutung.<br />
Aber dafür muß vorher ein hoher<br />
Preis bezahlt werden, nämlich bei<br />
den Investitionen. Der Investitionsbedarf<br />
ist heute einfach deutlich<br />
größer als noch vor sechs Jahren.<br />
- <strong>kontakt</strong> -: Schlechte Zeiten<br />
also für die Kleinen?<br />
Peter Mühlberger: Kleinsein hat<br />
seine Vorteile, aber eben auch<br />
seine Nachteile. Wo menschliche<br />
und finanzielle Ressourcen begrenzt<br />
sind, können naturgemäß<br />
nicht alle Aufgaben gelöst werden.<br />
Um das auszugleichen, ist heute<br />
sicherlich mehr Kreativität gefragt<br />
als früher. Sei es in Richtung einer<br />
totalen Spezialisierung, also des<br />
Rückzugs in Nischenmärkte, sei<br />
es in Richtung auf Kooperationen,<br />
also die intelligente Nutzung von<br />
Synergieeffekten im Zuge einer<br />
strategischen Vernetzung. Strategisches<br />
Denken führt eigentlich fast<br />
zwangsläufig zur Kooperation. In<br />
Wettbewerbskategorien zu denken<br />
bietet allenfalls taktische Vorteile.<br />
Fakt ist jedenfalls: Wir müssen<br />
heute mehr tun und mehr Phantasie<br />
entwickeln, um Erfolg zu haben.<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Bringt Glück: Renate Ortmann.<br />
Experten im Gespräch:<br />
Wettbewerbsfaktor Logistik<br />
Experten im Gespräch: (v.l.n.r.) Norbert Kahmann, Sven-Eric Malmberg, Peter<br />
Thiele, Thomas Mathives, Joachim Stricker, Louis Schnabl, Dr. Rolf Schäfer,<br />
Dr. Holger Hildebrandt, Andreas Janetzko, Georg Kotlenga, Gerd Cöster.<br />
Ob der Markt nun ein globaler, ein<br />
europäischer oder nur ein nationaler<br />
ist – das Warenangebot ist im<br />
doppelten Wortsinn grenzenlos. So<br />
gesehen dürften Beschaffung und<br />
Verteilung eigentlich kein Problem<br />
mehr sein. Es ist ja alles da. Es ist<br />
nur nicht immer da, wo es gebraucht<br />
wird. Damit verlagert sich die eigentliche<br />
Herausforderung mehr<br />
und mehr zur Logistik. Plakativ gesagt,<br />
der Kunst, erst einmal die<br />
richtige Ware zur richtigen Zeit in<br />
der richtigen Menge zu beschaffen<br />
und zu lagern. Und dann dafür zu<br />
sorgen, daß die richtige Ware in der<br />
richtigen Menge zur richtigen Zeit<br />
an den richtigen Ort gelangt. Und<br />
das möglichst schnell und kosten-<br />
Wie oft stand „<strong>TOP</strong>-PARTNER“ in<br />
<strong>VTH</strong> -<strong>kontakt</strong> - 3/2001? Richtig gezählt<br />
haben viele, aber am Ende<br />
zählte doch das Glück, dann auch<br />
von Glücksfee Wilma Thiga-Ruelfs<br />
gezogen zu werden.<br />
1. Preis: ein Skiwochenende im<br />
Fichtelgebirge gewann Erwin Telle,<br />
Fa. Erwin Telle, Nürnberg.<br />
2. Preis: einen Rosenmontag in Köln<br />
gewann Martina Scholz, Fa. Piel,<br />
Soest.<br />
3. Preis: eine Familienausstattung<br />
Weihnachtsgebäck gewann Oliver<br />
van Steenkiste, Fa. Piel, Soest.<br />
günstig. Wo liegt in diesem Feld die<br />
ureigene Dienstleistungskompetenz<br />
des Handels? Und wo greift er besser<br />
auf die Dienstleistung von Logistikspezialisten<br />
zurück? Fragen, die<br />
Vertreter des Technischen Handels<br />
mit Vertretern der Industrie und<br />
Vertretern von Logistikdienstleistern<br />
gemeinsam „am runden Tisch”<br />
in Frankfurt diskutierten, um Antworten<br />
zu finden für den Markt von<br />
morgen. Denn, so <strong>VTH</strong>-Vorsitzender<br />
Joachim Stricker, „im Wettbewerb<br />
überleben nur lernfähige<br />
Unternehmen.”<br />
(weiter auf Seite 4!)<br />
Links oder rechts? Nicht nur in der<br />
Politik stellt sich die Frage, sondern<br />
auch in der <strong>VTH</strong>-<strong>kontakt</strong> - 4/2001.<br />
Unter den Einsendern mit dem richtigen<br />
Dreh zog Glücksfee Renate<br />
Ortmann die Gewinner:<br />
1. Preis: eine Woche mit einem Hausboot<br />
auf der Havel gewann Margarita<br />
Hönnige, Fa. Gummi-Scheufele,<br />
Heilbronn.<br />
2. Preis: einen Tag im Bundesgartenschaupark<br />
Potsdam gewann Heidemarie<br />
Schulze, Fa. Begier, Hamburg.<br />
3. Preis: ein ADAC-Sicherheitstraining<br />
gewann Peter Brunner,<br />
Fa. Reinshagen, Wilhermsdorf.<br />
Wir wünschen allen viel Spaß!
2<br />
Spezialist mit Werkstattservice:<br />
Profis für besondere Fälle<br />
Das neue Haus liegt in einem veritablen Park und bietet den großzügigen Rahmen für<br />
eine kleine, aber feine Firma. Klein in bezug auf die Mitarbeiterzahl, fein in bezug auf<br />
den Ruf, den das Unternehmen bei seinen Kunden etwa im Maschinen und Anlagenbau<br />
nicht nur am Niederrhein, sondern teilweise in ganz Europa genießt. Woher kommt´s?<br />
„Wir machen nur etwas mehr als die Hälfte unseres Umsatzes mit Technischem Handel<br />
im engeren Sinne“, erklärt Geschäftsführer John MacDonald. „Die andere Hälfte mit<br />
Werkstattleistungen, Montage- oder Wartungsservice vor Ort und teilweise hochspezialisierten<br />
Kleinserienfertigungen.“ Folgerichtig nimmt der Werkstatt- und Produktionsbereich<br />
auch mehr Raum ein als Laden und Lager zusammen. Hier werden Stanzteile hergestellt,<br />
Kunststoff-Formteile gedreht, Spezialdichtungen für Färbereien maßgeschnitten,<br />
Hydraulikschlauchleitungen konfektioniert, nach Kundenvorgaben Gummiprofile produziert,<br />
Gummiformteile vulkanisiert, Schaumstoffeinlagen für Werkzeugkoffer gestanzt<br />
– und teilweise auch die dafür nötigen Werkzeuge und Maschinen selbst konstruiert und<br />
gebaut.<br />
Nachschub für ein Chemieunternehmen:<br />
Der UPS-Kurier holt<br />
ein Paket mit speziellen Behälterdichtungen<br />
ab. Am Tag darauf<br />
sind die Ersatzteile in der Produktion.<br />
Quereinsteiger in den Technischen<br />
Handel: Christoph<br />
MacDonald, gelernter Maschinenschlosser.<br />
Vom Gummiklumpen zum Gummiformteil:<br />
Eduard Klöpfer an der<br />
Vulkanisationspresse.<br />
Sofortservice für alle Hydraulikschläuche zwischen<br />
DN 06 und DN 25. Während der Kunde wartet,<br />
montiert Klaus Hettner die Schlauchleitung. Andere<br />
Maße oder spezielle Armaturen dauern auch<br />
schon mal über Nacht.<br />
Prüfender Blick: Techniker Klaus Hettner bei der<br />
Konfektionierung eines Profilrahmens für die Abdekkung<br />
einer Walze.<br />
Paul Klingelhöfer GmbH –<br />
niederrheinisch-schottische Synthese<br />
Die Paul Klingelhöfer GmbH in Erkelenz wurde 1919 in Rheydt gegründet – als Zulieferer<br />
von Walzenbezügen für die Krefelder Textilindustrie. Firmengründer Paul Klingelhöfer<br />
besuchte noch mit dem Fahrrad, Hund an der Leine, seine Kunden. Sein Schwiegersohn<br />
Herbert Friemann wandelte das ausgebombte Unternehmen nach dem 2. Weltkrieg in einen<br />
Technischen Handel um – Startsortiment: eine Rolle Rundschnur, ein paar Meter Schlauch<br />
– und investierte in die erste Stanzmaschine. Seine Tochter Erika lernte beim Fechten 1958<br />
den Schotten John MacDonald kennen, holte ihn in die Ehe und in die Branche. 1979<br />
wurde die OHG in eine Familien-KG umgewandelt, 1999 in eine GmbH. In seinem 80.<br />
Jahr bezog das Unternehmen ein neues Firmengebäude im 20 km entfernten Erkelenz.<br />
Arbeitsschwerpunkte: Gummi, Dichtungen, Kunststoffe, Hydraulik. Neben 6 ständigen<br />
Mitarbeitern, davon 3 Familienangehörige, werden vier Aushilfen beschäftigt.<br />
Hat bei der Arbeit in einer schottischen Reifenfabrik<br />
„Gummiwitterung“ für den Technischen Handel<br />
aufgenommen: Geschäftsführer (seit 1979) John<br />
MacDonald: „Wir bieten mehr als Gummi und<br />
Kunststoff.“<br />
Am Anfang war die Technische Zeichnung<br />
eines Kunden. Christoph MacDonald setzt sie<br />
in ein CAD-Programm für die Kleinserienproduktion<br />
um.<br />
Selbst hergestellt: die Form für das Brückenprofil.<br />
Der Kommentar<br />
Service in der Nische<br />
Paul Klingelhöfer GmbH in Erkelenz: großzügige<br />
Industriearchitektur im GIPCO (Gewerbe- und Industriepark<br />
Commerden).<br />
Dichtungsringe nach<br />
Kundenanforderung:<br />
Eduard Klöpfer an<br />
der Dichtungsstanze.<br />
Kleinserienproduktion für die<br />
Industrie: Schlauchkonfektionierung<br />
en detail und en gros.<br />
Kunststoffhalbzeug in der Drehmaschine:<br />
Wo gedreht wird, fallen Späne.<br />
Wenn es auf den Marktplätzen ungemütlich zugig wird, herrscht in den Nischen oft ein noch<br />
vergleichsweise gemütliches Klima. Nur sind die großen Marktplätze naturgemäß leichter zu<br />
finden als die kleinen Nischen. Allerdings: Die Suche lohnt in jedem Fall. Zu den interessantesten<br />
Nischen zählen Werkstattservice und Kleinserienfertigung. Die Bereiche also, in denen<br />
sich die Industrie besonders schwer tut, sei es, weil sie aus Kostengründen ihre eigene Werkstatt<br />
aufgelöst hat, sei es, weil sie aus Kostengründen auf Massenfertigung angewiesen ist.<br />
Die Kreativität des Handels bei der Suche nach der Nische paßt wie Stecker und Steckdose<br />
in die Suche der Industrie nach Outsourcingpartnern, die ihr helfen, die Kosten in den Griff<br />
zu bekommen. Denn die Kosten der Industrie sind der Umsatz des Technischen Handels.
Marlene Hebenstrick:<br />
Offene Türen<br />
Mit einem alten R 4, zum Bersten vollgepackt<br />
mit Ware: Häufig machte sich<br />
Marlene Hebenstrick so auf den Weg.<br />
Und nicht selten sprangen beim Überqueren<br />
der Bonner Bahngleise die<br />
Türen auf. Abenteuer, die die ersten<br />
Jahre des Unternehmens seit 1975<br />
symbolisieren. Damals übernahm ihr<br />
Mann Hans die Leitung der Technischen<br />
Großhandlung vom Gründer<br />
und Namensgeber Josef<br />
Kentenich, bei dem er gut<br />
20 Jahre zuvor als Lehrling<br />
angefangen hatte.<br />
In einem engen<br />
Wohnhaus in der<br />
Innenstadt, wo das<br />
Unternehmen seit<br />
seiner Gründung<br />
1922 ansässig war,<br />
breitete sich die Firma ab 1975 unter der neuen Leitung über<br />
mehrere Stockwerke aus. Expansion, das bedeutete Anmieten<br />
frei werdender Wohnungen. Die Zufahrt war nur über eine<br />
schmale Privatstraße möglich. „Keine wettbewerbstauglichen<br />
Bedingungen“, erinnert sich Marlene Hebenstrick. 1985 fand<br />
sich im neu errichteten Firmengebäude in Bonn-Beuel endlich<br />
Platz für optimale Arbeitsplätze und Warenlagerung. Hatte zu<br />
Beginn nur ein Mitarbeiter die Hebenstricks unterstützt, zählte<br />
die Belegschaft nun 15 Personen.<br />
Krumme Hunde<br />
„Mein Aufgabengebiet war so vielfältig, daß ich manchmal<br />
dachte: Das kannst du nie alles lernen“, so Marlene Hebenstrick.<br />
Sie konnte. Wenn auch manchmal mit Hilfe alter Kunden,<br />
die ihre Erfahrung weitergaben, und dank ihrer kaufmän-<br />
Gisela Mengel:<br />
Im Glashaus<br />
Es gibt Menschen, die suchen nach der Methode „Versuch<br />
und Irrtum” ein Leben lang nach ihrer Aufgabe. Es gibt<br />
andere, die stellen früh die richtige Weiche und gehen nach<br />
der Methode „Learning by doing” gradlinig ihren Weg.<br />
Zu letzteren gehört Gisela Mengel (53), Mitinhaberin der<br />
J. Vahlensieck GmbH in Gelsenkirchen. Ein Unternehmen,<br />
dem man ansieht, daß hier nicht nur der Bergbau zuhause<br />
ist, sondern auch die energieintensive Glasindustrie.<br />
Wer sich beim Segeln kennenlernt, scheut nicht den Sprung<br />
ins kalte Wasser. Es war Liebe auf den ersten Blick. Auf den<br />
zweiten auch: Unmittelbar nach dem Abitur 1967 heiratete sie<br />
ihren Bernd (heute 60) und stürzte sich ins Abenteuer des Technischen<br />
Handels. Und weil die Firma nur aus ihrem Mann,<br />
ihrer Schwiegermutter und einem Lehrling bestand, war nicht<br />
nur ein Job zu lernen. Gisela Mengel: „Jeder mußte alles kön-<br />
Schneiden, Stanzen,<br />
Bohren, Beschichten:<br />
für Gisela Mengel<br />
tägliches Brot.<br />
nischen Ausbildung. Das leidige Vorurteil „Frauen<br />
und Technik“ schlug ihr zuweilen dennoch bei telefonischen<br />
Anfragen entgegen. „Geben Sie mir ‘mal<br />
einen Herrn“, sagte mancher Herr. Den verband<br />
sie direkt weiter zum jüngsten, noch ahnungslosen<br />
Azubi. Mit „schwierigen“ Leuten zurechtzukommen<br />
hat sie dabei gelernt. Abteilung „Krumme<br />
Hunde“ hieß das bei ihr. „Eine Gratwanderung<br />
war auch immer, säumige Kunden zur Zahlung zu<br />
bewegen, diese dabei aber nicht zu verprellen“,<br />
so Marlene Hebenstrick.<br />
Neben dem Bereich Mahnwesen kümmerte<br />
sie sich auch um die weiteren<br />
finanziellen Angelegenheiten der<br />
Tips für die Nachfolgerin Nicole Kuhn.<br />
Firma, Versicherungen und Werbung. Ebenso waren die Personalangelegenheiten<br />
ihr Ressort. „Wichtig war mir immer der<br />
ganz persönliche Kontakt zu den Mitarbeitern.“ Ihnen stand<br />
die Tür stets offen – auch für Gespräche über das rein Dienstliche<br />
hinaus.<br />
nen und überall zupacken.” Erst recht, als ihr Mann 1973 das<br />
Geschäft von seiner Mutter übernahm.<br />
„Faktotum”<br />
Gisela Mengel war nie offiziell Geschäftsführerin, faktisch<br />
war sie es, und alles andere mit. Ein „Faktotum” im anspruchsvollsten<br />
Sinn des Wortes. Sie führte das Büro und die Buchhaltung,<br />
machte Einkauf und Verkauf, war fit in technischer Kundenberatung,<br />
schnitt, stanzte und bohrte in der Werkstatt. Und<br />
„nebenbei” – das Wohnhaus liegt auf dem Betriebsgelände –<br />
zog sie zwei Kinder groß. Sohn Ulrich (33), als Maschinenbau-Ingenieur,<br />
wird in ein paar Jahren die Firma übernehmen.<br />
Gisela Mengel freut sich darauf. „Die Herausforderungen an<br />
die Verantwortlichen sind extrem geworden. Die Regulie-<br />
Liebt Antiquitäten: Gisela Mengel am Schreibtisch des Firmengründers.<br />
Auch im Ruhestand beratend an der Seite ihres Mannes Hans:<br />
Marlene Hebenstrick.<br />
Nun hat sie sich aus dem Geschäft in den Ruhestand zurückgezogen,<br />
steht den Nachfolgern aber weiterhin mit ihrer Erfahrung<br />
zur Seite. „Es ist für mich heute spannend zu beobachten,<br />
wie die jungen Mitarbeiter auf ganz andere Weise an ihre<br />
Aufgaben herangehen.“ Sie selbst gönnt sich nun, die ungewohnte<br />
freie Zeit mit neuen Hobbys zu gestalten. Wenn dafür<br />
überhaupt Zeit bleibt. Denn Hans Hebenstrick wird auch weiterhin<br />
den Rat seiner Frau suchen. Und die Enkelkinder verlangen<br />
schließlich auch ihr Recht.<br />
80 Jahre Kentenich GmbH<br />
Masch.-Ing. Josef Kentenich gründete die Firma 1922 in<br />
Bonn als „Fabrikation und Vertrieb eigener Patente“. Es entwickelte<br />
sich daraus ein Handel mit Fahrrädern, motorbetriebenen<br />
Rädern und Zubehör für Kraftfahrzeuge. Nach<br />
dem Krieg etablierte er sich als Großhändler für Wälzlager<br />
und ergänzende Produkte. 1975 verkaufte er das Unternehmen<br />
an Hans Hebenstrick. Der Schwerpunkt der Technischen<br />
Großhandlung liegt heute im Bereich Antriebstechnik.<br />
Weitere Bereiche sind Dichtungen und Schwingungstechnik,<br />
Gehäuse und Zubehör, Rollenketten und Kettenräder,<br />
Kettenführungen und Lineartechnik. Seit 1997 ist das Unternehmen<br />
nach DIN ISO 9001 zertifiziert.<br />
Familienbetrieb im Glashaus: Bernd Mengel, Gisela Mengel,<br />
Dipl.-Ing. Ulrich Mengel.<br />
rungswut mit immer neuen Vorschriften z.B. im Arbeitsschutz,<br />
im Steuer- oder Versicherungsrecht nimmt uns kleinen Mittelständlern<br />
die Luft zum Atmen. Ich habe nie bereut, daß ich<br />
damals ins kalte Wasser gesprungen bin. Aber ob ich mich<br />
unter den heutigen Bedingungen noch einmal trauen würde,<br />
weiß ich nicht.”<br />
Sie weiß allerdings, was sie mit der gewonnenen Zeit anfangen<br />
würde. Sie wäre häufiger im Fachwerkkotten der Familie im<br />
Münsterland. Sie würde mehr wandern, mehr radeln, sich mehr<br />
um den Garten und ihre Art-Deco-Sammlung kümmern.<br />
Spezialist & „Global Player“<br />
Klein und fein: Die Technische Großhandlung J. Vahlensieck<br />
GmbH mit Sitz in Gelsenkirchen ist ein Spezialist mit Schwerpunkt<br />
Industriebedarf, Arbeitsschutz, Gummiwaren und<br />
Kunststoffe. Hauptkunden sind der Maschinenbau und die<br />
Glasindustrie. In der Region wird ein C-Teile-Management<br />
mit täglicher Belieferung durchgeführt. Europaweit werden<br />
Spezialanfertigungen aus Gummi und Kunststoff geliefert.<br />
Das Unternehmen wurde 1909 gegründet und ist <strong>VTH</strong>-<br />
Mitglied. Geschäftsführer ist Bernd Mengel, Ulrich und<br />
Gisela Mengel sind Mitinhaber. Drei Mitarbeiter und<br />
zwei Azubis komplettieren das Team.<br />
3
4<br />
Experten im Gespräch:<br />
Logistik im Fokus<br />
Joachim Stricker, Vorsitzender<br />
<strong>VTH</strong> und Geschäftsführer<br />
Gummi-Stricker<br />
GmbH & Co. KG:<br />
„Es ist ja kein Problem,<br />
<strong>Partner</strong>schaft auch mit Wettbewerbern<br />
einzugehen, sei<br />
es aus der eigenen Branche,<br />
sei es aus anderen Dienstleistungsbranchen.<br />
Der Unternehmer<br />
muß nur klug<br />
abwägen, ob diese <strong>Partner</strong>schaft<br />
auch langfristig beiden<br />
Seiten Nutzen bringt.”<br />
Dr. Holger Hildebrandt,<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
BME:<br />
„Der Technische Handel<br />
hat die Beschaffungskompetenz<br />
und die Kunden. Das<br />
gibt ihm einen Vorsprung<br />
vor Logistikdienstleistern.<br />
Er muß seine Kunden aber<br />
auch immer wieder neu erringen.<br />
Und dazu braucht<br />
er u.a. die Hilfe der Logistikdienstleister.”<br />
Moderator Louis Schnabl,<br />
Geschäftsführer HS Public<br />
Relations GmbH:<br />
„Produkte werden immer austauschbarer.<br />
Die Differenzierung<br />
zum Wettbewerb erfolgt<br />
zunehmend über die Dienstleistung<br />
– und die Kommunikation<br />
dieser Dienstleistung.”<br />
Dr. Rolf Schäfer, Hauptgeschäftsführer<br />
<strong>VTH</strong>:<br />
„Die Logistikdienstleister<br />
müssen dem Technischen Handel<br />
wirklich partnerschaftliche<br />
Konzepte anbieten, von denen<br />
beide Seiten gleichermaßen<br />
profitieren, am meisten aber<br />
der Dritte im Bunde, der Endkunde.”<br />
Andreas Janetzko, Direktor<br />
Supply Chain Management<br />
UPS Logistics-Group GmbH:<br />
„Distributionslogistiker sind<br />
weg vom Sackkarrenschieber-<br />
Image. Als diejenigen, die<br />
aufgrund ihrer Aufgabe am<br />
ehesten über den Tellerrand<br />
hinaussehen können, sehen<br />
wir uns im Konzert derer, die<br />
in der Wertschöpfungskette beteiligt<br />
sind, durchaus in der<br />
Rolle des Dirigenten.”<br />
Handel auf Kurs Zukunft<br />
Strukturwandel und Globalisierung, Lieferanten- und Kundenkonzentration,<br />
Entwicklung zu immer kleineren Bestelleinheiten<br />
in immer kürzeren Abständen, Digitalisierung der Kommunikation<br />
und Virtualisierung der Beschaffungs- und Liefervorgänge<br />
– Koordinaten einer Entwicklung, die nicht nur hier,<br />
aber vor allem hier das Thema Logistik in den Fokus rückt.<br />
Kaum ein anderes Geschäftsfeld verändert sich zur Zeit derart<br />
dramatisch, nahezu im Zeitraffer. Nach Expertenschätzung<br />
wird der Logistikmarkt in Deutschland in den nächsten fünf<br />
Jahren um jährlich 15 bis 20% wachsen. Nicht zuletzt, weil<br />
da, wo die meisten anderen Möglichkeiten zur Kostensenkung<br />
bereits ausgeschöpft sind, intelligente Logistik zur existentiellen<br />
Frage für den Unternehmenserfolg werden kann.<br />
Dienstleister für Dienstleister<br />
Daß eine Branche, die selber davon lebt, als Outsourcing-<strong>Partner</strong><br />
der Industrie Prozeßkosten zu reduzieren, der Reduzierung<br />
eigener Prozeßkosten durch Outsourcing aufgeschlossen gegenübersteht,<br />
liegt auf der Hand. Aber können Logistiker die<br />
Leistung des Technischen Handels weiter erhöhen? Wo geht<br />
die Entwicklung hin? Im Wettbewerb der Industrien untereinander<br />
erhält die Vernetzung zwischen Hersteller, Logistikdienstleister<br />
und Handel einen immer höheren Stellenwert. Die Logistikdienstleistung<br />
ist dabei nicht isoliert zu sehen. Sie hat<br />
ihren Sinn nur als integraler Teil eines Gesamtpakets aus Produkt,<br />
Lieferung und Beratungsdienstleistung. So läßt sich auch<br />
eine Wertschöpfung für alle Beteiligten nur im Zusammenwirken<br />
von Hersteller, Handel, Endverbraucher und der Logistik<br />
als Bindeglied erreichen. Die in dieser Kette die Verbindungsglieder<br />
bilden, sind zunehmend Dienstleistungsunternehmen<br />
für Distributionslogistik.<br />
<strong>Partner</strong> oder Wettbewerber<br />
Daß es hier nicht nur zu einer Verzahnung der Aufgaben kommen<br />
kann, sondern auch zu einer Überschneidung, ist eine<br />
Entwicklung, die der Technische Handel aufmerksam beobachten<br />
muß. Er muß sich schon die Frage stellen, ob er sich,<br />
um heute und morgen zu überleben, vom Beschaffungs- und<br />
Lagerhaltungsdienstleister auch zum Logistikdienstleister in<br />
eigener Sache entwickeln muß. Ist der Logistikspezialist echter<br />
<strong>Partner</strong> oder auf Sicht eher Wettbewerber?<br />
Die Frage, ob und wie weit im Zuge der Kostenreduzierung<br />
Kompetenz außer Haus gegeben werden kann, muß sehr wohl<br />
differenziert beantwortet werden. Ohne Frage kann der Logistikdienstleister,<br />
so er denn will, ein Know-how erringen, das<br />
zu nutzen oder nicht zu nutzen letztlich eine Frage der Unternehmensethik<br />
ist – oder aber der Langfriststrategie.<br />
Den Wettbewerb auszuschließen wäre allerdings unrealistisch<br />
– und widerspräche den Gesetzen, nach denen unsere Wirtschaft<br />
funktioniert. Wer als Unternehmer tätig ist, muß und will sich<br />
dem Wettbewerb stellen – dazu ist er schließlich Unternehmer<br />
geworden. Über kurz oder lang wird sich der Technische Händler<br />
in der Tat entscheiden müssen, ob er seine Zukunft in einer<br />
starken Nischenexistenz sucht oder auf einem breiten Feld, das<br />
ähnlich gut auch von anderen Branchen bedient werden kann.<br />
Eine Perspektive, die dem Technischen Handel Bauchschmerzen<br />
bereiten muß. Denn sicherlich hat der Technische Handel<br />
in der Beratungskompetenz seine Stärke. Das Geschäft wird<br />
jedoch auf den Feldern gemacht, die zwar weniger Kompetenz<br />
erfordern, auf denen aber die Masse der Standardartikel umgesetzt<br />
wird.<br />
Schmaler Grat zur Zukunft<br />
Risiko hin, Risiko her - die Frage, ob die Zukunft für den<br />
Technischen Handel im Outsourcing bei Logistikspezialisten,<br />
im Insourcing oder in der kooperativen Lagerhaltung bei<br />
vernetzter Logistik in Verbindung mit anderen Technischen<br />
Händlern liegt, läßt sich letztendlich nur mit einem klaren<br />
Jein beantworten. Zu sehr sind die Marktstrukturen im Fluß,<br />
zu verschiedenartig sind die Möglichkeiten der strategischen<br />
Positionierung des Technischen Handels. Saisongeschäfte z.B.<br />
kann ein Logistiker mühelos abpuffern, während sie etwa dem<br />
kleineren Händler überproportionale Kosten verursachen. Oder<br />
wenn der Kunde eine bundesweite Versorgung erwartet, ist der<br />
regionale Händler ohne starken Logistikpartner überfordert, seine<br />
Leistungsfähigkeit am POS unter Beweis zu stellen. Stricker:<br />
„Der Unternehmer im Technischen Handel ist sicherlich stärker<br />
als früher herausgefordert, den schmalen Grat zu finden<br />
und durchzuhalten, der ein Maximum an Kundennutzen, Kostenreduzierung<br />
und strategischer Zukunftssicherung bietet.”<br />
Peter Thiele, Geschäftsführer<br />
DILOG Dienstleistungen in<br />
der Logistik GmbH:<br />
„Kein Problem ist wie das andere,<br />
also ist auch keine Lösung<br />
wie die andere. Jede Logistiklösung<br />
muß ein auf den<br />
Kunden zugeschnittenes Unikat<br />
sein. Deshalb ist es sinnvoll,<br />
neutrale externe Beratung<br />
zur Logistikoptimierung hinzuzuziehen.”<br />
Norbert Kahmann, Geschäftsführer<br />
Kahmann & Ellerbrock:<br />
„Wir sind alle Dienstleister,<br />
die vom Outsourcing anderer<br />
leben und selber outsourcen,<br />
und müssen dieses Thema<br />
nüchtern kaufmännisch sehen:<br />
Solange Logistikdienstleister<br />
bestimmte Leistungen billiger<br />
anbieten können als wir, werden<br />
wir sie auch in Anspruch<br />
nehmen.”<br />
Georg Kotlenga, Materialwirtschaft<br />
E.ON Kraftwerke<br />
GmbH:<br />
„Trotz E-Procurement und<br />
E-Logistik – der Technische<br />
Handel vor Ort wird auch in<br />
Zukunft dringend benötigt.<br />
Denn letztlich kommt es immer<br />
auf die sofortige Verfügbarkeit<br />
des einzelnen Produkts an.”<br />
Thomas Mathives, Assistant<br />
to Managing Shareholder,<br />
Fiege-Gruppe:<br />
„Die Lagerlogistik ist im<br />
Umbruch. Der Trend geht<br />
zu wenigen, durchorganisierten<br />
Großlägern mit<br />
angeschlossenen Satellitenlägern.”<br />
Sven Erik Malmberg, Geschäftsführer<br />
Fähnle<br />
Technic GmbH:<br />
„Warum nicht über ganz<br />
neue Zukunftsmodelle nachdenken,<br />
zum Beispiel, daß<br />
der Technische Handel vor<br />
Ort sich auf die Beratung<br />
konzentriert und die Aufgaben<br />
der Lagerlogistik<br />
im Rahmen einer Branchenvereinbarung<br />
zentral löst?”<br />
Gerd Cöster, Geschäftsführer<br />
Schloemer GmbH<br />
Technischer Großhandel:<br />
„Sicherlich muß sich der<br />
Technische Handel neuen<br />
Entwicklungen öffnen.<br />
Aber die Lagerhaltung<br />
gehört zu den Kernkompetenzen,<br />
die ich mir als<br />
Technischer Händler keinesfalls<br />
abnehmen lassen<br />
kann und will.”
<strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Schlauch- und<br />
Armaturentechnik“ gegründet<br />
Mit der <strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“<br />
konstituierte sich bereits der vierte Zusammenschluß<br />
von Spezialisten unter dem Dach des <strong>VTH</strong>. Zum<br />
Goslarer Woche II:<br />
Handlungskompetenz trainiert<br />
Daß die Mitarbeiter des<br />
Technischen Handels fachlich<br />
fit sind, wird stillschweigend<br />
vorausgesetzt. Meist zu Recht. Ihre Fach- und Sachkompetenz<br />
haben sie ja auch erlernt, z.B. in der Goslarer<br />
Woche I. Aber wo lernt man Sozialkompetenz? Wie man im<br />
Gespräch Konflikte vermeidet oder eindämmt? Wie man angemessen<br />
reagiert, wenn der Kunde einen anpflaumt? Wie<br />
man mit schwierigen Situationen umgeht und aus einer Reklamation<br />
einen Folgeauftrag macht? Fragen, die in der Goslarer<br />
Woche II auf der Tagesordnung standen. Die Veranstaltung,<br />
die auf Initiative der <strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER im Herbst<br />
2001 erstmals angeboten wurde, war in kürzester Zeit ausgebucht.<br />
Knapp 25 Mitarbeiter mit Kunden<strong>kontakt</strong> hatten<br />
Glück und erhielten eine Eintrittskarte nach Goslar.<br />
Wo mehr<br />
als tausend<br />
Einkäufer,<br />
Logistiker,<br />
Lieferanten<br />
und Dienstleister<br />
sich<br />
treffen, muß<br />
auch der<br />
Technische<br />
Handel Flagge<br />
zeigen.<br />
Im November<br />
2001<br />
hatte der<br />
Bundesverband<br />
Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. zum 36.<br />
BME-Symposium „Einkauf und Logistik“ unter dem<br />
Titel „Kurs Mehrwert“ nach Berlin geladen. Der <strong>VTH</strong><br />
war dabei.<br />
Vorsitzenden wählten die mehr als<br />
40 Unternehmensvertreter Wolfgang<br />
Luckhart (Fa. Rala, Ludwigshafen).<br />
Als Stellvertreter wurden Christian<br />
Salge (Fa. Induflex, Norderstedt), Peter<br />
Badners (Fa. Schloemer, Recklinghausen),<br />
Peter Mühlberger (Fa. Mühlberger,<br />
Wiesbaden) und Günter Rhodius<br />
(Fa. Sahlberg, Feldkirchen) für zwei<br />
Jahre in den Vorstand gewählt.<br />
Die vier Arbeitskreise „Aus- und Weiterbildung“,<br />
„Branchentrends und Marktentwicklungen“, „Sicherer<br />
Einsatz von Schlauchleitungen für Chemie und Dampf“<br />
sowie „Hydraulikschlauchleitungen“ haben inzwischen ihre<br />
<strong>VTH</strong>-Geschäftsführer Dipl.-Volkswirt Thomas<br />
Vierhaus: Seminarleiter und Referent für<br />
E-Commerce.<br />
Arbeitsgruppenaufgabe: Gesprächsfallstudien<br />
analysieren.<br />
Sie sind oft die entscheidenden<br />
Ansprechpartner: die<br />
Mitarbeiter im Innendienst<br />
des Technischen Handels.<br />
Denn sie sind praktisch<br />
immer erreichbar und bilden<br />
für den Kunden so die<br />
schnellste Brücke zum Produkt. Und umgekehrt: Von ihrem<br />
Gesprächsverhalten und ihrer Kontaktfähigkeit hängt es ab,<br />
welches Bild vom Technischen Handel und seiner Servicefähigkeit<br />
„über diese Brücke rüberkommt“. Ob Auftragsannahme<br />
oder Reklamationsbearbeitung – beides sind Brückenköpfe<br />
für den nächsten und den übernächsten Auftrag. „Die Goslarer<br />
Woche II“, so Seminarleiter Thomas Vierhaus, „will mit ihrem<br />
Angebot die Mitarbeiter im Innendienst des Technischen Han-<br />
BME-Symposium „Einkauf & Logistik“:<br />
<strong>VTH</strong> auf Kurs Mehrwert<br />
Erstens, weil die Einkäufer naturgemäß<br />
die gleichen Fragen beschäftigen wie den<br />
Technischen Handel. Um Themen wie<br />
„Best Practice in Einkauf und Logistik“,<br />
die das Beschaffungsmanagement zunehmend<br />
bestimmen, ging es beim BME-Forum<br />
in Berlin. Zweitens, weil der <strong>VTH</strong> nicht fehlen darf, wenn in<br />
der begleitenden Ausstellung „Einkaufs-Dienstleistungen“<br />
rund 100 Dienstleistungsunternehmen/–verbände ihre Konzepte<br />
und Lösungen für die Kostenoptimierung der Beschaffungsund<br />
Logistikprozesse präsentieren. Wo klassische Branchengrenzen<br />
verschwimmen, ist es Aufgabe des <strong>VTH</strong>, Grenzen<br />
vorzuschieben, statt ihr Zurückdrängen zu beklagen.<br />
Zum ersten Vorsitzenden<br />
der neuen Fachgruppe<br />
„Schlauch- und Armaturentechnik“<br />
gewählt:<br />
Wolfgang Luckhart.<br />
Arbeit aufgenommen.<br />
In Vorbereitung sind<br />
ein Info-Tag zur neuenDruckgeräterichtlinie,<br />
die für Schlauchkonfektionäre<br />
von<br />
besonderer Bedeutung<br />
ist, sowie eine Informationsveranstaltung<br />
„Innovationen in der<br />
Schlauch- und Armaturentechnik“ am 28. Mai, zu der sieben<br />
wichtige Lieferanten im Bereich Chemieschlauchleitungen<br />
eingeladen werden sollen, ihre Neuheiten in einem Vortrag<br />
vorzustellen und den Teilnehmern darüber hinaus für Einzelgespräche<br />
zur Verfügung zu stehen.<br />
Volles Haus: 25 „Kunden<strong>kontakt</strong>er“<br />
mit Qualifizierungsmotivation.<br />
dels mit Kunden<strong>kontakt</strong> so qualifizieren und motivieren, daß<br />
sie den heutigen Anforderungen des Marktes besser gerecht<br />
werden und ihren Anteil am Verkaufserfolg ausbauen.“ Dafür<br />
waren vor allem die Verkaufstrainer Dipl.-Ing. Uli Müller-<br />
Schwarz und Dipl.-Ök. Ludger Garte vom Wirtschaftspädagogischen<br />
Institut Hannover zuständig.<br />
Daneben standen aber auch andere Fächer auf dem Stundenplan,<br />
z.B. „Kaufvertragsrecht in Theorie und Praxis“. <strong>VTH</strong><br />
- <strong>kontakt</strong> - Rechtsanwalt Peter Henseler erklärte, wie man<br />
rechtliche Fallstricke erkennen und ihnen ausweichen kann.<br />
Dr. Andreas Maichel vermittelte in seiner Unterrichtseinheit<br />
„Kalkulation im Technischen Handel“ die Kunst, die Brücke<br />
zwischen betriebswirtschaftlichem Denken und kundenorientiertem<br />
Verhalten zu schlagen.<br />
„Über sieben Brücken mußt du gehn?“ Ja, aber an jedem Tag!<br />
<strong>VTH</strong>-Fachgruppe<br />
„Antriebstechnik“:<br />
Jahrestreffen<br />
Mittlerweile 39 Mitglieder umfaßt die <strong>VTH</strong>-Fachgruppe<br />
„Antriebstechnik“. Das wirkte sich nicht nur auf die Teilnehmerzahl<br />
bei der Mitgliederversammlung 2001 in Frankfurt<br />
aus, sondern untermauert auch den Anspruch, der führende<br />
Zusammenschluß für Fachhändler der Antriebstechnik<br />
in Deutschland zu sein.<br />
Sicherlich auch der aktivste Zusammenschluß. Denn seit der<br />
letzten Mitgliederversammlung fanden neben den Arbeitskreissitzungen<br />
auch mehrere Veranstaltungen statt, die wegen<br />
ihres Erfolges <strong>2002</strong> wiederholt werden.<br />
Die Neuwahlen gerieten zum eindeutigen Vertrauensbeweis<br />
für die bisher geleistete Arbeit. Fachgruppenvorsitzender ist<br />
nach wie vor Hubert Reiff.<br />
Auch die weiteren Vorstandsmitglieder wurden in ihren<br />
Ämtern bestätigt: Werner Mangelsdorf, Klaus Linskens und<br />
Dr. Mathias Sahlberg. Nur für Norbert Kahmann, der nicht<br />
mehr kandidierte, zog mit Markus Schäfer (Ulm) ein<br />
Neuer in den Vorstand ein.<br />
5
6<br />
<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER<br />
ACTION LINE<br />
Neues Action Line-Produkt:<br />
PROTECT ® –Arbeitsschutz-<br />
Center. Konzipiert als SB-<br />
Sortimentsbaustein mit Kompetenzanspruch.<br />
Auf attraktiv<br />
gestalteter Fläche wird dem<br />
Publikum ein komplettes<br />
Sortiment Arbeitssicherheitsartikel<br />
„von Kopf bis Fuß“<br />
geboten.<br />
EKASTU<br />
Die Doppelfilter-Halbmaske<br />
Polimask Beta aus EPDM bietet<br />
optimalen Atemschutz bei<br />
allen Tätigkeiten. Ein großes<br />
Ausatem- und zwei Einatemventile<br />
minimieren den Atemwiderstand,<br />
die Ausatemluftführung<br />
ist brillengerecht.<br />
Drehen der Filterfassung<br />
verändert den Blickwinkel.<br />
FRENZELIT<br />
Frenzelit-Gewebedichtungen,<br />
auch als „Kederdichtung“<br />
oder „Fahnenprofilband“<br />
bekannt, werden u.a. zur<br />
Türabdichtung eingesetzt.<br />
Die Fertigung erfolgt auftragsbezogen<br />
nach Kundenvorgabe.<br />
Nähere Informationen<br />
in unserem Prospekt<br />
„Gewebedichtungen“.<br />
GUTTASYN<br />
Produktions- und Lieferprogramm:Weich-PVC-Schläuche<br />
für den Einsatz in Industrie<br />
und Gewerbe. Umfangreiches,<br />
lagermäßig geführtes<br />
Standardprogramm in glasklarer<br />
Ausführung: 75 Abmessungen<br />
bei Schläuchen ohne,<br />
23 Abmessungen bei Schläuchen<br />
mit Textileinlage.<br />
HELIFLEX<br />
Petzetakis hat jetzt alle<br />
PVC-Gewebeschläuche glasklar,<br />
druckfest, lebensmittelecht<br />
als Standardware auf<br />
Lager, auch den Weich-PVC-<br />
Schlauch glasklar (Katalog<br />
<strong>2002</strong>/2003 S. 78, 79, 104,<br />
105). Da lagermäßig vorrätig,<br />
wird die Fracht-Frei-Grenze<br />
schnell erreicht.<br />
HENKEL TEROSON<br />
Seit Mitte Oktober 2001<br />
verstärkt Daniela Thies das<br />
Team der Anwendungstechnik<br />
„Allgemeine Industrie“.<br />
Sie hat an der Fachhochschule<br />
Hamburg Chemie-<br />
Ingenieurwesen studiert. Sie<br />
erreichen Frau Thies unter<br />
06221 – 704502 oder der<br />
Teamline 06221 – 704940.<br />
KARASTO<br />
Für alle Anwender, die den<br />
Einsatz von Stecksystemen<br />
für ihre Schläuche bevorzugen,<br />
verbindet das Messingstecksystem<br />
von KARASTO<br />
die Vorteile eines Stecksystems<br />
mit der Robustheit von<br />
Messingarmaturen. Für alle<br />
gängigen Armaturentypen.<br />
KCL<br />
Neu von KCL: Anti-Vibrationsschutzhandschuhe<br />
gegen<br />
das HAVS-Syndrom, die ersten<br />
ihrer Art mit BIA-Zulassung.<br />
Ihre hervorragende<br />
Dämpfungseigenschaft reduziert<br />
deutlich das HAVS-<br />
Risiko des Trägers und erhöht<br />
seine Arbeitsleistungsfähigkeit.<br />
KLINGER<br />
Nach der Erstzertifizierung<br />
1995 ist KLINGER nun durch<br />
das Bureau Veritas auch nach<br />
EN ISO 9001 Version 2000<br />
zertifiziert worden. Darüber<br />
hinaus entspricht das QS-<br />
System auch in vollem Umfang<br />
der Druckgeräterichtlinie<br />
97/23/EG Modul H.<br />
OKS<br />
Neu: OKS 2771 Hochdruck-<br />
Schmierpaste mit PTFE, 400 ml<br />
Spray. Haftstarke weiße Paste<br />
zur Schmierung von Spindeln,<br />
Gleitführungen, Gleitlagern und<br />
offenen Zahntrieben aus Metall<br />
und Kunststoff. Auch für Kalt-<br />
+ Heißwasserarmaturen, Kükenhähne,<br />
elastomere Dichtungen,<br />
Stopfbuchsen und Packungen.<br />
Ausführlichere Infos unter:top-aktuell<br />
www.<strong>VTH</strong>-<strong>TOP</strong>-PARTNER.de<br />
BIG<br />
Neu von BIG Arbeitsschutz:<br />
der Arbeitsschutzhandschuh<br />
„Nashorn“ aus Schweinsvoll -<br />
leder, gefüttert, blauer Drell,<br />
in ausgesuchter Spitzenquali -<br />
tät. Der Handschuh entspricht<br />
der Kategorie II (Schutz ge -<br />
gen mechanische Einwirkungen)<br />
gemäß EN 388.<br />
KÜBLER<br />
Neu im Sortiment: Hemden<br />
aus 80% Baumwolle / 20%<br />
Polyester in Kornblumenblau,<br />
Grau, Weiß, Moosgrün,<br />
Sandbraun, Mittelrot zur Ergänzung<br />
der Programme<br />
Komfort-Dress (uni) und<br />
Image-Dress (zweifarbig).<br />
Damit bietet Kübler noch<br />
mehr aus einer Hand.<br />
LUPOS<br />
Die Sandale SL-7 – eines der<br />
erfolgreichsten Modelle aus<br />
dem Hause LUPOS. Der Sicherheitsschuh<br />
aus dunkelblauem<br />
vollnarbigem Rindnubukleder<br />
und 2-Dichten- PU-Absatzsohle<br />
ist mit der patentierten<br />
Xetane-Kunststoffkappe<br />
ausgestattet und entspricht<br />
der Kategorie EN 345-1/S1.<br />
NORRES<br />
Erstmals auf der K 2001<br />
vorgestellt: die speziell für<br />
die holzverarbeitende Industrie<br />
entwickelte Generation<br />
von Norres-Absaugschläuchen<br />
unter dem Namen<br />
TIMBERDUC ® . Es gibt sie<br />
in den Varianten sehr leicht,<br />
leicht, schwer, sehr schwer.<br />
Infos bei Klaus Bamberg.<br />
OPTIBELT<br />
Optibelt Omega Rainbow wurde<br />
speziell für Anwendungen<br />
entwickelt, in denen es zu keiner<br />
Produktverschmutzung<br />
kommen darf. Der Zahnflachriemen<br />
hat eine sehr reine<br />
Polyamidgewebe-Oberfläche<br />
ohne lackbenetzungsstörende<br />
Substanzen und ist völlig<br />
wartungsfrei.<br />
PHOENIX<br />
Der Katalog „Schlauch-Programm“<br />
wurde erweitert und<br />
neu gestaltet. Das Werbe- und<br />
Arbeitsmittel gibt einen sehr<br />
guten Einblick in das breite,<br />
vielseitige Lieferprogramm<br />
der PHOENIX in Standardund<br />
Spezialschläuchen. Zur<br />
aktuellen Information bitte<br />
anfordern!<br />
PRODENE<br />
WILDEN GMBH<br />
heißt jetzt das gemeinsame<br />
Dach für Prodene Klint und<br />
Carl Wilden. Beide Unternehmen<br />
bündeln ab sofort ihre<br />
Vertriebsaktivitäten. Die neue<br />
Dachgesellschaft firmiert unter<br />
gleicher Adresse, aber mit<br />
erweiterter Produkt- und<br />
Dienstleistungspalette.<br />
SELIGER<br />
Bei Edelstahlschlaucharmaturen<br />
ist die Edelstahlschale<br />
eine wichtige Ergänzung<br />
gegen Korrosionsrisiken<br />
und daraus resultierenden<br />
Schadensfällen. Technische<br />
Vorteile: hervorragende Beständigkeit,<br />
Festigkeit und<br />
Wiederverwendbarkeit.<br />
Info: 040 – 523 06 4-20 bis 24.<br />
SIKA<br />
Neu: die überarbeitete Broschüre<br />
„Elastische Klebeund<br />
Dichtsysteme für Industrie<br />
und Handwerk“. Für<br />
den Technischen Handel eine<br />
Arbeitsmappe zur ersten Klebstoffauswahl<br />
gemeinsam mit<br />
dem Kunden. Daneben berät<br />
weiterhin jederzeit die technische<br />
Abteilung.<br />
STOCKHAUSEN<br />
Hautschutz<br />
Exklusiv bei Stockhausen Hautschutz:<br />
Das Wund-Care-Spray<br />
zur schnellen Blutstillung bei<br />
oberflächlichen Schnittwunden<br />
und Schürfungen unterstützt die<br />
rasche Blutgerinnung. Das Spray<br />
enthält oxidierte Zellulose,<br />
brennt nicht, ist hypoallergen<br />
und wundheilungsfördernd.
<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER Stockhausen Hautschutz:<br />
Probleme hautnah lösen<br />
Abverkaufshilfen für<br />
den Handel: Marketingchef Maximilian Bunke.<br />
Der Mensch kann aus seiner Haut nicht heraus, sagt der<br />
Volksmund. Er hat recht. Deshalb muß sie so geschützt<br />
und gepflegt werden, daß sie ein Leben lang hält. Das<br />
aber hat sich offenbar noch nicht zur Volksweisheit entwickelt.<br />
Hautkrankheiten belegen immer noch Platz eins<br />
auf der Liste der angezeigten Berufskrankheiten.<br />
So gehen nach Expertenschätzungen bis zu 2,7 Mio. Fehltage<br />
aufs Konto von Berufsdermatosen. Stockhausen Hautschutz-Vertriebsleiter<br />
Frank Küsters: „Gesunde Haut ist nicht nur eine<br />
Frage des Wohlbefindens, sondern ein volkswirtschaftlich re -<br />
levanter Faktor. Nur gesunde Hände erwirtschaften gesunde Er -<br />
gebnisse.“ Daran arbeitet Stockhausen Hautschutz seit 1970<br />
mit dem STOKO ® -Dreipunkte-Programm: der Kombination von<br />
Hautschutz, Hautreinigung und Hautpflege. Eine Systemlösung,<br />
die Jahr für Jahr erweitert und optimiert wird, sei es aufgrund<br />
in dividueller Kundenanforderungen, sei es wegen des Trends<br />
Es gibt Traditionsunternehmen, denen man ihre Vergangenheit<br />
ansieht. Oft aber auch, daß ihr nostalgischer Charme<br />
wenig Zukunft hat. Es gibt andere, deren Alter man vor<br />
allem daran erkennt, daß sie überhaupt noch existieren.<br />
Die dabei aber so aussehen, als ob sie mehr Zukunft als<br />
Vergangenheit haben. Zu letzteren gehört Norres.<br />
Wie viele alte Unternehmen im Ruhrgebiet wurzelt Norres im<br />
Bergbau – als Hersteller von Zündern für Grubensprengungen.<br />
Doch schon ab 1928 entwickelte Norres Kunststoffummantelungen<br />
für Drähte und Wellen. Als die Kohle an Bedeutung verlor,<br />
war Norres bestens auf den Strukturwandel vorbereitet. Man<br />
ließ die Drähte weg und behielt die Schläuche. Um 1972 entwickelte<br />
Norres technische Schläuche für Absaug-, Gebläseund<br />
Förderanwendungen. Die bilden heute das Kerngeschäft.<br />
zu natürlichen Stoffen wie aufbereitetemWalnußschalenmehl,<br />
das seit 1990 als Reibemittel<br />
in Grobhandreinigern<br />
eingesetzt wird. Immerhin<br />
14 von 100 Mitarbeitern arbeiten<br />
in der Abteilung F+E<br />
und machten Stockhausen so<br />
zum führenden Anbieter.<br />
Haut<strong>kontakt</strong><br />
„Mit unserem differenzierten,<br />
anspruchsvollen Sortiment<br />
sind wir für den Technischen<br />
Handel natürlich ein<br />
interessanter <strong>Partner</strong>“, so<br />
Hautschutz-Marketingleiter<br />
Maximilian Bunke. „Zwar<br />
gelten Schutz-, Reinigungs-<br />
und Pflegemittel als Kosmetik. Im Anspruch aber orientieren<br />
wir uns eindeutig an der Pharmazie. So erfüllen unsere Produkte<br />
den Pharmastandard
<strong>TOP</strong>-PARTN E R<br />
TECHNISCHER HANDEL:<br />
Blick in die Sterne<br />
★<br />
�<br />
�<br />
<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER-<br />
Expertengespräche:<br />
Lese-Talk-Show<br />
★<br />
Widder<br />
(21. ★März bis 20. April)<br />
Der Frühling kommt mit Macht. Je nach dem, ★wie Ihnen die<br />
Sterne gewogen sind, etwas früher oder etwas später. Und<br />
wenn nicht? Dann feiern Sie mit Ihren widdergeborenen<br />
Kunden oder Kollegen ein Frühlingsfest. Das hilft<br />
fast immer.<br />
Die Welt hat ihren Weltwirtschaftsgipfel, der Technische Handel hat seine<br />
<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER-Expertengespräche. Einmal jährlich treffen sich Persönlichkeiten<br />
aus verschiedenen Branchen, um über aktuelle Fragen zu dis -<br />
kutieren und gemeinsam über Lösungen nachzudenken. „Branchen-Talk-<br />
Shows“, bei denen aber etwas herauskommt. Was, das kön-<br />
nen Sie in den Sonderdrucken nachlesen, die Verlauf<br />
und Ergebnisse der Gespräche zusam menfassen.<br />
Als neuester Sonderdruck ist erschienen<br />
<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER Terminkalender <strong>2002</strong><br />
★<br />
• Wettbewerbsfaktor Logistik<br />
Daneben sind auch die Expertengespräche<br />
1999 und 2000 noch lieferbar:<br />
• A-<strong>Partner</strong> für C-Teile<br />
• Outsourcing: Mit Dienstleistungen neue<br />
Trends setzen<br />
Bitte anfordern bei der <strong>VTH</strong>-Geschäftsstelle,<br />
Prinz-Georg-Straße 106, 40479 Düsseldorf.<br />
10. -13.04. München 42. Jahrestagung der DGAUM Stockhausen<br />
11.04. Idstein Schulung „Dichtung Stufe 1“ Klinger<br />
15. -20.04. Hannover Hannover-Messe (Halle 027, Stand K 09) OKS<br />
18.04. Sömmerda Industrieausstellung zum 10. Arbeitsschutztag KCL<br />
25.03. Idstein Schulung „Dichtung Stufe 2“ Klinger<br />
28. -31.05. Budapest Arbeitsschutzfachmesse Securex KCL<br />
n. Absprache beim Technischen Fachvortrag „Der Markt für Berufskleidung ACTION LINE<br />
Handel und Arbeitsschutz“<br />
n. Absprache beim Technischen Produktseminar „Atemschutz“ EKASTU<br />
Handel<br />
n. Absprache Fellbach kundenspezifische Seminare KARASTO<br />
n. Absprache Eichenzell KCL-Akademie KCL<br />
n. Absprache Idstein kundenspezifische Seminare Klinger<br />
n. Absprache Höxter Produktseminar „Antrieb" Optibelt<br />
n. Absprache Hamburg Produktseminar „Schläuche“ PHOENIX<br />
Im Terminkalender notieren!<br />
Forum Beschaffungsmarketing<br />
„E-Commerce“ war das Thema des<br />
erfolgreichen <strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER-<br />
Forums 2001.<br />
<strong>2002</strong> geht es um „Wandel im Be -<br />
schaffungsmarketing – Moder ne Versorgungskonzepte<br />
für die In dustrie“.<br />
Termin: 24. April in Düs seldorf.<br />
Hochkarätige Referenten aus Industrie,<br />
Handel und Wissenschaft<br />
kreisen das The ma in Vorträgen<br />
und Diskussionen ein.<br />
Fische<br />
(21. Februar bis 20. März)<br />
Die Sterne raten: Greifen Sie nicht nach den Sternen! Bücken<br />
Sie sich lieber nach den Euros, die vor Ihnen auf dem Boden<br />
liegen. Was, da liegen keine? Einfach noch mal genau hinsehen.<br />
Das Forum wird um 9.30 Uhr<br />
beginnen. Ende der Veranstaltung<br />
ist voraussichtlich gegen 16.30 Uhr.<br />
Zeit für Diskussionen ist natürlich<br />
eingeplant. Nähere Infos erhalten<br />
Sie bei der <strong>VTH</strong>-Ge schäftsstelle.<br />
Höchstpersönlich:<br />
Peter Wegner<br />
Peter Wegner, Geschäftsführer<br />
und Inhaber der<br />
Harry Wegner GmbH &<br />
Co. KG, Hamburg, Mitglied<br />
im engeren <strong>VTH</strong>-<br />
Vorstand.<br />
<strong>VTH</strong>-Terminkalender <strong>2002</strong><br />
Neues im Internet<br />
• Was machen Sie<br />
eigentlich, wenn Sie<br />
mal nicht für Ihre<br />
Firma oder den<br />
<strong>VTH</strong> arbeiten?<br />
Wenn es machbar ist:<br />
Kurzurlaub mit möglichst<br />
viel Bewegung.<br />
Im Sommer zum Beispiel<br />
beim Golfen, im<br />
Winter beim Alpinski.<br />
Und zu jeder Jahreszeit<br />
schätze ich ge -<br />
mütliche Abende in fröhlicher Runde. Aber dazu kommt es im Alltag<br />
viel zu selten.<br />
• Was sind Ihre besonderen Stärken, was Ihre Schwächen?<br />
Es gibt eine Spezies Mensch, die ich als „Terrier“: bezeichne: Sie sind<br />
flink, wachsam, können sich hartnäckig verbeißen und nur ganz schwer<br />
loslassen. Zu diesen Terriern zähle ich mich selbst – und das ist zugleich<br />
meine Stärke und meine Schwäche.<br />
• Welche Eigenschaften schätzen Sie an anderen Menschen am<br />
meisten, welche ärgern Sie?<br />
Meine Freunde müssen geradlinig und ehrlich sein. Bei uns in Norddeutschland<br />
steht in viele Häuser geschnitzt: „Falsche Frünn un leege<br />
Snuten – dat is beter de bliewt buten.“ (Falsche Freunde und unehrliche<br />
Leute – es ist besser, sie bleiben draußen.) So denke und sortiere ich für<br />
mich.<br />
• Was ist Ihr Lieblingsreiseland?<br />
Deutschland, Österreich und die Schweiz. Es gibt so schöne Flecken,<br />
man muß nur Zeit zum Finden haben. Doch gerade die Suche nach Golfplätzen<br />
führt in die schönsten Landschaften und die entlegensten Ecken.<br />
• Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?<br />
Meinen Traum habe ich mir schon erfüllt. Im April dieses Jahres feiere<br />
ich meinen zweiten Hochzeitstag.<br />
• Mit wem würden Sie in der Kneipe nebenan am liebsten über<br />
welches Thema diskutieren?<br />
Mit Lothar Späth. Er steht ganz besonders für eine Politik mit Augenmaß<br />
und Realitätsnähe. Und die Themen? Die sind beim Gespräch mit ihm<br />
sicher unerschöpflich.<br />
• Wenn Sie einen Wunsch frei hätten – was würden Sie Ihrer Branche<br />
wünschen?<br />
Die Anforderungen der Mitglieder an unsere Geschäftsstelle könnten<br />
eines Tages einen Umfang annehmen, der die Leistungskapazität sprengt<br />
und unbezahlbar ist. Ich wünsche mir, daß die Vorstände jeweils rechtzeitig<br />
die Weiterungen und Folgen zu umfangreicher Aufgabenstellungen<br />
erkennen, auch einmal nein sagen und bereit werden, alte Zöpfe abzuschneiden,<br />
damit der <strong>VTH</strong> weiterhin gute Arbeit leisten kann.<br />
15. -20.04. Hannover <strong>VTH</strong> auf der Hannover-Messe (Halle 4, H 58)<br />
24.04. Düsseldorf <strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER-Forum<br />
„Wandel im Beschaffungsmarketing“<br />
21. -26.04. Goslar <strong>VTH</strong>-Lehrgang „Geprüfter Fachberater PSA“ 2<br />
27.05. Mannheim Mitgliederversammlung Fachgruppe<br />
„Schlauch- und Armaturentechnik“<br />
28.05. Mannheim Info-Tag „Innovationen in der Schlauch- und<br />
Armaturentechnik“<br />
04.06. Düsseldorf <strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER-Seminar<br />
„Marketing vor Ort“<br />
12.06. Frankfurt Info-Tag „Innovationen in der Antriebstechnik“<br />
13. -15.06. Sulzbach-Rosenb. <strong>VTH</strong> Juniorentreffen<br />
www.<strong>VTH</strong>-<strong>TOP</strong>-PARTNER.de<br />
Topaktuelles zwischen den<br />
- <strong>kontakt</strong> -<strong>Ausgabe</strong>n?<br />
Die jeweils neuesten<br />
<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER-Infos gibt es unter<br />
www.vth-top-partner.de<br />
im Internet.<br />
IMPRESSUM<br />
- <strong>kontakt</strong> - 1/<strong>2002</strong><br />
Herausgeber:<br />
<strong>VTH</strong> VERBAND<br />
TECHNISCHER HANDEL E.V.<br />
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