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Beschlussfassung - Mühlbachl

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Gemeinde <strong>Mühlbachl</strong><br />

Niederschrift über die Sitzung des Gemeinderates<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Ende: 24.00 Uhr<br />

vom 16.10.2003<br />

Die Einladung erfolgte am 09.10.2003 durch Einzelladung.<br />

Anwesend waren:<br />

Vorsitzender Bgm. Rastner<br />

und folgende Mitglieder des Gemeinderates:<br />

Raimund Gasser, Johann Hörtnagl, Josef Halder, Mathilde Muigg, Prassnigger<br />

Christian, Martin Übergänger, Gottfried Hörtnagl<br />

sowie folgende Ersatzmitglieder:<br />

Gerhard Gschließer, Gottfried Hofer, Strickner Friedrich.<br />

außerdem anwesend waren:<br />

---------<br />

entschuldigt abwesend waren:<br />

Karl Klocker, Hermann Stöger, Stefan Gschließer, Manfred Bernhaupt,<br />

Reinhard Braunhofer.<br />

Vorsitzender: Bgm. Rastner<br />

Die Sitzung war beschlussfähig und öffentlich.<br />

Tagesordnung<br />

Pkt.1 Genehmigung und Unterfertigung des Protokolls der Gemeinderatssitzung vom<br />

31.07.2003.<br />

Lfd. Nr. 6/2003<br />

Seite: 1


Lfd. Nr. 6/2003<br />

Seite: 2<br />

Pkt.2 Besprechung bzw. <strong>Beschlussfassung</strong> über die eingelangten Einsprüche u.<br />

Stellungnahmen sowie über die Erlassung des neuen Flächenwidmungsplanes für das<br />

Gemeindegebiet der Gemeinde <strong>Mühlbachl</strong> gem. § 64, Abs. 5 TROG.<br />

Pkt.3 Besprechung bzw. <strong>Beschlussfassung</strong> über das Angebot der Fa. MM-Styro-Recycling<br />

GmbH. über eine evtl. Umstellung in der Aufbereitung des Recycling-Styropors.<br />

Pkt.4 Besprechung bzw. <strong>Beschlussfassung</strong> über den Verkauf einer Teilfläche der Gp. 1519/1<br />

(Wegparzelle im Ortsteil Mützens) im Ausmaß von 14 m² an Herrn Mag. Prof. Johann<br />

Spielmann, Mützens Nr. 12.<br />

Pkt.5 Besprechung bzw. <strong>Beschlussfassung</strong> über die Gewährung von Subventionen an:<br />

* Krieger-Militär- u. Veteranerverein Matrei u. Umgeb. – Fahnenreparatur<br />

* Gemischter Chor Matrei/Br. u. Umgebung - Chorkonzert<br />

* Tiroler Bauernbund – Eduard Wallnöfer-Schülerheim<br />

* Wirtschaftskammer Tirol – Modernisierung der Fachberufsschule Kfz-Technik<br />

Pkt.6 Besprechung bzw. <strong>Beschlussfassung</strong> über den Austausch des Kopiergerätes im<br />

Gemeindeamt.<br />

Pkt.7 Besprechung bzw. <strong>Beschlussfassung</strong> über die Durchführung einer Weihnachtsfeier für<br />

die Senioren der Gemeinde <strong>Mühlbachl</strong>.<br />

Pkt.8 Besprechung bzw. <strong>Beschlussfassung</strong> über den Anschluß der Gemeindegebäude an das<br />

Bioheizwerk.<br />

Pkt.9 Besprechung bzw. <strong>Beschlussfassung</strong> über die Gewährung einer Sonderförderung für<br />

den Kanalanschluß der „Matreier Ochsenalm“.<br />

Pkt.10 Besprechung bzw. <strong>Beschlussfassung</strong> über die Leistung eines Beitrages zur Loipen- u.<br />

Winterwegpräparierung.<br />

Pkt.11 Besprechung bzw. <strong>Beschlussfassung</strong> über die Kostenübernahme zur Betreuung der<br />

Sonderschulkinder durch „MOHI“.<br />

Pkt.12 Besprechung über die Situation Weginteressentschaft Zieglstadl – Karbid.<br />

Pkt.13 Bericht über die Kassenbestandsaufnahme vom 02.10.2003 durch die BH - Innsbruck.<br />

Pkt.14 Besprechung über die geplante Errichtung eines Kunstrasenplatzes bei der Hauptschule.<br />

Pkt.15 Besprechung über die geplante Errichtung des neuen Probelokales für die Musikkapelle.<br />

Pkt.16 Allfälliges.<br />

<strong>Beschlussfassung</strong><br />

Bürgermeister Rastner begrüßt alle anwesenden Mitglieder des Gemeinderates u. geht zur<br />

Verlesung der Tagesordnung über, welche zu


Pkt. 5 Subventionsansuchen der Wipptaler Heimatbühne und um<br />

Lfd. Nr. 6/2003<br />

Seite: 3<br />

Pkt. 16 Besprechung bzw. <strong>Beschlussfassung</strong> über die Gewährung einer ausserordentlichen<br />

Kopfquote an das Österreichische Rote Kreuz – Rettung.<br />

erweitert und einstimmig angenommen wird.<br />

Zu Pkt. 1 wird das Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 31.07.2003, welches den<br />

Mitgliedern des Gemeinderates in Kopie zugesandt wurde, einstimmig angenommen<br />

u. unterfertigt.<br />

Zu Pkt. 2 wird der Entwurf des Flächenwidmungsplanes für das Gemeindegebiet der<br />

Gemeinde <strong>Mühlbachl</strong> vorgelegt u. durchbesprochen. Zusätzlich wird die<br />

Baulandbilanz u. der textliche Teil des neuen Flächenwidmungsplanes erläutert u.<br />

verlesen. Bezüglich der eingelangten Stellungnahmen anläßlich der Erstauflage<br />

erklärt Bgm. Rastner, dass es hiezu mit den Einspruchswerbern persönliche<br />

Gespräche, im Beisein von Hr. HR. Dr. Spörr u. dem Raumplaner gegeben hat u. die<br />

dabei erstellt Niederschrift wird verlesen. Mit den einzelnen Grundeigentümern, bis<br />

auf Frau Grasl, konnte bei dieser Besprechung das Einvernehmen hergestellt werden.<br />

Frau Grasl sieht trotz mehrerer Gespräche, Erläuterungen u. auch Begutachtungen<br />

durch den Gemeinderat u. Beamte der Tiroler Landesregierung, nach wie vor nicht<br />

ein, dass eine Bebauung ihres Grundstückes im Ortsteil Mützens aufgrund der<br />

Festlegungen im örtlichen Raumordnungskonzept nicht möglich ist.<br />

Da im Entwurf des Flächenwidmungsplanes entgegen der Erstauflage geringfügige<br />

Änderungen vorgenommen wurden, beschließt der Gemeinderat einstimmig, den<br />

vom örtlichen Raumplaner, DI. Ekkehart Stummvoll, Maria-Theresienstraße 15/3,<br />

6020 Innsbruck, ausgearbeiteten 2. Entwurf des Flächenwidmungsplanes der<br />

Gemeinde <strong>Mühlbachl</strong> , entsprechend den Bestimmungen des § 64, Abs. 4 des Tiroler<br />

Raumordnungsgesetzes (LGBl. Nr. 93/2001 i.d.g.F.) durch zwei Wochen hindurch,<br />

das ist vom 17.10.2003 bis einschließlich 02.11.2003, während der Amtsstunden<br />

(Montag bis Freitag von 08.00 bis 12.00 Uhr u. von 13.30. bis 17.00 Uhr) zur<br />

öffentlichen Einsichtnahme aufzulegen.<br />

Personen, die in der Gemeinde <strong>Mühlbachl</strong> ihren ordentlichen Wohnsitz haben und<br />

Rechtsträgern, die in der Gemeinde eine Liegenschaft oder einen Betrieb besitzen,<br />

steht das Recht zu, bis spätestens eine Woche nach dem Ablauf der Auflegungsfrist<br />

eine schriftliche Stellungnahme zum Entwurf abzugeben.<br />

Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 3 wird das Angebot der Fa. MM-Styro-Recycling GmbH. Rettenbach 12c,<br />

6250 Radfeld über einen neuen Styropor-Häcksler mit Feinmahlwerk vorgelegt.<br />

Der Preis für dieses Gerät beläuft sich incl. Zubehör u. Mwst. auf € 7.228,06.<br />

Auch besteht von der Fa. Plattner, 6142 Mieders, eine Abnahmegarantie der,<br />

entsprechend aufbereiteten Styroporabfälle zum Preis von € 7,27/m³. Derzeit beträgt<br />

der Jahresanfall an Recyclingstyropor an der Wertstoffsammelstelle <strong>Mühlbachl</strong> ca.<br />

70 m³ u. das Material wird kostenlos, ohne Vergütung von der Fa. Goidinger<br />

abgeholt. Der Gemeinderat beschließt aufgrund der relativ geringen Menge an<br />

Recyclingstyropor u. der nicht unerheblichen Investition für die Umstellung, am<br />

derzeitigen System festzuhalten. Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 4 wird das Ansuchen von Herrn Mag. Prof. Johann Spielmann, Mützens Nr. 12,<br />

betreffend Erwerb einer Teilfläche aus der Gp. 1519/1 (Gemeindewegparzelle vor


Lfd. Nr. 6/2003<br />

Seite: 4<br />

dem Objekte Mützens 12) vorgetragen u. der Entwurf des Vermessungsplanes<br />

vorgelegt. Da Bedenken über die noch verbleibende Straßenbreite geäußert werden,<br />

beschließt der Gemeinderat mit Hr. Spielmann Verhandlungen über die Möglichkeit<br />

eines teilw. Grundtausches aus der Bp. 840 (an der gegenüberliegenden Wegseite<br />

angrenzendes Grundstück) aufzunehmen, um bei Zustimmung die derzeitige<br />

Situation in Bezug auf Wegbreite verbessern zu können.<br />

Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 5 werden die eingelangten Subventionsansuchen vorgelegt u. folgende Subventionen<br />

gewährt, bzw. die Anträge abgelehnt<br />

* Krieger-, Militär- u. Veteranerverein Matrei u. Umgeb.<br />

Fahnenreparatur € 200,--<br />

* Gemischter Chor Matrei u. Umgeb. - Chorkonzert € 100,--<br />

* Tiroler Bauernbund – Eduard-Wallnöfer-Schülerheim. abgelehnt<br />

* Wirtschaftskammer Tirol – Berufsschule KFZ-Modernisierung abgelehnt<br />

* Wipptaler Heimatbühne € 250,--<br />

Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 6 werden die 4 eingeholten Angebote über ein neues Kopiergerät für das Gemeindeamt<br />

vorgelegt. Das derzeit in Verwendung stehende Gerät ist bereits 10 Jahre alt u.<br />

seitens der Fa. Canon, als Liefer- u. Wartungsfirma, kann dadurch die<br />

Ersatzteilversorgung nicht mehr sichergestellt werden.<br />

Die vorliegenden Angebote beinhalten vergleichbare digitale Kopiersysteme mit<br />

jeweiliger Kauf-, bzw. Mietoption.<br />

Das Angebot der Fa. Stock Bürotechnik OHG, Innweg 3, 6170 Zirl, geht mit einer<br />

Kaufsumme in Höhe von € 4.645,-- als Billigstbieter hervor.<br />

Somit beschließt der Gemeinderat den Ankauf eines Kopiergerätes der Marke<br />

Kyocera-Mita KM 2530 bei der Fa. Stock zur vorerwähnten Kaufsumme u.<br />

gleichzeitig den Abschluss eines Wartungsvertrages bei einer Laufzeit von<br />

60 Monaten, einer Pauschale von 2.500 Seiten pro Monat u. Kosten in Höhe von<br />

€ 23,75 monatl. Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 7 beschließt der Gemeinderat auch heuer wieder eine Weihnachtsfeier für unsere<br />

Senioren durchzuführen. Als Termin wird der 20. Dez. 2003 im Gasthof „Molinero“<br />

festgelegt. Für die Gestaltung wird der „Viergesang“ gebeten, ansonsten wird diese<br />

Feierlichkeit, so wie im Vorjahr organisiert. Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 8 berichtet der Bürgermeister über den Baufortschritt beim Bioheizwerk Unteres<br />

Wipptal. So sind die Arbeiten voll im Zeitplan, dass eine Aufnahme des<br />

Heizbetriebes mit 27.10.2003 erfolgen kann. Im Ortsteil Zieglstadl-Ortskern wurden<br />

im Zuge der Verlegung der Heizungsleitungen auch die Wasserleitungen erneuert,<br />

sodass nunmehr das gesamte Netz u. die Hausanschlüsse in Zieglstadl neu sind.<br />

Die Anschlussmöglichkeit der gemeindeeigenen Gebäude (Altstadt 4, Altstadt 2 u.<br />

Zieglstadl 32/32a mit Feuerwehrhalle, wurde bereits vorgesehen u. bietet die Vorteile<br />

auf ein umweltfreundliches u. kostengünstiges Heizsystem (Wegfall der<br />

Ölkesselwartung u. Überprüfung, der Kaminkehrergebühr) umzusteigen. Die Kosten<br />

für den Anschluss sind in der nunmehrigen Bauphase relativ günstig, da nur der<br />

allgemeine Baukostenbeitrag bezahlt werden muss (bei späterem Anschluss ist auch<br />

ein Leitungsbaukostenbeitrag zu bezahlen). Der Baukostenbeitrag beträgt bei einem<br />

Anschlusswert in Höhe von 15 KW € 4.288,-- u. steigert sich mit Erhöhung der


Lfd. Nr. 6/2003<br />

Seite: 5<br />

Anschlussleistung geringfügig. Das Anschlussinteresse der Wärmekunden kann als<br />

sehr gut bezeichnet werden. Einige Anschlusswerber (Lener/Leyss u. im Ortsteil<br />

<strong>Mühlbachl</strong>) befinden sich allerdings im kritischen Bereich in Bezug auf die<br />

Wirtschaftlichkeit. GR. Prassnigger erkundigt sich, ob geplant ist, in die<br />

Gemeindemietwohnungen Zentralheizungen einzubauen. Bgm. Rastner erklärt dazu,<br />

dass diese Entscheidung für 2004 ansteht u. nur bei Interesse der Mieter u. Leistung<br />

eines eigenen Beitrages bzw. Anhebung der Miete vorstellbar ist. Dazu wird den<br />

Mietern rechtzeitig ein entsprechendes Angebot zur Entscheidung vorgelegt.<br />

Der Gemeinderat beschließt somit, die gemeindeeigenen Gebäude an das<br />

Fernwärmenetz der Bioheizwerk Unteres Wipptal GesbR. anzuschließen.<br />

Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 9 wird das Schreiben der Agrargemeinschaft Matrei-<strong>Mühlbachl</strong>er-Wald vorgelegt, in<br />

welchem um eine finanzielle Unterstützung für die Ausführung der<br />

Abwasserkanalisierung des neuen Almgebäudes der „Matreier Ochsenalm“<br />

angesucht wird. Bgm. Rastner erklärt dazu, dass der Aufwand für die Realisierung<br />

der Abwasserbeseitigung des Almgebäudes relativ hoch ist u. erwähnt, dass sich das<br />

Almgebäude im Landschaftsschutzgebiet u. im Einzugsgebiet der Quellen für die<br />

Trinkwasserversorgung der Gemeinden befindet. Allein aus diesem Umstand heraus<br />

sollte diese Baumaßnahme befürwortet u. gefördert werden. Auch besteht in Bezug<br />

auf die Weggemeinschaft „Maria Waldrast“ mit der Agrargemeinschaft ein gutes<br />

Verhältnis, wobei auch eine Weitergewährung der Freifahrtscheine für<br />

Gemeindebürger erreicht werden konnte. Eine öffentliche Förderung für die<br />

Ausführung der Kanalanlage kann die Agrargemeinschaft nicht in Anspruch nehmen,<br />

da die Baumaßnahmen, relativ kostengünstig, in Eigenregie durchgeführt wurden.<br />

Als Vorschlag für die Höhe der Förderung wird ein Betrag von € 8.000,-- genannt,<br />

wobei die Gemeinde Matrei eine Förderung in Höhe von € 6.000,-- gewährt.<br />

Die Kanalanschlussgebühren werden allerdings nach der gültigen Verordnung<br />

vorgeschrieben. Somit beschließt der Gemeinderat der Agrargemeinschaft Matrei-<br />

<strong>Mühlbachl</strong>er-Wald eine Förderung für die Kanalbaumaßnahme in Höhe von<br />

€ 8.000,-- zu gewähren.<br />

Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 10 wird der Formulierungsvorschlag für die Vereinbarung zur Präparierung der<br />

Höhenloipe u. des Winterwanderweges vorgelegt. Bisher haben die Gemeinden<br />

Matrei, <strong>Mühlbachl</strong> u. Pfons einen gemeinsamen jährlichen Beitrag für die<br />

Präparierung durch die Serleslifte Mieders in Höhe von € 5.800,-- geleistet.<br />

Der Liftneubau in Mieders (8er-Gondelbahn) ist in finanzieller Hinsicht sicherlich<br />

ein schwieriges Unterfangen u. nicht zuletzt deshalb stellt sich die Liftgesellschaft in<br />

Zukunft einen jährlichen Loipenpräparierungsbeitrag in Höhe von € 12.000,-- vor.<br />

Dazu könnte die interne Aufteilung folgendermaßen aussehen: Waldrast € 2.000,--<br />

Tourismusverband € 2.500,--, Gemeinde <strong>Mühlbachl</strong> € 3.700,--,<br />

Gemeinde Matrei € 2.700,--, Gemeinde Pfons € 1.100,--<br />

Zusätzlich zur Loipe wurde die Trasse im heurigen Jahr entsprechend ausgebaut,<br />

sodass größtenteils ein 4 m breiter Streifen zur Verfügung steht, welcher parallel zur<br />

Loipe auch für einen Winterwanderweg dient.<br />

GR. Übergänger vertritt die Meinung, welcher sich auch GR. Gschließer Gerhard<br />

anschließt, dass der Tourismusverband in die Finanzierung stärker eingebunden<br />

werden sollte (diesbezüglich sollte die Getränkesteuersituation – Rückzahlung<br />

beachtet werden).<br />

Grundsätzlich stimmt der Gemeinderat dem vorliegenden Vereinbarungsentwurf zu<br />

u. beschließt, unter den darin angeführten Voraussetzungen, den vorerwähnten


jährlichen Beitrag zu leisten. Einstimmig angenommen.<br />

Lfd. Nr. 6/2003<br />

Seite: 6<br />

Zu Pkt. 11 die Kosten für die Sonderbetreuung (Begleitung u. Unterstützung von behinderten<br />

Kindern, für welche ein Pflegegeld bezogen wird u. die in Sonderschul-, oder<br />

Integrationsklassen unterrichtet werden) wurden bisher teilw. bzw. gänzlich vom<br />

Land getragen, dies ist aber in Zukunft nicht mehr möglich, da nur mehr ein<br />

einheitlicher Stundensatz in Höhe von € 13,40 abgerechnet wird.<br />

Der Verein MOHI Tirol, welcher diese sozialintegrative Alltagsbetreuung<br />

durchführt, verrechnet allerdings einen Stundensatz in Höhe von € 22,60,<br />

dies ergibt einen Differenzbetrag in Höhe von € 9,20 /Std. Für das Schuljahr 2003/04<br />

trifft die Inanspruchnahme einer Sonderbetreuung für 2 Schüler in der Sonderschule<br />

Steinach zu (ein Schüler aus Navis u. der Schüler Strickner Silvio aus <strong>Mühlbachl</strong>).<br />

Die jährlichen Kosten belaufen sich für beide Schüler, bei einer 10 - stündigen<br />

Betreuung, in der Woche auf € 3.312,--<br />

Der Gemeinderat beschließt somit die Sonderbetreuung durch MOHI Tirol in<br />

Anspruch zu nehmen u. die Kosten dafür (Hälftesatz von € 3.312,--) zu übernehmen.<br />

Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 12 erklärt der Bürgermeister, dass von seiten der Tiwag immer wieder Anstrengungen<br />

unternommen werden, die Privatstraße in den Ortsteil Zieglstadl – Karbid an die<br />

Gemeinde <strong>Mühlbachl</strong> abzutreten. Dieser Umstand wurde gerade bei der<br />

Baumaßnahme des Bioheizwerkes wieder hervorgehoben u. zur Diskussion gebracht.<br />

So hat die Bioheizwerk Unteres Wipptal GesbR. in Zukunft einen 15%-igen Anteil<br />

für die laufenden Erhaltungsmaßnahmen der Straße zu leisten. Eine gänzliche<br />

Übernahme als Gemeindestraße ist aber abzulehnen, da die Straßenführung, speziell<br />

im Bereich der „hohen Mauer“ als instabil bezeichnet werden kann u. dieser<br />

Umstand evtl. einen enormen Sanierungsaufwand nach sich ziehen kann. Allerdings<br />

könnte man sich die Bildung einer Straßeninteressentschaft nach dem Tiroler<br />

Straßengesetz vorstellen, um auch neben der Beitragsleistung ein gewisses<br />

Mitspracherecht zu erhalten. Diesbezüglich besteht von seiten des Amtes der Tiroler<br />

Landesregierung, Abt. Güterwege, HR. Heidenberger, die Zusage, die Gemeinde<br />

<strong>Mühlbachl</strong> bei der Bildung der Straßeninteressentschaft zu unterstützten u. einen<br />

Vorschlag für ein entsprechendes Regelwerk auszuarbeiten. Der Gemeinderat<br />

beschließt den Vorschlag abzuwarten u. evtl. in der nächsten Gemeinderatssitzung<br />

einen dahingehenden Beschluss zu fassen. Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 13 wird der Prüfbericht der Kassenbestandsaufnahme vom 02.10.2003 durch die<br />

Bezirkshauptmannschaft Innsbruck, vorgelegt u. verlesen, sowie von den Mitgliedern<br />

des Gemeinderates zustimmend zur Kenntnis genommen. Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 14 bezüglich der Situation Kunstrasenfussballplatz bei der Hauptschule Matrei wird<br />

erklärt, dass der Naturrasenplatz bei der Sportanlage in Matrei durch die große<br />

Anzahl der Spiele u. Trainingseinheiten sehr beansprucht ist u. vom Sportverein seit<br />

einiger Zeit auf die Ausführung eines Kunstrasenplatzes gedrängt wird. Der Platz bei<br />

der Hauptschule präsentiert sich derzeit als Hartplatz u. entspricht, lt. Sportverein,<br />

nicht den Anforderungen. Die Kosten für die Umrüstung dieses Platzes auf<br />

Kunstrasen belaufen sich lt. Angebot auf € 350.000,--, wobei der Anteil für die<br />

Gemeinde <strong>Mühlbachl</strong> nach vorläufiger Aufstellung € 113.500,-- beträgt.<br />

Bgm. Rastner hat mit dem Bezirkshauptmann bereits ein Gespräch über die<br />

Gewährung einer Bedarfszuweisung geführt u. die Zusage über € 30.000,-- erhalten.<br />

Die Gewährung einer Bedarfszuweisung ist allerdings nur möglich, da der Platz auch<br />

von den Schulen genutzt wird.


Lfd. Nr. 6/2003<br />

Seite: 7<br />

Von seiten des Sportvereines besteht zusätzlich noch der Wunsch den<br />

Kunstrasenplatz mit einer Heizung auszustatten, um die Dauer der Bespielbarkeit<br />

teilw. auch auf das Winterhalbjahr auszudehnen. Die Kosten dafür belaufen sich<br />

zusätzlich auf € 72.000,--<br />

Die erwähnten Investitionskosten erscheinen einigen Gemeinderäten doch als sehr<br />

hoch, so wie auch die Notwendigkeit hinterfragt wird. GR. Johann Hörtnagl spricht<br />

sich dafür aus, dass diese Kosten eine gute Investition für eine sinnvolle<br />

Freizeitbeschäftigung der Jugend sind u. erklärt, dass seiner Meinung nach auch die<br />

Möglichkeit der Errichtung einer Tiefgarage mit obenliegendem Kunstrasenplatz im<br />

Zuge dieser Maßnahme überlegenswert erscheint.<br />

Der Gemeinderat spricht sich nach eingehender Diskussion dafür aus, dass die<br />

Ausführung des Kunstrasenplatzes bei der Hauptschule für die Schüler u. die<br />

sportinteressierte Jugend notwendig ist. Die Ausführung der Platzheizung wird<br />

allerdings noch abgeklärt. Die Investitionssumme wird in den Voranschlag 2004<br />

aufgenommen. Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 15 die Musikkapelle Matrei-<strong>Mühlbachl</strong>-Pfons drängt bereits seit längerer Zeit auf die<br />

Ausführung eines neuen Probelokales. Da die ursprünglich geplante Variante im<br />

Mehrzwecksaal in Pfons nicht zur Ausführung gelangt ist, gibt es jetzt den Vorschlag<br />

für die Errichtung der entsprechenden Räumlichkeiten als Anbau beim<br />

Musikpavillon in Matrei. So sollten bei diesem Neubau im Untergeschoss Festbuden<br />

eingerichtet werden, die den örtlichen Vereinen zur Verfügung stehen u. im<br />

Obergeschoss das Probelokal für die Musikkapelle mit den notwendigen<br />

Nebenräumlichkeiten entstehen. Die Gesamtkosten für diesen Neubau belaufen sich<br />

lt. Schätzung auf € 750.000,--, davon € 250.000,-- für die Einrichtung. Die Fläche für<br />

das Probelokal beläuft sich auf 240 m². Über die Finanzierung werden noch<br />

Gespräche mit dem Landeshauptmann geführt. Evtl. besteht die Möglichkeit von Hr.<br />

LR. Streiter € 200.000,-- für die Einrichtung zu erhalten.<br />

Durch den Bau des Probelokales würden sich mehrere, derzeit anstehende,<br />

Raumprobleme lösen. So würde z.B. der Chor im derzeitigen Probelokal der<br />

Musikkapelle (Raum in der Volksschule) Platz finden u. die Kindergruppe hätte<br />

zusätzlich den derzeitigen Proberaum des Chores im Pfarr- u. Jugendzentrum zur<br />

Verfügung. Für die Musikschule findet sich evtl. im Zuge der Sanierung u.<br />

Erweiterung der Hauptschule, welche für 2005 ansteht u. den Abbruch der Aula mit<br />

Neuerrichtung eines 3-geschossigen Traktes, sowie den Austausch der gesamten<br />

Fenster, umfasst, eine entsprechende Räumlichkeit.<br />

Zur Information erklärt Bgm. Rastner, dass für den geplanten Erweiterungsbau beim<br />

Altersheim Annaheim, mit einem Investitionsvolumen in Höhe von € 3 Mio. eine<br />

70%-ige Förderung lukriert werden kann u. die restliche Summe wird über ein<br />

Darlehen finanziert, welches über die laufenden Investitionskostenbeiträge der<br />

Mitgliedsgemeinden abgedeckt wird. Somit ist für diese, im Jahr 2004 beginnende<br />

Baumaßnahme keine ausserordentliche, zusätzliche Belastung für die Gemeinden<br />

verbunden.<br />

Der Gemeinderat beschließt nach reger Diskussion eine Investitionssumme in Höhe<br />

von € 200.000,-- (Aufteilung der Gesamtsumme € 500.000,-- ohne Einrichtung<br />

40% Matrei, 40% <strong>Mühlbachl</strong> u. 20% Pfons) für die Errichtung des Probelokales in<br />

den Voranschlag 2004 aufzunehmen bei einer evtl. Bedarfszuweisung in Höhe von<br />

€ 50.000,--. Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 16 das österr. Rote Kreuz – Rettung hat bereits im Frühjahr um Gewährung einer<br />

ausserordentlichen Kopfquote zur Verbesserung der prekären finanziellen Situation<br />

angesucht. Aufgrund dieser Situation (enormer Schuldenstand) erfolgte eine genaue


Lfd. Nr. 6/2003<br />

Seite: 8<br />

Prüfung u. Offenlegung der Gebahrung u.a. durch GR. Stefan Gschließer, weiters<br />

wurden vierteljährliche Kontrollsitzungen abgehalten u. verschiedene Maßnahmen in<br />

Richtung Wirtschaftlichkeit (z.B. Personalabbau) gesetzt. Die derzeitigen<br />

Verbindlichkeiten betragen € 280.000,--. Auch das NEF (Notarzteinsatzfahrzeug)<br />

war über das Rote Kreuz nicht finanzierbar u. wird neu organisiert mit dem Standort<br />

in Schönberg u. in Kombination mit dem Rettungshubschrauber. Die Kosten für den<br />

NEF – neu belaufen sich in Zukunft auf € 2,--/EW. u. Jahr, wobei das bestehende<br />

Notarztsystem unter Einbindung der praktischen Ärzte aufgelassen wird (dzt. Kosten<br />

pro Wipptaler Arzt € 7.200,--).<br />

Das Rettungssystem muss von den Gemeinden, lt. gesetzl. Vorgaben, aufrecht<br />

erhalten werden, u. wenn die zusätzliche, einmalige Gewährung der Kopfquote für<br />

das Jahr 2003 zur finanziellen Sanierung ausreicht, vertritt der Gemeinderat die<br />

Auffassung, dass diese Maßnahme vertretbar ist.<br />

Somit wird die Gewährung einer zustätzlichen, einmaligen, Kopfquote in Höhe von<br />

€ 5,--/EW. für das Jahr 2003 beschlossen. Einstimmig angenommen.<br />

Zu Pkt. 17 Allfälliges<br />

Für den Freizeit- u. Erholungspark Schloss Trautson liegt nunmehr eine<br />

Kostenschätzung vor, diese beläuft sich auf eine Summe in Höhe von<br />

€ 1.478.000,--. Eine Förderung könnte teilweise über Kultur/Landwirtschaft, Interreg<br />

u. Leader erfolgen u. sollte ca. 50% betragen um eine Realisierung ins Auge zu<br />

fassen.<br />

GR. Prassnigger erklärt den derzeitigen Stand, so ist die Planungsphase<br />

abgeschlossen u. beinhaltet die Ausführung der Anlage mit Cafebetrieb mit<br />

integrierter Betreiberwohnung, Minigolf, Beach-Volleyballplatz, 4er-Trampolin,<br />

Grillplätzen u. verschiedenen Kleinspielgeräten (ca. 14 Stk.). Der ursprünglich<br />

geplante Teich wird aus Sicherheitsgründen nicht ausgeführt. Für den Schlossbereich<br />

selbst, ist ein eher ruhigerer Bereich geplant, mit überdachter Pergola u.<br />

Ausschankmöglichkeit, Weinberg, Kräutergarten u.ä. Die Parkplätze sind im<br />

Nahbereich der Kläranlage geplant (ca. 40 Stellplätze) u. von dort wird auch eine<br />

Lieferantenzufahrt zum Cafebetrieb u. Schlossbereich errichtet. Ein weiterer Zugang<br />

für die Besucher ist geplant vom Friedhofsparkplatz aus über eine, noch zu<br />

errichtende Brücke über den Abwasserkanal u. in weiterer Folge über den<br />

Hangbereich nördlich des Altersheimes.<br />

Der ursprünglich geplante Zugang über eine Brücke, parallel zur Eisenbahnbrücke,<br />

(Widerlager noch vorhanden) kann aufgrund der schwierigen Geländebedingungen<br />

nicht ausgeführt werden.<br />

In weiterer Folge wird die Kostenaufstellung über die einzelnen geplanten Positionen<br />

vorgelegt u. durchbesprochen. Als nächster Schritt sollte die Einreichung zur<br />

Förderung erfolgen.<br />

Bgm. Rastner erklärt, dass in Bezug auf Ausführung sicherlich noch variert werden<br />

kann u. sieht die verschiedenen Fördermöglichkeiten als Chance zur Finanzierung.<br />

Für die Betreibergesellschaft würde sich seiner Meinung nach, eine Vereinsgründung<br />

anbieten, da dabei Vorsteuerabzugsberechtigung auch ohne Gewinnerzielung besteht.<br />

GR. Gottfried Hörtnagl erhebt Bedenken über die Folgekosten im Zuge des Betriebes<br />

der Anlage u. vertritt die Auffassung, dass zum ordnungsgemäßen Betrieb und zur<br />

Betreuung der Anlage zusätzliches Personal zu den Beschäftigten oder Betreibern<br />

des Cafebetriebes notwendig ist u. sieht den Cafebetrieb als Konkurrenz zu den<br />

ortsansässigen Gastbetrieben.<br />

GR. Prassnigger erklärt, dass Gespräche mit dem Betreiber der „Nösslachhütte“<br />

geführt wurden, u. dieser sich ohne weiteres imstande sieht, die Anlage mit dem<br />

entsprechenden Hintergrundprogramm wirtschaftlich zu führen, auch mit


Lfd. Nr. 6/2003<br />

Seite: 9<br />

Angestellten.<br />

Bgm. Rastner vertritt die Auffassung, dass aus seiner Sicht die Finanzierbarkeit<br />

gegeben ist, zumal verschiedene Förderungen fließen u. auch Asfinag-Mittel dafür<br />

verwendet werden können. Allerdings müsste, als Besuchermagnet, eine Attraktion<br />

angeboten werden können, um die Wirtschaftlichkeit dadurch zu steigern.<br />

Grundsätzlich sollte zur weiteren Entscheidung eine Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

vorliegen. GR. Johann Hörtnagl sieht große Probleme bei der Investition, da es sich<br />

um ein erhebliches Investitionsvolumen handelt, von welchem kein Kapitalrückfluss<br />

für die Gemeinde erwartet werden kann u. kann sich seinerseits keine Zustimmung<br />

dazu vorstellen.<br />

GR. Prassnigger, als Mitglied der Arbeitsgruppe „Schloss Trautson“, gibt zu<br />

bedenken, dass ursprünglich die Idee der Realisierung dieses Projektes im<br />

Gemeinderat positiv aufgenommen wurde u. auch nunmehr die Umsetzung von allen<br />

gemeinsam getragen werden sollte.<br />

Der Bedarf für eine derartige Einrichtung für die Region scheint gegeben u. diese<br />

könnte sicherlich als Belebung für die Tourismuswirtschaft gesehen werden,<br />

inwieweit allerdings die Regionsgemeinden in die Finanzierung miteingebunden<br />

werden können, ist noch abzuklären.<br />

So wird vereinbart, vorerst eine Wirtschaftlichkeitsberechnung anzustellen u. in der<br />

Folge evtl. Beteiligungen abzuklären.<br />

Dieses Protokoll wurde in der Gemeinderatssitzung am 01.12.2003 genehmigt u. von<br />

den Mitgliedern des Gemeinderates unterfertigt.

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