Die Gründerjahre - Trommler- und Pfeiferkorps Loverich-Floverich e.V.
Die Gründerjahre - Trommler- und Pfeiferkorps Loverich-Floverich e.V.
Die Gründerjahre - Trommler- und Pfeiferkorps Loverich-Floverich e.V.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Frösch, Matthias Spielführer<br />
<strong>Die</strong> frühen Nachkriegsjahre waren geprägt von den Bemühungen, Instrumente<br />
<strong>und</strong> Uniformen anzuschaffen. Ersteres realisierte man mühevoll durch<br />
Tauschgeschäfte, wogegen die Uniformen anfangs nur aus Zivilkleidung <strong>und</strong><br />
blauen Mützen bestanden, die dann aber bald durch Anschaffung weißer<br />
Hosen <strong>und</strong> grün-weißen Schärpen, zu denen man weiße Hemden sowie grüne<br />
Mützen trug, ersetzt werden konnten. Gleichzeitig bemühten sich alle<br />
Spielleute, die Spielstärke des Korps zu heben.<br />
Im Jahre 1951 richtete man selbst das erste Nachkriegsfest, einen Wettstreit,<br />
aus, der in der gewohnten Präzision <strong>und</strong> unter guter Beteiligung von vielen<br />
Vereinen abgewickelt wurde.<br />
In den nächsten Jahren konnte eine stetige Aufwärtsentwicklung des Vereins<br />
festgestellt werden. Das Korps spielte bei allen Kirmesveranstaltungen in<br />
<strong>Loverich</strong>, <strong>Floverich</strong> <strong>und</strong> Puffendorf <strong>und</strong> wußte wohlwollende<br />
Dorfgemeinschaften hinter sich. <strong>Die</strong>se waren es auch, die dem Korps eine Lyra<br />
stifteten <strong>und</strong> somit zu einer Ergänzung des Spiels beitrugen. Inzwischen<br />
standen auch wieder Ausflüge auf dem Programm der Spielleute. Sie fanden<br />
bei Mitgliedern <strong>und</strong> Gästen einen solch guten Anklang, daß teilweise mehrere<br />
Busse gleichzeitig für mehrere Tage auf die Reise gingen. <strong>Die</strong> Geselligkeit<br />
stand hoch im Kurs.<br />
In dieser Zeit, also Mitte der fünfziger Jahre, war das Vereinsleben von einer<br />
Umschichtung des aktiven Korps gekennzeichnet. Einerseits beendeten viele<br />
ältere Spielleute ihre aktive Laufbahn <strong>und</strong> andererseits konnte der Verein eine<br />
Anzahl Jugendlicher für sich gewinnen. Gleichzeitig mit dieser Verjüngung<br />
begann man mit Unterstützung des Ehrenmitgliedes Michel Spiertz die<br />
generelle Ausbildung in Notenk<strong>und</strong>e, die eine höhere Spielqualität <strong>und</strong> ein<br />
schnelleres Einstudieren selbst schwierigster Musikstücke zur Folge hatte.<br />
Im Jahre 1959 legte der Tambourmajor <strong>und</strong> 1, Vorsitzende Hermann Jansen<br />
krankheitshalber seine Ämter nieder. Neuer Korpsführer wurde Martin Strank,<br />
<strong>und</strong> den Vorsitz des Vereins übernahm Franz Jansen, sen.<br />
Das Jahr 1960 war ausgefüllt mit den Vorbereitungsarbeiten für die<br />
Festlichkeiten anläßlich des 40jährigen Bestehens im April 1961. Zudem<br />
gelang es dem Korps, beim Wettstreit in Süsterseel die Wanderplakette für<br />
Spielmannszüge des Kreises Geilenkirchen - Heinsberg zu erringen, die dann<br />
beim eigenen Wettstreit zur Ausspielung kam.<br />
Das Fest selbst, unter der Schirmherrschaft von Herrn Adolf Herfs, stellte<br />
einen weiteren Höhepunkt in der Vereinsgeschichte dar.<br />
<strong>Die</strong> Beteiligung sowohl am Wettstreit als auch an den Festveranstaltungen<br />
durch befre<strong>und</strong>ete Vereine <strong>und</strong> Dorfbewohner übertraf alle Erwartungen der<br />
Organisatoren.