Leistungsbilanz 2004 - SPD-Ratsfraktion Dortmund
Leistungsbilanz 2004 - SPD-Ratsfraktion Dortmund
Leistungsbilanz 2004 - SPD-Ratsfraktion Dortmund
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Versprochen – gehalten:<br />
Das neue <strong>Dortmund</strong> auf dem Weg<br />
in eine innovative und solidarische Zukunft<br />
<strong>Leistungsbilanz</strong> der <strong>SPD</strong>-<strong>Ratsfraktion</strong> <strong>Dortmund</strong> <strong>2004</strong> bis 2009<br />
<strong>Ratsfraktion</strong><br />
<strong>Dortmund</strong><br />
1
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt ............................................................................................................................2<br />
Vorwort ........................................................................................................................4<br />
Arbeit/Wirtschaft .................................................................................................... 6<br />
Soziales ....................................................................................................................... 9<br />
Schule/Bildung ........................................................................................................ 12<br />
Familien, Kinder und Jugendliche .......................................................................14<br />
Sicherheit und Ordnung ........................................................................................ 17<br />
Ausländer/Migration ............................................................................................. 20<br />
Verwaltung/Bürgerdienste ................................................................................... 21<br />
Stadtplanung/Wohnungsbau .............................................................................22<br />
Umwelt ..................................................................................................................... 24<br />
Verkehr .......................................................................................................................25<br />
Sport ...........................................................................................................................27<br />
Kultur ......................................................................................................................... 29<br />
Kommunale Daseinsvorsorge .............................................................................. 31<br />
Finanzen/Gebühren ................................................................................................33<br />
Stichwortverzeichnis ............................................................................................. 34
Die Mitglieder der <strong>SPD</strong>-Fraktion im <strong>Dortmund</strong>er Rathaus.<br />
3
4<br />
Vorwort: Zukunft, Zusammenhalt<br />
und Zuhause nachhaltig gestärkt<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wir leben in einer Zeit mit gravierenden gesellschaftlichen<br />
Umbrüchen, die Auswirkungen bis hinein in die<br />
Stadtbezirke haben. Die <strong>SPD</strong>-Fraktion im Rat der Stadt<br />
<strong>Dortmund</strong> ist in der Wahlperiode <strong>2004</strong> bis 2009 mit<br />
dem Anspruch angetreten, auf diese Entwicklungen zu<br />
reagieren und den Wandel offensiv zu gestalten. Unser<br />
Ziel ist es, in einer Fortentwicklung der Stadt die Brücke<br />
zwischen gewachsenen Traditionen und zukunftsweisenden<br />
Entwicklungen zu bauen.<br />
Die Sozialdemokraten im Rat der Stadt <strong>Dortmund</strong> und<br />
in den Bezirksvertretungen haben in dieser Ratsperiode<br />
zahlreiche Entscheidungen getroffen und Gremienbeschlüsse<br />
beeinflusst. Sie haben in vielen hundert Anträgen<br />
an Rat, Fachausschüsse und Bezirksvertretungen<br />
eigene Initiativen formuliert und ihre Realisierung vorangetrieben.<br />
Jeder Beschluss und jede Maßnahme stand<br />
und steht unter der Devise: Was schlecht ist, muss geändert<br />
werden, was gut ist, muss noch besser werden. Für<br />
uns ist klar: Stillstand bedeutet Rückschritt.<br />
Bei allen Weichenstellungen orientiert sich die <strong>SPD</strong>-<br />
Fraktion an drei Zielen:<br />
Erstens: Die Stadt <strong>Dortmund</strong>, einst in besonderer Weise<br />
von den Monostrukturen der Schwerindustrie<br />
geprägt, muss ihren Weg in eine Zukunft<br />
fortsetzen, in der sichere und menschenwürdige<br />
Arbeitsplätze zur Verfügung stehen,<br />
in der ein hochwertiges Wohnumfeld zum<br />
Leben in <strong>Dortmund</strong> einlädt, in der attraktive<br />
Kultur- und Freizeitangebote zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Zweitens: Die Stadt <strong>Dortmund</strong> muss Zusammenhalt<br />
bieten. Deshalb setzt die <strong>SPD</strong>-Fraktion auf Solidarität.<br />
Dazu gehört, bei jeder Entscheidung<br />
zu fragen, wie sie sich auf die schwachen und<br />
auf die hilfsbedürftigen Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger auswirkt.<br />
Drittens: Die Stadt <strong>Dortmund</strong> soll den Menschen ein<br />
gutes Zuhause bieten. Wenn sich die Welt mit<br />
großen Schritten verändert und der Wandel<br />
bisweilen – wie in der aktuellen Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise – atemberaubende Dimensionen<br />
annimmt, dann müssen die Menschen<br />
in <strong>Dortmund</strong> ein Zuhause finden.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion verfolgt immer eine Politik, die im Dialog<br />
mit den Menschen steht und offen und geradlinig<br />
ist. Nur in eine glaubwürdige Politik können die Menschen<br />
Vertrauen setzen.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat den Menschen zu Beginn der Wahlperiode<br />
nicht das Blaue vom Himmel versprochen. Sie<br />
hat aber das Versprechen abgegeben, beharrlich weiter<br />
am neuen <strong>Dortmund</strong> zu arbeiten und den Menschen<br />
mit vielen kleinen Schritten den Weg in eine gute, innovative<br />
und solidarische Zukunft zu bahnen.<br />
Wir haben unser Versprechen gehalten und wollen<br />
darüber in diesem Bericht Rechenschaft ablegen. Wir<br />
infomieren über das, was wir gemeinsam mit unserem<br />
Oberbürgermeister und der gesamten Stadtverwaltung<br />
erreicht haben. Wir legen dar, welche Beschlüsse wir in<br />
den vergangenen fünf Jahren getroffen haben und welche<br />
Positionen wir vertreten.<br />
Der Platz ist begrenzt, wir können nicht jedes Thema bis<br />
ins Detail abhandeln. Wer weitergehende Informatio-
nen sucht, findet sie im Gespräch mit den Ratsmitgliedern<br />
oder den Mitgliedern der Bezirksvertretungen. Eine weitere<br />
Informationsquelle ist unser Internet-Auftritt:<br />
www.spd-fraktion-dortmund.de<br />
Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre!<br />
Ernst Prüsse<br />
- Fraktionsvorsitzender -<br />
Vorwort: Zukunft, Zusammenhalt und Zuhause nachhaltig gestärkt<br />
Dialog-Veranstaltung der <strong>SPD</strong>-Fraktion im Rathaus.<br />
5
6<br />
Arbeit/Wirtschaft:<br />
<strong>Dortmund</strong> ist der Zukunftsstandort<br />
Wir bekämpfen die Arbeitslosigkeit .<br />
Nach wie vor ist die Arbeitslosigkeit in <strong>Dortmund</strong> zu<br />
hoch. Lag sie im Jahr 2005 bei 17,6 Prozent, betrug sie<br />
im Februar 2009 noch 13,4 Prozent. Wegen der weltweiten<br />
Finanzkrise ist mit einem erneuten Anstieg der<br />
Kurzarbeiter- und Arbeitslosenzahlen zu rechnen.<br />
Die JobCenterArge <strong>Dortmund</strong> hat zwischen 2005 und<br />
2008 rund 214 Millionen Euro an Eingliederungsmitteln<br />
für Beschäftigungsmaßnahmen zur Verfügung<br />
gestellt. Allein für 2009 stehen rund 80 Millionen Euro<br />
als Eingliederungsbudget zur Verfügung. Die Vermittlungsaktivitäten<br />
der JobCenterArge sind sehr erfolgreich.<br />
Die Anzahl der Leistungsempfänger nach SGBII<br />
konnte von anfänglich 35.800 im Jahr 2005 auf 28.600<br />
im Jahr 2008 gesenkt werden.<br />
Ortstermin auf dem Phoenix-Gelände.<br />
Wir setzen uns für sichere<br />
und gute Arbeitsplätze ein.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion unterstützt alle Anstrengungen für<br />
gesetzliche Mindestlöhne – auch bei den städtischen<br />
Gesellschaften.<br />
In <strong>Dortmund</strong> müssen noch über 11.000 Menschen trotz<br />
Erwerbstätigkeit zusätzliche Leistungen nach SGB II in<br />
Anspruch nehmen. Dazu gehören auch Menschen, die<br />
wegen eingeschränkter Arbeitsfähigkeit auf öffentliche<br />
Leistungen angewiesen sind.<br />
Ein-Euro-Jobs sind wichtige Bestandteile einer Förderkette<br />
und können helfen, Menschen zu qualifizieren<br />
und auf weitere Beschäftigungsmaßnahmen<br />
vorzubereiten. Im Jahr 2008 wurden rund 24.000 Beschäftigungsmaßnahmen<br />
durch die JobCenterArge<br />
finanziert. Lediglich ein minimaler Anteil davon (rund<br />
1.300 Stellen) wurden als sogenannte „Ein-Euro-Jobs“<br />
geführt. Immer mehr Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />
wurden in solche mit Entgeltentlohnung<br />
umgewandelt und nach Tariflohn bezahlt.<br />
Das strenge Prüfverfahren in der JobCenterArge stellt<br />
sicher, dass diese Jobs zusätzlich bzw. gemeinnützig<br />
sind und keine regulären Arbeitsplätze vernichten.<br />
Seit 2008 wird das Förderinstrument der Jobperspektive<br />
in <strong>Dortmund</strong> intensiv genutzt. Mittlerweile wurden<br />
schon fast 600 Menschen dadurch in Arbeit vermittelt.<br />
<strong>Dortmund</strong> setzt dieses Programm zur Beschäftigung<br />
von ungelernten Arbeitslosen mit Vermittlungshemmnissen<br />
damit hervorragend um (erster Platz in NRW<br />
und dritter Platz im Bund).<br />
Bei der Stadtverwaltung und den städtischen Unternehmen<br />
werden jährlich rund 1.350 Beschäftigungsmaßnahmen<br />
durchgeführt.<br />
Wir sorgen für Ausbildungsplätze<br />
im Konzern Stadt .<br />
Auf Initiative der <strong>SPD</strong>-Fraktion werden jedes Jahr 100<br />
Ausbildungsplätze bei der Stadtverwaltung bereit gestellt.<br />
Auch bei den städtischen Gesellschaften hat sich<br />
die <strong>SPD</strong>-Fraktion erfolgreich für die Schaffung zusätzlicher<br />
Ausbildungsplätze eingesetzt.
Wir stützen den Mittelstand .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat ein mittelstandsfreundliches<br />
Vergabewesen in der Verwaltung eingeführt. Ausschreibungsverfahren<br />
wurden in dieser Wahlperiode<br />
erleichtert und entbürokratisiert. Die Wertgrenzen für<br />
freihändige und beschränkte Vergaben von öffentlichen<br />
Aufträgen wurden durch die Novellierung des<br />
Vergaberechts angehoben. Durch die Stückelung von<br />
Aufträgen und die Ausschreibung von Teillosen kann<br />
der örtliche Mittelstand unmittelbar profitieren.<br />
2007 hat <strong>Dortmund</strong> als erste deutsche Großstadt das<br />
RAL-Gütezeichen „Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung“<br />
erhalten. Das bundesweit anerkannte<br />
Gütezeichen wird nur verliehen, wenn bestimmte Kriterien<br />
erfüllt sind. Dazu zählt, dass Baugenehmigungsverfahren<br />
schnell bearbeitet werden und dass es maximal<br />
drei Tage dauert, bis auf eine Beschwerde reagiert<br />
wird.<br />
Wir unterstützen Unternehmen in <strong>Dortmund</strong> .<br />
Das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln hat im<br />
Jahr 2007 einen Zufriedenheitsindex von Unternehmen<br />
entwickelt. Von 50 untersuchten Städten kommt<br />
<strong>Dortmund</strong> auf Platz 17.<br />
Wir unterstützen Firmen, die bestehende Arbeitsplätze<br />
erhalten und neue schaffen. In <strong>Dortmund</strong> ansässige<br />
kleine und mittlere Unternehmen erhalten eine<br />
maximale Förderquote von 25 bis 35 Prozent für bestimmte<br />
gewerbliche Investitionen, insbesondere für<br />
arbeitsplatzschaffende Maßnahmen. Wir haben dafür<br />
gesorgt, dass die mittelständische Wirtschaft durch die<br />
besonderen Förderungen im Rahmen von Ziel 2 des Europäischen<br />
Strukturfonds unterstützt worden ist.<br />
Im TechnologieZentrum<strong>Dortmund</strong> erhalten kleine und<br />
Arbeit/Wirtschaft: <strong>Dortmund</strong> ist der Zukunftsstandort<br />
mittlere Unternehmen die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen<br />
zu verwirklichen. Auf dem Gelände Phoenix-West<br />
entsteht einer der größten Innovationsstandorte insbesondere<br />
für Mikro- und Nanotechnologie sowie für<br />
Software-Unternehmen in Deutschland. Das BioMe-<br />
Im Dialog über neue Gewerbeansiedlungen.<br />
dizinZentrum<strong>Dortmund</strong> bietet jungen Unternehmen<br />
aus dem Bereich der Medizin- und Biotechnologie eine<br />
Infrastruktur zur Umsetzung ihrer Ideen. Die MST.factory<br />
<strong>Dortmund</strong> ist ein europaweit einzigartiges Kompetenzzentrum,<br />
das Gründern und Technologiefirmen<br />
im Bereich der Mikrosystemtechnik eine professionelle<br />
technische Infrastruktur bietet.<br />
Wir stellen Gewerbeflächen für<br />
ansiedlungswillige Unternehmen bereit .<br />
Die Wiederbelebung von Industriebrachen besitzt<br />
für die <strong>SPD</strong>-Fraktion oberste Priorität. Über 700 Hektar<br />
Brachflächen stehen für die Stadtentwicklung zur<br />
Verfügung – zum Beispiel das Hüttenwerksgelände<br />
Phoenix, der TechnologiePark<strong>Dortmund</strong>, der Hafen, die<br />
Stadtkrone Ost, die Westfalenhütte.<br />
7
8<br />
Arbeit/Wirtschaft: <strong>Dortmund</strong> ist der Zukunftsstandort<br />
Wir sorgen für Neuansiedlungen .<br />
In den vergangenen Jahren konnten zahlreiche Ansiedlungserfolge<br />
verzeichnet werden. So hat IKEA seine Europazentrale<br />
in <strong>Dortmund</strong> errichtet. Gleiches plant der<br />
Discounter T₠Di.<br />
Wir stützen Unternehmen durch<br />
einen vertretbaren Gewerbesteuersatz .<br />
Die Höhe der Gewerbesteuer wird von den Unternehmen<br />
vielfach kritisiert. Aber der Gewerbesteuerhebesatz liegt<br />
in <strong>Dortmund</strong> seit <strong>2004</strong> konstant bei 450 Prozent. Die<br />
<strong>SPD</strong>-Fraktion hat damit den Unternehmen in <strong>Dortmund</strong><br />
eine große Planungssicherheit gegeben. <strong>Dortmund</strong> liegt<br />
bei der Gewerbesteuer im Mittelfeld.<br />
Wir stärken den Einzelhandel<br />
in der City und in den Stadtteilen .<br />
Der Einzelhandel in der <strong>Dortmund</strong>er City hat sich rasant<br />
entwickelt. Zur Zeit befinden sich mehr als 600 Geschäfte,<br />
Restaurants und Cafés innerhalb des Wallrings. Mit<br />
durchschnittlich 13.340 Passanten pro Stunde liegt der<br />
Westenhellweg auf dem vierten Platz nach Köln, München<br />
und Frankfurt. Damit das Angebot noch besser<br />
wird, hat die <strong>SPD</strong>-Fraktion dafür gesorgt, dass auf dem<br />
ehemaligen Thier-Gelände ein Einkaufszentrum der Firma<br />
ECE mit 33.000 Quadratmetern Verkaufsfläche entstehen<br />
kann; die Eröffnung ist für Herbst 2011 geplant.<br />
Auch das Viertel um die Kleppingstraße hat seine Anziehungskraft<br />
weiter verbessert.<br />
Für die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat die wohnortnahe Versorgung<br />
klare Priorität. Zugleich setzt sie darauf, die gewachsenen<br />
Unternehmen insbesondere in den Bereichen<br />
Handel, Dienstleistungen und Handwerk nachhaltig zu<br />
stützen. Der Masterplan Einzelhandel – ergänzt durch<br />
Zentrenkonzepte bzw. Nahversorgungskonzepte – trägt<br />
entscheidend dazu bei, die dezentrale Versorgung in<br />
den Stadtteilen sicherzustellen. Ansiedlungen auf der<br />
grünen Wiese werden nur dann zugelassen, wenn keine<br />
negativen Folgen für die Zentren zu erwarten sind.<br />
Wir bauen Bürokratie ab .<br />
Die <strong>Dortmund</strong>er Stadtverwaltung ist eine der Schnell-<br />
sten und Besten in ganz Deutschland. Die Initiative<br />
„Neue Soziale Marktwirtschaft“ sieht bei einem Städtevergleich<br />
im Jahr 2007 <strong>Dortmund</strong> bei der „Wirtschaftsfreundlichkeit“<br />
auf Platz 11 von 50 untersuchten Städten.<br />
Dazu trägt das „Dienstleistungszentrum Wirtschaft“<br />
bei, die zentrale Servicestelle der Wirtschaftsförderung<br />
<strong>Dortmund</strong> für kleine und mittlere Unternehmen. Hier<br />
werden Existenzgründer und Unternehmer umfassend<br />
über sämtliche Aspekte der Unternehmensgründung<br />
und -entwicklung informiert. Hier gibt es kundenorientierte<br />
Serviceleistungen aus einer Hand. Hier werden die<br />
Anliegen der Unternehmen auf kurzem Verwaltungsweg<br />
zeitnah umgesetzt.<br />
Wir setzen auf regionale Zusammenarbeit .<br />
Klar ist, dass sich Wirtschaftsförderung nicht auf die<br />
Stadtgrenzen beschränken darf. Deshalb unterstützen<br />
wir alle Maßnahmen zur Kooperation der <strong>Dortmund</strong>er<br />
Wirtschaftsförderung mit dem Umland. In der „Regionalagentur<br />
Westfälisches Ruhrgebiet“ arbeiten <strong>Dortmund</strong>,<br />
Hamm und der Kreis Unna zusammen. Für das gesamte<br />
Ruhrgebiet engagiert sich die „wirtschaftsförderung<br />
metropole ruhr“. Bei den bedeutenden Immobilienmessen<br />
MIPIM und ExpoReal tritt <strong>Dortmund</strong> stets gemeinsam<br />
mit seinen regionalen Kooperationspartnern auf.
Soziales: In <strong>Dortmund</strong> sind<br />
die Menschen gut aufgehoben<br />
Solidarität ist in <strong>Dortmund</strong> ein Grundsatz der <strong>SPD</strong>-Politik.<br />
Wir investieren viel Geld in die Sozialpolitik .<br />
Der Sozialetat der Stadt <strong>Dortmund</strong> beläuft sich auf rund<br />
300 Millionen Euro pro Jahr für Transferleistungen. Der<br />
größte Anteil davon wird für die Kosten der Unterkunft<br />
bereitgestellt. Freiwillige Ausgaben im Sozialbereich<br />
sind darüber hinaus zum Beispiel das Sozialticket, die<br />
Förderung der Verbände der Wohlfahrtspflege oder der<br />
<strong>Dortmund</strong>-Pass, der Bedürftigen freien Eintritt bzw. Ermäßigungen<br />
in städtischen Einrichtungen gewährt.<br />
Wir unterstützen den Aktionsplan Soziale Stadt .<br />
Auf Initiative der <strong>SPD</strong>-Fraktion ist der Aktionsplan Soziale<br />
Stadt aufgelegt worden. Es wurden 13 Schwerpunkt-<br />
Aktionsräume mit besonderen Problemen identifiziert.<br />
Hier entstehen Zug um Zug Aktionsbüros mit gezielten<br />
Hilfs- und Beratungsangeboten. Gemeinsam mit den<br />
Beteiligten vor Ort sind bereits 34 Projekte entwickelt<br />
worden, die in einem ersten Schritt umgesetzt werden.<br />
Zur Unterstützung dieser Projekte hat die <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />
zusätzlich für jeden Aktionsraum einen dezentralen<br />
Aktionsfonds in Höhe von 5.000 Euro aufgelegt.<br />
Wir erproben ein Sozialticket .<br />
Insbesondere Empfänger von Arbeitslosengeld II und<br />
Sozialgeld haben derzeit in <strong>Dortmund</strong> die Möglichkeit,<br />
preiswert Bus- und Bahnangebote zu nutzen. Für nur<br />
15 Euro können sie das „Sozialticket“ erwerben, ein Monatsticket,<br />
das in ganz <strong>Dortmund</strong> gültig ist. Allein im<br />
Jahr 2008 hat die Stadt <strong>Dortmund</strong> für das Sozialticket<br />
fünf Millionen Euro gezahlt.<br />
9
10<br />
Soziales: In <strong>Dortmund</strong> sind die Menschen gut aufgehoben<br />
Wir machen uns für Hartz-IV-Empfänger stark .<br />
Auf Antrag der <strong>SPD</strong>-Fraktion sind in den vergangenen<br />
Jahren zahlreiche zusätzliche Unterstützungsleistungen<br />
entstanden. Hartz-IV-Empfänger profitieren vom Sozialticket,<br />
dem kommunalen Lernmittelfonds und dem<br />
Schulstarterpaket. Mit Einführung des Arbeitslosengeldes<br />
II sind Bemessungsgrenzen für Wohnraum geschaffen<br />
worden. In <strong>Dortmund</strong> konnte die <strong>SPD</strong>-Fraktion die<br />
andernorts zu beobachtende Umzugswelle vermeiden.<br />
Denn die Kriterien zur Beurteilung der Angemessenheit<br />
der Unterkunftskosten wurden sozial verträglich geregelt:<br />
Mietgrenzen werden großzügig interpretiert und<br />
Härtefälle von Umzügen ausgenommen.<br />
Wir sorgen für hohe<br />
Leistungsstandards in der JobCenterArge .<br />
Die JobCenterArge <strong>Dortmund</strong> ist nach Startschwierigkeiten<br />
nunmehr kundenfreundlich aufgestellt: Die Betreuungsschlüssel<br />
im Bereich der Vermittlung und der<br />
Leistungsgewährung sind erfüllt. Die Bearbeitungszeiten<br />
liegen im Normbereich. In der Regel kann bei Vorliegen<br />
aller erforderlichen Unterlagen innerhalb von zwei<br />
Tagen eine Entscheidung über den Leistungsbezug getroffen<br />
und können Zahlungen angewiesen werden.<br />
Die ARGE verfügt über einen vergleichsweise hohen<br />
Personalbestand, um die Leistungsempfänger gezielt<br />
betreuen zu können. So wurde der ARGE-Stellenplan<br />
seit Gründung um 82,8 Prozent ausgeweitet.<br />
Wir optimieren die Dienstleistungen<br />
für Menschen mit Behinderungen .<br />
Im März 2006 wurde ein behindertenpolitisches Netzwerk<br />
eingerichtet. Damit wird die Beteiligung von<br />
Menschen mit Behinderungen an politischen Bera-<br />
tungsprozessen im Rathaus sichergestellt. Daneben<br />
wurde ein Beratungsnetz errichtet, das mittlerweile 80<br />
Mitglieder zählt und pro Jahr ca. 100.000 Kundenkontakte<br />
verzeichnet.<br />
Die Leistungen des Behindertenfahrdienstes wurden<br />
insbesondere für behinderte Kinder und Jugendliche<br />
ausgeweitet. Im vergangenen Jahr haben insgesamt<br />
1.220 Menschen das Angebot für mehr als 30.000 Fahrten<br />
genutzt. Der finanzielle Aufwand hierfür liegt bei<br />
1,2 Millionen Euro pro Jahr.<br />
Die Stadt <strong>Dortmund</strong> verfügt über ein vernetztes Hilfesystem<br />
in der Eingliederungshilfe, das in dieser Ratsperiode<br />
weiter ausgebaut wurde. Von früher Förderung<br />
über wirksame Hilfen in der Schule bis hin zum<br />
ambulanten und komplementären Wohnen verfügt<br />
<strong>Dortmund</strong> über hervorragende Leistungsangebote, die<br />
bundesweit anerkannt sind.<br />
Wir setzen uns für obdachlose Menschen ein .<br />
<strong>Dortmund</strong> hat ein gut funktionierendes Konzept zur<br />
Verhinderung drohender und zur Beseitigung bestehender<br />
Wohnungslosigkeit entwickelt. Die Anzahl der<br />
unterzubringenden Wohnungslosen konnte in den ver-
gangenen Jahren auf einem niedrigen Stand stabilisiert<br />
werden. Als Einrichtungen für kurzfristige Bedarfe stehen<br />
die Männerübernachtungsstelle (48 Plätze) und die<br />
Frauenübernachtungsstelle (16 Plätze) sowie das Wohnraumvorhalteprogramm<br />
und eine Stadtsiedlung zur Unterbringung<br />
von Einzelpersonen und Familien zur Verfügung.<br />
Die Männerübernachtungsstelle wurde in 2006<br />
mit einem neuen Betriebskonzept ausgestattet. Im Jahr<br />
2007 wurde das Projekt „Wohntraining“ installiert, an<br />
dem bis jetzt 41 Menschen teilgenommen haben. Darüber<br />
hinaus wurde 2008 ein mobiler medizinischer Dienst<br />
für wohnungslose Menschen eingerichtet.<br />
Wir unterstützen die Wohlfahrtsverbände<br />
bei ihrer wichtigen Arbeit .<br />
Für die <strong>SPD</strong>-Fraktion sind die Wohlfahrtsverbände wichtige<br />
Partner in der Sozialpolitik. Deshalb erhalten sie<br />
jährlich rund 4,5 Millionen Euro Zuschüsse von der Stadt<br />
<strong>Dortmund</strong>. Um ihnen Planungssicherheit zu geben, werden<br />
regelmäßig Fünf-Jahres-Verträge abgeschlossen.<br />
Wir tun etwas für Senioren und<br />
für pflegebedürftige Menschen .<br />
In <strong>Dortmund</strong> gibt es über 170 Seniorenbegegnungsstätten.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat in dieser Ratsperiode<br />
einen Bestandsschutz für alle Einrichtungen gegeben.<br />
Die Angebote wurden qualifiziert und stärker den veränderten<br />
Bedürfnissen der älter werdenden Menschen<br />
angepasst. In Nette und in der Innenstadt-Ost wurden<br />
neue Einrichtungen geschaffen. Für Migranten und<br />
Schwule/Lesben wurden zielgruppenspezifische Angebote<br />
in der offenen Seniorenarbeit gefördert.<br />
In allen zwölf Stadtbezirken wurden Seniorenbüros<br />
als Tandemmodell zwischen der Stadt <strong>Dortmund</strong> und<br />
Soziales: In <strong>Dortmund</strong> sind die Menschen gut aufgehoben<br />
den Wohlfahrtsverbändeneingerichtet.<br />
Sie<br />
bieten neben<br />
der AltenhilfeundPflegeberatung<br />
auch eine<br />
Einzelfallhilfe<br />
einschließlich<br />
Hausbesuchen.<br />
Darüber hinaus<br />
sind Netzwerke Senioren haben in <strong>Dortmund</strong> eine gute Zukunft.<br />
für Altenhilfe<br />
entstanden, in denen über 700 Akteure zum Wohl der<br />
älteren Menschen zusammenarbeiten.<br />
Auf Anregung der <strong>SPD</strong>-Fraktion werden Pflegestützpunkte<br />
in <strong>Dortmund</strong> entstehen, die Beratungsleistungen<br />
für pflegedürftige Menschen und deren Angehörige<br />
aus einer Hand erbringen. Obwohl das stationäre<br />
Pflegeangebot in <strong>Dortmund</strong> seit mehreren Jahren ausreichend<br />
vorhanden ist und keine Wartelisten bestehen,<br />
entstanden neue Einrichtungen.<br />
Wir verbessern die Lebenssituation<br />
von Homosexuellen in unserer Stadt .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat regelmäßig am Runden Tisch der<br />
Stadt mit den Akteuren und Interessenvertretern der<br />
Lesben/Schwulen beraten. Im Jahr 2008 wurde ein<br />
offener Jugendtreff für Lesben und Schwule im Fritz-<br />
Henßler-Haus eingerichtet. Die <strong>SPD</strong>-Fraktion unterstützt<br />
die Einrichtung eines sogenannten „schwulen<br />
Gesundheitsladens“ und betreibt damit die mittelfristige<br />
Zusammenführung der verschiedenen Projekte zur<br />
HIV-Prävention in <strong>Dortmund</strong>.<br />
11
12<br />
Schulen/Bildung: <strong>Dortmund</strong><br />
setzt auf Chancengleichheit<br />
Wir stellen Kindern und Jugendlichen<br />
Bildungs- und Freizeitangebote bereit .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion setzt in der Bildungspolitik auf Chancengleichheit.<br />
In <strong>Dortmund</strong> gibt es 283 Tageseinrichtungen<br />
für Kinder und 174 Schulen, die hervorragende<br />
Arbeit leisten. Als Hilfs-, Betreuungs- und Freizeitangebote<br />
kommen hinzu: 83 Jugendfreizeitstätten, 12 psychologische<br />
Beratungsstellen, 13 Jugendhilfedienste,<br />
das städtische Institut für Erzieherische Hilfen mit 17<br />
Wohngruppen, das Büro für Kinderinteressen, 321 öffentliche<br />
Spielplätze sowie 12 Familienbüros, die ebenfalls<br />
mit umfangreichen Bildungsangeboten aufwarten.<br />
Wir unternehmen Anstrengungen<br />
zur Modernisierung der Schulen .<br />
Allein in den Jahren 2007 und 2008 sind insgesamt 110<br />
Millionen Euro zur Sanierung der Schulgebäude eingesetzt<br />
worden. Auch in Zukunft werden jährlich mindestens<br />
50 Millionen Euro bereitgestellt. Und das, obwohl<br />
ein Großteil der 174 Schulgebäude bereits ganzheitlich<br />
saniert und modernisiert wurde.<br />
Dort, wo es möglich ist, findet eine energetische Sanierung<br />
der Gebäude statt. Ein Schwerpunkt der nächsten<br />
Jahre wird ein Programm zur Aufwertung und Modernisierung<br />
der Fachräume sein. Das Sanierungsprogramm<br />
der Berufskollegs liegt voll im Plan, das Robert-<br />
Bosch-Berufskolleg erhält auf dem Gelände am U-Turm<br />
einen Neubau. Nach dem Willen der <strong>SPD</strong>-Fraktion soll<br />
dort auch das Robert-Schuman-Berufskolleg neu gebaut<br />
werden.<br />
Weit über die Hälfte des Konjunkturprogramms II in<br />
Höhe von 77,9 Millionen Euro werden in den Bildungsbereich<br />
investiert.<br />
Wir schaffen Ganztagsangebote<br />
an <strong>Dortmund</strong>er Schulen .<br />
Die Entwicklung von Ganztagsplätzen zeigt in <strong>Dortmund</strong><br />
steil nach oben. Seit dem Jahr 2003 ist im Primarbereich<br />
das Angebot von 2.600 auf nahezu 8.000<br />
Plätze ausgeweitet worden. Die Erfahrungen mit der<br />
Offenen Ganztagsschule belegen eindeutig, dass dies<br />
die Schulform der Zukunft ist, die Eltern sich für ihre<br />
Kinder wünschen. Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat Beschlüsse gefasst,<br />
damit der in der Grundschule begonnene Ganztag<br />
in weiterführenden Schulen fortgesetzt werden<br />
kann.<br />
Wir gehen gegen Unterrichtsausfall vor .<br />
Die nordrhein-westfälische Landesregierung behauptet,<br />
dass es rechnerisch genügend Lehrer gibt und<br />
Unterrichtsausfälle in nennenswerter Form nicht<br />
vorkommen. Aber wie jeder weiß, sieht der Alltag an<br />
<strong>Dortmund</strong>er Schulen anders aus. Deshalb verlangt<br />
die <strong>SPD</strong>-Fraktion: Das Land muss seiner Verpflichtung<br />
nachkommen, ausreichend Lehrer vorhalten und flexible<br />
vor Ort zu regelnde Lösungen ermöglichen.<br />
Wir sehen im Ausbau der Schulsozialarbeit<br />
eine wichtige Zukunftsaufgabe .<br />
Auch bei der Schulsozialarbeit hat sich das Land aus<br />
seiner Verantwortung „gestohlen“ und finanziert die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr in vollem<br />
Umfang. Deshalb hat auf Initiative der <strong>SPD</strong>-Fraktion die<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong> ein Programm in Höhe von 300.000<br />
Euro pro Jahr für den Einsatz von Sozialarbeitern an<br />
Schulen gestartet. Damit werden unter anderem Modellprojekte<br />
an zehn weiterführenden Schulen begleitet<br />
sowie Elterncafés und Schülerclubs betrieben.
Zukunftsweisendes Lernen an <strong>Dortmund</strong>er Schulen.<br />
Wir unterstützen Familien mit geringem Einkommen<br />
bei der Anschaffung von Unterrichtsmaterialien .<br />
Um Eltern mit geringem Einkommen zu Beginn eines<br />
neuen Schuljahres die Grundausstattung an Unterrichtsmaterialien<br />
zu sichern, hat die <strong>SPD</strong>-Fraktion im<br />
Jahr 2008 einen kommunalen Lernmittelfonds eingerichtet<br />
und dafür mehr als 400.000 Euro bereitgestellt.<br />
Mit diesem Geld können die Schulen eigenverantwortlich<br />
finanzielle Hilfe zur Anschaffung von Unterrichtsmaterialien<br />
gewähren. Zwischenzeitlich hat der Bund<br />
nachgezogen und stellt bei Bedürftigkeit Mittel für ein<br />
Schulstarterpaket in Höhe von 100 Euro pro Kind bereit.<br />
Schulen/Bildung: <strong>Dortmund</strong> setzt auf Chancengleichheit<br />
13
14<br />
Familien, Kinder und Jugendliche:<br />
<strong>Dortmund</strong> gibt der Familie ein Zuhause<br />
Wir unterstützen Eltern mit dem<br />
Familien-Projekt und den Familienbüros .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat das <strong>Dortmund</strong>er Familien-Projekt<br />
gestartet, das außerordentlich erfolgreich ist.<br />
Viele Initiativen sind von dem Projekt ausgegangen,<br />
die unmittelbar dazu beitragen, die Situation der Familien<br />
zu verbessern. Das Familien-Projekt mit seinen<br />
dezentralen Familienbüros ist ein wirkungsvoller<br />
Dienstleister für Familien.<br />
Seit 2006 betreibt das Familien-Projekt in jedem <strong>Dortmund</strong>er<br />
Stadtbezirk ein Familienbüro. Die Familienbüros<br />
nehmen bei Willkommensbesuchen nach der<br />
Geburt eines Kindes persönlichen Kontakt zu Eltern<br />
und Familien auf, um sie über bestehende Angebote<br />
zu unterrichten. Außerdem nehmen die Büros Anregungen<br />
von Familien entgegen und entwickeln bestehende<br />
Vernetzungsstrukturen in den Stadtbezirken<br />
weiter.<br />
Die Familienbüros haben Projekte entwickelt, die<br />
stadtweit Wirkung zeigen: vom Babysitterdienst über<br />
Elternseminare, Mehrgenerationenprojekte oder Freizeitgutscheinheft<br />
und Familienplaner bis hin zum<br />
<strong>Dortmund</strong>er Bücherpaket, zum Mini-Sportabzeichen<br />
oder zu Bewegungs- und Ernährungsprojekten.<br />
Wir bieten Leistungen mit dem städtischen<br />
Betreuungsunternehmen FABIDO .<br />
Seit 2005 sind im Eigenbetrieb „Familienergänzende<br />
Bildungseinrichtungen für Kinder in <strong>Dortmund</strong>“ (FA-<br />
BIDO) alle städtischen Kindertageseinrichtungen in<br />
einem Unternehmen zusammengeführt. Dort werden<br />
derzeit 7.550 Kinder in 110 Einrichtungen betreut. Andere<br />
Träger bieten 173 Einrichtungen, die von weiteren<br />
10.000 Kindern besucht werden. Damit ist FABIDO der<br />
größte Träger von Tageseinrichtungen für Kinder in<br />
<strong>Dortmund</strong>.<br />
FABIDO ist es gelungen, die Anzahl von 250 Tagesmüttern<br />
mit 275 betreuten Kindern im Jahr 2005 auf 470<br />
Tagesmütter mit 1.000 betreuten Kindern zu steigern.<br />
Zugleich wurden die Tagesmütter qualifiziert: Über<br />
400 Teilnehmerinnen wurden in den unterschiedlichen<br />
Kursen gezählt.<br />
Allein im Jahr 2008 sind gleich drei Bewegungskindergärten<br />
eröffnet worden. Acht Einrichtungen sind als<br />
Familienzentren zertifiziert worden, weitere acht Einrichtungen<br />
befinden sich im Zertifizierungsprozess.<br />
FABIDO hat sich an regionalen und überregionalen Projekten<br />
in den Bereichen Sprachförderung, Mathematik<br />
oder neue Medien beteiligt und damit wertvolle Impulse<br />
in die Stadt gebracht. Das Angebot der Einzelintegration<br />
behinderter Kinder ist in allen Einrichtungen<br />
deutlich ausgebaut worden. Heute werden rund 150<br />
Kinder pro Jahr zielgerichtet gefördert. Nicht zuletzt<br />
sind mit der Einrichtung „Kinderstube im Wohnblock“<br />
neue Betreuungsmodelle entwickelt worden, die Nachahmung<br />
suchen.<br />
Wir bauen Ganztagsbetreuung kontinuierlich aus .<br />
Das Ganztagsangebot für Vorschulkinder ist in <strong>Dortmund</strong><br />
stetig ausgebaut worden und wird auch weiter<br />
steigen. Es umfasst derzeit 4.700 Ganztagsplätze bei<br />
allen Trägern; allein FABIDO hält 2.700 Plätze für die<br />
ganztägige Kinderbetreuung bereit.<br />
Wir geben Tagesmüttern mehr Geld .<br />
Die Entgelte für Tageseltern unterliegen seit 2009 der<br />
Lohnsteuer- und Sozialversicherungspflicht. Auf Initiative<br />
der <strong>SPD</strong>-Fraktion wurde deshalb die Stundenver-
Familien, Kinder und Jugendliche: <strong>Dortmund</strong> gibt der Familie ein Zuhause<br />
gütung für Tageseltern in <strong>Dortmund</strong> rückwirkend ab<br />
1. Januar 2009 deutlich angehoben: von 1,00 auf 1,50<br />
Euro, von 2,00 auf 3,00 und von 3,00 auf 4,50 Euro pro<br />
Stunde und Kind – je nach Qualifikation der Betreuungsperson.<br />
Bis zu fünf Kinder können von einer Tagesmutter<br />
betreut werden.<br />
Wir sorgen für besseren Schutz<br />
vernachlässigter und misshandelter Kinder .<br />
Der Kinderschutz wurde nach dem Willen der <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />
kontinuierlich ausgeweitet und die Fachabteilung<br />
Familienfest mit Schwung.<br />
personell deutlich aufgestockt. In diesem Bereich der<br />
Jugendhilfe ist in <strong>Dortmund</strong> ein landesweit vorbildliches<br />
Frühwarnsystem eingerichtet worden, das alle<br />
beteiligten Partner vom Kindergarten über Schulen,<br />
Ärzte und Krankenhäuser bis hin zum Jugendamt miteinander<br />
vernetzt. Ein in Huckarde erprobtes Modell<br />
„Schutzburg für Kinder“, bei dem Kinder in Geschäften,<br />
Büros, Apotheken, bei Ärzten oder in öffentlichen Einrichtungen<br />
Zuflucht suchen sowie Aufnahme und Hilfe<br />
finden, wird auf die gesamte Stadt ausgeweitet. Dafür<br />
hat die <strong>SPD</strong>-Fraktion im Rat die Mittel bereitgestellt.<br />
15
16<br />
Familien, Kinder und Jugendliche: <strong>Dortmund</strong> gibt der Familie ein Zuhause<br />
Wir sorgen für bezahlbare und sozial<br />
gestaffelte Kindergartenbeiträge .<br />
In einem landesweiten Vergleich der Kinderbetreuungsbeiträge<br />
steht <strong>Dortmund</strong> günstig da. Leider hat<br />
die Landesregierung eine landeseinheitliche Beitragsstaffel<br />
abgeschafft, und jede Gemeinde hat nun eine<br />
eigene Satzung. Die <strong>SPD</strong>-Fraktion legt Wert darauf,<br />
dass die Beiträge weiterhin sozial gestaffelt sind und<br />
die kostenlose Geschwisterkind-Regelung beibehalten<br />
wird, der Beitrag also nur einmal fällig wird.<br />
Erstmals und im Umkreis beinahe einmalig wurden in<br />
<strong>Dortmund</strong> die Beiträge für alle Betreuungsangebote in<br />
Kindergärten, Tagesstätten, Offenen Ganztagsschulen<br />
und Kindertagespflege in einer Tabelle vereinheitlicht<br />
und transparent zusammengefasst.<br />
Wir setzen auf attraktive Angebote für Jugendliche<br />
und bauen die aufsuchende Jugendarbeit aus .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat erkannt, dass nicht alle Jugendlichen<br />
mit dem traditionellen Freizeit- und Unterhaltungsangebot<br />
der Jugendhilfe erreicht werden.<br />
Diese Jugendlichen gilt es für andere Aktivitäten zu<br />
gewinnen. Hier setzt die <strong>SPD</strong>-Fraktion auf die sogenannte<br />
aufsuchende Jugendarbeit. Sie dient dazu, die<br />
Jugendlichen an ihren Treffpunkten aufzusuchen und<br />
ihnen attraktive Alternativen anzubieten. Mit diesem<br />
Instrument der aktiven und qualifizierten Kinder- und<br />
Jugendförderung kann schnell und unbürokratisch<br />
auf aktuelle Entwicklungen reagiert werden. Dafür ist<br />
durch Beschluss der <strong>SPD</strong>-Fraktion ein Aktionsfonds mit<br />
knapp 200.000 Euro pro Jahr eingerichtet worden. Darüber<br />
hinaus haben viele Bezirksvertretungen zusätzliche<br />
Mittel zur Verfügung gestellt.<br />
Neu gestalteter Spielplatz.<br />
Wir passen die Freizeitmöglichkeiten<br />
an die Bedürfnisse der Jugendlichen an .<br />
Durch eine Ausweitung der Öffnungszeiten in Jugendfreizeitstätten,<br />
mit Mitternachts-Basketball-Aktionen<br />
in Sporthallen, durch Streetkick-Turniere und vieles<br />
mehr wird versucht, den wechselnden Bedürfnissen<br />
von Kindern und Jugendlichen entgegen zu kommen<br />
und sie für sinnvolle Freizeitaktivitäten zu gewinnen.<br />
Die im Jugendring zusammengeschlossenen Organisationen<br />
und Sportvereine mit aktiver Kinder- und<br />
Jugendarbeit wollen diesen Anspruch gleichermaßen<br />
durch passgenaue Angebote und zielgerichtete Aktionen<br />
unterstützen.<br />
Wir bauen das FZW neu .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat sich für den Neubau des Freizeitzentrums<br />
West eingesetzt. Es wird im Sommer 2009<br />
im Umfeld des <strong>Dortmund</strong>er U seine Tore öffnen. Dieses<br />
traditionsreiche Haus der Jugendkultur wird größer,<br />
schöner und vielfach nutzbar sein.
Sicherheit und Ordnung:<br />
<strong>Dortmund</strong> ist eine sichere Stadt<br />
Wir sorgen für Sicherheit und<br />
Ordnung in <strong>Dortmund</strong> .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat eine deutliche Erhöhung des Service-<br />
und Präsenzdienstes auf 100 Streifenkräfte durchgesetzt<br />
und sich für eine Dezentralisierung ausgesprochen,<br />
um einen wohnortnahen und schnellen Service<br />
sicherzustellen. Deshalb wurde die Einsatzleitstelle des<br />
Service- und Präsenzdienstes in die Nordstadt verlegt.<br />
Bei den Ordnungspartnerschaften sind planmäßig 26<br />
Doppelstreifen von Polizei und Ordnungsamt vorhanden.<br />
Mit dem Immobilien-Entwicklungsprogramm<br />
Nordstadt und der Berufung von Quartierhausmeistern<br />
geht die Stadt <strong>Dortmund</strong> auf Initiative der <strong>SPD</strong>-<br />
Fraktion neue Wege, Sicherheit und Ordnung auch in<br />
Brennpunkten präventiv zu verstärken. Leider ist die<br />
Polizeireform der Landesregierung gescheitert; deshalb<br />
bleibt die personelle Aufstockung der <strong>Dortmund</strong>er Polizei<br />
zum Bedauern der <strong>SPD</strong>-Fraktion vorerst aus.<br />
Wir bauen den Rettungsdienst aus .<br />
Für die <strong>SPD</strong>-Fraktion ist der Rettungsdienst von zentraler<br />
Bedeutung im Dienstleistungsangebot der Stadt<br />
<strong>Dortmund</strong>. Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat die Neufassung des<br />
Rettungsdienstbedarfsplanes mit dem Neubau von<br />
zwei weiteren Rettungswachen im westlichen Stadtgebiet,<br />
der Modernisierung von Rettungsfahrzeugen<br />
und der Anschaffung neuer Rettungstechnik beschlossen.<br />
Damit wird das Rettungsdienstnetz in <strong>Dortmund</strong><br />
noch engmaschiger. Anders als die Opposition setzt die<br />
<strong>SPD</strong>-Fraktion auf die Weiterführung der Kooperation<br />
mit den vier <strong>Dortmund</strong>er Hilfsorganisationen. So unterstützt<br />
die <strong>SPD</strong>-Fraktion die ehrenamtlichen Strukturen<br />
in diesem Bereich. In 90 Prozent der Fälle ist der<br />
Rettungsdienst heute spätestens nach 8 Minuten am<br />
Unfallort. Neue Rettungswachen in Asseln, Kemminghausen<br />
und Wichlinghofen sind bereits fertiggestellt.<br />
Wir sorgen für effektiven Brandschutz .<br />
In dieser Ratsperiode sind unter anderem der Neubau<br />
der Feuerwachen Mitte inklusive Lage- und Führungszentrum<br />
(28,7 Millionen Euro) und Hörde (9,5 Millionen<br />
Euro) sowie der Neubau des Ausbildungszentrums am<br />
Standort Eving in die Wege geleitet worden. Die neue<br />
Feuerwache Eichlinghofen wurde bereits im Oktober<br />
<strong>2004</strong> in Betrieb genommen. Eine umfassende Sanierung<br />
der Feuerwehrgerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr<br />
erfolgt auf Grundlage einer abgestimmten<br />
Prioritätenliste. Die Stadt <strong>Dortmund</strong> hat ein eigenes<br />
Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie gegründet.<br />
Wir unternehmen etwas<br />
gegen Graffiti-Schmierereien .<br />
Die Städtische Immobilienwirtschaft beseitigt mit einem<br />
Kostenaufwand von einer halben Million Euro<br />
jährlich Vandalismusschäden an Gebäuden. Die Diversionsverfahren<br />
beim Jugendamt fördern einen<br />
Täter-Opfer-Ausgleich. Regelmäßige Beschäftigungsmaßnahmen<br />
tragen zur Beseitigung von Graffitis aus<br />
dem Stadtbild bei: Seit 2006 beseitigten Jugendliche<br />
Graffitis im gesamten Stadtgebiet. Aktionen mit jungen<br />
Menschen tragen dazu bei, öffentliche Flächen<br />
(z.B. Jugendfreizeitstätten oder Tiefgaragenzufahrten)<br />
geordnet zu gestalten. Die Stadt <strong>Dortmund</strong> engagierte<br />
sich in den vergangenen fünf Jahren federführend im<br />
Verein zur Graffitibekämpfung.<br />
17
18<br />
Sicherheit und Ordnung: <strong>Dortmund</strong> ist eine sichere Stadt<br />
Fraktionschef Ernst Prüsse zusammen mit Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr.<br />
Wir stärken das Ordnungspersonal<br />
und lehnen Videoüberwachung ab .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion setzt bei der Kriminalitäts- und Vandalismusbekämpfung<br />
auf Streifen des Service- und<br />
Präsenzdienstes in den Stadtbezirken und damit auf<br />
persönliche Ansprache. Die Stadt <strong>Dortmund</strong> begegnet<br />
insbesondere den Vandalismusschäden an Schulen<br />
und Kindergärten mit individuellen Lösungen vor<br />
Ort (bauliche Veränderungen, Quartiershausmeister,<br />
Einsatz von Ordnungskräften). Dies zeigt bereits jetzt<br />
durchgreifende Wirkung.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion wendet sich gegen Videoüberwa-<br />
chung, weil dadurch keine Probleme gelöst werden.<br />
Vielmehr wird Kriminalität in andere Stadtbereiche<br />
verdrängt. Außerdem werden die Freiheitsrechte der<br />
Bürgerinnen und Bürger einschränkt. Außerdem wollen<br />
wir der Stadt keine hohen Sach- und Personalkosten<br />
aufbürden, die notwendigerweise mit der Auswertung<br />
von Video-Aufnahmen verbunden sind.<br />
Wir ergreifen Maßnahmen<br />
gegen Prostitution in Wohnquartieren .<br />
Mit verschiedenen infrastrukturellen Maßnahmen in<br />
und rund um die Ravensberger Straße soll die Prosti-
tution kontrollierbar gemacht und ein Ausweichen auf<br />
das Umfeld minimiert werden. Beim Verkauf des ehemaligen<br />
EDG-Betriebshofes an der Bornstraße wurde<br />
mit dem Käufer vertraglich die unentgeltliche Bereitstellung<br />
einer Beratungsstelle mit Sozialraum vereinbart.<br />
Die Kommunikations- und Beratungsstelle für<br />
Prostituierte (KOBER), die die Betreuung der Frauen vor<br />
Ort übernommen hat, wurde in die Ausgestaltung der<br />
Beratungsstelle mit einbezogen. KOBER ist außerdem<br />
mit der ergänzenden Reinigung der am Straßenstrich<br />
aufgestellten Sicherheitsboxen beauftragt worden.<br />
Insbesondere den bulgarischen Frauen ist durch Betreuung<br />
und entsprechende Sexualaufklärung besonders<br />
zu helfen. Zugleich ist diesen Frauen und ihren<br />
„Schleppern“ mit ordnungsrechtlichen Mitteln der<br />
Aufenthalt in <strong>Dortmund</strong> so unbequem wie möglich zu<br />
machen.<br />
Wir kümmern uns um drogenkranke Menschen .<br />
Die Stadt <strong>Dortmund</strong> verfolgt seit Anfang der 90er Jahre<br />
eine effektive und auf Prävention ausgerichtete Drogenhilfepolitik<br />
unter dem Motto „Hilfe und Sanktion“<br />
als „<strong>Dortmund</strong>er Weg“. Sie verfügt heute über ein komplexes<br />
Drogenhilfesystem – von niedrigschwelligen Hilfen<br />
über Entgiftung und Substitutionsbehandlungen<br />
bis hin zur stationären Rehabilitation. Die <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />
hat diese Bausteine der Suchtkrankenhilfe in dieser<br />
Ratsperiode erhalten und gefördert. In der <strong>Dortmund</strong>er<br />
City existiert ein Drogenkonsumraum, um mehr<br />
Transparenz in die Szene zu bringen, Betroffene aus<br />
der Anonymität zu holen und ihnen besser helfen zu<br />
können. Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat den Drogenkonsumraum<br />
in dieser Ratsperiode finanziell gefördert. Gemeinsame<br />
Aktionen von Polizei, Ordnungsamt und kommunalen<br />
Sicherheit und Ordnung: <strong>Dortmund</strong> ist eine sichere Stadt<br />
Demonstration für mehr Sicherheit.<br />
Unternehmen (EDG, DSW21, DEW21) insbesondere in<br />
der Nordstadt helfen punktuell, massierte Ansammlungen<br />
der Drogenszene aufzulösen. Das Ziel, die Anzahl<br />
der Drogentoten in <strong>Dortmund</strong> zu senken, wurde in<br />
den letzten Jahren erreicht. Während der traurige Höhepunkt<br />
im Jahr 2000 bei 45 Drogentoten lag, waren<br />
2008 17 Drogentote zu beklagen.<br />
Wir tun etwas gegen politischen Radikalismus .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion wendet sich gegen jegliche Form von<br />
politischem Extremismus und Radikalismus, der eine<br />
Gefahr für die demokratischen Freiheitsrechte der<br />
Menschen darstellt. Gegen Rechtsradikalismus baut<br />
die <strong>SPD</strong>-Fraktion auf den „Aktionsplan für Vielfalt, Toleranz<br />
und Demokratie“. Auf Initiative der <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />
werden jährlich 100.000 Euro in Projekte gegen<br />
„Rechts“ investiert. Für die Koordination der Projekte<br />
gegen politischen Radikalismus ist ein städtischer Beauftragter<br />
berufen worden. Die <strong>SPD</strong>-Fraktion setzt sich<br />
für das Verbot rechtsradikaler Demonstrationen in<br />
<strong>Dortmund</strong> ein.<br />
19
20<br />
Ausländer/Migration:<br />
<strong>Dortmund</strong> ist eine weltoffene Stadt<br />
Wir kümmern uns um<br />
Migrantinnen und Migranten .<br />
Der Anteil der Migrantinnen und Migranten in <strong>Dortmund</strong><br />
beträgt derzeit rund 13 Prozent. In den vergangenen<br />
vier Jahren haben sich mehr als 6.000 der hier<br />
lebenden ca. 82.000 Migrantinnen und Migranten<br />
einbürgern lassen. Die Integration der Migranten in<br />
den deutschen Alltag ist eines der wichtigsten Ziele<br />
für die <strong>SPD</strong>-Fraktion. Wir haben den Masterplan Integration<br />
für <strong>Dortmund</strong> auf den Weg gebracht und<br />
damit Schwerpunkte in den Bereichen Sprachförderung,<br />
Jugend/Schule/Bildung und politische Partizipation<br />
von Migranten gesetzt. Wir sprechen uns für<br />
die Bildung eines Integrationsrates in <strong>Dortmund</strong> aus,<br />
der den klassischen Ausländerbeirat ablösen soll. Dieser<br />
soll zu einem Drittel aus Ratsmitgliedern und zu<br />
zwei Dritteln aus Migrantenvertretern bestehen. Die<br />
Landesregierung hat es bis jetzt versäumt, die gesetzlichen<br />
Grundlagen dafür zu schaffen. Außerdem tritt<br />
die <strong>SPD</strong>-Fraktion für die Einführung eines kommunalen<br />
Ausländerwahlrechts ein.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat im Rat der Stadt ein integrationspolitisches<br />
Leitbild beschlossen. Nach Überzeugung<br />
der <strong>SPD</strong>-Fraktion sollen alle religiösen Gruppen<br />
– die auf dem Boden unserer demokratischen Grundordnung<br />
stehen – die Möglichkeit zur Ausübung ihres<br />
Glaubens bekommen. Mit der Gründung des „Rates<br />
der muslimischen Gemeinden“ sind wir in <strong>Dortmund</strong><br />
diesem Grundsatz ein gutes Stück näher gekommen.<br />
Die Errichtung eines Minaretts in Eving ist nach geltender<br />
Rechtslage bauordnungsrechtlich zulässig. Die<br />
<strong>SPD</strong>-Fraktion hat einen Konsultationskreis vor Ort gebildet<br />
und für die nächsten Jahre einen Verzicht des<br />
Muezzinrufs vereinbart.<br />
<strong>Dortmund</strong>: Stadt der Vielfalt.
Verwaltung/Bürgerdienste:<br />
<strong>Dortmund</strong> setzt auf Partnerschaft<br />
Wir machen die Stadtverwaltung bürgerfreundlich .<br />
Aus Sicht der <strong>SPD</strong>-Fraktion ist es unabdingbar, dass eine<br />
moderne Stadtverwaltung kundenorientiert aufgestellt<br />
ist und partnerschaftlich mit den Bürgerinnen und Bürgern<br />
zusammenarbeitet. Kurze Wege, eindeutige Ansprechpartner<br />
und schnelle Hilfen sind dafür wichtige<br />
Voraussetzungen. Es gibt vier Dienstleistungszentren in<br />
der Stadtverwaltung (für Wirtschaft, Bauen, Bürgerdienste<br />
und Ausländerwesen), in denen zentrale Aufgaben<br />
gebündelt werden, damit die Bürgerinnen und Bürger<br />
möglichst viele Anliegen bei einer einzigen Anlaufstelle<br />
erledigen können. Außerdem beteiligt sich die Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
am Pilotprojekt einheitliche Behördenrufnummer.<br />
Die dezentralisierten Leistungen in den Bezirksverwaltungsstellen<br />
werden Zug um Zug kundenfreundlicher<br />
gestaltet. Im Rahmen des Projektes „Verwaltung 2020“<br />
werden Front- und Backoffice-Strukturen mit dem Ziel<br />
getestet, die Dienstleistungsfunktion zu stärken und das<br />
Personal von der Vorgangssachbearbeitung zu entlasten.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat Beschlüsse zur Sanierung der Bezirksverwaltungsstellen<br />
in Mengede, in Aplerbeck und in<br />
Lütgendortmund herbeigeführt.<br />
Die Stadt <strong>Dortmund</strong> kooperiert mit anderen Städten (z.B.<br />
gemeinsames Chemisches- und Lebensmitteluntersuchungsamt<br />
DO/BO und Versorgungsamt DO/HA/HER),<br />
um Synergieeffekte zu erzielen und Erfahrungen austauschen<br />
zu können.<br />
Wir sind die Besten bei Internet-Dienstleistungen .<br />
Eine Computer-Zeitschrift hat 2009 die über das Internet<br />
angebotenen Dienstleistungen der 15 größten Städte<br />
Deutschlands verglichen. Dabei landet <strong>Dortmund</strong> auf<br />
dem ersten Platz. <strong>Dortmund</strong> betreibt nicht nur das Internet-Stadtportal<br />
www.dortmund.de, sondern auch das<br />
„Virtuelle Rathaus“ www.domap.de. Dort werden Dienstleistungen<br />
und Produkte der Stadtverwaltung nach Lebenslagen<br />
und Ämtern geordnet dargestellt und können<br />
zum Teil online abgerufen werden.<br />
Wir stehen an der Seite der<br />
städtischen Beschäftigten .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat Wort gehalten: Betriebsbedingte<br />
Kündigungen hat es in dieser Ratsperiode weder in der<br />
Stadtverwaltung noch im Konzern Stadt <strong>Dortmund</strong> gegeben.<br />
Das Durchschnittsalter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in der Stadtverwaltung beträgt gegenwärtig rund<br />
44 Jahre. In den nächsten zehn Jahren werden rund 20<br />
Prozent des Verwaltungspersonals aus Altersgründen<br />
ausscheiden. Damit steht die Stadtverwaltung vor massiven<br />
demografischen Herausforderungen. Als Reaktion<br />
hat sich die <strong>SPD</strong>-Fraktion unter anderem dafür eingesetzt,<br />
dass jährlich 100 Auszubildende bei der Stadtverwaltung<br />
eingestellt werden.<br />
Wir unterstützen ehrenamtliches<br />
Engagement .<br />
Das Ehrenamt hat nach Überzeugung der <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />
eine zentrale Bedeutung in unserer Gesellschaft. Ohne<br />
freiwilliges Engagement wären viele Angebote – insbesondere<br />
in den Bereichen Wohlfahrtspflege, Sport und<br />
Kultur – nicht denkbar. Deshalb verdient das Ehrenamt<br />
breite Unterstützung. In dieser Wahlperiode wurde die<br />
Freiwilligenagentur weiter ausgebaut, damit sie ihren<br />
Service verstärken konnte. Einmal pro Jahr veranstaltet<br />
die Stadt <strong>Dortmund</strong> den „Tag der Ehrenamtlichen“ im<br />
Rathaus, damit diese sich selbst präsentieren und über<br />
ihre Arbeit informieren können.<br />
21
22<br />
Stadtplanung/Wohnungsbau: <strong>Dortmund</strong><br />
bekommt ein modernes Gesicht<br />
Wir sorgen dafür, dass in <strong>Dortmund</strong> gebaut wird .<br />
Baustellen sind störend für Anlieger und Verkehrsteilnehmer.<br />
Sie sind aber auch ein Indikator für die Entwicklung<br />
einer Stadt. In <strong>Dortmund</strong> gibt es derzeit mehr<br />
als 30 Baustellen in allen Stadtbezirken. Beispiele: Gegenüber<br />
dem Opernhaus wird das Verwaltungsgebäude<br />
der Volkswohl Bund Versicherungen neu errichtet,<br />
an der B1 entsteht der Westfalentower, in Mengede<br />
wird die Europazentrale von IKEA erweitert. Bereits fertig<br />
sind der markante RWE-Tower am Platz von Amiens,<br />
das WEZ an der Bornstraße und eine neuer Baumarkt in<br />
Lütgendortmund.<br />
Wir sorgen für bezahlbare Mieten .<br />
In <strong>Dortmund</strong> gibt es keine Wohnungsnot. Für jeden<br />
gibt es eine bezahlbare Wohnung. In einer Studie der<br />
LBS bestätigten 62 Prozent der <strong>Dortmund</strong>er, dass es bei<br />
uns einfach ist, guten Wohnraum zu vernünftigen Preisen<br />
zu finden. Im Ranking der Studie belegte <strong>Dortmund</strong><br />
Platz 4, vor Berlin (Platz 7) und Essen (Platz 11).<br />
Wir kämpfen für die Sanierung<br />
des <strong>Dortmund</strong>er Hauptbahnhofs .<br />
Der bauliche Zustand des <strong>Dortmund</strong>er Hauptbahnhofs<br />
ist miserabel. Dieser wichtige Verkehrsknotenpunkt, der<br />
täglich von rund 125.000 Reisenden frequentiert wird, hat<br />
den Charme einer „Pommesbude mit Gleisanschluss“.<br />
Deshalb hat die <strong>SPD</strong>-Fraktion alle Projekte unterstützt, die<br />
eine Verbesserung der Bahnhofssituation versprechen.<br />
Sämtliche planerischen Voraussetzungen sind seitens<br />
der Stadt erfüllt. Leider hat die DB Station & Service AG<br />
verschiedene Planungsanläufe blockiert. Zuletzt wurde<br />
kurz vor Beginn der Baumaßnahmen das Projekt „3do“<br />
gestoppt, weil sich Bahn und Investor nicht über die Kos-<br />
tenverteilung einigen konnten. Nach aktuellen Aussagen<br />
der Bahn soll nunmehr eine kleine Modernisierung anlaufen<br />
und bis zum Beginn des Kulturhauptstadtjahres 2010<br />
abgeschlossen sein. Vorgesehen sind die Renovierung des<br />
Empfangsgebäudes und eine Aufwertung der Bahnsteige<br />
samt der Zugänge. Insgesamt sollen in das Vorhaben<br />
rund 100 Millionen Euro fließen.<br />
Wir unterstützen alle zwölf Stadtbezirke .<br />
Neben der Aufwertung der City verfolgt die <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />
permanent und planmäßig die Fortentwicklung<br />
der einzelnen Ortsteile und Stadtbezirke. Sie profitieren<br />
vor allem von millionenschweren Investitionen in<br />
Infrastruktureinrichtungen wie Schulen, Kindertageseinrichtungen,<br />
Sportplätze, Sport- und Turnhallen sowie<br />
Bäder und Alteneinrichtungen, die bedarfsgerecht<br />
erneuert und in Stand gesetzt werden.<br />
Auf Initiative der <strong>SPD</strong>-Fraktion bewirtschaften inzwischen<br />
auch die Bezirksvertretungen eigene Etats. Dafür<br />
stehen jährlich je nach Größe und Einwohnerzahl zwischen<br />
700.000 und knapp einer Millionen Euro zur freien<br />
Verfügung. Damit kann schnell und unbürokratisch<br />
vor Ort gehandelt werden.<br />
Besondere (Investitions-) Maßnahmen sind in den 13<br />
Aktionsräumen vorgesehen, die im Zuge des Masterplans<br />
„Soziale Stadt“ nachhaltig aufgewertet werden<br />
sollen. Hier entstehen zahlreiche Projekte in den Bereichen<br />
Städtebau, Wohnen, Ökologie, Wirtschaft, Soziales<br />
und Kultur.<br />
Ein Beispiel verdeutlicht die Anstrengungen in den<br />
Stadtteilen: Nicht zuletzt Dank der EU-Gemeinschaftsinitiative<br />
URBAN II konnten in dieser Ratsperiode knapp<br />
30 Millionen Euro in 29 Einzelprojekte zur Aufwertung<br />
der nördlichen Innenstadt investiert werden.
Stadtplanung/Wohnungsbau: <strong>Dortmund</strong> bekommt ein modernes Gesicht<br />
Wir forcieren den Umbau von<br />
Phoenix-West und Phoenix-Ost .<br />
Nach Überzeugung der <strong>SPD</strong>-Fraktion ist das Projekt<br />
Phoenix-West von herausragender Bedeutung für die<br />
Zukunft <strong>Dortmund</strong>s. Es bietet die Chance, Brachen aus<br />
Zeiten der Montan-Dominanz und damit wesentliche<br />
Teile des Stadtgebiets aufzuwerten. Zugleich ist das<br />
Projekt wichtig für das Image <strong>Dortmund</strong>s als Standort<br />
für High-Tech-Industrie, der auch exzellente Freizeitangebote<br />
vorhalten muss.<br />
Die Arbeiten auf dem 99 Hektar große Gelände Phoenix-Ost,<br />
auf dem rund 24 Hektar Wasserfläche entstehen,<br />
laufen auf Hochtouren. Die Flutung steht für 2010<br />
an. Im Umfeld entstehen Freizeiteinrichtungen, ein Hafen<br />
mit Gastronomie, 1.000 Wohneinheiten und bis zu<br />
5.000 Arbeitsplätze.<br />
Wir sorgen für Erhalt und<br />
Umnutzung des „<strong>Dortmund</strong>er U“ .<br />
Der U-Turm und die umliegenden ehemaligen Brau-<br />
Zukunftsträchtiges Wohnen am künftigen Phoenixsee.<br />
ereiflächen bieten die Chance, in guter Zentrumslage<br />
ein neues Viertel für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft<br />
zu entwickeln. Der U-Turm wird künftig das Museum am<br />
Ostwall und dessen Sammlung zeitgenössischer Kunst<br />
beherbergen. Hinzukommen werden Gastronomie und<br />
Hotel, Büros und Dienstleistungen, Wohnen, Einzelhandel<br />
und Fachmärkte. Mit dem geplanten Bau zweier Berufskollegs<br />
und dem Neubau des Freizeitzentrums West<br />
kann eine einzigartige Kultur- und Bildungsmeile von<br />
Westen nach Osten über das Nationale Deutsche Fußballmuseum,<br />
die Stadt- und Landesbibliothek, das Museum<br />
für Kunst und Kulturgeschichte, das domicil, die<br />
Volkshochschule bis zum Fritz-Henßler-Haus und den<br />
Berufskollegs im Brügmannzentrum entstehen.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion ist überzeugt, dass das „<strong>Dortmund</strong>er<br />
U“ Signalwirkung für die städtebauliche Entwicklung im<br />
weiten Umfeld hat – unter anderem ablesbar am Stadt-<br />
umbau-Quartier Rheinische Straße und der damit einhergehenden<br />
Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur<br />
sowie der Neugestaltung des Boulevards Kampstraße.<br />
23
24<br />
Umwelt: <strong>Dortmund</strong> setzt<br />
auf ein gutes Klima<br />
Wir engagieren uns für den globalen Klimaschutz .<br />
Nach Auffassung der <strong>SPD</strong>-Fraktion ist es ein absolutes<br />
Muss, dass sich <strong>Dortmund</strong> nach dem Motto „Global<br />
denken, lokal handeln“ für den Klimaschutz einsetzt.<br />
Die Stadt muss Investitionen vornehmen, um Gebäudetechnik<br />
zu modernisieren, die Wärmedämmung an<br />
öffentlichen Gebäuden zu verstärken und damit den<br />
Ressourcenverbrauch und den Schadstoffausstoß zu reduzieren.<br />
Die Stadt <strong>Dortmund</strong> hat in dieser Wahlperiode<br />
eine umfassende Bilanz vorgelegt, mit der Schwachstellen<br />
aufgedeckt und Prioritätenkataloge für notwendige<br />
Maßnahmen vorgelegt wurden.<br />
Bei allen neuen Großprojekten verlangt die <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />
vor Investitionsbeschlüssen Energiekonzepte, die einen<br />
sparsamen Energieeinsatz gewährleisten.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion setzt sich dafür ein, möglichst intensiv<br />
auf regenerative Energien zurückzugreifen und bei Investitionen<br />
in öffentliche Gebäude einen Schwerpunkt<br />
bei der Energiesanierung zu setzen.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt der Haushaltsberatungen<br />
im Umweltbereich sind stets Energiesanierung und Energieeffizienz.<br />
Es wurden ein mit 5 Millionen Euro ausgestatteter<br />
Fonds aufgelegt und zahlreiche Maßnahmen<br />
zur sinnvollen Energieverwendung umgesetzt.<br />
Wir ergreifen Maßnahmen für den Immissionsschutz<br />
und gegen die Feinstaubbelastung .<br />
Im Straßenverkehr sind erste Akzente mit der Reduzierung<br />
der Höchstgeschwindigkeit auf der Bundesstraße<br />
1 und mit der Einrichtung der Umweltzone gesetzt worden.<br />
Die Lärmkartierung ist in dieser Wahlperiode fertig gestellt<br />
worden und zeigt, dass vor allem entlang der viel<br />
befahrenen Hauptverkehrsadern erhebliche Belastun-<br />
gen auftreten. Die <strong>SPD</strong>-Fraktion macht sich dafür stark,<br />
(wo immer möglich) das Tempo des Individualverkehrs<br />
anzupassen und bei Straßen- und Schienenneubauten<br />
geeignete Lärmschutzmaßnahmen zu realisieren. Ein<br />
Beitrag zum Lärmschutz wird auch die B1-Untertunnelung<br />
sein.<br />
Wir tun etwas für den<br />
Gewässer- und Bodenschutz .<br />
Das größte Projekt bildet der ökologische<br />
Umbau von Emscher und<br />
Körne, die beide renaturiert und von<br />
Schmutzwasser befreit werden. Das<br />
von der <strong>SPD</strong>-Fraktion geförderte Projekt<br />
bietet nicht nur die Chance zur<br />
Wiederherstellung der natürlichen<br />
Gewässer durch Investitionen in<br />
moderne Kanalsysteme und Kläranlagen,<br />
sondern schafft für die Bürger auch neue Erholungsräume<br />
von erheblichen Dimensionen.<br />
Auch in dieser Wahlperiode sind enorme Bodensanierungen<br />
insbesondere auf diversen Altstandorten vorgenommen<br />
worden – so insbesondere im Bereich des<br />
Phoenix-Geländes. Verbindliche Sanierungspläne tragen<br />
zu einer kontrollierten Entsorgung bei.<br />
Wir treiben den Natur- und<br />
Landschaftsschutz in <strong>Dortmund</strong> voran .<br />
Zug um Zug setzt die Stadt <strong>Dortmund</strong> auf Initiative der<br />
<strong>SPD</strong>-Fraktion die Änderung und Umsetzung von Landschaftsplänen<br />
durch, um neue Naturschutzgebiete zu<br />
schaffen. Zugleich wird unnötige Versiegelung – wo immer<br />
möglich – durch die Umnutzung von früheren Brachen<br />
verhindert.
Verkehr: <strong>Dortmund</strong><br />
ist eine mobile Stadt<br />
Wir stecken viel Geld in die Unterhaltung von<br />
bestehenden und den Bau von neuen Straßen .<br />
Die Unterhaltung und der Neubau von Straßen sind<br />
Routineaufgaben für die Stadt <strong>Dortmund</strong>. Allein im<br />
Jahr 2008 sind rund 47 Millionen Euro in den Straßen-<br />
und Kanalbau geflossen. Zu den fertiggestellten Projekten<br />
gehören der Umbau des Asselner Hellwegs, der<br />
Neubau der Fürst-Hardenberg-Allee, der Umbau der<br />
Kreuzung Westentor/Rheinische Straße, die städtebauliche<br />
Aufwertung der Hansastraße zwischen Westenhellweg<br />
und Hansaplatz und die Umbaumaßnahmen<br />
auf der Hohen Straße.<br />
Eine in dieser Ratsperiode erstellte umfangreiche Straßendatenbank<br />
regelt nach einer festgelegten Prioritätenliste<br />
die Abarbeitung von Erneuerungsvorhaben<br />
nach Notwendigkeit.<br />
Bei der Bundesstraße 1 hat sich die <strong>SPD</strong>-Fraktion für die<br />
Untertunnelung stark gemacht. Die nötigen Investitionen<br />
sind im Investitionsrahmenplan 2010 für die Verkehrsinfrastruktur<br />
des Bundes freigegeben.<br />
Wir bekämpfen Staus auf den <strong>Dortmund</strong>er Straßen .<br />
Im Innenstadtbereich stoßen insbesondere zu den<br />
Hauptverkehrszeiten einzelne Strecken an ihre Kapazitätsgrenzen<br />
– können aber nicht mehr weiter ausgebaut<br />
werden. Trotzdem bleibt die <strong>SPD</strong>-Fraktion bei<br />
ihrem Kurs, Wohngebiete vom Durchgangsverkehren<br />
freizuhalten und damit zu entlasten. Zur weiteren Verflüssigung<br />
des Verkehrs setzt die <strong>SPD</strong>-Fraktion darauf,<br />
bei Straßenneubauprojekten statt beampelter Kreuzungen<br />
auf mehr Kreisverkehre zu setzen.<br />
Wir schaffen Parkplätze in der <strong>Dortmund</strong>er City .<br />
Die Stadt <strong>Dortmund</strong> hat für die City ein umfassendes<br />
H-Bahn an der Universität <strong>Dortmund</strong>.<br />
Angebot von Stellplatzflächen entlang der Straßen, auf<br />
Parkflächen sowie in Parkhäusern realisiert. Insgesamt<br />
stehen gegenwärtig in der City ausreichend Stellplätze<br />
zur Verfügung. Zu Kapazitätsengpässen kommt es in<br />
der City nur zu Stoßzeiten. Dann schaffen Einzelmaßnahmen<br />
wie das Park-Leitsystem und Park-and-Ride-<br />
Plätze eine Entlastung.<br />
Wir tragen zur Entlastung<br />
von Verkehrsemissionen bei .<br />
Mit einer Vielzahl von Entscheidungen hat die <strong>SPD</strong>-<br />
Fraktion in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass<br />
Wohngebiete vom Autoverkehr entlastet und damit<br />
25
26<br />
Verkehr: <strong>Dortmund</strong> ist eine mobile Stadt<br />
Die Stadtbahn wird modern ausgebaut.<br />
auch Emissionen reduziert werden. Dazu gehört zum<br />
Beispiel das Nachtfahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen<br />
auf der B 1 zwischen <strong>Dortmund</strong>-West und <strong>Dortmund</strong>/<br />
Unna. Gleichzeitig ist dort die Höchstgeschwindigkeit<br />
für alle Verkehrsteilnehmer reduziert worden. Die anstehende<br />
Untertunnelung der B1 wird eine weitere Verringerung<br />
der Lärmemissionen mit sich bringen.<br />
Wir werten den öffentlichen<br />
Nahverkehr auf .<br />
Die Stadt <strong>Dortmund</strong> und ihre Tochter DSW21 investieren<br />
seit Jahrzehnten enorme Mittel in den öffentlichen<br />
Nahverkehr. Allein in den Ausbau der Stadtbahn sind<br />
2008 rund 20 Millionen Euro geflossen: so in die Inbetriebnahme<br />
des Ost-West-Tunnels in der City, in die Fertigstellung<br />
der zweigleisigen Strecke in Asseln sowie in<br />
die Herstellung barrierefreier Anlagen.<br />
Wir engagieren uns für Fahrradfahrer .<br />
Im Jahr 2007 ist <strong>Dortmund</strong> in die „Arbeitsgemeinschaft<br />
der fahrradfreundlichen Städte und Gemeinden NW“<br />
aufgenommen worden. Es gibt heute ca. 650 öffentliche<br />
Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in <strong>Dortmund</strong>.<br />
Aus einem Wettbewerb des Bundesumweltministeriums<br />
zur emissionsfreien Mobilität ist u.a. <strong>Dortmund</strong><br />
als Sieger hervorgegangen, weil wir gute infrastrukturelle<br />
Voraussetzungen zur Steigerung des Radverkehrs<br />
(z.B. Wegeinfrastruktur, Abstellanlagen oder Wegweisung)<br />
mitbringen. Deshalb wird <strong>Dortmund</strong> in den kommenden<br />
Monaten Schauplatz einer Modellkampagne<br />
des Bundesumweltministeriums zur Förderung des<br />
Fußgänger- und Fahrradverkehrs sein. Darüber hinaus<br />
wird sich <strong>Dortmund</strong> um die Teilnahme am bundesweiten<br />
Modellversuch „Innovative öffentliche Fahrradverleihsysteme“<br />
beteiligen.
Sport: <strong>Dortmund</strong> ist eine<br />
bewegungsfreudige Stadt<br />
Wir unterstützen die <strong>Dortmund</strong>er Sportvereine .<br />
In <strong>Dortmund</strong> sind über 140.000 Menschen in 564 Sportvereinen<br />
aktiv; damit ist nahezu jeder vierte <strong>Dortmund</strong>er<br />
Mitglied eines Sportvereins. Die Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
verfügt über jährlich rund 1,6 Millionen Euro aus Mitteln<br />
der Sportpauschale, wovon etwa die Hälfte als Investitionszuschuss<br />
für vereinseigene Anlagen verwendet werden<br />
kann.<br />
Darüber hinaus werden Sportvereine bei ihren Aktivitäten<br />
unterstützt, indem sie zahlreiche Vergünstigungen<br />
oder Zuschüsse aus Sportfördermitteln in Anspruch<br />
nehmen können: so zum Beispiel Förderung bei der Unterhaltung<br />
vereinseigener Anlagen, Zuschüsse zu Großsportveranstaltungen<br />
und für die Kinder- und Jugendarbeit,<br />
Zuschüsse für die Teilnahme an Meisterschaften<br />
und den Einsatz von Übungsleitern und Vereinsmanagern.<br />
Wir modernisieren die Sportanlagen .<br />
In <strong>Dortmund</strong> gibt es 100 Sportplätze, 86 Kleinspielfelder,<br />
27 Sporthallen, 172 Turn- und Gymnastikhallen sowie<br />
viele vereinseigene Sportanlagen mit Tennisplätzen,<br />
Reithallen, Fitnesscentern und vieles mehr. Diese Anlagen<br />
stehen den Sportvereinen, den Schulen, Familien<br />
und allen sportinteressierten Menschen offen. Bei<br />
einem bundesweiten Vergleich deutscher Sportstädte<br />
landete <strong>Dortmund</strong> im vergangenen Jahr hinsichtlich<br />
seiner Sportinfrastruktur hinter Berlin und München auf<br />
Platz 3.<br />
Seit dem Jahr 2000 sind über 60 Millionen Euro in den<br />
Neubau und die Modernisierung von Sportstätten investiert<br />
worden. Damit wurden unter anderem das Südbad<br />
wettkampftauglich modernisiert, eine neue Sportanlage<br />
in Kirchlinde am Bärenbruch errichtet. Weiterhin wer-<br />
<strong>Dortmund</strong> ist Sport-Stadt.<br />
den 1,5 Millionen Euro jährlich für die Ertüchtigung der<br />
Sporthallen verwendet. Für die Turnhallen ist zukünftig<br />
ein ähnliches Programm geplant.<br />
In dieser Wahlperiode wurden unter anderem vorangetrieben:<br />
das Sanierungsprogramm Tennenplätze, die<br />
Umgestaltung des Hoeschparks, die Umwandlung des<br />
Freibades Froschloch in ein Naturbad, die Sanierung des<br />
Stadions Rote Erde und die Sanierung der Frei- und Hallenbäder.<br />
Wir erhalten Sportanlagen in<br />
vereinseigener oder privater Trägerschaft .<br />
In den vergangenen Jahren sahen viele Städte und Gemeinden<br />
keinen anderen Ausweg, als zahlreiche Sport-<br />
und Freizeiteinrichtungen aus Kostengründen zu schließen.<br />
Diese Entwicklung hat die <strong>SPD</strong>-Fraktion in <strong>Dortmund</strong><br />
Foto: www.fotolia.de/Dream-Emotion<br />
27
28<br />
Sport: <strong>Dortmund</strong> ist eine bewegungsfreudige Stadt<br />
Moderne Sportplätze sind Breitensportförderung.<br />
erfolgreich verhindert. Zum einen wurde Sportvereinen<br />
die Schlüsselgewalt für Turn- und Sporthallen übertragen,<br />
zum anderen übernahmen Schwimmvereine vier<br />
der elf Hallenbäder. Darüber hinaus hat sich der Betrieb<br />
unserer Freibäder in Privatregie bewährt.<br />
Bei größeren Sanierungs- oder Umbaumaßnahmen<br />
übernimmt die Stadt die Kosten für die Renovierung. So<br />
sind die meisten privat betriebenen Hallenbäder heute<br />
auf neueste, umweltschonende Desinfektionsverfahren<br />
umgerüstet worden. Bei den Hallenbädern in Stadt-<br />
Regie wird darüber hinaus jährlich eines der Bäder mit<br />
500.000 Euro für Modernisierungsmaßnahmen aufgewertet.<br />
Wir legen ein Kunstrasenprogramm auf .<br />
Laut Ratsbeschluss wird die Stadt bis zum Jahr 2010<br />
zunächst 13 neue Kunstrasenplätze realisieren. Um sie<br />
möglichst gerecht flächendeckend zu verteilen, soll jeder<br />
Stadtbezirk einen zentralen Platz erhalten, von dem<br />
möglichst viele Mannschaften profitieren können. Weil<br />
die Sanierung eines herkömmlichen Sportplatzes in Tennenausführung<br />
wegen schlechter werdenden Materials<br />
und hohem Nachbearbeitungsaufwand heute nicht<br />
mehr unbedingt kostengünstiger ist, soll nun ein zweites<br />
Kunstrasenprojekt folgen, mit dem weitere neue<br />
Plätze angelegt werden können.<br />
Wir betreiben Nachwuchsförderung beim Sport .<br />
Die im Jahr 2007 im Rat der Stadt <strong>Dortmund</strong> beschlossene<br />
Bewerbung der Stadt <strong>Dortmund</strong> und des Goethe-<br />
Gymnasiums als NRW-Sportschule wurde im vergangenen<br />
Jahr positiv entschieden. Hier wird zukünftig eine<br />
erfolgreiche duale Ausbildung in Schule und Sport in<br />
einem optimierten Rahmen möglich. Sportlich begabte<br />
Jugendliche finden hier bestmögliche Voraussetzungen,<br />
um in ihrer persönlichen schulischen Entwicklung<br />
erfolgreich zu sein und dabei gleichzeitig im Sport Spitzenleistungen<br />
erbringen zu können.<br />
Um der Bewegungsarmut im Kleinkindalter vorzubeugen,<br />
setzte die <strong>SPD</strong>-Fraktion durch, dass beim Neubau<br />
von Kindertageseinrichtungen zugleich die räumlichen<br />
Voraussetzungen für Bewegungskindergärten geschaffen<br />
werden. Damit soll bereits im Vorschulalter die Lust<br />
an Spiel und Sport gefördert werden.
Kultur: <strong>Dortmund</strong> hat<br />
einen klingenden Namen<br />
Wir sorgen für eine breit gefächerte<br />
Kulturförderung für jeden Geschmack .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion setzt seit Jahren darauf, ein umfassendes<br />
Angebot bei der Kulturförderung aufzubauen. Viele<br />
markante Projekte sind in den vergangenen Jahren realisiert<br />
bzw. durchgeführt worden: so unter anderem die<br />
Love-Parade, die Neueröffnung des Jazzclubs „domicil“<br />
in der Hansastraße, die Eröffnung des Hoesch-Museums,<br />
die Neueröffnung des Brauereimuseums sowie die<br />
Entwicklung des „<strong>Dortmund</strong>er U“ als bedeutender Beitrag<br />
zur Kulturhauptstadt RUHR.2010.<br />
Allein das Kulturbüro führt jährlich mit rund 40 Veranstaltungsprogrammen<br />
über 300 Einzelveranstaltungen<br />
durch. Das Kulturbüro ist Partner bei zahlreichen Kooperationen<br />
und Netzwerken, durch die das kulturelle Angebot<br />
in <strong>Dortmund</strong> getragen und weiterentwickelt wird.<br />
Wir stärken das<br />
Kinder- und Jugendtheater .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion möchte das marode Schulgebäude<br />
des Robert-Schuman-Berufskollegs an der Sckellstraße<br />
abreißen und im Umfeld des U-Geländes neu errichten.<br />
Dann soll das Kinder- und Jugendtheater in der Innenstadt<br />
im Umfeld des Theaters eine neue Bleibe finden.<br />
Bereits jetzt ist dort mit der Kinderoper eine neue Theaterstätte<br />
für ein junges Publikum entstanden. Enge Kooperationen<br />
mit dem Kinder- und Jugendtheater bieten<br />
sich an.<br />
Wir fördern das Konzerthaus<br />
und das Orchesterzentrum .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion sieht im Konzerthaus einen unverzichtbaren<br />
Image- und wichtigen Standortfaktor für unsere<br />
Stadt. Mit dem Konzerthaus ist eine Aufwertung des<br />
gesamten Brückstraßenviertels gelungen. Das gilt auch<br />
für das 2009 eröffnete Orchesterzentrum NRW (mit<br />
Chorakademie und Kammermusiksaal), das nachhaltig<br />
Nachwuchsförderung betreiben und so einen Beitrag<br />
zur Breitenarbeit und Talentförderung leisten wird.<br />
Wir engagieren uns<br />
für die freie Kulturszene .<br />
Jährlich besuchen rund 300.000 Menschen die freien<br />
Theaterspielstätten oder nehmen an Events der alternativen<br />
Kulturszene teil. Insgesamt gibt es 20, von der <strong>SPD</strong>-<br />
Fraktion getragene Förderprogramme für Kunst- und<br />
Kulturvereine, freie Theater, Jazz- und Rockmusik, Literatur<br />
oder Stadtteilkulturarbeit, mit denen Veranstaltungen<br />
in den Stadtbezirken organisiert, interkulturelle<br />
Projekte umgesetzt oder kulturpädagogische Angebote<br />
entwickelt werden. Das Ziel all dieser Programme ist es,<br />
neben den städtischen Kultureinrichtungen auch die<br />
künstlerischen Eigenaktivitäten und die kulturelle Breitenarbeit<br />
für die <strong>Dortmund</strong>er Bürgerinnen und Bürgern<br />
zu unterstützen und ein abwechslungsreiches, ansprechendes<br />
und anspruchsvolles Kulturleben zu gewährleisten.<br />
Die zehn freien Kulturzentren mit so traditionsreichen<br />
Häusern wie dem Jazzclub domicil, dem Balou, dem<br />
Theater Fletch Bizzel, dem Künstlerhaus oder dem Depot<br />
spielen eine wichtige Rolle im Kulturleben <strong>Dortmund</strong>s.<br />
Sie erhalten zusammen jährlich einen städtischen<br />
Zuschuss von 650.000 Euro. Es ist erklärtes Ziel der<br />
<strong>SPD</strong>-Fraktion, sich dauerhaft für eine Verbesserung der<br />
Finanzausstattung zu verwenden, damit die Qualität<br />
des Angebots trotz wachsenden Kostendrucks erhalten<br />
bleibt. Die freie Kulturszene wird in die Programmgestaltung<br />
für die Kulturhauptstadt RUHR.2010 eingebunden.<br />
29
30<br />
Kultur: <strong>Dortmund</strong> hat einen klingenden Namen<br />
Vorbereitung auf die Kulturhauptstadt Ruhr.2010.<br />
Wir sorgen dafür, dass <strong>Dortmund</strong> bei der<br />
musikalischen Nachwuchsförderung vorne liegt .<br />
Die <strong>Dortmund</strong>er Musikschule hat einen unerwarteten<br />
„Boom“ durch das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“<br />
erfahren. So hat sich die Schülerzahl von ca. 4.000 im<br />
Jahr 2006 bis heute nahezu verdoppelt – und weitere<br />
Steigerungen sind absehbar, wenn im Jahr 2011 alle<br />
<strong>Dortmund</strong>er Grundschulen in dieses Programm einbezogen<br />
sind.<br />
Eine landesweit einmalige POPschool wird im Sommer<br />
2009 im Fritz-Henßler-Haus eröffnet.<br />
Wir engagieren uns für die<br />
Europäische Kulturhauptstadt .<br />
Die Europäische Kulturhauptstadt RUHR.2010 rückt mit<br />
unzähligen Aktionen und Veranstaltungen unsere Region<br />
in den Mittelpunkt des internationalen Interesses.<br />
Die Angebote der Kulturhauptstadt sollen die Stadtbezirke<br />
und das Zentrum <strong>Dortmund</strong>s, junge und ältere<br />
Menschen, Migranten und Einheimische gleichermaßen<br />
erreichen. Schon jetzt gibt es viele Partner- und Kulturorganisationen,<br />
die sich aktiv einbringen. <strong>Dortmund</strong><br />
hat das ehrgeizige Ziel, im Ruhrgebiet die „Modellstadt“<br />
für kulturelle Bildungsarbeit zu werden. Kindergärten,<br />
Jugendeinrichtungen und Schulen stehen dabei im Mittelpunkt.<br />
Für die Europäische Kulturhauptstadt RUHR.2010 ist der<br />
Umbau des <strong>Dortmund</strong>er U zu einem Zentrum für Kunst<br />
und Kreativität ein überregionales Highlight. Es symbolisiert<br />
den Strukturwandel von einer Industriestadt zu<br />
einer modernen Metropole, in der Kunst und Kultur eine<br />
immer wichtigere Rolle spielen. Das <strong>Dortmund</strong>er U ist<br />
eine städtebauliche „Landmarke“, die mit neuen und attraktiven<br />
Angeboten nicht nur im Kulturhauptstadtjahr<br />
Besucher von nah und fern anziehen wird.<br />
Wir freuen uns auf das Fußballmuseum .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat erfolgreich dafür geworben, dass<br />
das Nationale Deutsche Fußballmuseum nach <strong>Dortmund</strong><br />
kommt. Ab 2011 wird vor dem Hauptbahnhof mit<br />
dem Bau begonnen. Dadurch erhält die City-Entwicklung<br />
einen wesentlichen neuen Impuls, und die Kulturmeile<br />
zwischen Konzerthaus und <strong>Dortmund</strong>er U wird<br />
um eine nationale Attraktion reicher.
Kommunale Daseinsvorsorge:<br />
<strong>Dortmund</strong> gibt den Bürgern Sicherheit<br />
Wir erhalten das Klinikum <strong>Dortmund</strong><br />
kommunal und maximal .<br />
Das Klinikum <strong>Dortmund</strong> ist mit mehr als 1.700 Betten<br />
das zweitgrößte kommunale Krankenhaus in Deutschland.<br />
Es ist ein Haus der Maximalversorgung und Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus. 4.200 Mitarbeiter versorgen<br />
in 23 Fachkliniken jährlich rund 200.000 Patienten.<br />
Es ist für die Gesundheitsversorgung in <strong>Dortmund</strong> und<br />
im Umland unverzichtbar.<br />
Die Landesregierung hat dem Klinikum einen angekündigten<br />
Investitionskostenzuschuss in Höhe von 20 Millionen<br />
Euro für den zentralen Operationstrakt vorenthalten.<br />
Das Klinikum bekommt trotz seiner besonders<br />
anspruchsvollen Leistungen keine Extrazuschüsse für<br />
defizitäre Bereiche. Obendrein erschwert ein niedriger<br />
Basisfallwert eine angemessene Kostenerstattung.<br />
Dennoch widersetzt sich die <strong>SPD</strong>-Fraktion allen Versuchen,<br />
das Klinikum zu privatisieren, wie es andere<br />
immer wieder gefordert haben. Stattdessen haben wir<br />
die Sanierung ohne Privatisierung eingeleitet. Mit Unterstützung<br />
einer unabhängigen externen Beratungsfirma<br />
werden derzeit Maßnahmen ergriffen, damit das<br />
Klinikum ab 2012 wieder schwarze Zahlen schreiben<br />
kann. Für die <strong>SPD</strong>-Fraktion gilt: Das Klinikum muss<br />
kommunal und maximal bleiben. Wir stehen ohne<br />
Wenn und Aber zu einem der wichtigsten Gesundheitsdienstleister<br />
in der gesamten Region.<br />
Wir stehen zum <strong>Dortmund</strong>er Flughafen<br />
Der <strong>Dortmund</strong> Airport verbindet unsere Stadt mit vielen<br />
Zielen in ganz Europa. Er ist damit ein wichtiger<br />
Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur und zugleich ein<br />
Instrument der Wirtschaftsförderung. Mit fast 1.300 Beschäftigten<br />
ist der Airport ein bedeutender Wirtschafts-<br />
faktor für die gesamte Region. Die dort erwirtschaftete<br />
Wertschöpfung liegt bei geschätzten 200 Millinen Euro<br />
pro Jahr. Während andere Flughäfen mit immensen öffentlichen<br />
Fördermitteln bedacht wurden, musste der<br />
<strong>Dortmund</strong>er Flughafen seine Investitionen selber finan-<br />
Anflug auf den <strong>Dortmund</strong> Airport.<br />
zieren. So unterstützte beispielsweise das Land NRW<br />
den Bau des „SkyTrain“ am Düsseldorfer Flughafen mit<br />
157 Millionen Mark.<br />
Damit sich der Flughafen bedarfsgerecht weiterentwickeln<br />
kann, will die Geschäftsführung die Betriebszeiten<br />
ausweiten und die Start- und Landebahn verlängern.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion vertritt den Standpunkt, dass diese<br />
Ziele mit den schutzwürdigen Interessen der Bevölkerung<br />
abgestimmt werden müssen. In jedem Fall ist eine<br />
deutliche Verstärkung des Lärmschutzes notwendig.<br />
Auch fordert die <strong>SPD</strong>-Fraktion von der Bahn eine bessere<br />
Anbindung des Flughafens an das Schienennetz.<br />
31
32<br />
Kommunale Daseinsvorsorge: <strong>Dortmund</strong> gibt den Bürgern Sicherheit<br />
Wir wissen, dass die Sparkasse<br />
<strong>Dortmund</strong> unverzichtbar ist .<br />
Die Sparkasse ist wie keine andere<br />
Bank in <strong>Dortmund</strong> in der Fläche<br />
mit über 70 Zweigstellen und unzähligen<br />
Geldautomaten präsent.<br />
�<br />
Auch die Sparkasse <strong>Dortmund</strong><br />
kann sich nicht dem Kostendruck<br />
verschließen, der auf den Kreditinstituten<br />
lastet. Sie lebt aber<br />
von der unmittelbaren Ansprache ihrer Kunden vor Ort.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat sich erfolgreich gegen die Privatisierungsabsichten<br />
der Landesregierung gewehrt. Sie<br />
will die Sparkassen als Instrument der kommunalen<br />
Wirtschaftsförderung und als vertrauensvoller Partner<br />
der Bürgerinnen und Bürger erhalten.<br />
Wir verkaufen unser Tafelsilber nicht .<br />
Die kommunalen Unternehmen stellen die Daseinsvorsorge<br />
in unserer Stadt sicher – und zwar rund um die<br />
Uhr. Sie geben der Bevölkerung Ver- und Entsorgungssicherheit.<br />
Sie stellen einen enormen Wert dar, der im<br />
Besitz der Bevölkerung bleiben muss. Die <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />
ist deshalb grundsätzlich dagegen, das „Tafelsilber“ der<br />
Stadt zu verkaufen.<br />
Die städtischen Unternehmen sind große Arbeitgeber<br />
in <strong>Dortmund</strong> und wichtige Auftraggeber für den<br />
Mittelstand. Private Anbieter picken sich dagegen die<br />
gewinnbringenden Geschäfte heraus und fühlen sich<br />
nicht dem Gemeinwohl verpflichtet. Die Landesregierung<br />
hat die Zulässigkeitskriterien für die wirtschaftliche<br />
Betätigung der Gemeinden (§ 107 GO) verschärft<br />
und gefährdet damit den Bestand der kommunalen<br />
Daseinsvorsorge. Dagegen hat die <strong>SPD</strong>-Fraktion auf<br />
Auch die Abfallentsorgung gehört in kommunale Hand.<br />
vielfache Weise protestiert.<br />
Forderungen nach einem Verkauf der RWE-Aktien hat<br />
die <strong>SPD</strong>-Fraktion immer eine Absage erteilt. Für die<br />
<strong>SPD</strong>-Fraktion ist die Daseinsfürsorge der öffentlichen<br />
Hand bei Ver- und Entsorgungsleistungen ein hohes<br />
Gut. Deshalb will sie auch weiter als kommunaler Aktionär<br />
Einfluss bei RWE wahren. Die Aktien bilden im Übrigen<br />
eine wichtige Geldquelle. Die Dividende beläuft<br />
sich jährlich auf Summen in zweistelliger Millionenhöhe.<br />
Einnahmen aus Aktienverkäufen würden hingegen<br />
nicht automatisch im städtischen Haushalt landen und<br />
fielen nur einmalig an.
Finanzen/Gebühren:<br />
<strong>Dortmund</strong> setzt auf Solidität<br />
Wir machen eine solide Haushaltspolitik .<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion steht für eine solide Haushaltspolitik<br />
in <strong>Dortmund</strong>. Unsere Stadt unterliegt – im Gegensatz<br />
zu vielen anderen Großstädten – nicht der Sparaufsicht<br />
der Kommunalaufsicht. Seit 2006 ist die Stadt mit der<br />
Umstellung auf das Neue Kommunale Finanzmanagement<br />
ohne ein Haushaltssicherungskonzept ausgekommen.<br />
Deshalb ist <strong>Dortmund</strong> nicht nur handlungsfähig,<br />
sondern kann sich auch in Zukunft weiter positiv entwickeln.<br />
Auch der Doppelhaushalt 2008/09 entwickelt<br />
sich planmäßig. In der Jahresrechnung für 2008 konnte<br />
das geplante Defizit sogar um 10 Millionen Euro unterschritten<br />
werden. Die solide Haushaltslage lässt sich<br />
an einer einzigen Zahl ablesen: Die Eigenkapitalquote<br />
der Stadt <strong>Dortmund</strong> liegt bei stolzen 34,46 Prozent<br />
– und ist damit höher als bei vielen anderen Großstädten.<br />
Kritisch sieht die <strong>SPD</strong>-Fraktion die Schwächung der<br />
Kommunen durch das Land: Die Landesregierung NRW<br />
hat die Kommunen und Kreise seit 2005 mit insgesamt<br />
1,8 Milliarden Euro zusätzlich belastet. Das Ruhrgebiet<br />
ist davon besonders deutlich betroffen. Mittlerweile<br />
ist die strukturelle Unterfinanzierung der Ruhr-Region<br />
wissenschaftlich belegt. Das macht in <strong>Dortmund</strong> landesseitige<br />
Belastungen in Höhe von rund 60 Millionen<br />
Euro aus, die nicht mehr für beschäftigungsfördernde<br />
Investitionen zur Verfügung stehen.<br />
Die solide Finanzpolitik der <strong>SPD</strong>-Fraktion schlägt sich<br />
auch in der Pro-Kopf-Verschuldung nieder: Bei den<br />
langfristigen Schulden steht <strong>Dortmund</strong> mit 1.559 Euro<br />
pro Einwohner besser da als die CDU-regierte Stadt<br />
Münster (2.656). Bei den kurzfristigen Schulden ist<br />
<strong>Dortmund</strong> mit 1.238 Euro pro Einwohner deutlich besser<br />
als die CDU-regierte Stadt Essen (2.699).<br />
Mit Geld geht <strong>Dortmund</strong> sehr sorgsam um.<br />
Wir senken Gebühren .<br />
Die Abfallgebühren konnten für das Jahr 2009 um acht<br />
Prozent gesenkt werden.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion hat dafür gesorgt, dass die Straßenreinigungsgebühren<br />
stadtweit um sechs Prozent reduziert<br />
werden konnten. Dies ist durch die Abschaffung<br />
der Eigenreinigung und die Heranziehung der Hinterlieger<br />
gelungen. Im Gegensatz zu anderen Städten sind<br />
die Gebühren eher moderat.<br />
33
34<br />
Stichwortverzeichnis<br />
Aktionsplan „Soziale Stadt“ ............................................. 9<br />
Arbeitslosigkeit .................................................................... 6<br />
Arbeitsplätze .............................................................. 6, 7, 23<br />
Ausbildungsplätze .............................................................. 6<br />
Ausländer .......................................................................20, 21<br />
Auszubildende .................................................................... 21<br />
B 1 ..................................................................................... 25, 26<br />
Baustellen ........................................................................... 22<br />
Behinderte .....................................................................10, 14<br />
Bezirksverwaltungsstellen ............................................... 21<br />
Bildung ..............................................12, 14, 17, 20, 23, 28, 30<br />
Boulevard Kampstraße .................................................... 23<br />
Bürgerdienste ...................................................................... 21<br />
Bürokratie .............................................................................. 8<br />
Daseinsvorsorge ...........................................................31, 32<br />
<strong>Dortmund</strong>er U ................................................. 16, 23, 29, 30<br />
Drogenhilfe ..........................................................................19<br />
Ehrenamt .........................................................................17, 21<br />
Ein-Euro-Jobs ........................................................................ 6<br />
Eingliederungshilfe ............................................................10<br />
Einzelhandel ................................................................... 8, 23<br />
Energie ................................................................................. 24<br />
FABIDO ..................................................................................14<br />
Fachräume ............................................................................ 12<br />
Fahrrad ................................................................................. 26<br />
Familienbüro ................................................................. 12, 14<br />
Feuerwehr .......................................................................17, 18<br />
Flughafen ............................................................................. 31<br />
Freiwilligenagentur ........................................................... 21<br />
Fußballmuseum ...........................................................23, 30<br />
Ganztagsbetreuung ...........................................................14<br />
Gebühren ............................................................................. 33<br />
Gewerbeflächen ...................................................................7<br />
Gewerbesteuer .................................................................... 8<br />
Hauptbahnhof .............................................................22, 30<br />
Haushalt ..................................................................24, 32, 33<br />
Homosexuelle ......................................................................11<br />
Integrationsrat ................................................................... 20<br />
Internet ............................................................................. 5, 21<br />
JobCenterArge ................................................................ 6, 10<br />
Jobperspektive ..................................................................... 6<br />
Jugendliche ........................................................ 12, 16, 17, 28<br />
Kinder- und Jugendtheater ............................................. 29<br />
Kinderbetreuung ..........................................................14, 16<br />
Kindergartenbeiträge ........................................................16<br />
Kinderschutz ........................................................................ 15<br />
Klimaschutz ........................................................................ 24<br />
Klinikum <strong>Dortmund</strong> ........................................................... 31<br />
Konjunkturprogramm II .................................................... 12<br />
Konzerthaus ................................................................. 29, 30<br />
Kultur ..................................................... 16, 21, 22, 23, 29, 30<br />
Kulturhauptstadt RUHR.2010 .................................. 29, 30<br />
Kulturszene, freie ............................................................... 29<br />
Kunstrasenprogramm ...................................................... 28<br />
Lärmkartierung .................................................................. 24<br />
Masterplan Integration ................................................... 20<br />
Mieten .................................................................................. 22<br />
Migranten ................................................................ 11, 20, 30<br />
Minarett ............................................................................... 20<br />
Mittelstand ......................................................................7, 32<br />
Nachtfahrverbot ................................................................ 26<br />
Naturschutz ........................................................................ 24<br />
NRW-Sportschule .............................................................. 28<br />
Obdachlose ..........................................................................10<br />
offene Ganztagsschule ............................................... 12, 16<br />
öffentliche Ordnung ................................................. 17 – 20<br />
öffentlicher Nahverkehr .................................................. 26<br />
Orchesterzentrum ............................................................. 29<br />
Ordnungspartnerschaften ............................................... 17<br />
Parkplätze .............................................................................25
Mitglieder der <strong>SPD</strong>-Fraktion besuchen das Nashorn-Gehege im <strong>Dortmund</strong>er Tierpark.<br />
Pflegestützpunkte ...............................................................11<br />
Phoenix-Ost ........................................................................ 23<br />
Phoenix-West ..................................................................7, 23<br />
politischer Radikalismus ....................................................19<br />
prekäre Arbeitsverhältnisse .............................................. 6<br />
Prostitution ....................................................................18, 19<br />
regionale Zusammenarbeit ............................................... 8<br />
Rettungsdienst ..................................................................... 17<br />
Rettungswachen .................................................................. 17<br />
RWE-Aktien .......................................................................... 32<br />
Schulen ........................................ 12, 13, 15, 16, 18, 22, 27, 30<br />
Schulsozialarbeit ................................................................. 12<br />
Schulstarterpaket .......................................................... 10, 13<br />
Senioren ..................................................................................11<br />
Seniorenbüros .......................................................................11<br />
Service- und Präsenzdienst ..........................................17, 18<br />
Sicherheit .............................................................17, 19, 31, 32<br />
Soziale Stadt ....................................................................9, 22<br />
Sozialticket ....................................................................... 9, 10<br />
Sparkasse .............................................................................. 32<br />
Sport ........................................................ 14, 16, 21, 22, 27, 28<br />
Stadtbezirke ........................................... 11, 14, 18, 22, 29, 30<br />
städtische Gesellschaften .................................................. 6<br />
Stadtplanung................................................................. 22, 23<br />
Stadtverwaltung ......................................................... 6, 8, 21<br />
Straßendatenbank .............................................................25<br />
Straßenverkehr ............................................................ 24, 25<br />
Tagesmütter .................................................................. 14, 15<br />
Thier-Gelände ........................................................................ 8<br />
Umweltzone ....................................................................... 24<br />
Unternehmen ............................................. 6, 7, 8, 14, 19, 32<br />
Vandalismus ...................................................................17, 18<br />
Verschuldung ...................................................................... 33<br />
Verwaltung 2020 ................................................................ 21<br />
Videoüberwachung ...........................................................18<br />
Wirtschaftsförderung ............................................. 8, 31, 32<br />
Wohlfahrtsverbände ..........................................................11<br />
Wohnen .................................................................... 10, 22, 23<br />
Stichwortverzeichnis<br />
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36<br />
<strong>Dortmund</strong>: Die innovative<br />
und solidarische Stadt im Ruhrgebiet<br />
<strong>SPD</strong>-Fraktion im Rat<br />
der Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Andreas Paust (V.i.S.d.P.)<br />
Friedensplatz 1 - Rathaus<br />
44135 <strong>Dortmund</strong><br />
Tel.: 0231.50-24380<br />
Fax.: 0231.579147<br />
Mail: fraktion@spd-fraktion-dortmund.de<br />
web: www.spd-fraktion-dortmund.de<br />
<strong>Ratsfraktion</strong><br />
<strong>Dortmund</strong>