download - Windsbacher Knabenchor
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internat<br />
Eine Zeit zu bauen<br />
und eine Zeit abzureißen<br />
Eine Sonderzuwendung der bayerischen Landeskirche<br />
machte es möglich: Das Studienheim<br />
konnte im Sommer längst anstehende, aber aus<br />
Geldmangel immer wieder verschobene Maßnahmen<br />
an den Häusern angehen.<br />
Kaum hatten die letzten Schüler ihre Siebensachen<br />
gepackt und waren in die großen Ferien abgereist,<br />
rückten die Bautrupps an: Das marode »gelbe<br />
Haus« sollte abgerissen, die Fenster in den »roten<br />
Häusern« (altes Studienheim und altes Chorhaus)<br />
erneuert und eine nicht mehr genutzte Mitarbeiter-<br />
Wohnung im Untergeschoss des Chorzentrums zu<br />
Unterrichtsräumen umgebaut werden.<br />
Um es vorneweg zu schicken: Als die Schüler<br />
Mitte September wieder anreisten, mussten sie<br />
tatsächlich nicht durch Baustellen stolpern. Das war<br />
aber nur dem Einsatz und mancher Wochenend-<br />
Schicht der Bauhandwerker zu verdanken. Die<br />
unterschiedlichen Arbeiten erwiesen sich nämlich<br />
als durchaus umfangreicher und komplizierter, als<br />
zunächst geplant und veranschlagt.<br />
Die größte und unangenehmste Überraschung<br />
erlebte die Firma Gilch aus Abendberg, die den Zuschlag<br />
für den Abriss des »gelben Hauses« erhalten<br />
hatte. Letzte Untersuchungen ergaben, dass Decken<br />
und Wände vor 40 Jahren mit Farben gestrichen<br />
worden waren, die heute gesondert entsorgt werden<br />
müssen. Das warf die Kalkulation, vor allem aber<br />
den Zeitplan gehörig durcheinander. Statt Abrissbagger<br />
und –birne kam zunächst ein Spezialtrupp zum<br />
Einsatz. Er schlug im ganzen Haus den Putz ab und<br />
entkernte viele Bereiche. Der eigentliche Abriss verzögerte<br />
sich so um fast vier Wochen und konnte erst<br />
Anfang September beginnen. Im Nachhinein erwies<br />
es sich als großes Glück, dass diese Arbeiten nicht<br />
für die Oster- oder Pfingstferien terminiert worden<br />
waren. Im laufenden Betrieb mit 130 Schülern wären<br />
6 windsbacher 2 / 2010