Vorweg Liebe Leserinnen und Leser - Landesverwaltung ...
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InformatIon für das Personal der landesverwaltung
Überblick
ausgewogen2015.li
abschluss sanierungs-
etappe Burg gutenberg
Porträt: lorenzo garovi
mit gutem Beispiel voran
Juli 2010 Nr. 63
Inhalt
ausgewogen2015.li – wichtige Ziele,
grosse Herausforderungen 3
usm aPo 5
abschluss einer weiteren wichtigen
sanierungsetappe auf Burg gutenberg 6
das «abenteuer neue medien!»
ist gestartet 8
Porträt: lorenzo garovi 10
soll die regierung direkt durch das
volk gewählt werden? 12
mit gutem Beispiel voran 14
rauchfrei… ganz von selbst 16
gesucht: Pflegeplätze für Kinder
in not 18
willkommen zum sportabenteuer
gigathlon 20
Betriebliches gesundheitsmana-
gement (Bgm) 22
ausflug lernende 2010 –
europapark rust 24
sicherheit in sozialen netzwerken
und Communities 26
Cartoon/rätsel 27
nachrichten 28
Nächste ausgabe
nr. 64, oktober 2010
redaktionsschluss: 23. august 2010
Impressum
flip, Information für das
Personal der landesverwaltung
ausgabe nr. 63 / 2010, 16. Jahrgang
erscheint vierteljährlich
Herausgegeben vom amt für
Personal und organisation
redaktionsteam:
Peter Binder, Peter gstöhl, Peter mella,
Yvonne meusburger, Bettina wenaweser,
Christina wohlwend
satz und druck: matt druck ag, mauren
Vorweg
Liebe Leserinnen und Leser
die fussball-wm hat es auch diesmal
geschafft, sich im täglichen leben
meiner wenigkeit prominent und
nachhaltig einzunisten. nicht, dass
mir das lästig wäre, nein ganz im gegenteil.
Ich geniesse die wm-tage,
weil dank ihr das leben viel einfacher
und stressfreier geworden ist: man
braucht sich nicht mit dem tv-magazin
auseinander zu setzen, weil eh nur
fussball ferngesehen wird; der tag ist
klar strukturiert in fussballzeit und
fussballfreie Zeit; die nahrungsmittel
wie nüssli, Chips, Brezel und dergleichen
sind klar definiert und auch die
getränke wie Bier, dazwischen mal ein
dunkles, vielleicht ein weizen oder
ein sportliches radler sind fix.
um den nahrungs- und getränkenachschub
zu ordern, habe ich mir eigens
ein ganz persönliches vuvuzela angeschafft.
leider habe ich die rechnung
ohne die «wirtin» gemacht und so
regt sich auch nach dem fünften Hornstoss
nichts ausser dem nachbarn, der
sich beschwert. vuvuzelas sind ja jene
tröten, welche dem Hirn via ohren arg
zusetzen, wenn da nicht ohrenstöpsel
für ordnung sorgen würden. «diese
vuvuzelas sind in der tat ein fürchterliches
Zeug. «aber hier in südafrika
sind wir gast in einer anderen Kultur
und müssen das akzeptieren», wird
die fussballlegende netzer im Internet
(bazonline.ch) zitiert. das vuvuzela ist
trompetenförmig und bis zu einem
meter lang. sein Klang ähnelt dem
trompeten eines elefanten. denkt
man nichts Böses und ordnet einen
trompetenton einem vermeintlichen
fussballfan zu, könnte es sich genau
so gut um die elefantenkuh sabu vom
Zirkus Knie handeln, welche nach ausflügen
in Zürich und wettingen erneut
shoppen oder Baden geht. also hier
ist grosse vorsicht geboten, obwohl
ja die elefantendame vorerst in den
Kinderzoo zurückgebracht wurde.
wahrscheinlich war am transportanhänger
die aufschrift: «achtung lebende
tiere!» angebracht. dieser Hinweis
irritiert mich jedes mal, weil er den
schluss zulässt, dass in allen anderen,
nicht beschrifteten tiertransportern,
nicht lebende sondern tote tiere
herumgefahren werden. weiters muss
auch die überlegung erlaubt sein,
weshalb nur tiertransporter, nicht
aber auch öffentliche verkehrsmittel
wie Züge oder die Busse angeschrieben
werden. auf den lBa-Bussen
sollte dann allerdings stehen: «achtung
lebende menschen!» und nicht:
«Ich bin 40 autos!»
Jetzt bin ich wohl vom wm-thema
«etwas» abgewichen und stelle auch
fest, dass ich gar keine Zeit mehr
habe für weitere gedankenspinnereien.
Ich sollte ja den spielplan noch
konsultieren, resultate eintragen und
eine sitzung verschieben, die auf wm-
Kollisionskurs liegt. und Ihnen möchte
ich noch viel spass beim lesen
wünschen. Immer dieser stress!
Peter Binder
ausgewogen2015.li – Wichtige Ziele, grosse Herausforderungen
Die Regierung hat in einem Bericht und
Antrag aufgezeigt, wie in den nächsten
Jahren das Ziel eines ausgeglichenen
Haushaltes wieder erreicht werden
soll. Darin werden Massnahmen aufgezeigt,
welche alle EinwohnerInnen
Projektoffice
ausgewogen2015.li
Liechtensteins betreffen. Speziell wer-
den aber auch die beiden Bereiche
Personalaufwand und Sachaufwand
geprüft. Welche Auswirkungen hat
dies konkret auf die MitarbeiterInnen
der Landesverwaltung?
auch der liechtensteinische staat
muss sparen. aufgrund der wirtschaftskrise
und den veränderungen
auf dem heimischen finanzplatz stehen
wir vor grossen umbrüchen, wel-
Regierung
Fürstentum Liechtenstein
REDUKTIONSZIELE
che sich auch direkt auf den staatshaushalt
auswirken. Zudem wurden
in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten
ausgaben beschlossen und
neue aufgaben geschaffen, die heute
nicht mehr finanzierbar sind. die finanzplanung
2010–2014 hat deshalb
deutlich aufgezeigt, dass der liechtensteinische
staatshaushalt mit einem
strukturellen defizit von CHf 160 mio.
konfrontiert wird. dieses strukturelle
defizit anzugehen und abzubauen ist
die Pflicht der regierung, damit der
staat liechtenstein langfristig handlungsfähig
bleibt.
Effiziente Organisation
der Bericht und antrag zeigt auf, wie
die regierung dieses vorhaben angeht.
es wurde bereits letztes Jahr
eine entsprechende Projektorganisati-
Die�Zielgrössen der�Reduktionen�pro�Ausgabenbereich�wurden�
anhand�ihrer�Realisierbarkeit�festgelegt
Projekte
Laufende�und�
investive�Beiträge
Personalaufwand
Sachaufwand
Finanzzuweisungen
Total
festgelegtes�Reduktionsziel
50.0% CHF� 80�Mio.
9.4% CHF 15�Mio.
9.4% CHF 15�Mio.
31.3% CHF 50�Mio.
100.0% CHF 160�Mio.
on beschlossen. durch die organisation
soll gewährleistet werden, dass
sowohl die regierung über den steuerungsausschuss
als auch die verantwortlichen
Personen aus den ressorts
und amtsstellen stark in das Projekt
und die jeweiligen Projektschritte integriert
sind.
Alle Bereiche müssen beitragen
das sparziel von CHf 160 mio. bedingt,
dass sämtliche Bereiche im
staatshaushalt zur erreichung dieser
Ziele beitragen. so werden im Bericht
und antrag bereits massnahmen konkret
vorgeschlagen, mit denen insbesondere
bei den laufenden Beiträgen
grosse schritte gemacht werden. die
Bereiche Krankenversicherung, alters-
und Hinterlassenenversicherung
(aHv), nichtberufsunfallversicherung
und die Internationale Humanitäre
Zusammenarbeit (IHZ) sollen bis 2015
um insgesamt CHf 58.7 mio. reduziert
werden. Zudem werden auch die finanzzuweisungen
an die gemeinden
überprüft. diese sollen CHf 50 mio.
an das reduktionsziel beitragen.
Auch verwaltungsintern sind Massnahmen
notwendig
natürlich müssen auch wir alle als
mitarbeiterInnen der landesverwaltung
zu diesem sparziel beitragen.
für die Bereiche Personalaufwand
und sachaufwand hat die regierung
deshalb ein reduktionsziel von je CHf
15 mio. beschlossen, wobei der Personalbereich
auch die aufwendungen
usm grossa Huus
3
im Bildungswesen umfasst. den verantwortlichen
ist bewusst, dass dies
herausfordernde Ziele sind, die auch
erschrecken können. trotzdem muss
dieser Beitrag seitens der verwaltung
an das gesamtziel von CHf 160 mio.
erfolgen.
Überprüfung der Aufgaben
wie aber soll dieses reduktionsziel
erreicht werden? In erster linie sollen
die aufgaben der amtsstellen dahingehend
untersucht werden, in welcher
art und auf welcher grundlage unsere
dienstleistungen erbracht werden. diese
aufgabenüberprüfung erfolgt durch
einen fragebogen, welcher durch alle
amtsleiterInnen sowie stabsstellenleiterInnen
ausgefüllt werden muss. die-
se aufgabenüberprüfung ermöglicht
in einem ersten schritt, einen überblick
über alle internen und externen
dienstleistungen zu erhalten, die in
der landesverwaltung erbracht werden.
Im anschluss daran wird geprüft,
welche aufgaben weiterhin erbracht
werden sollen und welche vielleicht
eingestellt, reduziert oder verlagert
werden können. die amtsstellen werden
hier aktiv miteinbezogen, da v.a.
sie über das nötige wissen verfügen,
ihren eigenen Bereich einzuschätzen.
dadurch soll auch erreicht werden,
dass nicht aus unkenntnis falsche
entscheide gefällt werden, welche danach
in der betroffenen amtsstelle zu
weitreichenden Problemen und damit
im extremfall sogar zu mehrkosten
führen.
Was bedeutet das für die Mitarbeite-
rInnen?
was bedeutet diese überprüfung der
aufgaben aber nun für die mitarbei-
4
usm grossa Huus
Regierung
Fürstentum Liechtenstein
Regierung
Fürstentum Liechtenstein
Regierung
Fürstentum Liechtenstein
Regierung Projekt�
Projekt
laufende�und�
Fürstentum Liechtenstein Personalaufwand
investive�Beiträge
PL
PL
Peter�Beck
Peter�Mella
Jeannine�Niedhart Guido�Wolfinger
Projekt�
laufende�und�
investive�Beiträge
PL
Peter�Beck
Jeannine�Niedhart
Projekt�
laufende�und�
investive�Beiträge
Projekt�
laufende�und� PL
investive�Beiträge
Peter�Beck
Jeannine�Niedhart PL
Peter�Beck
Jeannine�Niedhart
Projekt
Personalaufwand
PL
Peter�Mella
Guido�Wolfinger
Projekt
Personalaufwand
Projekt
Personalaufwand PL
Peter�Mella
Guido�Wolfinger PL
Peter�Mella
Guido�Wolfinger
terInnen der landesverwaltung? droht
ein massiver stellenabbau und eine
entlassungswelle? nein, dies kann mit
gewissheit gesagt werden. die regierung
möchte mit der aufgabenüberprüfung
eben gerade nicht den weg
gehen, dass der Personalaufwand
und auch der sachaufwand über entlassungen
reduziert wird. dies wäre
auch nicht zielführend oder nachhaltig.
trotzdem wird die aufgabenüberprüfung
ergeben, dass die eine oder
andere aufgabe nicht mehr wahrgenommen
werden soll. und natürlich
fallen damit aufgaben weg, die heute
jemand erfüllt. trotzdem bedeutet
dies nicht automatisch, dass die oder
der Betroffene mit einer entlassung
rechnen muss. falls ein Personalabbau
notwendig werden sollte, wird
dieser sozialverträglich erfolgen. dies
bedeutet, dass ein solcher grundsätzlich
über die natürliche fluktuation
oder über Pensionierungen erfolgen
soll, bei denen die stelle nicht mehr
nachbesetzt werden wird. dies kann
zur folge haben, dass interne versetzungen
erfolgen werden. damit verbunden
erwartet die regierung von
GESAMTPROJEKT�ORGANISATION
GESAMTPROJEKT�ORGANISATION
Thomas�Lorenz�
alle
Projektoffice
Martin�Frick GESAMTPROJEKT�ORGANISATION
GESAMTPROJEKT�ORGANISATION
STA
Klaus�Tschütscher
Martin�Meyer Regierung
alle
Projekt Regierung Projekt�
Sachaufwand alle Finanzzuweisungen
Gesamtprojektleitung
PL
STA
PL KommunikationPL
Andreas�Gritsch
Klaus�Tschütscher
GPL Thomas�Lorenz Norbert�Hemmerle
Peter�Beck
Martin�Meyer STA
Thomas�Lorenz�
Klaus�Tschütscher
Projektoffice
Martin�Frick Martin�Meyer
Gesamtprojektleitung
GPL
Gesamtprojektleitung
Peter�Beck
Thomas�Lorenz� GPL
Projekt Martin�Frick Peter�Beck Projekt�
Sachaufwand Thomas�Lorenz� Finanzzuweisungen
Martin�Frick
PL
PL
Andreas�Gritsch Thomas�Lorenz
Projekt
Sachaufwand
Projekt
Sachaufwand PL
Andreas�Gritsch
PL
Andreas�Gritsch
Regierung
alle
STA
Klaus�Tschütscher
Martin�Meyer
Gesamtprojektleitung
GPL
Peter�Beck
Regierung
Projekt�
Finanzzuweisungen
Projekt�
Finanzzuweisungen PL
Thomas�Lorenz
PL
Thomas�Lorenz
Kommunikation
Projekt�Verwaltungs�
u.�Regierungsreform
Kommunikation
Kommunikation
Projektoffice
Projekt�Verwaltungs�
u.�Regierungsreform
Projektoffice
PL
Norbert�Hemmerle
Projekt�Verwaltungs�
u.�Regierungsreform
Projekt�Verwaltungs�
u.�Regierungsreform PL
Norbert�Hemmerle
PL
Norbert�Hemmerle
Projektportfolio�
management
PL
Samuel�Schäpper
Projektportfolio�
management
PL
Samuel�Schäpper
Projektportfolio�
management
Projektportfolio�
management PL
Samuel�Schäpper
PL
Samuel�Schäpper
den staatsangestellten auch eine ent- 1
sprechende flexibilität in Bezug auf 1
die übernahme neuer oder anderer
aufgaben.
Wie kann man das Projekt unterstützen?
Jede mitarbeiterin und jeder mitarbeiter
der landesverwaltung, aber natürlich
auch jede einwohnerin und jeder
einwohner unseres landes, kann das
Projekt ausgewogen2015.li unterstützen,
indem sie oder er sparvorschläge
sucht und an das Projektteam meldet.
dies kann über die Homepage www.
ausgewogen2015.li oder per Post
an ausgewogen2015.li, regierungsgebäude,
9490 vaduz erfolgen. wir
freuen uns über jeden vorschlag, mag
er auch noch so gering erscheinen.
Bis heute sind bereits viele vorschläge
eingegangen, die in den Projektteams
nun geprüft werden. auf der
Homepage www.ausgewogen2015.li
findet man übrigens auch weitere Informationen,
wie z.B. den erwähnten
Bericht und antrag. die seite wird laufend
ausgebaut.
1
1
Usm APO
Neues Rechenzentrum wird etappenweise
in Betrieb genommen
am 11. mai 2009 wurden die ersten
Bauelemente zur errichtung des neuen
rechenzentrums angeliefert. Innerhalb
eines monats entstand als
raum-In-raum-Konzept ein Hochsicherheitsraum,
in welchem in Zukunft
die It-systeme untergebracht werden.
Peter Mella
Amtsleiter APO
Parallel dazu wurde in den sogenannten
Betriebsräumen die notwendige
Infrastruktur aufgebaut, die für den sicheren
Betrieb eines rechenzentrums
unerlässlich ist: Kühlgeräte, notstrom-
und netzersatzanlagen (dieselagg-
regat) sowie diverse sicherheitseinrichtungen.
Allgemeine Aus- und Weiterbildung
in der Landesverwaltung
Jahresprogramm 2009 2010 / 2011 2010
FÜHRUNG
MENSCH & GESUNDHEIT
KOMMUNIKATION
ARBEITSTECHNIK
LEHRLINGSWESEN
VERWALTUNG
SPRACHEN
INFORMATIK
TEAMENTWICKLUNG
LEHRGÄNGE
Im märz 2010 wurde mit den tests
der einzelnen Infrastruktur-systeme
begonnen. diese endeten in einem
integralen test, bei dem das Zusammenspiel
der einzelnen Komponenten
verifiziert wurde. Bis mitte mai wurden
die erkannten Probleme behoben, so-
dass am 20. mai 2010 – nach fast auf
den tag genau einjähriger Bauzeit –
das rechenzentrum an die Informatik-
abteilung übergeben wurde.
Bis mitte mai 2010 erfolgte mit
höchster Priorität der einbau der notwendigen
netzwerkkomponenten, mit
denen das neue rechenzentrum in das
Kommunikationsnetzwerk der landesverwaltung
integriert wird. dabei wurden
auch strukturelle anpassungen
am netzwerk vorgenommen. eine woche
vor der geplanten Inbetriebnahme
war alles bereit und getestet, sodass
Jetzt anmelden!
Das Jahresprogramm
2010/2011 der allgemeinen
Aus- und Weiterbildung
wurde bereits verschickt.
Anmeldeschluss für alle
Seminare ist am 31. Juli 2010!
Wir freuen uns auf Ihre
Anmeldung im Intranet
� Mitarbeiter-Portal.
am 17. mai 2010 plangemäss mit dem
umzug der ersten It-Komponenten
begonnen werden konnte.
die umzugsarbeiten laufen plangemäss
ab und anfang Juli werden ca.
50% der umzugsarbeiten abgeschlossen
sein. nebst der überwachung der
einzelnen It-systeme ist in dieser
Phase auch die regelmässige Kontrolle
der Betriebsinfrastruktur von
höchster wichtigkeit. die umzugsarbeiten
sollten ende august 2010 abgeschlossen
sein.
Neues System für die Vergütung von
Verpflegungsbeiträgen – digibon
Per Januar 2010 wurde das system
zur vergütung von verpflegungsbeiträgen
auf eine elektronische version
(digibon) umgestellt. trotz einiger
Kinderkrankheiten konnte das neue
system erfolgreich eingeführt werden.
obwohl das reglement über die ausrichtung
von verpflegungsbeiträgen
nicht geändert wurde und sich die
arbeitnehmenden weiterhin über eine
unveränderte finanzielle unterstützung
seitens des arbeitgebers erfreuen
können, sind durch die umstellung
auf das neue system die Kosten gemäss
ersten Hochrechnungen um ca.
30% tiefer als im vorjahr.
das system wird nun laufend weiterentwickelt
und vielleicht kann digibon
schon in naher Zukunft weitere
dienste im verpflegungsbereich für
die mitarbeitenden der landesverwaltung
anbieten.
usm aPo
5
Abschluss einer weiteren wichtigen Sanierungsetappe
auf Burg Gutenberg
Mit grossem Interesse und mit Spannung
wurden von vielen die in jüngster
Zeit auf Burg Gutenberg in Bal-
zers durchgeführten Instandsetzungsarbeiten
mitverfolgt. Kaum ein anderes
6
Michael Pattyn
Projektleiter HBA
Kulturdenkmal Liechtensteins vermag
die Phantasien und Gemüter so sehr
anzuregen, wie dies die sagenumwobene
und auf dem Burghügel mächtig
thronende Burganlage tut.
einen torspalt der bislang meist geschlossen
gewesenen Burg zu öffnen
und damit ein kleines stück ihrer geheimnisvollen
geschichte preiszugeben,
das war die absicht der regierung,
als diese vor fünf Jahren das
Hochbauamt mit der Projektleitung
zum abschluss der aussenrenovierung
und zur Instandsetzung der Kapellenbauten
beauftragte.
Bewegte Vergangenheit
sowohl der Burghügel als auch die darauf
errichtete Burganlage blicken auf
eine bewegte vergangenheit zurück.
Älteste archäologische funde aus dem
5. Jahrtausend v. Chr. belegen eine
Besiedelung des Burghügels zu jener
Zeit. die auf das 10./11. Jahrhundert n.
Chr. zurückgehende gebäudeanlage
mit zugehöriger st. donatus-Kapelle
wurde nach deren Zerstörung im Jahre
1445 wieder aufgebaut und bis zum
Jahre 1746 bewohnt. nachdem die
Burg ihre ursprüngliche wehrfunktion
vo da amtsstella
verloren hatte, wurde sie aufgegeben
und verfiel zusehends. nach dem in
den Jahren 1905 bis 1910 durch den
liechtensteinischen Künstler und architekten
egon rheinberger erfolgten
wiederaufbau der Burg konnte das
land liechtenstein schliesslich im
Jahre 1979 die Burganlage käuflich erwerben.
damit war der grundstein für
einen dauerhaften und fachgerechten
erhalt der Burganlage gelegt.
Umfangreiche und kostenaufwändige
Instandsetzungsarbeiten
Bis zum heutigen tag hat das land
liechtenstein rund 10 mio. franken
in die Instandsetzung und den erhalt
der Burganlage investiert. dächer und
Burg Gutenberg in Balzers
fassaden wurden erneuert, vom verfall
bedrohte gebäudekonstruktionen
ersetzt, erschliessungsleitungen für
strom und wasser verlegt und die
Zugangswege zur Burg verbessert. somit
ist ein wesentliches etappenziel –
nämlich die sicherung des baulichen
Bestandes vor dem drohenden verfall
– erreicht. die aktuell und vorerst abschliessend
durchgeführten Instandsetzungsarbeiten
umfassen die Befestigung
der Zugangswege innerhalb der
Burganlage, den einbau einer mobilen
Bühne für veranstaltungen im Burginnenhof
sowie die Instandsetzung der
Kapellenbauten samt rosengarten.
ein wahres Kleinod des Bereichs der
Kapellenbauten ist die Burgkapelle
selbst, aus deren turm nun erstmals
Von der Vorburg aus geht es in den Burginnenhof und in den Rosengarten.
eine neu gegossene und dem Hl. donatus
geweihte glocke erklingt. Begleitet
wurden die Bauarbeiten durch
wiederholt durchgeführte archäologische
grabungsarbeiten, die auch
dieses mal geschichtsträchtiges zu
tage brachten.
Teilöffnung der Burganlage mit neuen
Nutzungsmöglichkeiten
teile der Burganlage, im Besonderen
die Innenräume der Hauptburg, bedürfen
nach wie vor umfangreicher
restaurierungsarbeiten und bleiben
bis auf weiteres für die Öffentlichkeit
geschlossen. neue und erweiterte
nutzungsmöglichkeiten ergeben sich
allerdings aufgrund der abgeschlossenen
Instandsetzungen in der sogenannten
vorburg, im Burginnenhof
sowie im rosengarten mit Burgkapelle
und Kaplanei. es ist beabsichtigt,
diese teile der Burganlage für die
Öffentlichkeit zugänglich zu machen
und jeweils von mai bis oktober zu
betreiben. so werden in Zukunft geführte
Besichtigungen im Burginnen-
hof und im rosengarten angeboten.
die Burgkapelle steht ebenfalls für
Besichtigungen und kirchliche anlässe
zur verfügung und bietet Platz für
bis zu 40 Personen. der romantische
Innenhof der Burganlage dient kul-
turellen veranstaltungen mit bis zu
180 Personen.
«Üsers Schloss»
mit grosser sorgfalt und grossem
sachverstand wurden die Instandsetzungsarbeiten
auf Burg gutenberg
geplant und ausgeführt. In all den
Jahren, in denen ich die erfolgten Instandsetzungsarbeiten
leiten durfte,
fiel mir aber auch immer wieder der
unmittelbare Bezug der Balzner Bevölkerung
zu «ihrem schloss» auf. mit
grosser Hilfsbereitschaft und engagement
hat sich die politische gemeindevertretung
von Balzers in das Projekt
eingebracht. so ist es auch der
gemeindevertretung mitzuverdanken,
dass die Betriebsführung der Burg in
Zukunft in Zusammenarbeit zwischen
regierung und gemeinde Balzers erfolgen
wird. damit kann nun endlich
einem seit langer Zeit gehegten
wunsch entsprochen werden, teilbereiche
der Burganlage für die Öffentlichkeit
zugänglich und dadurch einen
teil ihrer doch so sehr bewegten vergangenheit
erfahrbar zu machen.
Im Burginnenhof finden künftig kulturelle Veranstaltungen und Führungen statt.
vo da amtsstella
7
Das «Abenteuer Neue Medien!» ist gestartet
Mit einem Impulstag wurde am 5. Mai
2010 das Projekt «Gateway» von Regierungschef
Dr. Klaus Tschütscher
und Amtsleiter Dr. Marcus Büchel im
Jugendcafé Camäleon, Vaduz gestartet.
Unter dem Projektmotto «Aben-
8
Karlheinz Sturn
Jugendschutzbeauftragter ASD
teuer Neue Medien!» setzten sich
Multiplikatoren wie LehrerInnen, Jugend-
und SozialarbeiterInnen sowie
PsychologInnen mit der Faszination
der Neuen Medien auseinander. Dabei
wurden eventuelle Gefahren und
auch förderliche Aspekte vermittelt.
das neue Projekt bietet einerseits den
erwachsenen (eltern und multiplikatoren)
orientierungshilfen, um den
medienkonsum der Kinder besser be-
gleiten zu können und bei Jugendlichen
wird auf medienkompetenz
gesetzt. Besonders bei eltern, lehrerInnen
und JugendarbeiterInnen tauchen
im umgang mit neuen medien
eine reihe an fragen und verunsicherungen
auf. umgekehrt sind Jugendliche
oft mit grossem unverständnis
für ihren medienkonsum konfrontiert.
viele vorurteile der erwachsenen sind
auf unwissenheit begründet und dies
ergibt eine «digitale Kluft» gegenüber
den Jugendlichen. diese Kluft
macht es besonders für eltern immer
schwerer, ihre Kinder im medienkonsum
zu begleiten und sie zu einem
mündigen umgang mit den verschiedenen
angeboten heranzuführen. Bei
dieser auftaktveranstaltung wurden
auch zwei neue ratgeber für eltern
präsentiert:
vo da amtsstella
v.l.n.r.: Hansjörg Frick, Leiter der Suchtprogramme und Karlheinz Sturn, Projektkoordinator FL
«Mit Kindern über das Fernsehen
reden» und «Mit Jugendlichen über
Neue Medien reden», welche gratis
im amt für soziale dienste, Postplatz
2, 9494 schaan, telefon 236 72 72
bezogen, werden können. sie geben
einen einstieg in das abenteuer neue
medien und den eltern tipps im umgang
mit Handy, Computerspielen, Internet
etc.
Impulse für die tägliche Arbeit
Bei der auftaktveranstaltung wurden
lehrerInnen, Jugend- und sozialarbeiterInnen
oder PsychologInnen
in vorträgen informiert, konnten in
praktischen workshops selbst diverse
medien und spiele ausprobieren und
somit selbsterfahrung sammeln. über
neue medien aus pädagogischer
sicht referierte Prof. dr. phil. thomas
merz-abt, fachbereichsleiter für medienbildung
an der Pädagogischen
Hochschule Zürich. eine Quintessenz
aus seinem referat war, dass medien
eine ergänzung und eine Bereicherung
zum eigenen realen leben sein
sollen und kein ersatz dafür. «schauplatz
Computerspiele» war das thema
von medienpädagoge und leiter der
Bundesstelle für die Positivprädikatisierung
von Computer- und Konsolenspielen
(BuPP) in wien, Herbert
rosenstingl. er hob unter anderem
die wichtigkeit des spielens in der
menschlichen entwicklung heraus.
weiters begleiteten die game-guides
– das sind Jugendliche bzw. junge
erwachsene – die multiplikatoren bei
ihren spielversuchen. «world of warcraft»,
das online-rollenspiel spielen
weltweit über 10 millionen menschen.
es heisst auf deutsch «die welt der
Kriegskunst» und ist ein massen-mehrspieler-online-rollenspiel.
das heisst,
gleichzeitig können mehrere spieler
über das Internet spielen. dieses spiel
wird oft auch als suchtspiel bezeichnet,
denn der spieler gelangt nie ans
ende und verfällt so möglicherweise
dem drang, ständig weiterspielen zu
wollen. auch existiert ein sehr hoher
«sozialer druck», besonders wenn
man in einer gruppe spielt. dies erscheint
ein Hauptfaktor für exzessives
oder süchtiges spielverhalten zu sein!
dahingehend informierten luis Patsch
vom aPo und gert Burger von der su-
Pro vorarlberg. Bei «Counter-strike»
besiegen die spielerInnen ihre gegner
im team. spielinhalt ist das gefecht
zwischen einer terroristischen gruppierung
und einer anti-terror-einheit.
Spielstationen mit Game-Guids
neben dem «nintendo wii» konnten
am Impulstag und Projekt Kick-off
auch andere Konsolen ausprobiert
werden.
In einem anderen workshop konnten
sich die teilnehmerInnen auch über
die Chancen und risiken der sozialen
netzwerke informieren. als Beispiel
wurde die website facebook.com vom
stv. datenschutzbeauftragten michael
valersi vorgestellt und auf die risiken
der eigenen preisgegeben daten aufmerksam
gemacht.
alle referate und ergänzenden weiteren
unterlagen sind auf der Homepage
www.duseschtwia.li zu finden.
Das «Abenteuer Neue Medien!» geht
weiter
momentan werden die feedbacks der
teilnehmerInnen ausgewertet und
die verschiedenen fachleute sind
auch eingeladen «gateway-abenteuer
neue medien» weiterzuentwickeln
– das ist bei einem solchen Projekt
sehr wichtig. ein weiteres angebot
für Jugendliche ab 15 Jahren ist das
«abenteuer-mediencamp» am Zanzenberg
in dornbirn. vom 3. bis 7. august
werden verschiedene workshops im
Bereich video, grafik, Journalismus,
foto, games sowie freizeitspass und
Zeltlagerromantik geboten. InteressentInnen
melden sich beim Jugendschutzbeauftragten
und Projektleiter
Karlheinz sturn, asd, schaan, karlheinz.sturn@asd.llv.li,
telefon 236 72
64. auch wird «gateway» mit einem
Infostand an der lIHga 2010 in schaan
präsent sein, um die Zielgruppe eltern
zu erreichen. dort werden wiederum
sogenannte game-guides vom 4. – 11.
september 2010 ausführlich über die
welt und die gefahren der neuen medien
informieren.
vo da amtsstella
9
Porträt: Lorenzo Garovi
Lorenzo Garovi absolviert ein 9-monatiges
Praktikum im Amt für Auswärtige
Angelegenheiten. Er wohnt – ausser in
Vaduz – in Bern, ist im Kanton Obwal-
Peter Gstöhl und Christina Wohlwend
FLip-Reporter
den aufgewachsen und ein Arm seiner
«Wurzeln» reicht bis nach Liechtenstein
zurück. Wie sich aus dem Namen
schliessen lässt, reicht ein anderer
Wurzelarm nach Italien.
lorenzo ist in sachseln im Kanton obwalden
aufgewachsen. obwalden ist
mit 490,49 Quadratkilometern zwar
grösser als liechtenstein, hat aber
praktisch gleich viele einwohner. Zudem
ist obwalden bezüglich seiner
geographischen struktur mit liechtenstein
vergleichbar. daher hat lorenzo
hier auch keine anpassungsschwierigkeiten
gehabt. nach der matura in
sarnen ist er mit seiner familie nach
Bern gezogen. nach seinem dialekt
befragt sagt er, den könne man nicht
einordnen. «das ist etwas luzern, etwas
Zürich, aargau, obwalden, Bern –
schweizerdialekt sage ich immer.»
Wurzeln nach Liechtenstein …
die grossmutter väterlicherseits ist
liechtensteinerin. sie hatte zwar das
Bürgerrecht durch die Heirat mit einem
schweizer zunächst verloren, später
aber wieder erhalten. «aufgrund
eines gerichtsurteils konnte ende der
90er Jahre auch mein Père das Bürgerrecht
verlangen und seitdem habe
ich den liechtensteinischen Pass. Ich
bin schweizer/liechtensteiner dop-
10 PersÖnlICH
pelbürger.» die grossmutter hatte die
familiären wurzeln quasi verloren. darum
habe er nicht sehr viel über liechtenstein
gewusst, sei auch in den ferien
als Kind nicht hier gewesen. seine
jetzige stelle beim amt für auswärtige
angelegenheiten sei für ihn darum
auch eine Chance, einen teil seiner inneren
Heimat kennen zu lernen.
er habe natürlich viel gutes über
liechtenstein von seiner grossmutter
gehört. sie sei emotional immer noch
stark verbunden mit liechtenstein.
auf ihrem Balkon wehe seit Jahren
eine liechtensteinische flagge. «man
sagt ja, die ausgewanderten sind die
grössten Patrioten.»
… und nach Italien
der name lorenzo garovi ist italienisch.
dieser teil seiner vorfahren ist
Steckbrief
Name: lorenzo garovi
aus der Como-region nach obwalden
gezogen. sein grossvater habe dann
wieder damit begonnen, den Kindern
italienische vornamen zu geben. lorenzo
und seine drei Brüder haben
also italienische vornamen, aber keiner
von ihnen spreche italienisch. das
sei sicher etwas, was er im leben noch
machen müsse: Italienisch lernen.
Ausbildung
nach der matura habe er dann in
Bern zunächst mit dem Jus-studium
begonnen, aber rasch gemerkt, dass
dies nichts für ihn sei. mit dem studium
der Politikwissenschaften in
neuchâtel habe er seine vorliebe
gefunden. neuchâtel sei eine wunderschöne
stadt, er habe dreieinhalb
Jahre dort gelebt. die lage am see sei
«sensationell».
Wohnort: vaduz / Bern
Geboren: gleich wie frank lampard von Chelsea
Familie: nicht mehr so abgeneigt
Ausbildung: Politikwissenschaften
Heutige Funktion: Praktikant aaa
Lieblingsessen: italienische Küche
Lieblingsgetränk: Kaffee
Lieblingsort: Camogli
Musik: Zur Zeit dean martin, dusty springfield oder david gray
Lektüre: «die rote» von alfred andersch
Hobbys: Ich will diesen sommer regelmässig schwimmen gehen
Lorenzo Garovi ist gerne in der Natur (Schynige Platte, Berner Oberland)
schon während des studiums hat sich
lorenzo auf aussenpolitik fokussiert.
dies sei sicher ein grosser vorteil für
ihn bei diesem Praktikum.
Praktikum im AAA
wie ein so kleines land mit seinen
minimalen ressourcen es schafft, auf
der internationalen Bühne wahrgenommen
zu werden, sei faszinierend.
gerade die Kleinheit ermögliche auch
einem Praktikanten einen relativ umfassenden
einblick in das funktionieren
der liechtensteinischen aussenpolitik.
das sei ganz anders als in
einem «grossen apparat» zu arbeiten.
so etwas könne wohl nur liechtenstein
bieten. «das ist immer wieder
interessant, das wollte ich einmal von
Innen sehen.»
wie muss man sich den tagesablauf
eines Praktikanten im aaa vorstellen?
es sei eigentlich ein typischer Bürojob.
es seien keine festen dossiers
zugeteilt. man unterstütze die anderen
mitarbeitenden in ihren agenden.
dadurch sehe man in sehr viele themen
hinein. das sei das eigentlich
Interessante. es gebe immer abwechslung
und immer neues. natürlich sei
ein Praktikant aber nicht bei staatsbesuchen
oder an Konferenzen da-
bei. er sei an deren vorbereitung beteiligt,
z.B. mit schreiben von Hintergrundpapieren.
Freizeit
lorenzo hat sich gut in liechtenstein
eingelebt. seine arbeitskolleginnen
und -kollegen haben ihm dabei viel
geholfen und dazu beigetragen, dass
das eingewöhnen so gut gegangen
ist. die leute in liechtenstein habe er
als sehr hilfsbereit erlebt, auch ausserhalb
seiner arbeitsstelle. er habe
wirklich noch nirgends mühe gehabt.
dann hat ihn das hervorragende öffentliche
verkehrssystem überzeugt.
anfangs hatte er noch gedacht, auf
dem land würde er ein auto brauchen.
er hat aber bis heute keines.
er lese viel, gehe wandern und auch
skifahren. er versuche, möglichst oft
draussen zu sein, habe aber nicht ein
typisches Hobby. von was er hier auch
profitiere sei die nähe zu Österreich.
als er in Bern und obwalden gelebt
habe, sei er fast nie in die ostschweiz
gekommen, geschweige denn nach
Österreich. auch wenn seine freundin
hier sei, seien sie immer irgendwo unterwegs.
«es gibt in dieser region ja
so schöne wanderungen.»
einerseits schätzt lorenzo also die
natur und die landschaft sehr, auf
der anderen seite vermisst er manchmal
auch das leben in der stadt. diese
sehnsucht kann er aber abstreifen,
wenn er seine freundin in Bern besucht.
Und wie soll es weiter gehen?
das sei noch nicht klar. er möchte auf
jeden fall auf diesem tätigkeitsgebiet
bleiben. auf die frage, ob er die Praktikumsstelle
in liechtenstein und beim
aaa wieder antreten würde, antwortet
lorenzo überzeugt: «auf jeden fall!»
PersÖnlICH
11
Soll die Regierung direkt durch das Volk gewählt
werden?
Die Kommission für die Gleichstellung
von Frau und Mann und die Stabsstelle
für Chancengleichheit luden im Mai
12
Nina Schwarzkopf-Hilti
stv. Leiterin SCG
zu einem sehr komplexen Thema ein,
welches immer wieder in der politischen
Diskussion im In- und Ausland
auftaucht.
wählerInnen fragen sich nicht nur in
liechtenstein immer wieder: Hätte
das volk, wenn es die regierung direkt
wählen könnte, einen grösseren
einfluss auf die Politik? wären seine
Interessen besser vertreten? wäre die
regierung mehr in der verantwortung
gegenüber der wählerschaft? würden
bei einer direktwahl mehr frauen gewählt
werden?
Ein Land zwischen Demokratie und
Monarchie
von einer direktwahl der regierung
wird ein grösserer einfluss der wählerschaft
auf die regierungsbildung
und deren Politik erwartet. auch werden
eine unmittelbare verantwortlichkeit
der regierung und ein stärkeres
eingehen auf die Interessen und forderungen
der wählerschaft angenommen.
dr. wilfried marxer, Politikwissenschafter
am liechtenstein-Institut,
zeigte in seinem Impulsreferat auf,
wie das politische system liechtensteins
gegenwärtig aufgebaut ist.
worin unterscheiden sich politische
systeme mit und ohne direktwahl der
regierung und in welchen staaten
wird direkt gewählt? welche vor- und
nachteile bringt eine direktwahl? welche
anforderungen würde das modell
Die Gesprächsrunden bieten immer wieder interessante Informationen und Denkanstösse.
vo da amtsstella
direktwahl in liechtenstein auslösen?
das liechtensteinische system ist sehr
komplex, da die einzelnen organe der
Institutionen verfassungsmässig wie
auch im alltag eng verknüpft sind.
die regierung steht zwischen dem
landtag, der sie faktisch wählt, und
dem fürsten, der sie anschliessend
ernennt. sie könnte aber theoretisch
von diesen beiden «vetospielern»
auch ohne Begründung entlassen
werden. somit steht die «exekutiv-gewalt»
der liechtensteinischen regierung
eigentlich auf relativ schwachen
Beinen. eine direktwahl existiert nur
in den gemeinden, in denen der vorsteher
und die übrigen mitglieder
von den stimmbürgerInnen direkt gewählt
werden.
das volk als mitspieler wiederum hat
auf landes- wie auch gemeindeebe-
ne viele direktdemokratische rechte.
wie in anderen Kleinstaaten spielen
auch in liechtenstein persönliche
netzwerke und personelle verflechtungen
und somit der druck, konsens-
und kompromissbereit zu sein,
eine grosse rolle. Innere Zerwürfnisse
können auf diese weise so weit wie
möglich vermieden werden und gegenüber
dem ausland wird weniger
angriffsfläche erzeugt. In der vom
liechtenstein-Institut durchgeführten
nachwahlbefragung von 2009 gaben
die wählerInnen ein eindeutiges votum
für eine Koalitionsregierung ab
und bestätigten, dass sich die beiden
grossparteien ideologisch nicht gross
unterscheiden.
Soll nun oder soll nicht?
die ausführungen machten eines deutlich:
das modell der direktwahl würde
in liechtenstein eine lange reihe von
anpassungs- und umsetzungsfragen
voraussetzen. die parlamentarische
regierungsbestellung unter mitwirkung
des fürsten würde abgelöst und
die regierung als exekutivorgan mit
wesentlich mehr machtfülle ausgestattet.
alle Kompetenzen und verfahrenswege,
diejenigen des fürsten, des
fürstenhauses, sämtliche direktdemokratischen
volksrechte wie auch eine
verfassungsgerichtsbarkeit müssten
im vorfeld genauestens abgeklärt
werden. so z.B., ob die regierung
weiterhin vom fürsten ernannt würde,
wenn sie doch vom volk gewählt
wird. oder, wie es dann mit dem entlassungsrecht
wäre. würde das volk
die regierung auch wieder abwählen
können? Bekäme die regierung ein
vetorecht in der gesetzgebung? und
wer würde die regierung kontrollieren
und vor allem wie? auch der wahlmo-
dus muss geklärt werden, ob nur der
regierungschef, die regierungschefin
oder die ganze regierung direkt gewählt
würde, ob alle regierungsmitglieder
gleichwertig wären oder nicht?
wäre also eine direktwahl durch das
volk erstrebenswert? der anlass hat
klar gemacht: der landtag als legislative
würde mit diesem systemwechsel
eindeutig an Bedeutung verlieren.
auch ist anzunehmen, dass unter der
gegenwärtigen aktiv-politischen regentschaft
des fürsten ein systemwechsel
derzeit nicht realistisch ist.
Diskussionsforen
In den anschliessenden diskussionen
wurde das thema noch recht kontrovers
erörtert. die aspekte reichten
von der überpräsenz der Kan-
didaten und Kandidatinnen um den
regierungssessel und «die anderen
(=landtagskandidatinnen und -kandidaten)
laufen nebenbei mit» in der
vorwahlzeit, über die möglichkeit, wie
das Instrumentarium des landtages
(z.B. der geschäftsprüfungskommission)
gestärkt werden könnte, zur forderung
nach mehr Professionalisierung
statt Parteifarbe bis zur Idee der
stellenausschreibung von politischen
Positionen im sinn vom staat als unternehmen.
Immer jedoch ging es um die frage:
was ist besser, Parteiprogramme, werte
oder Personen zu wählen? es gab
viele fragen und noch mehr offene
antworten. das referat und die engagierten
diskussionen entliessen die
teilnehmerinnen der gesprächsrunde
mit einer fülle von denkanstössen.
Mögliche Vor-/Nachteile einer Direktwahl der Regierung
Ebene Vorteile Nachteile
BürgerInnen Einfluss auf Exekutive Schwächere Interessenartikulation
Identifikation Mehrheitsorientierung
Transparenz wg. Opposition?
Regierung Macht, Durchsetzungskraft Machtbasis im Parlament?
Direkte Legitimation Bargainingprozesse, Intransparenz?
Profilierung Blockaden, Vetospieler
Alleinregierung? Konkordanztauglichkeit?
Verantwortlichkeit
Personalisierung
Parteien Geringerer Fraktionszwang Geringerer Einfluss
Stärkere Wählerbindung
Gewaltenteilung Gewaltentrennung Dominanz der Exekutive
Kommunikation Komplexitätsreduktion Politmarketing
Attraktivität Personalisierung
Emotionalisierung
vo da amtsstella
13
Mit gutem Beispiel voran
Im letzten FLip konnten Sie ganz kurz
nach dem offiziellen Start erfahren,
wie das well.system aufgebaut ist.
Nun, nach den ersten drei Monaten
14
well.redaktion
haben wir bei ein paar TeilnehmerInnen
nachgefragt, wie sie es erleben
und ob sich ihre Erwartungen
bisher erfüllt haben.
auch wenn einem die arbeit grosse
freude bereitet, tut ein ausgleich zu
den oft hektischen tagen im Büro
einfach nur gut. das ausländer- und
Passamt hat diesen ausgleich gesucht
und gefunden. mehr als die Hälfte der
mitarbeiterInnen hat sich auf anhieb
Das «gesunde» Ausländer- und Passamt
well.system
entschieden, das abwechslungsreiche
angebot des well.systems in anspruch
zu nehmen. seither versuchen sie, tag
für tag ein bisschen gesünder zu leben.
Vorbild wirkt
amtsleiter Hans Peter walch freut sich
sehr über diese entwicklung, denn er
hat verstanden, wie wichtig gesunde
mitarbeiterInnen und eine gesunde
atmosphäre innerhalb der amtsstelle
sind. als gutes Beispiel voran und
streng nach dem motto «vorbild
wirkt» lässt er selbst kaum ein well.
training ausfallen und versucht, seine
mitarbeiterInnen kontinuierlich zu
motivieren. Keine seltenheit sind beispielsweise
die nicht ganz ernst ge-
meinten e-mails, in denen er wissen
möchte, ob das mitgebrachte «Znüni»
sich mit den ernährungsplänen vereinbaren
lässt. dass die ursprünglich
von ihm ins leben gerufene snackbox
wahrscheinlich bald Konkurs geht,
stört ihn nur wenig. «auch die fleischkässemmel,
die bisher zu unseren
freitagen gehört haben, wie das amen
in der Kirche, schimmeln mittlerweile
langsam vor sich hin», schmunzelt der
amtsleiter.
Gesundes Team
gesundheit ist für Hans Peter walch
ein ganz wichtiges thema. er erhofft
sich, dass sich das wohlbefinden seiner
mitarbeiterInnen durch das well.
programm verbessert und dass sich die
anzahl der Krankheitsfälle zukünftig
verringert. als positiven nebeneffekt
sieht er die verbesserte gruppendynamik
und das miteinander auch ausserhalb
des Büros. seine mitarbeiterInnen
schätzen das engagement ihres Chefs
sehr. «dadurch wird der teamgedanke
in unserem amt auf jeden fall gestärkt!»,
so martina Brändle. «es ist auch
kein Problem, wenn man früher geht,
um am well.training teilzunehmen»,
fügt regine walzl hinzu.
Individuelle Ziele
die gründe für die teilnahme am well.
programm sind sehr unterschiedlich.
die einen wollen einfach bewusster
leben, sich bewusster ernähren und
ihren Körper wieder bewusst wahrnehmen.
andere möchten ein paar lästige
Kilos verlieren und die Chance ergreifen,
mal aus dem Büroalltag raus zu
Das Training in der Gruppe kommt gut an.
kommen. für wiederum andere war
die persönliche Betreuung durch einen
well.coach das ausschlaggebende
argument.
Erste Resultate
Bereut hat die teilnahme bisher niemand.
Zu deutlich spüren die mitarbeiterInnen
positive ergebnisse wie zum
Beispiel gewichtsverlust und mehr
wohlbefinden. «es ist faszinierend zu
beobachten, mit wie wenig aufwand
man schon ergebnisse erzielen kann.
Ich bin morgens viel fitter als früher!»,
erzählt andreas Hammer stolz. Karin
Kehl kann das nur bestätigen: «seit
ich regelmässig meine Kräftigungs-
übungen mache, bin ich viel beweglicher.»
und auch ronny Kaufmann
kann sich diesem positiven echo anschliessen:
«seit ich mitmache, habe
ich schon vier Kilos verloren!»
das well.programm ist im ausländer-
und Passamt definitiv ein thema.
nicht zuletzt, weil es strahlende gesichter,
spürbar mehr wohlbefinden
und ja – auch ein bisschen muskelkater
ins amt bringt.
Stress weg
eine weitere erfolgsgeschichte hat das
landesarchiv zu verzeichnen, denn
hier liegt die teilnehmerquote in der
abteilung sammlungen und mikrofilme
bei 100%. die abteilungsleiterin
dr. dorothee Platz ist selbst eine der
fleissigsten teilnehmerinnen im well.
system und gibt die euphorie ungezügelt
an ihre mitarbeiterinnen weiter.
«dass die landesverwaltung dieses
Projekt unterstützt und uns die möglichkeit
bietet, an diesem Programm
teilzunehmen, ist wirklich grossartig.»,
so die abteilungsleiterin. Ihr persönliches
Ziel war es, ausgeglichener zu
werden. seit ihrer registrierung im
well.system kann sie wesentlich besser
schlafen und ist insgesamt mehr
zur ruhe gekommen.
Gruppendynamik
Ihre beiden mitarbeiterinnen haben
sich aus neugierde angemeldet, aber
auch um den ewigen ausreden ein
ende zu setzen. «In einer gruppe trainiert
es sich wesentlich leichter als alleine.
seit ich bei well mitmache, bin
ich viel aktiver. Ich fühle mich einfach
besser», strahlt marianne Kaufmann.
Bei Cathrine Hefti ist schon das eine
oder andere Kilo gepurzelt. «toll ist
auch, dass ich von den well.coaches
so tolle tipps bekomme, wie ich meine
langwierigen schulterprobleme in
den griff bekomme. wir werden wirklich
super betreut», erzählt sie.
Freie Plätze
die landesverwaltung verfügt noch
über freie Plätze. falls auch sie mit nur
wenig aufwand viel für Ihre gesundheit
und Ihr wohlbefinden tun wollen, bekommen
sie unter www.wellsein.com
alle notwendigen vorinformationen.
die anmeldung erfolgt über Christina
wohlwend (telefon 6640 oder e-mail,
christina.wohlwend@apo.llv.li).
well.system
15
Rauchfrei . . . ganz von selbst
Mit dem Ziel «Rauchfrei leben» führte
die Landesverwaltung im Rahmen der
allgemeinen Aus- und Weiterbildung
im November letzten Jahres erstmals
16 usm aPo
Irene Hoop
Personalfachfrau APO
ein «Raucherentwöhnungsseminar»
durch. Die Resonanz auf die Ausschreibung
war gross – der Erfolg übertraf
alle Erwartungen! Von den 15 Teilnehmenden
sind bis heute nicht weniger
als 10 Personen rauchfrei!
Ich habe bei einzelnen seminarteilnehmerInnen
nachgefragt, wie es ihnen
ergangen ist:
Timo Keckeis
Ich habe ca. 20 Jahre
lang geraucht.
wenn ich gefragt
wurde, wie viel
ich rauche, sagte
ich meistens 20
Zigaretten oder 1
schachtel pro tag, aber wenn ich ehrlich
bin, waren es 1 1/ 2 schachteln. Ich
hatte schlichtweg keine lust mehr zu
rauchen, da raucher mittlerweile wie
«Kriminelle» behandelt werden und
ich die erfahrung machte, dass es sogar
in der freien natur «nichtraucherzonen»
gibt. die tage vor dem Kurs
waren für mich nicht anders als sonst.
Ich rauchte nicht mehr oder weniger.
die ersten zwei wochen nach dem
Kurs waren jedoch schwierig. Ich war
sehr gereizt und möchte mich bei allen
entschuldigen, die meine launen
während dieser Zeit ertragen muss-
ten. doch mit jedem tag ging es besser.
Jetzt wird mein alltag nicht mehr
von der nächsten Zigarette bestimmt,
ich fühle mich wohl, habe mehr energie,
eine bessere Kondition und natürlich
täglich CHf 10.— mehr in der
tasche...
Thomas Hilti
das war mein erster
versuch, mit
dem rauchen aufzuhören.«rauchfrei
... ganz von
selbst» nach 33
Jahren und rund
30 Zigaretten pro tag ... zugegeben,
anfangs war ich skeptisch, aber es
klappte auf anhieb. die letzten tage
vor dem Kurs waren nicht ganz einfach,
denn ich war daran etwas aufzugeben,
was mich 33 Jahre in jeder
situation begleitet hatte. den Kurs
erlebte ich jedoch besser als ich dachte.
die erste Zeit danach war ich sehr
nervös und explosiv, was für mein
umfeld sicher nicht immer angenehm
war. verändert hat sich für mich nicht
viel, aber rauchfrei zu sein ist ein sehr
befreiendes gefühl!
Barbara Flad
da ich allergikerin
bin und zu asthma
neige, hatte ich
seit rund 2 Jahren
mit dem gedanken
gespielt, mit dem
rauchen aufzuhö-
ren. Ich hatte schon öfters versucht,
einfach nicht mehr zu rauchen; einmal
klappte es drei tage, dann wieder nur
ein tag etc. nach 32 Jahren und rund 1
bis 2 schachteln pro tag verspüre ich
heute kein Bedürfnis mehr zu rauchen!
vor dem Kurs hatte ich alle vorhänge
gewaschen und teppiche gereinigt,
hatte sozusagen einen «frühjahrs-
putz» gestartet. anfangs hatte ich in
gewissen situationen noch lust nach
einer Zigarette, das kommt aber mittlerweile
nicht mehr vor. seit ich nicht
mehr «sklavin des nikotins» bin, hat
sich meine lebensqualität ganz klar
verbessert. meine chronische speiseröhrenentzündung
ist weg, meine
Haut fühlt sich nicht mehr so trocken
an und ich kann das Haus verlassen
ohne zu überlegen, ob ich genügend
Zigaretten dabei habe. einziger
wehrmutstropfen ist meine gewichtszunahme.
Sascha Matt
seit meinem 17.
lebensjahr rauchte
ich eine halbe bis
eine schachtel pro
tag. mit 25 habe
ich ohne Hilfe ein
Jahr lang aufgehört,
leider aber wieder angefangen. mit
dem entschluss, an diesem Kurs teilzunehmen,
wollte ich mir etwas gutes
tun. Ich wollte nicht mehr länger von
der Zigarette beherrscht werden. Ich
ging sehr entspannt an diesen Kurs
und liess alles auf mich zukommen.
die erste Zeit danach war dann jedoch
nicht ganz so einfach, auch nicht für
meinen mann. glücklicherweise ging
auch das vorbei. seit ich mit dem rauchen
aufgehört habe, habe ich freiere
atemwege, keinen Husten mehr und
meine Kleider und Haare «stinken»
nicht mehr nach rauch. und finanziell
habe ich mir bereits einen schönen
urlaub erspart.
Gabi Gonzalez
während knapp acht
Jahren rauchte ich
anfänglich eine halbe,
gegen schluss
teilweise eine scha-
chtel pro tag. motiviert,
mit dem rauchen
aufzuhören, hat mich einerseits
meine gesundheit und andererseits
mein schlechtes gewissen meinem
Hinweis
Möchten auch Sie mit dem Rauchen
aufhören?
Das nächste Seminar findet am
statt.
6. November 2010
Nähere Angaben finden Sie im neuen
Ausbildungsprogramm der Landesverwaltung
oder im Mitarbeiterportal.
7-jährigen sohn gegenüber. am letzten
tag vor dem seminar wurde mir
so richtig bewusst, was nun bevorstand
und ich hoffte bis zum schluss,
dass der Kurs vielleicht doch nicht
zustande käme. seit ich nicht mehr
rauche, habe ich mehr lebensqualität,
da der druck des rauchens weggefallen
ist (unbewusst hatte ich den tag
nach Zigaretten strukturiert). gewohnheiten
haben sich verändert oder sind
weggefallen und neue sind hinzugekommen.
Ich trinke mehr und mein
essverhalten hat sich grundlegend
verändert. seit dem seminar und dem
rauchstopp habe ich ein natürliches
Hungergefühl und achte besser auf
meine ernährung. allerdings fühle ich
mich noch nicht wirklich als nichtraucherin,
denn die lust am rauchen ist
immer noch vorhanden. doch die aktive
unterstützung, vor allem durch
raucher und meinem sohn, motivieren
mich, dran zu bleiben.
usm aPo
17
Gesucht: Pflegeplätze für Kinder in Not
Der Kinder- und Jugenddienst vom eines Pflegekindes für Krisensituati- der erziehenden eine ausgeglichene
Amt für Soziale Dienste sucht Pfleonen oder als längerfristiges engage- sei, dass ein Beziehungsaufbau zum
geplätze für Kinder in Not. Die Lese- Farbe: ment vorstellen s/wkönnten.
Pflegkind gelingen müsse, dass eine
rInnen von FLip sind herzlich einge-
herzliche einstellung vorhanden sei,
Pflegefamilien
laden, Familien, welche einen Pflege- Tragfähige Familien
dass die familie bereits eigene Kinder
platz anbieten könnten, auf diesen
habe, dass sie gut in die gesellschaft
für eine Pflegefamilie geeignet seien integriert sei und dass eine Balance
Peter Binder
familiensysteme, welche man als bestehe zwischen konsequent ange-
FLip-Reporter
tragfähig bezeichnen könne. tragfähig wendetem pädagogischem regelwerk
bedeute einerseits, dass die Haltung im alltag und einer trotzdem offenen
Aufruf aufmerksam zu machen. Um
herauszufinden, welche Familien sich
eignen würden und um was es genau
geht, haben wir Birgit Reimann, die
Initiantin dieser Aktion, im Amt für Soziale
Dienste besucht.
Zur Zeit seien etwa sechs Kinder in
liechtenstein in Pflegefamilien untergebracht,
berichtet uns Birgit reimann.
gerate ein Kind auf irgend eine
weise in not, dann müsse jeweils auf
die schnelle ein Pflegeplatz gefunden
werden. dies komme bisweilen einer
feuerwehrübung gleich und habe sich
eigentlich nicht bewährt. deshalb
solle nun ein systemwechsel vollzogen
werden.
Pflegeplatz-Pool
18 vo da amtsstella
gesucht
Gut zum Druck 1
Job-Bezeichnung:
LVB 50499_AmtSoz.Dienste_112 x 140 mm
Besondere Familien …
Der Kinder- und Jugenddienst sucht besonde
gesucht
Familien, die sich Pflegefamilien vorstellen können, ein Kind
Besondere Familien …
Der Kinder- und Jugenddienst sucht besondere Familien:
alter und zwölf Jahren aus belastetem sozial
Familien, die sich vorstellen können, ein Kind zwischen dem Säuglingsalter
und zwölf Jahren aus belastetem sozialem Umfeld kurz- oder langfristig bei sich
aufzunehmen und zu betreuen.
aufzunehmen und zu betreuen.
… für eine besondere Aufgabe
Voraussetzungen für diese anspruchsvolle Aufgabe sind Einfühlungsvermögen in die Lebenswelt
des Kindes, Erfahrung im Umgang mit Kindern und eine hohe Bereitschaft zur
Zusammenarbeit mit dessen Herkunftsfamilie.
Weitere Voraussetzungen sind ein eigenes Zimmer für das Kind, die Teilnahme an Supervision
und Seminaren, sowie eine enge Kooperation mit dem Kinder- und Jugenddienst.
Selbstverständlich werden Vorbereitung, Schulung, eine umfassende Unterstützung und
entsprechende finanzielle Vergütung geboten.
Wenn Sie eine gehörige Portion Flexibilität mitbringen und sich belastbar genug fühlen,
sich dieser Herausforderung zu stellen, dann melden Sie sich doch einfach.
die neue Idee im Zusammenhang mit
…Pflegeplätzen für sei die, eine dass ein Pfle- besondere Aufgabe
geplatz-Pool geschaffen werden solle.
das heisst, es sollen Pflegeplätze quasi
reserviert werden, welche auf abruf
Voraussetzungen für diese anspruchsvolle Au
bereit stehen und auf die in notfällen
zurückgegriffen werden kann. mit
einem solchen system habe man im
benswelt des Kindes, Kontakt: Erfahrung im Umgang m
ausland bereits gute erfahrungen ge- Amt für Soziale Dienste, Kinder- und Jugenddienst
macht. deshalb seien nun leute ge- Lukrezia Büchel, Telefon +423 236 72 87, lukrezia.buechel@asd.llv.li
sucht, welche sich als Pflegefamilien
Zusammenarbeit Klaus mit Ender, Telefon dessen +423 236 72 85, klaus.ender@asd.llv.li Herkunftsfamilie
eignen würden und sich die aufnahme
Weitere Voraussetzungen sind ein eigenes Zi
art zu kommunizieren. tragfähig bedeute
andererseits aber auch, dass
die familie finanziell solide dastehe.
nur ein Kind aufnehmen zu wollen,
damit man geld verdiene, dies sei die
falsche einstellung.
Unterstützung der Pflegefamilien
Pflegefamilien werden vom amt für
soziale dienste beziehungsweise vom
Kinder- und Jugenddienst unterstützt.
dies geschehe in zweierlei Hinsicht:
auf der einen seite werden Pflegefamilien
beraten und begleitet und auf
der anderen seite erhalten sie einen
lohn für die geleistete arbeit und zusätzlich
geld für den unterhalt des
Pflegkindes. Pflegeverhältnisse sollten
nicht abgebrochen werden müssen.
deshalb sei eine solide auswahl und
Begleitung von Pflegefamilien wichtig.
eine pädagogische ausbildung
der Pflegeeltern werde bei der wahl
nicht vorausgesetzt, erklärt Birgit reimann
weiter.
Bitte melden
die anforderungen an eine Pflegefamilie
sind auf den ersten Blick recht
hoch. trotzdem gebe es im land zweifellos
etliche mögliche familien. wer
eine geeignete familie kenne, solle
diese doch bitte auf diese «suchaktion»
aufmerksam machen. man könne
sich natürlich auch gleich selber beim
amt für soziale dienste melden, wenn
man sich eine solche Herausforderung
zutraut und freude daran hätte, ein
Pflegkind aufzunehmen.
neugierige, Interessierte, entschlossene
oder noch unentschlossene melden
sich bitte bei folgenden Personen
vom amt für soziale dienste:
• Klaus ender, tel.: 236 72 85
e-mail: klaus.ender@asd.llv.li
• lukrezia Büchel, tel.: 236 72 87
e-mail: lukrezia.buechel@asd.llv.li
Birgit Reimann, Initiantin der Aktion
mögliches engagement als Pflegefamilie
stellen.
re Familien:
man kann diesen beiden ansprechper-
zwischen dem Säuglingssonen
auch alle fragen rund um ein
em Umfeld kurz- oder langfristig bei sich
Herbstwanderung
Birgit reimann würde sich sehr freuen,
wenn sich familien solidarisch zeigen
und sich als Pflegefamilie registrieren
lassen würden.
fgabe sind Einfühlungsvermögen in die Leit
Kindern und eine hohe Bereitschaft zur
.
mmer für das Kind, die Teilnahme an Super-
Voranzeige
Freitag, 10. September 2010
Die Gruppe Unterhaltung
vo da amtsstella
19
Willkommen zum Sportabenteuer Gigathlon
Der Gigathlon ist eine Mischung aus
Sportveranstaltung, Abenteuerreise,
Teamerlebnis und persönlicher Grenzerfahrung.
Die Teilnehmenden, Supporter
und Organisatoren sind bei jeder
Durchführung vor viele spannende
Herausforderungen gestellt. Als Sin-
Philipp Patsch
gle, im Couple oder als Team of Five
gilt es Berge, Schluchten, Seen und
Ebenen in den fünf Disziplinen Inline,
Laufen, Schwimmen, Bike und Velo zu
überwinden und dabei Wind und Wetter
zu trotzen.
dieses Jahr wird erstmals ein team der
landesverwaltung beim team of five
wettbewerb dabei sein. sigi, ronny,
dominik und Philipp sind bei unzähligen
gemeinsamen trainings auf die
Idee gekommen, dieses sportabenteuer
gemeinsam zu meistern. unterstützt
wird das team «llv.li» von Barbara
die in der disziplin skating die
Herausforderung annimmt. es stehen
nicht wie üblich die Zeiten und ränge
im Brennpunkt, sondern das Besondere,
das abenteuerliche, die gemeinsamen
erlebnisse, die spektakulären
�
20 vo da amtsstella
Zogg�Siglinde�� Triesenberg� Personalfachfrau�APO� Schwimmen� „Geht�n
„Sigi“�
gibt’s�n
Schuler�Barbara� Schaan� Holzbauingenieurin� Skating� „wird�s
lässig“�
Frommelt�Dominik�
„DAX“�
Balzers� Bauingenieur�TBA� Rennvelo� „Äs�gei
Kaufmann�Ronald� Balzers� Ermittlungsbeauftragter� Bike� „Der�W
„Ronny“�
APA�
Ziel“�
Patsch�Philipp�
„Pipo“�
Schaan� Bauingenieur�TBA� Laufen� „…herr
«team llv.li»: Dominik, Sigi, Ronny, Philipp (auf dem Bild fehlt Barbara)
geschichten und die unvergesslichen
erinnerungen. Jeder gigathlet kennt
geschichten zur strecke, zu anderen
teilnehmern, zu seiner leistung,
zu staus oder zu missgeschicken.
fast ausnahmslos positiv – und immer
mit Begeisterung. denn der gigathlon
ist mehr als ein gewöhnlicher
sportanlass!
«catch the sun»
«team�llv.li»:�Dominik,�Sigi,�Ronny,�Philipp�(auf�dem�Bild�fehlt�Barbara)�
thun, das tor zum Berner oberland,
wird 2010 Zentralort und gravitationszentrum
des gigathlon sein. vom 9.
bis 11. Juli 2010 steht das gigathlon
www.gigathlon.ch�
Camp auf dem waffenplatz. von dort
aus werden an zwei tagen 4'700 gigathleten
in den Kategorien single,
Willkommen�zum�Sportabenteuer�Gigathlon�
v.l.n.r.: Ronny, Philipp, Sigi und Dominik
Couple oder team of five in den bewährten
disziplinen velo, Bike, Inline,
laufen und schwimmen über 430
Kilometer und 7'200 Höhenmeter zurücklegen
und überwinden.
Spielerische Jagd nach der Sonne
die sonne steht 2010 im Zentrum. ob
sie dafür gleissend vom blauen Himmel
brennt oder sich kühl hinter dunklen
gewitterwolken versteckt, sie ist
mitverantwortlich dafür, dass wir auf
Team «llv.li»
Name Wohnort Beruf Disziplin Motto
Zogg siglinde
«sigi»
triesenberg Personalfachfrau aPo schwimmen «geht nicht, gibt’s
nicht!»
schuler Barbara schaan Holzbauingenieurin skating «wird sicher lässig»
frommelt dominik
«daX»
Kaufmann ronald
«ronny»
Patsch Philipp
«Pipo»
diesem Planeten leben und gedeihen,
fit und gesund sind, tag und nacht
sich wechseln, Jahreszeiten kommen
und gehen – jeder gigathlon eine andere
geschichte erzählt.
das Ziel ist es, die schweiz und den
gigathlon aus einer neuen, erweiterten
optik heraus wahrzunehmen und
spürbar zu machen. gemeinsam wird
am samstag in den sonnenaufgang
gestartet. das Ziel wird am sonntag
alleine, zu zweit oder zu fünft späte-
stens bei sonnenuntergang erreicht
– jeder als strahlender sieger einer
sportlich-spielerischen Jagd nach der
sonne und in der erkenntnis bestärkt,
dass diese sportliche reise durch natur-
und Kulturlandschaften ohne die
lebensspendende energie der sonne
nie möglich wäre.
Weitere Informationen finden Sie auf:
www.gigathlon.ch
Balzers Bauingenieur tBa rennvelo «Äs geit schoo…»
Balzers ermittlungsbeauftragter
aPa
Bike «der weg ist das Ziel»
schaan Bauingenieur tBa laufen «…herrlich…»
vo da amtsstella
21
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
Gesundheit ist ein zentrales Thema,
das uns politisch, gesellschaftlich und
individuell stark beschäftigt. Betriebe
möchten ihre Verantwortung wahrnehmen
und setzen vermehrt auf ge-
Christina Wohlwend
Verantwortliche BGM, APO
sundheitsfördernde Massnahmen. Ob
Ernährungstipps, Apfeltag, Gesundheitsaktion
oder Gymnastik auf der
Baustelle – die Massnahmen zielen oft
auf nur eine Verhaltensänderung der
Mitarbeitenden ab und viele davon wirken
– leider – nicht sehr nachhaltig.
das Bgm-Konzept der llv, welches im
sommer 2009 von der regierung bewilligt
wurde, ist dagegen ganzheitlich
und nachhaltig ausgerichtet. das bedeutet,
dass verhaltens- und verhältnisorientierte
massnahmen kombiniert
und so gestaltet werden, dass sie eine
möglichst längerfristige und damit
nachhaltige wirkung erzielen können.
durch die verhaltensorientierten mass-
nahmen können zwar schnell wirkun-
22 gsundHeIt
Dienstleistungen Fachbereich BGM
• unterstützung/Beratung/Coachings von führungskräften bei Konflikten, erkrankungen,
wiedereingliederung, teamproblemen, allg. fragen zum gesundheitsmanagement,
Burnout etc.
• unterstützung/Beratung/Coachings von mitarbeitenden bei Konflikten, Problemen
im team oder mit vorgesetzten, erkrankungen, Burnout, allg. fragen
zum gesundheitsmanagement etc.
• Beratung bei teamentwicklungsmassnahmen, Coachings, mediationen
• ergonomische überprüfung und optimierung der einstellung von arbeitsplätzen
auf anfrage (zusammen mit externer ergonomie-Beratung)
Die Teile des Betriebliches Gesundheitsmanagements der Landesverwaltung
Arbeitssicherheit
Gesundheitsschutz
Gesundheits-
förderung
gen erzielt werden, doch diese Impulse
bewirken meist keine nachhaltige verhaltensänderung.
denn erst wenn die
veränderungen während einer längeren
Zeit umgesetzt werden, besteht
eine Chance, die gewohnheiten nach-
Absenzmanagement
(inkl. Case
Management)
HR-Teil
(Personalarbeit)
haltig gesundheitsförderlich zu verändern.
für den Betrieb ist das verhalten
der mitarbeitenden nur schlecht
beeinflussbar. anders verhält es sich
bei den verhältnisorientierten massnahmen.
sie sind vom Betrieb gut zu
beeinflussen. allerdings braucht eine
Änderung Zeit und ressourcen.
das Bgm-Konzept der landesverwaltung
sieht vor, dass die verhältnisse
am arbeitsplatz so gestaltet sein sollen,
dass sie die gesundheit der mitarbeitenden
unterstützen und fördern
können. ergänzend kommen angebote
dazu, welche die mitarbeitenden
gezielt bei der entwicklung eines
gesundheitsförderlichen verhaltens
unterstützen können (z.B. teilnahme
well.system).
mit einer optimierung der betrieblichen
verhältnisse ist nicht nur der arbeitsplatz
und dessen gestaltung gemeint,
sondern auch die arbeit selbst,
d.h. die arbeitsinhalte, die arbeitsgestaltung
und -organisation und ausserdem
– ganz zentral – das soziale
miteinander am arbeitsplatz. darunter
fallen führungs- und teamverhalten,
Zusammenarbeit, Information, Kommunikation,
Konfliktbewältigung etc.
Der Werkzeugkasten
die betrieblichen verhältnisse zu optimieren
ist ein ambitioniertes Ziel, das
nicht von heute auf morgen erreicht
werden kann. doch zum glück verfügt
die landesverwaltung schon über einige
wichtige Instrumente und angebote,
welche im sinne des betrieblichen
gesundheitsmanagements nach
und nach angepasst werden können:
• stellenbeschreibung / organigramm
• leistungsdialog
• lohnsystem
• Zeiterfassungssystem
• Informationsgefässe (führungshand-
buch, Personalhandbuch, flip, Intranet)
• Personalbetreuung und -beratung
durch aPo
• aus- und weiterbildungsangebot
und –möglichkeiten
• führungsausbildungen
In dieser liste nicht aufgeführt sind
die abteilungs- und teamsitzungen,
welche in den meisten amtsstellen
zum arbeitsalltag gehören. doch auch
ihnen kommt eine wichtige funktion
zu. auf den ersten Blick mag es zwar
irritieren, dass z.B. ein Zeiterfassungssystem,
ein lohnsystem oder auch
die stellenbeschreibung etwas mit
der gesundheit zu tun haben sollen.
doch bei näherer Betrachtung wird
schnell klar, dass ohne diese «selbstverständlichen»
arbeits- und führungswerkzeuge
sehr viel unklarheit
und damit auch ungleichbehandlung
herrschen würde, was sich sofort negativ
auf das arbeitsklima und damit
auf die gesundheit auswirken würde.
allerdings ist der richtige umgang mit
den arbeits- und führungswerkzeugen
wichtig. denn wie bei jedem werkzeug
kann bei unsachgemässer anwendung
der schaden grösser sein als der nutzen.
doch das ist mit eine aufgabe des
Bgm-fachbereichs, das dafür nötige
wissen im Betrieb zu vermitteln, z.B.
über (führungs-) schulungen, Beratungen,
Konfliktgespräche, Coachings,
teamentwicklungsmassnahmen. als
erstes neues Bgm-führungsinstrument
ist in der landesverwaltung das
absenzmanagement vorgesehen.
Gute Teamarbeit braucht Austausch und Abstimmung.
Ausblick Absenzmanagement
das absenzmanagement für die llv
wurde in den letzten monaten von einer
internen Projektgruppe (führungskräfte,
Personalverband) entwickelt
und muss noch durch die regierung
bewilligt werden. es klärt aufgaben,
Zuständigkeiten und Pflichten bei absenzen
und hilft, die Betreuung der
erkrankten und der nicht erkrankten
mitarbeitenden – welche durch den
ausfall stärker belastet werden zu
verbessern und unklarheiten zu beseitigen.
auch mit der vorgesehenen
begleiteten einführung des absenzmanagements
kann die anwendung
der arbeits- und führungsinstrumente
für jede amtsstelle individuell optimiert
werden. doch zum thema absenzmanagement
werden sie in einer
der nächsten flip-ausgaben ausführlichere
Informationen erhalten.
gsundHeIt
23
Ausflug Lernende 2010 – Europapark Rust
Für den diesjährigen Ausflug haben
wir Lernende uns für den Europapark
in Rust entschieden, den grössten Frei-
24
Simone Lotzer
Kauffrau 1. Lehrjahr
zeitpark in Deutschland, welcher viele
verschiedene Attraktionen bietet.
an einer vorgängigen sitzung haben wir
zuerst einige Ideen der lernenden gesammelt
und dann für einen vorschlag
abgestimmt. der europapark hatte am
meisten stimmen bekommen.
simone, Kauffrau und daniel, Informatiker,
beide im 1. lehrjahr, waren
für die organisation des ausfluges
zuständig.
Ankunft im Europapark Rust
lernende
Endlich ist es soweit…
… unser ausflug zum europapark kann
los gehen. der tag begann früh. wir
trafen uns am freitag, 9. april 2010
um 7.00 uhr zur abfahrt nach rust.
die reise war ziemlich ruhig, da alle
noch müde waren. nach 3 stunden
kamen wir beim europapark an. die
freude war riesig, als wir endlich aus
dem Bus aussteigen konnten. während
gruppenfotos gemacht wurden,
hatte unser Busfahrer die tickets besorgt.
so konnte unser spannender
tag beginnen!
Fun & Action
wir durften den ganzen tag selbständig
gestalten, nur zum mittagessen
haben wir uns getroffen. so konnten
wir den Park auskundschaften und
die verschiedensten Bahnen ausprobieren.
es haben sich einige teams
gebildet, da nicht alle miteinander
unterwegs sein konnten. man traf nur
selten aufeinander, denn der Park war
wirklich riesig.
auch die shows, die auf den Bühnen
oder auf der strasse stattfanden,
konnten wir miterleben. der europapark
bietet shows mit unterschiedlichem
Programm, wie zum Beispiel
das marionetten- und Kindertheater
sowie eiskunstlauf-, varieté- oder flamenco-shows.
täglich findet im Park
eine Parade mit bunten wagen und
kostümierten leuten statt.
4D-Kino-Erlebnis mit Überraschungseffekten
der Park ist in themenbereiche aufgeteilt,
die (fast alle) jeweils einem
europäischen land oder einer europäischen
region zugeordnet sind.
die neuste achterbahn im europapark,
die im april 2009 eröffnet wurde, steht
im isländischen themenbereich und
trägt den namen Blue fire. es handelt
sich um eine Katapult-achterbahn, die
in 2,5 sekunden von 0 auf 100 km/h
beschleunigt. die Bahn besitzt ausserdem
einen 32 meter hohen looping
– der höchste looping einer Katapult-
achterbahn in europa. die strecke ist
1'056 meter lang und besitzt zusätzlich
noch einen darkride-teil.
Das Alemannische Rittermahl
um 13.00 uhr trafen wir uns zum essen
im schloss Balthasar, das zum
deutschen themenbereich gehört.
das schloss Balthasar ist ein denkmalgeschütztes
gebäude und liegt
direkt im europapark. In diesem renaissancegebäude
durften wir bei an-
tiker musik, die von drei damen gespielt
wurde, unser essen geniessen.
weiters wurden wir vom Personal in
mittelalterlichen trachten begutachtet
und von gauklern unterhalten. das
schloss war ebenfalls mit antiken möbeln
und tellern ausgestattet.
alle waren sehr hungrig und freuten
sich auf eine grosse Portion schnitzel
mit Pommes.
nachdem alle gestärkt waren, durfte
man selbst entscheiden, wie lange
man noch im schloss bleiben wollte.
nicole gab uns noch die Zeit für den
treffpunkt zur abfahrt bekannt.
Ein interessanter Nachmittag mit vielen
neuen Erfahrungen
am nachmittag durften wir, wie auch
am morgen, selbständig den Park erkunden.
dabei hat sich natürlich jeder
etwas spezielles ausgesucht. einige
genossen das 4d-Kino, was ein besonderer
spass war. man sah nicht
nur einen 3d-film sondern auch die
sinne wurden aktiviert. der film, den
man sehen konnte, hiess «sammy’s
grosse abenteuer» und handelte von
einer schildkröte, die eine geschichte
aus ihrem leben erzählt. man spürte
das wasser, das ihm entgegen kam,
den Baumstamm, der auf ihn hinauffiel
und die schlange, die ihn angriff.
man konnte es sozusagen hautnah
miterleben und erlebte einige überraschungseffekte.
einige fuhren weiter
mit den Bahnen, andere sassen gemütlich
zusammen und tranken etwas
oder gingen shoppen. der europapark
bietet wirklich für jeden etwas, sodass
der tag nie langweilig wurde.
Zurück ins schöne Liechtenstein
Kurz vor 17 uhr ging es dann wieder
heimwärts. mit einem kleinen Zwischenstopp
kamen wir um 20.00 uhr
wieder im aPo vaduz an, früh genug,
um sich noch für den «ausgang»
zurecht zu machen. es war schliesslich
freitag und das wochenende
stand bevor!
Fazit
der ausflug war toll und wir hatten
alle viel spass. wir alle hoffen, dass
der nächste ausflug auch so ein erlebnis
werden wird.
lernende
25
Sicherheit in sozialen Netzwerken und Communities
Ob Facebook, Myspace oder Xing, ob
Flickr, Youtube oder StudiVZ: soziale
Netzwerke und Communities werden
immer beliebter. Klar, es macht ja auch
Spass, im Internet Menschen kennen
Patrik Thoma
ICT-Sicherheitsbeauftragter APO
zu lernen, zu flirten, sein Netzwerk
auszubauen oder sich zu präsentieren.
Trotzdem sind mit der aktiven
Teilnahme im Web 2.0 auch nicht zu
unterschätzende Risiken verbunden.
wer sich schon einmal in einem sozialen
netzwerk oder einer Community
umgesehen hat, weiss es: Je mehr
man sich öffnet und von sich preisgibt,
umso interessanter ist man für
andere mitglieder. dumm nur: egal,
ob man sich nun in worten vorstellt,
mit anderen diskutiert, Bilder von sich
zeigt oder aufzeigt, wen man alles
kennt – all diese daten sind fortan in
der welt. und man hat keine Kontrolle
mehr darüber, was damit geschieht.
Sichere Nutzung von sozialen Netzwerken
und Communities
nachfolgende tipps sollen Ihnen zu
einem möglichst sichereren umgang
mit diesen Kommunikationsplattformen
helfen.
1. Datensparsamkeit
Je vollständiger ein Profil ist, umso
spannender ist es auch zu lesen.
aber: muss wirklich jeder wissen,
wo man genau wohnt, wohin man
ausgeht, wo man urlaub macht
und wie die freunde heissen?
26 usm aPo
denken sie immer daran: Jede
einzelne Information für sich mag
harmlos sein. aber zusammengesammelt
helfen diese daten dritten,
ein komplettes Persönlichkeitsprofil
von einem zu erstellen.
diese menschen müssen einem
jedoch nicht unbedingt freundlich
gesinnt sein.
2. Denken Sie bei Äusserungen an
die Zukunft
das Internet hat ein sehr langes
gedächtnis. was man heute in
einem Blog kommentiert, in einer
newsgroup diskutiert, auf der
myspace-seite schreibt oder in
einem flirt-forum schwärmt, wird
auch noch in 10 oder 20 Jahren
nachzulesen sein (zum Beispiel
über den google Cache oder über
dienste wie archive.org).
schon heute gibt es viele arbeitgeber,
die vor der einstellung eines
Kandidaten erst einmal im web
überprüfen, was dieser früher von
sich gegeben hat. dieser trend
wird sich in Zukunft noch verstärken
– zumal es jetzt schon agenturen
gibt, die sich auf diese form
der nachforschung spezialisiert
haben.
3. Achten Sie auf Administration, Moderation
und Betreuung
wichtig für die sicherheit in Communities
und social networks ist
eine angemessene Betreuung und
Beratung der mitglieder durch moderatoren
oder administratoren.
diese greifen ein, wenn mitglieder
durch andere beleidigt, belästigt
oder bedroht werden, stehen bei
technischen Problemen zur seite
und helfen auch, wenn es andere
arten von Problemen gibt. Prüfen
sie vor Ihrer anmeldung, ob und
wie die Community betreut und geführt
wird und ob es einstellungen
gibt, welche Ihnen erlauben, gewissen
gruppen oder teilnehmern
nur bestimmte einzelheiten Ihres
Profils anzuzeigen.
4. Welche Erfahrungen haben andere
schon gemacht?
das schöne am mitmach-Internet
ist, dass viele menschen ihre lebenserfahrungen
öffentlich machen.
das sollte man für den eigenen
schutz ausnutzen: Bevor man
sich in einer Community registriert,
überprüft man in einer suchmaschine,
was über dieses netzwerk
schon alles geschrieben wurde,
welche – positive wie negative –
erfahrungen andere zuvor in dieser
gemeinschaft gemacht haben. erst
dann entscheidet man, ob man
sich ebenfalls daran beteiligen
möchte. um andere meinungen zu
einer Community zu finden, gibt
man den namen des netzwerks
einfach in einer websuchmaschine
wie google, Yahoo oder Bing ein.
Sudoku (mittelschwer)
6 7
8 6 5 7
9
2 3
9 3
8 6 4 5
1 3
6 4 8 9
7 5 8 6
die lösungen finden sie auf seite 30.
rÄtsel/Cartoon
27
Herzlich willkommen
liechtensteinische landesbibliothek
liechtensteinisches landesmuseum
sekretariate der regierung und
der ressorts
Andrea Kranz-Ott
01.04.2010
Sylvia Pedrazzini-
Maxfield
01.04.2010
Susanne Ritter
01.06.2010
28 naCHrICHten
landgericht
finanzkontrolle
schulamt
Christa Goop
01.04.2010
Parthena
Lafasanidis
01.05.2010
Ursula Willi-
Gstöhl
01.06.2010
tiefbauamt
finanzkontrolle
schulamt
Michael Jud
01.04.2010
Marion
Schuchert
01.06.2010
Andrea Rodel-
Sutter
01.06.2010
mitarbeitende der regierung und
der ressorts
stabsstelle finanzen
landespolizei
Christoph
Frick, BBA
01.04.2010
Daniela Beck,
BA
01.06.2010
Marcel Hermann
01.06.2010
Hochbauamt
grundbuch- und Öffentlichkeitsregisteramt
liechtensteinische Botschaft Brüssel
Maria Jose
Gallardo Carballo
01.04.2010
Matthias Konrad
01.06.2010
Kurt Jäger
15.06.2010
Interne Wechsel
von den mitarbeitenden der regierung
und der ressorts zum grundbuch- und
Öffentlichkeitsregisteramt
Viel Erfolg in der neuen Funktion
sachbearbeiterin beim grundbuch- und
Öffentlichkeitsregisteramt
lic.iur. Angelika
Madlener
01.05.2010
Silke Mörtl
01.04.2010
vom ausländer- und Passamt zum amt für
volkswirtschaft
Projektleiter beim tiefbauamt
Thomas Gstöhl
01.06.2010
Dipl. Ing. Hermann
Schmuck
01.05.2010
von den sekretariaten der regierung und
der ressorts zum amt für Handel und
transport
Juristischer mitarbeiter beim amt für
volkswirtschaft
Antje Hasler
01.06.2010
lic. iur. Jochen
Batliner Joliat
01.06.2010
naCHrICHten
29
Gratulation
amt für Bevölkerungsschutz
landgericht
grundbuch- und Öffentlichkeitsregisteramt
Alfred Vogt
35 Jahre
Dr. Benedikt
Marxer
30 Jahre
Ewald Kieber
20 Jahre
30 naCHrICHten
schulamt
schulamt
amt für soziale dienste
Guido Wolfinger
35 Jahre
Peter Meier
30 Jahre
Mag. Rainer
Gstöhl
20 Jahre
tiefbauamt
landgericht
Alois Bürzle
30 Jahre
Rudolf
Schaedler
30 Jahre
schulamt
landwirtschaftsamt
Willi Kaiser
30 Jahre
Dipl.Ing.ETH
Julius Ospelt
25 Jahre
schulamt
liechtensteinisches landesmuseum
Helmut Konrad
30 Jahre
Erika Babare
20 Jahre
Auflösung Sudoku v. Seite 27
5 1 9 6 2 7 4 3 8
3 8 6 4 9 5 2 7 1
7 2 4 8 3 1 9 5 6
6 7 5 2 8 4 3 1 9
9 4 1 5 6 3 7 8 2
8 3 2 7 1 9 6 4 5
4 5 8 9 7 6 1 2 3
2 6 3 1 4 8 5 9 7
1 9 7 3 5 2 8 6 4
Gratulation
20 Jahre
Désirée Bürzle, schulamt
Dora Hagmann, Hochbauamt
15 Jahre
Dipl.Ing.ETH Emanuel Banzer, tiefbauamt
Michael Beck, landespolizei
Sabine Breuss, regierungskanzlei
Dr. Paul Meier, landgericht
Berno Nigg, amt für Handel und transport
Patrick Ritter, ständige mission genf
Mario Schädler, amt für statistik
Albert Vogt, landespolizei
lic.oec. Alexander Zäch, steuerverwaltung
Alles Gute im Ruhestand
amt für wald, natur und landschaft
Ewald Oehry
30.04.2010
landespolizei
Heidi Kindle
30.04.2010
tiefbauamt
Alois Bürzle
30.06.2010
10 Jahre
Gerda Casutt, amt für Berufsbildung und Berufsberatung
Mag.iur. Andreas Fuchs, mitarbeitende der regierung und
der ressorts
Norbert Gassner, Hochbauamt / Interne dienste
Sonja Langer, rechtsdienst der regierung
lic.phil. Alicia Längle, amt für auswärtige angelegenheiten
Karin Meier, agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten
Esther Oehry, landespolizei
Dr. Dieter Santner, landgericht
Ursula Schneider, liechtensteinische Botschaft Brüssel
Dipl.Psych. Marc V. Sonder, amt für Berufsbildung und
Berufsberatung
Dr. Wilhelm Ungerank, landgericht
Sabine Zankl, landgericht
liechtensteinische landesbibliothek
Beata Kaiser
30.06.2010
naCHrICHten
31
Das FLip-Redaktionsteam
wünscht den
Leserinnen und Lesern
einen
sonnigen
Sommer
und erholsame Ferien
P. P.
9490 vaduz