Reformhausheft 2010.p65 - Reformhaus Halle
Reformhausheft 2010.p65 - Reformhaus Halle
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20 Jahre <strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> e.V.<br />
- Haus der Bürgerbewegung<br />
Wer sind wir ? - Was wollen wir?
Vorwort<br />
Das 20-jährige Bestehen des <strong>Reformhaus</strong>es <strong>Halle</strong> e.V. ist für uns Anlass zur Aktualisierung<br />
der letztmalig im Jahr 2005 herausgegebenen Broschüre, die die unter<br />
seinem Dach tätigen Organisationen vorstellt.<br />
Nach wie vor ist viel Bewegung im Haus in der Großen Klausstraße 11. Und es<br />
wird von den ansässigen Organisationen in den Bereichen Umwelt- und Naturschutz,<br />
Friedens-, Jugend- Bildungs- und Flüchtlingsarbeit sowie weiteren Gebieten<br />
des politischen, kulturellen und sozialen Engagements viel bewegt. Einige<br />
Vereine und Initiativen sind neu hinzugekommen, langjährige Mitglieder haben<br />
neue Standort in <strong>Halle</strong> gefunden, andere sind innerhalb des Hauses umgezogen<br />
oder haben eine andere Trägerstruktur erhalten. Seit 20 Jahren wird die Arbeit im<br />
Haus von Menschen getragen, denen die Entwicklung der Zivilgesellschaft am<br />
Herzen liegt.<br />
Viele <strong>Halle</strong>nserinnen und <strong>Halle</strong>nser kennen das <strong>Reformhaus</strong> in der Großen Klausstraße<br />
11, haben Kontakt zu dieser oder jener Gruppe. Was sich an Zielen und<br />
konkreter Arbeit hinter den einzelnen Gruppen konkret verbirgt, kann auch in diese<br />
Broschüre nur angerissen werden. Für ein wirkliches Kennenlernen ist die persönliche<br />
Kontaktaufnahme, ein Besuch im Haus, die Teilnahmen an einer der zahlreichen<br />
von Mitgliedern des Hauses angebotenen Veranstaltungen, Angeboten<br />
und Aktionen unerlässlich. Mit dieser Broschüre wollen wir daher auch die Bürgerinnen<br />
und Bürger der Stadt <strong>Halle</strong> anregen und einladen, sich zu beteiligen.<br />
Vieles hat sich im <strong>Reformhaus</strong> seit den Anfangstagen verändert. Über 15 Gruppen<br />
bilden nun den Verein <strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> e.V. Anlässlich des Jubiläumsjahres<br />
soll aber nicht nur zurück geschaut, sondern die Frage nach der weiteren Ausrichtung<br />
der Arbeit der einzelnen Vereine und Initiativen gestellt werden. Wir stellen<br />
uns den sozialen und politischen und ökologischen<br />
Herausforderungen einer sich rasant verändernden<br />
Zeit und Welt und suchen immer wieder neu nach<br />
Möglichkeiten, uns als demokratisch gesinnte Bürgerinnen<br />
und Bürger in die Verhältnisse dieser Stadt<br />
und dieses Landes einzumischen und sie so zu<br />
gestalten, dass lebensfreundliche Verhältnisse und<br />
eine Beteiligung möglichst vieler erreicht werden.<br />
<strong>Halle</strong>, im Mai 2010<br />
Vorstand des<br />
<strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> e.V.<br />
Christof Starke<br />
Sören Brenner<br />
Gerhard Kotte<br />
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<strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> –<br />
Eine ungewöhnliche Geschichte, die überall passierte<br />
Das <strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> – Haus der Bürgerbewegungen – existierte schon, bevor<br />
es Realität wurde. Es existierte in den Köpfen von Initiatoren und Mitstreitern der<br />
seit September 1989 entstehenden politisch engagierten Gruppen wie NEUES<br />
FORUM, SDP (heute SPD) und Demokratie Jetzt. Ihre Arbeit für Veränderungen<br />
und Reformen im Land vollzog sich fast ausschließlich in Wohnungen oder kirchlichen<br />
Räumen – ein Zustand, der nicht dauerhaft bleiben konnte.<br />
Ein Haus für die reformengagierten Gruppen – eben kurz „<strong>Reformhaus</strong>“ genannt –<br />
war so eine ganz notwendige und dringende Forderung gegenüber der damaligen<br />
allmächtigen Parteiführung im Bezirk <strong>Halle</strong>. Und dieser Forderung, wie auch anderen,<br />
konnten sie sich nicht mehr entziehen, nachdem Zehntausende montags<br />
auch in <strong>Halle</strong> auf dem Markt und Hunderttausende im ganzen Land für Veränderungen<br />
und Reformen demonstrierten. Am 30. Oktober 1989 erhielten Vertreter<br />
des NEUEN FORUM – es war gerade zugelassen worden – die Zusage vom<br />
Bezirksparteichef, ein solches Haus werde den Gruppen zur Verfügung gestellt.<br />
Bereits am Wochenende zuvor hatten <strong>Halle</strong>sche Künstler den Erlös einer Versteigerung<br />
im neuen theater dem zukünftigen <strong>Reformhaus</strong> und der Mahnwache in der<br />
Georgengemeinde gespendet.<br />
Die Idee war da, der Name war da, Geld war auch schon da – nur das passende<br />
Haus fehlte noch.<br />
Es sollte sofort beziehbar und zentral gelegen sein. In <strong>Halle</strong> kein leichtes Vorhaben<br />
– leerstehende Häuser gab es genug, nur im welchem Zustand! Diese Art von<br />
Häusern – Ruinen – wurden uns dann auch angeboten: in der Philipp-Müller-Straße,<br />
in der Schmeerstraße, die alte Neumühle. So gingen wir selbst auf die Suche.<br />
Ein bisschen überrascht waren wir schon,<br />
als dem Vorschlag Große Klausstraße 11<br />
zugestimmt wurde. Dort sollte eigentlich<br />
die Bauleitung für den geplanten Kulturpalast<br />
auf der „Spitze“ arbeiten. Gab es<br />
die Stadt her, weil jemandem zu dämmern<br />
begann, dass es mit dem Prunkbau so<br />
bald nichts mehr werden würde?
Doch im November war das Haus noch nicht ganz fertig. Wir hofften aber, vor<br />
Weihnachten einziehen zu können. Die Bauarbeiten verzögerten sich jedoch weiter,<br />
und so wurde es Mitte Januar 1990, als wir – endlich! – „unser“ Haus beziehen<br />
konnten.<br />
Elf Gruppen zogen als erste ein – voller Elan, aber mit fast leeren Händen. Möbel<br />
aus der sich nun aufzulösenden Stasi-Bezirksverwaltung wurden abgeholt. Spenden<br />
aus der Bevölkerung und so manches Stück vom Dachboden kamen zu neuen<br />
Ehren. Alte Schreibmaschinen, ein Ormig-Vervielfältigungsgerät, wenig Büromaterial<br />
– das waren die Anfängen. Und trotz dieser Bedingungen – was für eine<br />
Stimmung und was für Leistungen! Die „Reformzeitung“, die wöchentlich vierseitige<br />
Beilage der neuen politischen Gruppierungen in der damaligen „Freiheit“, wurde<br />
hier erarbeitet. Hier entstand die „Stattzeitung“ vom NEUEN FORUM. Von hier<br />
aus gingen wichtige Impulse an den Runden Tisch des Bezirks bzw. der Stadt<br />
<strong>Halle</strong>. Alles mit einem Ziel: demokratische Strukturen aufzubauen du zu stärken,<br />
die Mitbestimmung der mündigen Bürger zu organisieren und zu garantieren und<br />
vor allem, die Zukunft gewaltfrei zu gestalten.<br />
Das <strong>Reformhaus</strong> ist nicht groß, doch hat es<br />
eine weitreichende praktische und symbolhafte<br />
Bedeutung für den Erhalt der lokalen<br />
Demokratie. Wir sind der Überzeugung, dass<br />
von den Erfahrungen in und nach der Wende<br />
auch heute noch wichtige Impulse zu aktuellen<br />
Fragen und Herausforderungen ausgehen.<br />
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4<br />
Liebe <strong>Halle</strong>nserinnen und <strong>Halle</strong>nser,<br />
nutzen Sie unsere Infrastruktur für Ihre Ideen und Projekte; bereichern Sie das<br />
Leben im <strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> und setzen Sie Zeichen für ein gemeinwesenorientiertes<br />
bürgerschaftliches Engagement!<br />
Dazu stehen bereit:<br />
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�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
der Versammlungsraum für Veranstaltungen und Arbeitstreffen (max. 25<br />
Personen), auch für externe Gruppen kostengünstig zu mieten<br />
das Projekt und der Raum der „Mediathek für Klima- und Umweltschutz<br />
(mit umfassender Mediensammlung und als Partner für gemeinsame<br />
Veranstaltungen zum Klimaschutz)<br />
die Möglichkeit der Büromietung durch eine Mitgliedschaft im <strong>Reformhaus</strong><br />
<strong>Halle</strong> e.V.<br />
eine individuell abgestimmte Nutzung der Infrastruktur des Hauses als<br />
außerordentliches Mitglied<br />
das Treppenhaus für Ausstellungen<br />
Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter aus den Organisationen des<br />
Hauses stehen Ihnen bei Ihrem Vorhaben sachkundig zur Seite.<br />
Aktuelle Informationen über das <strong>Reformhaus</strong> und seine Angebote unter:<br />
www.reformhaus-halle.de
Mediathek Klima- und Umweltschutz<br />
im <strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> e.V.<br />
Telefon: 0345 / 2026530 (UfU e.V.)<br />
E-Mail: me diathek@reformhaus-halle.de<br />
Homepage: http://www.reformhaus-halle.de/org-med.html<br />
Die Mediathek Klima- und Umweltschutz ist ein Projekt des <strong>Reformhaus</strong>es <strong>Halle</strong><br />
e.V. in Zusammenarbeit mit:<br />
� Bund für Umwelt- und Naturschutz Regionalverband <strong>Halle</strong>-Saalkreis<br />
� Friedenskreis <strong>Halle</strong> e.V.<br />
� Naturschutzbund Regionalverband <strong>Halle</strong>-Saalkreis e.V.<br />
� Unabhängiges Institut für Umweltfragen UfU e.V.<br />
Die Mediathek wird von der Stadt<br />
<strong>Halle</strong> (Saale) gefördert. Die Stadt<br />
<strong>Halle</strong> ist langjähriges Mitglied des<br />
„Klima-Bündnisses der europäischen<br />
Städte mit indigenen Völkern<br />
der Regenwälder“ e.V.<br />
Wir bieten an:<br />
� Bereitstellung von Büchern, Broschüren, Spielen, Filmen und<br />
anderen Medien aus den Bereichen Klima- und Umweltschutz<br />
� umfassenden Zugang zu weiteren Informationen aus den Bereichen<br />
Klimaschutz, Klimawandel und Energiesparen<br />
� Unterstützung bei der Recherche von Fachinformationen<br />
� Räumlichkeiten für die Ausrichtung von Veranstaltungen zum Klimaschutz<br />
(bis zu 20 Personen)<br />
Der Mehrwert der Mediathek im Vergleich zu den sachlich gut ausgestatteten<br />
Bibliotheken in <strong>Halle</strong> besteht darin, dass ehrenamtliche Projektmitarbeiter<br />
sachkundig sowie produkt- und firmenunabhängig informieren und sich auf<br />
Wunsch als Gesprächspartner zur Verfügung stellen.<br />
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6<br />
Darüber hinaus erschließt die Mediathek Dokumente, die nur oder auch als<br />
preisgünstiges Download im Internet verfügbar sind bzw. von Bibliotheken nicht<br />
gesammelt werden.<br />
Referenzprojekte mitarbeitender Vereine im Bereich Klimaschutz:<br />
BUND:<br />
� "Klimaschutz macht Schule"<br />
� "Klimaschutz im Kindergarten"<br />
� "Sonne für Vereine"<br />
UfU:<br />
� "Sonnenkinder"<br />
� Powerado<br />
� "Fifty/Fifty" – Energiesparen an Schulen<br />
NABU:<br />
� „Konfliktlösungen für Erneuerbare Energien“<br />
Der Friedenskreis <strong>Halle</strong> bringt seine langjährige Erfahrung aus dem Betrieb der<br />
Friedensbibliothek im <strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> ein.<br />
Die Arbeitsgruppe Mediathek trifft sich jeweils am 1. Mittwoch des Monats um 17<br />
Uhr in den Räumlichkeiten der Mediathek in der Gr. Klausstr., 2. Stock. Bei<br />
Interesse an einer Mitarbeit stehen Ihnen für eine erste Kontaktaufnahme die<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter der Mediathek zu den Öffnungszeiten zur Verfügung.<br />
Öffnungszeiten:<br />
montags, mittwochs und freitags 15 bis 18 Uhr<br />
Für den weiteren Aufbau der Mediathek sind Spenden nötig und willkommen!<br />
BLZ: 80053762 (Saalesparkasse),<br />
Konto Nr. 380011003<br />
Empfänger: <strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> e.V.,<br />
Verwendungszweck: Mediathek
Friedensbibliothek <strong>Halle</strong><br />
Telefon: 0345/279 807 - 30<br />
E-Mail: bibo@friedenskreis-halle.de<br />
Homepage: www.friedenskreis-halle.de/arbeit-bibliothek.html<br />
Der Friedenskreis <strong>Halle</strong> beherbergt in seinen Räumen im <strong>Reformhaus</strong> derzeit<br />
über 6.000 Bücher, Arbeits- und Informationsmaterialien zu folgenden<br />
Themen:<br />
� Zivile Konfliktbearbeitung<br />
� Mediation<br />
� Gewaltfreiheit<br />
� Friedensarbeit<br />
� Friedenspolitik<br />
� Politische Bildung<br />
� Methoden der Jugend- und Erwachsenenbildung<br />
� Kommunikation<br />
� Moderation<br />
� Interkulturelles Lernen<br />
� Menschenrechte<br />
� Gender<br />
� Antirassismus<br />
� Rechtsextremismus<br />
� Zivilcourage<br />
Diese Fülle an Material ist es wert, von möglichst vielen Interessierten<br />
genutzt zu werden. Deshalb haben wir beschlossen, unsere Bibliothek für<br />
die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />
Suchen Sie ein Buch zu einem der oben genannten Themen und haben es bisher<br />
in keiner anderen halleschen Bibliothek gefunden? Vielleicht finden Sie es ja bei<br />
uns.<br />
Planen Sie ein Projekt für z.B. Ihre Jugendgruppe oder Schulklasse? Wir beraten<br />
Sie gern, welche Materialien für Ihre Zielgruppe geeignet sind.<br />
Möchten Sie einfach nur mal stöbern in aktueller und älterer Literatur zu Themen<br />
der Friedenserziehung? Wir kochen Ihnen auch gern einen Tee dazu.<br />
Wir bemühen uns, mehr zu sein als eine „Buchausleihstelle“. Wir laden Sie ein,<br />
unser Material und unsere Erfahrungen zu nutzen!<br />
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Organisationen im <strong>Reformhaus</strong> (Stand: Juni 2010)<br />
4. Etage<br />
Friedenskreis <strong>Halle</strong> e.V.<br />
Friedensbibliothek <strong>Halle</strong><br />
3. Etage<br />
Versammlungsraum<br />
Arbeitskreis <strong>Halle</strong>sche Auenwälder zu <strong>Halle</strong> (Saale) e.V. - AHA<br />
Freunde Baschkortostans e.V.<br />
djo - LV Sachsen-Anhalt e.V ( Praktikantenbüro)<br />
Friedenskreis <strong>Halle</strong> e.V. - Entwicklungspolitische Bildungarbeit, Modellprojekte<br />
2. Etage<br />
Mediathek Klima- und Umweltschutz<br />
Unabhängiges Institut für Umweltfragen - UfU e.V.<br />
Naturschutzbund Deutschland (NABU) - Regionalverband <strong>Halle</strong>-<br />
Saalkreis e.V.<br />
NEUES FORUM - Landesgeschäftsstelle Sachsen-Anhalt<br />
djo-Deutsche Jugend in Europa - Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Netzwerk für Demokratie und Courage<br />
1. Etage<br />
DER PARITÄTISCHE Sachsen-Anhalt Regionalstelle Süd -Migrantenberatung<br />
nach dem LAG<br />
Grünes Europabüro Sachsen-Anhalt Ska Keller MdEP<br />
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Stadtverband <strong>Halle</strong> (Saale)<br />
Büro des Schulbeauftragten der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland<br />
Evangelische Erwachsenen Bildung Sachen-Anhalt<br />
AMNESTY INTERNATIONAL -Hochschulgruppe <strong>Halle</strong><br />
Assoziierte Mitglieder<br />
attac Regionalgruppe <strong>Halle</strong><br />
BUND <strong>Halle</strong><br />
Außerordentliche Mitglieder<br />
Iberoamerikanische Kulturinitiative e.V. Sociedad Iberoamericana <strong>Halle</strong><br />
Greenpeace Gruppe <strong>Halle</strong>
AMNESTY INTERNATIONAL<br />
Hochschulgruppe <strong>Halle</strong><br />
Telefon:<br />
E-Mail:<br />
Homepage: www.ai-campus.de<br />
Wir treffen uns alle zwei Wochen montags 16.00Uhr im<br />
Versammlungsraum des <strong>Reformhaus</strong>es in der Großen Klausstraße<br />
11.<br />
Während der Treffen werden neue Aktionen geplant und organisiert,<br />
tauschen die Untergruppen ihre Neuigkeiten aus und<br />
außerdem wird ein kleiner Vortrag eines Gruppenmitglieds zu<br />
einem bestimmten Menschenrechtsthema gehalten.<br />
Außerdem ist es möglich bei amnesty Einzelmitglied, Förderer<br />
oder Spender zu werden. Mehr dazu findest du auf<br />
www.amnesty.de .<br />
UNTERGRUPPEN:<br />
Menschenrechtsbildung<br />
In dieser Untergruppe bereiten wir Unterrichtseinheiten über<br />
Menschenrechtsthemen wie z.B. Todesstrafe, Folter, Menschenrechtsverletzungen<br />
an Frauen, Kindersoldaten usw. vor.<br />
Wir bieten Menschenrechtsbildung für die Klassenstufen 5-12<br />
an. Gemeinsam mit den Schülern wollen wir (jeweils zwei aus<br />
unserer Gruppe) in 90 Minuten folgende Einblicke in die Thematik<br />
der Menschenrechte erarbeiten:<br />
� Reflexion: Was sind wichtige Rechte?<br />
� Kennen lernen der Menschenrechte (MR) und der Allgemeinen Erklärung<br />
der Menschenrechte (AEdMR)<br />
� Erfassen, dass die MR für jede/n, überall und immer gelten…<br />
� intensive, aktiv-kreative Auseinandersetzung mit einem MR<br />
Radio<br />
Jeden Monat bereiten wir eine Sendung für Radio Corax aus. Es wird über aktuelle<br />
Menschrechtsthemen berichtet und wir versuchen immer spannende Interviewpartner<br />
zu finden.<br />
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10<br />
Arbeitskreis <strong>Halle</strong>sche Auenwälder<br />
zu <strong>Halle</strong> (Saale) e.V. - AHA<br />
Telefon: 0345/ 200 27 46<br />
E-Mail: aha_halle@yahoo.de<br />
Homepage: www.aha-halle.de<br />
AHA wirkt für den Schutz, Erhalt und die Betreuung von Auenlandschaften<br />
Der am 23.02.1991 gegründete ehrenamtliche und gemeinnützige Umwelt- und<br />
Naturschutzverein und aus dem am 16.01.1983 gebildeten Arbeitskreis Umweltschutz<br />
<strong>Halle</strong> der Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR hervorgegangene<br />
Arbeitskreis <strong>Halle</strong>sche Auenwälder zu <strong>Halle</strong> (Saale) e.V. (AHA) hat<br />
sich zum Ziel gestellt für den Schutz, Erhalt und die Betreuung von Auenlandschaften<br />
zu wirken.<br />
Besonderen Augenmerk nehmen dabei die Auenlandschaften an Elbe, Saale und<br />
Mulde sowie ihrer Nebengewässer ein. Hier seien z.B. die Bode, die Selke, die<br />
Weiße Elster, die Luppe, die Reide, die Laucha, die Geisel, die Klia, der Würdebach,<br />
die Salza, der Zörbiger Strengbach, die Fuhne, die Rossel und der Ellerbach<br />
genannt. Diese Auenlandschaften gehören bekanntlich zu den wertvollsten und<br />
räumlich weitläufigsten ihrer Art in Mitteleuropa. Jedoch sind deren Bestand durch<br />
Ausbaumaßnahmen jeglicher Art an einzelnen Standorten und im Gesamtbestand<br />
gefährdet.<br />
Den Erhalt, den Schutz und die Weiterentwicklung dieser Auenlandschaften ist ein<br />
Ziel des AHA, welcher bereits in den Ländern Sachsen-Anhalt und Berlin sowie<br />
Freistaaten Sachsen und Thüringen bzw. in den Städten <strong>Halle</strong> (Saale), Leipzig mit<br />
Umland, Dessau - Rosslau und Dresden sowie in den Landkreisen Saalekreis,<br />
Mansfeld - Südharz, Salzlandkreis, Anhalt-Bitterfeld und Harz seine Wirkung entfaltet.
Die Aktivitäten beruhen auf ehrenamtlichen und gemeinnützigen Engagement. Aus<br />
diesem Grund möchte der AHA interessierte Personen gewinnen, welche im AHA<br />
ehrenamtlich mitwirken möchten. Dabei spielen Alter, Beruf, Geschlecht und Nationalität<br />
überhaupt keine Rolle. Grob inhaltlich gesehen wären im Rahmen der<br />
territorialen und thematischen Arbeit erfahrungsgemäß folgende Aktivitäten vonnöten:<br />
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Recherchieren bestehender und Erstellen neuer Konzeptionen, Rahmenpläne<br />
und Stellungnahmen<br />
Öffentlichkeitsarbeit (Betreuen von Ständen, Erstellen von Pressemitteilungen,<br />
Vertrieb des „Kiebitzes“, Erstellen von Faltblättern, Vorbereitung und Durchführung<br />
von Ausstellungen)<br />
Vorbereitung und Durchführung von Arbeitseinsätzen auf Grundlage selbsterstellter<br />
bzw. bestehender KonzeptionenVorbereitung und Durchführung von<br />
Exkursionen, Vorträgen, Foren und Begegnungen<br />
Kinder- und Jugendarbeit in Kindergärten, Schulen, Klubs und Wohngebieten<br />
Umweltbildung in Theorie und Praxis an konkreten Objekten und Projekten<br />
Umweltberatung der Bevölkerung, anderer Vereine, von Behörden und Firmen<br />
Betreuung der Umweltbibliothek Merseburg „Jürgen-Bernt-Bärtl“ und Aufbau<br />
von Umweltbibliotheken zum Beispiel in Dessau, Quedlinburg und Könnern<br />
Initiieren, Betreuung bzw. Begleitung von Diplom-, Praktikums-, Projekt- und<br />
Hausarbeiten<br />
Koordinierung und Betreuung der Initiative „Pro Baum“ in <strong>Halle</strong> (Saale)<br />
Aufbau einer Initiative „Pro Salziger See“ im Landkreis Mansfeld - Südharz<br />
Seit dem 16.08.2004 ist der AHA auch Träger der<br />
einst am 18.11.1988 in den Räumen der Georgen<br />
Kirchengemeinde in <strong>Halle</strong> (Saale) gegründeten Umweltbibliothek<br />
<strong>Halle</strong> (UBH) und nunmehrigen Umweltbibliothek<br />
Merseburg „Jürgen-Bernt-Bärtl“<br />
(UBM), die einen umfassenden Bestand an Literatur,<br />
Bild- und Tonträgern sowie Spielen aufzuweisen<br />
hat, welche ausgeliehen, aber auch vor Ort gelesen<br />
werden kann. Ferner steht die UBM auch als<br />
Versammlungs-, Veranstaltungs- und Beratungsort<br />
zur Verfügung.<br />
Die Umweltbibliothek Merseburg soll allen interessierten<br />
Personen der Region zur Verfügung stehen,<br />
wozu zum Beispiel die Stadt <strong>Halle</strong> (Saale) sowie<br />
die Landkreise Anhalt- Bitterfeld, Saalekreis und<br />
Mansfeld - Südharz gehören.<br />
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12<br />
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />
Stadtverband <strong>Halle</strong> (Saale)<br />
Telefon: 0345/200 31 57<br />
E-Mail: kontakt@gruene-in-halle.de<br />
Homepage: www.gruene-in-halle.de<br />
Herzlich Willkommen<br />
… bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in <strong>Halle</strong> an der Saale.<br />
In unserer Stadt engagieren sich über 100 Mitglieder für den Schutz der ökologischen<br />
Lebensgrundlagen, für die Verwirklichung von Demokratie und tolerantem<br />
Miteinander und für eine solidarische Gesellschaft.<br />
Für <strong>Halle</strong> heißt das:<br />
� sich für eine lebenswerte Stadt einzusetzen<br />
� ein akzeptierendes Miteinander von jung und<br />
alt, Mann und Frau, schwarz und weiß zu fördern<br />
� kinder- und familienfreundliche Politik zu machen<br />
� ein Leben mit nachhaltiger Mobilität zu gestalten<br />
� die Saale als lebendigen Fluss zu schützen<br />
Um für all dieses und noch viel mehr zu streiten und um<br />
es zu gestalten sind uns neue Gesichter und Ideen immer<br />
willkommen. Wer bündnisgrüne Politik fördern will,<br />
aber keine Zeit zur aktiven Mitarbeit hat, der kann uns<br />
auch durch Mitgliedsbeiträge und Spenden unterstützen.<br />
Aber auch wer bei uns mitmachen möchte, ohne Mitglied<br />
zu werden, kann dies jederzeit tun. Gäste sind immer herzlich<br />
willkommen! Aktuelles und Termine findet man auf<br />
unserer Homepage.
Neben der Grünen Partei gibt es ein weites Netzwerk der "Grünen Familie":<br />
Wer sich (noch) nicht in der Partei engagieren möchte, kann bei der Grünen<br />
Jugend (www.gruenejugend-lsa.de/halle) oder der Grünen Hochschulgruppe<br />
(www.ghg-halle.de) vorbeischauen.<br />
Als Bindeglied zwischen Europa und der Region hat die Grüne Europaabgeordnete<br />
Ska Keller ihr Abgeordnetenbüro im halleschen <strong>Reformhaus</strong> (www.europa.gruenesachsen-anhalt.de).<br />
Unsere Stadtratsfraktion arbeitet mit fünf Stadträtinnen und Stadträten für Grüne<br />
Politik in <strong>Halle</strong>, auf ihrer Homepage findet man Anträge und Anfragen sowie politische<br />
Initiativen (www.gruene-fraktion-halle.de).<br />
Und schließlich hat die grünnahe Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt ihren Sitz<br />
in <strong>Halle</strong> (www.boell-sachsen-anhalt.de)<br />
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14<br />
Büro des Schulbeauftragten<br />
der Evangelischen Kirche in<br />
Mitteldeutschland<br />
Telefon: 0345/ 20 36 676 (Schulbeauftragter Pfr. Sören Brenner)<br />
0345/ 20 36 668 (Mitarbeiterin Susanne Pulst)<br />
E-Mail: sb.halle@ekmd.de<br />
Homepage: www.religionsunterricht-ekm.de<br />
Pfarrer Sören Brenner ist als Schulbeauftragter generell für alle Fragen von Kirche<br />
und Bildung, besonders aber für den Religionsunterricht im Bereich des Landesverwaltungsamtes<br />
<strong>Halle</strong> als unterer Schulbehörde zuständig.<br />
Susanne Pulst ist im Büro Montag bis Freitag von 8.00 – 12.00 Uhr zu erreichen.<br />
Das Schulbeauftragtenbüro<br />
Kinder und Jugendliche haben ein besonderes Bedürfnis nach sinnstiftenden Lebensinhalten.<br />
Daneben gibt es viele kulturelle Zusammenhänge, die mit religiösem<br />
Grundwissen besser zu verstehen sind. Deshalb ist das Angebot zur religiösen<br />
und weltanschaulichen Orientierung immer auch ein wichtiges gesamtgesellschaftliches<br />
Aufgabenfeld. Die Landesverfassung und das Schulgesetz in<br />
Sachsen-Anhalt sehen die religiöse Bildung als ein Recht der Schülerinnen und<br />
Schüler vor. Dem Religionsunterricht ist ein weltanschaulich neutraler Ethikunterricht<br />
im Wahlpflichtbereich Ethik-Religion zugeordnet.<br />
Eltern haben das Recht zu entscheiden, ob ihr Kind am evangelischen oder katholischen<br />
Religionsunterricht oder am Ethikunterricht teilnehmen soll. Der Religionsunterricht<br />
wird von konfessionell gebundenen staatlichen oder kirchlichen Lehrkräften<br />
erteilt. Als ordentliches Unterrichtsfach an öffentlichen Schulen ist er aber keine<br />
kirchliche Veranstaltung, sondern gliedert sich in den allgemeinen Bildungsauftrag<br />
der Schule ein. Er setzt weder eine Kirchenzugehörigkeit voraus, noch hat er diese<br />
zum Ziel.<br />
Der Religionsunterricht wird in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Evangelischen<br />
Kirche erteilt. Dadurch hat er ein klares Fundament und behandelt seine<br />
Inhalte aus der Perspektive des christlichen Glaubens, allerdings immer im kritischen<br />
und konstruktiven Diskurs mit anderen Weltdeutungen.
Seit dem 1. März 2007 gibt es im <strong>Reformhaus</strong> das Büro des Schulbeauftragten.<br />
Diese Einrichtung der Evangelischen Kirche koordiniert und begleitet den evangelischen<br />
Religionsunterricht. Mit Flyern wird beispielsweise die Information der Eltern<br />
zum Religionsunterricht unterstützt.<br />
Im Büro des Schulbeauftragten können Sie sich über den Religionsunterricht in<br />
Sachsen-Anhalt informieren.<br />
Perspektiven des Religionsunterrichts<br />
Der Sinn des Religionsunterrichts ergibt sich aus zwei Perspektiven: aus Sicht der<br />
Kinder und Jugendlichen als ein Beitrag zur persönlichen (religiösen) Orientierung<br />
und individuellen menschlichen Bildung; aus Sicht der Gesellschaft aus dem schulischen<br />
Bildungs- und Erziehungsauftrag mit seinen übergreifenden<br />
gesellschaftsbezogenen Aufgaben.<br />
Dabei ist es in unserer gesellschaftlichen Situation in Ostdeutschland<br />
nicht unwidersprochen, dass die religiöse Dimension ein tragendes<br />
Element des schulischen Bildungsauftrags ist. Die Stichworte<br />
Säkularisierung und Pluralität verweisen auf ein nicht immer<br />
konfliktfreies Miteinander verschiedener Deutungsansätze. Gerade<br />
diese Gemengelage macht ein religiöses Orientierungswissen<br />
notwendig.<br />
In dem Spannungsgefüge, fremde Überzeugungen zu verstehen<br />
und zugleich eine eigene Auffassung zu entwickeln wird Identität<br />
gebildet, die in die Lage versetzt, begründet zu urteilen und Verantwortung<br />
zu übernehmen. Der evangelische Religionsunterricht<br />
leitet in Übereinstimmung mit den allgemeinen Bildungszielen zur<br />
Respektierung der Würde des Menschen an, zur Selbstbestimmung<br />
in Verantwortung gegenüber Andersdenkenden, zur verbindlichen<br />
Anerkennung ethischer Werte und zur Achtung religiöser Überzeugungen.<br />
Es ist darum auch anzustreben, den Religionsunterricht anderer<br />
Glaubensgemeinschaften zu entwickeln und zu stärken. Aus dem authentischen<br />
Sinn- und Wertehorizont religiöser Traditionen bieten sich Aussagen und Inhalte<br />
zur konstruktiven Auseinandersetzung an und ermöglichen es den Heranwachsenden,<br />
eigenverantwortlich über den eigenen Lebensweg zu entscheiden. Dabei<br />
sind es besonders die religiösen Einstellungs- und Deutungsgehalte, die im Kontext<br />
der gesellschaftlichen und globalen Entwicklung zu zivilem Engagement und<br />
einem Blick für das Ganze anregen und lebensdienliche Impulse vermitteln können.<br />
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DER PARITÄTISCHE<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Regionalstelle Süd<br />
Migrantenberatung nach dem Landesaufnahmegesetz (LAG)<br />
Telefon: 0345 2036 563<br />
E-Mail: ikeitel@mdlv.paritaet.org<br />
ulesske@mdlv.paritaet.org<br />
Unsere Beratungsstelle (bis 28.2.2010 beim Eine-Welt-Haus <strong>Halle</strong> e.V., seit dem<br />
1.3.2010 in Trägerschaft des PARITÄTISCHEN Sachsen-Anhalt, Regionalstelle<br />
Süd) arbeitet seit dem 1. Februar 1999 nach dem LAG, das eine gesonderte Beratung<br />
und Betreuung von MigrantInnen außerhalb von Gemeinschaftsunterkünften<br />
beinhaltet. Sie soll SpätaussiedlerInnen und bleibeberechtigten Flüchtlingen die<br />
soziale, berufliche und kulturelle Integration in Deutschland erleichtern.<br />
Außerdem soll sie AsylbewerberInnen helfen, sich in dem<br />
für sie fremden Land und in der fremden Kultur zurechtzufinden<br />
und ihren Alltag selbstständig zu gestalten. Ausreisepflichtige<br />
Personen (Geduldete) sollen auf die freiwillige<br />
Rückkehr in ihre Heimat vorbereitet werden, um<br />
Abschiebungen zu vermeiden.<br />
Die Beratung kann in den Sprachen Russisch, Englisch<br />
und Arabisch erfolgen. Für die Sprachen Türkisch, Kurdisch,<br />
Portugiesisch, Serbokroatisch, Spanisch, Vietnamesisch<br />
stehen uns ehrenamtliche Sprachkundige zur<br />
Seite.<br />
Im Rahmen des Beratungs- und Betreuungsprozesses<br />
gibt es eine intensive Zusammenarbeit mit anderen kommunalen<br />
und freien Trägern von sozialen Beratungsangeboten<br />
sowie mit Mitarbeitern der Verwaltung. Eine gute<br />
Vernetzung besteht über die Arbeitsgruppen des Netzwerkes<br />
Integration der Stadt <strong>Halle</strong> (S), in denen wir mitarbeiten.<br />
Das Ziel der sozialen Beratung und Betreuung ist es, der<br />
Klientel zu helfen, ihre reale Situation und Möglichkeiten<br />
zu erkennen, die eigenen Entscheidungskompetenzen zu<br />
stärken und den von ihr ausgesuchten Weg zu begleiten.<br />
Dabei sind gesetzliche Grundlagen, wesentliche Normen
des Zusammenlebens, unserer Kultur und Demokratie zu vermitteln. Ebenso sind<br />
Vorurteile und unrealistische Erwartungshaltungen abzubauen sowie die ausländischen<br />
BürgerInnen zu bestärken, die eigene kulturelle Identität nicht aufzugeben,<br />
sondern bewusst in die neue Lebenssituation mit einzubringen.<br />
Die Beratung vorwiegend in Form von Beratungsgesprächen erfolgt als Einzelfallberatung,<br />
als Gruppenberatung, in Form von Begleitung und als Vernetzung mit<br />
anderen Einrichtungen und Trägern, auch werden in bestimmten Fällen Haubesuche<br />
angeboten.<br />
Die KlientInnen kommen vorwiegend aus der ehemaligen Sowjetunion (jüdische<br />
Emigranten, SpätaussiedlerInnen und AsylbewerberInnen und Geduldete aus<br />
Tschetschenien), aus dem kurdisch/arabischen Sprachraum (AsylbewerberInnen<br />
aus Irak, Türkei, Syrien) sowie aus afrikanischen Staaten (englisch- und französisch<br />
sprechende AsylbewerberInnen).<br />
Sozialberaterin/Sozialberater: Irma Keitel/Ulf Leßke<br />
Die Beratung findet wie folgt statt:<br />
Pusteblume <strong>Halle</strong>-Neustadt,<br />
Zur Saaleaue 51 a,<br />
06122 <strong>Halle</strong> (S),<br />
Tel.: 0345-1367424,<br />
Mo 13.00-16.00 Uhr (Ru, Engl.)<br />
Die 13.00-15.30 Uhr (Arab., Engl.)<br />
Do nach Vereinbarung<br />
<strong>Reformhaus</strong>,<br />
Gr. Klausstr. 11,<br />
06108 <strong>Halle</strong> (S),<br />
Tel.: 0345-2036 563,<br />
Fax: 0345-2036 680<br />
Die 13.00-18.00 Uhr (Ru, Engl.)<br />
Do 13.00-15.30 Uhr (Arab., Engl.)<br />
17
18<br />
djo-Deutsche Jugend in Europa,<br />
Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Telefon: 0345/548 47 22<br />
E-Mail: info@djo-sachsen-anhalt.de<br />
Homepage: www.djo-sachsen-anhalt.de<br />
Wer den Namen djo-Deutsche Jugend in Europa, Landesverband Sachsen-Anhalt<br />
e. V. liest ist zunächst irritiert. Warum das djo, wenn es doch heißt Deutsche<br />
Jugend in Europa? Die djo-Deutsche Jugend in Europa, ursprünglich 1951 als<br />
Deutsche Jugend des Ostens von und für Kinder und Jugendliche aus den ehemaligen<br />
deutschen Ost- und Siedlungsgebieten gegründet, sollte diesen Kindern<br />
und Jugendlichen einen Ort für gemeinsame Betätigung zu geben. Die Pflege der<br />
Kultur, Sprache und Gebräuche der Herkunftsgebiete bot Schutz und Geborgenheit<br />
gegenüber der alltäglichen Erfahrung von Fremdheit, Ausgrenzung und Ablehnung.<br />
Erst 1974 wurde der Osten durch Europa ersetzt. Die Buchstaben djo<br />
wurden als Zeichen für die Herkunft des Verbandes bis heute beibehalten. Dadurch<br />
wurde das neue Selbstverständnis dokumentiert, sich für einen<br />
Zusammenschluss Europas auf föderativer Grundlage einzusetzen, in dem der<br />
trennende Charakter von Grenzen überwunden ist. Dabei sollte der Jugendverband<br />
eine Brückenfunktion zwischen West- und Osteuropa einnehmen.<br />
An dieser Tatsache hat sich bis heute nichts geändert. Deutschland ist und wird<br />
mehr und mehr zu einer interkulturellen und multiethnischen Gesellschaft. Auch<br />
Sachsen-Anhalt ist von dieser Entwicklung nicht ausgeklammert. Seit 2006 fördert<br />
daher der Landesverband der djo die interkulturelle Öffnung unseres Bundeslandes<br />
und arbeitet mit einer oft vergessenen Gruppe junger Menschen zusammen,<br />
nämlich jenen, die nicht in Deutschland geboren wurden und in ihrer Kindheit<br />
oder frühen Jugend zu uns gekommen sind. Auch wenn die Menschen mit<br />
Migrationshintergrund im Vergleich zu anderen westdeutschen Bundesländern nur<br />
einen sehr kleinen Anteil an der Gesamtbevölkerung ausmachen, existieren Jugendclubs,<br />
Initiativen und Vereine in fast jeder kleineren Stadt in Sachsen-Anhalt. Manchmal<br />
sind sie die einzigen, die<br />
noch das kulturelle Leben auf<br />
dem Land bestimmen. Hier<br />
anzusetzen und sie an die Jugendarbeit<br />
heranzuführen<br />
und ihnen die Wege zu den<br />
Fördermitteln, zu den Netzwerken<br />
im Land und zu den<br />
politischen Entscheidungsträgern<br />
aufzuzeigen, sollte
daher im Interesse aller liegen - um so mehr, bedenkt man die vielen negativen<br />
Ereignisse im Zusammenhang mit rassistisch motivierten Straftaten der letzten<br />
Jahre.<br />
Doch genau so, wie die jungen Zuwanderer gefordert sind, am gesellschaftlichen<br />
Leben teilzunehmen, sind wir als Aufnahmegesellschaft gefordert uns zu öffnen,<br />
unser Wissen zu teilen und auch diejenigen teilhaben zu lassen, die aufgrund von<br />
Sprachbarrieren und unterschiedlichen kulturellen Backgrounds bisher ein Nischendasein<br />
gefristet haben. Die interkulturelle Öffnung aller am gesellschaftlichen Leben<br />
teilhabenden Organisationen, egal ob es sich dabei um Jugendverbände oder<br />
andere Interessengruppen handelt, ist daher eine große Aufgabe für die Zukunft.<br />
Natürlich ist dies ein Prozess, der unter erschwerten Bedingungen vollzogen werden<br />
muss. Jung zu sein in Sachsen-Anhalt wird immer uninteressanter. Abwanderungstendenzen<br />
unter jungen Menschen in andere Bundesländer zu<br />
Ausbildungs- und Studienzwecken haben in den letzten Jahren drastisch zugenommen.<br />
Hochschulabsolventen<br />
aus den beiden Universitäten<br />
in <strong>Halle</strong> und Magdeburg<br />
sowie aus den verschiedenen<br />
Fachschulen<br />
des Landes finden kaum<br />
Anreize in Sachsen-Anhalt<br />
zu bleiben. Die so genannten<br />
Haltefaktoren<br />
nehmen immer mehr ab.<br />
Gleichzeitig verringern<br />
sich die Mittel für die Bildung<br />
und die Jugendarbeit<br />
in drastischer Weise.<br />
Die Angebote werden weniger.<br />
Ein großer Teil junger<br />
benachteiligter Menschen kann bereits heute schon nicht mehr erreicht werden.<br />
Alle müssen sich an dieser Stelle die Frage stellen: Wer aber bleibt, wer<br />
geht?<br />
Lösungswege aus der demografischen Falle, aus der Bildungsmisere, aus dem<br />
Wohlstandsgefälle gibt es viele, jedoch sind sie alle mit einem hohem finanziellen<br />
Aufwand verbunden. Ein Aufwand, den das Land Sachsen-Anhalt nicht bewältigen<br />
kann oder bewältigen will. Die Trägerlandschaft in Sachsen-Anhalt wird sich<br />
daher in den kommenden Jahren sehr verändern müssen.<br />
Für viele wird es dabei ums bloße Überleben gehen, andere werden ihre Inhalte<br />
anpassen müssen. Die djo wird weiter den eingeschlagenen Weg als Brücke zwischen<br />
Ost- und West verfolgen und sich für die Öffnung der Aufnahmegesellschaft<br />
und die Teilhabe junger Zuwanderer am gesellschaftlichen Leben in Sachsen-<br />
Anhalt stark machen.<br />
19
20<br />
Evangelische<br />
Erwachsenen Bildung<br />
Sachen-Anhalt,<br />
Büro <strong>Halle</strong><br />
Telefon: 0345/ 6 81 60 38<br />
E-Mail: eeb-lsa@ekmd.de<br />
heike.witzel@ekmd.de<br />
Homepage: www.eeb-lsa.de<br />
http://www.ekmd.de/kirche/bildungsangebote/erwachsenenbildung/<br />
Die Evangelische Erwachsenenbildung (eeb) im Land Sachsen-Anhalt ist eine<br />
Einrichtung der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands und der Evangelischen<br />
Landeskirche Anhalts.<br />
Sie bietet für interessierte Erwachsene, Gruppen und<br />
Gemeinden Kurse und Seminare, Vorträge und Einzelveranstaltungen<br />
an. Die Evangelische Erwachsenenbildung<br />
fördert die Erwachsenenarbeit in der Evangelischen<br />
Kirche und möchte Gemeinden, Gruppen und<br />
Werken Lust machen, sich am öffentlichen Bildungsgeschehen<br />
zu beteiligen.<br />
Veranstaltungen<br />
Das Programm wird halbjährlich für die einzelnen Regionen<br />
(Region Anhalt, Region Nordharz, Magdeburg,<br />
Region <strong>Halle</strong> – Merseburg) gestaltet. Es gibt Veranstaltungen<br />
und Weiterbildungen zu verschiedenen<br />
Themen aus Kirche, Gesellschaft, Kunst, Geschichte<br />
und Wissenschaft.<br />
Serviceleistungen<br />
Sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung<br />
von Bildungsveranstaltungen unterstützt Sie die<br />
Evangelische Erwachsenenbildung inhaltlich und finanziell.<br />
Sie hilft bei ReferentInnen- und Themenwahl.<br />
Die eeb führt auf Anfrage verschiedene Seminare zu<br />
unterschiedlichen Themen in Gemeinden, Vereinen und anderen Einrichtungen<br />
durch. Ebenso bietet sie Fortbildungen für ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende<br />
an.<br />
Interessiert? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Freunde Baschkortostans e.V.<br />
Telefon: 0345/ 279 807-55<br />
E-Mail: kontakt@freundebaschkortostans.de<br />
Homepage: www.freundebaschkortostans.de<br />
www.baschkirienheute.de (Internet-Zeitung)<br />
Russland ist riesig, Russland ist aufregend. Zu Zeiten des Kalten<br />
Krieges konnten davon viele <strong>Halle</strong>nser berichten, denn sie waren<br />
mit dem „großen Bruder“ im Osten fast zwangsläufig verbunden.<br />
Ufa, die Hauptstadt der russischen Teilrepublik Baschkortostan,<br />
ist seit über 40 Jahren <strong>Halle</strong>s Partnerstadt. Vor der politischen<br />
Wende 1990 gab es neben vielen wirtschaftlichen, kulturellen<br />
und sonstigen Kontakten auch eine enge Zusammenarbeit zwischen<br />
den Universitäten <strong>Halle</strong> und Ufa, sowie deren FDJ- und<br />
Komsomolorganisationen. So fuhren jedes Jahr im Sommer einige<br />
Studentenbrigaden mit jeweils 20 Studenten in die Partnerstadt.<br />
Die Deutsche Wiedervereinigung ließ die staatliche Förderung<br />
und das Interesse am Osten schlagartig versiegen. Der hallesche<br />
Studentenrat und später der Friedenskreis <strong>Halle</strong> e.V. schafften<br />
es dennoch, die Verbindung der beiden Städte aufrecht zu erhalten<br />
und im Herbst 1997 gründete sich eigens für die Fortführung<br />
der Städtepartnerschaft unser Verein „Freunde Baschkortostans<br />
e.V.“.<br />
Zuerst gemeinsam mit dem Friedenskreis und seit 1999 in eigener<br />
Verantwortung, organisieren wir jedes Jahr einen Jugendaustausch,<br />
bei dem sich 30 junge Menschen auf machen, eine<br />
andere Kultur kennenzulernen und gemeinsam einen<br />
unvergesslichen Sommer zu erleben.<br />
Dank der tatkräftigen Hände unserer ausschließlich ehrenamtlichen Mitglieder,<br />
konnten die Freunde Baschkortostans in den letzten Jahren nicht nur die Partnerschaft<br />
zwischen <strong>Halle</strong> und Ufa vertiefen, sondern auch erfolgreich das hallesche<br />
Kulturangebot bereichern.<br />
Zusätzlich zum Jugendaustausch haben wir im Jahr 2001 das Projekt „Baschkirien<br />
heute“ ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Internetzeitung, die im<br />
Rahmen eines Europäischen Freiwilligendienstes 4 Jugendlichen aus Ufa und Hal-<br />
21
22<br />
le die Möglichkeit gibt, ein Jahr in der jeweils anderen Stadt zu leben. Mit ihren<br />
Artikeln geben die Freiwilligen einen Einblick in die fremde Kultur und ihren Alltag<br />
in dem unbekannten Land.<br />
Wir veranstalten regelmäßig in verschiedenen halleschen Clubs die DURKA – einen<br />
deutsch-russischen Kulturabend, bei welchem wir mit Lesungen, Ausstellungen,<br />
Theater, Bands und anschließender Russendisko einen weiteren Beitrag zur<br />
Völkerverständigung leisten.<br />
Unsere russische Schule<br />
„Talant“ bietet Kindern, die<br />
bereits russische Vorkenntnisse<br />
haben, die Möglichkeit auch<br />
kyrillisch lesen und schreiben<br />
zu lernen.<br />
Für die kleinsten <strong>Halle</strong>nser<br />
konnten wir unser Angebot<br />
gerade im letzten Jahr noch<br />
einmal deutlich ausbauen. Neben der Patenschaft für den Baschkirischen Spielplatz<br />
auf der Peißnitzinsel sind wir mit der Kinderstadt in eine weitere erfolgreiche<br />
Kooperation gestartet.<br />
Der Großteil unserer 50 Mitglieder sind Studenten und gerade dies bereitet uns<br />
derzeit große Nachwuchssorgen. Durch die Bologna-Reform verweilen viele von<br />
ihnen nur noch 3-4 Jahre in <strong>Halle</strong>, um dann die Stadt für ihr weiterführendes<br />
Studium wieder zu verlassen. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Studenten, die sich<br />
für ein Auslandssemester entscheiden. Obwohl wir diese Internationalisierung des<br />
Studiums von ganzem Herzen unterstützen, führt sie doch dazu, dass unsere studentischen<br />
Mitglieder immer seltener Zeit finden, sich aktiv an den Vereinsaktivitäten<br />
zu beteiligen.<br />
Für die Zukunft erhoffen wir uns, gemeinsam mit unseren Partnern vom Friedenskreis,<br />
die Städtepartnerschaft zwischen Ufa und <strong>Halle</strong> weiter vertiefen und unseren<br />
Beitrag zum halleschen Kulturangebot zumindest auf dem jetzigen Niveau<br />
halten zu können.<br />
Weiterhin gehört die Vertiefung unserer Vereinspatenschaft mit der HWA zu unseren<br />
Zielen. Diese Partnerschaft entstand 2008, nachdem wir von der Freiwilligenagentur<br />
mit dem Preis für Bürgerengagement ausgezeichnet wurden und hat sich<br />
seither als sehr fruchtbar erwiesen.<br />
Wir sind ebenso guter Dinge, die Zusammenarbeit mit der halleschen Stadtverwaltung,<br />
insbesondere mit der Europabeauftragten Frau Furtak weiter ausbauen<br />
zu können. Für die klamme Haushaltssituation der Stadt <strong>Halle</strong> wäre eine engere<br />
ökonomische Zusammenarbeit mit der wirtschaftlich starken Republik<br />
Baschkortostan sicher gewinnbringend und genau dazu könnten wir mit unseren<br />
langjährigen Erfahrungen und dem breiten Netzwerk einen großen Beitrag leisten.
Friedenskreis <strong>Halle</strong> e.V.<br />
Telefon: 0345/279 807 - 10<br />
E-Mail: info@friedenskreis-halle.de<br />
Homepage: www.friedenskreis-halle.de<br />
Über den Friedenskreis <strong>Halle</strong> e.V.<br />
Die Erfahrung der friedlichen Wende 1989 weckte bei vielen Menschen die Hoffnung,<br />
dass ein Deutschland ohne Militär möglich werden könnte. Diese Hoffnung<br />
führte 1990 in <strong>Halle</strong> Menschen aus verschiedenen Bürgerinitiativen zum Friedenskreis<br />
zusammen.<br />
Heute sind wir im Friedenskreis <strong>Halle</strong> e.V. Menschen unterschiedlicher Weltanschauung,<br />
Religion, Nationalität und Parteizugehörigkeit. Wir verstehen Frieden<br />
nicht als Zustand, nicht als fernes Ziel und auch nicht nur als die Abwesenheit von<br />
Krieg. Frieden ist für uns ein Weg zu einem partnerschaftlichen, gerechten und<br />
gewaltfreien Zusammenleben in Vielfalt, wodurch die Entfaltung und Freiheit des<br />
Einzelnen möglich wird. Die Gestaltung des Zusammenlebens ist immer wieder<br />
Neuland.<br />
23<br />
Deshalb versuchen wir neue Wege<br />
zu suchen, zu finden und zu vermitteln,<br />
diese dabei aber auch zu<br />
hinterfragen. So engagieren wir uns<br />
in den Bereichen: Friedenspolitik,<br />
Friedensbildung und Freiwilligendienste.<br />
Aktuelle thematische<br />
Schwerpunkte sind hierbei: aktive<br />
Gewaltfreiheit, zivile Konfliktbearbeitung,<br />
gelebte Demokratie<br />
und transkulturelle Vielfalt.<br />
Unsere Arbeit wird durch haupt- und<br />
ehrenamtliche Mitarbeit und die Unterstützung<br />
privater Spender und öffentlicher<br />
Zuschüsse getragen.
24<br />
Unsere derzeitigen Angebote und Projekte sind:<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Friedensdienste - internationale Freiwilligendienste :<br />
Beratung und Information, Aufnahme-, Entsende- und Koordinationsorganisation<br />
in den Programmen Jugend in Aktion und weltwärts sowie<br />
Seminarträger für EFD-Begleitseminare<br />
Friedensbildungsarbeit:<br />
Seminare und Bildungsangebote in den Bereichen Kommunikation, zivile<br />
gewaltfreie Konfliktbearbeitung, Demokratie, Zivilcourage und Umgang mit<br />
Gewalt sowie Vermittlungsstelle für zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung,<br />
Workcamps, internationale Jugendbegegnungen und Fortbildungen sowie<br />
Servicestelle für MultiplikatorInnen der internationalen, interkulturellen und<br />
politischen Jugendbildung<br />
Friedenspolitische Arbeit:<br />
Aktionen, Ausstellungen, Vorträge und Seminare zu aktuellen friedenspolitischen<br />
Themen sowie Vernetzungsarbeit in der Region<br />
aktuelle Impuls- und Modellprojekte:<br />
Hand in Hand - Kita ohne Rassismus, Transkulturelle Kompetenz eine aktuelle<br />
Schlüsselqualifikation, Engagiert für Frieden und Entwicklung, Lokale<br />
Servicestelle zu Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage, Das Gestern<br />
im Heute Acting for Democracy<br />
Entwicklungspolitische Bildungsarbeit<br />
Beratung zu Wehrpflicht und Kriegsdienstverweigerung<br />
Betrieb und Ausbau der Friedensbibliothek <strong>Halle</strong><br />
Unterstützungs- und Serviceangebote für andere Organisationen und<br />
Initiativen<br />
Über unsere Arbeit informieren wir laufend<br />
über verschiedene Emailverteiler,<br />
im jährlich erscheinenden FK-aktuell und<br />
aktuell im Internet .<br />
Wir sind offen für alle Interessenten und<br />
weitere ehrenamtliche MitarbeiterInnen.<br />
Zu allen unseren Arbeitsbereichen, Projekten<br />
und Angebote bieten wir die Zusammenarbeit<br />
an. Gern halten wir Vorträge,<br />
geben Erfahrungsberichte, bieten<br />
Workshops oder Seminare, präsentieren<br />
Ausstellungen und Informationsmaterial.<br />
Sprechen Sie uns an, laden Sie uns ein!
Naturschutzbund<br />
Deutschland (NABU) e.V<br />
Regionalverband <strong>Halle</strong>-Saalkreis.<br />
Telefon: 0345/202 16 18<br />
E-Mail: nabuhalle@t-online.de<br />
Homepage: www.nabu-halle.de<br />
Der Regionalverband <strong>Halle</strong>/Saalkreis des NABU zählt derzeit etwa 891 Mitglieder<br />
vor allem in der Stadt <strong>Halle</strong>, aber auch im Saalkreis. Er ist somit der größte nach<br />
Paragraph 29 Bundesnaturschutzgesetz anerkannte Umweltverband in unserer<br />
Region. Seine Gründung erfolgte im Jahre 1990.<br />
Zum Vorstand gehören 6 Mitglieder. Langjähriger Vorsitzender ist der Biologe Dr.<br />
Volker Schmidt. Die Arbeit des Vorstandes wird in vielen Einzelfragen von fachkompetenten<br />
Mitgliedern unterstützt.<br />
Ungeachtet der relativ geringen Mitgliederzahl hat sich der Regionalverband ein<br />
hohes Maß an Kompetenz in Sachen Flächenbezogener Naturschutz, Arten- und<br />
Biotopschutz, Verkehrs- und Naturschutzpolitik sowie Öffentlichkeitsarbeit erworben.<br />
Er versteht sich auch als Mittler zwischen mündigen Bürgern und Verwaltungen<br />
sowie als Schnittstelle naturschutzrelevanter Informationen. Im Rahmen von<br />
Planfeststellungs- und Raumordnungsverfahren verfasst er Stellungnahmen zu<br />
allen wichtigen Planungs- und Bauvorhaben in unserer Region und ist unabhängiger<br />
und kritischer Partner der lokalen und regionalen Naturschutzbehörden.<br />
25
26<br />
Grünes Europabüro<br />
in Sachsen-Anhalt<br />
Ska Keller MdEP<br />
Telefon: 0345/614 189 38<br />
E-Mail:<br />
Homepage: www.europa.gruene-sachsen-anhalt.de<br />
Am 12. März 2010 öffnete das Grüne Europabüro<br />
von Sachsen-Anhalt erneut seine Pforten.<br />
Als Regionalbüro der Europaabgeordneten Ska<br />
Keller ist es eine Anlaufstelle für alle Fragen,<br />
die Europa betreffen und natürlich speziell die<br />
grüne Europapolitik.<br />
Im Europäischen Parlament ist Ska Keller Mitglied<br />
im Innenausschuss, im<br />
Entwicklungsausschuss und in der Türkeidelegation.<br />
In ihrer Arbeit auf europäischer Ebene<br />
konzentriert sie sich daher in erster Linie<br />
auf die Asyl- , Flüchtlings-, Migrations-,<br />
Entwicklungs- und Türkeipolitik der Europäischen<br />
Union.<br />
Aber natürlich ist das Europabüro von Ska Keller<br />
nicht nur Ansprechpartner in Bereichen, die<br />
diese Politikfelder betreffen. Jeder an Europa<br />
und Europapolitik interessierte Bürger und jede<br />
interessierte Bürgerin sind dazu eingeladen,<br />
sich an europäischer Politik zu beteiligen und<br />
sich an das Büro zu wenden. Egal ob es sich<br />
um eine Frage, ein Anliegen, eine Idee für ein Projekt, eine Veranstaltung oder<br />
auch einfach nur um Neugierde handelt. Denn wir planen nicht nur Veranstaltungen,<br />
koordinieren Termine, organisieren Besuchergruppen und bereiten Bürgergespräche<br />
vor. Wir wollen auch eine Anlaufstelle und Kommunikationsplattform<br />
sein, schließlich geht es in einer europäischen Demokratie um einen regen Austausch<br />
zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der europäischen Ebene. Darum<br />
ist das Europabüro in <strong>Halle</strong> auch so wichtig, um eine Brücke zwischen Brüssel und<br />
Sachsen-Anhalt zu schlagen. Schließlich sind Europa und die EU gar nicht so weit<br />
von unserem täglichen Leben entfernt, wie es oft den Anschein hat.<br />
Die aktuellen Öffnungszeiten finden sich auf der Homepage, telefonisch ist das<br />
Büro allerdings immer von Montag bis Freitag zu erreichen.
NEUES FORUM<br />
Landesgeschäftsstelle Sachsen-Anhalt<br />
Telefon: 0345/135 44 94<br />
E-Mail: kontakt@neues-forum-halle.de<br />
Homepage: http://neues-forum-halle.de<br />
Sprechzeiten:<br />
Montag von 15 - 17 Uhr<br />
Stadträtin: Sabine Wolf (Technisches Rathaus)<br />
Telefon: 0345/2213058<br />
Sitzungen: jeden Montag vor den Stadtratssitzungen 18.00 Uhr im Technischen<br />
Rathaus, 2. Etage kleiner Versammlungsraum mit der Fraktion, anschließend ca.<br />
ab 20.00 Uhr Sitzung NEUES FORUM<br />
27
28<br />
Netzwerk für Demokratie<br />
und Courage<br />
E-Mail:<br />
Homepage: www.netzwerk-courage.de/<br />
Für Demokratie Courage zeigen<br />
Das Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. (NDC) wird von jungen Menschen<br />
getragen, die sich ehrenamtlich für eine demokratische Kultur und gegen menschenverachtendes<br />
Denken engagieren.<br />
Das Hauptarbeitsfeld des NDC ist die Durchführung von Projekttagen „Für Demokratie<br />
Courage zeigen“ an Schulen und Ausbildungseinrichtungen. Durchgeführt<br />
werden diese Bildungsveranstaltungen von ehrenamtlich engagierten jungen Menschen.<br />
Gemeinsam mit den Jugendlichen diskutieren sie über Rassismus, Vorurteile<br />
und Diskriminierung, um Zivilcourage zu stärken und zu aktivem Handeln zu<br />
ermutigen.<br />
Das NDC besteht seit 1999 und ist in 11 Bundesländern sowie in Frankreich und<br />
Belgien aktiv. Im Netzwerk engagieren sich viele unterschiedliche Organisationen,<br />
Initiativen und Einzelpersonen. Schirmherr des Netzwerks ist der Vizepräsident<br />
des Deutschen Bundestages Wolfgang Thierse.
UfU e.V.<br />
Unabhängiges<br />
Institut für Umweltfragen<br />
Telefon: 0345/202 65 30<br />
E-Mail: mail.halle@ufu.de<br />
Homepage: www.ufu.de<br />
Das UfU war die erste Gründung eines unabhängigen Instituts für Umweltwissenschaft<br />
in den neuen Bundesländern. Schon im November 1989 wurde es<br />
von rund 40 ostdeutschen Wissenschaftlern initiiert. Entscheidender Impuls für<br />
diesen Schritt war das Anliegen, bürgernah und zeitkritisch die umweltpolitische<br />
Entwicklung in (Ost)Deutschland zu analysieren und zu befördern. Als Ziel seiner<br />
Arbeit wurde in der Vereinssatzung festgeschrieben: "Der Zweck der Vereinigung<br />
ist die Förderung von ökologisch orientierter Wissenschaft, Forschung, Umweltgestaltung,<br />
Lebensweise sowie der Schutz der Umwelt." Auch nach 20 Jahren hat<br />
sich an diesem Auftrag nichts geändert. Nach wie vor vereint das UfU Merkmale<br />
eines Umweltinstituts mit denen eines Umweltvereins.<br />
29<br />
Das UfU verfügt über eine Geschäftsstelle<br />
in Berlin sowie unser<br />
Zweigbüro im <strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong>.<br />
Ca. 15 Mitarbeiter arbeiten in den<br />
Fachgebieten Klimaschutz & Umweltbildung,<br />
Umweltrecht & Partizipation,<br />
Ressourcenschutz &<br />
Landschaftsökologie sowie in verschiedenen<br />
Projekten. Rund 250<br />
Mitglieder und Spender unterstützen<br />
mit ihren Beiträgen, Spenden und<br />
Aktivitäten die Tätigkeit des Instituts.<br />
Neben dem siebenköpfigen Vorstand<br />
wird das UfU in seiner inhaltlichen<br />
Arbeit von einem wissenschaftlichen<br />
Beirat unterstützt, dem zehn<br />
Persönlichkeiten aus Wissenschaft<br />
und Politik angehören.<br />
Auftraggeber bzw. Zuwendungsgeber des UfU sind die EU, Ministerien des Bundes<br />
und der Länder, Kommunen, Umweltorganisationen und Umweltverbände sowie<br />
Unternehmen, Stiftungen und wissenschaftliche Einrichtungen.
30<br />
Das UfU-Büro in <strong>Halle</strong> bearbeitet Projekte aus den UfU-Fachbereichen "Klimaschutz<br />
und Umweltbildung" sowie "Ressourcenschutz und Landschaftsökologie".<br />
Das UfU ist Kooperationspartner im bundesweiten Projekt LEUCHTPOL, dass Bildung<br />
für nachhaltige Entwicklung am Beispiel des Themas Energie und Umwelt<br />
bundesweit in Kindertagesstätten verankern möchte.<br />
Darüber hinaus gehört das UfU zu den halleschen Umweltverbänden und -initiativen,<br />
die im <strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> die Mediathek Klima- und Umweltschutz betreiben.<br />
Der UfU-Informationsbrief (ISSN: 1430-2497), unsere Institutszeitschrift, informiert<br />
über die Tätigkeit unserer Arbeitsbereiche und über ausgewählte aktuelle Fragestellungen<br />
des Umweltschutzes.:<br />
� Bioindikation / Flechtenkartierung<br />
� naturnahe Gewässerentwicklung / landwirtschaftlicher Gewässerschutz<br />
� Erfolgskontrolle von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Naturschutz<br />
Breiten Raum nimmt die umweltpädagogische Aufbereitung des erarbeiteten Wissens<br />
ein. So betreut das UfU eine Reihe von Bachpatenschaften in Sachsen-<br />
Anhalt (www.bachpatenschaften.de) und unterstützt den Förderverein "Park<br />
Dieskau" bei der umweltpädagogischen Erschließung dieses bedeutenden<br />
Landschaftsgartens vor den Toren der Stadt <strong>Halle</strong>.<br />
Der UfU-Informationsbrief (ISSN: 1430-2497), unsere Institutszeitschrift, informiert<br />
über die Tätigkeit unserer Arbeitsbereiche und über ausgewählte aktuelle Fragestellungen<br />
des Umweltschutzes.
BUND<br />
Regionalverband<br />
<strong>Halle</strong>-Saalkreis e.V.<br />
Telefon: 0345 203 10 02<br />
E-Mail: mail@bund-halle.de<br />
Homepage: www.bund-halle.de<br />
Umwelt schützen. Natur bewahren: Der BUND<br />
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich ein für den<br />
Schutz unserer Natur und Umwelt – damit die Erde für alle, die auf ihr leben,<br />
bewohnbar bleibt.<br />
Der BUND engagiert sich – zum Beispiel – für eine ökologische Landwirtschaft<br />
und gesunde Lebensmittel, für den Klimaschutz und den Ausbau regenerativer<br />
Energien, für den Schutz bedrohter Arten, des Waldes und des Wassers.<br />
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland ist einer der großen Umweltverbände<br />
in Deutschland.<br />
BUND-Regionalverband <strong>Halle</strong>-Saalekreis<br />
Geschäftsstelle <strong>Halle</strong><br />
Mühlweg 46<br />
06114 <strong>Halle</strong> (Saale)<br />
31
32<br />
attac<br />
Regionalgruppe <strong>Halle</strong><br />
E-Mail:<br />
Homepage: http://www.attac-netzwerk.de/halle<br />
Treffpunkt für das Plenum (allgemeine Versammlung)<br />
Im Allgemeinen trifft sich die hallesche attac Regionalgruppe jeden Montag um<br />
19:30 Uhr in der Umweltbibliothek im <strong>Reformhaus</strong>.<br />
Der Veranstaltungsort und die Uhrzeit kann aber auch wechseln, wie z.B. für<br />
einige Vorträge oder die globale in <strong>Halle</strong>, welche jeden 1. Montag im Monat im<br />
LUX.Kino am Zoo stattfindet. Deshalb immer mal unter Termine nachsehen.!
Iberoamerikanische Kulturinitiative e.V.<br />
Sociedad Iberoamericana <strong>Halle</strong><br />
E-Mail: info@si-halle.org<br />
Homepage: http://www.si-halle.org<br />
Wir sind eine Gruppe von Latinos, Spaniern<br />
und Deutschen, die sich für iberoamerikanische<br />
Kultur engagieren. Unser Verein ist politisch<br />
unabhängig und gemeinnützig. Wir wollen<br />
ein Stück lateinamerikanische und spanische<br />
Kultur nach <strong>Halle</strong> bringen.<br />
Jedes Jahr organisieren wir die Iberoamerikanischen<br />
Kulturtage in <strong>Halle</strong> mit Konzerten,<br />
Kunstausstellungen, Interkulturellem<br />
Famlienfest auf der Peissnitz, Podiumsdiskussion,<br />
Workshops, Vorträgen und Filmen. Wir<br />
holen interessante Referenten oder Künstler<br />
nach <strong>Halle</strong>.<br />
Außerdem findet seit 1999 jeden Dienstag der Iberoamerikanische Stammtisch<br />
statt. Dabei handelt es sich um eine freies Treffen von Leuten, die gerne Spanisch<br />
sprechen, seien es Latinos, Spanier oder Deutsche. Einen programmatischen<br />
Anspruch gibt es nicht, ebensowenig die Verpflichtung, regelmäßig zu erscheinen.<br />
Neue Leute werden immer herzlich aufgenommen.Wir treffen uns jede Woche in<br />
einer anderen Kneipe. Auf unserer Internetseite und in einem Email-Verteiler wird<br />
der jeweilige Ort bekannt gegeben.<br />
Unsere Ziele sind:<br />
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Die Sprache, die Kultur, die Sitten, die Geographie und Geschichte der iberoamerikanischen<br />
Länder in Deutschland zu bewahren und zu verbreiten.<br />
Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Iberoamerikanern und Deutschen<br />
zu fördern.<br />
Registrierte Vereine und Organisationen, die sich mit Entwicklungs- und Hilfsprojekten<br />
in spanisch- und portugiesischsprachigen Regionen und in Deutschland<br />
engagieren, zu unterstützen.<br />
Haben wir dein Interesse geweckt?<br />
Die einfachste Möglichkeit, uns kennenzulernen, ist, zu einem Spanisch-Stammtisch<br />
zu erscheinen. Wenn du kein Spanisch sprichst und uns trotzdem gern kennenlernen<br />
möchtest, schreib uns einfach eine mail. Wir freuen uns auf dich!
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Greenpeace<br />
Gruppe <strong>Halle</strong><br />
Telefon:<br />
E-Mail: greenpeacehalle@gmx.de<br />
bei Twitter: twitter.com/Greenpeace<strong>Halle</strong><br />
Greenpeace ist eine internationale und politisch unabhängige Organisation,<br />
die sich seit 1971 mit gewaltfreien Aktionen für den Schutz der Umwelt<br />
einsetzt. Bundesweit unterstützen 90 Ortsgruppen ehrenamtlich, engagiert,<br />
und erfolgreich die Greenpeace- Kampagnen, -Themen und -Projekte.<br />
Auch in <strong>Halle</strong> gründet sich jetzt eine Greenpeace Gruppe um vor Ort etwas<br />
gegen die zunehmende Zerstörung der Erde zu unternehmen und<br />
nicht weiter tatenlos zuzusehen.<br />
Die junge Gruppe arbeitet eng mit der Gruppe Leipzig zusammen gegen<br />
die Eröffnung eines Kohletagebaus in Lützen.<br />
Klimaschutz, Gentechnick, Wald und Meere sind nur einige Themen zu<br />
denen die Gruppe aus ausschließlich ehrenamtlichen Mitgliedern arbeitet.<br />
Regelmäßige Treffen:<br />
Mittwoch, Beginn zwischen 19 und 20 Uhr<br />
Neue Ideen und Engagierte sind jeder Zeit herzlich Willkommen.<br />
(InteressentInnen vorher bitte per Mail melden)<br />
Greenpeace lebt vom Mitmachen und braucht Menschen, die sich für die<br />
Umwelt und Greenpeace engagieren wollen.<br />
Interessenten können sich per E-Mail an uns wenden.
Herausgeber:<br />
<strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> e.V.<br />
06108 <strong>Halle</strong>/Saale<br />
Große Klausstraße 11<br />
http://www.reformhaus-halle.de<br />
V.i.S.d.P.: Vorstand des <strong>Reformhaus</strong> <strong>Halle</strong> e.V.<br />
Zusammenstellung: Udo Bormann<br />
http://www.<strong>Halle</strong>-Vereine.de