Aus- & Weiterbildung - NFM Verlag Nutzfahrzeuge Management
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PASSENDES ZUSAMMENSPIEL<br />
Fehler bei der Konfiguration des Antriebstrangs<br />
können nur durch eingehende Beratung vermieden<br />
werden.<br />
Zuerst die Motorleistung abhängig vom jeweiligen<br />
Einsatzprofil auswählen.<br />
Im Anschluss daran Getriebe und Hinterachsübersetzung<br />
festlegen.<br />
Automatisierte Getriebe sind reinen Handschaltern<br />
in den meisten Fällen wirtschaftlich überlegen.<br />
Automatisierte Getriebe sind auch für Spezialanwendungen,<br />
etwa Baustellenfahrzeuge, verfügbar.<br />
Bei der Konfiguration des Antriebsstrangs kann<br />
das Einsatzprofil durch vorhandene Telematikdaten<br />
exakt bestimmt werden.<br />
Fehler bei der Konfiguration ziehen hohe Dauerkosten<br />
nach sich.<br />
Erhöhter Verbrauch:<br />
Keine Universalübersetzung<br />
Wenn das der Fall<br />
Die eine Universalübersetzung, die für die<br />
ist, wurde nicht<br />
meisten Anwendungen irgendwie passt, gibt<br />
optimal konfiguriert.<br />
es eben nicht mehr. Die Achsübersetzung<br />
(Fotos: Hersteller)<br />
muss auf die Anforderungen und Einsätze des<br />
Fahrzeugs möglichst punktgenau abgestimmt<br />
werden, wenn jeder unnötige Liter Kraftstoff vermieden<br />
werden soll. Um sich ein genaues Bild von<br />
den Bedingungen zu machen, unter denen ein Fahrzeug<br />
eingesetzt wird, lassen sich sehr gut die heutzutage in vielen<br />
Lkw eingesetzten Telematiksysteme nutzen.<br />
Potenziale aufzeigen<br />
Die Systeme liefern den Flottenverantwortlichen wertvolle<br />
Daten, die eine genaue Wirtschaftlichkeitsanalyse ermöglichen.<br />
Sie zeigen damit zugleich Optimierungspotenziale<br />
an. Das kann zum Beispiel eine eben nicht hundertprozentig<br />
geeignete Achsübersetzung sein, die bei einer Ersatz-Investition<br />
korrigiert werden sollte. Dieses Ergebnis kann<br />
unter Umständen durchaus von der Konfiguration des<br />
vorherigen Fahrzeugs abweichen. Grund genug, um eben<br />
nicht beim Händler einfach die letzten Verkaufsunterlagen<br />
aus der Schublade zu ziehen und einfach alle Konfigurationen<br />
zu übernehmen. Ein verantwortungsbewusster Flottenmanager<br />
stellt genau das auf den Prüfstand und<br />
hinterfragt kritisch, was besser gemacht werden kann.<br />
Optimal ausgelegt<br />
Um den kompletten Antriebsstrang optimal auszulegen,<br />
müssen eine Reihe von Fragen beantwortet werden. In welcher<br />
Topografie wird das Fahrzeug bewegt? Ist das Fahrzeug<br />
meistens ausgeladen oder oft leer oder mit Teilladung<br />
unterwegs? Mit welcher Geschwindigkeit ist das Fahrzeug<br />
überwiegend unterwegs? Wird das Fahrzeug im Verteilerverkehr,<br />
im schweren Verteilerverkehr, im Fern- oder im<br />
Baustellenverkehr eingesetzt?<br />
Fehler, die bei der Konfigurierung eines Antriebsstrangs<br />
gemacht werden, ziehen in aller Regel Dauerkosten nach<br />
sich. Wer zum Beispiel mit einer falschen Hinterachse<br />
unterwegs ist, die zu schwach für den Einsatz ausgelegt<br />
ist, riskiert häufiger Schäden, die wiederum Werkstattaufenthalte<br />
und entsprechende Rechnungen nach sich<br />
ziehen. Eine zu starke Achse ist allerdings auch keine Lösung,<br />
bedeutet sie doch in aller Regel einen Nutzlastverlust.<br />
Wird die Übersetzung zu kurz gewählt, dreht der<br />
Motor bei Marschfahrt zu hoch, was den Verbrauch und<br />
den Verschleiß forciert. Wurde die Übersetzung zu lang<br />
gewählt, leidet der Fahrkomfort. Das Fahrzeug hat subjektiv<br />
weniger Zugkraft, der Fahrer muss oft schalten und<br />
der Verbrauch steigt ebenfalls.