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2011-17 - beim LSO

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

2<br />

Axporama<br />

Leben mit Energie<br />

Axporama ist das Besucherzentrum der Axpo <strong>beim</strong> Schloss Böttstein<br />

und zeigt die Ausstellung «Leben mit Energie».<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–<strong>17</strong> Uhr, Sa–So 11–<strong>17</strong> Uhr. Eintritt gratis.<br />

Auf Anmeldung Besuch des Wasser- oder Kernkraftwerkes Beznau möglich.<br />

Eine Exkursion mit Kraftwerksbesichtigung bereichert den Schulunterricht!<br />

Axporama | Schlossweg 16 | CH-5315 Böttstein AG | Telefon +41 56 250 00 31<br />

axporama@axpo.ch | www.axpo.ch/axporama


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Postfach 87 5707 Seengen<br />

Telefon 062 777 41 80<br />

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47<br />

BEA HEIM<br />

bisher<br />

in den Nationalrat<br />

LISTE 6<br />

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Wieder<br />

in den Ständerat<br />

ROBERTO<br />

ZANETTI<br />

konstruktive Konfliktbearbeitung


Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

4<br />

SchulBlAtt<br />

6 Standpunkt<br />

SP-Grossrat und Sekundarlehrer<br />

Thomas Leitch-<br />

Frey plädiert dafür, dass<br />

möglichst alle Lehrpersonen<br />

dem alv beitreten,<br />

denn schliesslich profitieren<br />

alle vom immensen<br />

bildungs- und verbandspolitischenEngagement<br />

des Verbands.<br />

6 Trittbrettfahrer sollen<br />

einsteigen<br />

7 Cartoon, diesmal von<br />

Julien Gründisch<br />

20 Portrait: Felix von Rüttenen<br />

Titelblatt. Musik und Comedy:<br />

Pascal Dussex am «Plastikkübel-Bass»,<br />

Thomas Baumeister<br />

(Schlagzeug) und Pascal Steiner<br />

(Harmonium) sorgten als<br />

«Die Drei...» für den kulturellen<br />

Akzent am Angestelltentag.<br />

Foto Christoph Imseng.<br />

SCHULBLATT<br />

Aargau und Solothurn<br />

Impressum<br />

Schulblatt Aargau und Solothurn, 129. Jahrgang<br />

Auflage: 10 877 Exemplare (WEMF-Basis 2010).<br />

Erscheint alle 14 Tage. Redaktionsschlüsse unter<br />

www.alv-ag.ch, Button Schulblatt, ersichtlich.<br />

herausgeber<br />

Aargauischer Lehrerinnen- und Lehrer-Verband (alv)<br />

und Verband Lehrerinnen und Lehrer Solothurn (<strong>LSO</strong>).<br />

Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan des<br />

Departements für Bildung, Kultur und Sport (BKS) Aargau<br />

und des Departements für Bildung und Kultur (DBK)<br />

Solothurn.<br />

Inserateverwaltung<br />

Stelleninserate: Schulblatt AG/SO<br />

Administration, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

Telefon 062 824 77 60, Telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

Kommerzielle Inserate: Ewald Keller, Werbung<br />

und Promotion GmbH, Chriesiweg 5, 5707 Seengen.<br />

Tel. 062 777 41 80, Telefax 062 777 41 84<br />

E-Mail ewald-keller@pop.agri.ch<br />

www.werbungundpromotion.ch<br />

Inserate und Stellenausschreibungen im Schulblatt<br />

dürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf Online-<br />

Dienste übernommen werden.<br />

Redaktion<br />

Aargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SO<br />

Entfelderstrasse 61, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

Telefon 062 823 66 19, Telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail schulblatt@alv-ag.ch<br />

Solothurn: Christoph Frey, Schulblatt AG/SO<br />

Hauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurn<br />

Telefon 032 621 85 26, Telefax 032 621 85 27<br />

E-Mail schulblatt.so@lso.ch<br />

alv Aargau BKS Aargau<br />

8 Nationalratswahlen<br />

Am 23. Oktober finden<br />

die Wahlen ins eidgenössische<br />

Parlament<br />

statt. Zwölf alv-Mitglieder<br />

aus verschiedenen<br />

Parteien kandidieren<br />

für einen Sitz in<br />

den Nationalrat. Sie<br />

stellen sich und ihre<br />

Haltung zu bildungs-<br />

politischen Themen<br />

kurz vor.<br />

8 Nationalratswahlen <strong>2011</strong><br />

12 Thesen LCH/SER zum ersten<br />

Schweizer Bildungstag<br />

13 Kantonalkonferenz<br />

13 Termine alv<br />

14 Ziel bleibt die Gleichstellung<br />

<strong>beim</strong> Lohn<br />

14 Zum Gedenken<br />

15 Politspiegel<br />

53 Stellen<br />

Verantwortlich für die Seiten BKS Aargau:<br />

Irène Richner-Schellenberg, Leiterin Kommunikation BKS<br />

und Sascha Katja Giger, Bachstrasse 15, 5001 Aarau<br />

Telefon 062 835 20 04, E-Mail schulblatt@ag.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten DBK Solothurn:<br />

Ernst Meuter, Rathaus, 4509 Solothurn<br />

Telefon 032 627 20 86, Telefax 032 627 29 86<br />

E-Mail ernst.meuter@dbk.so.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten Pädagogische hochschule:<br />

José Santos, Baslerstrasse 43, 5201 Brugg<br />

Tel. 056 462 49 55, Telefax 056 462 49 60<br />

E-Mail jose.santos@fhnw.ch<br />

Abonnemente, Administration und Adressänderungen<br />

Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

Telefon 062 824 77 60, Telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

Abonnementspreise: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– ,<br />

1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und <strong>LSO</strong>-Mitglieder<br />

in den Jahresbeiträgen inbegriffen)<br />

16 check 5: ungebrochenes<br />

Interesse<br />

Der Leistungstest in den<br />

Fächern Deutsch und<br />

Mathematik gehört<br />

heute beinahe flächendeckend<br />

zum festen<br />

Bestandteil der Schulpraxis<br />

in der fünften<br />

Klasse. Der Schlussbericht<br />

weist konstante<br />

Schulleistungen aus.<br />

16 Check 5: konstante Schul-<br />

leistungen<br />

<strong>17</strong> Aargauer Pfahlbauten<br />

18 BKS aktuell<br />

54 Offene Stellen Aargau<br />

herstellung und Druck:<br />

Produktion: Peter Brunner<br />

Telefon 058 330 11 24, Telefax 058 330 11 28<br />

E-Mail schulblatt@vsdruck.ch<br />

Administration: Kaspar Frei<br />

Telefon 058 330 11 02, Telefax 058 330 11 28<br />

E-Mail k.frei@vsdruck.ch<br />

Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

Telefon 058 330 11 11, Telefax 058 330 11 12<br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

6<br />

Profitieren ja, zahlen<br />

nein. Mehr Solidarität<br />

wäre angebracht!<br />

Standpunkt<br />

Trittbrettfahrer sollen<br />

einsteigen<br />

Im Frühjahr 1990 fragte mich eine Kollegin,<br />

ob ich nicht im Vorstand der Sekundarlehrpersonen<br />

Aargau SLA mitmachen<br />

wolle. Ich war damals schon schulpolitisch<br />

interessiert und wollte etwas bewegen.<br />

Also sagte ich zu und wurde noch<br />

im gleichen Jahr – zusammen mit dem<br />

legendären Hans Jecklin selig – gewählt.<br />

In den folgenden zwölf Jahren lernte ich<br />

in einem äusserst aktiven Vorstand unter<br />

Präsidentin Elisabeth Abbassi die spannende<br />

und vielseitige Verbandsarbeit<br />

kennen. Für Stellungnahmen, Vernehmlassungen<br />

und Aktionen arbeiteten wir<br />

eng mit den andern Stufenverbänden<br />

zusammen und lieferten dem Aargauischen<br />

Lehrerinnen- und Lehrer-Verband<br />

alv die Grundlagen für seine Politik.<br />

Unser Know-how war auch in zahlreichen<br />

Kommissionen des Erziehungsdepartements<br />

gefragt und trug öfters dazu bei,<br />

allerlei Unsinn zu verhindern. Für die<br />

meisten Kollegien war die Mitgliedschaft<br />

im alv und im entsprechenden Stufenverband<br />

selbstverständlich, denn schliess-<br />

lich profitierten sie im Berufs- und Schulalltag<br />

enorm vom immensen bildungs-<br />

und verbandspolitischen Engagement<br />

der Vorstandsmitglieder. Heute sind rund<br />

80 Prozent aller Lehrpersonen der Volksschule<br />

im alv organisiert, aber es dürften<br />

ruhig noch mehr sein. Doch Normen<br />

und Werte verflüchtigen sich. Was früher<br />

Ehrensache war, gilt heute für (zu) viele<br />

Lehrpersonen nicht mehr. Profitieren ja,<br />

zahlen nein – Verantwortung übernehmen<br />

schon gar nicht. Mehr Solidarität<br />

statt Eigennutz wäre angebracht! Während<br />

meiner unterdessen vierzehnjährigen<br />

Tätigkeit im Grossen Rat erlebte ich,<br />

wie sehr sich der alv zu einem gewichtigen<br />

und breit respektierten Gesprächspartner<br />

der Politik entwickelte. Dabei<br />

nahm er nicht mehr nur Einfluss auf die<br />

Bildungspolitik, sondern formulierte in<br />

Zusammenarbeit mit seinen heute 22 Mitgliederorganisationen<br />

auch eigene bildungspolitische<br />

Ziele, was von der Politik<br />

oft dankbar aufgenommen wurde. Er<br />

führte zudem erfolgreiche Verhandlungen<br />

zu Lohn- und Arbeitsbedingungen. Noch<br />

nie erlebten wir Lehrpersonen im Aargau<br />

eine derartige Verbesserung der Löhne<br />

und Arbeitsbedingungen, wie sie bei der<br />

Revision des Lohndekrets am 8. Mai dieses<br />

Jahres vom Grossen Rat beschlossen<br />

wurde. Wesentliche Ziele des alv sind<br />

erreicht. Die Lohnsumme erhöht sich um<br />

rund 50 Millionen Franken, die Einstiegslöhne<br />

werden bereits ab August massiv,<br />

fast alle übrigen Löhne spürbar erhöht.<br />

Die Funktion der Klassenlehrperson wird<br />

ab 2012/13 mit einer Lektion entschädigt,<br />

die Altersentlastung greift früher und<br />

das Pflichtpensum an der Primarschule<br />

wird auf 28 Lektionen gesenkt. Die Nachmittagslektionen<br />

werden künftig 45 statt<br />

50 Minuten dauern. Eine Mehrheit mei-<br />

ner Grossratskolleginnen und -kollegen<br />

hatte eingesehen, dass Handlungsbedarf<br />

herrscht. Zu dieser Einsicht beigetragen<br />

hat zweifellos auch die hervorragende<br />

Idee des Primarlehrerinnen- und Pri-<br />

marlehrervereins Aargau PLV, die Parlamentsmitglieder<br />

in die Schulstuben einzuladen.<br />

Mehr als 40 Schulen öffneten<br />

im April ihre Türen und über 50 Grossrätinnen<br />

und Grossräte – immerhin ein<br />

gutes Drittel des Parlaments – besuchten<br />

den Unterricht, sprachen mit Lehrpersonen<br />

und hörten sich ihre aktuellen Probleme<br />

an. Die meisten von ihnen stimmten<br />

später den Verbesserungen unserer Lohn-<br />

und Arbeitsbedingungen zu und reihten<br />

die Kindergarten-Lehrpersonen sogar<br />

noch eine Lohnstufe höher ein, als dies<br />

die Regierung vorgesehen hatte. Ein<br />

Beweis, dass sich kontinuierliche Beziehungsarbeit<br />

mit Behördenmitgliedern<br />

lohnt! Damit die Anliegen der Schule<br />

auch künftig ein starkes Gewicht haben<br />

in der Politik, braucht es starke Verbände.<br />

Sorgen wir also dafür, dass jetzt auch die<br />

letzten Trittbrettfahrer in unseren Kollegien<br />

endlich richtig einsteigen und dem<br />

alv sowie der entsprechenden Mitliederorganisation<br />

beitreten. Ein Anfang wäre<br />

vielleicht die Lektüre dieses Standpunkts!<br />

thomas leitch-Frey, Wohlen, SP-Grossrat und<br />

Sekundarlehrer an der Kreisschule Mutschellen


Julien Gründisch<br />

cartoon<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

7


Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

12<br />

Bildungstag. Am 2. September fand in<br />

Bern der erste nationale Bildungstag<br />

statt. Er wurde lanciert von den beiden<br />

Dachorganisationen LCH-Lehrerinnen<br />

und Lehrer Schweiz und SER-Syndicat<br />

des enseignants romands. Für diesen<br />

Anlass wurden sieben Bildungsthesen<br />

erarbeitet – eine Übersicht.<br />

1. Ende der «mission impossible»<br />

Die Schulen brauchen einen geklärten,<br />

machbaren und verbindlichen Auftrag.<br />

Der Lehrplan muss festlegen, was wer<br />

am Ende der Schulstufen in welcher Güte<br />

mindestens können muss. Dieser Kernauftrag<br />

ist national festzulegen, wie es<br />

der Verfassungsauftrag will. Gleichzeitig<br />

muss die Schule befähigt werden, mit<br />

den bleibenden widersprüchlichen Erwartungen<br />

an Bildung und Erziehung<br />

zu leben, wie dies in einer demokratischen<br />

und pluralistischen Gesellschaft<br />

unvermeidlich ist. Und es muss anerkannt<br />

werden, dass die Schule bei allem<br />

redlichen Bemühen nicht allen Ansprüchen<br />

gerecht werden kann. Neue Forderungen<br />

gesellschaftlicher Anspruchsgruppen<br />

dürfen nicht direkt durch Lehrmittel<br />

und Reformkampagnen den Schulen<br />

aufgedrängt werden, sondern müssen<br />

sich zuerst auf der Bühne der Lehrplan-<br />

aushandlung behaupten. Für den offenen<br />

Dialog zwischen der Schule und ihrer<br />

gesellschaftlichen Umgebung müssen<br />

neue Formen jenseits von ständiger Einmischung<br />

und unqualifizierter Kritik<br />

gefunden werden.<br />

alv Aargau<br />

Thesen LCH/SER zum ersten<br />

Schweizer Bildungstag<br />

In Bern ging der erste Schweizer Bildungstag über die Bühne. Foto: Shutterstock.<br />

2. In die Bildung stärker<br />

investieren<br />

Mit fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts<br />

für das Bildungswesen liegt die<br />

Schweiz nur gerade im OECD-Durchschnitt.<br />

Länder wie Dänemark, Norwegen,<br />

Schweden, Finnland oder Neuseeland<br />

geben ein bis zwei Prozentpunkte<br />

mehr aus. Auch wenn Geld allein nicht<br />

automatisch Qualität bewirkt, ist Bil-<br />

dung vermehrt als eines der wichtigsten<br />

Investitionsgüter für den Wohlstand,<br />

das Funktionieren der Demokratie und<br />

den Erhalt der Souveränität des Landes<br />

zu betrachten. Deshalb muss der Anteil<br />

der Bildungsinvestitionen am BIP erhöht<br />

werden. Die Verbesserung der Wirksamkeit<br />

und Effizienz von Investitionen in<br />

das Bildungswesen ist eine unbestrittene<br />

Daueraufgabe. Sie ist nicht zu verwechseln<br />

mit Sparübungen, welche in der<br />

Regel weder die Wirksamkeit noch die<br />

Effizienz verbessern, sondern die Qualität<br />

beschädigen.<br />

3. Die Besten gewinnen für<br />

den Lehrberuf<br />

Investitionen in die Qualität des Bildungswesens<br />

sind am wirksamsten, wenn sie<br />

als Investition in die Qualität des Lehrpersonals<br />

getätigt werden. Die Lehrpersonen<br />

aller Stufen sind, bezogen auf ih-<br />

ren jeweiligen verschiedenartigen Auftrag,<br />

durchwegs auf Masterniveau auszubilden.<br />

Der Beruf muss attraktiv sein<br />

für engagierte, geistig regsame und an<br />

Wirkungen interessierte junge Menschen.<br />

Namentlich auch wieder für Männer.<br />

Neben der Eröffnung von Laufbahnperspektiven<br />

müssen die zeitlichen Arbeits-<br />

bedingungen so gestaltet werden, dass<br />

mehr Zeit für die seriöse Vor- und Nachbereitung<br />

des Unterrichts und die Zusammenarbeit<br />

reserviert ist. Und es muss<br />

eine Besoldungsperspektive geschaffen<br />

werden, welche den Vergleich zu anderen<br />

akademischen Berufen mit hoher<br />

Führungsverantwortung aushält. Jegliches<br />

Niveaudumping zwecks Behebung<br />

von Mangelsituationen ist kurzsichtig,<br />

beschädigt das Ansehen des Berufs, führt<br />

so zu weiteren Abwendungen und verschärft<br />

mittel- und langfristig die heute<br />

schon bestehenden Qualitätsprobleme.<br />

4. Die Profis respektieren<br />

Die Einmischung der Politik in opera-<br />

tive Details der Schulführung muss durch<br />

eine Kultur des Respekts vor der Profession<br />

abgelöst werden. Die Grundidee des<br />

«New Public Management», bisher oft<br />

pervertiert, ist endlich konsequent durchzuziehen:<br />

Die Politik erteilt den Auftrag.<br />

Die Profession rechnet den Tarif aus, zu<br />

dem dieser Auftrag erfüllbar ist. Klaffen<br />

Auftrag und Ressourcen auseinander,<br />

dann ist es wiederum an der Politik, entweder<br />

die Ressourcen nachzubessern<br />

oder den Auftrag zu reduzieren oder fallen<br />

zu lassen. Die Profession erträgt es<br />

nicht mehr, Aufträge unter Tarif ungenügend<br />

erfüllen zu müssen. Und sie lässt<br />

nicht mehr zu, dass Laien in Details der<br />

Berufsausübung hineinreden.<br />

5. Chancengleichheit und Integration<br />

sind als Leitideen nicht verhandelbar<br />

Öffentliche Bildung in einer demokratischen<br />

Gesellschaft ist nur denkbar unter<br />

dem Anspruch des Bemühens um Chancengleichheit<br />

und Integration. So schreibt<br />

es die Verfassung vor. Dass diese Leitideen<br />

in der Praxis dann nur unvollkommen<br />

erreichbar sind und ihrer Umsetzung<br />

Grenzen gesetzt sind, ist ebenso zu anerkennen.<br />

Streitereien um die Extrempositionen<br />

sind hier völlig unfruchtbar und<br />

fehl am Platz. Die Schulen brauchen je-<br />

doch eine stark verbesserte Ausrüstung<br />

für den Umgang mit heterogenen Lerngruppen.<br />

Mit Blick auf die Entwicklung


der Gesellschaft braucht es deutlich<br />

mehr Tagesstrukturen sowie Massnahmen<br />

der Frühförderung.<br />

6. Auftrag erfüllen statt Kulissen<br />

malen<br />

Der modischen Kontroll- und Wettbewerbsrhetorik<br />

ist eine klare Absage zu<br />

erteilen. Die Benchmarking-Analogien<br />

aus der Privatwirtschaft sind aus verschiedenen<br />

Gründen nicht auf ein öffentliches<br />

Pflichtschulwesen übertragbar.<br />

Länder mit extremer Wettbewerbskultur<br />

(Schulrankings, Benchmarkings- und<br />

Schulaudits) sind damit nicht erfolgreich,<br />

weil die Schulen solche untauglichen<br />

Ansätze rasch unterlaufen und gezwungen<br />

sind, ihre Energie in die «Kulissenmalerei»<br />

statt in die Qualität der Auftragserfüllung<br />

zu investieren. Die schulgerechte<br />

Alternative ist die Verpflichtung<br />

der Schulen zur Rechenschaftslegung<br />

über die Auftragserfüllung. Dies geschieht<br />

auf der Basis einer professionell durchgeführten<br />

und kontrollierten Selbstevaluation.<br />

alv Aargau<br />

Nächste Kantonalkonferenz<br />

Freitag, 16. September <strong>2011</strong>, 14.15 Uhr im Grossratssaal Aarau<br />

7. Politische Bildung stärken<br />

Die politische Bildung ist völlig unge-<br />

nügend geworden, was die kompetente<br />

Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger<br />

an der demokratischen Gestaltung des<br />

Gemeinwesens gefährdet. Der politischen<br />

Bildung drohen weitere Kürzungen im<br />

Lehrplan und in der Stundendotation.<br />

Es braucht gesicherte elementare Kenntnisse<br />

über das Funktionieren unserer<br />

politischen Institutionen. Und bei den<br />

Kindern und Jugendlichen muss für das<br />

persönliche politische Engagement der<br />

Sinn geweckt und der Wille geschaffen<br />

werden. Gefordert ist hier eine gemeinsame<br />

Bildungsoffensive von Politik,<br />

Schulbehörden und Lehrerschaft mit<br />

den dafür notwendigen Ressourcen.<br />

Präsidiumskonferenz LCH und Comité du SER<br />

Zürich und Martigny, 18. April <strong>2011</strong><br />

Mehr Informationen zum Schweizer Bildungstag<br />

auf www.bildungstag.ch<br />

Lehrerinnen und Lehrer der öffentlichen Schulen des Kantons Aargau und ihre Delegierten<br />

bilden laut § 48 des Aargauischen Schulgesetzes die Kantonalkonferenz. Am<br />

16. September findet die jährliche Delegiertenkonferenz der Aargauischen Kantonalen<br />

Lehrerinnen- und Lehrerkonferenz statt. Anwesend ist auch Alex Hürzeler, Regierungsrat<br />

und Vorsteher des Departementes Bildung, Kultur und Sport (BKS). Er wird die<br />

Delegierten aus erster Hand über aktuelle Geschäfte und Entwicklungen im Zusammenhang<br />

mit der Arbeit im BKS informieren.<br />

Traktanden<br />

1. Begrüssung;<br />

2. Referat Regierungsrat Alex Hürzeler «Aktuelles aus dem BKS»<br />

(mit anschliessender Möglichkeit zu Fragen aus dem Plenum;<br />

3. Protokoll der Delegiertenkonferenz vom <strong>17</strong>. September 2010;<br />

4. Jahresbericht des Präsidenten;<br />

5. Bericht der Lehrer-Erziehungsräte;<br />

6. Varia, Umfrage.<br />

Im Anschluss an die Versammlung wird ein Apéro offeriert.<br />

Information und Anmeldung: www.kantonalkonferenz.ch. Ausblick: Die nächste Themenkonferenz<br />

findet am Freitag, 11. November <strong>2011</strong>, im Kultur- & Kongresshaus Aarau mit dem Titel «Zukunft der<br />

Lehrerbildung» statt.<br />

Termine alv<br />

Bezirkslehrerinnen- und Bezirks-<br />

lehrerverein Aargau BLV<br />

. Dienstag, 13.9.<strong>2011</strong>, 18.30 Uhr<br />

Generalversammlung, Aarau<br />

Verein Schulischer Heilpädagoginnen<br />

und Heilpädagogen SHPA<br />

. Donnerstag, 15.9.<strong>2011</strong>, 18.30 Uhr<br />

Windisch, Führung durch die Klosterkirche<br />

Königsfelden, geschäftlicher Teil ab 19.45 Uhr<br />

Kantonalkonferenz<br />

. Freitag, 16.9.<strong>2011</strong>, 14.15 Uhr<br />

Delegiertenkonferenz, Grossratssaal Aarau<br />

Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein<br />

Aargau PLV<br />

. Mittwoch, 21.9.<strong>2011</strong>, 14 Uhr Führung<br />

durch den Legionärspfad in Windisch;<br />

Delegiertenversammlung ab 16 Uhr, Brugg<br />

Aargauischer LehrerInnenverein<br />

für Textiles Werken ALV/TW<br />

. Mittwoch, 21.9.<strong>2011</strong>, 19 Uhr<br />

Generalversammlung, Bezirksschulhaus,<br />

Lenzburg<br />

Aargauische Werklehrpersonen AWL<br />

. Samstag, 24.9.<strong>2011</strong><br />

alv-Fraktion Kindergarten<br />

. Mittwoch, 19.10.<strong>2011</strong>, 16 Uhr<br />

1. Jahrestreffen, Aarau, Restaurant<br />

Rathausgarten<br />

Verein Aargauischer Instrumental-<br />

und Schulmusiklehrpersonen ais<br />

. Samstag, 22.10.<strong>2011</strong>, 10 Uhr<br />

In der Musikschule: Besichtigung und Referat<br />

zum Zofinger Blockzeitenmodell; Generalversammlung,<br />

11 Uhr, Zofingen. Treffpunkt 10 Uhr<br />

in der Musikschule<br />

Aargauischer Lehrerinnen-<br />

und Lehrer-Verband alv<br />

. Mittwoch, 26.10.<strong>2011</strong>, 15.30 Uhr<br />

Delegiertenversammlung in der<br />

Löwenscheune, Wettingen<br />

Verein Aargauer Logopädinnen<br />

und Logopäden VAL<br />

. Mittwoch, 2.11.<strong>2011</strong>, 18 Uhr<br />

Mitgliederversammlung, ass Lenzburg<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

13


Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

14<br />

alv Aargau<br />

Ziel bleibt die Gleichstellung <strong>beim</strong> Lohn<br />

Fraktion Aargauischer Kindergarten.<br />

Rund um den Kindergarten bewegt<br />

sich im Jahr <strong>2011</strong> einiges. Nach einer<br />

wirksamen Petition zum neuen Lohndekret<br />

ist die dringende Gleichstellung<br />

der Kindergartenlehrpersonen mit den<br />

Primarlehrpersonen in Sachen Entlöhnung<br />

einen Schritt näher gerückt.<br />

Ausschlaggebend für die<br />

Einreichung der Petition<br />

war die enttäuschende Teilrevision<br />

des Lohndekrets,<br />

welche im Oktober 2010<br />

vom Regierungsrat in die<br />

Vernehmlassung geschickt<br />

wurde. Von ihr hatten sich<br />

die Kindergartenlehrpersonen<br />

mehr erhofft. Als Reaktion<br />

entstand daraufhin in<br />

kürzester Zeit eine Vernetzung<br />

von fast allen Kindergärten des<br />

Kantons durch den Verband mit dem<br />

Ziel, sich für die Petition und die wei-<br />

tere Zusammenarbeit zu stärken. Am<br />

15. März <strong>2011</strong> wurde die Petition mit<br />

knapp 4800 Unterschriften eingereicht.<br />

Daraufhin hat der Grosse Rat im Mai die<br />

Löhne der Kindergartenlehrpersonen von<br />

Lohnstufe 1 auf 2 angehoben. Motiviert<br />

durch diesen Etappensieg wird sich die<br />

Verbandsleitung weiterhin engagiert für<br />

den Berufsstand der Kindergartenlehrpersonen<br />

einsetzen, die seit diesem August<br />

neu die «Fraktion Aargauischer Kindergarten»<br />

des alv bilden. Seit Winter <strong>2011</strong><br />

wirken Martina Bless und Lena Wehrli im<br />

Vorstand der Fraktion mit und haben die<br />

Öffentlichkeitsarbeit übernommen. Sie<br />

führten das nachfolgende Kurzinterview<br />

mit der Präsidentin Barbara Scheuzger.<br />

Barbara Scheuzger.<br />

Foto: zVg.<br />

Wie ist die Idee für die Petition entstanden?<br />

Nachdem der Regierungsrat im März<br />

bekannt gab, dass er nicht von Lohnstufe<br />

1 abrücken würde, kamen junge engagierte<br />

Lehrpersonen auf die Verbands-<br />

leitung zu. Sie beauftragten uns damit,<br />

noch einen letzten Versuch zu unternehmen<br />

und eine Petition zu lancieren.<br />

Wie schätzen Sie das Ergebnis ein und was<br />

nehmen Sie für die Zukunft mit?<br />

Das politische Instrument der Petition zu<br />

nutzen, war eine lehrreiche Erfahrung.<br />

Dass wir damit tatsächlich einen Erfolg<br />

verbuchen konnten, war natürlich grossartig<br />

und stärkte den Verband nach innen<br />

wie aussen. Wir wurden wahrgenommen.<br />

Wie geht es nun weiter?<br />

Wir freuen uns über den Etappensieg,<br />

doch das Ziel einer lohnmässigen Gleichstellung<br />

mit den Primarlehrpersonen<br />

wird Thema bleiben.<br />

Ende Juni wurde der Verband in eine<br />

Fraktion umgewandelt. Wie sieht das<br />

Verbandsleben als Fraktion aus?<br />

Der Sitzungsturnus hat sich stark verändert,<br />

da keine Geschäftsleitungssitzungen<br />

mehr stattfinden. Die Fraktionsleitung<br />

trifft sich fünf bis sieben Mal pro<br />

Jahr. Für die Bearbeitung bildungspolitischer<br />

Themen bleibt mehr Zeit, da nun<br />

das Sekretariat des alv grosse Teile der<br />

Administration übernimmt. Ich selber<br />

bin intensiv im Kontakt mit der alv-Ge-<br />

schäftsleitung, um eine gute Vernetzung<br />

sicherzustellen.<br />

Welche Vorteile erhoffen Sie sich aus<br />

diesem Wechsel in eine Fraktion?<br />

Ressourcen werden gebündelt und ma-<br />

chen die Verbandsarbeit attraktiver und<br />

effizienter. Unsere Internetseite wird<br />

stärker mit der alv-Website verknüpft.<br />

Die neuen Strukturen bringen frischen<br />

Wind in diese wichtige bildungspolitische<br />

Arbeit. Wir erleben dies ganz konkret<br />

auch durch den Zuwachs an Mitgliedern.<br />

Martina Bless und Lena Wehrli<br />

Über die Autorinnen<br />

Martina Bless besuchte die PHSG in Rorschach<br />

(Kindergarten und Unterstufe) und<br />

arbeitet seit zwei Jahren als Kindergärtnerin<br />

im Aargau. Lena Wehrli machte die Ausbildung<br />

zur Lehrperson für Vier- bis Achtjährige<br />

in Solothurn und unterrichtet seit<br />

drei Jahren als Kindergärtnerin im Fricktal.<br />

Zum Gedenken<br />

Robert Schmid<br />

Wer sich der Bezirksschule Leuggern<br />

nähert, dem fällt sofort das grosse<br />

Windrad über dem Eingang auf. Wer<br />

den kleinen Weg um das Schulhaus<br />

wählt, stösst auf Holztische und Holzbänke,<br />

die zum Verweilen einladen.<br />

Dies sind nur einige Objekte, die an<br />

unseren langjährigen Kollegen und<br />

Weggefährten Robert Schmid-Heimgartner<br />

erinnern, der am 31. Juli lei-<br />

der viel zu früh verstorben ist. Der<br />

Mathematik-, Physik- und Geografielehrer<br />

war von 1979 bis 2006 an der<br />

KBL tätig und prägte die Schule auch<br />

als Klassenlehrer mit. Besonders be-<br />

liebt waren seine anschaulichen Physikpraktika.<br />

Wenn «Röbi» basteln<br />

konnte, war er in seinem Element. Er<br />

führte viele Experimente durch, etwa<br />

mit Raketen, die nicht immer ganz<br />

die geplante Flugroute einhielten, aber<br />

allen viel Spass bereiteten. Robert<br />

Schmid war kein trockener Theoretiker.<br />

Dies zeigte er auch im Werkunterricht.<br />

Die freiwilligen Kurse im Geometrisch-<br />

Technischen Zeichnen mussten wegen<br />

grosser Nachfrage immer doppelt ge-<br />

führt werden. Im Geografieunterricht<br />

erzählte er von seinen Reisen. Im Kollegium<br />

war Röbi Schmid beliebt. Gab<br />

es einen Lehrerhöck, war er sofort bereit,<br />

etwas beizusteuern und sich an<br />

der Organisation zu beteiligen. In bester<br />

Erinnerung werden uns die wunderbaren<br />

Fondue-Variationen bleiben, die<br />

er jeweils vor den Weihnachtsferien<br />

für die Lehrerschaft und das Abwartsehepaar<br />

zubereitete. Für seine Überzeugungen<br />

trat Röbi Schmid mit Leib<br />

und Seele ein und so gab es ab und zu<br />

auch hitzige Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten.<br />

In Erinnerung<br />

bleibt uns ein Kollege und Lehrer, der<br />

sich weit über die obligatorische Ar-<br />

beitszeit hinaus für die KBL engagierte<br />

und an den wir gerne zurückdenken.<br />

Wir trauern um unseren langjährigen<br />

Arbeitskollegen Röbi Schmid.<br />

Schulleitung und Lehrerkollegium der KBL


Politspiegel<br />

Quereinsteigende<br />

Auf das neue Schuljahr startete an der<br />

Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz (PH FHNW) ein<br />

spezielles Studienprogramm für «erfahrene<br />

Berufspersonen». Wie das Departement<br />

für Bildung, Kultur und Sport (BKS)<br />

in einer Medienmitteilung vom 8. August<br />

schrieb, hatten sich über 1000 Personen<br />

beworben, rund 400 wurden zu einem<br />

Eignungstest geladen. 272 bestanden diesen<br />

und begannen im September ihre<br />

Ausbildung. Davon stehen im Kanton<br />

Aargau rund 20 Quereinsteigerinnen und<br />

Quereinsteiger in einem Teilzeitpensum<br />

bereits auf das neue Schuljahr vor einer<br />

Klasse, nachdem sie seit Mai ein Intensivprogramm<br />

zur Vorbereitung auf den<br />

Berufseinstieg besucht hatten.<br />

Revidiertes Lohndekret Lehrpersonen<br />

in Kraft<br />

Per 1. August trat die im Mai vom Grossen<br />

Rat beschlossene Revision des Lohndekrets<br />

Lehrpersonen (LDLP) in Kraft.<br />

Dadurch erhöhen sich die Einstiegs- und<br />

Lebenslöhne für fast alle Lehrpersonen.<br />

Zudem steigt der Lohn in den ersten<br />

Berufsjahren stärker an als bisher. Die<br />

zusätzlichen Entlastungsmassnahmen<br />

werden auf das Schuljahr 2012/2013 in<br />

Kraft treten. Insgesamt belaufen sich die<br />

Kosten dieser Revision auf 50 Millionen<br />

Franken jährlich. Wie das BKS schreibt,<br />

stärke der Kanton mit diesen Massnahmen<br />

seine Position im interkantonalen<br />

Lehrpersonenstellenmarkt.<br />

Natur- und Bewegungskindergarten<br />

Der Regierungsrat lehnte die Motion der<br />

grünen Politikerin Patricia Schreiber-Rebmann<br />

vom 10. Mai im August ab mit der<br />

Begründung, dass ein ausschliesslicher<br />

Bewegungs- und Waldkindergarten durch<br />

den Lehrplan nicht vorgesehen sei. Im<br />

Fall von Waldkindergärten für die Kinder<br />

müssten zur Einhaltung des Lehrplans<br />

zusätzliche Möglichkeiten geschaffen und<br />

eine entsprechende Infrastruktur angeboten<br />

werden. Auch seien Neubauten für<br />

waldpädagogische Zwecke grundsätzlich<br />

nicht bewilligungsfähig. Der Regierungsrat<br />

erachtet die heutige Rechtslage, welche<br />

Tage und Projektwochen im Wald<br />

alv Aargau<br />

Per 1. August trat das revidierte Lohndekret Lehrpersonen (LDLP) in Kraft.<br />

Foto: © auremar, Shutterstock.<br />

zulässt, als richtig und genügend. Deshalb<br />

sei eine weitergehende Regelung<br />

hin zu Waldkindergärten in der kantonalen<br />

Gesetzgebung nicht angezeigt.<br />

Übertritt an die Gymnasien<br />

Die Anpassung des Mittelschuldekrets<br />

schlug diesen Sommer hohe Wellen: Rund<br />

200 Schülerinnen und Schüler der Handelsmittelschule<br />

protestierten vor dem<br />

Grossratsgebäude. Sie wehrten sich dagegen,<br />

dass ihnen zukünftig der direkte<br />

Übertritt an das Gymnasium verwehrt<br />

bleiben solle. Insbesondere fanden sie es<br />

wie zahlreiche Politikerinnen und Politiker<br />

befremdlich, dass die Verschärfung<br />

der Übertrittsbedingungen auch für die<br />

jetzigen Schülerinnen und Schüler der<br />

HMS gelten sollte.<br />

Bereits am 22. März fragte Manfred<br />

Dubach, SP, die Regierung in einer Interpellation<br />

an, welche Möglichkeiten sie<br />

sehe, dem Missstand zu begegnen, der<br />

sich aus der Anpassung des Mittelschuldekrets<br />

ergebe. Der Regierungsrat antwortete<br />

am 25. Mai, dass der bisherige<br />

Zustand unbefriedigend sei, weil «die<br />

Lehrgänge der FMS und der HMS in sehr<br />

vielen Fällen als Umwege ins Gymnasium<br />

wahrgenommen werden.» Er argumen-<br />

tierte weiter, wer an der FMS ein gutes<br />

schulisches Niveau erreiche, könne nach<br />

wie vor ins Gymnasium übertreten. Am<br />

28. Juni reichten die Fraktionen der CVP-<br />

BDP, Grünen, GLP, EVP, SP, FDP sowie<br />

Samuel Schmid, SLB, Biberstein, René<br />

Kunz, SD, Reinach, und Dragan Najman,<br />

SD, Baden, dem Grossen Rat ein Postulat<br />

ein, das vom Regierungsrat verlangt, eine<br />

Übergangsregelung für diejenigen Schülerinnen<br />

und Schüler zu treffen, die sich<br />

zur Zeit der beschlossenen Verschärfung<br />

der Übertrittsbedingungen von der FMS/<br />

HMS an die Kantonsschule bereits an der<br />

FMS bzw. HMS befanden. Gleichentags<br />

überwiesen 21 Ratsmitglieder dem Grossen<br />

Rat eine Motion von Samuel Schmid,<br />

SLB, Biberstein, und Yahay Hassan Bajwa,<br />

Grüne, Baden, betreffend Fairplay zum<br />

Übertritt an die Mittelschulen. Darin verlangten<br />

sie eine Anpassung des Mittelschuldekrets:<br />

Allfällige Änderungen der<br />

Übertrittsregelung sollten erst für jene<br />

Schülerinnen und Schüler gelten, welche<br />

den Lehrgang neu beginnen. Sowohl der<br />

Regierungsrat wie der Grosse Rat hätten<br />

es versäumt, diese Lücke im Dekretstext<br />

zu schliessen.<br />

Irene Schertenleib<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Check 5. Beim siebten Leistungstest<br />

Check 5 im Herbst 2010 haben wiede-<br />

rum 90 Prozent der fünften Klasse teil-<br />

genommen. Der Schlussbericht weist<br />

eine hohe Konstanz der Schulleistungen<br />

in Mathematik und Deutsch aus.<br />

Das ungebrochene Interesse an Check 5<br />

zeigt: Der Leistungstest in den Fächern<br />

Deutsch und Mathematik gehört heute<br />

beinahe flächendeckend zu einem festen<br />

Bestandteil der Schulpraxis in der fünften<br />

Klasse. Die Lehrpersonen setzen den Test<br />

vor allem zur Standortbestimmung der<br />

Klasse und zur Reflexion des eigenen Un-<br />

Weitere Informationen<br />

Der Schlussbericht 2010 wie auch alle<br />

früheren Berichte zu Check 5 sind unter<br />

www.ag.ch/leistungstest → Check 5 ab-<br />

rufbar. Dort finden sich auch Informationen<br />

zum spezifischen Weiterbildungsangebot.<br />

Der diesjährige Check 5 findet<br />

vom 12. bis 23. September statt.<br />

BKS Aargau<br />

Check 5: konstante<br />

Schulleistungen<br />

terrichts ein. Zudem dienen die Ergebnisse<br />

als Informationsquelle für die Gestaltung<br />

von Elterngesprächen. Im Schlussbericht<br />

2010 des Instituts für Bildungsevaluation,<br />

Zürich, werden die Testergebnisse vom<br />

September 2010 mit den Ergebnissen der<br />

Vorjahre verglichen.<br />

Konstanz in Mathematik und Deutsch<br />

Seit Beginn der Leistungsmessung 2004<br />

weisen die durchschnittlichen Mathematikleistungen<br />

eine hohe Konstanz auf,<br />

sind also weder besser noch schlechter<br />

geworden. Die Deutschleistungen sind<br />

in den vergangenen beiden Jahren teilweise<br />

angestiegen. Im Leseverständnis<br />

liegen die Leistungen heute klar über<br />

dem Anfangswert von 2004. Im Wortschatz<br />

und in der Grammatik konnten<br />

die erhöhten Leistungen von 2009 bestätigt<br />

werden. Für verlässliche Trendaussagen<br />

sind jedoch weitere Testdurchgänge<br />

nötig. Im Bereich der Rechtschreibung<br />

sind seit 2004 keine Veränderungen<br />

der Durchschnittsleistungen zu be-<br />

obachten.<br />

Erstsprache und soziale Herkunft<br />

Die aktuellen Ergebnisse von Check 5 be-<br />

stätigen die bisherigen Befunde: Individuelle<br />

Lernvoraussetzungen wie Erstsprache<br />

und soziale Herkunft beeinflussen<br />

die Schulleistungen. Schülerinnen und<br />

Schüler mit Deutsch als Erstsprache erzielen<br />

in Deutsch und Mathematik durchschnittlich<br />

bessere Leistungen als Lernende<br />

mit Deutsch als Zweitsprache. Je<br />

privilegierter die sozioökonomische Herkunft<br />

der Lernenden ist, desto besser sind<br />

ihre durchschnittlichen Leistungen in den<br />

beiden Fächern.<br />

Weiterhin hohe Schulzufriedenheit<br />

Verschiedene andere Faktoren wie Unterrichtswahrnehmung,<br />

Prüfungsangst, In-<br />

teresse und Selbstvertrauen in Deutsch<br />

und Mathematik sowie die Schulzufriedenheit<br />

wirken sich ebenfalls auf die<br />

Schulleistungen aus. Deshalb werden<br />

diese Faktoren im Rahmen von Check 5<br />

erhoben. Die Schulzufriedenheit bleibt<br />

unverändert relativ hoch. Die Lernenden<br />

besuchen die Schule mehrheitlich gerne.<br />

Hohes Interesse am Testlauf Englisch<br />

Bei der kommenden Durchführung von<br />

Check 5 soll mit zwanzig Klassen erstmals<br />

ein Verfahren zur Leistungsmessung<br />

im Fach Englisch erprobt werden.<br />

Für die Erfassung der Fertigkeiten im<br />

Hör- und Leseverständnis und im Schreiben<br />

wird ein schriftlicher Test eingesetzt.<br />

Mündliche Kurzgespräche werden über<br />

Kompetenzen geprüft. Die Erprobung<br />

soll zu Erkenntnissen darüber führen,<br />

wie die Leistungen im Fach Englisch ef-<br />

fizient und zuverlässig erfasst werden<br />

können. Die Lehrpersonen der zwanzig<br />

Klassen des Testlaufs erhalten eine differenzierte<br />

Rückmeldung zu den Leistungen<br />

ihrer Schülerinnen und Schüler sowie<br />

ihrer Klasse im Fach Englisch. Das<br />

Interesse am Testlauf war sehr hoch, leider<br />

konnten nicht alle interessierten Lehrpersonen<br />

und Klassen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Michael Bösiger, Abteilung Volksschule, BKS


Unesco-Welterbe. Die Pfahlbauten<br />

Beinwil-Aegelmoos und Seengen-Riesi<br />

sind die ersten Unesco-Welterbestätten<br />

im Aargau. Präsentation und Vermittlung<br />

dieser unsichtbaren Denkmäler<br />

stellen nun eine ganz eigene Herausforderung<br />

dar.<br />

Am 27. Juni wurden die «Prähistorischen<br />

Pfahlbauten rund um die Alpen» von der<br />

Unesco zum Welterbe erklärt. 111 Fundstellen<br />

in 6 Ländern (Schweiz, Deutschland,<br />

Österreich, Slowenien, Italien und<br />

Frankreich) gehören jetzt zum universellen<br />

Erbe der Menschheit. Im Aargau sind<br />

es Beinwil-Aegelmoos und Seengen-Riesi,<br />

die dieses wertvolle Label tragen dürfen.<br />

Wichtigster Grund für die Ernennung<br />

sind die Erhaltungsbedingungen in den<br />

Pfahlbauten. Während andernorts Holz<br />

und andere organische Materialien zerfallen,<br />

bleiben sie unter Wasser erhalten.<br />

Geräte, Holzgeschirr und Essensreste,<br />

Hauskonstruktionen, Wagen oder Einbäume:<br />

Alles ist nach Jahrtausenden<br />

noch da und bietet detaillierte Einblicke<br />

in die Lebenswelt der frühen Bauern in<br />

Europa.<br />

Pfahlbauten am Hallwilersee<br />

Sowohl in der frühbronzezeitlichen<br />

Fundstelle Beinwil-Aegelmoos (um <strong>17</strong>00<br />

v. Chr.) als auch in der spätbronzezeitlichen<br />

von Seengen-Riesi (um 1000. v.<br />

Chr.) sind hölzerne Baustrukturen und<br />

Siedlungsreste ungewöhnlich gut erhalten.<br />

Die beiden Plätze stehen beispielhaft<br />

für die bronzezeitlichen Pfahlbauten im<br />

zentralen Mittelland. Da noch kaum Ausgrabungen<br />

stattgefunden haben, gehören<br />

sie zu den wertvollsten archäologischen<br />

Forschungsreserven in der Schweiz und<br />

sollen der Nachwelt erhalten bleiben. Von<br />

alledem ahnt der Besucher kaum etwas,<br />

wenn er am Ufer des Hallwilersees steht.<br />

Bei der Präsentation und Vermittlung des<br />

unsichtbaren Welterbes müssen daher in<br />

Zukunft vielfältige und zum Teil neue<br />

Wege beschritten werden.<br />

Mit dem iPhone zu den Pfahlbauten<br />

Das neueste Angebot richtet sich gezielt<br />

an jüngere Besucher: Zu allen Pfahlbau-<br />

Fundstellen, die in der Schweiz zum<br />

BKS Aargau<br />

Aargauer Pfahlbauten<br />

Unesco-Welterbe gehören, gibt es Audiotexte<br />

und Bilder. Diese können als App<br />

auf iPhone oder iPad geladen werden. So<br />

können die Besucher vor Ort Informationen<br />

zu jeder Fundstelle abrufen. Diese<br />

Apps wurden vom Bundesamt für Kultur<br />

in Zusammenarbeit mit den Kantonsarchäologien<br />

erstellt. Eine Hinweistafel, die<br />

auch allgemeine Informationen enthält,<br />

zeigt den Standort der Audiopunkte am<br />

Hallwilersee an.<br />

Weitere Angebote geplant<br />

Mit dem Welterbe-Label für die Pfahlbauten<br />

werden die bereits im Aargau etablierten<br />

Vermittlungsorte aufgewertet. Zu<br />

nennen sind das Pfahlbauhaus Seengen,<br />

die Steinzeitwerkstatt in Seengen und<br />

Lenzburg und das Museum Burghalde in<br />

Lenzburg, wo Fundstücke von Seengen-<br />

Riesi ausgestellt sind. Mit Apps, Pfahlbauhaus,<br />

Steinzeitwerkstatt und Museum<br />

verfügt der Aargau über Vermittlungsangebote,<br />

die speziell auch Kindern und<br />

Jugendlichen einen Zugang zum Unesco-<br />

Welterbe Pfahlbauten bieten. Als weiteres<br />

Angebot plant die Kantonsarchäologie<br />

einen «Pfahlbaukoffer» für den Schulunterricht.<br />

Er enthält 3000 bis 6000 Jahre<br />

alte Originalfunde, Nachbildungen und<br />

Literatur zu den Pfahlbauten und ihrer<br />

Epoche.<br />

Christian Maise, Kantonsarchäologie<br />

Aargau, BKS<br />

Informationen im Internet<br />

Folgende Internetseiten geben weitere<br />

Auskunft über die Pfahlbauten als Unesco-<br />

Weltkulturerbe:<br />

. www.palafittes.org;<br />

. App Store : «Palafittes Guide»;<br />

. www.ag.ch/archaeologie;<br />

. www.museumburghalde.ch;<br />

. www.welterbe.ch.<br />

Ein Forschungstaucher kontrolliert und dokumentiert den Zustand der Fundstelle Beinwil-Aegelmoos.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Stärkung der Volksschule Aargau<br />

Der Regierungsrat unterbreitet dem<br />

Grossen Rat die Botschaft zur Vorlage<br />

«Stärkung der Volksschule Aargau» für<br />

die zweite Lesung. Die Vorlage erfuhr<br />

im Nachgang zur ersten Beratung im<br />

Parlament einzelne kleine Anpassungen:<br />

Neu soll auch die minimale Abteilungsgrösse<br />

der Bezirksschulstandorte nach<br />

Einführung von 6/3 festgelegt werden –<br />

und zwar auf mindestens sechs Abteilungen.<br />

Es ist eine Übergangsfrist von acht<br />

Jahren vorgesehen. Weiterhin lehnt der<br />

Regierungsrat die vom Grossen Rat vorgesehenen<br />

Niveauklassen an der Oberstufe<br />

ab, weil für ihn das Führen von<br />

Niveauklassen mit erheblichen Nachteilen<br />

verbunden ist. Im Lohndekret Lehrpersonen<br />

sollen neue Lohnstufen für<br />

Assistenz-Funktion geschaffen werden.<br />

Der Beschluss des Grossen Rats, die<br />

maximale Schülerzahl der Abteilungen<br />

im Kindergarten und an der Primarschule<br />

auf 25 festzulegen, führt zu Mehrkosten.<br />

Diese sollen mit einer leichten Reduktion<br />

der Zusatzlektionen für sozial erheblich<br />

belastete Schulen kompensiert werden.<br />

Der Grosse Rat wird die Vorlage im<br />

November zum zweiten Mal beraten.<br />

Voraussichtlich im März 2012 wird das<br />

Aargauer Stimmvolk darüber abstimmen.<br />

Sprachstandstest Englisch und<br />

Französisch<br />

Lehrpersonen, welche ihre Sprachkompetenzen<br />

für den Fremdsprachenunterricht<br />

auffrischen möchten, sollten vorgängig<br />

einen Sprachstandstest absolvieren.<br />

Dieser ist unentgeltlich und kann<br />

von zu Hause online durchgeführt werden.<br />

Der 45- bis 60-minütige Englischtest<br />

und der 1,5- bis 2-stündige Französisch-<br />

test finden während dem Zeitfenster vom<br />

23. bis 30. September statt. Anmeldun-<br />

gen mit Adresse, Telefonnummer und<br />

E-Mail-Adresse sind bis am 21. Septem-<br />

ber zu richten an michele.schneider<br />

@zentrumbildung.ch.<br />

Kantonale Tagung für Schulleitungen<br />

Die Kantonale Tagung für Schulleitungen<br />

findet am 21. September von 8 bis 16.30<br />

Uhr zum Thema «Schule im öffentlichen<br />

Raum» im KuK in Aarau statt. Die Schule<br />

BKS Aargau<br />

BKS aktuell<br />

ist in jüngerer Zeit verstärkt unter politischen<br />

Druck und ins Blickfeld der Öf-<br />

fentlichkeit geraten. Vom «Schulwesen<br />

als politischem Kampfplatz» ist die Rede,<br />

wenn es um das Für und Wider von<br />

Reformen geht. Zudem stehen einzelne<br />

Schulen plötzlich unter Beschuss, zum<br />

Beispiel aufgrund tragischer Ereignisse<br />

oder auch Verleumdungen. Die Schul-<br />

leitungspersonen erhalten Informationen<br />

darüber, warum Bildung zunehmend zu<br />

einem Politikum wird, wie mit politi-<br />

schem Druck umgegangen werden kann<br />

und wie Schulen zu einem positiven<br />

Image gelangen. Anmeldungen sind bis<br />

am 12. September möglich. Weitere Informationen<br />

und das Anmeldeformular stehen<br />

unter www.ag.ch/netzwerkschulen<br />

zur Verfügung.<br />

4. Nationale Austauschtagung<br />

In Zusammenarbeit mit dem Kanton<br />

Luzern findet der diesjährige Austauschkongress<br />

vom <strong>17</strong>. bis 18. November in<br />

Verkehrshaus Luzern statt. Diese gesamtschweizerische<br />

Weiterbildungsveran-<br />

staltung für rund 300 Lehrpersonen und<br />

Schulleitungs-Mitglieder aus allen Landesteilen<br />

bietet die Möglichkeit, sich<br />

über die Angebote im Austauschbereich<br />

zu informieren und Schulleitungs- und<br />

Lehrpersonen aus allen Sprachregionen<br />

der Schweiz zu treffen. Die Anzahl der<br />

Teilnehmenden aus den einzelnen Kantonen<br />

ist beschränkt. Interessierte aargauische<br />

Lehrpersonen oder Schulleitungsmitglieder<br />

melden sich bitte direkt<br />

unter www.ch-go.ch/veranstaltungen<br />

an. Der Kanton Aargau übernimmt für<br />

die aargauischen Kongress-Teilnehmenden<br />

die Reisespesen und bei langem<br />

Anfahrtsweg die Übernachtungskosten<br />

(Donnerstag bis Freitag). Anmeldeschluss<br />

ist der 3. Oktober.<br />

Schulschluss Oberstufe<br />

Am Schuljahresende sind <strong>beim</strong> Departement<br />

BKS diverse Anfragen zum Schulschluss<br />

der 4. Real- und 4. Sekundarklassen<br />

eingegangen. Es besteht Unsicher-<br />

heit darüber, wann der Unterricht für die<br />

Abschlussschülerinnen und Abschlussschüler<br />

vor den Sommerferien endet.<br />

Diese Verunsicherung resultiert aus<br />

dem Vergleich mit den Bezirksschulen,<br />

wo nach der Abschlussprüfung in den<br />

4. Klassen kein Unterricht mehr statt-<br />

findet. Gemäss § 7 Abs. 1 und 2 des<br />

Schulgesetzes vom <strong>17</strong>. März 1981 haben<br />

Schülerinnen und Schüler 13 Wochen<br />

Ferien. Es steht weder der Schulpflege<br />

noch dem Departement BKS zu, zusätzliche<br />

Ferien zu bewilligen. An den Ab-<br />

schlussklassen der Sekundar- und Realschule<br />

finden im Gegensatz zur Bezirksschule<br />

keine Abschlussprüfungen statt.<br />

Aus diesem Grund kann keine Forderung<br />

für einen vorzeitigen Schulschluss für<br />

SEREAL-Klassen abgeleitet werden.<br />

Theaterzeit für die Volksschule<br />

Vom Oktober bis Dezember funkt es wieder<br />

in den Theaterhäusern des Kantons<br />

Aargau. Der Theaterfunken <strong>2011</strong> bietet<br />

Schulvorstellungen für alle Volksschulstufen<br />

an. Ab sofort können Schulklassen<br />

direkt bei den Veranstaltern per Mail oder<br />

Telefon angemeldet werden. Die Eintrittspreise<br />

für die Vorstellungen variieren zwischen<br />

8 und 12 Franken pro Vorstellung<br />

und Kind. Sämtliche Veranstaltungen im<br />

Rahmen des Theaterfunkens sind bereits<br />

mit einem Beitrag aus dem Impulskredit<br />

unterstützt. Weitere Informationen zum<br />

Theaterfunken und den Veranstaltern<br />

sind unter www.kulturmachtschule.ch zu<br />

finden.<br />

Kinomagie – Film in der Schule<br />

Zum zweiten Mal bietet der Verein Kinomagie<br />

im November Filmvorführungen<br />

für Schulklassen an. Dabei steht die Förderung<br />

der Filmbildung im Vordergrund.<br />

In den Kinos Freier Film Aarau, Cinema<br />

Odeon Brugg, Kino Orient, Wettingen,<br />

Kino Rex Wohlen, und Atelierkino Rei-<br />

nach wird der Dokumentarfilm «Mit<br />

dem Bauch durch die Wand» der Schweizer<br />

Regisseurin Anka Schmid gezeigt.<br />

Für Lehrpersonen, die den Film vorgängig<br />

sehen möchten, gibt es am Donnerstag,<br />

15. September um 18 Uhr in Brugg eine<br />

kostenlose Vorführung, wo auch organisatorische<br />

Fragen mit den Veranstaltenden<br />

besprochen<br />

Kommunikation BKS


Ausbildung in der Forschungswelt<br />

Das Paul Scherrer Institut bietet Jugendlichen einen Einblick in seine<br />

vielfältigen Forschungsgebiete und Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Im Schülerlabor iLab haben Schülerinnen undSchüler der Oberstufenklassen<br />

die Möglichkeit, nach eigenen Ideen Experimente durchzuführen und das<br />

grösste Forschungsinstitut der Schweiz als Arbeits- und Ausbildungsplatz<br />

kennenzulernen.<br />

In erster Linie richtet sich das iLab an Jugendliche im Alter von 14 bis<br />

15 Jahren, das Programm kann aber für 12- bis 20-Jährige angepasst werden.<br />

Melden Sie Ihre Schulklasse noch heute an.<br />

Anmeldeformular im Internet: www.ilab-psi.ch<br />

Kontakt: ilab@psi.ch<br />

Das Schülerlabor am Paul Scherrer Institut<br />

Paul Scherrer Institut<br />

Schülerlabor iLab<br />

5232 Villigen PSI, Schweiz<br />

Tel. +41 (0)56 310 55 40<br />

Fax +41 (0)56 310 55 41


Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

20<br />

Portrait<br />

Sprache ist ein Schlüssel<br />

Portrait. Sechzig Jahre alt und voller<br />

Tatendrang: Oberschullehrer Armin<br />

Felix von Rüttenen nahm sein Dienstaltersgeschenk<br />

zum Anlass, sich vier<br />

Wochen lang auf der Insel Lesvos in die<br />

griechische Sprache zu vertiefen.<br />

Ich gehe nicht gerne in die<br />

Ferien, wenn ich nicht mit<br />

den Leuten schwatzen kann.<br />

Der Tisch ist köstlich gedeckt. Musik<br />

ertönt aus dem Hintergrund. Der kühle<br />

Morgen weht durch den Raum. Der blaue<br />

Himmel verspricht einen herrlichen Tag,<br />

den Armin Felix noch zum Segelfliegen<br />

nutzen möchte. Ein Passagier hat sich<br />

angemeldet. Darum treffen wir uns früh<br />

zum Interview.<br />

Armin Felix geniesst den ersten freien<br />

Mittwochmorgen in seinem Haus in<br />

Rüttenen. Der Oberschullehrer nach dem<br />

alten System nutzt die Altersentlastung<br />

für seine Hobbys. Er unterrichtet seit<br />

vielen Jahren im Hermesbühl in Solothurn.<br />

Wir sind mitten im Gespräch und der<br />

Kaffee wird kalt. Es ist enorm spannend,<br />

wenn Armin Felix mit seiner sonoren<br />

Stimme erzählt. Wir reden über dies und<br />

das, landen schlussendlich <strong>beim</strong> Dienstaltersgeschenk,<br />

das für ihn selber zum<br />

Geschenk wurde. Während vier Wochen<br />

weilte Armin Felix auf der griechischen<br />

Insel Lesvos. Schon bei früheren Reisen<br />

nach Griechenland faszinierte ihn die<br />

einheimische Sprache. Er hatte sich ein<br />

Buch gekauft, lernte rund 200 Sätze auswendig,<br />

um in Kontakt mit der Bevölkerung<br />

zu kommen. «Ich gehe nicht gerne<br />

in die Ferien, wenn ich nicht mit den Leu-


ten schwatzen kann.» Für den äusserst<br />

sprachgewandten Oberschullehrer wäre<br />

ein Kontakt mühelos auch in französischer,<br />

englischer oder spanischer Sprache<br />

in Frage gekommen. Doch er wollte sich<br />

in der Landessprache verständlich ma-<br />

chen. «Es ist einfach sagenhaft, wenn<br />

man ein Gespräch in griechischer Sprache<br />

führen kann.»<br />

Er nahm das Ruder in die Hand<br />

Armin Felix hatte bereits vor fünf Jahren<br />

Einzelunterricht. «Ich bezahlte viel, für<br />

meinen Spracherwerb brachte es nichts.<br />

Dafür erfuhr ich viel über das Land, die<br />

Kultur und die Gesellschaft.» Armin Felix<br />

zog daraus die Konsequenzen. «Für den<br />

vierwöchigen Aufenthalt über Ostern<br />

suchte ich mir die geeignete Lehrperson.<br />

Ich kopierte aus einem Lehrmittel die<br />

Lektionen, die ich durcharbeiten wollte.»<br />

Durch Bekannte konnte er einen Kontakt<br />

zu einer Frau knüpfen, die seinen Vorstellungen<br />

von Griechischunterricht entsprach.<br />

«Es war mir aber auch wichtig,<br />

mit Berufsleuten auf der Insel Lesvos in<br />

Kontakt zu kommen und die entsprechenden<br />

Wortfelder zu beüben.» Die Erlebnisse<br />

mit einem Käser, einem Schafhirten<br />

und einem Schreiner waren für Armin<br />

Felix einmalig. «Leider kam es zu keinem<br />

Treffen mit einem Fischer. Absolut faszinierend<br />

war hingegen der Kontakt zu<br />

einem Imker. Da ich selber Bienen im<br />

vierten Stock des Schulhauses zu Unterrichtszwecken<br />

hatte, konnte ich auf ein<br />

grosses Fachwissen zurückgreifen. Wir<br />

Portrait<br />

unterhielten uns bestens.» Nachdem vor<br />

Ort Preis und Unterrichtszeit abgemacht<br />

waren, begann das Sprachtraining mit<br />

Sofia Chalkia. Allerdings wurden die Un-<br />

terrichtszeiten zwischen zehn Uhr und<br />

zwölf Uhr nicht immer eingehalten. Aber<br />

die ständige und beinahe ausschliessliche<br />

Konversation in Griechisch zeigte bald<br />

Früchte. «Es war grossartig. Ich fühlte<br />

mich geführt. Und wenn etwas wirklich<br />

unverständlich schien, behalfen wir uns<br />

mit Zeichnungen.»<br />

Grosser Bekanntheitsgrad<br />

Ein absoluter Höhepunkt waren die Erlebnisse<br />

rund um die Liturgie der Karwoche<br />

und Ostern. Ein Geschenk! «Ich<br />

erlebte lebenspraktische Dinge. Ich war<br />

von der Lehrerin gut vorbereitet und<br />

konnte so den Oster-Liturgien folgen.<br />

Ich kannte den Pfarrer und durfte am<br />

Hohen Donnerstag die Salbung entgegennehmen.<br />

Am anderen Tag in der Lektion<br />

küsste mir eine Frau die Hand aus Freude,<br />

dass der Pfarrer einen Fremden gesalbt<br />

hatte. Ich wurde dann auch immer auf<br />

der Strasse angesprochen.» Dank Sofia<br />

Chalkia konnte Armin Felix Nachhilfeunterricht<br />

in Englisch erteilen. Armin<br />

Felix Bekanntheitsgrad stieg enorm, er<br />

war einer von ihnen. Beim Besuch einer<br />

anderen Ortschaft wurde Armin erkannt<br />

und sofort zum Fest eingeladen. «Ich ge-<br />

noss eine riesige Gastfreundschaft.»<br />

Die grosse Liebe zur griechischen Sprache<br />

bescherte Armin unvergessliche Momente<br />

auf der Insel Lesvos. Die Sprache ist für<br />

ihn der Schlüssel, der ihm Tür und Tor<br />

öffnet. Seine unaufdringliche Kontaktfreudigkeit,<br />

die Fähigkeit, sich schnell<br />

zurecht zu finden, flexibel zu sein und<br />

auch so zu reagieren, sind zusätzliche<br />

Eigenschaften, die Armin Felix auf Reisen,<br />

im Unterricht und privat auszeichnen.<br />

Das Segelfliegen, das Kanu fahren,<br />

das Singen im Chor und die Entwicklungsarbeit<br />

in Zaïre in Afrika während<br />

der Sommerferien in den 80er- und 90er-<br />

Jahren haben Armin Felix geprägt. «Ich<br />

kann nicht immer meinen Kopf durch-<br />

setzen. Ich musste lernen, mit der Situation<br />

umzugehen. Und dann habe ich<br />

etwas daraus gemacht.»<br />

«Zuerst möchte ich anständig und gut<br />

Schule halten», meint Armin Felix auf<br />

die Frage nach seinen Visionen. Und<br />

dann möchte er viel reisen, die jeweilige<br />

Sprache sprechen, die Kultur geniessen.<br />

Und vermutlich wird er auch weiter seiner<br />

zweiten Leidenschaft, dem Gesang<br />

mit den Neuen Solothurner Vokalisten,<br />

frönen. Segelfliegen wird er, denn er<br />

hat erst mit vierzig das Brevet gemacht.<br />

Und vielleicht wird er auch etwas völlig<br />

Neues anpacken. Das wäre nicht verwunderlich<br />

bei einem, der das Dienstaltersgeschenk<br />

mit 60 Jahren als Sprachaufenthalt<br />

auf Lesvos nutzte.<br />

Text und Foto: Christoph Frey<br />

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Betriebswirtschaftler und Organisations-<br />

theoretiker Norbert Thom am Angestelltentag<br />

im Landhaus in Solothurn.<br />

Angestelltentag. Ein spannendes<br />

Referat, beste Unterhaltung und<br />

ein sehr gut gefüllter Landhaus-<br />

saal: Der 9. Angestelltentag der fünf<br />

Personalverbände war ein Erfolg.<br />

«Wenn Leute für eine Führungsposition<br />

nicht geeignet sind, muss man sie davor<br />

schützen», sagte Betriebswirtschaftler<br />

und Organisationstheoretiker Norbert<br />

Thom am Angestelltentag im Landhaus<br />

in Solothurn. «Führung ist eine beson-<br />

dere Kunst, dafür gibt es kein Betty-Bossi-<br />

Rezept.»<br />

Was Norbert Thom unter Führungsverantwortung<br />

versteht, erklärt er folgendermassen:<br />

«Verantwortung äussert sich<br />

durch die Pflicht und die Bereitschaft,<br />

für ein Tun oder Lassen mit seiner Person<br />

einzustehen, beziehungsweise für<br />

die Erfüllung der Aufgaben persönliche<br />

Rechenschaft abzulegen.» Schlussendlich<br />

Ein ausgewogener<br />

Gesprächsanteil zwischen<br />

Mitarbeiter und<br />

Führungskraft muss<br />

gewährt sein.<br />

<strong>LSO</strong> Solothurn<br />

Führung ist eine Kunst<br />

habe aber jedes Mitglied einer Institution<br />

die Pflicht und Bereitschaft, für sein ausführendes<br />

Handeln Rechenschaft abzulegen<br />

und sich den entsprechenden Sanktionen<br />

zu unterwerfen.<br />

Es braucht noch mehr<br />

Für Führungskräfte sind aber fünf weitere<br />

Kompetenzen mit entscheidend:<br />

− Zielbildungsverantwortung: Bildung<br />

von ambitiösen, erreichbaren Zielen<br />

für Mitarbeitende, hinreichend präzise<br />

und widerspruchsfrei.<br />

− Organisationsverantwortung: zweckmässige,<br />

zieldienliche Arbeitseinteilung<br />

und Koordination.<br />

− Informationsverantwortung: Die Führungskraft<br />

informiert laufend über<br />

neue Ergebnisse, die für die Zielerreichung<br />

der Mitarbeitenden wichtig<br />

sind (aktiv).<br />

− Kontrollverantwortung: ergebnis-,<br />

verfahrens- und verhaltensorientierte<br />

Kontrolle (Soll-Ist-Vergleich) im eigenen<br />

Führungsbereich.<br />

− Förderungsverantwortung: Personalentwicklung<br />

im eigenen Führungsbereich,<br />

stellen-, bildungs- und schulungsbezogene<br />

Aktivitäten.<br />

Eine erfolgreiche Führungskraft zeichnet<br />

sich durch Kontakt- und Kooperations-<br />

Keineswegs nur<br />

die offiziellen<br />

Führungspersonen<br />

gestalten den<br />

Führungsprozess.<br />

fähigkeit aus, kann also von sich aus auf<br />

andere zugehen, Meinungen und Ideen<br />

von anderen aufgreifen. Abstraktes, analytisches<br />

und kombinatorisches Denken<br />

gehören zu einer guten Führungskraft<br />

wie auch die Entscheidungsfähigkeit.<br />

Überzeugen durch das Wort<br />

Die mündliche und schriftliche Formu-<br />

lierungsfähigkeit gehört auch zu den<br />

Grundkompetenzen einer erfolgreichen<br />

Führungskraft. «Überzeugen durch das<br />

Wort» bedeutet, andere übernehmen<br />

Anregungen und Lösungsvorschläge dieser<br />

Person und suchen ihren Rat. Durch<br />

Arbeitsantrieb und Motivation bleibt auch<br />

bei komplexeren Aufgabenstellungen<br />

die Leistung konstant oder steigt sogar.<br />

Das Mitarbeitergespräch spielt im Zusammenhang<br />

mit Führungsverantwortung<br />

eine zentrale Rolle. Sieben Merkmale sind<br />

der Schlüssel zu einem guten Gespräch:<br />

Der 9. Angestelltentag weckte das Interesse, der Landhaussaal war gut gefüllt.


<strong>LSO</strong> Solothurn<br />

«Die Drei» unterhielten die Versammlung mit Musik und Komik bestens. Fotos: Christoph Imseng.<br />

− Die Erwartungen des Mitarbeitenden<br />

sind zu berücksichtigen.<br />

− Ein Gespräch braucht genügend Zeit,<br />

um eine gute Beziehung aufzubauen.<br />

− Gefühle sind ein wichtiger Bestand-<br />

teil, denn Gefühle können überzeugen,<br />

verringern die Distanz, sie müssen<br />

aber immer «echt» bleiben.<br />

− Ein ausgewogener Gesprächsanteil<br />

zwischen Mitarbeiter und Führungskraft<br />

muss gewährt sein.<br />

− Die Führungskraft sieht den Mitarbeitenden<br />

als «potenziellen Könner».<br />

− Das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit<br />

ist gegeben.<br />

− Der Mitarbeitende wird zu hohen<br />

Leistungen herausgefordert.<br />

Einflussnahme ist vielfältig<br />

Das Mitarbeitergespräch bietet mehrere<br />

Möglichkeiten, um Einfluss zu nehmen.<br />

«Wie führe ich meinen Chef?», kommt<br />

hier zum Tragen. Norbert Thom nennt<br />

dazu einen Grundsatz: «Keineswegs nur<br />

die offiziellen Führungspersonen gestalten<br />

den Führungsprozess. Führung ist<br />

ein interaktiver Prozess.» Auch die Ge-<br />

führten können mit dem Wort überzeugen,<br />

wenn sie selbst den Rat einholen<br />

und geben.<br />

Vier Punkte sind <strong>beim</strong> Mitarbeitergespräch<br />

von Bedeutung, wenn es um Einflussnahme<br />

geht:<br />

• Vorbereitung auf das Gespräch;<br />

• Hoher eigener Kommunikationsanteil;<br />

• Eigene Zielvorstellungen einbringen;<br />

• Nicht erreichbare Ziele frühzeitig kommunizieren<br />

und Alternativen anbieten.<br />

Norbert Thom meint abschliessend: «Wer<br />

zur Zielerreichung und Kohäsion beiträgt,<br />

der führt.»<br />

Boygroup der anderen Art<br />

Sie sind köstlich, hoch musikalisch, erfrischend<br />

komisch mit einem Schuss Selbstironie.<br />

«Die Drei» unterhielten die Anwesenden<br />

am Angestelltentag bestens. Den<br />

fetzigen Rhythmen, den bekannten Songs<br />

und den witzigen Interpretationen konnte<br />

sich niemand im Landhaussaal entziehen.<br />

Es war ein überaus gelungener Abschluss<br />

eines sehr gut besuchten Angestelltentags.<br />

Christoph Frey<br />

Wie führe ich meinen Chef? Die Ausführungen von Norbert Thom stiessen auf offene Ohren.<br />

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Jahresbericht F-KG. Steigende Mitgliederzahlen<br />

sind ein gutes Omen und die<br />

Richtung stimmt in einigen Bereichen.<br />

Im Bereich der heilpädagogischen Frühförderung<br />

ist aber Vorsicht geboten.<br />

Das Ende der Sommerferien bedeutet für<br />

mich als Fraktionspräsidentin immer,<br />

die Arbeit des vergangenen Verbandsjahres<br />

Revue passieren zu lassen und in<br />

Form des Jahresberichts zusammenzufassen.<br />

Die Kurzformel dazu: Das war ein<br />

bewegtes Verbandsjahr!<br />

Die Geschäfte der Fraktion wurden<br />

während sieben Sitzungen innerhalb der<br />

Fraktionskommission konstruktiv bearbeitet<br />

und für die laufenden Teilprojektsitzungen<br />

vorbereitet. Ich danke an dieser<br />

Stelle den Mitgliedern der Fraktionskommission<br />

für ihr Engagement. Brigitte<br />

Bühlmann, sie widmet sich neu ihrer<br />

Tätigkeit als Lehrerin für das Frühfranzösisch,<br />

wünschen wir für diese neue<br />

Aufgabe viel Erfolg und Freude und<br />

danken ihr für die Zusammenarbeit. Mit<br />

Helen Randegger wird neu der Bezirk<br />

Dorneck-Thierstein in der Fraktionskommission<br />

vertreten sein. Als langjähriges<br />

<strong>LSO</strong> Solothurn<br />

Es war ein bewegtes<br />

Jahr<br />

Die Fraktionskommission der Kindergarten-Lehrpersonen vor heimischer Kulisse. Von links vorne:<br />

Andrea Bur-Fluri, Karin Muntwyler, Marianne Oertig, Helene Randegger. Von links hinten: Veronika<br />

Feller, Doris Engeler, Irène Schumacher.<br />

Vorstandsmitglied des <strong>LSO</strong> ist Helen bestens<br />

mit den <strong>LSO</strong>-Strukturen vertraut.<br />

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.<br />

Im vergangenen November stellte ich<br />

mich für das Amt als <strong>LSO</strong>-Präsidentin zur<br />

Wahl. Es ist mir ein Anliegen, mich für<br />

die vielen positiven Feedbacks, das Vertrauen<br />

und das Engagement rund um<br />

meine Wahl herzlich zu bedanken. Wenn<br />

auch das Abstimmungsergebnis nicht<br />

zu meinen Gunsten ausgefallen ist,<br />

schätze ich dieses Ereignis als äusserst<br />

positiv für die Fraktion der Kindergarten-<br />

Lehrpersonen ein. Auch die Medienberichte<br />

waren sehr positiv. Mein «Wahlslogan»,<br />

die Schule als Gesamtes zu denken,<br />

wurde gut portiert. Persönlich ist es eine<br />

Freude, die Arbeit als Fraktionspräsidentin<br />

mit den aktuell äusserst spannenden<br />

Themen weiterführen zu dürfen.<br />

Dass die Mitgliederzahlen unserer Fraktion<br />

in den vergangenen vier Jahren deutlich<br />

zugenommen haben, aktuell sind es<br />

281 Mitglieder, interpretiere ich als Erfolg<br />

und als ein positives Feedback für unsere<br />

Arbeit. Ich bin überzeugt vom Zitat eines<br />

mir unbekannten Verfassers: «Solidarität<br />

ist die klügste Form von Egoismus.»<br />

HarmoS Umsetzung<br />

Das Abstimmungsergebnis zu HarmoS<br />

vom vergangenen September ist ein deutliches<br />

Bekenntnis der Solothurner Bevölkerung<br />

zum Einbezug des Kindergartens<br />

in die obligatorische Schulzeit. Damit<br />

erlangt eine jahrelange Forderung und<br />

Zielsetzung des Verbandes die rechtliche<br />

Grundlage zur Umsetzung. Vor dem<br />

Urnengang engagierte sich die Fraktionskommission<br />

stark in der Abstimmungskampagne.<br />

Nach dem positiven Ergeb-<br />

nis begann die Mitarbeit bei den Umsetzungsarbeiten<br />

in Form von Austauschsitzungen<br />

mit dem AVK, namentlich mit<br />

Andreas Walter, Elisabeth Ambühl und<br />

Ursula von Burg. Ergebnisse dieser Auseinandersetzung<br />

können an der Fraktionsversammlung<br />

vom 14. September<br />

erwartet werden. Dass nicht alle Forderungen<br />

und Vorstellungen von mir oder<br />

der Fraktionskommission eins zu eins<br />

umgesetzt werden, liegt auf der Hand.<br />

Wir sind sehr unterschiedliche Akteure<br />

mit gänzlich unterschiedlichem Blickwinkel.<br />

Die Diskussionen verlaufen aus meiner<br />

Sicht aber sehr konstruktiv und auch<br />

hartnäckiges Ringen hat durchaus seinen<br />

Platz. Meine Einschätzung: HarmoS wird<br />

Ver-änderungen und Anpassungen bringen,<br />

nicht alle stimmen punktgenau mit<br />

den Forderungen des <strong>LSO</strong> überein, aber<br />

die allgemeine Zielrichtung in die Zu-<br />

kunft stimmt.<br />

Es freut mich sehr, dass der finanzielle<br />

Überschuss aus dem Abstimmungskampf<br />

prozentual der Fraktion gutgeschrieben<br />

Allgemein besteht die Tendenz, die Arbeit der<br />

heilpädagogischen Frühförderung nicht adäquat<br />

ausgebildeten Lehrpersonen zu übertragen.


wurde. Wir können damit die diesjährige<br />

Fraktionsversammlung mit Tinu Heiniger<br />

musikalisch – kulturell umrahmen!<br />

Weiterbildung und Einreihungsanpassung<br />

Im Juni erfolgte der Regierungsratsbeschluss,<br />

der Unterrichtenden mit altrechtlichen<br />

Diplomen eine Nachqualifikation<br />

in Form eines Präsenzstudiums ermöglicht.<br />

Die Forderung nach einer Einreihungsüberprüfung<br />

steht seit Jahren auf<br />

der Pendenzenliste des <strong>LSO</strong>. Das Schreiben<br />

des AVK zur Vorgehensweise bei der<br />

Umsetzung wurde an alle Lehrpersonen<br />

des Kindergartens, der Hauswirtschaft<br />

und des Werkens versendet. In vier Be-<br />

zirken finden demnächst Informationsveranstaltungen<br />

dazu statt. Dass die<br />

Form der Anpassung unterschiedliche<br />

Reaktionen bei den Lehrpersonen ausgelöst<br />

hat, ist aus Sicht der Betroffenen<br />

verständlich. Aber meiner Ansicht nach<br />

gilt auch hier: Die Richtung stimmt, die<br />

Anpassung in die gleiche Lohnklasse<br />

ist überfällig! An drei Arbeitssitzungen<br />

mit dem AVK konnte ich Forderungen<br />

zur Rückwirkungsanrechnung und Vorschläge<br />

zu den Weiterbildungsinhalten<br />

einbringen und durchsetzen. An dieser<br />

<strong>LSO</strong> Solothurn<br />

Stelle möchte ich mich für das konstruktiv-kritische<br />

Ringen und das zeitlich intensive<br />

Engagement durch Elisabeth<br />

Ambühl und Ursula von Burg bedanken.<br />

Spezielle Förderung<br />

Im Mai erfolgte die Kickoffveranstaltung<br />

zum neuen und wissenschaftlich begleiteten<br />

Schulversuch «Spezielle Förderung».<br />

Alle Mitglieder der <strong>LSO</strong>-Geschäftsleitung<br />

arbeiten in den Arbeitsgruppen mit, in<br />

den Entscheidungsgremien sind Dagmar<br />

Roesler und Roland Misteli vertreten. Die<br />

vom <strong>LSO</strong> geforderte Entlastungslektion<br />

für die Klassenleitungsfunktion wird in<br />

einer separaten Arbeitsgruppe behandelt.<br />

Die Umstrukturierung der heilpädagogischen<br />

Frühförderung, für die Kindergartenzeit<br />

nur noch während dem ersten<br />

Semester oder auf Antrag der Gemeinde<br />

möglich, war mir lange Zeit nicht be-<br />

kannt und wurde mir durch aufmerksame<br />

Berufskolleginnen und Kantonsräte<br />

mitgeteilt. Die Fraktionskommission hat<br />

einstimmig beschlossen, sich für die Weiterführung<br />

der Frühförderung einzusetzen.<br />

Die wertvolle Arbeit, welche die HFE<br />

in der intensiven Zusammenarbeit mit<br />

dem Elternhaus übernehmen, kann nicht<br />

Die FHNW hat den Auftrag erhalten, für den Kindergarten Orientierungspunkte für die<br />

Bildungsbereiche Sprache und Mathematik zu erarbeiten. Foto: Samuel Mühleisen.<br />

Die Richtung stimmt,<br />

die Anpassung in die<br />

gleiche Lohnklasse<br />

ist überfällig!<br />

einfach an die schulische Heilpädagogin<br />

delegiert werden. Zu dieser Thematik<br />

hat bereits eine Sitzung mit Liliane Allemann<br />

(Präsidentin F-HP) und Franziska<br />

Roth (Kantonsrätin SP) stattgefunden.<br />

Allgemein besteht die Tendenz, ausgelöst<br />

durch den Mangel an ausgebildeten Heilpädagogen<br />

und Heilpädagoginnen, diese<br />

Arbeit nicht adäquat ausgebildeten Lehrpersonen<br />

zu übertragen. Ich befürchte,<br />

dass sich diese allgemeine Haltung auf<br />

der Kindergartenstufe besonders gut<br />

manifestiert.<br />

Orientierungspunkte für Sprache<br />

und Mathematik<br />

Die vier Regierungsräte des Bildungsraums<br />

Nordwestschweiz haben der<br />

FHNW den Auftrag erteilt, Orientierungspunkte,<br />

vormals Treffpunkte, für die Bildungsbereiche<br />

Sprache und Mathematik<br />

zu erarbeiten. Karin Muntwyler und ich<br />

konnten in einer Erstlesung deren Praxistauglichkeit<br />

überprüfen und unsere<br />

Einschätzung dazu abgeben. Im Juni<br />

fand dazu eine vierkantonale Fachtagung<br />

in Solothurn statt. Die Fraktionskommission<br />

begrüsst die Vorgehensweise mit<br />

Erstlesung, Fachtagung und der zwei-<br />

jährigen Erprobungsphase mit anschliessender<br />

Evaluation sehr und hofft, dass<br />

sich viele Berufskolleginnen zur Erprobung<br />

anmelden. Zu klären bleibt die allgemeine<br />

Zielsetzung und deren Verwendung<br />

beziehungsweise Einbettung im<br />

jetzigen Rahmenlehrplan. Dazu konnten<br />

die Verantwortlichen an der Fachtagung<br />

noch keine schlüssige Antwort geben.<br />

Zusammenfassend kann ich schreiben:<br />

Die allgemeine Richtung stimmt, wir<br />

haben einiges erreicht. Dass nicht alles<br />

punktgenau meinen Idealvorstellungen<br />

entspricht, heisst für die Verbandsarbeit,<br />

dass das Engagement dafür nicht aufhören<br />

darf.<br />

Marianne Oertig<br />

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«Die Quote der Anschlusslösungen konnte noch<br />

einmal deutlich verbessert werden. Per Ende<br />

Juli <strong>2011</strong> steht die Quote der Schulabgängerinnen<br />

und Schulabgänger ohne Anschlusslösung<br />

bei sensationellen 4,8 Prozent. Fotos: fotolia.<br />

Jahresbericht F-Sek. Einiges ist noch<br />

in der Schwebe. Die Löhne der Sek-<br />

P-Lehrpersonen sind beispielsweise<br />

noch nicht geklärt. Erfreulich tief ist<br />

hingegen die Quote der Schülerinnen<br />

und Schüler ohne Anschlusslösung.<br />

Das vierte Jahr in der neuen <strong>LSO</strong>-Struktur<br />

hat einmal mehr gezeigt, dass der<br />

Zusammenschluss der Lehrerverbände<br />

im Jahr 2007 sehr weitsichtig und klug<br />

war. Die jetzige Situation der Bildungslandschaft<br />

verlangt nach einem starken,<br />

geeinten Lehrerverband. Das Jahr war<br />

von Themen geprägt, die fast nie ausschliesslich<br />

eine Stufe alleine betrafen<br />

und so eine Zusammenarbeit fraktionsübergreifend<br />

zwingend nötig machten:<br />

HarmoS, Spezielle Förderung, Löhne<br />

und Lehrermangel und nicht zuletzt die<br />

Sek-I-Reform dominierten die Traktandenlisten<br />

in den Leitungsgremien. Die<br />

Fraktion der Sekundar-Lehrpersonen war<br />

einmal mehr von den meisten Inhalten<br />

direkt betroffen<br />

Sek-I-Reform<br />

Die vor einem Jahr eingesetzte Arbeitsgruppe,<br />

welche Probleme mit der Umsetzung<br />

der Sek-I-Reform aufgreift und <strong>beim</strong><br />

Kanton monieren soll, konnte ihr Wirken<br />

(bisher?) auf ein Minimum reduzieren.<br />

Offensichtlich haben die Teams im Kan-<br />

<strong>LSO</strong> Solothurn<br />

Das Jahr vor dem Reformstart<br />

ton ihre Vorbereitungen zur Reform mit<br />

Erfolg und ohne grosse Stolpersteine tätigen<br />

können.<br />

Leider haben diese Anpassungen – wie<br />

befürchtet – alle Schulteams einzeln und<br />

ohne Vorgaben des Kantons machen müssen.<br />

So blieb die Forderung nach vom<br />

Kanton redigierten Musterplanungen für<br />

alle Fächer erfolglos. In diesem Zusammenhang<br />

soll aber auch erwähnt werden,<br />

dass unsere als Ersatzlösung vorbereitete<br />

«offene Homepage» zum Austausch der<br />

Fächerplanungen bei den Lehrpersonen<br />

nur auf wenig Resonanz stiess. Ein kritisches<br />

Augenmerk muss man nach den<br />

Erfahrungen der ersten Übertrittsrunde<br />

von der Primar- in die Oberstufe auf<br />

die Quoten der Sek-P-Schülerinnen und<br />

-Schüler richten: Sie waren in diesem Jahr<br />

recht hoch und sprengten die Vorgaben<br />

des Kantons in einigen Regionen deutlich.<br />

Spezielle Förderung<br />

Ein Paradebeispiel für das in der Bildungslandschaft<br />

oft anzutreffende Phänomen,<br />

Reformen einzuführen, ohne dass sie de-<br />

tailliert durchdacht und erprobt sind, ist<br />

die Spezielle Förderung im Kanton Solothurn.<br />

Zwar hat der Kantonsrat im De-<br />

zember 2010 mit dem Veto die Integrationsnotbremse<br />

gezogen und das Bildungsdepartement<br />

endlich gezwungen,<br />

die Projektorganisation neu aufzugleisen.<br />

Zudem wurde den Schulen die Wahl gelassen,<br />

die spezielle Förderung bereits<br />

jetzt im August <strong>2011</strong> oder erst später einzuführen.<br />

Weil aber die Planungen für<br />

viele Schulen schon derart fortgeschritten<br />

waren, oder die Schulleitung partout<br />

nicht vom eingeschlagenen Kurs abweichen<br />

wollte, hat ein Teil der Solothurner<br />

Oberstufen trotzdem schon jetzt mit der<br />

Integration begonnen. Hier bleibt nur zu<br />

Die Löhne sind aber<br />

immer noch unterschiedlich.<br />

Dies ist ein<br />

Missstand, den der<br />

<strong>LSO</strong> nach wie vor<br />

heftig bekämpft.<br />

hoffen, dass mit der neuen Projektorganisation,<br />

in welcher der <strong>LSO</strong> wieder<br />

mitwirkt, genügend Mittel gesprochen<br />

werden, um diese Leidensgeschichte<br />

zu einem guten Ende zu bringen.<br />

Ausbildungsproblematik<br />

Im letzten Jahr wurde viel über den Lehrermangel<br />

und die ungenügend qualifizierten<br />

Lehrpersonen auf der Sekundarstufe<br />

I berichtet. Mit zwei konkreten Weiterbildungsmassnahmen<br />

wurde dem entgegengewirkt.<br />

Während die beiden Kan-<br />

tone Zürich und Bern qualitativ gute<br />

Quereinstiegsmöglichkeiten geschaffen<br />

haben, begnügt sich der Bildungsraum<br />

Nordwestschweiz mit einer weniger fundierten<br />

Version. Ab August <strong>2011</strong> bietet<br />

die Pädagogische Hochschule FHNW ein<br />

Studienprogramm für erfahrene Berufspersonen<br />

ab 30 Jahren an, welche sich für<br />

den Lehrerberuf qualifizieren möchten.<br />

Parallel zum Studium erfolgt ein begleiteter<br />

Einstieg in die Berufspraxis, damit ein<br />

Erwerbseinkommen während der Ausbildung<br />

erzielt werden kann.<br />

Auch an der Pädagogischen Hochschule<br />

FHNW wird ein Studiengang für Primar-<br />

Lehrpersonen angeboten, die schon seit<br />

längerer Zeit auf der Sekundarstufe I<br />

unterrichten. Diese erwerben sich die<br />

kantonale Anerkennung auf der Sekundarstufe<br />

I für drei Fächer. Die Weiterbildung<br />

wird berufsbegleitend in zwei bis<br />

vier Semestern stattfinden.<br />

Man bewegt sich mit diesen Ausbildungen<br />

auf dünnem Eis: Einerseits muss dem<br />

drohenden Lehrermangel und fehlenden<br />

adäquaten Patenten möglichst rasch entgegengewirkt<br />

werden, andererseits muss<br />

die Ausbildung noch immer solide und<br />

fundiert sein. Dies ist ein Spagat, den es<br />

zu beobachten gilt.<br />

Löhne<br />

Über dieses Thema wurde im SCHUL-<br />

BLATT bereits sehr ausführlich berichtet.<br />

Zusammengefasst sind folgende Themen<br />

für unsere Fraktion wichtig: Die Löhne<br />

der Hauswirtschafts-Lehrpersonen werden<br />

denjenigen der Werken-Lehrpersonen<br />

endlich angepasst, sofern sie eine Weiterbildung<br />

von mindestens 100 Stunden vorweisen<br />

können.


Die jetzige Situation<br />

der Bildungslandschaft<br />

verlangt nach einem<br />

starken, geeinten<br />

Lehrerverband.<br />

Im Zwist um die Sek-P-Löhne herrscht<br />

noch immer Uneinigkeit. Momentan<br />

verdienen die P-Lehrkräfte an den Kantonsschulen<br />

bei weniger Pflichtstunden<br />

wesentlich mehr als die P-Lehrkräfte an<br />

den Sekundarschulen. Ab August 2012<br />

werden zwar die Pflichtpensen angeglichen,<br />

die Löhne sind aber immer noch<br />

unterschiedlich. Dies ist ein Missstand,<br />

den der <strong>LSO</strong> nach wie vor heftig be-<br />

kämpft.<br />

In der GAV-Arbeitsgruppe wurde ur-<br />

sprünglich angestrebt, dass die Lohnungerechtigkeiten<br />

eliminiert werden und<br />

alle Lehrkräfte mit gleicher Funktion<br />

gleichviel verdienen sollen. Sek- und<br />

OS-Lehrkräfte (und Heilpädagogen) mit<br />

«alter» Ausbildung sollten demnach die<br />

Möglichkeit haben, mit Zusatzausbildungen<br />

in die Lohnklasse 21 aufsteigen zu<br />

können. Dies war jedoch eine Forderung,<br />

mit welcher der <strong>LSO</strong> noch nicht durchkam.<br />

Auch da gilt es dranzubleiben.<br />

Hauswirtschaft<br />

Wie alle Sek-I-Lehrpersonen haben sich<br />

die Hauswirtschafts-Lehrpersonen inten-<br />

<strong>LSO</strong> Solothurn<br />

siv mit der Umsetzung der Sek-I-Reform<br />

befasst. Speziell geplant werden musste<br />

das laufende Überbrückungsjahr mit der<br />

einmaligen Gelegenheit, mit den Schülerinnen<br />

und Schülern der 8. Klassen ohne<br />

Unterbruch weiterfahren und im Teamteaching<br />

unterrichten zu können.<br />

Wie bereits erwähnt bietet sich mit der<br />

zehnten Änderung des Gesamtarbeitsvertrags<br />

die Möglichkeit, in eine höhere<br />

Lohnstufe eingereiht zu werden. Dazu<br />

sind innerhalb von fünf Jahren 100 Stunden<br />

Weiterbildung im methodisch-didaktischen<br />

Bereich zu absolvieren.<br />

Immer im März ist der offizielle Tag<br />

der Hauswirtschaft, um der breiten Bevölkerung<br />

zu zeigen, welche Themen<br />

der Hauswirtschaftsunterricht bietet. Das<br />

Netzwerk Hauswirtschaft hat deshalb im<br />

letzten März einen Wettbewerb in Form<br />

eines Kreuzworträtsels kreiert und ihn<br />

an alle Hauswirtschafts-Lehrpersonen<br />

versendet. Leider nutzten in diesem Jahr<br />

nur wenige dieses Angebot. Im kommenden<br />

Frühling werden wir nochmals eine<br />

Aktion vorbereiten, in der Hoffnung, dass<br />

mehr Lehrpersonen das Fach der Öffentlichkeit<br />

vorstellen. Gute Ideen sind jederzeit<br />

willkommen.<br />

Berufswahl<br />

Der regelmässige Austausch zwischen<br />

dem <strong>LSO</strong> und dem kantonalen Amt für<br />

Berufsbildung, Mittel- und Hochschulen<br />

hat sich weiter etabliert. Ziel bleibt die<br />

Optimierung der Situation unserer Schü-<br />

Die Schülerinnen und Schüler auf der Sekundarstufe I müssen von adäquat ausgebildeten<br />

Lehrpersonen unterrichtet werden.<br />

lerinnen und Schüler am Übergang in<br />

die berufliche Grundbildung.<br />

Aus dem runden Tisch in Sachen Berufswahl<br />

hat sich eine pragmatische Brückenfunktion<br />

zwischen Oberstufe und Amt<br />

entwickelt. Rückmeldungen und Anregungen<br />

zu Angeboten und Veranstaltungen<br />

unterstützen die Begleitung der verschiedenen<br />

Parteien in Sachen Berufswahlprozess.<br />

Erfreut wurde zur Kenntnis genommen,<br />

dass die Quote der Anschlusslösungen<br />

nach dem Rekordergebnis vom letzten<br />

Jahr noch einmal deutlich verbessert werden<br />

konnte. Per Ende Juli <strong>2011</strong> steht die<br />

Quote der Schulabgängerinnen und Schulabgänger<br />

ohne Anschlusslösung bei sensationellen<br />

4,8 Prozent (!) Im Jahr 2010<br />

waren es 6,7 Prozent. Quoten über 9 Prozent<br />

wie in den Jahren 2006 bis 2008 ge-<br />

hören der Vergangenheit an. Hier haben<br />

Schulen, Betriebe und Amt sehr gute<br />

Arbeit geleistet! Ein Grund mehrdranzu-<br />

bleiben.<br />

Entlastung Klassenlehrperson<br />

Vor einem Jahr versprach Regierungsrat<br />

Klaus Fischer am KLT in Olten, er prüfe<br />

die berechtigte Forderung nach einer Klassenlehrerstunde.<br />

Diese Aussage weckte in<br />

den Reihen der Lehrerschaft grosse Hoffnungen.<br />

Ein Jahr später bleibt aber nur<br />

Ernüchterung: Zwar wurde im Frühling<br />

immerhin eine entsprechende Arbeitsgruppe<br />

der GAVKO eingesetzt, aber eine<br />

Lösung ist noch nicht in Sicht.<br />

Dank gebührt den Mitgliedern der Fraktionskommission.<br />

Ihre Unterstützung,<br />

ihre Anregungen und ihre kompetente<br />

Mitarbeit sind mehr als wichtig. Auch<br />

bedanke ich mich bei allen Fraktionsmitgliedern,<br />

welche die Sekundarlehrerschaft<br />

in einer Kommission oder Arbeitsgruppe<br />

vertreten und sich für die Solothurner<br />

Schulen eingesetzt haben. Ein<br />

spezielles Dankeschön gebührt Hansruedi<br />

Baumgartner, der auch nach seinem<br />

Rücktritt das Mailing an die Mitglieder<br />

macht. Nicht zuletzt danke ich an die-<br />

ser Stelle auch den Mitgliedern der Ge-<br />

schäftsleitung für die angenehme und<br />

produktive Zusammenarbeit.<br />

Hannes Lehmann<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

28<br />

Jahresbericht. Der Verein der Logopädinnen<br />

und Logopäden des Kantons<br />

Solothurn (VLS) war extrem gefordert.<br />

Ein Stellenabbau konnte vorerst abgewendet<br />

werden.<br />

Noch nie seit seinem Bestehen war der<br />

Verein der Logopädinnen und Logopäden<br />

des Kantons Solothurn (VLS) dermassen<br />

gefordert wie im vergangenen Vereinsjahr.<br />

Mit der Unterstützung des Deutschschweizer<br />

Logopädinnen- und Logopädenverbandes<br />

(DLV) mobilisierte der VLS-<br />

Vorstand Widerstand gegen die geplante<br />

Umsetzung der speziellen Förderung. Die<br />

Kündigungen infolge der Stellenaufhebungen<br />

sämtlicher kantonaler Logopädinnen<br />

und Logopäden standen kurz bevor<br />

oder waren gar schon ausgesprochen.<br />

Zusammen mit dem <strong>LSO</strong> und mit dessen<br />

Rechtsberater Pirmin Bischof wurde eine<br />

Informationsveranstaltung organisiert.<br />

Kurz vor Weihnachten legte dann der<br />

Kantonsrat mit grossem Mehr ein Veto<br />

gegen die Änderung der Vollzugsverordnung<br />

ein und sagte damit Nein zu den<br />

unzähligen Ungewissheiten und offenen<br />

Fragen in der Umsetzung der Speziellen<br />

Förderung. Die bisherige Logopädie-Verordnung<br />

bleibt vorläufig weiter in Kraft<br />

und die Logopädischen Dienste können<br />

mindestens noch weitere drei Jahre funktionieren<br />

wie bisher.<br />

Gute Rahmenbedingungen einfordern<br />

Die Themen Integration und Spezielle<br />

Förderung werden uns auch im laufenden<br />

Schulversuch «Spezielle Förderung –<br />

Angebotsplanung <strong>2011</strong> bis 2014» begleiten.<br />

Der VLS ist mit Liliane Bächler und<br />

Eveline Ackermann in den beiden Projektgruppen<br />

Umsetzung und Angebotsplanung<br />

vertreten. Der VLS wird sich da<br />

weiterhin dafür einsetzen, dass Sprachtherapie<br />

und Sprachförderung eindeutig<br />

voneinander abgegrenzt werden. Er stützt<br />

sich dabei auf ein Positionspapier der<br />

deutschsprachigen Berufsverbände für<br />

Logopädie:<br />

− Sprachförderung ist keine Sprach-<br />

therapie und ersetzt diese auch nicht.<br />

− Sprachförderung ist in die Lebenswelt<br />

eines jeden Kindes eingebettet und<br />

findet durch zugewandte Interaktion<br />

<strong>LSO</strong> Solothurn<br />

Gefordert wie noch nie<br />

Die Geschäftsleitung der Logopädinnen und Logopäden war gefordert (v.l.n.r): Katrin Zwygart,<br />

Eveline Ackermann, Helen Leimer.<br />

Der VLS setzt sich nach<br />

wie vor für ein wohnortsnahesTherapieangebot<br />

ein.<br />

mit Menschen im Umfeld statt. Sie ist<br />

immer Teil von Lern- und Bildungsprozessen.<br />

− Dem gegenüber hilft logopädische<br />

Therapie Kindern mit Sprachstörungen,<br />

ihre Sprachkompetenzen zu entwickeln<br />

und zu erweitern.<br />

− Eine Therapie findet nach ausführlicher<br />

Diagnostik statt und orientiert sich an<br />

individuell gestalteten, modellgeleiteten<br />

Therapiekonzepten.<br />

− Politische Entscheidungsträger und<br />

Fachleute tragen Verantwortung da-<br />

für, den Unterschied von Förderung<br />

und Therapie aufzuzeigen, damit den<br />

sprachgestörten Kindern der Zugang<br />

zur logopädischen Therapie nicht<br />

erschwert oder versperrt wird.<br />

Kurz vor den Sommerferien beschloss<br />

der Regierungsrat, die Früherziehungsstellen<br />

mit spezialisierter Logopädie zu<br />

ergänzen. Das von den Eltern sehr ge-<br />

schätzte, wohnortsnahe Therapie- und<br />

Beratungsangebot für kleine Kinder soll<br />

wegfallen. Der VLS setzt sich nach wie<br />

vor für ein wohnortsnahes Therapieangebot<br />

für gesunde, kleine Kinder mit<br />

Sprachentwicklungsverzögerungen ein.<br />

Er sieht darum bei der angepriesenen<br />

Entlastung der Logopädinnen, welche mit<br />

den Zielgruppen der Kindergarten- und<br />

Schulkinder arbeiten, keine Vorteile und<br />

unterstützt diese nicht.<br />

• Lohneinstufung der Logopädinnen<br />

und Logopäden<br />

• Aufgrund der Bachelorsystematik sind<br />

die Logopädinnen um eine Lohnklasse<br />

(LK) in die LK 18 zurückgestuft worden.<br />

Logopädinnen mit altrechtlichen Ausbildungen<br />

bleiben aber weiterhin in der<br />

LK 19.<br />

• Geschäftsleitung und Regionalgruppen<br />

• Katrin Zwygart ist als Nachfolgerin von<br />

Liliane Bächler neu in die Geschäftsleitung<br />

eingetreten. Die Regionalgruppen-<br />

Leiterinnen haben die Geschäftsleitung<br />

in der Vorbereitung der drei grossen<br />

Veranstaltungen sehr unterstützt.<br />

Ebenso konnte die Geschäftsleitung auf<br />

engagierte Mitglieder zählen, die sich<br />

in verschiedenen Arbeitsgruppen (Überarbeiten<br />

der Homepage, Organisation<br />

der Weiterbildungsangebote) oder bei<br />

anderen anfallenden Verbandsthemen<br />

engagierten.<br />

Mit dem neuen Schulversuch wird Logopädie<br />

in der bisherigen Form sowohl in<br />

der Versuchsschule wie auch in der Vergleichsschule<br />

angeboten und weitergeführt.<br />

Der VLS wird weiter die Meinung<br />

vertreten, dass Logopädie nicht einfach<br />

eine etwas andere Form von schulischer<br />

Heilpädagogik ist! Logopädie hat auch<br />

im schulischen Umfeld einen therapeutischen<br />

Auftrag. Diese Auffassung wird der<br />

VLS weiterhin engagiert in den Arbeitsgruppen<br />

des Schulversuches vertreten. Er<br />

hofft dieses Mal auf etwas mehr Achtung<br />

und Wertschätzung der Logopädie, ihrer<br />

spezifischen Kompetenzen und damit auf<br />

eine bessere Zusammenarbeit.<br />

Eveline Ackermann-Flück


Der KLT <strong>2011</strong> findet am 14. September<br />

in Olten statt. Am Morgen gehen an<br />

verschiedenen Orten in der Stadt Olten<br />

die Fraktions- und Vereinsversammlungen<br />

über die Bühne. Der Nachmittag<br />

gehört der Vollversammlung der Lehrerschaft<br />

des Kantons Solothurn. Der KLT-<br />

Flash informiert in den kommenden<br />

SCHULBLATT-Ausgaben über die Programme<br />

der verschiedenen Veranstaltungen.<br />

• <strong>LSO</strong><br />

Referent: Lutz Jänke.<br />

Titel: «Schöne neue digitale Welt –<br />

ein Blick aus der neuropsychologischen<br />

Perspektive».<br />

• Fraktion der Heilpädagogik-<br />

Lehrpersonen<br />

Referentin: Monika Brunsting,<br />

Fachpsychologin für Psychotherapie FSP,<br />

Sonderpädagogin.<br />

Titel: «Aufmerksamkeit lernen –<br />

Unaufmerksamkeit verlernen»<br />

Komplexe Aufgaben können nur gelöst<br />

werden, wenn die volle Aufmerksam-<br />

keit vorhanden ist. Die Referentin wird<br />

folgenden Fragen nachgehen:<br />

− Was ist Aufmerksamkeit?<br />

− Wie kann man Aufmerksamkeits-<br />

probleme erfassen?<br />

− Was kann man gegen Aufmerksamkeitsprobleme<br />

tun?<br />

− Was kann man tun für die Aufmerksamkeit?<br />

• Fraktion der Deutsch-als-Zusatz-<br />

Lehrpersonen<br />

Referent: Albert Weibel,<br />

Integrationsbeauftragter Kanton<br />

Solothurn.<br />

Arbeitstitel: «Kulturelle Vielfalt in der<br />

Schweiz, im Kanton Solothurn: Als Stärke<br />

nutzen und gestalten. Was heisst fördern<br />

und fordern?»<br />

• Fraktion der Primar-Lehrpersonen<br />

Referent: Heinz Bolliger-Salzmann,<br />

Institut für Sozial- und Präventivmedizin<br />

der Universität Bern.<br />

Titel: «Gelassenheit im (Schul-)Alltag».<br />

Erheiternde und pragmatische Strategien<br />

für das Wohlbefinden.<br />

<strong>LSO</strong> Solothurn<br />

«Zum Lehrberuf gehören (nolens volens)<br />

viele stressige Situationen dazu: Das geht<br />

vom vergessenen Stick für die Präsentation,<br />

über einen Papierstau im Kopierer,<br />

über Divergenzen im Lehrerzimmer, über<br />

eine allzu pedantische Interpretation von<br />

Reglementen bis hin zu nicht motivierbaren<br />

Schülerinnen, Schülern und Eltern,<br />

die etwas sonderbare pädagogische Konzepte<br />

umsetzen. Wie können Sie innerhalb<br />

dieser nur indirekt beeinflussbaren<br />

Strukturen gesund bleiben und persönliche<br />

Handlungsspielräume nutzen, damit<br />

die Freude und Leistungsfähigkeit erhalten<br />

bleibt?» Der Referent zeigt die Elemente<br />

einer gelassenen Grundhaltung auf<br />

und präsentiert eine verblüffend einfache,<br />

alltagstaugliche Technik, die Ihnen helfen<br />

kann, in stürmischen Momenten den<br />

Überblick zu behalten.<br />

• Fraktion der Musik-Lehrpersonen<br />

Referentin: Beatrix Brünggel-Bircher,<br />

Kopräsidentin ais.<br />

Arbeitstitel: «Stufentests im Instrumen-<br />

talunterricht – Ansporn oder Leistungsdruck?»<br />

• Verein der Logopädinnen und<br />

Logopäden des Kantons Solothurn<br />

Referentin: Susanne Kempe Preti,<br />

lic. phil, Dozentin Studiengang Logopädie<br />

an der Interkantonalen Hochschule für<br />

Heilpädagogik Zürich.<br />

Titel: «Chancen und Grenzen von<br />

Logopädie im Klassenzimmer».<br />

Inhaltlich steht die Frage der Effektivität<br />

im Zentrum und die Gegenüberstellung<br />

von Einzel- und Klassensetting.<br />

• Fraktion der Religions-<br />

Lehrpersonen<br />

Referent: Peter Henning,<br />

Theologe, Theologisch-Diakonisches<br />

Seminar Aarau (TDS).<br />

Titel: «Warum lässt Gott das zu?» Eine<br />

theologische Erklärung angesichts weltlicher<br />

und persönlicher Katastrophen.<br />

• Fraktion der Kindergarten-<br />

Lehrpersonen<br />

Referent: Andreas Walter,<br />

Leiter des Amtes für Volksschule<br />

und Kindergarten.<br />

Titel: «HarmoS – konkrete Umsetzung<br />

in der Praxis». Ab dem Schuljahr 2012/13<br />

gehört der Kindergarten zur Volksschule.<br />

Der Referent befasst sich mit den Auswirkungen,<br />

die dieser Entscheid für die<br />

Kindergartenstufe hat, und beantwortet<br />

Fragen.<br />

Für die musikalische Umrahmung sorgt<br />

Tinu Heiniger.<br />

• Fraktion der Sekundar-Lehrpersonen<br />

Referent: Gregor Staub,<br />

Gedächtnistrainer.<br />

Gregor Staub zeigt in seinem Vortrag eine<br />

Methode, mit welcher man sich Informationen<br />

schneller, sicherer und länger merken<br />

kann. Für Lehrkräfte genauso geeignet<br />

wie für Schülerinnen und Schüler.<br />

Kulturelles Zwischenspiel: Kilian Ziegler,<br />

Slam Poet & Texter aus Trimbach.<br />

• Fraktion der Werken-Lehrpersonen<br />

Referentin: Nadine Schneitter-Lienberger,<br />

Evolutionspädagogin, Lernberaterin und<br />

Coach nach Praktischer Pädagogik und<br />

Kindergärtnerin.<br />

Titel: «Das bewegte Hirn – Neues aus<br />

der Evolutionspädagogik».<br />

Motorische Defizite, verzögerte Sprachentwicklung,<br />

mangelnde Körperkoordination,<br />

geringe Konzentrationsfähigkeit:<br />

Solche Auffälligkeiten entstehen, wenn<br />

bestimmte Vernetzungen im Gehirn blockiert<br />

sind. Durch gezielte, aber einfache<br />

Bewegungsimpulse aus der Evolutionspädagogik<br />

lassen sich diese Blockaden<br />

erkennen und lösen. Verblüffende Verbesserungen<br />

in kurzer Zeit sind die Folge.<br />

Christoph Frey<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

30<br />

Legende folgt<br />

Jahresbericht F-Mu. Arbeitnehmer- und<br />

Arbeitgeberseite setzten sich zusammen,<br />

um über Veränderungen im Musikunterricht<br />

zu informieren und zu diskutieren.<br />

Ein Novum!<br />

Das vergangene Verbandsjahr stand ganz<br />

im Zeichen des Austausches und der<br />

Zusammenarbeit. Die Gespräche mit Vertreterinnen<br />

und Vertretern aus dem Bildungsraum<br />

Nordwestschweiz, dem Verband<br />

Solothurner Musikschulen SOM und<br />

dem Amt für Volksschule und Kindergarten<br />

AVK waren wichtig und klärend. Die<br />

Schulreformen haben Folgen, auch für<br />

die Musikschulen. Das Ziel ist ein harmonisches<br />

Zusammenspiel.<br />

• Integration<br />

Das anregende Referat am letztjährigen<br />

KLT von Barbara Friis zum Thema «Integration<br />

– (k)ein Thema für Musikschulen»<br />

machte bewusst, dass mit der Einführung<br />

der integrativen Schulung an den Primarschulen<br />

eine grosse Herausforderung auf<br />

die Musiklehrerinnen und Musiklehrer<br />

Wir empfehlen den<br />

Musikschulen dringend,<br />

sich aktiv für<br />

Poolstunden einzusetzen.<br />

<strong>LSO</strong> Solothurn<br />

Alle sassen am gleichen Tisch<br />

zukommt. Wie gehen wir im Instrumentalunterricht<br />

mit lernbeeinträchtigten Kin-<br />

dern um? Brauchen wir spezielle Regelungen<br />

und Hilfestellungen an den Musikschulen?<br />

Wir beobachten die Entwicklung<br />

weiter, um allenfalls geeignete Massnahmen<br />

ergreifen zu können.<br />

• Informationsveranstaltung<br />

In Zusammenarbeit mit dem Verband<br />

Solothurner Musikschulen SOM führte<br />

die Fraktion der Musik-Lehrpersonen<br />

am Samstag, 30. April, eine Informationsveranstaltung<br />

durch. Die Veranstaltung<br />

war ein Novum, weil sowohl die Arbeitgeberseite<br />

als auch die Arbeitnehmerseite<br />

vertreten waren. Beiden Seiten war es ein<br />

grosses Anliegen, über die anstehenden<br />

Veränderungen zu informieren: einerseits<br />

über die Stundentafeln der Primarschule,<br />

über die Stellung des Unterrichts in Musik<br />

und Bewegung und andererseits über<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten. Erfreulich<br />

viele Vertretungen aus Musikschulen im<br />

ganzen Kanton, darunter auch einige leitende<br />

Personen, folgten der Einladung.<br />

Der anschliessende Apéro bot Gelegenheit<br />

für Gespräche und Erfahrungsaustausch.<br />

• Plenum Musik und Bewegung<br />

Am Mittwoch, 16. März, fand in der Ju-<br />

gendherberge Solothurn das 5. Plenum<br />

der Lehrpersonen für Musik und Bewegung<br />

MuB statt. In einem ersten Teil<br />

informierte die Arbeitsgruppe Musik und<br />

Bewegung über aktuelle Themen und<br />

Ziele:<br />

− MuB vom Kindergarten bis zur<br />

2. Klasse;<br />

− Homepage: Platz für Weiterbildungs-<br />

angebote, Austausch, Termine und<br />

Anlässe;<br />

− Promotion im Instrumentalunterricht;<br />

− bessere Vernetzung der MuB-Lehrpersonen;<br />

− Initiative Jugend und Musik.<br />

In einem zweiten Teil ging es nach einer<br />

interessanten Einführung von Renata<br />

Würsten ganz praktisch um das Thema<br />

Singen und Liedgestaltung. Wir freuen<br />

uns, dass dieser Einblick dazu anregte,<br />

einen Kursabend zu diesem Thema zu<br />

veranstalten. Er wird am 2. November,<br />

um <strong>17</strong> Uhr, im Saal der Jugendherberge<br />

Solothurn angeboten.<br />

• Einführung Frühfranzösisch/<br />

Poolstunden<br />

Da sich die Einführung des Frühfranzösisch<br />

und die damit verbundene Erhöhung<br />

der Stundentafeln ab der dritten Primarklasse<br />

auf die Stundenplangestaltung<br />

der Instrumental-Lehrpersonen erschwerend<br />

auswirken wird, empfehlen wir den<br />

Musikschulen dringend, sich aktiv für<br />

Poolstunden einzusetzen (siehe Informationsschreiben<br />

auf der Homepage des <strong>LSO</strong><br />

und den Artikel im SCHULBLATT vom<br />

25. März <strong>2011</strong>, 6/11).<br />

• Weiterbildung<br />

Die Fraktion der Musik-Lehrpersonen<br />

freut sich sehr darüber, dass das Weiterbildungsangebot<br />

der FHNW/PH für die<br />

Instrumental-Lehrpersonen in Zukunft mit<br />

Angeboten der Musikhochschule Basel<br />

erweitert wird. Nach wie vor ist es möglich,<br />

Wünsche und Anregungen für Weiterbildungskurse<br />

an Jeannette Hellbach,<br />

jeannette.hellbach@gmx.net, zu richten.<br />

• Mitgliederanlässe<br />

Im Restaurant Ambassador in Solothurn<br />

fanden dieses Jahr zwei Musikerapéros<br />

statt. In der ruhigen Atmosphäre des Ho-<br />

tels konnte man in ungezwungener Runde<br />

mit Kolleginnen und Kollegen zusammensitzen,<br />

diskutieren, sich informieren und<br />

austauschen. Das Interesse an diesen An-<br />

lässen war dieses Jahr eher spärlich – der<br />

zweite Apéro wurde nebst den beiden Vertreterinnen<br />

der Fraktionskommission ge-<br />

rade mal von einer Person besucht. Um die<br />

Mitglieder im unteren Kantonsteil besser<br />

zu erreichen, möchten wir in Zukunft je-<br />

weils auch einen Musikerapéro in Olten<br />

durchführen. Wir bedauern sehr, dass<br />

Barbara Bonjour als Delegierte zurücktritt<br />

und sich Beatrice Schneider und Franziska<br />

Steggerda aus der Arbeitsgruppe Musik<br />

und Bewegung zurückziehen. Der Ab-<br />

schied fällt schwer, da wir immer sehr gut<br />

«zäme gyget hei». Ihnen gilt ein grosses<br />

Dankeschön für den riesigen Einsatz, den<br />

sie für die Fraktion der Musik-Lehrpersonen<br />

erbracht haben.<br />

Pia Bürki


<strong>LSO</strong> Solothurn<br />

Schöne neue digitale Welt<br />

KLT. Lutz Jäncke, Neuropsychologe<br />

und kognitiver Neurowissenschaftler,<br />

gewährt uns am KLT <strong>2011</strong> einen Blick<br />

aus der neuropsychologischen Perspektive<br />

zum Thema «Schöne neue digitale<br />

Welt».<br />

«Die Informations- und Kommunikationswelt<br />

hat sich in den letzten 20 Jahren<br />

grundlegend geändert. Wir haben heute<br />

Zugang zu vielen Informationen praktisch<br />

zu jeder Zeit. Hierbei stellt sich die<br />

Frage, ob wir diesen Informationsmengen<br />

gewachsen sind. Können wir diese Informationen<br />

nutzen? Benötigen wir neue,<br />

beziehungsweise andere psychische Strategien<br />

oder passt sich unser Gehirn automatisch<br />

diesen Veränderungen an? Gelegentlich<br />

wird sogar behauptet, dass sich<br />

der Mensch im Zuge der sich wandelnden<br />

Informationsverarbeitung verändert<br />

und immer mehr geistige Kapazitäten<br />

entwickelt. Im Rahmen meines Vortrages<br />

werde ich die Grenzen und Möglichkeiten<br />

menschlicher Informationsverarbeitung<br />

darlegen.»<br />

So umschreibt Lutz Jäncke, seit 2002<br />

Ordinarius für Neuropsychologie an der<br />

Universität Zürich, den Inhalt seines Referats<br />

vom 14. September am KLT in<br />

Olten. Der 1957 in Wuppertal geborene<br />

Neuropsychologe und kognitive Neurowissenschaftler<br />

studierte Psychologie,<br />

Neurophysiologie und Hirnforschung an<br />

der Ruhr-Universität in Bochum, an der<br />

TU Braunschweig und an der Heinrich-<br />

Heine-Universität in Düsseldorf. Mit einer<br />

Arbeit über die Bedeutung der audiophonatorischen<br />

Kopplung für die Sprechkont-<br />

Lutz Jäncke<br />

rolle wurde Lutz Jäncke 1995 an der<br />

Mathematisch-Naturwissenschaftlichen<br />

Fakultät der Universität Düsseldorf zum<br />

Dr. rer. nat. promoviert. Im gleichen Jahr<br />

habilitierte er an der gleichen Fakultät<br />

mit einer Schrift über «Anatomische und<br />

funktionelle Hemisphärensymmetrien».<br />

Goldene Eule<br />

Lutz Jäncke beschäftigt sich in seinen wissenschaftlichen<br />

Arbeiten vorwiegend mit<br />

der funktionellen Plastizität des menschlichen<br />

Gehirns. Hierzu verwendet er moderne,<br />

bildgebende Verfahren (Funktionelle<br />

Magnetresonanztomografie, Elektroenzephalografie)<br />

sowie die Transkranielle<br />

Magnetstimulation.<br />

Lutz Jäncke hat mehr als 200 Originalarbeiten<br />

in wissenschaftlichen Zeitschriften<br />

publiziert. Derzeit gehört er zu den ein<br />

Prozent der am häufigsten zitierten Wissenschaftler.<br />

Neben den Originalarbeiten<br />

hat er mehr als 50 Buchkapitel und mehrere<br />

Bücher veröffentlicht.<br />

2006 erhielt Lutz Jäncke vom Studierendenverband<br />

VSETH eine «Goldene Eule»,<br />

den Sympathiepreis von den Studierenden<br />

an die Dozierenden der ETH Zürich.<br />

Christoph Frey<br />

Termine<br />

Kantonaler Lehrerinnen- und<br />

Lehrertag KLT<br />

. Mittwoch, 14.9.<strong>2011</strong>, 8 bis <strong>17</strong> Uhr,<br />

Olten<br />

Verabschiedung Pensionierte<br />

. Mittwoch, 9.11.<strong>2011</strong>, 19 Uhr<br />

Delegiertenversammlung <strong>LSO</strong><br />

. Mittwoch, 16.11.<strong>2011</strong>, 14 Uhr<br />

Arbeitsweekend<br />

. Freitag/Samstag, 2./3.12.<strong>2011</strong>, 15 Uhr<br />

Vorstandssitzung<br />

. Donnerstag, 15.12.<strong>2011</strong>, <strong>17</strong>.30 Uhr,<br />

Kestenholz<br />

Dienstleistungen<br />

<strong>LSO</strong><br />

. Hypotheken<br />

Vergünstigungen bei der Baloise Bank SoBa<br />

. Krankenversicherungen<br />

Prämienrabatte bei der CSS, Helsana, Intras,<br />

OeKK, Visana<br />

. Sachversicherungen<br />

Prämienrabatte bei der Zurich Connect<br />

. Unfall-Zusatzversicherung<br />

günstiges Kollektivversicherungsangebot<br />

. Beratungsstelle für Lehrpersonen<br />

kostenlose Beratung bei persönlichen<br />

Problemen<br />

. Rechtsberatung<br />

kostenlose Rechtsberatung<br />

. Rechtsschutz<br />

bei Auseinandersetzungen im Zusammen-<br />

hang mit dem Beruf<br />

. Sprachausbildungen<br />

Vergünstigungen<br />

Wie profitiere ich von den Dienstleistungen<br />

des <strong>LSO</strong>? www.lso.ch oder Tel. 032 621 53 23.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

32<br />

Startschuss für Französisch ab der<br />

3. Klasse. Mit dem Schuljahr <strong>2011</strong>/12<br />

hat der Kanton den Startschuss zum<br />

Französischunterricht ab der 3. Klasse<br />

der Primarschule gegeben. Sechs Kantone<br />

hatten vor Jahren beschlossen,<br />

ihre Brückenfunktion zwischen Deutschschweiz<br />

und Romandie wahrzunehmen<br />

und die Landessprache Französisch als<br />

erste Fremdsprache zu wählen.<br />

Seit diesem Schuljahr lernen rund 120<br />

3. Klassen der Solothurner Primarschu-<br />

len als erste Fremdsprache die Landessprache<br />

Französisch. «Die Schülerinnen<br />

und Schüler erhalten Einblick in eine andere<br />

Sprache und damit in eine andere<br />

Welt. Sie erleben, dass Sprache viele Türen<br />

öffnen kann in unbekannte neue Welten,<br />

andere Denkweisen, andere Lebensformen»,<br />

brachte Bildungs- und Kulturdirektor<br />

Klaus Fischer an einer Medienkonferenz<br />

in Grenchen den Wert früher Fremdsprachenkenntnisse<br />

auf den Punkt.<br />

DBK Solothurn<br />

Drittklässler lernen jetzt<br />

auch Französisch<br />

Bildungsdirektor Klaus Fischer zu Besuch in der 3. Klasse von Iris Rudolf (Schulhaus Halden, Grenchen).<br />

Zuerst eine Landessprache<br />

Bereits im Jahre 2004 hatte die Erziehungsdirektorenkonferenz<br />

die Vorverlegung<br />

des Fremdsprachenunterrichtes<br />

beschlossen: die erste Fremdsprache ab<br />

der 3. Klasse, die zweite ab der 5. Klasse.<br />

Die sechs Kantone BL, BS, BE, FR, SO<br />

und VS beschlossen, ihre Funktion als<br />

Brückenkantone zwischen der deutschen<br />

und der welschen Schweiz wahrzunehmen<br />

und die Nachbarsprache Französisch<br />

als erste Fremdsprache in der Schule beizubehalten.<br />

Es war eine staatspolitische Entscheidung,<br />

die später von den Parlamenten der Kantone<br />

mit grossem Mehr unterstützt wurde.<br />

Aus ähnlichen Erwägungen hatten sich<br />

auch die französisch sprechenden Kantone<br />

und das Tessin für Deutsch als erste<br />

Fremdsprache entschieden.<br />

Interkantonale Zusammenarbeit<br />

Bildungs- und Kulturdirektor Fischer wies<br />

denn auch mit Stolz auf das Resultat des<br />

langjährigen Projektes Passepartout hin,<br />

das nicht nur einen neuen gemeinsamen<br />

Fremdsprachenlehrplan und ein gemeinsames<br />

Lehrmittel gebracht hat, sondern<br />

trotz unterschiedlicher Schulsysteme und<br />

vier pädagogischen Hochschulen eine<br />

gemeinsame Weiterbildung der Lehrpersonen.<br />

«Das war nur möglich, weil alle<br />

Beteiligten immer wieder das Gemeinsame<br />

suchten», erläuterte er das Erfolgsrezept<br />

des interkantonalen Projekts, das<br />

nun in den Schulen umgesetzt wird.<br />

Neue Philosophie im Fremdsprachenunterricht<br />

Die Vorverlegung des Fremdsprachenunterrichts<br />

bringt auch eine neue Fremdsprachendidaktik<br />

mit sich. Fischer umschrieb<br />

diese Philosophie wie folgt:<br />

«Den Schülerinnen und Schülern werden<br />

bereits im Anfängerunterricht nicht nur<br />

kleine, leicht verdauliche Häppchen in<br />

der neuen Sprache serviert, sondern sie<br />

erhalten gleich eine ganze Mahlzeit vor-


gesetzt. Dann wird ihnen gezeigt, wie<br />

sie dieses Essen trotz viel Unbekanntem<br />

verzehren und verdauen können. So wie<br />

es auch <strong>beim</strong> Erwerben der ersten Sprache<br />

geschehen ist.» Dazu werden für die<br />

gestaffelte Einführung der beiden Fremdsprachen<br />

laufend neue Lehr- und Lernmaterialien<br />

entwickelt, die in Praxistestklassen<br />

getestet und entsprechend praxisgerecht<br />

weiterentwickelt werden.<br />

Auswirkungen auf Unterricht<br />

und Lehrpersonen<br />

Die Vorverlegung des Fremdsprachenunterrichts<br />

hat Auswirkungen auf den<br />

Unterricht und auf die Arbeit der Lehrpersonen.<br />

In den 3. Klassen haben die<br />

Schülerinnen und Schüler nun drei Wochenlektionen<br />

mehr Unterricht. Die<br />

gestaffelte Einführung der Frühfremdsprachen<br />

macht eine Anpassung der<br />

Lektionenpläne erforderlich. Mit dieser<br />

Anpassung der Pflichtlektionen macht<br />

die Solothurner Volksschule ein bisheriges<br />

Manko teilweise wett, hatten ihre<br />

Schülerinnen und Schüler im Vergleich<br />

zu den anderen Kantonen bis jetzt viel<br />

DBK Solothurn<br />

Sie freuen sich offensichtlich auf die kommenden Französischstunden.<br />

In zwei Jahren werden die heutigen Drittklässler als Fünftklässler auch Englisch lernen.<br />

weniger Schulstunden. Die Lehrpersonen,<br />

die Fremdsprachenunterricht erteilen,<br />

erhalten eine spezifische Weiterbildung,<br />

mit der sie ihre Kompetenzen im<br />

methodisch-didaktischen Bereich erweitern<br />

und die neuen Sprachlehrmittel eingehend<br />

kennenlernen können. Bis heute<br />

haben 150 Lehrpersonen die zwölftägige<br />

Weiterbildung absolviert.<br />

Andreas Walter, Vorsteher Amt für Volks-<br />

schule und Kindergarten, lobte denn<br />

auch das Engagement von Lehrpersonen<br />

und Schulleitungen. Das geforderte An-<br />

spruchsniveau sei hoch: «Die Lehrpersonen<br />

leisten hier einen bemerkenswerten<br />

zusätzlichen Einsatz.»<br />

Im Jahr 2018 wird die flächendeckende<br />

Einführung des Fremdsprachenunterrichtes,<br />

Französisch ab der 3., Englisch ab<br />

der 5. Klasse, abgeschlossen sein.<br />

Ernst Meuter<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

34<br />

Wimmelbild «September».<br />

Neuerscheinung Lehrmittelverlag<br />

Kanton Solothurn. Mit dem Jahreskalender<br />

«Umweltdetektive» entdecken<br />

und erforschen 9- bis 11-Jährige die<br />

Umwelt.<br />

Umweltdetektive erkunden Natur und<br />

Umwelt, beobachten genau, experimentieren,<br />

recherchieren und finden eigene<br />

Lösungen. Umweltdetektive verfügen<br />

über Spürsinn und Kombinationsvermögen<br />

und handeln im entscheidenden<br />

Moment. Kinder mögen Detektive und lieben<br />

es, Neues zu entdecken, Fehler zu<br />

suchen und sich mit spannenden Experimenten<br />

zu beschäftigen. Genau das –<br />

und noch viel mehr – machen auch die<br />

«Umweltdetektive»!<br />

Kalender<br />

Kernstück des Lehrmittels «Umweltdetektive»<br />

ist ein Kalender mit zwölf A2-grossen<br />

Monatsbildern zu Umweltthemen aus<br />

dem Schulalltag. Sie bieten reichlich Stoff<br />

für Detektive. In allen Bildern hat es Fehler<br />

und Unstimmigkeiten, aber auch saisonale<br />

Blumen und Früchte zum Suchen.<br />

In jedem Monatsbild werden Schwerpunktthemen<br />

und Arbeitsweisen gezeigt.<br />

Beispiele für die breit gefächerten Themen<br />

sind: Wasserverbrauch, Früchte,<br />

DBK Solothurn<br />

Jahreskalender für<br />

«Umweltdetektive» Energie, Licht und Lärm; einschätzen<br />

und beurteilen. Dezember: Konsum; eigenes<br />

Verhalten reflektieren. Januar: Tiere<br />

im Winter und Wald; beobachten. Februar:<br />

Reisen und Mobilität; recherchieren.<br />

März: Froschentwicklung und Kiesgrube;<br />

dokumentieren. April: Schulgarten<br />

und Boden; entwickeln und umsetzen.<br />

Mai: Wiese und Hecke; fragen und untersuchen.<br />

Juni: Schulreise und Bach; bauen<br />

und konstruieren. Juli: Schulfest und Littering;<br />

präsentieren. August: Wasserverbrauch;<br />

experimentieren.<br />

Energie, Wiese oder Schulfest. Die Bilder<br />

zeigen Alltagsrealitäten voll Widerspruch<br />

und Witz und bieten Gelegenheit für<br />

eigene Diskussionen, Recherchen und<br />

Geschichten. Einige inhaltlich anregende<br />

Szenen werden dank einer Transparentfolie<br />

speziell hervorgehoben und in den<br />

Schlüsseln für die Lehrpersonen erläutert.<br />

Die Leitfiguren Tom, Sara und der<br />

Hund Schnüffel führen durch alle Bilder.<br />

Begleitheft<br />

Das Begleitheft enthält einen einführenden<br />

Text sowie die zwölf Schlüssel zu den<br />

Monatsbildern. In den Schlüsseln finden<br />

sich alle Fehler im Bild, Suchaufgaben,<br />

Arbeitsweisen, Unterrichtsvorschläge und<br />

Hinweise zu Lernorten und Materialien.<br />

Die Unterrichtsvorschläge laden ein zu<br />

eigenen Erkundungen im Schulgelände<br />

und in der nahen Umgebung.<br />

Schwerpunktthemen und Arbeitsweisen<br />

Der Einsatz der Bilder ist in verschiedenen<br />

Fächern möglich. Die Schlüssel legen<br />

einen Schwerpunkt bei der Umweltbildung<br />

bzw. <strong>beim</strong> Sachunterricht.<br />

Beispiele:<br />

September: Früchte; sammeln und ordnen.<br />

Oktober: Wetter und Herbstwinde;<br />

fragen und untersuchen. November:<br />

Web<br />

Die Webseite www.umweltdetektive.ch<br />

mit Bereichen für Schülerinnen, Schüler<br />

und Lehrpersonen ergänzt das Lehrmittel.<br />

Kalender<br />

12 Kalenderblätter, 12 Transparentblätter<br />

Format A2, CD mit PDF der Monatsbilder<br />

Nr. 1.31530, Schulpreis Fr. 58.–,<br />

Preis für Private Fr. 77.30.<br />

ISBN 978-3-905470-52-9<br />

Begleitheft / Schlüssel<br />

36 Seiten A3<br />

Nr. 1.31531, Schulpreis Fr. 20.–,<br />

Preis für Private Fr. 26.60<br />

ISBN 978-3-905470-53-6<br />

Lehrmittelverlag Kanton Solothurn,<br />

Dammstrasse 21, 4502 Solothurn


Im Atelier von Oliviero Gorza: Kultur hautnah erlebt!<br />

Kulturvermittlung. Anfang Jahr hat<br />

das Institut Weiterbildung und Beratung<br />

der PH die Aargauer und Solothurner<br />

Lehrpersonen aufgerufen, Einblick<br />

in Konzepte, Arbeitsweisen und Ergebnisse<br />

von kulturellen Projektwochen<br />

zu geben. Der Aufruf war erfolgreich:<br />

15 Projekte werden am 29. Oktober in<br />

Aarau präsentiert.<br />

Auf dem Palettenstapler rollen zwei Schüler<br />

eine Figur auf die Rampe des Ateliers<br />

in Schönenwerd. Es ist der Torso einer<br />

schwangeren Frau. Der Künstler Oliviero<br />

Gorza erklärt, dass sich unter dem Gips<br />

eine Skulptur verbirgt. Mit einem Hammer<br />

klopft Gorza vorsichtig Gipsstück<br />

um Gipsstück weg. Schülerinnen, Schüler<br />

und Lehrpersonen beobachten atemlos,<br />

wie glänzendes Metall zum Vorschein<br />

kommt. Als die Bronzeskulptur freige-<br />

legt ist, berühren einige behutsam den<br />

gewölbten Bauch. Es ist der zweite<br />

Zeit, Ort, Anmeldung<br />

. Samstag, 29. Oktober <strong>2011</strong>, 10–14 Uhr<br />

Pädagogische Hochschule FHNW<br />

Haus B, 1. Stock, Küttigerstrasse 42,<br />

5000 Aarau<br />

Die Online-Anmeldung finden Sie unter<br />

www.fhnw.ch/ph/tagungen<br />

PH FHNW<br />

ProjektWochenTag in<br />

Aarau – ein Ideenmarkt<br />

Morgen der Projektwoche «Skulpturen<br />

kreieren». Am Nachmittag arbeiten<br />

die Jugendlichen wieder eifrig an ihren<br />

eigenen Skulpturen in Hunzenschwil<br />

weiter.<br />

Freiräume und Begegnungen<br />

In Schönenwerd hat ein wichtiger Aspekt<br />

von Kulturvermittlung stattgefunden: die<br />

persönliche Begegnung mit einem Kulturschaffenden,<br />

seinem Werk und seinem<br />

Arbeitsort. Eine solche Begegnung ist nur<br />

eine von vielen Chancen, die Projektwochen<br />

bieten. Sie öffnen Freiräume für<br />

Themen, die im Stundenplan sonst kaum<br />

Platz finden. Zum Beispiel für Kultur:<br />

In der vertieften Auseinandersetzung mit<br />

Themen, Personen und eigenem Tun werden<br />

Schülerinnen und Schüler in ihrer<br />

Entwicklung und Kreativität nachhaltig<br />

gefördert.<br />

Hilfestellung für die eigene<br />

Projektwoche<br />

Am ProjektWochenTag in Aarau geben<br />

Lehrpersonen und Fachexperten Einblick<br />

in Planung und Durchführung von Projektwochen.<br />

Dabei sind das Aufzeigen<br />

des Entstehensprozesses mindestens so<br />

wichtig wie die Resultate: Mit welcher<br />

Fachliteratur, mit welchem Lehrmittel<br />

hat die Lehrperson gearbeitet? Wie haben<br />

die beteiligten Lehrpersonen in der Pro-<br />

jektwoche zusammengearbeitet? Welche<br />

externen Fachpersonen haben sie beigezogen?<br />

Wie wird die Zusammenarbeit<br />

von Schülerinnen und Schülern ermöglicht<br />

und gefördert? Am 29. Oktober erhalten<br />

die Besucherinnen und Besucher des ProjektWochenMarktes<br />

in Aarau Antworten.<br />

Zum Abschluss des ProjektWochenTages<br />

erleben die Besucherinnen und Besucher<br />

eine veritable Filmpremiere: Der Projekt-<br />

WochenFilm zeigt mit Beispielen aus<br />

einem halben Dutzend Projektwochen,<br />

wie in Schulen mit Kopf, Herz und Hand<br />

an kulturellen Themen gearbeitet wird.<br />

Markus Kirchhofer, Professur Kulturvermittlung<br />

und Theaterpädagogik<br />

Der Ideenmarkt<br />

Lehrpersonen und Fachexperten präsentieren<br />

Projektwochen zu vielfältigen kulturellen<br />

Ausdrucksformen: Architektur (Oberwil,<br />

Suhr), Bildende Kunst (Freiamt, Rupperswil),<br />

Comic (Wettingen), Film (Schönenwerd,<br />

Gelterkinden), Kunst am Bau (Schöftland),<br />

Kunst- und Kulturlager (Böttstein),<br />

Literatur (Rothrist), Masken und Musik<br />

(Umiken), Museumspädagogik (Egliswil),<br />

Objekttheater (Wettingen), Poetry Slam<br />

(Gelterkinden), Tanz (Gontenschwil) und<br />

Trickfilm (Baden).<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

36<br />

Interview. Seit dem Schuljahr 2008/09<br />

fördert das Projekt Schul-In IS UE den<br />

Aufbau von Unterrichtsteams an Schulen.<br />

Eine Studie erhob nun die Erfahrungen<br />

von Lehrpersonen bei der Zusammenarbeit<br />

in Unterrichtsteams<br />

(UTs) und die Auswirkungen auf deren<br />

Berufsalltag. Viele Lehrpersonen erleben<br />

die strukturierte Zusammenarbeit<br />

in UTs als lohnend.<br />

Der zuständige Projektleiter Michele<br />

Eschelmüller nimmt im Gespräch mit<br />

Jürg Müller Stellung zur Erhebung, die<br />

vom Sommer 2010 bis Januar <strong>2011</strong> von<br />

Doris Kunz Heim und Claudia Arnold<br />

im Auftrag des Instituts Weiterbildung<br />

durchgeführt worden ist.<br />

Jürg Müller: Welches ist für Sie als<br />

Projektleiter der wichtigste Befund?<br />

Michele Eschelmüller: Dass über die<br />

Hälfte der antwortenden Leiterinnen<br />

und Leiter von UTs bereits nach der kurzen<br />

Zeit von einem Jahr positive Aus-<br />

wirkungen der Zusammenarbeit berichten,<br />

52 Prozent von einer Verbesserung<br />

des Wohlbefindens am Arbeitsplatz und<br />

rund zwei Drittel von einem positiven<br />

Einfluss auf die Motivation, das Selbstvertrauen<br />

und den Unterricht. Das durften<br />

wir so nicht erwarten. Der Übergang<br />

zu einer strukturierten Zusammenarbeit<br />

in Unterrichtsbelangen berührt zentrale<br />

Aspekte des Berufsverständnisses und<br />

wir wissen, dass es Jahre dauert, bis<br />

ein derart tief greifender Kulturwandel<br />

vollzogen ist. Entscheidend ist, dass die<br />

Lehrpersonen für sich persönlich wie für<br />

ihren Unterricht einen direkten Nutzen<br />

Entscheidend ist, dass<br />

die Lehrpersonen für<br />

sich persönlich wie für<br />

ihren Unterricht einen<br />

direkten Nutzen<br />

erkennen können.<br />

PH FHNW<br />

Zusammenarbeit stärkt das<br />

berufliche Wohlbefinden<br />

erkennen können. Genau das scheint<br />

bei vielen Antwortenden der Fall zu sein,<br />

obwohl es sehr anspruchsvoll sein kann,<br />

den Unterricht als etwas verstehen zu<br />

lernen, das man gemeinsam mit anderen<br />

Lehrpersonen plant, durchführt und weiterentwickelt.<br />

Es beeindruckt mich, zu<br />

sehen, dass viele Lehrerinnen und Lehrer<br />

bereit sind, Zeit und Engagement in die<br />

Zusammenarbeit zu investieren.<br />

Womit beschäftigen sich Unterrichts-<br />

teams?<br />

Im Fokus standen zur Zeit der Datenerhebung<br />

Fragen zur Beurteilung beziehungsweise<br />

zur Umsetzung der neuen<br />

Promotionsverordnung, zur Unterrichtsplanung<br />

und pädagogische Fragen. Dass<br />

Themen wie Individualisierender Unterricht<br />

und Zusammenarbeit mit Schulischen<br />

Heilpädagoginnen weniger häu-<br />

fig genannt wurden, interpretiere ich so,<br />

dass es wohl erst einmal darum ging,<br />

über breit anschlussfähige Themen und<br />

die Klärung von pädagogischen Fragen<br />

in die Zusammenarbeit einzusteigen.<br />

Interessant finde ich, dass lediglich<br />

26 Prozent der Antwortenden die gegenseitige<br />

Entlastung als wichtiges Thema<br />

nannten. Der diesbezügliche persönliche<br />

Nutzen scheint trotz der hohen beruflichen<br />

Belastung der Lehrpersonen gegenüber<br />

den inhaltlichen Fragen von untergeordneter<br />

Bedeutung zu sein.<br />

Was brauchen UTs, um erfolgreich<br />

arbeiten zu können?<br />

UTs müssen praxisrelevante Themen<br />

in Ruhe bearbeiten können. Sie brau-<br />

chen geklärte Rahmenbedingungen und<br />

grosszügig bemessene Gestaltungsräume.<br />

Die Schulleitungen sind gefordert, ihre<br />

legitimen Steuerungsansprüche derart<br />

zum Ausdruck zu bringen, dass die<br />

Lehrpersonen sich mit ihren Bedürfnissen<br />

nach beruflicher Autonomie und<br />

Selbstwirksamkeit anerkannt sehen. Auf<br />

www.schul-in.ch finden sich Unterlagen<br />

und Instrumente zur Gestaltung der Zu-<br />

sammenarbeit in UTs, zum Beispiel der<br />

Kurzbericht zur Untersuchung und die<br />

Broschüre «Unterrichtsteams zusammenarbeiten<br />

– entwickeln – entlasten».<br />

Jürg Müller, Institut Weiterbildung<br />

und Beratung<br />

www.fhnw.ch/ph/weiterbildung,<br />

www.schul-in.ch, www.ag.ch/is<br />

Michele Eschelmüller ist überrascht, dass die gegenseitige Entlastung für die Lehrpersonen nicht<br />

den grössten Nutzen darstellt. Foto: Karin Müller.


Lehrmittel unter der Lupe. O b die<br />

Modulhefte von «envol» häufig oder<br />

gar nicht eingesetzt werden, wirkt<br />

sich auf die Sprachkompetenz nur<br />

minimal aus. Dazu kam eine Zertifi-<br />

zierungsarbeit an der FHNW, die sich<br />

mit dem Einsatz der Modulhefte an<br />

der Sek I auseinandersetzte.<br />

Die aktuelle Fremdsprachendidaktik<br />

setzt die authentische Kommunikation<br />

als oberstes Lernziel. Das erworbene<br />

Sprachwissen und -können soll die Be-<br />

wältigung alltäglicher Kommunikationssituationen<br />

mit einem frankophonen<br />

Gesprächspartner ermöglichen. Diesen<br />

Anspruch berücksichtigt das Lehrmittel<br />

«envol» in seiner Kompetenzbeschreibung<br />

und knüpft damit an das Europäische<br />

Sprachenportfolio an. Besonders die Mo-<br />

dulhefte, welche ein integrierender Be-<br />

standteil der Methode sind, zollen diesem<br />

Lernziel Tribut.<br />

Im Rahmen einer Zertifizierungsarbeit<br />

an der FHNW wurde nun sowohl die<br />

Häufigkeit als auch die Art und Weise<br />

des Einsatzes der Modulhefte und deren<br />

Auswirkungen auf die Sprachkompetenz<br />

von Schülerinnen und Schülern der Se-<br />

kundar- und Bezirksschule untersucht.<br />

Dazu erhob man die Intensität der Arbeit<br />

mit den Modulheften im Vergleich zum<br />

Lehrmittel im Unterricht und die Zeugnisnoten<br />

für Französisch. Zusätzlich<br />

erfolgte eine lehrerunabhängige Messung.<br />

Das Sprachkönnen der Schülerinnen<br />

und Schüler wurde anhand einer<br />

geeichten Delf-Prüfung (A2) ermittelt.<br />

Erwartet wurde, dass diejenigen Klas-<br />

sen, welche häufig und intensiv mit den<br />

Modulheften arbeiten, deutlich bessere<br />

Ergebnisse erzielen würden als jene Klassen,<br />

welche die Modulhefte im Unterricht<br />

kaum bearbeiteten.<br />

Ernüchternde Ergebnisse<br />

Befragt wurden total 16 Klassen. Das<br />

Ergebnis war ernüchternd: Den einzigen<br />

signifikanten Unterschied ergaben die<br />

Modulhefte bei häufigem Einsatz in der<br />

Sekundarschule, allerdings einen negativen.<br />

So schnitten Sekundarschülerinnen<br />

und -schüler mit seltenerem Einsatz der<br />

Modulhefte bei den Prüfungen deutlich<br />

PH FHNW<br />

Sind die Modulhefte<br />

von «envol» überflüssig?<br />

besser ab als solche mit häufigem Einsatz.<br />

Keine signifikanten Unterschiede<br />

liessen sich hingegen bei den Bezirksschülern<br />

feststellen.<br />

Spielt es demnach keine Rolle, ob und<br />

wie Modulhefte im Französischunterricht<br />

eingesetzt werden? Mitnichten.<br />

Denn die Untersuchung zeigte auf, dass<br />

eine Mehrheit der Lehrpersonen, die in<br />

ihrem Unterricht die Modulhefte häufig<br />

einsetzen, (fast) nur mündliche, allgemein<br />

gehaltene Rückmeldungen geben.<br />

Die Studie deutet darauf hin, dass nicht<br />

die Quantität der Arbeit mit den Modulheften<br />

für die Kommunikationskompetenz<br />

relevant ist, sondern vielmehr Faktoren<br />

wie methodisches Vorgehen und<br />

Schülermotivation entscheidend sind.<br />

Emotionen wichtiger als Quantität<br />

Die Modulhefte decken alle kommunikativen<br />

Grundfertigkeiten ab und versuchen<br />

durch Text und Gestaltung den Lernenden<br />

die kulturelle Realität der frankophonen<br />

Welt näherzubringen, eine persönliche<br />

Betroffenheit bei den Lernenden auszulösen<br />

und sie zum Nachdenken über<br />

das Lernen von Sprachen anzuregen. Für<br />

die Lernenden ist es eminent wichtig,<br />

die Lernziele und Erwartungen bereits<br />

bei Arbeitsbeginn zu kennen. Im Anschluss<br />

an die Arbeit mit den Modulheften<br />

sollte ein differenziertes Feedback<br />

stehen, das Auskunft darüber gibt, inwiefern<br />

die Lernenden die Zielvorgaben<br />

erfüllt haben. Dabei wirkt es motivationsfördernd,<br />

wenn sie die Auswahl der Lektüre<br />

zumindest teilweise gemäss ihren<br />

Interessen und dem passenden Schwierigkeitsgrad<br />

treffen können. Letztlich führt<br />

nur eine positive Lernerfahrung mit den<br />

Modulheften bei den Lernenden zu einem<br />

Fortschritt.<br />

Carine Greminger Schibli, Professur<br />

Didaktik der romanischen Sprachen und<br />

ihre Disziplinen, sowie Daniel Eichenberger<br />

und Danijela Kovacevic<br />

Literatur<br />

J. Wüest (2001): Der moderne Fremdsprachenunterricht,<br />

envol, eine Einführung; ilz, Zürich<br />

E. Leupold (2007): Textarbeit im Französischunterricht,<br />

Aufgaben entwickeln. Motivation<br />

fördern; Kallmeyer, Seelze<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

37


PH FHNW<br />

Berufsfeld Weiterbildung<br />

Die Weiterbildungen im Bereich der Erwachsenenbildung sind auch berufs- oder familienbegleitend studierbar. Foto: Archiv IWB.<br />

Berufswelt. Weiterbildnerinnen und<br />

Weiterbildner sind in verschiedenen<br />

Bereichen tätig: Sie arbeiten in Bildungsinstitutionen,<br />

Betrieben oder<br />

Verbänden und üben dort Tätigkeiten<br />

in der Lehre oder im Bildungsmanagement<br />

aus. Ihre berufliche Praxis stellt<br />

einen häufig unterschätzten Bereich<br />

professioneller pädagogischer Arbeit<br />

dar, der zunehmend wichtiger wird.<br />

Mit der steigenden Bedeutung des le-<br />

benslangen Lernens nehmen sowohl die<br />

Qualifikationsanforderungen wie auch<br />

die Qualifikationsmöglichkeiten für das<br />

Weiterbildungspersonal zu. Diese Tendenz<br />

lässt sich in der Schweiz seit Mitte<br />

der 1990er-Jahren feststellen. Mittlerweile<br />

kann man auf verschiedenen We-<br />

gen eine Qualifikation für eine Tätig-<br />

keit im Weiterbildungsbereich erlangen.<br />

«Ausbildung der Ausbildenden»<br />

und höhere Berufsbildung<br />

Das Baukasten-System «Ausbildung der<br />

Ausbildenden» führt zur Grundqualifikation<br />

des 1995 eingeführten SVEB-Zertifikats,<br />

das mittlerweile über 25 000-mal<br />

vergeben wurde. Bestandteil dieses Systems<br />

sind auch der eidgenössische Fachausweis<br />

Ausbilderin, Ausbilder sowie<br />

der Abschluss Ausbildungsleiterin, Aus-<br />

bildungsleiter mit eidgenössischem Diplom.<br />

Beide Abschlüsse gehören zum Bereich<br />

Tertiär B, das heisst zur höheren<br />

Berufsbildung, und können auch im Rahmen<br />

einer Gleichwertigkeitsbeurteilung<br />

erworben werden. Auf der gleichen Stufe<br />

angesiedelt sind die Höheren Fachschulen<br />

mit Bildungsgängen in der Erwachsenenbildung.<br />

Hochschulische Weiterbildungsangebote<br />

Insbesondere Pädagogische Hochschulen<br />

haben in den letzten Jahren mit den Abschlüssen<br />

Certificate of Advanced Studies<br />

(CAS) und Master of Advanced Studies<br />

(MAS) Angebote entwickelt, die berufsbegleitend<br />

für eine Tätigkeit in der Weiterbildung<br />

qualifizieren. Als Eingangsvoraussetzung<br />

wird in der Regel ein Abschluss<br />

auf Tertiärstufe vorausgesetzt.<br />

Die Pädagogische Hochschule FHNW<br />

bietet beispielsweise ein modular aufgebautes<br />

Weiterbildungsangebot an, das<br />

zum eidgenössisch geschützten Titel<br />

«MAS Erwachsenenbildung und Bildungsmanagement<br />

FHNW» führt.<br />

Erziehungswissenschaftliche<br />

Studiengänge<br />

Auf der Stufe Tertiär A, das heisst bei<br />

den hochschulischen Studiengängen, gab<br />

es lange Zeit nur das von der Universität<br />

Genf angebotene «Diplôme de formation<br />

continue universitaire de Formateur<br />

d’adultes». Seit 2009 besteht mit dem joint<br />

degree der Universität Basel und der Pädagogischen<br />

Hochschule FHNW zudem<br />

die Möglichkeit, im Master of Educatio-<br />

nal Sciences den Schwerpunkt Erwachsenenbildung<br />

zu belegen. Die Studierenden<br />

absolvieren hierbei zirka zwei Drittel des<br />

Studiums im gewählten Schwerpunkt.<br />

Vielfalt an Wegen<br />

Insgesamt kann man für den Bereich<br />

der Qualifikationsmöglichkeiten festhalten,<br />

dass es verschiedene Wege zu einem<br />

Abschluss gibt, der speziell auf eine Tätigkeit<br />

im Weiterbildungsbereich vorbereitet.<br />

Das SVEB-Zertifikat ist dabei die<br />

Basis-Qualifikation, die vom Berufsfeld<br />

selbst getragen wird. Alle anderen Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

sind auf der<br />

Tertiärstufe angesiedelt respektive set-<br />

zen einen solchen Abschluss voraus. Das<br />

Niveau der verfügbaren Qualifikationen<br />

ist also durchwegs hoch und das Angebot<br />

hat sich in den letzten zehn Jahren<br />

erheblich ausgeweitet.<br />

Katrin Kraus, Leiterin Professur für Erwachsenenbildung<br />

und Weiterbildung, IWB<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

40<br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Foto: © Ekaterina Fribus – Fotolia.com<br />

Unterrichtsmodule. Weltweite Wirtschaftszusammenhänge<br />

anhand<br />

der Modeindustrie verstehen: Neue<br />

Unterrichtsmodule für die Sekun-<br />

darstufe 1 und 2.<br />

Mode ist für viele junge Leute ein wichtiger<br />

Teil ihrer Identität. Mit Werbung<br />

und einem ständig wechselnden Ange-<br />

bot versuchen Bekleidungsunternehmen<br />

dies zu nutzen, um den Kleiderkonsum<br />

zusätzlich anzukurbeln. Kollektionen<br />

kommen im Zwei-Wochen-Rhythmus in<br />

den Laden. Doch was sich hinter dem<br />

Kleideretikett abspielt, wissen viele Konsumentinnen<br />

und Konsumenten nicht.<br />

Der Alltag der rund 30 Millionen Fabrikarbeiter<br />

und Näherinnen in der Textilindustrie<br />

ist äusserst hart: Sie arbeiten bis<br />

zu 80 Stunden pro Woche und erhalten<br />

dennoch keinen Existenz sichernden<br />

Lohn. Diejenigen, die sich wehren, werden<br />

eingeschüchtert und geschlagen.<br />

Praxis<br />

In der Praxis 2 bis 3 Seiten anzeichnen zum<br />

herausnehmen (Planung auf 56 Seiten).<br />

Mode – ein globales<br />

Geschäft<br />

Unterrichtseinheiten zum<br />

Thema Mode<br />

Am Beispiel der Textil- und Bekleidungsindustrie<br />

lassen sich globale wirtschaftliche,<br />

politische und zivilgesellschaftliche<br />

Zusammenhänge exemplarisch aufzeigen.<br />

Arbeits- und Menschenrechte, Ar-<br />

mut, Gewerkschaftsfreiheit, Marketing<br />

und Ethik sowie die Handlungsoptionen<br />

von Konsumierenden sind dabei wichtige<br />

Aspekte. Die Erklärung von Bern/Clean<br />

Clothes Campaign Schweiz hat zu diesen<br />

Themen acht Unterrichtseinheiten für die<br />

Sekundarstufe 2 und vier für die Sekundarstufe<br />

1 entwickelt. Sie enthalten in<br />

kompakter Form Hintergrundinformationen,<br />

Kurzfilme, Arbeitsblätter, Fragestellungen<br />

für Diskussionen und didaktische<br />

Umsetzungsideen.<br />

Die Unterrichtseinheiten sind voneinander<br />

unabhängige Module und können je<br />

nach Vorwissen der Schülerinnen und<br />

Schüler in den thematischen Unterricht<br />

oder in Projektwochen integriert werden.<br />

Sie orientieren sich am Konzept des<br />

globalen Lernens und zielen darauf ab,<br />

die Lernenden für politische und globale<br />

Zusammenhänge zu sensibilisieren,<br />

Stereotypen zu hinterfragen und eigene<br />

Werthaltungen zu entwickeln. Die Clean<br />

Clothes Campaign (CCC) setzt sich für<br />

Verbesserungen der Arbeitsbedingungen<br />

in der globalen Bekleidungsindustrie<br />

ein. Sie unterhält nationale Kampagnen<br />

in 15 europäischen Ländern und ein<br />

Netzwerk von 250 Organisationen weltweit.<br />

In der Schweiz wird die CCC-Arbeit<br />

von der Erklärung von Bern koordiniert<br />

und von 19 nationalen NGO mitgetragen.<br />

Medienmitteilung<br />

DVD mit zwölf Unterrichtseinheiten für<br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

44<br />

Praxis<br />

Die Kurzhosengang, Vorstadttheater Basel. Foto: Xenia Häberli.<br />

Theater Tuchlaube. So vielfältig wie<br />

die Geschichten der Stücke am Theater<br />

Tuchlaube Aarau ist auch die Art und<br />

Weise der Darbietung. Von der Kinderoper<br />

über das Tanzprojekt mit Jugendlichen<br />

bis hin zum schauspielerischen<br />

Feuerwerk und dem spielerisch-leichten<br />

Stück zu einem aktuellen Thema,<br />

das alle angeht: der Spielpan entfaltet<br />

alle sinnlichen Facetten des Theaters.<br />

Let’s Play<br />

Sieben junge Frauen aus Aarau machen<br />

sich auf die Suche danach, wie wir uns<br />

heute begegnen: in der Öffentlichkeit<br />

oder im Internet, gewollt oder ungewollt,<br />

mit oder ohne Ziel. In der Performance<br />

von Bottlefed, die in Zusammenarbeit mit<br />

der Ausstellung HOME (Stapferhaus Lenzburg)<br />

entsteht, werden die Ergebnisse<br />

einer aufregenden Forschungsreise präsentiert<br />

(ab 13 Jahren, 27. bis 29. Sep-<br />

tember, Alte Reithalle Aarau).<br />

Vorhang auf... zum Theaterherbst<br />

für junges Publikum!<br />

Hänsel und Gretel<br />

Von ihren Eltern im dunklen Wald verlassen<br />

und von der Hexe in die Falle<br />

gelockt – spielend, singend und musizierend<br />

beleben Schauspieler und Musiker<br />

das alte Märchen von Hänsel und Gretel<br />

auf der Bühne neu. Wie schon bei den<br />

Gebrüdern Grimm erzählt das luki*ju<br />

theater die Geschichte einer Lebensprüfung.<br />

Die Geschwisterliebe triumphiert<br />

über Hunger, Angst und Heimweh. Eine<br />

ergreifende Kammeroper mit komischen<br />

und traurigen Momenten (ab 6 Jahren,<br />

23. bis 30. Oktober).<br />

Güsel (heisst auf Türkisch «schön»)<br />

Theater Marie präsentiert ein lustiges,<br />

poetisches und sinnliches Theaterstück<br />

voll schönem Müll. «Güsel» ist aber mehr<br />

als eine fantasievolle und anregende Ko-<br />

mödie für die Kleinen. Indem die Schauspieler<br />

mit Lust im Abfall wühlen, werden<br />

Kinder (und Erwachsene) für ihren<br />

Umgang mit den Dingen sensibilisiert,<br />

die sie sonst oft achtlos wegwerfen (ab<br />

4 Jahren, 5. bis 13. November).<br />

Die Kurzhosengang<br />

Rudolpho, Snickers, Island und Zement:<br />

Überall erzählt man sich von den Heldentaten<br />

der Kurzhosengang, ihrem Kampf<br />

gegen Naturgewalten, Grizzlybären und<br />

schwierigen Lebensumständen. In der<br />

Inszenierung des Vorstadttheaters Basel<br />

lassen die zu gesetzten Herren gereiften<br />

Mitglieder der Kurzhosengang Jahre später<br />

noch einmal die Erlebnisse lebendig<br />

werden, die sie zu Helden werden liessen.<br />

(ab 8 Jahren, <strong>17</strong>. bis 20. November)<br />

Ich dich auch<br />

Zusammen mit zehn jungen Menschen<br />

ergründet Salome Schneebeli deren Er-<br />

wartungen an die heutige Welt. Sie tanzen,<br />

fallen und straucheln einer Welt entgegen,<br />

die ihnen vermeintlich zu Füssen


Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

46<br />

Bildung Schweiz. Wie nur wenige vergleichbare<br />

Schriften haben die knapp<br />

40 Seiten des Weissbuches «Zukunft<br />

Bildung Schweiz» der Akademien der<br />

Wissenschaften Schweiz öffentliche<br />

Aufmerksamkeit gefunden.<br />

Über 150 Artikel in Zeitungen und Zeitschriften<br />

und über 100 Beiträge in elektronischen<br />

Medien der gesamten Schweiz<br />

sind in den ersten drei Monaten erschienen.<br />

Die ersten Reaktionen bezogen sich<br />

zunächst mehr auf eine Aussage eines<br />

der Autoren vom «Auslaufmodell des<br />

dualen Systems» in einem Interview<br />

der NZZ. Auch die Forderung zur Erhöhung<br />

der Abschlüsse im Tertiärbereich<br />

A und B gab Anlass zu kritischen Repliken.<br />

Obwohl das Weissbuch für ein integratives<br />

Zusammenwachsen von be-<br />

ruflicher und allgemeiner Bildung, eine<br />

möglichst enge Verbindung von Theorie<br />

und Praxis, plädierte, wurde dies viel-<br />

Praxis<br />

Zukunft Bildung Schweiz –<br />

eine Fortsetzung<br />

Was sind die Entwicklungsperspektiven des Bildungssystems? Foto: Christoph Imseng.<br />

fach als Aufruf zu einer «Akademisierung»<br />

und Schwächung des berufsbildenden<br />

Weges missverstanden. Statt die<br />

beiden Bereiche stärker zu verknüpfen,<br />

wurde und wird noch vielfach überholten<br />

Gegensätzen und eigensinniger Konkurrenz<br />

zwischen den Ausbildungswegen<br />

das Wort geredet. Der wissens- wie der<br />

gesellschaftspolitische und bildungstheoretische<br />

Blick auf die Entwicklungen<br />

und die Entwicklungsperspektiven der<br />

Schweizer Schule traten dabei weitgehend<br />

in den Hintergrund. Trotzdem hat sich<br />

in der Folgezeit eine gute Diskussion über<br />

die Stärken und Schwächen des schweizerischen<br />

(Berufs-)Bildungssystems entwickelt.<br />

Über beinahe zwei Jahre ist die<br />

Schrift im Gespräch geblieben. Dass das<br />

«Weissbuch (...) die billigste Marketingkampagne<br />

für die Berufsbildung war,<br />

(RK), die wir je gehabt haben» (1), wie die<br />

Direktorin des BBT feststellte, sei hier<br />

nur am Rande vermerkt. In der Überzeu-<br />

gung, dass in der Schweiz neben dem<br />

amtlichen von Verwaltung und Politik<br />

auch ein zivilgesellschaftlicher öffentlicher<br />

Diskurs über die Entwicklung des<br />

Bildungswesens nützlich und nötig ist,<br />

führen die Akademien dieses Gespräch<br />

weiter. Zusammen mit der schweizerischen<br />

Gesellschaft für Bildungsforschung<br />

(SGBF) wurden einige der zentralen Themen<br />

im April 2010 an einer Fachtagung<br />

vertieft (2), und im Juli <strong>2011</strong> setzten die<br />

Akademien und die SGBF in Kooperation<br />

mit dem «forumbildung» mit einem zweitätigen<br />

öffentlichen Symposium «Von der<br />

Selektion zur Integration» die angestossenen<br />

Diskussionen fort. Deren wesentliche<br />

Ergebnisse wurden in sechs Empfehlungen<br />

festgehalten, die hier in gekürzter<br />

und paraphrasierender Fassung wiedergegeben<br />

werden:<br />

• 1. Eines der grössten ungelösten Probleme<br />

im stark gegliederten und selektie-


enden schweizerischen Bildungswesen ist<br />

der übergrosse Einfluss der sozialen Herkunft<br />

auf Bildungskarriere und Lebensperspektiven.<br />

Im Rahmen eines nationalen<br />

Forschungsprogrammes sollen die möglichen<br />

Massnahmen zur Milderung dieser<br />

Bildungsvererbung und deren Wirksamkeit<br />

in Längsschnitt- und Interventionsstudien<br />

erforscht werden.<br />

• 2. Investitionen in die frühe Förderung<br />

sind ein Schlüssel für die individuellen<br />

Bildungserfolge. Sie helfen, die sozialen<br />

Folgekosten mangelnder Bildung zu vermeiden.<br />

Die Einrichtung eines öffentlich<br />

finanzierten Angebots an Kindertagesstätten<br />

und der systematische Weiterausbau<br />

der ersten Bildungsphase sind nötig. Dies<br />

und die Hebung des Bildungsstandes der<br />

gering Qualifizierten erfordern und rechtfertigen<br />

eine kontinuierliche Steigerung<br />

des öffentlichen Bildungsaufwandes auf<br />

mindestens zehn Prozent des Bruttoinlandproduktes.<br />

• 3. Führungs- und Fachkräfte im Bereiche<br />

der mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

und technischen Berufe und der<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

sind eine erfolgskritische Ressource<br />

für die Zukunftsfähigkeit der<br />

Schweiz. Die gleichwertige Vermittlung<br />

von Technik und Technologien mit Sprachen,<br />

Künsten und Wissenschaften im Bildungskanon<br />

der Schulen ist in einer technisierten<br />

Lebenswelt zwingendes Erfordernis.<br />

Das naturwissenschaftlich-technische<br />

Interesse muss in einer frühen Bildungsphase<br />

gepflegt und gefördert, Technik und<br />

ICT müssen in den Lehrplänen der obligatorischen<br />

Schule verankert und Lehrstellen<br />

in den einschlägigen Berufen gezielt ausgebaut<br />

werden. Nur so kann der Mangel<br />

an Fachkräften in diesem Bereich nachhaltig<br />

behoben werden.<br />

• 4. Die Qualität der Lehrpersonen ist<br />

ausschlaggebend für die Wirksamkeit<br />

von Bildungseinrichtungen. Der Mangel<br />

an Lehrpersonen ist ein Alarmzeichen<br />

für unser Bildungssystem. Der Lehrberuf<br />

muss deshalb als attraktiver Schlüsselberuf<br />

in der Wissensgesellschaft öffentlich<br />

propagiert werden. Durch Eignungsab-<br />

Praxis<br />

klärungen, ökonomische Besserstellung<br />

und Weiterentwicklung der Pädagogischen<br />

Hochschulen vor allem auch im Bereich<br />

der Weiterbildung werden die gesellschaftliche<br />

Stellung und die praktische Wirksamkeit<br />

dieses Berufs gehoben.<br />

• 5. Die Empfehlung zur Schaffung<br />

eines Bildungsdepartementes für die<br />

strategische Planung und Steuerung der<br />

schweizerischen Bildungs-, Forschungs-,<br />

Innovations- und Technologiepolitik ist<br />

zwischenzeitlich auf Bundesebene in<br />

Umsetzung.<br />

• 6. Neben einer systematischen Be-<br />

standsaufnahme, wie sie mit den Bildungsberichten<br />

erfolgt, braucht die Schweiz<br />

auch einen zivilgesellschaftlichen Diskurs<br />

zu den Brennpunkten des Bildungswesens<br />

und zur strategischen Schwerpunktsetzung<br />

von Bildungsforschung und Bildungs- und<br />

Schulpolitik im internationalen Austausch.<br />

Empfohlen wird die Einrichtung eines<br />

regelmässig stattfindenden Treffens aller<br />

Anspruchsgruppen unter Beteiligung von<br />

Jugendlichen, Schülerinnen und Schülern<br />

und Studierenden.<br />

Die Tagung im Juni verstand sich als Pilotveranstaltung<br />

in Sinne der Empfehlung<br />

sechs.<br />

Rudolf Künzli, Titularprofessor für Pädagogik<br />

der Universität Zürich<br />

Fussnoten<br />

1 ) Quelle: persorama, 21. Dezember 2010,<br />

Seite 20;<br />

2 ) Künzli, R. & Maag Merki, K. (Hrsg.):<br />

Zukunft Bildung Schweiz. Akten der Fachtagung<br />

vom 21. April 2010. Bern: Akademien<br />

der Wissenschaften Schweiz.<br />

Kalender<br />

Pro Natura 2012<br />

Foto: zVg.<br />

Machen Sie Ihre Klasse zur<br />

Umweltbotschafterin!<br />

Die Pro Natura Sektionen Aargau und<br />

Solothurn suchen engagierte Schul-<br />

klassen für den Verkauf des Pro Natura-<br />

Kalenders 2012. Sei es im Rahmen eines<br />

Kuchenverkaufs, eines Sponsorenlaufs<br />

oder an der Haustür: originelle Ideen<br />

werden belohnt. Die Klassenkasse wird<br />

aufgebessert, da Lehrerinnen und Lehrer<br />

den Kalender zu besonderen Konditionen<br />

erhalten. Die erfolgreichsten<br />

und kreativsten Klassen gewinnen<br />

eine durch Pro Natura Aargau geführte<br />

Exkursion zu den Geotopen von Hellikon.<br />

Die bis zu 14 Meter tiefen Löcher<br />

sind faszinierende Naturerscheinungen,<br />

die Pflanzen und Tieren einen wichtigen<br />

Lebensraum bieten. Für die Gewinner<br />

aus dem Kanton Solothurn kann auch<br />

eine von Pro Natura Solothurn geführte<br />

Exkursion zum grössten Biberdamm<br />

des Kantons in Kestenholz angeboten<br />

werden. Die Schülerinnen und Schüler<br />

entdecken so nicht nur die Natur in<br />

der eigenen Region, sondern werden<br />

zugleich für Natur- und Umweltschutz<br />

sensibilisiert. Der Erlös von Pro Natura<br />

Aargau fliesst in die Erhaltung der Geotope<br />

Hellikon und Habsburg. Derjenige<br />

von Pro Natura Solothurn kommt dem<br />

Projekt zur Sicherung von fünf Altholzinseln<br />

zugut. Weitere Informationen<br />

zum Verkauf, zum Wettbewerb und<br />

zum Jugendnaturschutz von Pro Natura<br />

Aargau und Solothurn: www.pronaturaaargau.ch<br />

und www.pronatura.ch/so.<br />

Pro Natura<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

47


Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

48<br />

Führungskompetenz. Klar und sicher<br />

führen will gelernt sein. Ein Trainings-<br />

angebot für junge Lehrpersonen soll<br />

die Auseinandersetzung mit der eigenen<br />

Führungskompetenz fördern und<br />

die Auftretenssicherheit stärken.<br />

Das neue Schuljahr hat gerade begonnen.<br />

Viele Lehrpersonen übernehmen jetzt<br />

die Führung einer neuen Klasse und ziehen<br />

in dieser Funktion nicht nur die Aufmerksamkeit<br />

der Kinder, sondern auch<br />

das Interesse der breiten Öffentlichkeit<br />

auf sich. Besonders die Eltern analysieren<br />

und bewerten die neue Bezugsperson<br />

ihres Kindes und bilden sich am Elternabend<br />

einen Eindruck von der neuen Lehrerin<br />

oder dem neuen Lehrer. Dieser Eindruck<br />

ist für das Vertrauen der Eltern und<br />

für die Einstellung der Kinder zur Schule<br />

und zum Lernen besonders wichtig.<br />

Körpersprache entscheidend<br />

Eindrücke über Menschen werden nicht in<br />

erster Linie durch deren sprachliche Äus-<br />

serungen gebildet, sondern aufgrund ihres<br />

nonverbalen Ausdrucks, wie neue Forschungen<br />

belegen. So zeigte sich, dass<br />

neben sprachlich vermittelten Inhalten<br />

noch mehr die Körpersprache den entscheidenden<br />

Faktor darstellte, wie eine<br />

Person wahrgenommen wurde. Für Lehr-<br />

Praxis<br />

Klare Führung – sicheres<br />

Auftreten<br />

personen würde diese Erkenntnis bedeuten,<br />

dass ihre nonverbale Kommunikation<br />

in ihrer Führungsrolle das Gegenüber stärker<br />

trifft als ihre sprachlich formulierte<br />

Botschaft.<br />

Gerade für junge Lehrpersonen stellt die<br />

Führungsrolle im Umgang mit den Kindern<br />

und noch mehr das öffentliche Auftreten<br />

und Agieren als Fachperson gegenüber<br />

den Eltern eine grosse Herausforderung<br />

dar. Obwohl Berufsneulinge aus dem<br />

Studium viel Wissen über kindliches Lernen<br />

mitbringen, fühlen sie sich nicht selten<br />

wegen ihres jungen Alters und der<br />

noch fehlenden Erfahrung in der Rolle als<br />

Führungsperson unsicher. Aus diesem<br />

Grund wurde im Rahmen einer Dissertation<br />

an der Pädagogischen Hochschule<br />

der FHNW ein Trainingsangebot für junge<br />

Lehrpersonen entwickelt, das die Auseinandersetzung<br />

mit der eigenen Führungskompetenz<br />

fördern und die Auftretenssicherheit<br />

stärken soll.<br />

Mit dem Pferd als Lern-<br />

partner können die<br />

jungen Lehrpersonen<br />

ihre Autorität ganzheitlich<br />

entfalten.<br />

Im Training mit dem Pferd lernen die Pädagogen und Pädagoginnen Eindeutigkeit, Empathie und<br />

Durchsetzungskraft zum Ausdruck zu bringen. Foto: zVg.<br />

Das Pferd als Lernpartner<br />

In diesem Training erhalten junge Lehrpersonen<br />

mit höchstens drei Jahren Be-<br />

rufserfahrung die Möglichkeit, anhand<br />

des Umgangs mit dem Pferd ihr nonverbales<br />

Auftreten und ihre Führung bewusst<br />

zu reflektieren und zu optimieren. Pferde<br />

eignen sich <strong>beim</strong> Training von Führungskompetenz<br />

besonders gut als Lernpartner,<br />

da sie unmittelbar Feedback geben und<br />

nur auf eindeutige und klare Anweisungen<br />

reagieren. Weil Pferde Fluchttiere<br />

sind, besitzen sie ein ausgeprägtes Sensorium<br />

zur Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit<br />

ihres Gegenübers. Ein larger,<br />

zwiespältiger oder dominanter Führungsstil<br />

wirkt <strong>beim</strong> Pferd – und auch <strong>beim</strong><br />

Menschen – inkongruent und löst Irritation<br />

aus. Mit dem Pferd als Lernpartner<br />

können die jungen Lehrpersonen ihre<br />

Autorität ganzheitlich entfalten und üben<br />

sicher aufzutreten und klar zu führen. Das<br />

bedeutet aber nicht, dass sich die Lehrpersonen<br />

in unserem Training eine Fassade<br />

aneignen sollen, oder dass wir «confidence<br />

without competence» fördern. Vielmehr<br />

dient die Reflexion der eigenen Körperhaltung<br />

dazu, Einstellungen zu überdenken<br />

und an Führungsmustern zu arbeiten.<br />

Im Training mit dem Pferd lernen die<br />

Pädagogen und Pädagoginnen Eindeutigkeit,<br />

Empathie und Durchsetzungskraft<br />

zum Ausdruck zu bringen, was ihnen im<br />

Umgang mit Kindern, Eltern und Behörden<br />

nützlich sein kann. Das Training mit<br />

den Pferden wird wissenschaftlich begleitet<br />

und evaluiert. Für die Teilnahme ist<br />

weder Erfahrung noch besonderes Interesse<br />

an Pferden erforderlich.<br />

Diese Weiterbildung findet am 5. und<br />

12. November <strong>2011</strong> (ganztags) in der Nähe<br />

von Solothurn statt. Die Trainingsleiterin<br />

ist eine ausgebildete Psychologin und er-<br />

fahrene Pferdespezialistin. Das Training<br />

ist spezifisch für junge Lehrpersonen<br />

entwickelt worden und beschreibt einen<br />

neuen innovativen Weg, wie junge Lehrpersonen<br />

in ihrer Weiterbildung entscheidende<br />

berufliche Kompetenzen fördern<br />

können. Die Kosten des Trainings be-<br />

laufen sich auf 300 Franken. Interessiert?<br />

Anmeldung bis 30. September an:<br />

gerit.schuetz@fhnw.ch<br />

Gerit Schütz


Werkbank. Die einfach gehäkelten<br />

Würmer sind stetige Begleiter, ob<br />

angeknüpft an Taschen, Schlüssel-<br />

ringen, Gürteln oder Etuis.<br />

Diese Werkarbeit «Witzige Würmer»<br />

eignet sich für die Mittelstufe ab der<br />

4. Klasse. Der Zeitaufwand beträgt<br />

gute acht Lektionen.<br />

• Lerninhalte<br />

Es sind verschiedene Häkeltechniken<br />

gefragt: feste Maschen in Runden gehäkelt,<br />

Zu- und Abnahme der festen Ma-<br />

schen, Stäbchen häkeln und gestalten.<br />

• Material<br />

Folgende Materialien braucht es für<br />

die Würmer:<br />

− Baumwollgarne (mitteldick) in verschiedenen<br />

Farben;<br />

− Stopfwatte;<br />

− lange Pfeiffenputzer;<br />

− karierte Papierblätter und Farbstifte;<br />

− Buch «fadenflip 1» zum Nachschlagen.<br />

• Werkzeug<br />

Zur Herstellung der witzigen Würmer<br />

braucht es Häkelnadeln Nummer 3, Wollnadeln<br />

und Schere.<br />

• Arbeitsvorbereitung<br />

Auf Papier die Grösse/Länge (angegebene<br />

Häkelrunde) des Wurmes abzählen und<br />

auf das karierte Blatt übertragen, nach<br />

Praxis<br />

Witzige Würmer<br />

eigenen Ideen das Streifenmuster für den<br />

Wurm entwerfen und einzeichnen.<br />

Arbeitsablauf: einfacher Wurm<br />

zum Anbinden<br />

Hinweis Häkelanleitung: Jede Runde mit<br />

einer Luftmasche beginnen und jede<br />

Runde mit einer Kettmasche schliessen.<br />

Immer zu Beginn der Häkelreihe diese<br />

mit einem Faden oder einer Sicherheitsnadel<br />

markieren; das hilft, um den Überblick<br />

der gehäkelten Reihen zu behalten.<br />

• 1. Runde: In den Garnring zehn feste<br />

Maschen häkeln und zur Runde schliessen.<br />

Dazu im «fadenflip1» Seite 74 nach-<br />

schlagen.<br />

• 2. bis 45. Runde: In Runden feste<br />

Maschen häkeln und nach der Vorlage<br />

das Streifenmuster einarbeiten. Hinweis:<br />

Der gehäkelte Körper immer im Vorzug<br />

leicht mit Stopfwatte ausstopfen.<br />

• 46. Runde: Zunahme der Maschenanzahl,<br />

verteilt in der Runde zwei Ma-<br />

schen aufnehmen, gesamte Maschenanzahl<br />

zwölf.<br />

• 47. bis 52. Runde: Sechs Touren feste<br />

Maschen häkeln.<br />

• 53. Runde: Zunahme der Maschenanzahl<br />

für den Kopf, verteilt in der Runde<br />

sechs Maschen aufnehmen, gesamte<br />

Maschenanzahl 18.<br />

• 54. bis 58. Runde: Fünf Touren feste<br />

Maschen häkeln.<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

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Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

52<br />

Agenda<br />

zu Tisch!<br />

. bis 25. September<br />

Das Forum Schlossplatz und das Aargauer<br />

Kuratorium laden zu Tisch. Sitten,<br />

Bräuche und Alltagsrituale stehen<br />

auf dem Ausstellungs- und Veranstaltungsmenü.<br />

2010 hat das Kuratorium<br />

unter dem Titel «zu Tisch» einen Wettbewerb<br />

zur Sensibilisierung des immateriellen<br />

Kulturerbes ausgeschrieben.<br />

Die Siegerprojekte werden nun im Fo-<br />

rum Schlossplatz erstmals präsentiert.<br />

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag,<br />

12–18 Uhr. Weitere Informationen:<br />

www.forumschlossplatz.ch<br />

Bettagskonzerte in der Klosterkirche<br />

Muri<br />

. <strong>17</strong>. und 18. September,<br />

jeweils um 19.30 Uhr<br />

Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinettenkonzert<br />

in A-Dur und Requiem in<br />

d-Moll. Barbara Zinniker (Sopran),<br />

Nina Amon (Alt), Mauro Peter (Tenor),<br />

Thomas Gropper (Bass), Nicola Boud<br />

(Klarinette), Singkonvent Freiamt,<br />

Orchester L’Arpa Festante (München).<br />

Leitung: David Schneider. Vorverkauf:<br />

Muri Info, Telefon 056 670 96 63, oder<br />

über www.singkonvent.ch. Abendkasse<br />

ab 18.30 Uhr geöffnet.<br />

KriminALLgeschichten im Aargauer<br />

Literaturhaus<br />

. 19. September, 19.15 Uhr<br />

Ab sofort wird es unheimlich im Aargauer<br />

Literaturhaus! Zusammen mit<br />

der SWL Energie AG, den Städtischen<br />

Agenda und Kurse<br />

Werken Lenzburg, lanciert das Literaturhaus<br />

eine Lesereihe mit KriminALLgeschichten.<br />

Den Auftakt macht die<br />

Zürcher Autorin Petra Ivanov. Mit ihren<br />

vertrackten Fällen für Flint und Cavalli<br />

hat sie bereits zahlreiche Auszeichnungen<br />

gewonnen. Eintritt: 15 Franken,<br />

ermässigt 10 Franken.<br />

Gloria! Gloria!<br />

. 24. September, 20 Uhr, katholische Kirche<br />

Peter und Paul, Aarau; 25. September, 16 Uhr,<br />

katholische Kirche St. Anton, Wettingen<br />

Bereits zum dritten Mal schliessen sich<br />

die Kammerchöre Aarau und Baden zu<br />

einem gemeinsamen Konzertprogramm<br />

zusammen. Dieses Jahr dreht sich alles<br />

um italienische Komponisten, welche<br />

durch ihre Opern berühmt wurden, je-<br />

doch auch geistliche Musik geschaffen<br />

haben: Puccini, Verdi und Donizetti.<br />

Vorverkauf: Konzert Aarau: Meissner<br />

Bücher AG, Aarau, Telefon 058 200 44<br />

44; Konzert Wettingen: Info Baden,<br />

Baden, Telefon 056 200 84 84. Karten<br />

zu 55 und 45 Franken (Ermässigung<br />

für Lernende, Studierende).<br />

Hong Kong Wind Kamerata & Bläser-<br />

solisten Aargau<br />

. 21. Oktober, 19.30 Uhr, Merenschwand,<br />

Kistenfabrik; 22. Oktober, 19.30 Uhr, Aarau,<br />

Kultur & Kongresshaus; 23. Oktober,<br />

18.30 Uhr, Schloss Lenzburg, Rittersaal<br />

Gemeinsam mit dem renommiertesten<br />

Bläserensemble Chinas, der Hong Kong<br />

Wind Kamerata, werden die Bläsersolisten<br />

Aargau Anfang Oktober in mehreren<br />

Städten Chinas ihr Debüt geben.<br />

Ende Oktober reisen die chinesischen<br />

Musiker dann zu gemeinsamen Konzerten<br />

in die Schweiz. Weitere Informationen<br />

auf www.blaesersolisten.ch.<br />

Saalbau Reinach – Schulpool <strong>2011</strong>/12<br />

. Diverse Daten, Reinach<br />

Der Saalbau in Reinach bietet wieder<br />

eine ausgewählte Palette an Theaterstücken<br />

für Lehrpersonen, Schülerinnen<br />

und Schüler. Lehrpersonen sind<br />

gebeten, Stücke, welche sie interessieren,<br />

per E-Mail an Brigitte Schwendener<br />

mitzuteilen: E-Mail brigitte.<br />

schwendener@hs-bb.ch. Genauer Spielplan<br />

unter www.saalbau-reinach.ch.<br />

Kurse<br />

Zirkus und Zaubern<br />

. 3., 10., <strong>17</strong>., 24. November,<br />

jeweils 18–21 Uhr, Brugg<br />

Der Kurs findet im Rahmen der Weiterbildung<br />

für Lehrpersonen (AG, SO) statt<br />

und ist nicht kostenpflichtig. Leitende:<br />

Andrea Baumeler und Hansruedi Baumann.<br />

Kursort: Mülimatt Sportausbildungszentrum<br />

Brugg, Anmeldung unter<br />

www.fhnw.ch/ph/iwb.


Kurse<br />

MAS Systemische Beratung<br />

. Beginn: 12. März 2012<br />

MAS Systemische Beratung. Kursan-<br />

bieter: ZHAW IAP Institut für Angewandte<br />

Psychologie in Zusammenarbeit<br />

mit dem ZSB Bern. Der Masterlehrgang<br />

vermittelt Kenntnisse in systemischer,<br />

ressourcen- und lösungsorientierter<br />

Beratung und deren Umsetzung in die<br />

Beratungspraxis. Abschluss: Master of<br />

Advanced Studies ZFH. Infoveranstaltungen:<br />

20. September <strong>2011</strong>, 18.30 Uhr,<br />

IAP, Merkurstrasse 43, Zürich; 4. No-<br />

vember <strong>2011</strong>, 18.30 Uhr, ZSB, Villettemattstrasse<br />

15, Bern. Information<br />

und Anmeldung: Telefon 058 934 83 72,<br />

E-Mail veronika.bochsler@zhaw.ch,<br />

www.iap.zhaw.ch/weiterbildung.<br />

www.dranbleiben.com<br />

. Beginn: jederzeit<br />

Dranbleiben und die eigenen Compu-<br />

terkenntnisse in Word und PowerPoint<br />

verbessern. Buchen Sie einen Kurs, um<br />

regelmässig zu üben. Sie arbeiten zu<br />

Hause und erhalten jeden zweiten Mo-<br />

nat per E-Mail eine Schritt-für-Schritt-<br />

Anleitung zugeschickt. Damit erstellen<br />

Sie ein Arbeitsblatt zu einem Thema<br />

aus dem Schulfeld. Die Anleitungen<br />

sind erhältlich für: PC (Office 2003,<br />

2007 und 2010) und für Mac (Office<br />

2004, 2008 und <strong>2011</strong>). Beginn: jederzeit,<br />

da die Anleitungen nicht aufeinander<br />

aufbauend sind. Kosten: Einzellizenz<br />

pro Jahr 150 Franken, Schullizenz pro<br />

Jahr 350 Franken. Ohne Aufpreis können<br />

gleichzeitig die Anleitungen für<br />

verschiedene Office-Versionen gebucht<br />

werden. Einzelanleitungen/CD: Um<br />

Wissenslücken zu schliessen, können<br />

Sie einzelne, passende Anleitungen<br />

bestellen. Erhältlich sind auch alle<br />

Anleitungen eines vergangenen Jahres<br />

auf CD. Weitere Informationen und<br />

Anmeldung: www.dranbleiben.com.<br />

Schulleiterin/Schulleiter 60– 80 %<br />

Für unsere Schule Recherswil/Obergerlafingen, Kanton Solothurn,<br />

(2 Schulstandorte mit Kindergarten und Primarschule, rund 200<br />

Schülerinnen/Schüler, 25 Lehrpersonen) suchen wir per sofort oder<br />

nach Vereinbarung eine fachlich und menschlich kompetente Schulleitung.<br />

Aufgabenbereich:<br />

– Operative und pädagogische Leitung der beiden Standorte<br />

– Umsetzung der Schulreformen (Spezielle Förderung, Frühfremdsprachen)<br />

– Unterstützung und Begleitung des Lehrer-/Lehrerinnenteams<br />

– Weiterentwicklung unserer Schule in pädagogischen und<br />

organisatorischen Belangen<br />

Anforderung:<br />

– Vorzugsweise verfügen Sie über einen Abschluss als Schulleiterin/Schulleiter,<br />

stehen kurz davor oder sind bereit, die Ausbildung<br />

umgehend aufzunehmen.<br />

– Eine pädagogische Grundausbildung und Führungserfahrung<br />

sind von Vorteil.<br />

– Flexibilität, Organisationsfähigkeit, Belastbarkeit, eine geschickte<br />

Hand in der Leitung eines Lehrer-/Lehrerinnenteams, Einfühlungsvermögen<br />

und ausgesprochen gute Kommunikationsfähigkeiten<br />

runden Ihr Profil ab.<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

– Zeitgemässe Anstellungsbedingungen,<br />

– Ein motiviertes und engagiertes Lehrer-/Lehrerinnenteam,<br />

– Ein Schulsekretariat im Teilpensum,<br />

– Ein vielseitiges Arbeitsfeld in ländlicher Umgebung mit guter<br />

Verkehrsanbindung.<br />

Schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bitte mit Lebenslauf<br />

und Foto an den Schulausschuss Recherswil/Obergerlafingen<br />

Sylvia Heutschi Jenni, Taubenweg 4, 4564 Obergerlafingen<br />

Telefon 032 623 42 54, E-Mail: sylvia.heutschi@gmail.com<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

062 824 77 60<br />

für Ihre Stelleninserate im Schulblatt<br />

Schulblatt AG/SO, Administration, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

Telefax 062 824 02 60, E-Mail: alv@alv-ag.ch<br />

Sonderpädagogischer<br />

Schulzweckverband<br />

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung<br />

Logopädin oder Logopäden (EDK anerkannt)<br />

für 15 Lektionen in Stadel im Zürcher Unterland.<br />

(10 WL Therapie / 4 WL integrative Logopädie / 1 WL Besprechung)<br />

Bei entsprechender Qualifikation ist eine Ergänzung von 4 DaZ-<br />

Lektionen im Kindergarten möglich. Wir wenden uns an engagierte<br />

Fachpersonen, welche bereit sind, auch integrativ zu unterrichten.<br />

Zusätzlich suchen wir ab 1. Januar 2012 eine Logopädin oder<br />

einen Logopäden (EDK anerkannt) für 14 Lektionen in Otelfingen<br />

im Zürcher Unterland.<br />

Es erwartet Sie ein engagiertes, kollegiales Team, eine gute Infrastruktur<br />

und ein aufgeschlossener Arbeitgeber.<br />

Weitere Informationen über diese interessanten Stellen finden<br />

Sie unter www.schulzweck.ch.<br />

Für Auskünfte steht Ihnen die Ressortleiterin Esther Heiss,<br />

Telefon 043 411 83 43, E-Mail heiss@schulzweck.ch oder das<br />

Sekretariat Rosmarie Widmer, Dienstag bis Freitag, Telefon<br />

044 853 08 10, E-Mail widmer@schulzweck.ch, gerne zur Verfügung.<br />

Danke für Ihr Interesse – wir freuen uns auf Ihren Anruf.<br />

Ihre vollständige Bewerbung mit Foto richten Sie bitte an:<br />

Sonderpädagogischer Schulzweckverband Dielsdorf, Kronenstrasse<br />

10, Postfach <strong>17</strong>0, 8157 Dielsdorf<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

53


Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

54<br />

Aargau<br />

Offene Stellen für Lehrpersonen werden<br />

durch die Schulpflegen oder Schulleitungen<br />

im virtuellen Schulbüro eingegeben<br />

und erscheinen dann automatisch<br />

im Internet (www.ag.ch/bildung<br />

→ Stellenangebote Schulen).<br />

• Das Departement BKS veranlasst<br />

im Auftrag der Anstellungsbehörde<br />

die Ausschreibung im SchuLBLAtt.<br />

Das Inserat kann maximal einmal in<br />

dieser Rubrik im SchuLBLAtt publiziert<br />

werden. Für eine mehrmalige Publikation<br />

kann ein kommerzielles Inserat<br />

via www.alv-ag.ch aufgegeben werden.<br />

• Die Datenübernahme für das SchuL-<br />

BLAtt erfolgt jeweils am tag des An-<br />

nahmeschlusses, in der Regel ist dies<br />

am Freitag vor Erscheinen um 14 uhr<br />

(vgl. www.alv-ag.ch → Schulblatt →<br />

Daten).<br />

• Die ausschreibenden Anstellungsbehörden<br />

sind für den Inhalt und die Form<br />

der texte abschliessend verantwortlich.<br />

• Kurzfristige Stornierungswünsche<br />

melden die Anstellungsbehörden bitte<br />

unter Angabe der Stellen-ID bis jeweils<br />

Montagmorgen, 9 uhr, vor Erscheinungsdatum<br />

per E-Mail direkt an:<br />

schulblatt@vsdruck.ch.<br />

• Inhaltliche Änderungen in einem<br />

bereits zur Publikation freigegebenen<br />

Inserat sind nicht möglich.<br />

• Stellensuchende Lehrpersonen können<br />

ihre Bewerbungsdaten unter www.<br />

ag.ch/lehrpersonenboerse via Extranet<br />

allen Schulleitungen der aargauischen<br />

Volksschulen kostenlos zugänglich<br />

machen.<br />

Information<br />

Der Datenabruf für das SchulblAtt<br />

18/<strong>2011</strong> erfolgt am Freitag,<br />

16. September <strong>2011</strong>, 14 Uhr.<br />

Ausschreibungen für das SchulblAtt 18<br />

bitte bis zu diesem termin aufgeben.<br />

Stornierungswünsche melden Sie bitte<br />

unter Angabe der Stellen-ID bis Montagmorgen,<br />

9 uhr, per E-Mail direkt an<br />

schulblatt@vsdruck.ch.<br />

Offene Stellen<br />

Kindergarten<br />

Gontenschwil 15078<br />

. 3–4 Wochenstunden<br />

An unseren Kindergarten im Oberdorf mit<br />

drei Kindern anderer Muttersprache suchen<br />

wir eine Kindergarten-lehrperson für 3–4<br />

Wochenstunden. DaZ-unterricht (integrativ).<br />

Ab 1.11.<strong>2011</strong><br />

Primarschule Gontenschwil<br />

Markus läser, Schulleiter<br />

Rosengartenstrasse 554, 5728 Gontenschwil<br />

tel. 062 773 23 55<br />

Primarschule<br />

Bremgarten 2 15121<br />

. 27 Wochenstunden<br />

Wir suchen ab Januar eine engagierte<br />

lehrperson für eine 4. Klasse mit 21 Schülerinnen<br />

und Schülern.<br />

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne<br />

Eva Knecht eva.knecht@bremgarten.ch oder<br />

tel. 056 633 22 56<br />

Ab 9.1.2012<br />

Stufenleitung Primarschule<br />

Eva Knecht, Postfach 2088<br />

badstrasse 1, 5620 bremgarten 2<br />

tel. 056 641 18 25<br />

Bremgarten 2 15120<br />

. befristete Anstellung<br />

. 27 Wochenstunden<br />

Stellvertretung an einer 4. Klasse mit<br />

21 Schülerinnen und Schülern. Es besteht<br />

die Möglichkeit, die Klasse im folgenden<br />

Schuljahr weiterzuführen.<br />

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Eva<br />

Knecht, E-Mail: eva.knecht@bremgarten.ch<br />

Vom 9.1.2012 bis 6.7.2012<br />

Stufenleitung Primarschule<br />

Eva Knecht, Postfach 2088<br />

badstrasse 1, 5620 bremgarten 2<br />

tel. 056 633 22 56<br />

Tägerig 15127<br />

. befristete Anstellung<br />

. 6 Wochenstunden<br />

Es handelt sich bei diesem Pensum um<br />

Intensiv-DaZ-Wochenstunden für zwei<br />

Kinder (3. und 5. Primar). Ab Januar 2012<br />

können diese Stunden noch mit 6–8 wei-<br />

teren DaZ-Wochenstunden (1. und 2. Primar)<br />

oder/und einem teilpensum an der 1. Klasse<br />

ergänzt werden.Vom 1.9.<strong>2011</strong> bis 31.7.2012<br />

Schulleitung tägerig, Andrea haslimeier<br />

Niederwilerstrasse 24, 5522 tägerig<br />

tel. 056 481 77 20<br />

Windisch 15108<br />

. befristete Anstellung<br />

. 6 Wochenstunden<br />

4 Wochenstunden DaZ Intensiv<br />

an 1. Klasse (1 Schüler). 2 Wochenstunden<br />

DaZ Stütz an 3./4. Klasse (2 Schüler).<br />

Ab sofort bis 31.7.2012<br />

Schulleitung Windisch, Doris Imhof<br />

Dohlenzelgstrasse 28, 5210 Windisch<br />

tel. 056 448 97 33<br />

Oberstufe<br />

Eiken 15098<br />

. Diverse Schultypen<br />

. 15 Wochenstunden<br />

15 Wochenstunden Englisch Sereal.<br />

Wochenstunden können auch in mehr als<br />

einem Pensum vergeben werden. Stellen-<br />

antritt bereits vor dem 12.9.<strong>2011</strong> möglich.<br />

Ab 12.9.<strong>2011</strong><br />

Schulleitung Eiken, Kreisschule EMS<br />

Angela Diesner<br />

Schulweg 1, 5074 Eiken<br />

tel. 062 871 87 26 oder 062 871 25 01<br />

E-Mail: schulleitung@schuleeiken.net<br />

Sprachheilunterricht<br />

Aarau 15131<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 4 Wochenstunden logopädie<br />

Primarschulhaus telli. Die Wochenstunden<br />

können an einem einzigen Vormittag stattfinden.<br />

Ab <strong>17</strong>.10.<strong>2011</strong><br />

Schulleitung Aare/telli, Andreas lüscher<br />

Girixweg 30, 5000 Aarau<br />

tel. 062 824 39 77 oder 062 832 49 94<br />

E-Mail: andreas.luescher@aarau.ch<br />

Boswil 15094<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 7 Wochenstunden<br />

Poolstunden in logopädie des<br />

Sprachheilverbandes boswil<br />

Ab 1.9.<strong>2011</strong><br />

Schulleitung boswil, Sekretariat<br />

Postfach, Zentralstrasse 8, 5623 boswil<br />

tel. 056 678 90 20<br />

Muhen 14546<br />

. befristete Anstellung<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 2–3 Wochenstunden<br />

logopädie im bereich uME<br />

Erfahren Sie mehr über unsere Schule auf:<br />

www.schulemuhen.ch<br />

Ab sofort bis 31.7.2012<br />

Schulleitung/Schulsekretariat<br />

Postfach, 5037 Muhen<br />

tel. 062 737 16 56<br />

Heilpädagogik/Sonderschulung<br />

Baden 15128<br />

. 2–4 Wochenstunden<br />

ShP Schulische heilpädagogik in einem<br />

Aussenquartier von baden (Dättwil).<br />

Ab sofort bis 31.7.2012<br />

Volksschule baden<br />

Schulleitung Kindergarten/Primarschule<br />

Monica Studerus<br />

Mellingerstrasse 19, 5401 baden<br />

E-Mail: monica.studerus@baden.ag.ch<br />

tel. 056 200 87 41 oder 079 787 82 44<br />

Brugg 15105<br />

. befristete Anstellung<br />

. tagessonderschule


. 10–12 Wochenstunden<br />

7 Wochenstunden Sport, 4 Wochenstunden<br />

M, D oder R in Mittel- und Oberstufe<br />

Vom 1.9.<strong>2011</strong> bis 31.7.2014<br />

Kinderheim brugg, tagessonderschule<br />

Wildenrainweg 8, 5201 brugg<br />

tel. 056 460 71 90<br />

Stellvertretungen<br />

Baden 15086<br />

. Realschule<br />

. 25 Wochenstunden bewegung und Sport<br />

unterricht an Real- und Sekundarklassen<br />

Vom 29.8.<strong>2011</strong> bis 24.9.<strong>2011</strong><br />

Oberstufe und Sonderformen<br />

Stephan Mies, Schulleiter<br />

Schulanlage Pfaffechappe, 5400 baden<br />

tel. 056 203 70 80<br />

E-Mail: stephan.mies@baden.ag.ch<br />

Baden 15129<br />

. Kindergarten<br />

. 18,5 Wochenstunden<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag.<br />

In einem ländlichen Aussenquartier von<br />

baden (Rütihof).<br />

Vom <strong>17</strong>.10.<strong>2011</strong> bis 28.10.<strong>2011</strong><br />

Volksschule baden<br />

Schulleitung Kindergarten/Primarschule<br />

lisa lehner<br />

Mellingerstrasse 19, 5401 baden<br />

tel. 056 200 87 36 oder 079 787 82 45<br />

E-Mail: lisa.lehner@baden.ag.ch<br />

Beinwil am See 15099<br />

. Primarschule<br />

. 28 Wochenstunden<br />

5. Klasse, <strong>17</strong> Schülerinnen und Schüler.<br />

Der Klassenlehrer ist im Zivilschutz. Stell-<br />

vertretung von Montag bis und mit Montag.<br />

Freitag, 23.9.<strong>2011</strong>, ist kein unterricht, da<br />

schulinterne Weiterbildung. Insgesamt<br />

5 Arbeitstage.<br />

Vom 19.9.<strong>2011</strong> bis 26.9.<strong>2011</strong><br />

Schulleitung beinwil am See<br />

Nihal catmaz, Schulleiterin<br />

E-Mail: beinwilamsee.schulleitung<br />

@schulen.ag.ch<br />

tel. 062 771 33 23<br />

Birmenstorf 15124<br />

. Primarschule<br />

. 20 Wochenstunden<br />

Mehrklassenunterricht 3.–5. Klasse an<br />

integrativer Schule mit viel Erfahrung.<br />

Mitarbeit in engagiertem Mittelstufen-<br />

team, Arbeitstage Montag bis Donnerstag.<br />

Vom 12.9.<strong>2011</strong> bis 4.2.2012<br />

Schulleitung birmenstorfGaby Zehnder<br />

Gemeindehausstrasse 19, 5413 birmenstorf<br />

tel. 056 210 10 62<br />

E-Mail: birmenstorf.schulleitung<br />

@schulen.ag.ch<br />

Birr 14964<br />

. Kindergarten<br />

. 20 Wochenstunden<br />

Vom <strong>17</strong>.10.<strong>2011</strong> bis 30.10.<strong>2011</strong><br />

Gesamtschulleitung birr, corinne Prowe<br />

Offene Stellen<br />

Schulzentrum Nidermatt, 5242 birr<br />

tel. 056 464 20 45<br />

E-Mail: birr.schulleitung@schulen.ag.ch<br />

www.schulebirr.ch<br />

Birr 14791<br />

. Primarschule<br />

. 29 Wochenstunden<br />

4. Klasse, 23 Schülerinnen und Schüler.<br />

Möglichkeit, die Stelle anschliessend<br />

weiterzuführen.<br />

Vom <strong>17</strong>.10.<strong>2011</strong> bis 29.1.2012<br />

Gesamtschulleitung birr, corinne Prowe<br />

Schulzentrum Nidermatt, 5242 birr<br />

tel. 056 464 20 45<br />

E-Mail: birr.schulleitung@schulen.ag.ch<br />

www.schulebirr.ch<br />

Bremgarten 2 15120<br />

. befristete Anstellung<br />

. 27 Wochenstunden<br />

Stellvertretung an einer 4. Klasse mit<br />

21 Schülerinnen und Schülern. Es besteht<br />

die Möglichkeit, die Klasse im folgenden<br />

Schuljahr weiterzuführen.<br />

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Eva<br />

Knecht, E-Mail: eva.knecht@bremgarten.ch<br />

Vom 9.1.2012 bis 6.7.2012<br />

Stufenleitung Primarschule<br />

Eva Knecht, Postfach 2088<br />

badstrasse 1, 5620 bremgarten 2<br />

tel. 056 633 22 56<br />

Brugg 15080<br />

. Realschule<br />

. 12 Wochenstunden bewegung und Sport<br />

. 6 Wochenstunden Geografie<br />

Stellvertretung für folgende Wochentage<br />

gesucht: Montag 8 Wochenstunden; Mittwoch<br />

2 Wochenstunden; Freitag 8 Wochenstunden.<br />

Vom 5.9.<strong>2011</strong> bis 30.9.<strong>2011</strong><br />

Schulpflege/Schulleitung brugg<br />

Postfach, Wildenrainweg 2, 5201 brugg<br />

tel. 076 559 77 56 oder 056 460 20 51<br />

E-Mail: schulpflege@brugg.ch<br />

Erlinsbach 15095<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 10–12 Wochenstunden<br />

logopädie an der Primarschule<br />

1 Woche vor und 3 Wochen nach<br />

den Weihnachtsferien.<br />

Vom 19.12.<strong>2011</strong> bis 27.1.2012<br />

Schule Erzbachtal, beda hug<br />

Stufenleiter Primar<br />

Postfach 88, 5018 Erlinsbach<br />

tel. 062 844 04 94<br />

E-Mail: b.hug@erzbachtal.educanet2.ch<br />

Frick 15137<br />

. Primarschule<br />

. 3 Wochenstunden<br />

Stellvertretung für 3 Englisch-Wochenstunden<br />

während des Semesterkurses der lehrperson<br />

einer 4. Klasse der Primarschule.<br />

Die Wochenstunden können kombiniert<br />

werden mit 12 Wochenstunden an der<br />

gleichen Klasse.<br />

Vom 23.1.2012 bis 6.7.2012<br />

Primarschule Frick, Peter boss, Schulleiter<br />

Schulstrasse, 5070 Frick<br />

tel. 062 865 70 90<br />

E-Mail: peter.boss@schulefrick.ch<br />

Frick 15136<br />

. Primarschule<br />

. 12 Wochenstunden<br />

Stellvertretung während des Semesterkurses<br />

der lehrperson einer 4. Klasse der Primarschule.<br />

Die Wochenstunden können kombiniert<br />

werden mit 3 Wochenstunden Englisch<br />

an der gleichen Klasse.<br />

Vom 23.1.2012 bis 6.7.2012<br />

Primarschule Frick, Peter boss, Schulleiter<br />

Schulstrasse, 5070 Frick<br />

E-Mail: peter.boss@schulefrick.ch<br />

Kirchleerau 15112<br />

. Primarschule<br />

. 10–11 Wochenstunden<br />

Mittelstufe, alle Fächer. Jeweils am Montag<br />

und am Dienstag. Weitere Auskünfte erteilt<br />

gerne die Schulleiterin, R. Ghidini.<br />

Vom <strong>17</strong>.10.<strong>2011</strong> bis 31.1.2012<br />

Kreisschule leerau<br />

Dorfstrasse 1<strong>17</strong>, 5054 Kirchleerau<br />

tel. 062 726 02 20<br />

Kleindöttingen 15140<br />

. Sekundarschule<br />

. 29 Wochenstunden<br />

Stellvertretung, wenn möglich mit Französisch,<br />

Klassenlehrperson, alle Fächer ausser<br />

tS. 14 Schülerinnen und Schüler .<br />

Vom 29.8.<strong>2011</strong> bis 30.9.<strong>2011</strong><br />

Schulleitung böttstein, christoph Städler<br />

Schulhausstrasse 28, 5314 Kleindöttingen<br />

tel. 056 269 12 49<br />

Künten 15130<br />

. Primarschule<br />

. 3 Wochenstunden Musikgrundschule.<br />

Musikgrundschule für 1. und 2. Klasse<br />

Primarschule.<br />

Vom 1.11.<strong>2011</strong> bis 31.7.2012<br />

Schulleitung Künten, Regula Meier-Rösti<br />

Schulweg 2, 5444 Künten<br />

tel. 078 788 36 37<br />

Künten 15123<br />

. Primarschule<br />

. 22 Wochenstunden<br />

1. Klasse Primarschule mit 12 Schülerinnen<br />

und Schülern.<br />

Vom 23.4.2012 bis 16.5.2012<br />

Schulleitung Künten, Regula Meier-Rösti<br />

Schulweg 2, 5444 Künten<br />

tel. 078 788 36 37<br />

Lenzburg 1 14960<br />

. Kindergarten<br />

. 21–25 Wochenstunden<br />

Auskunft erteilt: Edgar Kohler<br />

Schulleiter lenzhard, tel. 079 239 13 37<br />

E-Mail: sl.lenzhard@rs-l.ch<br />

Vom 13.2.2012 bis 13.7.2012<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>17</strong>/<strong>2011</strong><br />

55


MacBook Pro 13“ MacBook Pro 13“ MacBook Pro 15“ MacBook Pro 15“ MacBook Pro <strong>17</strong>“<br />

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Prozessor 2.3 GHz Dual-Core Intel Core i5 2.7 GHz Dual-Core Intel Core i7 2.0 Quad-Core Intel Core i7 2.2 GHz Quad-Core Intel Core i7 2.2 GHz Quad-Core Intel Core i7<br />

Festplatte 320 GB 500 GB 500 GB 750 GB 750 GB<br />

Grafikkarte Intel HD Graphics 3000 mit<br />

384 MB<br />

Anschlüsse 1x Thunderbolt, 1x Firewire<br />

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4704 Niederbipp, T 032 633 68 70, F 032 633 68 71, info@heinigerag.ch<br />

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Intel HD Graphics 3000 und<br />

AMD Radeon HD 6490M mit<br />

256 MB<br />

1x Thunderbolt, 1x Firewire<br />

800, 2x USB 2.0,<br />

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Prozessor 2.5 GHz Quad-Core Intel Core i5 2.7 GHz Quad-Core Intel Core i5<br />

Festplatte 500 GB 1 TB<br />

Grafikkarte AMD Radeon HD 6750M mit 512 MB AMD Radeon HD 6770M mit 512 MB<br />

Anschlüsse 4x USB, 1x FireWire 800, 1x SDXC<br />

Card Slot, 1x Thunderbolt,<br />

1x Gigabit Ethernet<br />

Intel HD Graphics 3000 und<br />

AMD Radeon HD 6750M mit<br />

1 GB<br />

1x Thunderbolt, 1x Firewire<br />

800, 2x USB 2.0,<br />

1x SDXC Kartensteckplatz<br />

Intel HD Graphics 3000 und<br />

AMD Radeon HD 6750M mit<br />

1 GB<br />

1x Thunderbolt, 1x Firewire 800,<br />

3x USB 2.0, 1x ExpressCard/34<br />

mit 4 GB RAM CHF 1252.– (statt 1375.–) CHF 1566.– (statt <strong>17</strong>20.–) CHF 1874.– (statt 2059.–) CHF 2234.– (statt 2455.–) CHF 2539.– (statt 2790.–)<br />

mit 8 GB RAM CHF 1429.– (statt 1570.–) CHF <strong>17</strong>43.– (statt 1915.–) CHF 2048.– (statt 2250.–) CHF 2412.– (statt 2650.–) CHF 27<strong>17</strong>.– (statt 2985.–)<br />

mit 16 GB RAM CHF 2160.– (statt 2373.–) CHF 2471.– (statt 2715.–) CHF 2780.– (statt 3055.–) CHF 3139.– (statt 3449.–) CHF 3445.– (statt 3785.–)<br />

AppleCare Solution Plan für iMac 21.5“ und 27“<br />

Garantieverlängerung ab Kaufdatum für 3 Jahre CHF 169.– I 4 Jahre CHF 229.– I 5 Jahre CHF 299.–<br />

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4x USB, 1x FireWire 800, 1x SDXC<br />

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1x Gigabit Ethernet<br />

mit 4 GB RAM CHF 1206.– (statt 1325.–) CHF 1501.– (statt 1649.–)<br />

mit 8 GB RAM CHF 1273.– (statt 1398.–) CHF 1574.– (statt <strong>17</strong>29.–)<br />

mit 12 GB RAM CHF 1406.– (statt 1545.–) CHF <strong>17</strong>01.– (statt 1869.–)<br />

mit 16 GB RAM CHF 1588.– (statt <strong>17</strong>45.–) CHF 1883.– (statt 2069.–)<br />

2.8 GHz i7<br />

Prozessor-Option<br />

– CHF 237.–

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