Corporate Governance Verwaltungsrat - Alptransit Gotthard AG
Corporate Governance Verwaltungsrat - Alptransit Gotthard AG
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AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong><br />
2011 Geschäftsbericht
Inhalt<br />
Vorwort 4<br />
Introduzione 5<br />
Wichtiges in Kürze 6/7<br />
Stand der Arbeiten <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel 10/11<br />
Stand der Arbeiten Ceneri-Basistunnel 12/13<br />
Das Jahr im Überblick 15<br />
Die Rohbau-Ausrüstung 40<br />
Projektentwicklung 43<br />
Jahresrechnung 49<br />
Anhang zur Jahresrechnung 52<br />
Verwendung des Bilanzgewinns 59<br />
Bericht der Revisionsstelle 60/61<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong> 63<br />
3
4<br />
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser<br />
Die AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> kann auf ein sehr erfolgreiches<br />
und positives Jahr zurückblicken. Sowohl am<br />
<strong>Gotthard</strong> als auch am Ceneri haben wir weitere wichtige<br />
Meilensteine erreicht. Die Arbeiten befinden sich im<br />
Zeitplan. Ende 2016 wird der <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel in<br />
Betrieb gehen, der Ceneri-Basistunnel Ende 2019.<br />
Am Ceneri sind in der Zwischenzeit bereits mehr als<br />
40 Prozent von den insgesamt rund 40 km Stollen und<br />
Tunnelröhren ausgebrochen. Die Vortriebsarbeiten in<br />
Sigirino laufen sowohl Richtung Süden als auch gegen<br />
Norden auf Hochtouren. Die beiden Gegenvortriebe in<br />
Vigana und Vezia konnten erfolgreich abgeschlossen<br />
werden. Es läuft der Innenausbau. In Kürze werden die<br />
bahntechnischen Anlagen ausgeschrieben.<br />
Entlang der offenen Zufahrtsstrecken zum <strong>Gotthard</strong>-<br />
Basistunnel werden in Uri und im Tessin die Arbeiten<br />
an Unterführungen, Brücken und Stützmauern laufend<br />
weitergeführt. Im <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel brachen am<br />
23. März 2011 die Mineure in der Weströhre zwischen<br />
Faido und Sedrun den letzten Meter Fels aus. Rund fünf<br />
Monate nach dem Hauptdurchschlag in der Oströhre<br />
waren damit beide Einspurtunnel des <strong>Gotthard</strong>-Basistunnels<br />
auf der gesamten Länge von 57 Kilometern<br />
ausgebrochen. In Bodio, Sedrun und Amsteg begannen<br />
bereits der Rückbau der Installationsplätze und<br />
erste Rekultivierungsarbeiten. Im Herbst 2011 traf die<br />
Genehmigung des Detailprojekts Bahntechnik bei der<br />
AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> ein. Damit war der Weg frei für<br />
den Einbau der Bahntechnik im gesamten <strong>Gotthard</strong>-<br />
Basistunnel – eine weitere entscheidende Phase für das<br />
Jahrhundertbauwerk Neat am <strong>Gotthard</strong>.<br />
<strong>Verwaltungsrat</strong> und Geschäftsleitung der AlpTransit<br />
<strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> haben für die Zukunft unserer Organisation<br />
wichtige Weichen gestellt. So wurde in der<br />
Geschäftsleitung neu ein Bereich Inbetriebsetzung geschaffen.<br />
Die beiden vorübergehend getrennt geführten<br />
Bereiche Tunnel- und Trasseebau <strong>Gotthard</strong> und<br />
Ceneri wurden wieder zusammengelegt. Die dem Projektfortschritt<br />
angepasste Aufbauorganisation gilt ab<br />
1. April 2012.<br />
<strong>Verwaltungsrat</strong> und Geschäftsleitung danken allen Mitarbeitenden,<br />
Partnern, Behörden, Aufsichts- und Bewilligungsorganen<br />
sowie den am Bau beteiligten Ingenieurbüros<br />
und Unternehmungen mit ihren Angestellten<br />
für die im vergangenen Jahr geleistete grosse Arbeit.<br />
Sie alle tragen dazu bei, unser einmaliges Projekt zum<br />
Erfolg zu führen.<br />
Werner Marti Dr. Renzo Simoni<br />
Präsident des Vorsitzender der<br />
<strong>Verwaltungsrat</strong>es Geschäftsleitung
Introduzione<br />
Cara lettrice, caro lettore<br />
Per AlpTransit San Gottardo SA l’anno appena trascorso<br />
è stato positivo e ricco di successi. Sia al San Gottardo<br />
sia al Ceneri abbiamo raggiunto altre importanti pietre<br />
miliari. I lavori procedono secondo tempistica. A fine<br />
2016 la Galleria di base del San Gottardo entrerà in<br />
funzione, a fine 2019 è invece prevista l’apertura della<br />
Galleria di base del Ceneri.<br />
Nel frattempo al Ceneri è già stato scavato più del 40%<br />
dei 40 km totali di cunicoli e gallerie. I lavori di avanzamento<br />
a Sigirino continuano a pieno regime sia in<br />
direzione sud sia in direzione nord. Entrambi i controavanzamenti<br />
a Vigana e Vezia sono stati ultimati con<br />
successo e si procede ora con la sistemazione interna.<br />
A breve verranno messi a concorso le installazioni della<br />
tecnica ferroviaria.<br />
Lungo le tratte a cielo aperto della Galleria di base del<br />
San Gottardo nei Canton Uri e Ticino, proseguono i lavori<br />
ai sottopassaggi, ai ponti e ai muri di sostegno. Il<br />
23 marzo 2011, alla Galleria di base del San Gottardo i<br />
minatori hanno abbattuto l’ultimo metro di roccia nella<br />
canna ovest tra Faido e Sedrun. Dopo circa cinque mesi<br />
dalla caduta del diaframma principale nella canna est,<br />
entrambe le canne a binario unico sono state completamente<br />
scavate sulla lunghezza totale di 57 chilometri.<br />
A Bodio, Sedrun e Amsteg sono già cominciati i lavori<br />
di smantellamento dei piazzali d’installazione e i primi<br />
lavori di rinaturalizzazione. Nell’ottobre 2011 AlpTransit<br />
San Gottardo SA ha ottenuto l’autorizzazione al progetto<br />
di dettaglio della tecnica ferroviaria. Grazie a ciò è<br />
stato raggiunto il via libera per l’installazione della tecnica<br />
ferroviaria – un’ulteriore fase determinante per il<br />
progetto del secolo NFTA al San Gottardo.<br />
Anche il Consiglio d’amministrazione e la Direzione di<br />
AlpTransit San Gottardo SA hanno preso importanti de-<br />
cisioni per il futuro della nostra organizzazione. È così<br />
stato creato un nuovo settore «Messa in esercizio». I<br />
settori Costruzione tunnel e tracciato San Gottardo e<br />
Ceneri finora diretti separatamente sono stati riuniti.<br />
Questa nuova organizzazione adattata all’attuale stato<br />
del progetto è entrata in vigore il 1° aprile 2012.<br />
Il Consiglio d’amministrazione e la Direzione ringraziano<br />
tutti i collaboratori, partner, autorità, organi di sorveglianza<br />
e di autorizzazione, così come gli uffici di ingegneria<br />
partecipanti alla costruzione e le imprese con i<br />
loro collaboratori per il grande impegno profuso nello<br />
scorso anno. Tutti hanno dato il loro contributo al successo<br />
del nostro straordinario progetto.<br />
Werner Marti Dr. Renzo Simoni<br />
Presidente del Consiglio Presidente della<br />
di Amministrazione Direzione<br />
5
6<br />
Wichtiges in Kürze<br />
<strong>Gotthard</strong>-Basistunnel<br />
(in Mio. CHF)<br />
Mutmassliche Endkosten*<br />
Anlagen im Bau**<br />
Ceneri-Basistunnel<br />
Mutmassliche Endkosten*<br />
Anlagen im Bau**<br />
Summe Achse <strong>Gotthard</strong><br />
Mutmassliche Endkosten*<br />
Anlagen im Bau** (aus Bilanz)<br />
31.12.2011<br />
9’956<br />
9’325<br />
2’492<br />
995<br />
12’448<br />
10’320<br />
31.12.2010<br />
*) Preisstand 1998, ohne MWST, Bauzinsen, Teuerung **) Preisstand effektiv<br />
<strong>Gotthard</strong>-Basistunnel<br />
Vortriebsstand per<br />
Basistunnel (total: 114’879 Meter)<br />
Fortschrittsgrad<br />
Querschläge (total: 5’781 Meter)<br />
Fortschrittsgrad<br />
übrige Stollen/Kavernen<br />
(total: 10’513 Meter)<br />
Fortschrittsgrad<br />
Sondierstollen Piora und Erschliessungssystem<br />
<strong>Gotthard</strong>-Basistunnel sowie<br />
Wartehallen Porta Alpina Sedrun<br />
(total: 20’668 Meter)<br />
Fortschrittsgrad<br />
31.12.2011<br />
114’879 Meter<br />
100%<br />
5’781 Meter<br />
100%<br />
10’530 Meter<br />
100%<br />
20’668 Meter<br />
100%<br />
9’883<br />
8’555<br />
2’458<br />
744<br />
12’341<br />
9’299<br />
Alle Vortriebe (total: 151’860 Meter) 151’860 Meter 150’495 Meter<br />
Fortschrittsgrad<br />
100%<br />
31.12.2010<br />
113’643 Meter<br />
99%<br />
5’653 Meter<br />
98%<br />
10’530 Meter<br />
100%<br />
20’668 Meter<br />
100%<br />
99%
Ceneri-Basistunnel<br />
Vortriebsstand per<br />
Basistunnel (total: 31’206 Meter)<br />
Fortschrittsgrad<br />
Querschläge (total: 2’259 Meter)<br />
Fortschrittsgrad<br />
Erschliessungssystem Sigirino<br />
(total: 6’306 Meter)<br />
Fortschrittsgrad<br />
Projekt AlpTransit <strong>Gotthard</strong><br />
Am Projekt beteiligtes Personal<br />
AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>:<br />
31.12.2011<br />
- Personalbestand 160<br />
154<br />
- Personalbestand in Vollzeitstellen<br />
31.12.2011<br />
10’076 Meter<br />
32%<br />
496 Meter<br />
22%<br />
6’306 Meter<br />
100%<br />
Alle Vortriebe (total: 39’771 Meter) 16’878 Meter 10’819 Meter<br />
Fortschrittsgrad<br />
42,4%<br />
150,1<br />
31.12.2010<br />
4’346 Meter<br />
27,2%<br />
31.12.2010<br />
145,40<br />
Unternehmungen auf den Baustellen:<br />
- Personalbestand in Vollzeitstellen 2’207<br />
2’478<br />
14%<br />
167 Meter<br />
7%<br />
6’306 Meter<br />
100%<br />
7
<strong>Gotthard</strong>- und Ceneri-Basistunnel<br />
Stand der Arbeiten<br />
9
10<br />
km 99.727<br />
<strong>Gotthard</strong>-Basistunnel<br />
Stand der Arbeiten<br />
Nordportal<br />
Erstfeld<br />
Erstfeld 7.778 km<br />
km 199.800<br />
km 107.505<br />
7.705 km<br />
Zugangsstollen<br />
Länge 2’222 m<br />
Amsteg 11.350 km<br />
Kabelstollen<br />
Länge 1’884 m<br />
km 207.505<br />
km 118.855<br />
Amsteg 11.350 km<br />
Multifunktionsstelle<br />
Sedrun<br />
Zugangsstollen<br />
Länge 909 m<br />
Schacht I/II<br />
Tiefe 850/820 m<br />
<strong>Gotthard</strong>-Basistunnel 57 km<br />
Entlüftungsstollen<br />
km 218.855<br />
Länge 336 m<br />
8.515 km<br />
Sedrun 8.585 km<br />
km 127.370<br />
km
227.440<br />
Multifunktionsstelle<br />
Faido<br />
Faido 13.490 km<br />
km 140.860<br />
Faido 13.675 km<br />
Zugangsstollen<br />
Oströhre<br />
km 241.115<br />
Bodio 15.971 km<br />
Weströhre<br />
Länge 2’646 m km 242.848<br />
Stand der Arbeiten per 31.12.2011<br />
Stato dei lavori<br />
Von 151,8 km Tunnel, Schächte, Stollen<br />
sind 151,8 km oder 100% ausgebrochen<br />
Dei 151,8 km di gallerie, pozzi e cunicoli<br />
sono stati scavati 151,8 km, pari al 100%<br />
Vortrieb abgeschlossen<br />
Scavo terminato<br />
Vortrieb und Ausbau abgeschlossen<br />
Scavo e rivestimento terminato<br />
Bodio 15.702 km<br />
Bereit für Einbau Bahntechnik<br />
Pronto per l'installazione della tecnica ferroviaria<br />
Einbau Bahntechnik im Gang<br />
L'installazione della tecnica ferroviaria in corso<br />
Umgehungsstollen<br />
Länge 1’336 m<br />
km 156.831<br />
Umgehungsstollen<br />
Länge 1’336 m<br />
Versuchsstrecke<br />
Schutterstollen<br />
Länge 3’162 m<br />
Südportal<br />
Bodio<br />
km 256.817<br />
km 256.231<br />
11
12<br />
Ceneri-Basistunnel<br />
Stand der Arbeiten<br />
Bellinzona<br />
km 227.485<br />
Portal<br />
Vigana<br />
(Camorino)<br />
Locarno<br />
km 227.512<br />
Oströhre<br />
Weströhre<br />
Ceneri-Basistunnel 15.4 km<br />
Erkundungsstollen<br />
Sigirino (2,7 km)
Installationskaverne<br />
Fensterstollen<br />
Sigirino (2,3 km)<br />
künftige<br />
Fortsetzung Süd<br />
km 242.960<br />
Portal<br />
Vezia<br />
km 242.800<br />
Stand der Arbeiten per 31.12.2011<br />
Stato dei lavori<br />
Von 40,19 km Tunnel und Stollen<br />
sind 16,8 km oder 42,4% ausgebrochen<br />
Dei 40,19 km di gallerie e cunicoli<br />
sono stati scavati 16,8 km, pari al 42,4%<br />
Noch auszubrechen<br />
Ancora da scavare<br />
Vortrieb abgeschlossen<br />
Scavo terminato<br />
13
Das Jahr im Überblick<br />
Kalender 2011<br />
15
16<br />
Januar<br />
Die Einbauarbeiten der festen Fahrbahn in<br />
der Weströhre Faido–Bodio schreiten gut voran.<br />
Auf Spezialwagen werden die Schwellen<br />
in die Röhre gefahren, für den Einbau ausgerichtet<br />
und präzise einbetoniert. Rund 9‘100<br />
Meter feste Fahrbahn sind Ende Januar verlegt.<br />
Der Innenausbau im <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel kommt<br />
planmässig voran. Von 114,6 km Gesamtlänge<br />
wurden 112,1 km Sohle und 93,6 km Gewölbe<br />
betoniert. Die Oströhre des Tagbautunnels in<br />
Erstfeld ist an das bergmännische Portal angeschlossen.<br />
Auf dem Bahntechnik-Installationsplatz<br />
Rynächt beginnen die Betonarbeiten für die Hallenfundamente.<br />
Gennaio<br />
Nella canna ovest tra Faido e Bodio, procedono<br />
i lavori di montaggio dei binari senza<br />
massicciata. Le rotaie vengono trasportate<br />
nella canna su di un vagone speciale, regolate<br />
per l’assemblaggio e montate con precisione.<br />
Alla fine del mese di gennaio sono posati circa<br />
9'100 m di binari senza massicciata.<br />
La sistemazione interna della Galleria di base del<br />
San Gottardo avanza come da programma. Dei<br />
114,6 km di lunghezza totale, sono stati gettati<br />
112,1 km di platea e 93,6 km di volta. La canna<br />
est della galleria a cielo aperto a Erstfeld è ora<br />
collegata al portale in roccia. Al piazzale d’istallazione<br />
di Rynächt iniziano le opere in calcestruzzo<br />
per le fondamenta dei capannoni della tecnica<br />
ferroviaria.<br />
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18<br />
Februar<br />
In der Kaverne beim Fusspunkt Amsteg sind<br />
die Arbeiten für die bahntechnischen Räumlichkeiten<br />
im Gang. Im Bereich der Abzweigung<br />
des Baustollens der Oströhre wird das<br />
Gewölbe der Teilabschnitte Erstfeld und Amsteg<br />
zusammengeführt.<br />
In Camorino laufen die Arbeiten an den Bauten<br />
vor dem Nordportal des Ceneri-Basistunnels weiter.<br />
Bei der Unterführung der Kantonsstrasse werden<br />
die Bodenplatte und die Seitenwände betoniert.<br />
Für die erste der beiden neuen Eisenbahnbrücken<br />
über die Autobahn A2 sind die Arbeiten an den<br />
Wänden für den Pfeiler West in Ausführung, und<br />
die Arbeiten für das Viadukt Lugano–Bellinzona<br />
beginnen.<br />
Febbraio<br />
Nella caverna presso Amsteg sono in corso<br />
i lavori per i locali della tecnica ferroviaria.<br />
Nei pressi della diramazione dei cunicoli nella<br />
canna est, le volte dei comparti Erstfeld e Amsteg<br />
si sono ricongiunte.<br />
A Camorino proseguono i lavori presso le opere<br />
esterne al portale nord della Galleria di base del<br />
Ceneri. Al sottopassaggio della strada cantonale<br />
sono state gettate le solette e le pareti. Per il primo<br />
dei due ponti ferroviari sopra l’autostrada A2, sono<br />
in corso i lavori alle pareti per le pile ovest, mentre<br />
sono cominciati i lavori per il viadotto Lugano–Bellinzona.<br />
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20<br />
März<br />
Am 23. März 2011 erfolgt in der Weströhre<br />
des <strong>Gotthard</strong>-Basistunnels der letzte Durchschlag.<br />
Rund fünf Monate nach dem Hauptdurchschlag<br />
in der Oströhre sind beide Einspurtunnel<br />
auf einer Länge von 57 Kilometern<br />
vollständig durchörtert.<br />
Am 29. März 2011 unterzeichnen die AlpTransit<br />
<strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> und die Arbeitsgemeinschaft Giustizia<br />
den Werkvertrag für die Realisierung des Anschlusses<br />
an die SBB-Stammlinie. Der «Nodo della<br />
Giustizia» ist Teil der offenen Strecke zwischen<br />
dem Südportal des <strong>Gotthard</strong>-Basistunnels und<br />
der SBB-Stammlinie südlich von Biasca. Zur Realisierung<br />
werden verschiedene Bauwerke, wie der<br />
Tagbautunnel Giustizia oder die Brücke über den<br />
Kanal Froda, erstellt.<br />
Marzo<br />
Il 23 marzo 2011 nella canna ovest della Galleria<br />
di base del San Gottardo è caduto l’ultimo<br />
diaframma. Dopo circa cinque mesi dalla<br />
caduta del diaframma principale nella canna<br />
est, entrambe le canne a binario unico sono<br />
state completamente scavate sulla lunghezza<br />
totale di 57 chilometri.<br />
Il 29 marzo 2011 AlpTransit San Gottardo SA e il<br />
Consorzio Giustizia firmano il contratto per i lavori<br />
di raccordo della linea AlpTransit alla linea FFS<br />
esistente. Il «Nodo della Giustizia» è una tratta a<br />
cielo aperto tra il portale sud della Galleria di base<br />
del San Gottardo e la linea FFS a sud di Biasca. Per<br />
la realizzazione vengono costruite diverse opere,<br />
come ad esempio la galleria a cielo aperto Giustizia<br />
o il ponte sopra il canale Froda.<br />
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22<br />
April<br />
Beim Nordportal des <strong>Gotthard</strong>-Basistunnels<br />
fehlen noch 77 m bis zum Anschluss des Tagbautunnels<br />
West an das bergmännische Portal.<br />
Der Innenausbau der Ost- und Weströhre<br />
im Teilabschnitt Amsteg kommt planmässig<br />
voran. Fast 100% der Gewölbe sind betoniert.<br />
Am 28. April 2011 unterzeichnet die AlpTransit<br />
<strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> den Werkvertrag für die Betriebslüftung<br />
des <strong>Gotthard</strong>-Basistunnels.<br />
Am Ceneri-Basistunnel nähern sich die Arbeiten<br />
von Sigirino in Richtung Süden der prognostizierten<br />
geologischen Störzone «Linea della Val Colla».<br />
Die Vortriebsarbeiten werden jetzt mechanisch<br />
statt sprengtechnisch ausgeführt und die Sicherungsmassnahmen<br />
verstärkt. In der Weströhre des<br />
Ceneri-Basistunnels wird die vierte und letzte Hängebühne<br />
montiert.<br />
Aprile<br />
Al portale nord della Galleria di base del San<br />
Gottardo mancano ancora 77 m al congiungimento<br />
della galleria a cielo aperto ovest con<br />
il portale in roccia. I lavori di sistemazione interna<br />
delle canne est e ovest nel comparto di<br />
Amsteg avanzano come da programma lavori.<br />
Quasi il 100% delle volte è stato gettato.<br />
Il 28 aprile 2011 AlpTransit San Gottardo SA<br />
ha firmato il contratto per la ventilazione durante<br />
l’esercizio della Galleria di base del San<br />
Gottardo.<br />
Alla Galleria di base del Ceneri a Sigirino i lavori in<br />
direzione sud si avvicinano sempre più alla prevista<br />
zona geologicamente disturbata della «Linea della<br />
Val Colla». Qui gli avanzamenti non verranno effettuati<br />
in convenzionale bensì meccanicamente e<br />
la messa in sicurezza verrà rafforzata. Nella canna<br />
ovest della Galleria di base del Ceneri si installa la<br />
quarta e ultima piattaforma sospesa.<br />
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24<br />
Mai<br />
Nach Giubiasco zweigt die künftige Neubaustrecke<br />
von der Stammlinie der SBB nach<br />
Locarno/Luino ab und führt direkt zum Nordportal<br />
des Ceneri-Basistunnels. Dies hat zur<br />
Folge, dass die heutige Linienführung angepasst<br />
werden muss. Über die Autobahn<br />
A2 entstehen zwei neue Eisenbahnbrücken.<br />
Für die erste der beiden Brücken wird ein<br />
Lehrgerüst für die Schalung der Brückenplatte<br />
montiert.<br />
Am 19. Mai 2011 um 15.03 Uhr findet im Teilabschnitt<br />
Faido die letzte Sprengung in einem Querschlag<br />
des <strong>Gotthard</strong>-Basistunnels statt. Im Ceneri-<br />
Basistunnel wird von Sigirino aus an vier Vortrieben<br />
gleichzeitig gearbeitet: in beiden Tunnelröhren je<br />
Richtung Nord und Süd. Am 20. Mai 2011 findet<br />
beim Südportal in Vezia die letzte Sprengung statt.<br />
Somit sind die Gegenvortriebe im Süden beendet.<br />
Rund 1‘800 Personen besuchen am 28. Mai 2011<br />
den Tag der offenen Baustelle in Biasca.<br />
Maggio<br />
A partire da Giubiasco la nuova linea devierà<br />
dalla linea esistente delle FFS in direzione<br />
di Locarno/Luino e procederà direttamente<br />
verso il portale nord della Galleria di base del<br />
Ceneri. Questo ha come conseguenza che la<br />
linea di oggi deve essere adattata. Due nuovi<br />
ponti ferroviari vengono realizzati sopra l’autostrada<br />
A2. Per il primo dei due ponti verrà<br />
montata una centina per il cassero delle pile<br />
del ponte.<br />
Il 19 maggio 2011 alle 15.03 è stato effettuato a<br />
Faido l’ultimo brillamento in un cunicolo trasversale<br />
della Galleria di base del San Gottardo. Alla<br />
Galleria di base del Ceneri a Sigirino si lavora contemporaneamente<br />
in direzione nord e sud per un<br />
totale di quattro avanzamenti. Il 20 maggio 2011<br />
al portale sud di Vezia è stato effettuato l’ultimo<br />
brillamento: il controavanzamento da sud è pertanto<br />
concluso. Il 28 maggio 2011 circa 1’800<br />
persone hanno visitato il cantiere di Biasca in occasione<br />
della giornata delle porte aperte.<br />
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26<br />
Juni<br />
Seit dem 23. März 2011, nach dem zweiten<br />
Hauptdurchschlag in der Weströhre des <strong>Gotthard</strong>-Basistunnels<br />
laufen die Demontagearbeiten<br />
an der TBM und der Nachläuferkonstruktion<br />
West. Ende Juli werden die Arbeiten<br />
abgeschlossen und die letzten grossen Teile<br />
über Ferragosto aus dem Tunnel transportiert.<br />
Im Juni 2011 wird der Werkliefervertrag für die<br />
Spurwechseltore im <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel unterzeichnet.<br />
Das erste Spurwechseltor wird im Januar<br />
2012 in Sedrun Nord eingebaut. Im Tunnel Erstfeld<br />
sind alle Querschlags-Türen mit den Lüftungsanlagen<br />
fertig eingebaut. Der Einbau der Doppelböden<br />
in den Querschlägen ist Anfang Juli 2011 abgeschlossen.<br />
Giugno<br />
A partire dal 23 marzo 2011, dopo la seconda<br />
caduta del diaframma principale nella canna<br />
ovest della Galleria di base del San Gottardo<br />
continuano i lavori di smontaggio alla TBM e<br />
al treno di montaggio ovest. Alla fine di luglio<br />
i lavori saranno terminati e i pezzi più grandi<br />
saranno trasportati fuori dalla galleria nel periodo<br />
di Ferragosto.<br />
Nel mese di giugno 2011 viene firmato il contratto<br />
d’appalto per la porta cambio corsia nella Galleria<br />
di base del San Gottardo. La prima di queste<br />
porte verrà installata nel mese di gennaio 2012 a<br />
Sedrun nord. Nella galleria a Erstfeld tutte le porte<br />
dei cunicoli trasversali sono state installate assieme<br />
agli impianti di ventilazione. La realizzazione del<br />
doppio pavimento nei cunicoli trasversali verrà terminata<br />
all’inizio di luglio 2011.<br />
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28<br />
Juli<br />
Der Gewölbefuss in der Einspurröhre West im<br />
Teilabschnitt Sedrun wird bis zur Losgrenze<br />
Richtung Süden fertig eingebracht. Die weiteren<br />
Innenausbauarbeiten kommen planmässig<br />
voran. Der Einbau der Sohle ist abgeschlossen,<br />
vom Gewölbe sind bereits 92%<br />
betoniert.<br />
Am 18. Juli 2011 ist der Bahntechnikinstallationsplatz<br />
Rynächt betriebsbereit und das Bürogebäude<br />
des Unternehmers Bahntechnik bezogen. Am 14.<br />
und 25. Juli 2011 werden die Netztransformatoren<br />
für das Bahntechnikgebäude in Bodio angeliefert<br />
und eingebracht. Im Ceneri-Basistunnel wird die<br />
vierte und letzte Hängebühne in Betrieb genommen.<br />
Luglio<br />
La muretta della volta nella canna a binario<br />
unico ovest nel comparto di Sedrun sarà gettata<br />
in direzione sud fino al limite del lotto di<br />
Faido. Gli ulteriori lavori di sistemazione interna<br />
procedono come da programma lavori.<br />
La realizzazione della platea è terminata, circa<br />
il 92% delle volte è gettato.<br />
Il 18 luglio 2011 il piazzale d’installazione della tecnica<br />
ferroviaria di Rynächt è pronto per l’uso e gli<br />
uffici dell'impresa della tecnica ferroviaria vengono<br />
trasferiti. Il 14 e 25 luglio 2011 vengono consegnati<br />
e posati i trasformatori di rete per gli edifici<br />
della tecnica ferroviaria di Bodio. Alla Galleria di<br />
base del Ceneri viene messa in funzione la quarta<br />
e ultima piattaforma sospesa.<br />
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30<br />
August<br />
Zwischen Bodio und Faido läuft der Einbau<br />
der Bahntechnik in der Einspurröhre West<br />
auf Hochtouren. Die Montage der Ausleger<br />
für die Fahrleitung ist abgeschlossen. Die Arbeiten<br />
zur Montage der Ringleitung für die<br />
Erdung, des Strahlenden Kabels, der Fahrstromschalter,<br />
der Kabelaufstiege und der<br />
Handläufe sind im Gange.<br />
Am Ceneri-Nordportal sind die Schalungs- und<br />
Armierungsarbeiten bei der ersten der beiden<br />
Eisenbahnbrücken über die Autobahn A2 abgeschlossen.<br />
Am 18. August 2011 wird die Brücke<br />
in nur 20 Stunden betoniert. Das BAV kommuniziert<br />
am 22. August 2011, dass das Bundesamt für<br />
Verkehr, die AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> und die SBB<br />
<strong>AG</strong> alles daran setzen, den <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel<br />
im Dezember 2016 in Betrieb zu nehmen. Alle Arbeiten<br />
im Tunnel sowie auf den Anschlussstrecken<br />
werden auf dieses Ziel ausgerichtet.<br />
Agosto<br />
Tra Bodio e Faido continua a pieno regime<br />
l’installazione della tecnica ferroviaria nella<br />
canna ovest. Il montaggio per il braccio della<br />
linea di contatto é terminato. Sono pure in<br />
corso i lavori di montaggio della linea a circuito<br />
chiuso ad anello per la messa a terra,<br />
dei cavi radianti, l’interruttore corrente di trazione,<br />
della salita cavi e dei corrimani. Il montaggio<br />
del braccio per la linea di contatto è<br />
stato ultimato.<br />
A Camorino sono conclusi i lavori al cassero e<br />
all’armatura del primo dei due ponti ferroviari sopra<br />
l’autostrada A2. Il 18 agosto 2011 il ponte è<br />
stato gettato in sole 20 ore. Il 22 agosto 2011 l’Ufficio<br />
federale dei trasporti, AlpTransit San Gottardo<br />
SA e le FFS comunicano che si impegneranno per<br />
permettere la messa in funzione della Galleria di<br />
base del San Gottardo nel mese di dicembre 2016.<br />
Tutte le attività in galleria così come le tratte di collegamento<br />
verranno orientate verso tale scopo.<br />
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32<br />
September<br />
Beim Nordportal des <strong>Gotthard</strong>-Basistunnels<br />
beginnt Anfang September 2011 der Einbau<br />
der provisorischen Installationen sowie der<br />
notwendigen Kabel für die Bahntechnik. Von<br />
Erstfeld aus wird in den nächsten vier Jahren<br />
ein grosser Teil der bahntechnischen Installationen<br />
wie Fahrbahn, Fahrdraht, Stromversorgung,<br />
Telekommunikations- und Sicherungsanlagen<br />
eingebaut.<br />
Die bahntechnischen Einbauten in den <strong>Gotthard</strong>-<br />
Basistunnel erfolgen parallel zur Fertigstellung des<br />
Rohbaus in den anderen Tunnelabschnitten. Der<br />
Tag der offenen Baustelle am 10. September 2011<br />
in Camorino zieht rund 4‘500 Interessierte an. Die<br />
Besucher informieren sich auf der Baustelle über<br />
den Stand der Arbeiten am Ceneri-Basistunnel.<br />
Settembre<br />
A inizio settembre 2011 al portale nord della<br />
Galleria di base del San Gottardo comincia il<br />
montaggio delle installazioni provvisorie cosi<br />
come i cavi necessari per la tecnica ferroviaria.<br />
A partire da Erstfeld e per i prossimi 4 anni<br />
verrà installata la maggior parte dell’installazione<br />
della tecnica ferroviaria come per esempio<br />
i binari, la linea di contatto, l’erogazione<br />
di corrente, gli impianti di tele-comunicazione<br />
e di sicurezza.<br />
L’installazione della tecnica ferroviaria alla Galleria<br />
di base del San Gottardo procede di pari passo con<br />
il completamento della costruzione grezza nelle altre<br />
tratte di galleria. A Camorino, la giornata delle<br />
porte aperte del 10 settembre 2011 ha visto la<br />
partecipazione di circa 4'500 persone. I visitatori<br />
hanno potuto toccar con mano lo stato dei lavori<br />
della Galleria di base del Ceneri.<br />
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34<br />
Oktober<br />
Im Teilabschnitt Faido werden in den Tunnelverzweigungen<br />
die Arbeiten zur Gewölbefertigstellung<br />
fortgeführt. Es sind bereits 18 von<br />
21 Gewölbeblöcken in der Tunnelverzweigung<br />
Ost–Süd betoniert.<br />
Am 31. Oktober 2011 ist die Genehmigung des Detailprojekts<br />
Bahntechnik und damit die Baubewilligung<br />
für das Gesamtsystem <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel<br />
eingetroffen. Die Prüfung des Bundesamtes für<br />
Verkehr hat ergeben, dass die geplanten Anlagen<br />
eingebaut und getestet werden können. Damit ist<br />
ein wichtiger Meilenstein erfüllt, um den Tunnel<br />
termingerecht Ende 2016 dem kommerziellen fahrplanmässigen<br />
Betrieb zu übergeben.<br />
Ottobre<br />
Nel comparto di Faido continuano i lavori di<br />
rifinitura alle volte nelle diramazioni delle<br />
gallerie. Dei 21 blocchi di volte, 18 sono già<br />
stati gettati nella diramazione est–sud.<br />
Il 31 ottobre 2011 è giunta l’autorizzazione, rispettivamente<br />
la concessione di costruzione dell'intero<br />
sistema della Galleria di base del San Gottardo.<br />
Dall’esame realizzato dall’Ufficio federale dei trasporti<br />
risulta che le installazioni previste possono<br />
essere realizzate e testate. Con questo si raggiunge<br />
un’altra importante pietra miliare che renderà possibile<br />
la consegna della galleria nei termini stabiliti per<br />
la messa in esercizio entro la fine del 2016.<br />
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21<br />
21
36<br />
November<br />
Der Bau der Stützmauer Stägwald in Erstfeld<br />
geht planmässig voran. Die Arbeiten an einer<br />
hangstabilisierenden Blocksteinmauer und<br />
die Schüttungen beginnen. Im Bereich des<br />
bergmännischen Portals ist der Tagbautunnel<br />
fertig hinterfüllt und die Oberfläche modelliert.<br />
Der Werkvertrag für die Hebeeinrichtungen für die<br />
zwei 800 Meter tiefen Schächte in Sedrun wird<br />
unterzeichnet. Die Hebeeinrichtungen dienen der<br />
Durchführung von Inspektionen und Wartungsarbeiten.<br />
Das Auftragsvolumen beträgt rund 18 Millionen<br />
Franken. Der Einbau der Hebeeinrichtung<br />
im Schacht I beginnt im August 2013 und erstreckt<br />
sich bis in das Frühjahr 2014.<br />
Novembre<br />
La costruzione del muro di sostegno Stägwald<br />
a Erstfeld procede come da programma lavori.<br />
Iniziano i lavori a un muro in blocchi che<br />
stabilizza il pendio e per i rilevati. Nei pressi<br />
del portale in roccia è stata coperta la galleria<br />
a cielo aperto e modellata la superficie.<br />
Il contratto per i mezzi di sollevamento nei pozzi di<br />
Sedrun profondi 800 metri é firmato. I mezzi di sollevamento<br />
servono all’esecuzione delle ispezioni e<br />
ai lavori di manutenzione. Il volume complessivo<br />
dei lavori ammonta a circa 18 milioni di franchi.<br />
L’installazione dei mezzi di sollevamento nel pozzo<br />
I inizieranno nell’agosto 2013 e si protrarranno<br />
fino alla primavera 2014.<br />
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38<br />
Dezember<br />
Am 19. Dezember 2011 werden die ersten<br />
Teile der Spurwechseltore Sedrun angeliefert.<br />
Dieser Transport ist besonders spektakulär, da<br />
der Laster auf den 20 Kilometern im Tunnel<br />
keine Möglichkeit zum Wenden hat. Der Einbau<br />
der Tore ist für das Jahr 2012 geplant.<br />
Am 5. Dezember 2011 fährt der erste fahrplanmässige<br />
Zug auf dem neuerstellten, östlichen Gleis<br />
von Erstfeld nach Altdorf. Bis im Dezember 2012<br />
wird der gesamte Eisenbahnverkehr am <strong>Gotthard</strong><br />
auf der Strecke zwischen Altdorf und Erstfeld<br />
einspurig geführt. Ende Dezember 2011 ist beim<br />
Nordvortrieb in Vigana die letzte Sprengung vorgenommen<br />
worden. 767 m des 15,4 km langen<br />
Ceneri-Basistunnels wurden von Vigana her im<br />
Sprengvortrieb ausgebrochen.<br />
Dicembre<br />
Il 19 dicembre 2011 vengono consegnati i<br />
primi pezzi delle porte cambio corsia di Sedrun.<br />
Il trasporto è particolarmente spettacolare<br />
visto che sui 20 chilometri di tunnel il<br />
camion non ha possibilità di invertire la rotta.<br />
L’installazione della porta è prevista per il<br />
2012.<br />
Il 5 dicembre 2011 transita, come previsto, il primo<br />
treno sul nuovo binario est da Erstfeld a Altdorf.<br />
Fino a dicembre 2012 l’intero traffico ferroviario<br />
del Gottardo viaggerà tra Altdorf e Erstfeld su un<br />
binario unico. Alla fine di dicembre 2011, presso<br />
il controavanzamento nord di Vigana è stato eseguito<br />
l’ultimo brillamento. 767 m dei 15,4 km di<br />
lunghezza della Galleria di base del Ceneri sono<br />
stati scavati da Vigana con metodo tradizionale.<br />
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40<br />
Rohbau-Ausrüstung<br />
Bindeglied zwischen Rohbau und Bahn<br />
Frank Pochop<br />
Leiter Projektierung und Rohbau-Ausrüstung, wohnt mit<br />
Partnerin in Rüfenacht und ist Vater von zwei Kindern<br />
Frank Pochop trägt die Gesamtverantwortung für die<br />
Ausführungsprojektierung (APR), die Koordination innerhalb<br />
des Rohbaus mit der Bahntechnik, aber auch<br />
für die Rohbau-Ausrüstung (RBA) auf der gesamten<br />
<strong>Gotthard</strong>-achse. Er ist unter anderem dafür verantwortlich,<br />
dass der Einbau der Rohbau-Ausrüstung termin-,<br />
qualitäts- und kostengerecht erfolgt. Dazu braucht es<br />
viel Koordination, Vernetzung und eine enge und gute<br />
Zusammenarbeit mit den einzelnen Teilabschnitten, Abteilungen,<br />
Ingenieurbüros und Unternehmungen.<br />
«Mich hat es im vergangenen Jahr sehr gefreut, dass<br />
mein motiviertes Team die grossen Herausforderungen<br />
termingerecht gemeistert hat.» Da der Einbau des Rohbau-Ausrüstungsmaterials<br />
nur im Zeitfenster zwischen<br />
dem Rohbau und der Übergabe an die Bahntechnik<br />
stattfinden kann, braucht es viel Organisation und zeitweise<br />
grosse Flexibilität aller Beteiligten.<br />
Simon Peggs<br />
Oberbauleiter Rohbau-Ausrüstung, wohnt mit Partnerin<br />
und zwei Söhnen in Kriens<br />
Simon Peggs ist für die elektromechanische Ausrüstung<br />
des <strong>Gotthard</strong>- und des Ceneri-Basistunnels verantwortlich.<br />
Er koordiniert sämtliche RBA-Tätigkeiten auf den<br />
Baustellen, die Kosten und Termine und prüft deren Qualität.<br />
Zudem leitet er die Fachbauleitung RBA. Bei allen<br />
Aufgaben ist eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung<br />
mit der Bahntechnik und den SBB unerlässlich.<br />
2011 war für die Rohbau-Ausrüstung ein Jahr, in dem<br />
viele wichtige Arbeiten termingerecht und ohne Rekurse<br />
vergeben wurden. Besonders stolz ist Simon<br />
Peggs, dass es gelungen ist, innert kürzester Zeit die Betriebslüftung<br />
im Ceneri-Basistunnel umzuprojektieren.<br />
Neu wird die Lüftung mit Strahlventilatoren ausgeführt.<br />
Anspruchsvoll war die Vergabe der Hebeeinrichtung für<br />
den Schacht Sedrun. Da es in der Schweiz keine entsprechenden<br />
Vorgaben und Normen gibt, wurde die<br />
Norm des Deutschen Bergbaus angewendet. Dank des<br />
Beizugs von Experten gelang dies problemlos.
technik<br />
Daniela Krauer<br />
Kaufmännische Assistenz Ausführungsprojektierung,<br />
verheiratet, wohnt in Ebikon<br />
Als kaufmännische Assistenz der Ausführungsprojektierung<br />
und der Rohabauausrüstung ist Daniela<br />
Krauer seit Februar 2011 für das Plancontrolling, das<br />
heisst für die administrative Abwicklung von Prüfaufträgen<br />
verantwortlich. Zudem kümmert sie sich um<br />
sämtliche administrative Arbeiten der ganzen Abteilung,<br />
koordiniert Termine und protokolliert Sitzungen.<br />
Der Wechsel vom Gesundheitswesen in die Baubranche<br />
war anfänglich nicht ganz einfach. Nach der ausführlichen<br />
Einarbeitungszeit und einigen Baustellenbesuchen<br />
hat sich dies aber schnell geändert. «Ich habe nicht geglaubt,<br />
dass mich die Technik einmal so interessieren<br />
wird. Es ist für mich sehr spannend mitzuerleben, was<br />
es alles an Koordination braucht, bis ein Grossprojekt<br />
wie die NEAT realisiert werden kann.»<br />
Benjamin Kälin<br />
Oberbauleiter Assistent Rohbau-Ausrüstung, wohnt in<br />
Emmenbrücke<br />
Zwar arbeitet Benjamin Kälin erst seit dem 1. September<br />
2011 bei der AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>, trotzdem ist er schon<br />
vollständig in die Prozesse und Arbeitsaufgaben im Bereich<br />
Rohbau-Ausrüstung involviert. Ein stetiges Augenmerk<br />
auf das Einhalten der Terminpläne und regelmäs-<br />
sige Absprachen mit dem Rohbau und der Bahntechnik<br />
sind ein Muss.<br />
Der Transport des Spurwechseltors hat ihn sehr beeindruckt.<br />
Kein Wunder, man sieht ja auch nicht alle<br />
Tage einen Tieflader, der 20 Kilometer in einem Tunnel<br />
retourfahren muss. «Schon in den ersten Wochen verspürte<br />
ich ein sehr grosses Vertrauen in meine Arbeit.»<br />
Benjamin Kälin wurde schon kurz nach Arbeitsbeginn<br />
mit Aufgaben für die Vertragsunterzeichnung des Loses<br />
D, der Hebeeinrichtungen Sedrun, beauftragt. Dass<br />
die Vertragsunterzeichnung ohne Probleme über die<br />
Bühne ging, macht ihn schon etwas stolz.<br />
41
Projektentwicklung<br />
im Jahr 2011<br />
43
44<br />
Projektentwicklung<br />
im Jahr 2011<br />
Am 23. März 2011 brachen die Mineure in der Weströhre<br />
zwischen Faido und Sedrun den letzten Meter Fels<br />
aus. Rund fünf Monate nach dem Hauptdurchschlag in<br />
der Oströhre sind damit beide Einspurtunnel des <strong>Gotthard</strong>-Basistunnels<br />
auf einer Länge von 57 Kilometern<br />
vollständig ausgebrochen. Daneben gingen die Rohbau-<br />
Ausrüstung und die Betonarbeiten für den Innenausbau<br />
weiter. Insgesamt wurden 113 von 178 Querschlägen<br />
ausgerüstet. Im Teilabschnitt Faido-Bodio-West ging der<br />
Einbau der Bahntechnik weiter voran. Im September<br />
2011 begann auch der Einbau von Norden her.<br />
Am Ceneri-Basistunnel wurden im Jahr 2011 an allen<br />
drei Vortriebsbaustellen die Arbeiten weitergeführt.<br />
Mehr als 40 Prozent von den insgesamt rund 40 km<br />
Stollen und Tunnelröhren sind bereits ausgebrochen.<br />
Die beiden Gegenvortriebe Vigana und Vezia konnten<br />
erfolgreich durchgeführt und abgeschlossen werden.<br />
Aus heutiger Sicht ist die Inbetriebnahme des <strong>Gotthard</strong>-<br />
Basistunnels im Jahr 2016 und jene des Ceneri-Basistunnels<br />
im Jahr 2019 möglich.<br />
<strong>Gotthard</strong>-Basistunnel<br />
Offene Strecke Altdorf–Rynächt<br />
Entlang der offenen Zufahrtsstrecke zum <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel<br />
wurden die Arbeiten an diversen Kunstbauten<br />
weitergeführt und Lärmschutzwände montiert. Seit<br />
dem 26. April 2011 ist die Unterführung Walter Fürst für<br />
den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Umfahrungsstrasse<br />
zwischen der Schächenbachbrücke und der Industriegleisanlage<br />
RU<strong>AG</strong> wurde fertig gestellt. Der neue<br />
Kreisel Wysshus konnte im November 2011 dem Verkehr<br />
übergeben werden.<br />
Seit dem 5. Dezember 2011 fahren alle Züge auf dem<br />
neuerstellten Gleis zwischen Altdorf und Erstfeld. Bis<br />
im Dezember 2012 wird der gesamte Eisenbahnverkehr<br />
am <strong>Gotthard</strong> auf dieser Strecke einspurig geführt.<br />
Die Einspurphase ist nötig, um die Arbeiten an Unterführungen<br />
und Brücken auf der westlichen Seite der<br />
Zufahrtsstrecke ausführen zu können. Die Gleise der<br />
SBB-Stammlinie werden als Zufahrtsgleise für den <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel<br />
von den SBB neu erstellt und für Hochgeschwindigkeitsfahrten<br />
bis zu 200 km/h ausgelegt.<br />
Im Portalbereich begannen die Arbeiten für die Stützmauer<br />
Stägwald sowie der Schüttungen.<br />
Der Installationsplatz Rynächt, der Besucherraum sowie<br />
das Bürogebäude des Bahntechnikunternehmers und<br />
der ATG sind seit Juli 2011 betriebsbereit. Im September<br />
2011 wurde der reguläre Betrieb aufgenommen<br />
und der Start des Einbaus der Bahntechnik im Norden<br />
gefeiert.<br />
Im Bahntechnikgebäude wurden die Innenausbauarbeiten<br />
und die Umgebungsarbeiten fertiggestellt. Am 28.<br />
September 2011 konnte es dem Bahntechnikkonsortium<br />
übergeben werden.<br />
Erstfeld<br />
Beide Röhren des Tagbautunnels sind am bergmännischen<br />
Portal angeschlossen. Der Tagbautunnel ist in<br />
diesem Bereich fertig hinterfüllt und die Oberfläche<br />
modelliert.<br />
Beim Rohbau werden letzte Arbeiten erledigt. Beide<br />
Röhren sind komplett betoniert, die Bergwasserleitung<br />
und die Bankette sind eingebaut. Die Demontage der<br />
Stollenbahngleise hat bereits begonnen.<br />
Das Bundesamt für Verkehr hat das Detailprojekt<br />
Bahntechnik Gesamtsystem <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel am<br />
31. Oktober 2011 unter Auflagen und Vorbehalten<br />
genehmigt. Damit können die Arbeiten für die bleibenden<br />
Anlagen im Einbauabschnitt Erstfeld–Amsteg–Sedrun<br />
Ost wie vorgesehen im Januar 2012
eginnen. Von Erstfeld aus wird in den nächsten vier<br />
Jahren ein grosser Teil der bahntechnischen Installationen<br />
wie Fahrbahn, Fahrdraht, Stromversorgung, Telekommunikations-<br />
und Sicherungsanlagen eingebaut.<br />
Der Kabeleinzug in der Oströhre ist abgeschlossen.<br />
Amsteg<br />
In der Kaverne beim Fusspunkt Amsteg sind die Rohbauarbeiten<br />
für die bahntechnischen Räumlichkeiten beendet.<br />
In der Oströhre wurden das Gewölbe und Bankette<br />
der Teilabschnitte Erstfeld und Amsteg im Bereich der<br />
Abzweigung des Baustollens zusammengeschlossen.<br />
Auf dem Installationsplatz wurden im Sommer 2011<br />
die Betonanlage und die Förderbänder der Materialbewirtschaftung<br />
demontiert. Bei der Wasserbehandlungsanlage<br />
erfolgte der Rückbau der Rückhaltebecken.<br />
Sedrun<br />
Am 23. März 2011 erfolgte der Durchschlag in der<br />
Weströhre mit einem 6-monatigen Vorsprung auf das<br />
Terminprogramm.<br />
Nach Beendigung der Vortriebsaktivitäten in der Weströhre<br />
wurden das Hauptförderband und die Ladestelle<br />
demontiert und zu Tage transportiert. Die Betonarbeiten<br />
in Richtung Süden laufen schneller als geplant. Bis<br />
zu 600 m³ Beton werden pro Tag verarbeitet.<br />
Im Sommer 2011 begannen die Rekultivierungsarbeiten<br />
für die Deponie Claus Surrein. Am 26. Oktober 2011<br />
wurde diese abgenommen. Der Badesee auf der Deponie,<br />
ein Projekt der Gemeinde Tujetsch, wird im nächsten<br />
Frühling eröffnet.<br />
Die Förderbänder auf die Deponie Val Bugnei wurden<br />
demontiert und die Förderbandbrücke im Transitlager<br />
Tgaglias abgebrochen. Auf dem Installationsplatz sind<br />
die Vorbereitungsarbeiten für die Erstellung des Bahntechnikgebäudes<br />
abgeschlossen.<br />
Seit dem 15. September 2011 ist auch in Sedrun der<br />
Einbau der Bahntechnik im Gang. Nördlich der Multifunktionsstelle<br />
werden Kabel eingezogen, ebenso werden<br />
die Personenerfassung und -ortung und die Baubeleuchtung<br />
installiert. Die Arbeiten für die Montage der<br />
Kühl- und Brauchwasserleitungen sind abgeschlossen.<br />
Faido<br />
Am 23. März 2011 konnte die Tunnelbohrmaschine<br />
rund 11 km ab der Multifunktionsstelle Faido und<br />
29 km ab Bodio den letzten Durchschlag im <strong>Gotthard</strong>-<br />
Basistunnel auffahren. Um 12.20 Uhr brach die Tunnelbohrmaschine<br />
von Faido in den Teilabschnitt Sedrun<br />
durch. Erneut konnten sich die Mineure beider Bauabschnitte<br />
die Hände reichen. Am 19. Mai 2011 sprengten<br />
die Mineure den letzten Meter eines Querschlags. Damit<br />
sind alle Vortriebsarbeiten im <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel abgeschlossen<br />
Im Oktober 2011 wurden in der Ost- und in der Weströhre<br />
die Innengewölbe mit speziellen Schalwagen,<br />
sogenannten Würmern, betoniert. Somit sind beide<br />
Gewölbe mit dem Teilabschnitt Sedrun verbunden. Im<br />
Teilabschnitt Faido wurden fast 22 km Innengewölbe<br />
betoniert. Der Wurm West wird zum Betonieren der<br />
Gewölbeblöcke in der Multifunktionsstelle umgebaut,<br />
der Wurm Ost wird auf dem Installationsplatz Bodio<br />
zerlegt. Als Vorarbeit für den Bau des Portalgebäudes<br />
begannen die Installation von Steinschlagschutznetzen<br />
und die Verlegung von Versorgungsleitungen.<br />
Im November 2011 wurde in der Querkaverne mit den<br />
Arbeiten am zweistöckigen Bahntechnikgebäude begonnen.<br />
45
46<br />
Projektentwicklung<br />
im Jahr 2011<br />
Bodio<br />
Die Oströhre wurde das ganze Jahr über zur Versorgung<br />
der Baustelle im Teilabschnitt Faido verwendet.<br />
Die Sanierungs- und Fertigstellungsarbeiten am Innengewölbe<br />
in der Oströhre wurden weitergeführt. Die<br />
Teststrecke des Banketteinbaus in der Oströhre konnte<br />
fertiggestellt werden.<br />
Auch in Bodio sieht es nach Aufräumen aus. Die Rotationskippe<br />
und der Brecherturm wurden demontiert,<br />
ebenso die Bandanlage der Materialbewirtschaftung.<br />
Sämtliche Netztransformatoren wurden im Bahntechnikgebäude<br />
eingebaut und angeschlossen. Die Inbetriebsetzung<br />
der Mittelspannungsanlage sowie die Anschlussarbeiten<br />
und Verkabelung der No-Break-Anlage<br />
dauern bis ins Jahr 2012.<br />
Die Einbauarbeiten der Fahrbahn in der Weströhre<br />
Faido–Bodio wurden am 23. März 2011 abgeschlossen.<br />
Insgesamt wurden 15‘049 m feste Fahrbahn und<br />
in der Tagbaustrecke 406 m Schotterfahrbahn eingebaut.<br />
Bis Ende 2011 wurde die Ringleitung für die<br />
Erdung, das strahlende Kabel, die Fahrstromschalter,<br />
die Kabelaufstiege und die Handläufe montiert. Das<br />
Einblasen und die Spleissung der Lichtwellenleiter,<br />
die Verlegung der Kabel im Handlauf und Montage<br />
der Balisen sind im Gange. In den Querschlägen wurden<br />
die Schränke für die Stromversorgung 50 Hz, das<br />
Datennetz, die Betriebskommunikation, das Tunnelfunksystem<br />
und die Sicherungsanlagen eingebracht.<br />
<strong>Gotthard</strong> Süd (Biasca)<br />
Am 29. März 2011 wurde der Werkvertrag für die Realisierung<br />
des Anschlusses des <strong>Gotthard</strong>-Basistunnels an<br />
die SBB-Stammlinie südlich von Biasca unterzeichnet.<br />
Zur Realisierung des Anschlusses «Nodo della Giustizia»<br />
werden wichtige Bauwerke erstellt. Dazu zählen<br />
die Brücke über den Canale Froda, der Tagbautunnel<br />
Giustizia und das Rückhaltebecken des Riale Stabiello<br />
mit unterirdischem Abfluss in den Canale Froda. Im Mai<br />
2011 begann der Bau des Anschlusses Giustizia. Am 2.<br />
Dezember 2011 wurde die provisorische Umleitung der<br />
Kantonsstrasse in Betrieb genommen.<br />
Auf dem Bahntechnikinstallationsplatz Biasca erfolgten<br />
während des ganzen Jahres Logistikleistungen für die<br />
Anlieferung und den Einbau von Komponenten der<br />
Stromversorgung, Fahrstromanlage, Telekom und Sicherungsanlage.<br />
Im April 2011 wurden die Revisions-<br />
und Reinigungsarbeiten am Betonzug durchgeführt. Im<br />
Sommer wurde die gesamte Ausrüstung auf den Installationsplatz<br />
Rynächt überführt.<br />
Rohbauausrüstung <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel<br />
Vor dem Beginn der bahntechnischen Ausrüstung<br />
werden mechanische und elektromechanische Anlagen<br />
im Basistunnel installiert. Dazu zählen Türen, Tore<br />
sowie Lüftungs- und Haustechnikanlagen. Sie werden<br />
in den Tunnelröhren, Querschlägen, Multifunktionsstellen,<br />
Lüftungszentralen und Portalbereichen<br />
eingebaut. Die Rohbau-Ausrüstung gewährleistet die<br />
Sicherheit und die permanente Funktionalität der Tunnels.<br />
Im Jahr 2011 konnten 113 von 178 Querschlägen<br />
mit den Querschlagstüren, den Belüftungsanlagen<br />
und den Doppelböden ausgerüstet werden. Bis<br />
im Mai 2012 sind die letzten Querschläge zwischen<br />
Faido und Sedrun ausgerüstet. In Bodio wurden zwischen<br />
Februar und Juni 2011 die Einbaurahmen für die<br />
Mittelspannungsanlagen eingebaut. Im Laufe des Jahres<br />
konnten die Verträge für die Spurwechseltore, die<br />
Betriebslüftung, die Hebeeinrichtungen in Sedrun, die<br />
Portalabschlüsse und weitere Abschlüsse unterzeichnet<br />
werden. Der Einbau der Spurwechseltore, des grossen<br />
Tores für die Längskaverne in Sedrun sowie der Einbau<br />
der Betriebslüftung sind alle für das Jahr 2012 geplant.
Ceneri-Basistunnel<br />
Camorino<br />
Nördlich des Ceneri-Nordportals gingen die Arbeiten<br />
auf der offenen Strecke programmgemäss weiter. Der<br />
erste Teil der neuen SBB-Brücke über die Morobbia ist<br />
bereits in Betrieb. Die alte Brücke sowie die Fussgängerpasserelle<br />
wurden abgebrochen.<br />
In der Nacht vom 5. auf den 6. November 2011 wurde<br />
die neue Eisenbahnbrücke über die A2, die Cavalcavia,<br />
um fast 2 Meter auf die Auflager abgesenkt. Während<br />
dieser Arbeiten wurde die A2 geschlossen und der Verkehr<br />
umgeleitet. Anfang 2011 begannen die Arbeiten<br />
für das Viadukt Lugano–Bellinzona. Die Fundationsarbeiten<br />
bei verschiedenen Pfeilern sind im Gange.<br />
Vigana<br />
Bis im September 2011 lagen die Vortriebsarbeiten<br />
für den Gegenvortrieb Vigana direkt im Einflussbereich<br />
der SBB-Linie. Sprengungen mussten in genau<br />
definierten Zeitfenstern ohne Zugverkehr ausgeführt<br />
werden. Die geologischen Verhältnisse haben sich<br />
im Laufe der Zeit wieder verbessert. Am 21. Dezember<br />
2011 fand die letzte Sprengung statt. 767 m des<br />
15,4 km langen Ceneri-Basistunnels wurden von Vigana<br />
her im Sprengvortrieb ausgebrochen. Anfang 2012<br />
werden die Innenausbauarbeiten in Angriff genommen.<br />
Sigirino<br />
Zur logistischen Versorgung der Vortriebsbereiche wurden<br />
zwei weitere Hängebühnen installiert. Seit Juli 2011<br />
versorgen nun vier Hängebühnen die Vortriebe. Im Mai<br />
2011 sind die Arbeiten in Richtung Süden in die geologische<br />
Störzone «Linea della Val Colla» vorgedrungen.<br />
Die Arbeiten wurden hier mechanisch ausgeführt, das<br />
heisst ohne den Einsatz von Sprengstoff. In allen vier<br />
Röhren wird die Tunnelsohle laufend betoniert.<br />
Vezia<br />
Am 20. Mai 2011 wurde beim Südportal in Vezia die<br />
letzte Sprengung durchgeführt. Mit dieser Sprengung<br />
wurden die Gegenvortriebe im Süden beendet. Im Oktober<br />
2011 wurde der Ausbruch der drei Nischen für<br />
die Strahlventilatoren abgeschlossen. Die Betonarbeiten<br />
der Sohle in der Oströhre dauern noch bis Anfang 2012.<br />
Dann wird mit der Sohle in der Weströhre und der Gewölbeverkleidung<br />
im Osten begonnen.<br />
Die Bauarbeiten an der offenen Strecke zwischen dem<br />
Ceneri- und dem Massagnotunnel umfassen verschiedene<br />
Teilprojekte und dauerten das ganze Jahr an.<br />
Rohbau-Ausrüstung Ceneri-Basistunnel<br />
Für den Ceneri-Basistunnel lief 2011 die Projektierung<br />
und Einbauplanung der Rohbau-Ausrüstung gemäss<br />
Terminprogramm weiter. Das Bundesamt für Verkehr<br />
beauftragte die AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>, die Betriebslüftung<br />
mit Strahlventilatoren, anstelle der bisher vorgesehenen<br />
Lüftungszentrale, auszuführen.<br />
Bahntechnik Ceneri-Basistunnel<br />
Die Ausschreibungsunterlagen für den Ceneri-Basistunnel<br />
werden ausgearbeitet und für die Publikation<br />
vorbereitet. Die Publikation der Bahntechnik erfolgt im<br />
Mai 2012.<br />
47
Jahresrechnung<br />
per 31. Dezember 2011<br />
Erfolgsrechnung 2011<br />
Ertrag<br />
Ausserordentlicher Ertrag<br />
Gewinn aus<br />
Veräusserung<br />
von<br />
Sachanlagen<br />
4<br />
0<br />
Total<br />
Ertrag<br />
Anhang<br />
Ziffer<br />
2011<br />
TCHF<br />
Ertrag aus Aktivierungen von C7<br />
Drittleistungen 989'852 1’175’534<br />
Eigenleistungen 32’184 31’604<br />
Ertrag aus Lieferungen und Leistungen 30'507 29’814<br />
Miet- und<br />
Pachterträge<br />
67<br />
47<br />
Ertrag aus A-Fonds-perdu-Beiträgen FinöV-Fonds A1/C8 542'804 609’349<br />
Übriger Betriebsertrag<br />
1'159 634<br />
1'596'577<br />
2010<br />
TCHF<br />
1’<br />
846’<br />
982<br />
Aufwand<br />
Aufwand für bauliche Anlagen<br />
Aufwand Bauleistungen 858'728 1’046’641<br />
Honoraraufwand Dritte 99'807 95’109<br />
Landerwerbsaufwand 4'999 3’086<br />
Aufwand nicht rückforderbare Steuern<br />
Personalaufwand<br />
B3 50'661 52’392<br />
Löhne 20'272 19’442<br />
Sozialleistungen C5 1'871 3’884<br />
Übriger Personalaufwand 2'428 1’416<br />
Raumaufwand 1'355 1’957<br />
Sachversicherungsaufwand 6'369 6’414<br />
Informatikaufwand 2'238 1’416<br />
Aufwand Projektinformation 1'753 2’563<br />
Büro- und Verwaltungsaufwand<br />
Bildung von Wertberichtigungen<br />
2'370 1’995<br />
Anlagen im Bau A1/C2 542'804 609’348<br />
Mobile Sachanlagen C1<br />
1'664 1’507<br />
Total Aufwand 1'597'319 1’847’170<br />
Finanzerfolg<br />
Finanzertrag C12 908 330<br />
Finanzaufwand -37 -11<br />
Total Finanzerfolg<br />
871<br />
319<br />
Jahresgewinn C11 129 131<br />
49
50<br />
Jahresrechnung<br />
Bilanz per 31. Dezember 2011<br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel<br />
ATG<br />
Porta Alpina, Sedrun<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Andere Forderungen<br />
gegenüber Eidgenössische Steuerverwaltung (MWST)<br />
gegenüber Dritten<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />
Total Umlaufvermögen<br />
Anlagevermögen<br />
Anhang<br />
Ziffer<br />
Finanzanlagen B1<br />
Wertschriften<br />
Anzahlungen / Darlehen an Lieferanten<br />
Sachanlagen<br />
Mobile Sachanlagen B2/C1/C9<br />
Maschinen, Einrichtungen<br />
Informatik<br />
Fahrzeuge<br />
Anlagen im Bau<br />
<strong>Gotthard</strong> B3/C2/C9<br />
Anschaffungs- bzw. Erstellungswert<br />
./. Wertberichtigungen<br />
Total Anlagevermögen<br />
Total Aktiven<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
TCHF TCHF<br />
304<br />
368<br />
16’271<br />
8’694<br />
26<br />
1’044<br />
26’707<br />
6’125<br />
30’000<br />
3’094<br />
1’426<br />
91<br />
10’319’871<br />
-4’857’745<br />
5’502’862<br />
5’529’569<br />
1’442<br />
367<br />
7’232<br />
10’525<br />
14<br />
648<br />
20’228<br />
6’100<br />
45’000<br />
3’624<br />
1’069<br />
111<br />
9’299’305<br />
-4’314’941<br />
5’040’268<br />
5’060’496
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Anhang<br />
Ziffer<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen C3 266’446<br />
Garantierückbehalte 1’458<br />
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten ATG<br />
585<br />
gegenüber Aktionärin SBB <strong>AG</strong><br />
10’851<br />
Vorauszahlungen Porta Alpina, Sedrun 368<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 1’942<br />
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 281’650<br />
Langfristige Verbindlichkeiten<br />
Langfristige Darlehen Eidgenossenschaft (FinöV-Fonds) C4<br />
Bedingt rückzahlbare Darlehen<br />
<strong>Gotthard</strong> 5’239’665<br />
Langfristige Rückstellungen 1’722<br />
Total langfristige Verbindlichkeiten 5’241’387<br />
Total Fremdkapital 5’523’037<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital 5’000<br />
Allgemeine gesetzliche Reserven<br />
Bilanzgewinn<br />
1’403<br />
Vortrag vom Vorjahr 0<br />
Jahresgewinn C11 129<br />
Total Eigenkapital 6’532<br />
Total Passiven 5’529’569<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
TCHF TCHF<br />
330’396<br />
1’124<br />
472<br />
21’288<br />
367<br />
1’992<br />
355’639<br />
4’696’861<br />
1’593<br />
4’698’454<br />
5’054’093<br />
5’000<br />
1’272<br />
0<br />
131<br />
6’403<br />
5’060’496<br />
51
52<br />
Jahresrechnung<br />
Anhang zur Jahresrechnung<br />
A Rechnungslegungsgrundsätze<br />
A 1. Grundlagen<br />
Soweit namentlich die Vorschriften der NEAT-Controlling-Weisung<br />
(NCW) nichts Abweichendes bestimmen,<br />
richtet sich die Rechnungsführung nach dem Obligationenrecht<br />
(Art. 3 Abs. 7 der Verordnung über den Bau<br />
der Schweizerischen Eisenbahn-Alpentransversale; SR<br />
742.104.3).<br />
Nach der Vereinbarung vom 5. Juli 2000 zwischen der<br />
Schweizerischen Eidgenossenschaft (Bund) einerseits<br />
und der AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> (ATG) andererseits über<br />
Projektierung, Bau und Finanzierung der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale<br />
gemäss Art. 5bis Bst. a und c<br />
des Alpentransit-Gesetzes (SR742.104) dürfen während<br />
der Bauzeit keine Abschreibungen vorgenommen werden,<br />
sofern sich diese nicht aus Wertberichtigungen im<br />
Umfang der A-Fonds-perdu-Beiträge und Forderungsverzichte<br />
des FinöV-Fonds ergeben.<br />
Deshalb werden sämtliche im Zusammenhang mit dem<br />
Werk Achse <strong>Gotthard</strong> (<strong>Gotthard</strong>- und Ceneri-Basistunnel)<br />
stehenden Investitionen und Aufwände der<br />
AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> aktiviert. Die A-Fonds-perdu-<br />
Beiträge (und Forderungsverzichte) des FinöV-Fonds<br />
werden vollumfänglich als Wertberichtigung auf den<br />
Anlagen im Bau berücksichtigt. Dieses Vorgehen entspricht<br />
Art. 14 Abs. 3 Bst. b des Bundesgesetzes über<br />
Finanzhilfen und Abgeltungen (Subventionsgesetz,<br />
SuG, SR616.1) sowie den Absprachen mit dem Bundesamt<br />
für Verkehr (BAV).<br />
A 2. Stetigkeit<br />
Die Jahresrechnung 2011 wurde gemäss der NCW<br />
Version 6.0, vom 30.11.2009 (Ziffer 10.2.1.2) erstellt<br />
und ist vollumfänglich mit dem Vorjahr vergleichbar.<br />
A 3. Finanzierung<br />
Die Finanzierung des Projektes AlpTransit <strong>Gotthard</strong><br />
erfolgt mit Wirkung ab 1. Januar 1998 nach der Verordnung<br />
der Bundesversammlung über das Reglement<br />
des Fonds für Eisenbahn-Grossprojekte vom 9. Oktober<br />
1998 (SR742.140).<br />
B Bewertungsgrundsätze<br />
B 1. Finanzanlagen<br />
Anzahlungen und Darlehen an Lieferanten<br />
Die Anzahlungen und Darlehen werden ausschliesslich<br />
an die mit dem Bau direkt betrauten Vertragslieferanten<br />
gewährt und mit separaten Bankgarantien abgesichert.<br />
Wertschriften<br />
Der Gegenwert des Aktienkapitals sowie der Reserven<br />
wird in langfristigen Obligationen und Fonds angelegt.<br />
B 2. Mobile Sachanlagen<br />
Die mobilen Sachanlagen werden zu Anschaffungswerten<br />
abzüglich der betriebsnotwendigen Abschreibungen<br />
bewertet (Grundlage: SBIL – Schweizerische<br />
Bauinventarliste). Dieser Abschreibungsaufwand steht<br />
im Zusammenhang mit der Erbringung von Eigenleistungen<br />
durch die AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>, welche bei<br />
den Anlagen im Bau aktiviert werden (siehe separate<br />
Positionen unter Ziffer C1). Die Abschreibungsmethode<br />
ist linear. Die Abschreibungsdauer beträgt:<br />
Maschinen, Einrichtungen<br />
Informatik<br />
Fahrzeuge<br />
Nutzungsdauer<br />
in Jahren<br />
10<br />
4<br />
5
B 3. Anlagen im Bau<br />
Gemäss NCW 10.3.5 werden während der Bauzeit<br />
keine Abschreibungen getätigt.<br />
Wie unter Ziff. A1 bereits dargelegt, werden dagegen<br />
die vom FinöV-Fonds geleisteten A-Fonds-perdu-Beiträge<br />
und Forderungsverzichte vollumfänglich als Wertberichtigung<br />
auf den Anlagen im Bau berücksichtigt.<br />
Der aktivierte Landerwerbsaufwand beinhaltet: Land,<br />
Gebäude und Entschädigungen für Inkonvenienzen.<br />
Allfällige Erträge aus der Vermietung und Verpachtung<br />
werden in Abzug gebracht.<br />
Die Position «Nicht rückforderbare Steuern» betrifft<br />
vorwiegend die Mehrwertsteuer (MWST) (seit 1. Januar<br />
1995), welche von der Gesellschaft nicht zurückgefordert<br />
werden kann. Ebenfalls enthalten sind<br />
die Ausgaben für die Warenumsatzsteuer (WUST; bis<br />
31. Dezember 1994), welche der AlpTransit <strong>Gotthard</strong><br />
<strong>AG</strong> in Rechnung gestellt wurden.<br />
53
54<br />
Jahresrechnung<br />
C Erläuterungen und Anmerkungen<br />
C 1. Mobile Sachanlagen<br />
Anschaffungswerte<br />
TCHF TCHF<br />
TCHF TCHF<br />
Maschinen, Einrichtungen 8´783 457 -20 9’220<br />
Informatik 8´720 983 0 9’703<br />
Fahrzeuge 717<br />
31 0<br />
748<br />
Total<br />
Abschreibungen<br />
18´220 1’471 -20 19’671<br />
Maschinen, Einrichtungen 5´159 987 -20 6’126<br />
Informatik 7´651 626 0 8’277<br />
Fahrzeuge 606<br />
51 0<br />
657<br />
Total<br />
Nettowerte<br />
13’416 1’664 -20 15’060<br />
Maschinen, Einrichtungen 3´624 -530 0 3’094<br />
Informatik 1´069 357 0 1’426<br />
Fahrzeuge 111 -20 0<br />
91<br />
Total 4’804<br />
-193 0 4’611<br />
Brandversicherungswerte<br />
Anfangsbestand<br />
1.1.2011<br />
Zugänge Abgänge und<br />
Umgliederung<br />
Endbestand<br />
31.12.2011<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
TCHF TCHF<br />
Einrichtungen 5’000 5’000<br />
Gebäude 14’214 14’214<br />
Total 19’214 19’214
C 2. Anlagen im Bau: <strong>Gotthard</strong><br />
Anschaffungswerte<br />
Landerwerb<br />
Bauleistungen<br />
Honorare und übrige Kosten<br />
Eigenleistungen<br />
*Der Aufwand Land-/Rechtserwerb besteht aus Rechtserwerb,<br />
vorübergehenden Landbeanspruchungen, enteignungsrechtlichen<br />
Inkonvenienzentschädigungen, Parteientschädigungen,<br />
Entschädigungen infolge nachbarrechtlicher<br />
Abwehransprüche, Abgeltungen für ökologische Ausgleichsmassnahmen,<br />
Kaufnebenkosten, Abbruchkosten von kleineren,<br />
baufälligen Gebäuden sowie aus Reparaturen und<br />
Unterhalt im Zusammenhang mit den bewirtschafteten Liegenschaften.<br />
TCHF TCHF TCHF TCHF<br />
134’275 4’917 0 139’192<br />
Kauf Grundstücke u. Gebäude<br />
73’241 4’753 0 77’994<br />
Aufwand Land-/Rechtserwerb* 61’034 164 0 61’198<br />
Nicht rückforderbare Steuern<br />
Bauzinsen<br />
Total<br />
Wertberichtigung<br />
Nettowert<br />
Anfangsbestand<br />
1.1.2011<br />
7’296’765<br />
1’113’651<br />
300’742<br />
369’694<br />
84’178<br />
9’299’305<br />
-4’314’941<br />
4’984’364<br />
Art der vom FinöV-Fonds gewährten Darlehen<br />
Zugänge<br />
826’995<br />
107’268<br />
30’713<br />
50’661<br />
12<br />
1’020’566<br />
-542’804<br />
477’762<br />
Abgänge und<br />
Umgliederung<br />
C 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen<br />
Diese Position umfasst auch Rückstellungen für Nachtrags-<br />
und Schadenersatzforderungen.<br />
C 4. Langfristige Darlehen Eidgenossenschaft<br />
(FinöV-Fonds)<br />
Diese Darlehen werden vom Bund über den FinöV-Fonds<br />
(Fonds für Bau und Finanzierung der Infrastruktur des<br />
öffentlichen Verkehrs) wie folgt zur Verfügung gestellt:<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
<strong>Gotthard</strong><br />
Endbestand<br />
31.12.2011<br />
8’123’760<br />
1’220’919<br />
331’455<br />
420’355<br />
84’190<br />
10’319’871<br />
-4’857’745<br />
5’462’126<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
TCHF TCHF<br />
Bedingt rückzahlbar 5’239’665 4’696’861<br />
Total<br />
5’239’665 4’696’861<br />
55
56<br />
Jahresrechnung<br />
C Erläuterungen und Anmerkungen<br />
Auf den bedingt rückzahlbaren Darlehen – 50% der ursprünglichen<br />
Darlehenssumme – werden keine Zinsen<br />
verrechnet.<br />
Weitere 50% der Darlehen (A-fonds-perdu-Beiträge)<br />
werden als Wertberichtigung behandelt (siehe Erläuterungen<br />
unter den Ziffern A1, C8 und C9).<br />
C 5. Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />
Per Bilanzstichtag besteht keine Verbindlichkeit gegenüber<br />
der Vorsorgeeinrichtung PKG. Im Berichtsjahr<br />
wurden zur Begleichung der Arbeitgeberbeiträge TCHF<br />
2‘391 den Arbeitgeberbeitragsreserven entnommen.<br />
C 6. Steuern<br />
Gemäss Verfügung der Steuerverwaltung des Kantons<br />
Luzern vom 15. April 1999 ist die AlpTransit <strong>Gotthard</strong><br />
<strong>AG</strong> von der Steuerpflicht für die direkten Kantons-, Gemeinde-<br />
und Bundessteuern befreit. Die Steuerbefreiung<br />
wurde mit Datum vom 18. Oktober 2007 von der<br />
Steuerverwaltung des Kantons Luzern bestätigt.<br />
C 7. Ertrag aus Aktivierungen<br />
Mit Ausnahme des Ertrags aus A-Fonds-perdu-Beiträgen<br />
(dem Ertrag aus Forderungsverzichten) sowie des<br />
Ertrags auf den Wertschriften werden alle Erfolgspositionen<br />
beim Ertrag aus Aktivierungen berücksichtigt.<br />
Der Ertrag aus aktivierten Eigenleistungen entspricht<br />
dem Gegenwert folgender Aufwandpositionen: Personalaufwand,<br />
Raumaufwand, Informatikaufwand, Büro-<br />
und Verwaltungsaufwand sowie der Bildung von Wertberichtigungen<br />
auf den Maschinen, Einrichtungen,<br />
Informatik und Fahrzeugen.<br />
Der Ertrag aus der Aktivierung von Drittleistungen ergibt<br />
sich aus allen übrigen Aufwandpositionen, wobei die<br />
verbleibenden Erträge ebenfalls eingerechnet werden.<br />
C 8. Ertrag aus A-Fonds-perdu-Beiträgen des<br />
FinöV-Fonds<br />
Der Ertrag aus den Entnahmen des Fonds wird in<br />
gleicher Höhe als Wertberichtigung auf den Anlagen<br />
im Bau verwendet (siehe dazu auch Ziffer A1).<br />
Der kumulierte A-Fonds-perdu-Beitrag entspricht<br />
den kumulierten Wertberichtigungen auf dem Projekt<br />
<strong>Gotthard</strong>; er ist aus dem Anlagespiegel der Anlagen<br />
im Bau ersichtlich (siehe Ziffer C2).<br />
C 9. Unsicherheit in der Bewertung der Anlagen<br />
im Bau<br />
Die aufgelaufenen Kosten für die Achse <strong>Gotthard</strong> wurden<br />
gemäss NCW vollständig aktiviert. Eine abschliessende<br />
Beurteilung des Nutzwertes der aktivierten Kosten<br />
ist im heutigen Zeitpunkt nicht möglich, da dieser<br />
hauptsächlich von zukünftigen, von der Gesellschaft<br />
nicht beeinflussbaren Faktoren abhängig ist.<br />
Nach der Verordnung der Bundesversammlung über<br />
das Reglement des Fonds für Eisenbahn-Grossprojekte<br />
belaufen sich die A-Fonds-perdu-Beiträge und Forderungsverzichte<br />
des FinöV-Fonds auf 50% der Investitionsausgaben.<br />
Sie werden gemäss dem Bundesgesetz<br />
über Finanzhilfen und Abgeltungen vollumfänglich als<br />
Wertberichtigung auf den Anlagen im Bau berücksichtigt.<br />
Nach diesen Wertberichtigungen verbleibt noch<br />
ein Restbuchwert von 50% der Investitionen (bilanziert<br />
unter «Anlagen im Bau»). Weitergehende Abschreibungen<br />
sind während der Bauzeit nicht zulässig. Der hier<br />
genannte Tatbestand hat Einfluss auf die nachfolgenden<br />
Erfolgs- und Bilanzpositionen:
Erfolgsrechnung<br />
Aufwand nicht rückforderbare MWST B3, Bildung von<br />
Wertberichtigungen C2.<br />
Bilanz<br />
Anlagen im Bau C2, Langfristige Darlehen Eidgenossenschaft<br />
C4.<br />
Im Zeitpunkt der Übergabe des Werkes von der Erstellergesellschaft<br />
an die Betreibergesellschaft erfolgt die<br />
Bewertung der Anlagen nach den Weisungen des Bundes.<br />
Allfällige Minder- bzw. Mehrwerte werden über die<br />
Passivdarlehen des FinöV-Fonds ausgeglichen, d.h. zusätzliche<br />
Forderungsverzichte bei Minderwerten (Übernahmewert<br />
des Tunnels liegt unter dem Buchwert) bzw.<br />
Rückgängigmachung von früheren Forderungsverzichten<br />
bei Mehrwerten (Übernahmewert des Tunnels liegt<br />
über dem Buchwert). Diesbezüglich verweisen wir auf<br />
Nachtrag Nr. 1 (Art. 11, Abs. 5) zur Vereinbarung vom<br />
5. Juli 2000 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />
(Bund) einerseits und der AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong><br />
andererseits über Projektierung, Bau und Finanzierung<br />
der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale, Artikel 5 bis<br />
Buchstaben a und c des Alpentransit-Gesetzes.<br />
C 10. Aufwand für Leistungen der SBB <strong>AG</strong><br />
Von der Alleinaktionärin SBB <strong>AG</strong> wurden der AlpTransit<br />
<strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> folgende Leistungen in Rechnung gestellt:<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
TCHF TCHF<br />
Bauleistungen, Honorare<br />
und übrige Kosten 47’758 47’905<br />
Die Leistungen der SBB <strong>AG</strong> beinhalten im Wesentlichen:<br />
Bauleistungen, Honorare, Entschädigung für Land-<br />
erwerb, Entschädigung für Verwaltungsräte (die im<br />
Arbeitsverhältnis mit den SBB stehen), Kauf von Fahrvergünstigungen,<br />
Mieten, Interne Revision und Sachversicherungsprämien.<br />
C 11. Jahresgewinn<br />
Mit Ausnahme des Wertschriftenerfolges werden sämtliche<br />
Erträge in den FinöV-Fonds zurückgeführt. Damit<br />
fällt kein Gewinn an nach üblicher kaufmännischer<br />
Terminologie. Der ausgewiesene Jahresgewinn resultiert<br />
somit ausschliesslich aus dem Wertschriftenerfolg<br />
(Finanzanlage) und wird vollumfänglich auf die gesetzlichen<br />
Reserven übertragen.<br />
C 12. Finanzertrag<br />
Der Finanzertrag (C12) resultiert aus den Anlagen des<br />
Eigenkapitals sowie dem Ertrag aus einem langfristigen<br />
Darlehen.<br />
C 13. Risikobeurteilung<br />
Der <strong>Verwaltungsrat</strong> stellt mit seiner Riskpolicy einen Risikomanagement-Prozess<br />
sicher, welcher eine halbjährliche<br />
Berichterstattung über die Risikobewertung sowie<br />
definierter risikomindernder Massnahmen beinhaltet.<br />
Die im Internen Kontrollsystem (IKS) eingerichteten<br />
Kontroll- und Steuerungssysteme werden regelmässig<br />
durch die Interne Revision geprüft.<br />
Bei der Bilanzierung und Bewertung werden, im Rahmen<br />
der NCW und der gesetzlichen Vorschriften,<br />
Einschätzungen und Annahmen bezüglich der Zukunft<br />
getroffen. Insgesamt wurden im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr keine Risiken identifiziert, die zu einer<br />
dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens<br />
führen könnten.<br />
57
58<br />
Jahresrechnung<br />
C Erläuterungen und Anmerkungen<br />
C 14. Abstimmung mit dem Standbericht<br />
Halbjährlich verfasst die AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> einen<br />
Standbericht. Dieser wird gemäss NCW zuhanden des<br />
Bundesamtes für Verkehr (BAV), des Eidgenössischen<br />
Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation<br />
(UVEK), der Eidgenössischen Finanzkontrolle<br />
(EFK) und der Eidgenössischen Finanzverwaltung<br />
(EFV) erstellt. Darin wird ein Überblick über die Bezugsbasen<br />
(Zielwerte), Situation (Ist-Werte) und Prognosen<br />
(Planwerte) des Gesamtvorhabens sowie Erläuterungen<br />
und Steuerungsmassnahmen gegeben.<br />
Nachfolgende Darstellung zeigt die Abstimmung zwischen<br />
Standbericht und Jahresabschluss.<br />
Dies betrifft folgende Positionen:<br />
Aufgelaufene Netto-Investitionskosten (Standbericht)<br />
Aktivierte Ausgaben (Bilanz)<br />
Abweichung <strong>Gotthard</strong><br />
Nicht rückforderbare MWST<br />
Bauzinsen<br />
Abgrenzungen von Bau- und anderen Leistungen<br />
Total Abweichungen <strong>Gotthard</strong><br />
Die abgegrenzten Bau- und anderen Leistungen werden<br />
im Standbericht des Folgejahres berücksichtigt.<br />
C 15. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Seit dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 sind keine<br />
Ereignisse eingetreten, welche die Aussagefähigkeit der<br />
Jahresrechnung 2011 beeinflussen.<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
TCHF TCHF<br />
9’618’965 8’570’492<br />
10’324’482 9’304’109<br />
705’517 733’617<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
TCHF TCHF<br />
420’355 369’694<br />
84’162 84’162<br />
201’000 279’761<br />
705’517 733’617
Verwendung des Bilanzgewinns<br />
Verwendung des Bilanzgewinns per<br />
31. Dezember 2011<br />
Antrag des <strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
Vortrag vom Vorjahr<br />
Jahresgewinn<br />
Bilanzgewinn<br />
Zuweisung an allgemeine gesetzliche Reserven<br />
Vortrag auf neue Rechnung<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
TCHF TCHF<br />
0 0<br />
129 131<br />
129 131<br />
-129 -131<br />
0 0<br />
59
60<br />
Jahresrechnung<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Ernst & Young <strong>AG</strong><br />
An die Generalversammlung<br />
der AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>, Luzern<br />
Bern, 23. April 2012<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
zur Jahresrechnung<br />
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung<br />
der AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>, bestehend aus<br />
Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang für das am 31.<br />
Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung des <strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
Der <strong>Verwaltungsrat</strong> ist für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />
in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften<br />
und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung<br />
beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung<br />
und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems<br />
mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die<br />
frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von<br />
Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der<br />
<strong>Verwaltungsrat</strong> für die Auswahl und die Anwendung<br />
sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die<br />
Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung<br />
ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben.<br />
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem<br />
schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards<br />
vorgenommen. Nach diesen Standards haben<br />
wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass<br />
wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung<br />
frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />
zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für<br />
die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und<br />
sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen<br />
liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers.<br />
Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher<br />
falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von<br />
Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser<br />
Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,<br />
soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />
von Bedeutung ist, um die den Umständen<br />
entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen,<br />
nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit<br />
des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung<br />
umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit<br />
der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der<br />
Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie<br />
eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.<br />
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten<br />
Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene<br />
Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung<br />
für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den<br />
Statuten.<br />
Ohne unser Prüfungsurteil einzuschränken, machen<br />
wir auf Anmerkung C9 im Anhang der Jahresrechnung<br />
aufmerksam, wo die Grundlage der Bewertung der Anlagen<br />
im Bau dargelegt ist. Eine abschliessende Beurteilung<br />
des Nutzwertes der aktivierten Kosten ist zum<br />
heutigen Zeitpunkt nicht möglich, da dieser hauptsächlich<br />
von zukünftigen, von der Gesellschaft nicht beeinflussbaren<br />
Faktoren abhängig ist.
Berichterstattung aufgrund weiterer<br />
gesetzlicher Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />
an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz<br />
(R<strong>AG</strong>) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen<br />
und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare<br />
Sachverhalte vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und<br />
dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,<br />
dass ein gemäss den Vorgaben des <strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung<br />
der Jahresrechnung existiert.<br />
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung<br />
des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz<br />
und den Statuten entspricht, und empfehlen die vorliegende<br />
Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
In der Alpentransit-Verordnung (Verordnung vom<br />
28. Februar 2001 über den Bau der schweizerischen<br />
Eisenbahn-Alpentransversale – AtraV) und in der Vereinbarung<br />
inkl. Nachtrag Nr. 1 vom 9. November 2005<br />
zwischen Bund und AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> wird ein<br />
Aufschub von Abschreibungen bis zum Zeitpunkt der<br />
Inbetriebnahme zwingend verlangt. Dabei müssen aufgrund<br />
des Subventionsgesetzes (SuG) die erhaltenen<br />
A-Fonds-perdu-Beiträge und Forderungsverzichte als<br />
Wertberichtigungen auf den aktivierten Projektkosten<br />
berücksichtigt werden. Zudem wird im Schreiben vom<br />
21. September 2004 seitens des UVEK vermerkt, dass<br />
das Anlagevermögen im Zeitpunkt der Inbetriebnahme<br />
zum Buchwert an den Betreiber (Infrastrukturgesellschaft)<br />
überführt wird. Die Betreibergesellschaft ist dem<br />
Eisenbahngesetz unterstellt; somit ist auch sichergestellt,<br />
dass der zukünftige Abschreibungsaufwand über<br />
Abgeltungen durch den Bund gedeckt wird.<br />
Sollte trotz der genannten Rechtsgrundlagen und Darlegungen<br />
seitens UVEK eine Abschreibung der aktivierten<br />
Projektkosten auf den realisierbaren Nutzwert bzw. den<br />
definitiven Übernahmewert über den Betrag der gebildeten<br />
Wertberichtigungen hinaus notwendig werden,<br />
könnte die Gesellschaft in den Bereich eines Kapitalverlustes<br />
oder gar einer Überschuldung geraten. Für diesen<br />
Fall wären vom <strong>Verwaltungsrat</strong> die Bestimmungen gemäss<br />
Art. 725 OR zu beachten.<br />
Bernadette Koch Andreas Schneider<br />
Zugelassene Zugelassener<br />
Revisionsexpertin Revisionsexperte<br />
(Leitende Revisorin)<br />
61
<strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong><br />
63
64<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong><br />
Mit dem Alpentransit-Gesetz vom 4. Oktober 1991<br />
(Stand 01. September 2009) wurde der Grundstein gelegt<br />
für die Erweiterung des SBB-Netzes durch den Bau<br />
der neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT).<br />
Das Schweizer Volk hatte am 29. November 1998 in<br />
der Abstimmung über den Bundesbeschluss über Bau<br />
und Finanzierung von Infrastrukturvorhaben des öffentlichen<br />
Verkehrs (FinöV) die langfristige Verkehrspolitik<br />
bestätigt und mit der Zustimmung zur Schaffung des<br />
Fonds für Eisenbahngrossprojekte die Finanzierung des<br />
grössten Umweltschutzprojektes der Schweizerischen<br />
Eidgenossenschaft sichergestellt.<br />
Nach der Evaluation mehrerer Organisationsvarianten<br />
wurde 1998 die AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> gegründet. Der<br />
Bund beauftragte die AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> mit der<br />
Planung und Realisierung der Basistunnels am <strong>Gotthard</strong><br />
und Ceneri.<br />
Die AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> ist seit ihrer Gründung in<br />
ein umfassendes Kontrollsystem eingebunden. Das Eidgenössische<br />
Departement für Umwelt, Verkehr, Energie<br />
und Kommunikation (UVEK) erliess dazu die NEAT-Controlling-Weisung<br />
(NCW).<br />
Ein integriertes Managementsystem mit den zertifizierten<br />
Bereichen Qualitätsmanagement (ISO 9001:2008),<br />
Umweltmanagement (ISO 14001:2004), Arbeitssicherheit<br />
und Gesundheitsschutz (OHSAS 18001:2007) sowie<br />
Informationssicherheit (ISO/IEC 27001:2005), ein<br />
Internes Kontrollsystem sowie die Tätigkeit der Externen<br />
Revision sind Elemente des Kontrollsystems. Im Umfeld<br />
sorgen das Bundesamt für Verkehr mit den Fachstellen<br />
des Bundes und die Eidgenössische Finanzkontrolle für<br />
eine umfassende Projektaufsicht. Mit der Internen Revi-<br />
sion ist die Revision SBB beauftragt. Sie ist gegenüber<br />
dem Audit-Committee verantwortlich.<br />
Als politische Aufsichtsbehörde setzten die eidgenössischen<br />
Räte die NEAT-Aufsichtsdelegation (NAD) ein.<br />
Mit ihrer periodischen Koordination sorgt die Eidgenössische<br />
Finanzkontrolle zudem für eine Abstimmung aller<br />
Revisions- und Prüfungstätigkeiten. Der Fokus liegt auf<br />
den phasenbezogenen Projektrisiken.<br />
Die Ausführungen zur <strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong> der Alp-<br />
Transit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> werden in Anlehnung an die Richtlinie<br />
der SIX Swiss Exchange betreffend Informationen<br />
zur <strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong> dargelegt.<br />
Aktionariat und Kapitalstruktur<br />
Die AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> mit Sitz in Luzern ist<br />
eine 100-prozentige, nicht konsolidierte Tochtergesellschaft<br />
der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB <strong>AG</strong>).<br />
Es bestehen weder Tochtergesellschaften noch Kreuzbeteiligungen.<br />
Das Aktienkapital beträgt CHF 5 Mio., eingeteilt in 5000<br />
Namenaktien zu einem Nennwert von je CHF 1000. Seit<br />
der Gründung der Gesellschaft im Jahre 1998 erfolgten<br />
keine Kapitalveränderungen.
Tunnel- und<br />
Trasseebau <strong>Gotthard</strong><br />
Besteller Bund SBB <strong>AG</strong> Alleinaktionärin<br />
Audit-<br />
Committee<br />
Interne Revision<br />
Stand 31.12.2011 (gültig bis 31.03.2012, s.S.4)<br />
Ausschuss<br />
Technik<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
Tunnel- und<br />
Trasseebau Ceneri<br />
<strong>Verwaltungsrat</strong><br />
Nomination- u.<br />
Remuneration-<br />
Committee<br />
Bahntechnik<br />
Ersteller<br />
AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong><br />
Kaufm. Bereich<br />
65
66<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong><br />
Interne Organisation<br />
<strong>Verwaltungsrat</strong><br />
Der <strong>Verwaltungsrat</strong> bildet das oberste Entscheidungs-,<br />
Führungs- und Kontrollorgan der AlpTransit <strong>Gotthard</strong><br />
<strong>AG</strong>. Der <strong>Verwaltungsrat</strong> besteht aus höchstens acht<br />
Mitgliedern.<br />
Am 31. Dezember 2011 bestand der <strong>Verwaltungsrat</strong> aus<br />
sieben Mitgliedern. Die Mitglieder des <strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
nehmen in der Unternehmung keine Exekutivfunktionen<br />
wahr, stehen in keiner geschäftlichen Beziehung<br />
zur AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> und sind alle unabhängig.<br />
Die Mitglieder des <strong>Verwaltungsrat</strong>es werden von der<br />
Generalversammlung für eine Amtsdauer von einem<br />
Name<br />
Werner Marti<br />
Werner Müller<br />
Renzo Respini<br />
Jahrgang<br />
1957<br />
1942<br />
1944<br />
Funktionen<br />
Jahr gewählt. Höchstens drei von ihnen können gestützt<br />
auf Art. 762 OR von der Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />
abgeordnet werden. Eine Wiederwahl ist möglich.<br />
Ein Mitglied des <strong>Verwaltungsrat</strong>es scheidet spätestens<br />
an der ordentlichen Generalversammlung, die<br />
auf das Kalenderjahr folgt in dem es das 70. Altersjahr<br />
vollendet, aus dem <strong>Verwaltungsrat</strong> aus.<br />
Der Präsident und die Mitglieder wurden zuletzt an der<br />
Generalversammlung vom 27. Mai 2011 wiedergewählt.<br />
Präsident <strong>Verwaltungsrat</strong><br />
Peter C. Beyeler 1945 Vizepräsident <strong>Verwaltungsrat</strong><br />
Mitglied Ausschuss Technik<br />
Vorsitz Ausschuss Technik<br />
Mitglied Nomination- und<br />
Remuneration-Committee<br />
David Schnell 1947 Vorsitz Audit-Committee 2002 2012<br />
Hans-Jürg Spillmann 1945 Vorsitz Nomination- und<br />
Remuneration-Committee<br />
Peter Teuscher 1943 Mitglied Ausschuss Technik<br />
Mitglied Audit-Committee<br />
Eintritt<br />
2009<br />
2007 2012<br />
2004<br />
1998<br />
2004<br />
Gewählt<br />
bis GV<br />
2012<br />
2012<br />
2012<br />
2012<br />
2007 2012
Hauptaufgaben und Arbeitsweisen des<br />
<strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
Der <strong>Verwaltungsrat</strong> versammelt sich auf Einladung des<br />
Präsidenten, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens<br />
aber viermal im Jahr. Eine Sitzung muss unverzüglich<br />
einberufen werden, wenn dies von einem Mitglied<br />
des <strong>Verwaltungsrat</strong>es unter Angabe der Gründe schriftlich<br />
verlangt wird. Die Traktanden sind bei der Einberufung<br />
bekannt zu geben. Gleichzeitig werden die notwendigen<br />
Unterlagen zugestellt.<br />
Der <strong>Verwaltungsrat</strong> ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit<br />
seiner Mitglieder anwesend ist. Beschlüsse werden<br />
mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen<br />
gefasst. Der Vorsitzende stimmt mit. Bei Stimmengleichheit<br />
steht dem Vorsitzenden der Stichentscheid zu.<br />
Über die Verhandlungen und Beschlüsse ist ein Protokoll<br />
zu führen, das vom Vorsitzenden und vom Sekretär zu<br />
unterzeichnen ist. Das Protokoll ist vom <strong>Verwaltungsrat</strong><br />
jeweils an der nächsten Sitzung zu genehmigen.<br />
67
68<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong><br />
<strong>Verwaltungsrat</strong><br />
Die Angaben zur Person und zu den weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen der einzelnen<br />
Mitglieder des <strong>Verwaltungsrat</strong>es lauten wie folgt:<br />
Werner Marti<br />
Präsident des <strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
Lic. iur., Rechtsanwalt, Schweizer, 1957<br />
Im <strong>Verwaltungsrat</strong> seit 2009<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
1991–2008 Nationalrat<br />
1996–2004 Preisüberwacher<br />
1990–1998 Regierungsrat des Kantons Glarus, Vor-<br />
steher der Direktion des Innern und der<br />
Volkswirtschaft<br />
seit 1988 Advokatur- und Notariatsbüro, Glarus<br />
Wichtige übrige Tätigkeiten und Interessenbindungen:<br />
- Präsident des <strong>Verwaltungsrat</strong>es der Billag <strong>AG</strong>,<br />
Fribourg<br />
- Mitglied des <strong>Verwaltungsrat</strong>es der<br />
Bell Holding <strong>AG</strong>, Basel<br />
- Mitglied verschiedener Verwaltungsräte von KMUs<br />
Peter C. Beyeler<br />
Vizepräsident des <strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
Dipl. Bauingenieur ETH, Schweizer, 1945<br />
Im <strong>Verwaltungsrat</strong> seit 2007<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
seit 2000 Regierungsrat des Kantons Aargau,<br />
Vorsteher Departement Bau, Ver-<br />
kehr und Umwelt<br />
1991–2000 Geschäftsleitung Zwischenlager,<br />
Würenlingen<br />
1983–2000 Vizedirektor Nordostschweizerische<br />
Kraftwerke <strong>AG</strong>, Baden<br />
1978–1983 Motor Columbus Ingenieurunterneh-<br />
mung <strong>AG</strong>, Baden<br />
1975–1978 Zwahlen & Mayr SA, Stahlbauunter-<br />
nehmung, Aigle<br />
1969–1972 Zschokke Wartmann <strong>AG</strong>, Brugg<br />
Wichtige übrige Tätigkeiten und Interessenbindungen:<br />
- Mitglied des Vorstandes der Konferenz kantonaler<br />
Energiedirektoren<br />
- Mitglied des <strong>Verwaltungsrat</strong>es AXPO Holding,<br />
Baden
Werner Müller<br />
Bauingenieur SIA, Schweizer, 1942<br />
Im <strong>Verwaltungsrat</strong> seit 2004<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
seit 2007 Inhaber der ADWEMUE GmbH, Bern<br />
2005–2007 Senior Advisor SBB Consulting<br />
Group, Bern<br />
2003–2004 Leiter Baumanagement SBB, Bern<br />
1998–2004 Gesamtprojektleiter SBB Neubau-<br />
strecke Mattstetten–Rothrist, Bern<br />
1997–2004 Mitglied in der Kommission<br />
Wissenschaft und Forschung der<br />
economiesuisse, Zürich<br />
1993–1998 Präsident des <strong>Verwaltungsrat</strong>es der IUB<br />
Ingenieur-Unternehmung <strong>AG</strong>, Bern<br />
1988–1998 Stellvertretender Direktor IUB<br />
Ingenieur-Unternehmung <strong>AG</strong>, Bern<br />
Keine wichtigen übrigen Tätigkeiten und Interessenbindungen<br />
Renzo Respini<br />
Rechtsanwalt und Notar, Schweizer, 1944<br />
Im <strong>Verwaltungsrat</strong> seit 1998<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
seit 1995 Partner der Anwalts- und Notariats-<br />
kanzlei Respini Rossi Beretta Piccoli &<br />
Jelmini, Lugano<br />
1983–1999 Tessiner Staats- und Ständerat<br />
Wichtige übrige Tätigkeiten und Interessenbindungen:<br />
- Mitglied des <strong>Verwaltungsrat</strong>es der BSI, Lugano<br />
- Präsident oder Mitglied von Verwaltungsräten<br />
verschiedener KMUs im Tessin<br />
69
70<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong><br />
<strong>Verwaltungsrat</strong><br />
David Schnell<br />
Betriebsökonom, Schweizer, 1947<br />
Im <strong>Verwaltungsrat</strong> seit 2002<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
seit 2002 selbständiger Unternehmensberater<br />
1997–2002 CFO und Mitglied der Konzernleitung<br />
der Swisscom <strong>AG</strong>, Bern<br />
1985–1997 CFO und Mitglied der Konzernleitung<br />
der ELCO-Looser Holding <strong>AG</strong>, Zürich;<br />
ab 1995 zusätzlich auch COO und Mit-<br />
glied des <strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
Wichtige übrige Tätigkeiten und Interessenbindungen:<br />
- Vizepräsident des <strong>Verwaltungsrat</strong>es der<br />
ELMA Electronic <strong>AG</strong>, Wetzikon<br />
- Mitglied des <strong>Verwaltungsrat</strong>es der Kuoni Reisen<br />
Holding <strong>AG</strong>, Zürich<br />
- Stiftungsrat der Kuoni- und Hugentobler-Stiftung,<br />
Zürich<br />
- Mitglied der Sanktionskommission der SIX Swiss<br />
Exchange, Zürich<br />
- <strong>Verwaltungsrat</strong>smandate weiterer nicht kotierter<br />
Gesellschaften<br />
Hans-Jürg Spillmann<br />
Lic. rer. pol., Schweizer, 1945<br />
Im <strong>Verwaltungsrat</strong> seit 2004<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
seit 2010 Inhaber Hans-Jürg Spillmann<br />
Consulting, Schliern/Köniz<br />
2005–2010 Senior Consultant SBB Consulting<br />
Group, Bern<br />
2003–2004 Stv. Leiter Division Infrastruktur SBB,<br />
Bern<br />
2001–2002 Mitglied GL SBB Cargo <strong>AG</strong>, Basel<br />
1997–2000 Direktor Infrastruktur-Management<br />
SBB, Bern<br />
1993–1996 Generalsekretär SBB, Bern<br />
1990–1992 Direktor Marketing Personenverkehr<br />
SBB, Bern<br />
Wichtige übrige Tätigkeiten und Interessenbindungen:<br />
- Mitglied des <strong>Verwaltungsrat</strong>es der SBB, Bern<br />
- Mitglied des <strong>Verwaltungsrat</strong>es Rhätische Bahn, Chur<br />
- Mitglied des <strong>Verwaltungsrat</strong>es zb Zentralbahn <strong>AG</strong>,<br />
Stansstad<br />
- Mitglied des <strong>Verwaltungsrat</strong>es VMCV SA, Montreux<br />
- Geschäftsführer RAILplus <strong>AG</strong>, die Meterspurigen,<br />
Bern<br />
- Präsident Forum Train Europe, Bern
Peter Teuscher<br />
Bauingenieur SIA, Schweizer, 1943<br />
Im <strong>Verwaltungsrat</strong> seit 2007<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
seit 2009 TCE-Teuscher Peter GmbH,<br />
Consulting Engineer, Bern<br />
2000–2009 VGL BLS AlpTransit <strong>AG</strong>, Thun<br />
1998–1999 Kreisoberingenieur Berner Oberland,<br />
Thun<br />
1990–1998 Mitglied Geschäftsleitung<br />
Emch+Berger <strong>AG</strong>, Bern<br />
Projektleiter Lötschberg-Basistunnel<br />
1981–1990 Abteilungsleiter Tunnelbau<br />
Emch+Berger <strong>AG</strong>, Bern<br />
1971–1981 Projektleiter Emch+Berger <strong>AG</strong>, Bern<br />
1960–1970 Losinger <strong>AG</strong>, Bern<br />
Wichtige übrige Tätigkeiten und Interessenbindungen:<br />
- Handelsrichter Kanton Bern<br />
- Aufsichtsrat Herrenknecht <strong>AG</strong>, Schwanau, D<br />
- Technical Advisory Board Herrenknecht <strong>AG</strong><br />
- Gastprofessor University of Natural Resources and<br />
Applied Life Sciences, Wien, A<br />
- Mitglied im Planungsausschuss des Aufsichtsrates der<br />
Brenner Basistunnel SE, Innsbruck/Bolzano<br />
- Mediator Koralmtunnel, A (ÖBB/STRAB<strong>AG</strong>)<br />
71
72<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong><br />
Arbeitsweise der Ausschüsse<br />
Ausschuss Technik<br />
Der Ausschuss Technik des <strong>Verwaltungsrat</strong>es ist ein<br />
ständiger, von der Geschäftsleitung unabhängiger Ausschuss<br />
des <strong>Verwaltungsrat</strong>es, welcher diesen in den unentziehbaren<br />
Aufgaben in technischen Belangen unterstützt.<br />
Der Ausschuss Technik erfüllt folgende Hauptaufgaben:<br />
���Festlegung der Grundsätze in technischen<br />
Belangen.<br />
� Genehmigung der Ausschreibungsbedingungen<br />
zur Vergabe von Bauarbeiten sowie der Vergabe<br />
selbst bei Kosten zwischen CHF 10 Mio. und CHF<br />
100 Mio.<br />
� Genehmigung des Abschlusses eines Vertrages<br />
für Land- und Rechtserwerb sowie Dienstleistungen<br />
mit Kosten zwischen CHF 5 Mio. und<br />
CHF 20 Mio.<br />
� Genehmigung von Projektänderungen und Nachträgen<br />
im Zuständigkeitsbereich des Ausschusses<br />
Technik des <strong>Verwaltungsrat</strong>es.<br />
Audit-Committee<br />
Das Audit-Committee ist ein ständiger, von der Geschäftsleitung<br />
unabhängiger Ausschuss des <strong>Verwaltungsrat</strong>es,<br />
welcher diesen in den unentziehbaren<br />
Aufgaben bezüglich Oberaufsicht und Finanzkontrolle<br />
unterstützt.<br />
Das Audit-Committee erfüllt die folgenden Hauptaufgaben:<br />
� Festlegung der Grundsätze für die Interne und Ex-<br />
terne Revision und Überwachung der Umsetzung<br />
mit Hilfe eines Assurance-Konzeptes zuhanden des<br />
<strong>Verwaltungsrat</strong>es.<br />
�� Beurteilung des Einsatzes, der Qualität und der Zu-<br />
sammenarbeit der Internen und der Externen Revi-<br />
sion.<br />
�� Festlegung des Programms der Internen Revision<br />
sowie des Prüfungsmandats der Externen Revision<br />
zuhanden des <strong>Verwaltungsrat</strong>es.<br />
�� Behandlung der Prüfberichte und periodische Be<br />
richterstattung zuhanden des <strong>Verwaltungsrat</strong>es über<br />
- Prüfberichte der Internen und Externen Revision<br />
- Prüfberichte der Eidgenössischen Finanzkon-<br />
trolle (EFK)<br />
- Prüfberichte des Bundesamtes für Verkehr (BAV)<br />
- Prüfberichte über die IT<br />
Nomination- und Remuneration-Committee<br />
Das Nomination- und Remuneration-Committee ist<br />
ein ständiger, von der Geschäftsleitung unabhängiger<br />
Ausschuss des <strong>Verwaltungsrat</strong>es, welcher diesen in den<br />
unentziehbaren Aufgaben bezüglich der Festlegung der<br />
Organisation sowie der Ernennung und Abberufung der<br />
mit der Geschäftsleitung beauftragten Personen unterstützt.<br />
Das Nomination- und Remuneration-Committee erfüllt<br />
die folgenden Hauptaufgaben:<br />
�� Vorbereitung personeller Angelegenheiten zuhanden<br />
des <strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
- Wahl und Konstituierung des <strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
- Festlegung der Entschädigung der Mitglieder<br />
des <strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
- Zusammensetzung, Anstellungsbedingungen<br />
und Organisation der Geschäftsleitung<br />
- Jährliche Zielsetzungen und deren Abnahme<br />
für den Vorsitzenden und die Mitglieder der<br />
Geschäftsleitung.<br />
- Personal- und Lohnpolitik sowie Personalvorsorgemassnahmen<br />
- Personalentwicklungsmassnahmen
���Vorbereitung organisatorischer Massnahmen<br />
zuhanden des <strong>Verwaltungsrat</strong>es<br />
- Organisationsstruktur und Organisations-<br />
reglement<br />
- Verteilung von Aufgaben, Kompetenzen und<br />
Verantwortlichkeiten sowie Zeichnungsberechti-<br />
gungen<br />
Gesamtübersicht Sitzungen <strong>Verwaltungsrat</strong> und Ausschüsse:<br />
<strong>Verwaltungsrat</strong> Ausschuss<br />
Technik<br />
Informations- und Kontrollinstrumente<br />
gegenüber der Geschäftsleitung<br />
Zum Instrumentarium des <strong>Verwaltungsrat</strong>es gehören<br />
unter anderem die Überwachung der Umsetzung des<br />
Risikomanagements, die Budget- und Mittelfristplanung,<br />
die Genehmigung des halbjährlichen Standberichtes<br />
sowie der Jahresrechnung.<br />
Audit-<br />
Committee<br />
Nomination-<br />
und<br />
Remuneration-<br />
Committee<br />
Anzahl Sitzungen 2011 7 7 2 4<br />
73
74<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong><br />
Geschäftsleitung<br />
Mitglieder der Geschäftsleitung, weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen<br />
Der Vorsitzende der Geschäftsleitung führt in Zusammenarbeit<br />
mit den übrigen Mitgliedern der Geschäftsleitung<br />
die Gesellschaft operativ. Er ist für die Erarbeitung<br />
und Umsetzung der unternehmerischen Ziele der<br />
AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> verantwortlich.<br />
Die Geschäftsleitung der AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> bestand<br />
am 31.12.2011 aus dem Vorsitzenden sowie vier<br />
weiteren Mitgliedern (gültig bis 31.03.2012).<br />
Name Jahrgang Funktion Mitglied seit<br />
Renzo Simoni 1961 Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung (VGL)<br />
Toni Büchler 1958 Leiter Kaufmännischer<br />
Bereich, stv. VGL<br />
Walter Bernardi 1960 Leiter Tunnel- und<br />
Trasseebau Ceneri<br />
2007<br />
2002<br />
2008<br />
Oliver Bratschi 1962 Leiter Bahntechnik 2002<br />
Heinz Ehrbar 1956 Leiter Tunnel- und<br />
Trasseebau <strong>Gotthard</strong><br />
2006
Renzo Simoni<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
Dr. sc. techn., dipl. Bauingenieur ETH, Schweizer, 1961<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
Seit 2007 Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong><br />
2006–2007 Helbling Beratung + Bauplanung,<br />
Zürich, Co-Geschäftsleiter<br />
2002–2005 Helbling Beratung + Bauplanung,<br />
Zürich, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
1995–2002 Ernst Basler und Partner, Zürich, Leiter<br />
Bauherrenberatung Tiefbau<br />
1992–1998 ETH Zürich, Abt. VIII, Zürich, Lehrbeauf-<br />
tragter, (Nebenamt)<br />
1989–1995 ETH Zürich, Institut für Orts-, Regional-<br />
und Landesplanung, Zürich, wissen-<br />
schaftlicher Mitarbeiter<br />
1987–1989 Tausky, Leu, Müller (Tochtergesellschaft<br />
Gruner <strong>AG</strong>, Basel), Sachbearbeiter im<br />
Tief- und Hochbau (Teilzeit)<br />
1985–1987 Gruner <strong>AG</strong> Ingenieurberatung,<br />
Basel, Sachbearbeiter Tiefbau<br />
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76<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong><br />
Geschäftsleitung<br />
Toni Büchler<br />
Leiter Kaufmännischer Bereich, stv. Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung, Betriebsökonom HWV, exec. MBA<br />
(Luzern), Schweizer, 1958<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
seit 2002 Leiter Kaufmännischer Bereich Alp-<br />
Transit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>, Mitglied der Ge-<br />
schäftsleitung, seit 2006 stellvertreten-<br />
der Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
1999–2001 AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Leiter Finanzen und Controlling<br />
1985–1999 SBB, Bern<br />
Projektleiter Hauptabteilung Bau II,<br />
Planung und Koordination, Leitung<br />
Sektion Rechnungswesen und Con-<br />
trolling, betriebswirtschaftlicher Berater<br />
des Kreisdirektors II, Leiter des Ge-<br />
schäftsbereiches Regionaler Personen-<br />
verkehr, Leitung strategischer Regional-<br />
verkehrsprojekte, Leiter Aufbau Finanz-<br />
und Führungssysteme Division<br />
Personenverkehr<br />
Walter Bernardi<br />
Leiter Tunnel- und Trasseebau Ceneri<br />
Dipl. Bauingenieur ETH, Wirtschaftsingenieur FH,<br />
Schweizer, 1960<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
Seit 2008 Leiter Tunnel- und Trasseebau Ceneri<br />
AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung<br />
2006–2008 ewp <strong>AG</strong> Effretikon (Effretikon),<br />
Geschäftsbereichsleiter, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung<br />
1997–2005 Unique (Flughafen Zürich <strong>AG</strong>), Projekt-<br />
leiter Tiefbau, Mitglied des Führungsstabes<br />
1995–1997 Jauslin+Stebler Ingenieure <strong>AG</strong> (Mut-<br />
tenz) Leiter Fachgruppe Tiefbau/Brü-<br />
ckenbau<br />
1989–1995 Elektrowatt Ingenieurunternehmung<br />
<strong>AG</strong> (Zürich), Projektingenieur Tiefbau<br />
1986–1989 ETH Zürich, Institut für Geotechnik,<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Oliver Bratschi<br />
Leiter Bahntechnik<br />
Dr. phil. nat./Diplomphysiker, exec. MBA<br />
(Rochester, USA), Schweizer, 1962<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
seit 1999 Leiter Bahntechnik AlpTransit <strong>Gotthard</strong><br />
<strong>AG</strong>, seit 2002 Mitglied der Geschäfts-<br />
leitung<br />
1996–1998 SBB, Baudirektion, Bern<br />
Sektionschef SBB<br />
1993–1995 Swisscom, Bern<br />
Entwicklungsabteilung<br />
1991–1992 Lockheed Martin Advanced Technology<br />
Center, Palo Alto, USA<br />
1988–1990 Fachhochschule (FH) Burgdorf, Univer-<br />
sität Bern. Nebenamtlicher Dozent an<br />
der FH Burgdorf (Abt. Elektrotechnik),<br />
Dissertation an der Universität Bern<br />
Heinz Ehrbar<br />
Leiter Tunnel- und Trasseebau <strong>Gotthard</strong><br />
Dipl. Bauingenieur ETH/SIA, Schweizer, 1956<br />
Beruflicher Werdegang (wichtigste Stationen):<br />
seit 2006 Leiter Tunnel- und Trasseebau <strong>Gotthard</strong><br />
AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
2001–2005 Abschnittsleiter <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel<br />
Mitte (Sedrun), AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong><br />
1997–2000 Elektrowatt Engineering <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Leiter des Bereichs AlpTransit und<br />
stv. Gesamtleiter der Ingenieurge-<br />
meinschaft <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel Süd<br />
1981–1997 Elektrowatt Ingenieur-Unternehmung<br />
<strong>AG</strong>, Zürich<br />
Projektleiter in der Abteilung<br />
Wasserbau für verschiedene Gross-<br />
projekte in der Schweiz, Ausland-<br />
einsätze in Peru, Taiwan und Island<br />
als Experte für Untertagbauten<br />
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78<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Governance</strong><br />
Managementverträge<br />
Es gibt keine Managementverträge mit Gesellschaften<br />
oder natürlichen Personen ausserhalb der AlpTransit<br />
<strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Entschädigungen, Beteiligungen und<br />
Darlehen<br />
Die Mitglieder des <strong>Verwaltungsrat</strong>es erhalten ein fixes<br />
Jahreshonorar. Ferner haben sie Anspruch auf Ersatz<br />
ihrer Reisespesen und sonstiger Auslagen. Weitere Honorare<br />
werden nicht entrichtet.<br />
Entschädigungen an Organmitglieder<br />
Die Summe aller während des Berichtsjahres ausgerichteten<br />
Entschädigungen an amtierende Mitglieder<br />
des <strong>Verwaltungsrat</strong>es und der Geschäftsleitung betrug<br />
an Mitglieder der Geschäftsleitung insgesamt<br />
CHF 1,47 Mio. (2010: CHF 1,48 Mio.), an die Mitglieder<br />
des <strong>Verwaltungsrat</strong>es CHF 0,49 Mio. (2010:<br />
CHF 0,49 Mio.).<br />
Höchste Gesamtentschädigung<br />
Die höchste entrichtete Entschädigung betrug an ein<br />
Mitglied des <strong>Verwaltungsrat</strong>es CHF 0,11 Mio. (2010:<br />
CHF 0,11 Mio.), an ein Mitglied der Geschäftsleitung<br />
CHF 0,36 Mio. (2010: 0,35 Mio.).<br />
Zusätzliche Honorare und Vergütungen, Organdarlehen<br />
Mitgliedern des <strong>Verwaltungsrat</strong>es und der Geschäftsleitung<br />
und diesen nahestehenden Personen wurden<br />
keine Honorare oder Vergütungen für zusätzliche<br />
Dienstleistungen entrichtet. Ebenso wurden keine Darlehen,<br />
Vorschüsse oder Kredite gewährt.<br />
Revisionsstelle<br />
Die Generalversammlung wählt die Revisionsstelle auf<br />
Antrag des <strong>Verwaltungsrat</strong>es jeweils für ein Geschäftsjahr.<br />
Letztmals wurde am 27. Mai 2011 die Revisionsstelle<br />
Ernst & Young <strong>AG</strong> Bern bestätigt, welche diese<br />
Funktion seit Gründung der AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> am<br />
12. Mai 1998 wahrnimmt. Das Mandat wird seit 2009<br />
durch Frau Bernadette Koch geleitet.<br />
Der Revisionsstelle wurde im Berichtsjahr ein Revisionshonorar<br />
von CHF 0,07 Mio. entrichtet.<br />
Informationspolitik<br />
Die AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> informiert mit halbjährlichem<br />
Standbericht die Aufsichtsorgane in einem standardisierten<br />
Ablauf. Form und Inhalte sind in der NEAT-<br />
Controlling-Weisung (NCW) abschliessend definiert. Bei<br />
ausserordentlichen Ereignissen mit erheblichen Auswirkungen<br />
erfolgt die Information unverzüglich in Form<br />
einer Ereignismeldung oder eines Ereignisberichtes.<br />
Gegenüber den Aufsichtsbehörden des Bundes besteht<br />
Pflicht zur Gewährung der vollen Akteneinsicht und<br />
Auskunft.
Bildnachweis<br />
Titelbild: <strong>Gotthard</strong>-Basistunnel, Bodio West, Seilzug<br />
Montage Fahrdraht und Tragseil,<br />
Foto Urs Rinderknecht, ATG<br />
Seite 3, Erstfeld, Amsteg, Innenausbau Bereich Fusspunkt,<br />
Foto Angel Sanchez<br />
Monatsbilder<br />
Januar: Faido–Bodio West, Foto Urs Rinderknecht, ATG<br />
Februar: Amsteg, Arbeiten an den Bahntechnikräumen<br />
in der Querkaverne, Foto Alex Dietz<br />
März: Faido–Sedrun, Hauptdurchschlag in der Weströhre,<br />
Foto Keystone<br />
April: Erstfeld, Tagbautunnel West im Voreinschnitt,<br />
Foto Philipp Unterschütz<br />
Mai: Nodo di Camorino, Cavalcavia-Brücke über die A2,<br />
Foto Philipp Unterschütz<br />
Juni: Sedrun, Demontage TBM West, Foto Alex Dietz<br />
Juli: Sedrun, Multifunktionsstelle, Innenausbau,<br />
Foto Maurus Huwyler, ATG<br />
August: Bodio–Faido West, Montage Seilzug, Fahrdraht<br />
und Tragseil, Foto Urs Rinderknecht<br />
September: Start Einbau Bahntechnik <strong>Gotthard</strong> Nord,<br />
Kabeleinführung, Foto Alex Dietz<br />
Oktober: Faido, Multifunktionsstelle, Oströhre, Spurwechsel<br />
Nord, Foto Angel Sanchez<br />
November: Erstfeld, Bau Stützmauer Stägwald,<br />
Foto Maurus Huwyler, ATG<br />
Dezember: Lieferung Spurwechseltor per LKW via Nordportal<br />
Erstfeld, Foto Elkuch Bator<br />
Impressum<br />
Herausgeberin und Redaktion:<br />
AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong>, Luzern<br />
Layout und Gestaltung: Brigitta Schamberger, ATG<br />
© AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong> 2012<br />
Druck: Ley Druck GmbH, Luzern<br />
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AlpTransit <strong>Gotthard</strong> <strong>AG</strong><br />
Zentralstrasse 5, 6003 Luzern<br />
Telefon +41 (041) 226 06 06<br />
www.alptransit.ch