2 0 0 2 J A H R E S B E R I C H T - Kreissparkasse München Starnberg
2 0 0 2 J A H R E S B E R I C H T - Kreissparkasse München Starnberg
2 0 0 2 J A H R E S B E R I C H T - Kreissparkasse München Starnberg
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J A H R E S B E R I C H T
2 0 0 2
„Feder und Papier entzünden mehr Feuer
als alle Streichhölzer dieser Welt“
Malcolm Stevenson Forbes
W I C H T I G E B I L A N Z D A T E N A U F E I N E N B L I C K
DIE KREISSPARKASSE MÜNCHEN STARNBERG – ÜBERBLICK ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2001
2002 2001 Veränderung Veränderung
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %
Bilanzsumme 6.205 6.050 155 2,56
Einlagen
Ausleihungen
gesamt 4.406 4.462 -56 -1,26
darunter: Spareinlagen 1.530 1.640 -110 -6,71
darunter: Termingelder 462 554 -92 -16,61
darunter: Sparkassenbriefe 361 408 -47 -11,52
darunter: Sichteinlagen 1.520 1.512 8 0,53
darunter: Inhaberschuldverschreibungen 531 346 185 53,47
gesamt 4.134 3.931 203 5,16
darunter: kurzfristig 495 451 44 9,76
darunter: mittelfristig 735 694 41 5,91
darunter: langfristig 2.310 2.185 125 5,72
darunter: Avalkredite 250 285 -35 -12,28
Anzahl
Mitarbeiter 1.665
Geschäftsstellen 77
Privatkundencenter 25
Firmenkundencenter 6
Geldautomaten 100
I N H A L T
Vorwort 5
Mit Ideen und Engagement 7
Privatkunden 9
Junge Kunden 11
Firmenkunden & Tabacon 13
Kommunen 14
Auf vielen Wegen zum Kunden 17
Sparkassen-Finanzgruppe 18
Geschäftsgebiet 21
Ihr Partner in der Region 29
Auszubildende 35
Jahresbilanz 36
Impressum 39
v.l.n.r.: Josef Bittscheidt, Karl-Ludwig Kamprath, Anton Hummer, Hans-Peter Maier, Walter Fichtel
„Das Geheimnis des Erfolges ist es,
den Standpunkt des anderen zu verstehen“
Henry Ford I.
V O R W O R T D E S V O R S T A N D E S
SEHR GEEHRTE KUNDEN,
GESCHÄFTSFREUNDE
UND PARTNER,
das Geschäftsjahr 2002 verdient aus
der Sicht der Kreissparkasse München
Starnberg - sicher entgegen dem Trend
in der Kreditwirtschaft - das Prädikat
zufrieden stellend.
Der vor Ihnen liegende Jahresbericht
gibt neben einem Überblick über die
Entwicklung der Geschäftszahlen auch
einen Einblick über das soziale und
kulturelle Engagement unseres Hauses
in unserem Geschäftsgebiet - den
Landkreisen München und Starnberg -
einem Lebensraum für immerhin rund
430.000 Einwohner in 44 Städten und
Gemeinden.
Wir sagen ein herzliches „Danke“ für
die gute und vertrauensvolle Zusam-
menarbeit in einem wechselvollen
Geschäftsjahr. Wir freuen uns darauf,
Ihnen auch in Zukunft bei allen Fragen
rund ums Geld und hier und da auch
darüber hinaus, als zuverlässiger Part-
ner zur Seite stehen zu können.
Auch wenn die Meldungen besonders
aus der Welt der Geschäftsbanken
eher zu einer pessimistischen Ein-
schätzung der Lage führen könnten,
zeigte unser Bilanzsummenwachstum
von 2,56% auf 6.205 Mrd. Euro,
dass die Idee der Sparkassenorgani-
sation von einem breiten Finanzdienst-
leistungsangebot für unsere Kundinnen
und Kunden positiv angenommen wird.
Karl-Ludwig Kamprath
Vorstandsvorsitzender
Anton Hummer
Stv. Vorstandsvorsitzender
Um unsere Dienstleistung weiter zu
verbessern, haben wir im vergangenen
Jahr in 25 neue Privatkundencenter
und 6 Firmenkundencenter investiert -
in neue Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
ter und in neue Technik und neue
Standorte. Wir möchten in diesen
Centern unseren Kunden noch persön-
lichere und kompetentere Lösungen in
allen Finanzangelegenheiten anbieten
können. Darüber hinaus nutzen unsere
Kunden das Serviceangebot der Kreis-
sparkasse München Starnberg inner-
halb des engen Geschäftsstellennetzes
in den beiden Landkreisen.
Wer neben dem klassischen Weg zu
seiner Sparkasse einen Zugang über
elektronische Medien oder das Telefon
sucht, wird ebenfalls bestens bedient.
Durch die Einrichtung eines „Service
Centers“ haben unsere Kunden die
zusätzliche Möglichkeit, telefonisch
Service-Aufträge zu erteilen und sich
zu informieren. Die hohen Wachstums-
zahlen bei den Online-Konten zeigen
zudem, dass dieser bequeme und an-
genehme Weg zu Ihrer Sparkasse eine
immer stärkere Akzeptanz findet.
Wenn in verschiedenen Presseartikeln
im vergangenen Jahr von einem Rück-
zug der Kreditinstitute aus dem Kre-
ditgeschäft zu lesen war, bildet unser
Haus auch in diesem Bereich einen
Hans-Peter Maier
Stv. Vorstandsvorsitzender
deutlichen Kontrapunkt. Mit einem
Kreditwachstum von rund 5,2% haben
wir bei Unternehmen sowie Privat-
kunden viele Investitionsvorhaben
unterstützt und ermöglicht und damit
auch zur Schaffung neuer und Siche-
rung bestehender Arbeitsplätze bei-
getragen. Unser Selbstverständnis,
Unterstützer des Mittelstandes zu sein,
zeigt sich in konkretem Handeln.
Wir nehmen diese Verantwortung als
finanzieller Partner in unserer Region
gerne wahr.
Partnerschaft in der Region beschränkt
sich nicht nur auf unsere üblichen
geschäftlichen Aktivitäten. Zum Bei-
spiel durch die Betreuung der allge-
mein- und weiterbildenden Schulen in
beiden Landkreisen oder die Organisa-
tion von sportlichen Ereignissen für die
Vereine vor Ort. Auch der weit über die
Grenzen der Region bekannte Musik-
förderpreis im Gasteig ist ein Bestand-
teil dieser Partnerschaft. In einem
kulturell sehr anspruchsvollen Umfeld
fanden unsere zahlreichen Ausstellun-
gen in der Hauptstelle am Sendlinger
Tor oder in der Sparkassengalerie in
Starnberg eine große Beachtung.
In diesem Engagement zeigt sich deut-
lich unser Auftrag für die Kultur- und
Sportförderung und damit die Bindung
an die Menschen in den beiden Land-
kreisen.
Josef Bittscheidt
Vorstandsmitglied
Walter Fichtel
Vorstandsmitglied
5
„Der beste Weg, eine gute Idee zu haben,
ist eine Menge Ideen zu haben.“
Linus Carl Pauling
M I T I D E E N U N D E N G A G E M E N T
Das ist unser Gesicht: unverwech-
selbar, kompetent und sympathisch.
So treten wir als Sparkasse auf und
genau so sollen uns die Kunden sehen.
Doch das allein reicht nicht. Wer sich
auf dem Bankenplatz München dauer-
haft behaupten will, muss mehr tun,
braucht Persönlichkeit. Das wissen
wir, und genau deshalb haben wir in
den vergangenen Jahren das Image
unserer Sparkassen-Organisation in
eine prägnante, regionale Identität
überführt.
„Mit Ideen und Engagement“ ist seit
1991 unser Logo und unser Image-
Träger Nummer Eins:
Es visualisiert das Selbstverständnis
der Kreissparkasse München Starn-
berg und ist ein klares Leistungs-
versprechen. „Mit Ideen und Engage-
ment“ steht für:
ò Zuverlässigkeit
ò Kompetenz und
ò Einsatzfreude.
Dies erwartet der Kunde. Geld-
geschäfte sind Vertrauenssache, sie
sollen diskret und zuverlässig abge-
wickelt werden. Fachkompetenz in
allen Finanzangelegenheiten ist die
Grundvoraussetzung der Kundenbera-
tung bei den Kreditinstituten. Vor allem
die Sparkassen tun bei der Weiter-
entwicklung ihrer Mitarbeiter in ihren
zentralen und dezentralen Sparkassen-
akademien sehr viel. Die beste Inve-
stition der Kreissparkasse München
Starnberg ist also die in ihre 1665
engagierten Mitarbeiter!
Einsatzfreude heißt, sich gerne um
die Kunden und deren Wünsche
kümmern. Mehr tun, als der Kunde
erwartet. Die Kreissparkasse engagiert
sich nicht nur für ihre Kunden,
sondern - das unterscheidet sie von
ihren Mitbewerbern - setzt sich auch
für die Menschen der Region ein. Sie
ist Mitgestalter der Region.
„Mit Ideen und Engagement“ ist unser
Marken-Versprechen, es ist weit mehr
als nur ein Slogan. Es ist unser Grund-
gedanke, der uns täglich antreibt, kurz
es ist unser Selbstverständnis nach
innen und außen.
Wir legen Wert darauf, dass unser
Auftritt bis ins kleinste Detail stimmt:
Das reicht von der Atmosphäre in
einem persönlichen Gespräch oder am
Telefon bis hin zu den Briefen und
Prospekten. Das „Wie“, der Umgang
miteinander in einer zunehmend tech-
nisierten Welt, ist wichtiger denn je.
Wir haben als Kreissparkasse nicht
nur einen öffentlichen Auftrag, den wir
über das Maß einer reinen Geschäfts-
beziehung ernst nehmen.
Wir sind nicht nur Finanzpartner, wir
sind auch mittendrin - als aktiver
Gestalter der Region fördern wir gesell-
schaftliche und wirtschaftliche Ent-
wicklungen vor Ort und setzen auf
kulturellen Fortschritt: Mit Ideen und
Engagement.
7
„Idealistisch darf nur die Richtung bleiben,
alles andere muß praktisch sein.“
Yehudi Menuhin
P R I V A T K U N D E N
Durch überzeugende Geschäftspolitik
im mittelfristigen Anlagezeitraum
haben wir es geschafft, Kunden auch
in diesen schwierigen Zeiten über
einen längeren Zeithorizont an unser
Haus zu binden, ohne unsere zukünf-
tige Ertragslage damit zu gefährden.
Dabei erlebte vor allem die klassische
Sparanlage eine Renaissance. Der
Trend ging eindeutig hin zu sicheren
und festverzinslichen Anlagen.
Im Mittelpunkt stand die private Vor-
sorge. Trotz medialer Präsenz und
der sich durchsetzenden Erkenntnis,
privat für den Ruhestand vorsorgen zu
müssen, konnte sich die Riester-Rente
zunächst nicht durchsetzen. Wir konn-
ten aber gegen Jahresende mit unse-
rem Produkt „ VorsorgePlus“ noch
gute Zahlen bei der privaten Vorsorge
erzielen und insgesamt 1.654 Verträge
abschließen. Dabei spielte sicher auch
der hervorragende 8. Platz im bun-
desweiten Renditevergleich der Stif-
tung Warentest (August 2002) eine
wichtige Rolle. Die Prüfer ermittelten
für die Testperson (35 Jahre, maximale
Eigenleistung, 30 Jahre Laufzeit) einen
Wertzuwachs des eingesetzten Kapi-
tals von 107%. Daran hat sich bis
heute nichts geändert! Somit ist für
diese Kunden der Grundstein für die
Sicherung des Lebensstandards im
Alter, die Absicherung gegen existenzi-
elle Risiken und die Erreichung mittel-
und langfristiger Sparziele gelegt.
Die SparkassenCard: Weltweit so gut wie Bargeld
Mit der individuellen und innovativen
Produktkombination Immoflex Plus hat
die KSK vielen Kunden den Traum
vom eigenen Zuhause ermöglicht. Auf
diesem Gebiet haben wir bayernweit
eine Vorreiterrolle eingenommen.
Eine Neuerung ergab sich für alle
Girokonto-Inhaber. Alle auslaufenden
EC-Karten und Cards werden
sukzessive durch die bundeseinheit-
liche SparkassenCard abgelöst. Für
den Kunden ändert sich im Grunde
nichts. Die bisher bekannten Leistun-
gen und Möglichkeiten beinhaltet auch
die neue SparkassenCard.
Neben der klassischen Geschäftsstelle
bzw. den Beratungscentern wurden die
Wege zur Sparkasse noch kürzer, kom-
fortabler und reichhaltiger. Das bereits
seit mehreren Jahren bekannte Home-
Banking per PC ermöglicht neben
der Abwicklung des Zahlungsverkehrs
auch den WP-Handel (mit einer ver-
besserten direktbrokerage-Version).
Im Oktober 2002 wurde die telefoni-
sche Erreichbarkeit der KSK ausgewei-
tet und noch einfacher gestaltet. Unab-
hängig von Ort und Zeit können die
Kunden ihre Wünsche beim Telefon-
Team loswerden.
Ein besonderes Augenmerk wurde
auch im Jahr 2002 auf die Gewinnung
und Bindung junger Kunden gerichtet.
Sie sind die Basis für dauerhaften
Telefon-Banking: Bequem, bei jedem Wetter…
Erfolg der KSK. Über attraktive Pro-
dukte und Lösungen für die Sicherung
der staatlichen Prämien wurden vor
allem die Berufsanfänger informiert.
Für das Jahr 2003 und darüber
hinaus haben wir die entsprechenden
Vorbereitungen getroffen, um uns in
einem schwieriger werdenden Umfeld
zu behaupten. Durch eine Qualitäts-
offensive im Bereich der Beratungs-
leistung haben wir frühzeitig reagiert
und die Weichen für die dauerhafte
Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit der
KSK gestellt.
Als Ansprechpartner für individuelle,
bedarfsorientierte Beratung werden die
Berater der KSK den Kunden auch im
Jahr 2003 „mit Ideen und Engage-
ment“ zur Seite stehen!
9
„Wer der Jugend vorangehen will,
muss gerade Wege gehen.“
Jean Cocteau
J U N G E K U N D E N
„Es war cool“, findet Nadine. Die
Neuntklässlerin aus der Hauptschule
Starnberg hat sich die Veranstaltung
„ganz anders vorgestellt. Es war über-
haupt nicht langweilig“. Das findet
auch Klassenkameradin Johanna. Sie
fühlt sich nach den Tipps für den
Berufsstart bei der Kreissparkasse
München Starnberg „wesentlich vorbe-
reiteter“, was ihre Bewerbungen für
einen Ausbildungsplatz angeht. Domi-
nik ist vor allem auf die praktischen
Übungen „abgefahren“, die beispiels-
weise auf logisches Denkvermögen
oder Kreativität abzielen. Bei diesen
Einstellungstests werden Schnelligkeit,
Genauigkeit, Konzentration, Allgemein-
wissen, sowie Deutsch und Mathe
geprüft. Denis bringt es nach den
drei Stunden, die Andrea Flörsch vom
Schulservice-Team der Kreissparkasse
hält, auf den Punkt: „Es hat gar nichts
gefehlt“.
81 Betriebserkundungen im Schuljahr
2002/2003 hat Andrea Flörsch in
ihrem Terminplan, seit 1998 (36
Erkundungen) mit jährlich steigender
Tendenz. Der größte Sprung ist seit
2001 zu verzeichnen, damals waren
es 61. Angeschrieben werden alle
weiterführenden Schulen in den Land-
kreisen München und Starnberg,
Förderschulen, Hauptschulen und Son-
derschulen ab der 7. Klasse.
Bei den praxisbezogenen Betriebser-
kundungen werden die Aspekte Zah-
lungsverkehr sowie Wertpapiere/Börse
und außerdem Bewerbung und Vorstel-
lungsgespräch behandelt. Diese Tipps
zum Berufsstart sind nach dem Lehr-
plan bzw. Halbjahreszeugnis im Früh-
jahr saisonbedingt vorrangig. Insge-
samt erstreckt sich der Service bis zur
13. Klasse, mit Berufs-Tipps für Abitu-
rienten und fürs Studium.
Es gibt immer noch Schüler, die Lehr-
stellen suchen, weiß Gabriele Kauf-
mann, Klassenleiterin der 9 b der
Hauptschule Starnberg. Nun machen
sie und ihre Klasse die Probe aufs
Exempel: Ein Vormittag im Forum
im fünften Stock der Hauptstelle am
Sendlinger-Tor-Platz. Erste Erfahrungen
mit dem Arbeitsleben haben alle schon
hinter sich: Die jungen Gäste aus der
9 b nennen Praktika im Kindergarten,
in der Apotheke, beim Friseur, im Blu-
menladen, im Supermarkt, im Sportge-
schäft oder in der Kfz-Werkstatt.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans
nimmermehr: Dies gilt auch für den
Umgang mit dem Geld.
So beginnt die Betreuung mit dem
Schulsparen. Rosmarie Nothaft und
ihre Kollegin Diana Schweiggert
betreuen 83 Grund- und Hauptschulen,
45 fahren sie regelmäßig mit dem
Knax-Auto zum Schulsparen an. Die
runden Plastik-Spardosen mit dem
roten Deckel werden an erste bis vierte
Klassen ausgegeben. Dabei sind die
„Youngsters“ ganz eifrig bei der Sache,
berichtet Nothaft. Zweimal pro Jahr
finden die Leerungen statt.
Wer das kleine Einmaleins von Zins
und Zinseszins gelernt hat, tut sich
später beim „Planspiel Börse“ gewiss
auch nicht schwer. Seit 1983, dem
ersten Börsianer-Jahr von Schülern
und Schülerinnen in ganz Europa,
beteiligt sich auch die Kreissparkasse
an der Aktion. Dabei haben Spielgrup-
pen von maximal acht Teilnehmern ein
Wertpapierdepot mit fiktiven 50.000
Euro zur Verfügung. Zehn Wochen lang
tätigen sie Käufe und Verkäufe aus
einer Auswahl von 150 Wertpapieren.
„Die Zocker“ hieß 2002 das Sie-
gerteam aus den Landkreisen Mün-
chen und Starnberg. Die fünf Jungs
(13. Klasse) vom Feodor-Lynen-Gym-
nasium in Planegg haben sich vergan-
genes Jahr gegen 200 weitere Teams
durchgesetzt und somit zum dritten
Mal gewonnen.
Betriebserkundung bei der Kreissparkasse: Wie
bewerbe ich mich richtig?
11
v.l.n.r.: Hans-Werner Seehardt, Geschäftsführer Tabacon,
Franz Obermaier, AL Kommunalkunden/Leasing und Erich Spengler,
geschäftsführender Gesellschafter Tabacon
F I R M E N K U N D E N & T A B A C O N
Im Bereich der Mittelstandsfinanzie-
rung agieren die großen Banken in den
letzten Jahren äußerst zurückhaltend
und ziehen sich zunehmend aus der
Fläche zurück. Als regional verankertes
Kreditinstitut sehen wir seit jeher in der
Begleitung des Mittelstandes mit allen
relevanten Finanzdienstleistungen eine
unserer Kernfunktionen. Dieser Auf-
gabe haben wir uns auch im abgelau-
fenen Geschäftsjahr gestellt. Um den
wachsenden Ansprüchen unserer Fir-
menkunden gerecht zu werden, haben
wir unsere Kundenbetreuungseinheiten
deutlich ausgebaut. Neben unseren
Geschäftsstellen stehen nunmehr
sieben Kompetenzcenter unserer Fir-
menkundschaft mit individueller und
kompetenter Beratung sowie einem
umfassenden Finanzdienstleistungsan-
gebot zur Verfügung. Einen unserer
Kunden, den wir seit vielen Jahren mit
Rat und Tat begleiten, möchten wir
Ihnen im Folgenden vorstellen.
Schnell zum Zigaretten holen um die
Ecke... - welcher Raucher denkt schon
daran, welche Logistik dahinter steckt?
Das Automatengeschäft ist EDV-
gestützt und wird permanent optimiert,
sagt Erich Spengler, Geschäftsfüh-
render Gesellschafter der tabacon
Gruppe. Spengler, der auch Vorsitzen-
der des Tabakwarengroßhandelsver-
bands (BDTA) ist, hat das Tabak- und
Rauchwarengeschäft im Blut: schon
sein Vater war in der Branche tätig, das
Stammhaus in Nürnberg gibt es seit
über 50 Jahren.
Der Vertrieb für Oberbayern, der seit
Dezember 2001 von der neuen Zen-
trale in Garching-Hochbrück organi-
siert wird, steht auf drei Beinen:
Als größtes traditionelles Großhandels-
geschäft versorgt tabacon in Ober-
bayern Lebensmittel-Läden, Kioske
und Lotto-Annahmestellen. Das sind
laut Spengler rund 1.200 Kunden in
gesamt Oberbayern und Teilen von
Bayerisch-Schwaben.
Zweite Absatzstelle, die auf Einzel-
händler und Endverbraucher abzielt, ist
das Automatengeschäft: Rund 18.200
Automaten werden bestückt.
An dritter Position schließlich steht das
Systemgeschäft in Deutschland, das
Filialisten wie Mineralölgesellschaften
und Einzelhandelsketten beliefert und
das neben Rauch-, Schnitt- und Pfei-
fentabak, Zigarillos und Zigarren auch
Süßwaren und Getränke umfasst.
Rund 40 Millionen Packungen kommen
pro Jahr über die tabacon-Automaten
an den Verbraucher. „Wir leben davon,
dass wir viele Menschen erreichen“,
sagt Spengler. Etwa 8.000 Automaten
gibt es in der Region München und den
angrenzenden Landkreisen im S-Bahn-
Bereich; im Fünf-Seen-Land, inklusive
Weilheim, sind es rund 3.800. Der
einzelne Automat wird wie eine Filiale
geführt: So finden die tabacon-Chefs
heraus, welche der rund 380 Sorten,
die sie anbieten, an welchem Standort
besonders gut läuft.
78,5 Millionen Packungen macht pro
Jahr das Rechnungsgeschäft aus,
Addiert mit den Automaten-Verkäufen
ergibt das 120 Millionen Packungen im
Jahr - vor 20 Jahren waren es noch
7,5 Millionen Päckchen insgesamt.
11,5 Millionen Euro Gesamtkosten
hat tabacon in den neuen Firmenkom-
plex in Hochbrück gesteckt. Auf den
14.000 m 2 findet sich neben Büros für
die Verwaltung auch eine 5.600 m 2
große Halle mit einer nahezu vollauto-
matischen Kommissionieranlage, wie
es sie sonst nur im Stammhaus in
Nürnberg gibt. Die Investition von allein
zwei Millionen Euro in diese super-
moderne Technik hat sich gelohnt.
Geschäftsführer Hans Werner Sehardt
verweist auf eine Fehlerquote bei
Randsorten von weniger als einem
Prozent beim Zusammenstellen der 52
Automaten-Touren bzw. der 15 Touren,
bei denen Kioske und Einzelhändler mit
Nachschub versorgt werden.
Kaum vorstellbar, dass das heutige
tabacon-Imperium Oberbayern sich in
seiner „Urform“ auf ein 200 m 2
kleines Lager in München-Sendling
beschränkte. Die tabacon-Chronik
nennt eine Firma Johann Pangerl
mit Ersteintrag im Handelsregister
am 10. November 1938. Zum 1. Okto-
ber 1983 übernahmen die drei Speng-
ler-Brüder Erich, Alfred und Gerd die
Anton Jertschan KG, zwei Jahre später
fusionierte Jertschan mit der Firma
Tabak Weiss München: Das war die
Entstehung der tabacon Oberbayern.
Man bezog ein 1.200 m 2 großes Lager
an der Ingolstädter Straße, das im
Laufe der Jahre auf 2.200 m 2 erweitert
wurde. Der neue, im Oktober 2002 ein-
geweihte Firmensitz verfügt über mehr
als die doppelte Lagerfläche.
13
14
K O M M U N E N
Auf der einen Seite addieren sich
die rund 300.000 Einwohner des
Landkreises München mit seinen 29
Städten und Gemeinden zu den knapp
130.000 Einwohnern der 15 Kommu-
nen im Landkreis Starnberg.
Auf der anderen Seite steht ein Geld-
institut: Die Kreissparkasse München
Starnberg mit ihren 1.665 Mitarbeitern,
77 Geschäftsstellen und 100 Geldaus-
gabeautomaten gilt als Hausbank der
Kommunen.
Wir hatten 2002 im Bereich des
klassischen Kommunalkredits ein
Gesamtvolumen von 150 Millionen
Euro. Damit wurde in diesem Jahr
diverse Projekte angestoßen bzw.
weiterfinanziert.
Im Landkreis München waren es im
wahrsten Sinne des Wortes „heiße
Geschäfte“. Folgende Geothermie-
Projekte sind im Entstehen: In Unter-
schleißheim ist man bereits am
weitesten in der Realisation gediehen;
die Bohrungen sind erfolgreich abge-
schlossen. In Unterhaching ist der
Bohrbeginn für 2003 vorgesehen.
Neben Geld für Schulerweiterungen,
Versorgungs- und Leitungsnetze fließt
seit vergangenem Jahr auch Geld ins
Biomasseheizkraftwerk Sauerlach.
Ein Darlehen kommt auch dem
Innovations- und Gründerzentrum
Biotechnologie (IZB) in Martinsried zu
Gute. Auch dieses Bauvorhaben der
Fördergesellschaft zur Westerweite-
rung des Gebäudes wird finanziell
begleitet.
Im Landkreis Starnberg hat sich die
Kreissparkasse zusammen mit dem
Verbundpartner Bayerngrund (Landes-
bank) für ein neues Gewerbegebiet
stark gemacht: In Rothenfeld bei
Andechs, mit einer Nettofläche von
41.000 Quadratmetern, begleitet sie
seit 2001 die Grundstücksfinanzierung
und -erschließung. Der Bestand soll
in 17 Parzellen aufgeteilt werden. Ins-
gesamt deckt die Kreissparkasse 80
Prozent des angefragten Kreditbedarfs
der Gemeinden im Landkreis Starnberg
und hat unter anderem auch die Zwi-
schenfinanzierung sämtlicher Förder-
mittel für den Umbau des Klinikums
Starnberg übernommen.
In Zeiten, in denen Kommunen, nicht
nur angesichts gesunkener Gewer-
besteuereinnahmen sparen müssen,
spielt der Aspekt der Kostenoptimie-
rung eine außerordentliche Rolle. So
geben die Banker Tipps fürs Facility
Management.
Als weiterer Partner der Bürgermeister
bzw. der Kämmerer kommt die Kreis-
sparkasse beim Liquiditätsmanage-
ment, d.h. bei der Optimierung von
Anlagen respektive Schulden zum Zug.
Im Jahr 2002 wurde eine innovative
Anlageform „kreiert“: Der Kommu-
nalfonds umfasst Rentenpapiere und
Aktien, die die rechtlichen Anforde-
rungen erfüllen, die Kommunen bei
der Geldanlage auferlegt sind. Dieser
Fonds hat eine überdurchschnittliche
Wertentwicklung genommen.
Es muss nicht immer ein Darlehen,
es kann auch Leasing oder Mietkauf
sein: Diese Überschrift könnte bei der
Umsetzung von Investitionsmaßnah-
men an Bedeutung gewinnen. Doch
noch zeigen sich die Städte und
Gemeinden in beiden Landkreisen ver-
halten in der Entscheidungsfindung.
Zum Service-Spektrum gegenüber den
Kommunen gehört ferner die Vermö-
gensverwaltung von Stiftungen, die
den Gemeindeverwaltungen auferlegt
sind. Vermehrt nutzen die Gemein-
dechefs übrigens das Know-how der
Kreissparkassen-Experten zur Bera-
tung der kommunalen Gesellschaften,
hier sind Vertreter der Kreissparkasse
auch in Aufsichtsgremien dabei.
Offene Türen eingerannt hat die
Kreissparkasse München Starnberg
bei der Umstellung auf den elek-
tronischen online-Zahlungsverkehr. In
allen Gemeinden und Zweckverbänden
werden dementsprechend die EDV-
Anlagen aktualisiert. Diese äußerst
intensive Aufgabe soll 2003 abge-
schlossen sein.
Bürgermeisterveranstaltung in Aying am 14.11.02
„Wir sind nur ein kleines Teilchen eines Ganzen,
aber jeder hat eine unendlich große Verantwortung.“
Konrad Lorenz
Persönlich für Sie da: Die Mitarbeiter im Service Center
A U F V I E L E N W E G E N Z U M K U N D E N
Egal, wie Sie zur Kreissparkasse
kommen - wir bieten Service nach
Maß. Das gilt neben dem altbekannten
Weg in die „klassische“ Geschäfts-
stelle bzw. in SB-Geschäftsstellen
auch für das Multi-Kanal-Banking.
Unter dem Dach von direkt sind
Telefon- und Online-Banking sowie der
Internet-Auftritt zusammengefasst.
Die letzten Vorbereitungen zur Um-
setzung unserer Multi-Kanal-Strategie
wurden 2002 abgeschlossen. Neben
dem dreizehnköpfigen Team fürs
Electronic-Banking, das sich um Inter-
net, Vertriebsunterstützung und den
eigentlichen Vertrieb kümmert, ist im
Oktober 2002 als dritte Kommunikati-
onsschiene ein mit 15 Arbeitsplätzen
ausgestattetes Service Center in
Gauting in Betrieb gegangen.
Die Leistungen des Service Centers
reichen von der Vermittlung von Tele-
fongesprächen über die Bearbeitung
von Überweisungsaufträgen, Kauf und
Verkauf von Wertpapieren bis hin
zur Hilfe bei Problemen im Online-
Banking (First Level) und aktiver tele-
fonischer Kundenansprache (Termin-
vereinbarungen,Kundenzufriedenheits- befragungen). Darüber hinaus werden
Service-Aufträge z.B. zur Bestellung
von Reiseschecks bearbeitet, die uns
von Kunden per Fax oder über die
interne Post aus den Geschäftsstellen
erreichen. Rund 20 Mitarbeiter stehen
in Wechselschichten zwischen 8 und
20 Uhr montags bis freitags zur
Verfügung. Mit dem neuen Service
Center ist die Kreissparkasse also
noch besser und abends auch länger
erreichbar. Untersuchungen in aus-
gewählten Geschäftsstellen haben
gezeigt, dass rund 70 Prozent der
Anrufe (Fragen nach Öffnungszeiten,
Kontoständen, …) auch im Service
Center sofort beantwortet werden
können. Hier versteht sich das Service
Center auch als interner Dienstleister
für die Kollegen am Markt. Durch die
dortige fallabschliessende Bearbeitung
werden die Mitarbeiter in den Filialen
zugunsten qualitativer Tätigkeiten wie
Beratungsgesprächen etc. entlastet.
In den ersten sechs Monaten nach
der Einführung haben bereits mehr als
1.400 Kunden eine Teilnahmevereinba-
rung abgeschlossen, um den Service
Telefon-Banking nutzen zu können.
Online ist „in“: 28.094 Inhaber von
Girokonten waren es Ende 2001,
zwölf Monate später hatten wir einen
Zuwachs von 25 Prozent, das heißt
35.169 Girokonten sind Ende 2002
online-fähig gewesen - entweder in
der Form, dass nur der Kontostand
abgefragt werden kann oder dass
auch Überweisungen getätigt werden
können. Mit den Anlagekonten addie-
ren sich die Online-Kontenverbindun-
gen zu diesem Zeitpunkt sogar auf
52.845.
Im vierten Quartal 2001 wurde das
Sicherungsverfahren HBCI eingeführt.
Es ergänzt das bewährte PIN/TAN-
Verfahren. Bei HBCI können Kunden
mit einer kontoungebundenen Chip-
karte Banktransaktionen veranlassen.
Vorteil beim HBCI: Die regelmäßig not-
wendige Liste mit 80 neuen Transakti-
onsnummern wird unnötig. Derzeitiger
Nachteil: HBCI funktioniert noch nicht
bei Zugriffen über die Web-Seite, es
wird aber heftig daran gearbeitet. Das
Startset mit Karte, Kartenleser und
StarMoney 4.0 Edition kostet 80
Euro. Bis zum Jahresende hatten sich
774 Kunden für HBCI entschieden.
Bald können sich die Internetnutzer
ein neues Bild im Web über ihre Kreis-
sparkasse (www.kskms.de) machen.
Als neuer Webauftritt wurde die Inter-
net Filiale ausgewählt. Fernziel ist ein
einheitlicher Internet-Auftritt aller bay-
erischen Sparkassen; gleichzeitig wird
den einzelnen Instituten ermöglicht,
individuelle Inhalte einzubinden.
Für eine spätere Ausbaustufe sind
unter anderem Online-Abschlussmög-
lichkeiten für ausgewählte Anlagepro-
dukte vorgesehen, ferner die Persona-
lisierung der Webseiten und eine ver-
stärkte Integration der Verbundpartner
wie z.B. LBS oder Versicherungskam-
mer Bayern.
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S P A R K A S S E N - F I N A N Z G R U P P E
Die Krise im, wie es heißt, „schwierig-
sten Bankenjahr seit Jahrzehnen“ ist
keine Krise der Sparkassen. So ist
auch nach dem Geschäftsjahr 2002
bei den Sparkassen nur das rot.
Entgegen allen konjunkturellen und
branchenbedingten unguten Rahmen-
bedingungen konnten die 83 bayeri-
schen Sparkassen ihre addierte Bilanz-
summe um 0,5 Prozent auf 154,8 Mil-
liarden Euro erhöhen. Insofern sieht
sich der Sparkassenverband Bayern in
seiner Strategie bestätigt.
Erfolgsfaktor Nummer Eins: Die nach
wie vor hohe Geschäftsstellendichte:
Die „normalen“ Zweigstellen gingen
von 2.971 nur unwesentlich auf 2.910
zurück, während sich die Selbstbedie-
nungs-Filialen um 34 auf 211 erhöh-
ten, die Mitarbeiterzahl blieb konstant.
Erfolgsfaktor Nummer Zwei: Die neue
Vertriebsstrategie, mit dem Schwer-
punkt auf Kompetenzbündelung, die
zwischen Firmen- und Privatkunden-
centern bzw. Geschäftsstellen differen-
ziert. So haben die Berater mehr Zeit,
bei speziellen Anfragen intensiver auf
die Wünsche des Kunden einzugehen.
Als dritte Schiene wurde der Multi-
kanalvertrieb in den letzten zwölf
Monaten intensiv ausgebaut: Bereits
1,8 Millionen Kunden nehmen in
Bayern am Online-Banking teil, hinzu
kommen Telefon-Banking und Internet.
Das neue ServiceZentrumBayern
(SZB), das am 17. Juni die Arbeit
aufgenommen, hat, gehört inzwischen
zu den größten Zahlungsverkehrszen-
tren Deutschlands. Bereits 32 Spar-
kassen nutzen diese Gesellschaft, im
Jahr 2003 sollen 24 weitere Sparkas-
sen dazu kommen. Im Schnitt werden
täglich rund 140.000 Zahlungsver-
kehrsbelege verarbeitet.
Um die Profitabilität einzelner Sparkas-
sen weiter zu erhöhen, bieten sich
weitere Möglichkeiten zur „Bündelung
der Kräfte“.
14 regionale Beteiligungsgesellschaf-
ten von Sparkassen sind bereits seit
längerer Zeit erfolgreich aktiv. Im Jahr
2002 kommt die bayerische Spar-
kassenorganisation auf 248,7 Millio-
nen Euro Beteiligungskapital, dies ent-
spricht einer Zunahme von14 Prozent.
Das investierte Kapital stieg um 18,5
Prozent auf 125,8 Millionen Euro.
Rund 340 Milliarden Euro: Mit dieser
vorläufigen Konzernbilanzsumme ist
die Bayerische Landesbank eines der
größten Kreditinstitute in Deutschland.
Vor dem Hintergrund der ange-
spannten Kosten und Risikosituation
in der gesamten Kreditwirtschaft,
sowie der Vorbereitung auf die neuen
Eigenkapitalgrundsätze hat sich die
Bayerische Landesbank dank der
intensiven Zusammenarbeit in fast
allen Segmenten mit den bayerischen
Sparkassen behauptet. So konnte etwa
das Geschäftsvolumen im Wertpapier-
geschäft mit den bayerischen Sparkas-
sen um fast elf Prozent auf 27,0 Milli-
arden Euro gesteigert werden. Ursäch-
lich hierfür waren hohe Zuwächse bei
den Rentenwerten und außerbörsli-
chen Geschäften.
Eine Million Bausparer nutzten vergan-
genes Jahr in Bayern den LBS-Service
rund um die Immobilie, von der Grund-
stücksfinanzierung bis zum Bauen.
Die über 3.100 bayerischen Spar-
kassen-Geschäftsstellen erreichten mit
4,42 Milliarden Euro ein um 4,3 Pro-
zent höheres Neugeschäft als 2001.
Der Vermittlungsanteil stieg von 81,9
auf 83, 3 Prozent, was die Statistik als
zweitbestes Ergebnis der Nachkriegs-
zeit bewertet.
Deutliche Marktanteile hat sich die
Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-
GmbH & Co KG gesichert. Mehr als
1,23 Milliarden Euro stecken in den
8.628 vermittelten Wohn- und Gewer-
beobjekten des größten Immobilien-
Vermittlers in Bayern. 83 Prozent des
Gesamtumsatzes lieferten die Spar-
kassen; die Verbundpartner profitieren
mit 810 Millionen Euro von den Folge-
geschäften.
Die „Bayernfonds“ der Real I.S. AG,
einer 100-prozentigen Tochter der
Bayerischen Landesbank, hat 2002 ihr
Spektrum erweitert. Das Investitions-
volumen stieg auf rund 180 Millionen
Euro. In der Angebotspalette finden
sich neben Immobilien nun auch
Medien, Schiffe und strukturierte Stif-
tungen.
Mit einem Beitragsvolumen von
4,5 Milliarden Euro beendet die
Versicherungskammer Bayern ihr
Geschäftsjahr. Insgesamt lagen die
Bruttobeiträge in der Lebensversiche-
rung mit 1,7 Milliarden Euro um
8,2 Prozent über den Vorjahreszahlen.
Die Versicherungssumme stieg um
10,4 Prozent auf 41,4 Milliarden Euro.
Mit einer Steigerungsrate von 11,0
Prozent addiert sich der Vertragsbe-
stand nun auf mehr als 1,6 Millionen.
Hohes Vertrauen - dies steckt hinter
den Zuflüssen, die der DekaBank-
Konzern für 2002 verbuchen kann.
Netto 7,5 Milliarden Euro flossen dem
Publikums- und Spezialfonds zu. Das
verwaltete Vermögen belief sich zum
Jahresende 2002 auf 122,1 Milliarden
Euro. Das insgesamt in den Dachfonds
der DekaBank verwaltete Vermögen
hat mit einem Marktanteil von 44 Pro-
zent - 11,0 Milliarden Euro - dem Kon-
zern den Spitzenplatz in Deutschland
gesichert.
Bayerische Landesbank
Leasing
LGS
Inning
Herrsching
M A R K T B E R E I C H E M I T G E S C H Ä F T S S T E L L E N
Neu Gilching
Weßling
Wörthsee
SB
Hechendorf
Andechs
Gilching
Seefeld
Tutzing
Gauting
Allach
Obermenzing
Unterschleißheim
Krailling
Martinsried
Planegg
Stockdorf
Neuried Großhesselohe
Grünwald
Baierbrunn
Starnberg
Söcking
Taufkirchen
SB
Percha Hohenschäftlarn
Pöcking
Feldafing
SBSB
Seeshaupt
Berg
Lochham
Gräfelfing
Pullach
Straßlach
Garching
Oberschleißheim
Hochbrück
München
SBSB
Unterhaching
Oberhaching
Deisenhofen
SBSB
Ottobrunn
Aschheim
Kirchheim
Heimstetten
Feldkirchen
Neukeferloh
Putzbrunn
Neubiberg
Höhenkirchen
Sauerlach
SBSB
Ismaning
SB
Unterföhring
„Erst die Fremde lehrt uns,
was wir an der Heimat besitzen.“
Theodor Fontane
Haar
SB
Hohenbrunn
Siegertsbrunn
SB
Aying
SB
Großhelfendorf
U N S E R G E S C H Ä F T S G E B I E T –
D I E L A N D K R E I S E M Ü N C H E N U N D S T A R N B E R G
Die Landkreise München und Starn-
berg haben sich im Jahr 2002 trotz der
angespannten wirtschaftlichen Lage
als wettbewerbsfähiger Forschungs-
und Produktionsstandort präsentiert.
Dies untersteichen für 2002 zahlreiche
Neuansiedlungen von namhaften
internationalen Unternehmen.
Nach wie vor ist uns die Förderung
zukunftsträchtiger und innovativer
Ideen ein großes Anliegen. Unterneh-
merischen Mut hat die Kreissparkasse
München Starnberg nach eingehender
Prüfung mit 40 Existenzgründerdarle-
hen „belohnt“.
Zu Zeiten, in denen auch die 44 Städte
und Gemeinden unseres Geschäftsge-
biets mit Haushaltsmitteln sparsamer
als früher umgehen müssen, verstehen
wir uns mehr denn je als „Hausbank
der Kommunen“. In diesem Bereich
fließen nicht nur Kredite für Projekte,
wir unterstützen unsere kommunalen
Partner auch mit Anlagetipps, beraten
beim Liquiditätsmanagement, helfen
bei der Verwaltung von Stiftungen und
sponsern Veranstaltungen.
Insgesamt haben wir letztes Jahr
1.191 Konten hinzu gewonnen.
Mit einem Plus von 1.008 haben
wir insbesonders bei den Privatkunden
einen überdurchschnittlichen Zuwachs
erzielt.
Vor dem Hintergrund dieses Erfolgs
sind wir natürlich auch weiterhin
bemüht, unseren Kunden gute
Produkte und guten Service vor Ort,
das heißt in der Nähe - mit einem
Netzwerk von 77 Geschäftsstellen,
100 Geldautomaten, 25 Privatkun-
dencentern und sechs Firmenkunden-
centern - anzubieten. Mit umfang-
reichen Baumaßnahmen wurde ein
Großteil der Center renoviert.
Insgesamt flossen sechs Millionen
Euro in das neue Vertriebskonzept.
Damit sich unsere qualifizierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei
den Vor-Ort-Beratungen noch mehr
Zeit für die Beantwortung von Kunden-
fragen nehmen können, war es uns
ein großes Anliegen, die Kollegen in
den Filialen zu entlasten. Neben dem
neu eröffneten Service-Center für Tele-
fon-Banking bieten wir im Rahmen des
Electronic-Banking (E-Banking) bereits
seit mehr als drei Jahren Kontonutzung
per Internet an - das „Nachfolgemodell
des bereits seit 1985 möglichen
Online-Banking via BTX.
An einem schönen Sonntag im Juli
1906 beförderten die Dampfschiffe auf
dem Starnberger See 10.187 Pas-
sagiere. Erinnerungen, die im Rück-
blick „100 Jahre Landkreis Starnberg“
auftauchen. Eine Festwoche im Juli
letzten Jahres erinnerte daran, dass
Prinz Luitpold von Bayern am
1. Oktober 1902 das Münchner
Bezirksamt aufgelöst und in Starnberg
und Wolfratshausen jeweils ein selbst-
ständiges Bezirksamt errichtet hatte.
Internationales Wahrzeichen Münchens: Die Wies‘n
Über 100 Jahre und attraktiver denn je
Eine Vermählung - nämlich die von
Kronprinz Ludwig, dem späteren König
Ludwig I., mit Prinzessin Therese von
Sachsen-Hildburghausen am 12.Okto-
ber 1810 - stand am Anfang der
Münchner Wiesn.
Das 169. Oktoberfest im letzten
Jahr brachte ein Novum: wegen des
nass-kalten Wetters in der ersten
Woche wurde erstmals auch Glühwein
ausgeschenkt.
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M A R K T B E R E I C H M Ü N C H E N
MARKTBEREICH MÜNCHEN
Bereichsleiter: Herbert Stadler
München, Sendlinger-Tor-Platz 1
1 Firmenkundencenter
2 Privatkundencenter
3 Geschäftsstellen
ALTE MÜNZE
„Moneta Regia“ prangt in vergoldeten
Lettern auf dem Giebel am Hofgraben
4 in München. Das Gebäude hatte die
Aufschrift im Zuge des 1809 vollen-
deten Umbaus erhalten, als es auf
Betreiben des Direktors des Münz-
amtes, Heinrich Joseph von Léprieur,
zum Standort der Königlichen Münze
wurde. Immer wieder hatte der Kom-
plex mit der noch erhaltenen klas-
sizistischen Hauptfassade wechselnde
Besitzer. Im Zweiten Weltkrieg wurden
ca. 70 Prozent der Alten Münze mit
ihren verschiedenen Gebäudeteilen
zerstört. Erst Ende 1952 war das
Ensemble vollständig wieder herge-
stellt. Zum letzten Mal „direkt“ mit
Monetärem zu tun hatte das Haus
1986. Am 31. Juli übergab es der
damalige Bayerische Finanzminister
Max Streibl an das Bayerische
Landesamt für Denkmalpflege.
Im September desselben Jahres
begann ein Umbau, der sich bis
1996 hinzog und ca. 30 Millionen
Mark kostete. Seitdem werden die
Räume der ehemaligen Prägestätte für
archäologische Zwecke, Foto-, Labor-
und Restaurationsarbeiten und für die
Bibliothek des Landesamtes genutzt.
Allach
Obermenzing
Vor 30 Jahren, 1983 bis 1986, wurde
an der Zamdorfer Straße ein Neubau
erstellt, in den das Hauptmünzamt
umgezogen ist.
PAULANERKLOSTER
Wer anno 2003 beim Staatlichen
Schulamt oder beim Amt für Veterinär-
wesen im Münchner Landratsamt am
Mariahilfplatz etwas zu erledigen hat,
wird ins 17. Jahrhundert zurück ver-
setzt. Im Kreuzgang des ehemaligen
frühbarocken Paulanerklosters, dessen
drei Flügel sich das Landratsamt bei
seiner Erweiterung (1987 bis 1991)
„einverleibt“ hat, wurden Freskenbilder
mit Szenen aus dem Leben des
Ordensgründers, des Hl. Franz von
München
Paula (1416 bis 1507) entdeckt. Von
ursprünglich 35 Darstellungen waren
zum Sanierungszeitpunkt noch 16
erhalten, acht wurden in Absprache
mit dem Denkmalamt frei gelegt und
restauriert.
Michael Wening hat 1701 auf Bestel-
lung der Mönche die Bilder in Kupfer
gestochen. Nun soll unter den einzel-
nen Malerfeldern am Klostergang Bild
und Inhalt der Fresken mit auf V2A-
Platten eingeätzten Graphiken nach
Wenings Kupferstichen wiedergegeben
werden. Das ist der Kreissparkasse
München Starnberg 12.500 Euro wert.
Zu dieser Maßnahme, die der Präsen-
tation der Geschichte und der Wand-
malerei des Klosters dient, gehören
ferner Hinweistafeln über das Leben
und Wirken des Hl. Franz von Paula,
sowie Informationen über Entstehung,
Zerfall und Wiederaufbau der Kloster-
anlage.
MARKTBEREICH STARNBERG
Bereichsleiter: Hans Hiesinger
Starnberg, Wittelsbacherstr. 9
1 Firmenkundencenter
5 Privatkundencenter
12 Geschäftsstellen
2 SB-Geschäftsstellen
Inning
Herrsching
Wörthsee
SB
Hechendorf
Andechs
Seefeld
Pöcking
Feldafing
Tutzing
Starnberg
Söcking SB
Percha
Seeshaupt
Berg
M A R K T B E R E I C H S T A R N B E R G
ILKAHÖHE TUTZING
Die Aussicht von der Ilkahöhe bei
Tutzing gehört sicher zu den schönsten
im Landkreis Starnberg: Wenn man
den Blick über den See schweifen
lässt und sich dahinter die Alpenkette
auftut, gewinnt der Betrachter ständig
wechselnde Eindrücke von den Natur-
schauspielen des Voralpenlandes.
Neben dem optischen Genuss kommt
auch der Gaumen nicht zu kurz: Im
feinen Restaurant mit Biergarten treffen
sich Hochzeitsgesellschaften ebenso
wie Geschäftsleute und Ausflügler.
Nur einmal drohte „Gefahr“ für die
Idylle: Als nämlich die NATO 1964
Überlegungen anstellte, hier eine Flug-
abwehrstellung zu errichten.
RMS HERRSCHING
„Mississippi“- Feeling bringt die
letztes Jahr in Dienst gestellte „RMS
Herrsching“ in den Sommermonaten
auf den Ammersee: Erstmals seit 70
Jahren wurde 2002 in Deutschland
wieder ein Schaufelraddampfer gebaut.
Er bietet Platz für 300 Passagiere, ist
54 Meter lang und 14 Meter breit
und verbindet Hightech im Maschinen-
raum mit stimmungsvoller Nostalgie
im Jugendstil-Salon.
KLOSTER ANDECHS
„Genuss für Leib und Seele“ -
mit diesem Leitspruch ergänzen die
Andechser Mönche seit jeher die
Benediktiner-Regel „ora et labora“.
Unter dem fachkundigen Management
des Cellerars Pater Anselm Bilgri
sind an die 200 Mitarbeiter tätig.
Mit den Erträgen aus den Betrieben
finanziert das Kloster sein seelsor-
gerisches, caritatives und kulturelles
Engagement in München und
Andechs. „Kloster Andechs selbst
steht seit Jahren für ein ausgewogenes
Verhältnis von Kirche, Wirtshaus und
Kultur“, heißt es in der Chronik.
Rund 100.000 Hektoliter Bier stellt
die Klosterbrauerei im Jahr her und
schenkt es im Andechser Bräustüberl
aus.
Die klösterliche Landwirtschaft
umfasst annähernd 150 Hektar Nutz-
fläche, auf der seit 1995 ökologischer
Anbau betrieben wird.
Außerdem gibt es einen Klosterladen
und eine Klostermetzgerei mit reichhal-
tigem Angebot.
Der Klostergasthof wurde 1438 als
herzogliche Tavernwirtschaft erstmals
urkundlich erwähnt. Weil früher in
der Tavernwirtschaft eines Klosters
die anfallenden Rechtsgeschäfte nach
alter Sitte mit Wein begossen wurden,
führt der Gasthof noch heute einen
Weinpokal im Wirtshausschild.
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M A R K T B E R E I C H N O R D
MARKTBEREICH NORD
Bereichsleiter: Stefan Lange
Lohhof, Bezirksstraße 13
1 Firmenkundencenter
5 Privatkundencenter
13 Geschäftsstellen
3 SB-Geschäftsstellen
SCHLOSS ISMANING
1715 bis 1717 erbaut, diente das
barocke Landhaus den Fürstbischöfen
als Sommerresidenz. 1756/57 erfolgte
eine Umgestaltung, an der auch Bild-
hauer Franz Ignaz Günther beteiligt war.
Der Garten war mit mehreren Spring-
brunnen geschmückt, von denen der
größte das Wasser 18 Fuß in die Höhe
trieb. Der Säkularisation fiel auch im
Schloss Ismaning viel Kulturgut zum
Opfer.
Die späteren Besitzer des Schlosses,
die Herzöge von Leuchtenberg, ließen
es im klassizistischen Stil umgestalten.
Seit 1919 dient das Gebäude der
Gemeinde Ismaning als Rathaus.
ATOMEI GARCHING
Nach 43 Jahren Betriebszeit ging am
28. Juli 2000 um 10.30 Uhr eine Ära
zu Ende: Im „Garchinger Atomei“, der
ersten nuklearen Anlage Deutschlands,
wurde der Betrieb endgültig eingestellt.
Als sein geistiger Vater gilt der Nestor
der Deutschen Neutronenphysik, Prof.
Heinz Maier-Leibnitz.
Im August 1996 wurde in unmittel-
barer Nähe mit dem Bau der neuen
Forschungs-Neutronenquelle der Tech-
nischen Universität München FRM-II
begonnen. 2002 kamen über 3.400
Besucher: Schüler, Politiker, Studenten,
Firmen und Vereine aus ganz Deutsch-
land informierten sich über die Neutro-
nenforschung, ihre Anwendungsmög-
lichkeiten und über die Technik und
Sicherheit des FRM-II.
MICROSOFT EUROPAZENTRALE
UNTERSCHLEISSHEIM
1983 gegründet, hat die Microsoft
Unterschleißheim
Unterschleißheim
SB SB
Garching
Garching
Oberschleißheim
Hochbrück
Hochbrück
Ismaning
Ismaning
SB
Unterföhring
Unterföhring
Deutschland GmbH heute rund 1.300
Aschheim
Kirchheim
Heimstetten
Feldkirchen
Mitarbeiter mit einem Durchschnitts-
alter von 34 Jahren. Die Hauptver-
waltung in Unterschleißheim ist die
süddeutsche Repräsentanz, die unter
anderem Siemens, einen der weltweit
größten Microsoft-Nutzer, betreut.
Aufgrund der Industrie- und Dienst-
leistungsstruktur in Bayern kommen
weitere Kunden hauptsächlich aus den
Branchen Fertigung, Film und Medien,
Banken und Versicherungen, sowie
aus Behörden. Die Niederlassung trägt
außerdem bundesweit die Verantwor-
tung für den Sektor Automotive.
Das Regionalbüro, 1990 installiert,
steht seit Juli 2001 unter Leitung von
Günter Rester.
Microsoft Handels- und Lösungs-
partner aus ganz Deutschland werden
ebenfalls von Unterschleißheim aus
betreut. 30 Mitarbeiter kümmern sich
um den Vertrieb und die Vertriebs-
unterstützung. Darüber hinaus sind
rund 80 Mitarbeiter in den Bereichen
Consulting und Support beschäftigt.
MARKTBEREICH SÜDOST
Bereichsleiter: Hans-Peter Reiter
Ottobrunn, Rosenheimer Landstr. 85
1 Firmenkundencenter
4 Privatkundencenter
12 Geschäftsstellen
5 SB-Geschäftsstellen
SB
Neukeferloh
Putzbrunn
Neubiberg
SBSB
Ottobrunn
Höhenkirchen
SB
Haar
Hohenbrunn
Siegertsbrunn
Aying
SB
Großhelfendorf
BEZIRKSKRANKENHAUS HAAR:
1901 bis 1905 wurde die ehemalige
Kreis-, Heil- und Pflegeanstalt Haar I
auf dem Grund des Weilers Eglfing
errichtet. Sie bestand aus 21 allgemei-
nen Gebäuden (u.a. einer katholische
Kirche, Wohn- und Verwaltungsgebäu-
den, einem Gutshof und einer Gärtne-
rei) sowie 26 Krankenpavillons, die mit
großzügigen Gärten umgeben waren.
Ende 1909 waren die Landhäuser mit
1.353 Patienten belegt. 1910 bis 1912
wurde eine Schwesternanstalt - das
heutige Haar II - für 800 Patienten
errichtet und die Anlage auf 425 Hektar
vergrößert. Zum Neubau gehörten 36
Gebäude, darunter auch ein Kinder-
krankenhaus.
1931 erfolgte die Fusion der beiden
Teilanstalten, die 1972 den offiziellen
Namen „Bezirkskrankenhaus Haar“
erhielten.
EADS OTTOBRUNN
M A R K T B E R E I C H S Ü D O S T
Ottobrunn beherbergt - neben Paris -
die Zentrale der EADS für die Bereiche
Einkauf, Finanzen, Informationstechno-
logie und Öffentlichkeitsarbeit. Insge-
samt arbeiten hier rund 5.550 der bay-
ernweit 15.000 EADS-Mitarbeiter, die
auf sieben Standorte verteilt sind.
Als 1992 die Firma Eurocopter aus der
Fusion der Hubschrauberbereiche der
ehemaligen Aerospatiale in Frankreich
und der Deutschen Aerospace (DASA)
hervorging, wurde Ottobrunn zum
Forschungs- und Software-Zentrum
von Eurocopter ausgebaut. Und seit
November 2002 fertigen im neuen
Ariane-Produktionszentrum 160 Inge-
nieure und Facharbeiter auf 10.000
Quadratmetern Schubkammersysteme
für die Raketentriebwerke.
UMWELTGARTEN NEUBIBERG
Der 1988 eröffnete Neubiberger
Umweltgarten ging aus einem Projekt
für Naherholung und Umwelterziehung
hervor. Auf 32.000 Quadratmetern
beteiligten sich Jung und Alt an
Pflanzaktionen und sonstigen Arbeits-
einsätzen. So konnte das Vorhaben,
das u.a. eine Streuobstwiese, einen
Stein- und Staudengarten, Ameisen-
hügel, einen Totholzhaufen und vieles
mehr umfasst, mit 1,5 Millionen Mark
realisiert werden. Als letztes großes
Projekt ging 2001 die Sanierung
des Teichs über die Bühne. 80 bis
100 Gruppen mit ca. 2.000 Kindern
nehmen jährlich an Führungen und
an Aktionen wie den „Bienenwochen“
teil: Hierbei kann man beobachten,
wie Honig geschleudert wird. Zu den
Attraktionen gehören natürlich auch
Tiere wie Schafe, Ziegen oder Ponys.
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M A R K T B E R E I C H S Ü D
MARKTBEREICH SÜD
Bereichsleiter: Manfred Fink
Grünwald, Südliche Münchener Str. 3
1 Firmenkundencenter
4 Privatkundencenter
13 Geschäftsstellen
2 SB-Geschäftsstellen
KLOSTER SCHÄFTLARN
Der Überlieferung zufolge gründete der
landadelige Priester Waltrich im Jahr
760 am linken Isarufer eine Benedik-
tinerabtei. Bischof Otto von Freising
übergab Schäftlarn 1140 den Prämon-
stratensern.
Zwischen 1702 und 1707 entstand
unter der Leitung von Giovanni Antonio
Viscardi die heutige Klosteranlage. Die
Klosterkirche, ab 1733 errichtet, wird
als eine der „herausragenden Leistun-
gen“ des bayerischen Barock gefeiert.
Von Francois Cuvilliés bis Johann
Baptist Zimmermann waren fast aus-
nahmslos Künstler aus dem Umfeld
des Münchner Hofs tätig, die die For-
mensprache der kurfürstlichen Bau-
projekte übernahmen.
1866 vertraute König Ludwig I. das
Kloster dem Orden des Hl. Benedikt
an, mit dem Auftrag, dass sich die
Ordensmitglieder der Seelsorge, wie
der Erziehung und Bildung der Jugend
widmen sollten.
Seit 1910 ist Schäftlarn Abtei.
SIXT OFFICE GARDEN
Der Sixt Office Garden, das neue
Verwaltungsgebäude der Sixt AG in
Höllriegelskreuth/Pullach, ist der Motor
des Sixt-Konzerns. Nach vorläufigen
Zahlen konnte das Unternehmen, das
Erich Sixt seit 1969 in dritter Genera-
tion führt, im Jahr 2002 den Konzern-
gewinn vor Steuern (EBT) um 17% auf
35,2 Millionen Euro steigern.
Alles begann im Jahre 1912, als
Martin Sixt die Firma Sixt Autofahrten
und Selbstfahrer startete. Der Betrieb
hatte sieben Fahrzeuge, Kunden waren
vor allem der englische Adel und
reiche Amerikaner. 1951 erfolgte die
Gründung der Autovermietung Auto
Großhesselohe
Sixt, 1966 wurden die ersten Flugha-
fen-Filialen in Frankfurt und München
Pullach SBSB
Unterhaching
Grünwald
Baierbrunn
Taufkirchen
Hohenschäftlarn
Straßlach
Oberhaching
Deisenhofen
Sauerlach
eröffnet. Mit der Sixt Travel GmbH
(1997) und der e-Commerce Plattform
e-Sixt AG (2000) begab sich der Kon-
zern weiter auf Erfolgskurs.
ISARTALVEREIN
Am 2. Mai 1902 gründete Gabriel von
Seidl den Isartalverein. Es sollte ein
Verein „für die Isar“ werden, die von
ihrem Ursprung im Karwendel bis nach
München als eine der schönsten Fluss-
landschaften Europas gilt.
274 Kilometer Wanderwege und 60
Kilometer Radwege sind ebenso dem
Verein zu verdanken wie die bisher
etwa 90 Hektar umfassenden, zum
Schutz der Landschaft erworbenen
Grundstücke. Anfang 2000 wurde der
„Isarplan“ gestartet. Ziel des Projekts
ist die Renaturierung der acht Kilo-
meter langen Strecke zwischen Deut-
schem Museum und Großhesseloher
Wehr. So soll der Fischbestand erhöht
und das gesamte Erscheinungsbild der
„Reißenden“ verbessert werden.
Gilching
MARKTBEREICH WÜRMTAL
Bereichsleiter: Wernher Weigert
Gauting, Bahnhofstraße 13
1 Firmenkundencenter
5 Privatkundencenter
12 Geschäftsstellen
2 SB-Geschäftsstellen
Neu Gilching
Weßling
BIO M AG MARTINSRIED
Lochham
Gräfelfing
Krailling
Martinsried
Planegg
Stockdorf
Neuried
SBSB
Gauting
Die Bio M AG in Martinsried, 1997
vom Freistaat gegründet, ist einerseits
eine Beteiligungsgesellschaft, die
Seed-Finanzierungen von Biotechnol-
gie-Unternehmen macht. Beteiligt hat
sich die Bio M AG an 32 Unterneh-
mungen (30 befinden sich noch im
Portfolio), wobei sich im Sog der
Aktivitäten rund 200 Unternehmungen
in Europa angesiedelt haben. Und es
werden sicherlich noch mehr - schließ-
lich gilt die Biotech-Branche als eine
der wenigen, die positive Aussichten
haben. An der Bio M AG sind neben der
Pharma-Industrie ein Bankenkonsor-
tium, Beteiligungsgesellschaften und
inzwischen auch private Investoren
beteiligt. Unter dem Vorstand von Prof.
Horst Domdey hat sich die Bio M AG mit
ihren 20 Mitarbeitern als Dachgesell-
schaft des Martinsrieder Biotechnolo-
gie-Zentrums der Förderung der Bio-
technologie in der Region verschrie-
ben. Auch die Kreissparkasse Mün-
chen Starnberg ist über die BeGes an
der Bio M AG beteiligt.
KURT-HUBER GYMNASIUM
GRÄFELFING
M A R K T B E R E I C H W Ü R M T A L
Die Anklageschrift, die am 19. April
1943 vor dem 1. Senat des Volksge-
richtshofs verlesen wird, umfasst fünf
Punkte und richtet sich gegen den
Berater und Vertrauten des studenti-
schen Widerstandskreises „Die weiße
Rose“: Am 27. Februar 1943 war
Prof. Kurt Huber verhaftet worden,
am 13. Juli desselben Jahres wurde
er hingerichtet. 1939 war der Musik-
wissenschaftler an die Münchner
Ludwig-Maximilians-Universität
gekommen; seit 1938 hatte er in
Gräfelfing in der Ritter-von-Epp-Straße
gewohnt. Diese heißt mittlerweile in
Professor-Kurt-Huber-Straße, und
auch das Gräfelfinger Gymnasium hat
sich für den Widerstandskämpfer als
Namensgeber entschieden.
KARLSEICHE GAUTING
Im Gautinger Wappen erinnert noch
heute die Kaiserkrone über dem Mühl-
rad an eine Begebenheit, die sich am
2. April 742 zugetragen haben soll. Der
Sage nach verirrte sich König Pippin
bei der Jagd im Königswiesener Forst
und fand in der Gautinger Reismühle
Zuflucht. Die Nacht mit der schönen
Magd Berta blieb nicht ohne Folgen:
Als Pippin nach dem Krieg gegen die
Sachsen ein Jahr später wieder in der
Reismühle auftauchte, sah er ein klei-
nes Knäblein, seinen Sohn, der später
als Karl der Große bekannt werden
sollte. Die Gautinger „Karlseiche“, die
im Zug der europäischen Bewegung
Weihnachten 2000 gepflanzt wurde,
soll an diese romantische Begegnung
erinnern. Weil zu so einer Stätte auch
ein kleines „Monument“ gehört, hat
die Kreissparkasse München Starn-
berg den Gedenkstein gestiftet.
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Auch 2002 hat sich die Kreissparkasse München Starnberg wieder mit
zahlreichen Ausstellungen für die Kultur in der Region engagiert
I H R P A R T N E R I N D E R R E G I O N
SIEGEREHRUNG PLANSPIEL BÖRSE
Aller guten Dinge sind drei: „Die
Zocker“ vom Feodor-Lynen-Gymna-
sium in Planegg haben beim Planspiel
Börse auch 2002 richtig abgesahnt:
Die vier um Spielgruppenleiter Robert
Münzer setzten sich gegen rund 200
Mitbewerber-Teams aus den Landkrei-
sen München und Starnberg durch.
Doch nun ist für die fünf Jungs, die
alle die 13. Klasse besucht haben,
Schluss. Zur Siegerehrung ins Forum
mit gemeinsamen Abendessen hatte
der Vorstand der Kreissparkasse gela-
den. In einem Vortrag der Abteilung
Handel und Produkte ging es um das
Thema „Börsenentwicklung während
der Spielzeit“. Platz eins bedeutete für
das Gewinner-Team ein Fahrertraining
bei BMW am Münchner Flughafen mit
Essen im „Airbräu“, die Sieger auf
den Plätzen zwei bis fünf konnten sich
je einen Scheck über 125 Euro und
ein kleines Geschenkpaket mit heim
nehmen.
Siegerfahrt im wahrsten Sinne des Wortes
ERÖFFNUNG GESCHÄFTSSTELLE
HAAR, LEIBSTRASSE
„Offene Kommunikation mit Nischen
für Diskretion“, steht über dem Raum-
konzept, das wir in unserer neuen
Geschäftsstelle in Haar realisiert
haben. Anfang April luden wir zur
Eröffnung ein. In seiner Festansprache
vor etwa 230 Gästen betonte der
Geschäftsstellenneueröffnung in Haar (v.l.n.r.): Anton Dworzak, Bürgermeister Haar, Thomas Michaelis, Filialbereichsleiter
Haar und Karl-Ludwig Kamprath, Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse München Starnberg
Vorstandsvorsitzende Karl-Ludwig
Kamprath, dass die Filiale in der
Leibstraße sicher die geschichtsträch-
tigste ist. Bereits 1926 war in
Haar eine Gemeindesparkasse gegrün-
det worden. Diese fusionierte mit
der Bezirkssparkasse München Land,
der späteren Kreissparkasse München.
1951 wurde das Gebäude an der
Leibstraße bezogen. Zwei Jahre hat
der Umbau gedauert. In dieser Zeit
waren die Mitarbeiter ins „Welcome“
gezogen, ein früheres Gasthaus der
Gemeinde.
Von dem 570 Quadratmeter großen
Neubau sind nur 20 Quadratmeter alter
Bestand geblieben: der Tresorraum.
Ihn abzureißen, wäre sehr teuer gewor-
den, wusste stv. Vorstandsvorsitzender
Hans-Peter Maier. So wurden 2,5 Mil-
lionen Euro in das neue dreigeschos-
sige Schmuckstück, für das das Archi-
tekturbüro Mones & Partner verant-
wortlich zeichnet, investiert.
Im Laufe einer Aktions-Eröffnungs-
woche Ende März konnten die 3.000
Privat- und 500 Firmenkunden die
neuen Räumlichkeiten, die unter
umweltfeundlichen Gesichtspunkten
gebaut sind, inspizieren.
„Offene Kommunikation“ auch bei den Reden am
Eröffnungsabend in Haar
AUSSTELLUNG ZU MICHAEL
STIEGLERS 70. GEBURTSTAG
„Noch kürzer als ich bin, noch runder
als ich sein möchte, aber alle haben
gesagt, so schaust Du wirklich aus“.
So fand sich das „Geburtstagskind“
Michael Stiegler in der Sichtweise von
Dieter Hanitzsch wieder. Ministrant,
Möchtegern-Ornithologie, Anzapf-
Begleiter aller Münchner Oberbürger-
meister auf der Wiesn - so die Stiegler-
Stationen, die der Karikaturist Revue
passieren ließ. Am 7. April ist Stiegler
70 geworden, und weil er einen kennt,
der am gleichen Tag Geburtstag hat,
hat er ihn gleich mit eingeladen: Hugo
Strasser feierte seinen 80.
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I H R P A R T N E R I N D E R R E G I O N
Zum „70sten“ gratulierte neben weiterer Politprominenz auch die Frau des bayerischen Ministerpräsidenten
Karin Stoiber
Tags drauf feierten rund 700 Gäste
in unserer Hauptstelle am Sendlinger-
Tor-Platz: „Michael Stiegler - ein farbi-
ges Leben“, 40 Aquarelle und Acrylbil-
der zum „Träumen“, wie Vorstands-
vorsitzender Karl-Ludwig Kamprath
sagte. Karin Stoiber konnte die 2.000
Euro Versteigerungserlös eines von
Stiegler gestifteten Bildes einem Pro-
jekt der „Heckscher Kinderklinik“
zugute kommen lassen. Stiegler stehe
mit „stimmungsreichen Kunstland-
schaften“ wie er sie im Jahr 2000 mit
„Sommerbilder aus Bayern“ ebenfalls
in der Kreissparkasse nahe gebracht
hatte, für solche Werte wie die Suche
nach der Heimat, meinte Kultusmini-
ster Hans Zehetmair. Es sollte die letzte
Ausstellung mit Stiegler am Send-
linger-Tor-Platz sein: Er verstarb im
Januar 2003.
100 JAHRE LANDKREIS STARNBERG
Auf der Jagd am Fuße des Karwendels
hat Prinzregent Luitpold, damals 81,
die Urkunde zur Errichtung des könig-
lichen Bezirksamts Starnberg unter-
schrieben. Es war am 9. August 1902.
Doch erst am 4. September erfahren
die Leser des Land- und Seeboten
in einer Vier-Zeilen-Meldung von dem
Ereignis, das damals rund 15.000 Ein-
wohner betrifft - die Hälfte ist noch
in der Landwirtschaft tätig. Bereits
seit 1900 hatten die Starnberger um
ein eigenes Bezirksamt (Landratsamt)
gekämpft. Dafür haben sie sogar ein
Baugrundstück in bester Lage ange-
boten: Den „Vogelanger“ am Starnber-
ger Schlossberg mit Seeblick für
die Beamten. Später hat die Stadt
Starnberg den Gebäudekomplex als
Rathaus erworben. Im Mittelpunkt der
Ausstellung, die seit Anfang Mai anläs-
Das 100-jährige Jubiläum des Landkreises
Starnberg wurde mit einer Ausstellung gefeiert
slich des 100-jährigen Jubiläums des
Landkreises Starnberg in der Haupt-
geschäftsstelle Starnberg gezeigt
wurde, steht aber das Leben der
Menschen. Prominente wie Oskar
Maria Graf, Loriot, Lothar Günter
Buchheim, Camilla Horn und viele
andere werden genannt. Darüber
hinaus wirft Journalist Otto Walser
Schlaglichter auf die Themen Räte-
republik und Nazizeit, Müll, Verkehr,
Golfplätze, Kultur und den Aspekt
„Badewanne der Münchner“.
FUSSBALLCUP ABSCHLUSSFEIER
„Wir nehmen den Kreissparkassen-
pokal schon ernst und wollen dort
gewinnen“, hatte Michael Schmid,
Sprecher des FC Unterföhring im Vor-
feld gesagt. Der FCU, Kreisliga-Auf-
steiger, galt denn auch als Geheim-
favorit gegen die Reserve des FC
Ismaning. Gleichzeitig traf auf dem
Areal der Sportschule Oberhaching
bei der anderen Halbfinalbegegnung
Bezirksoberligist SV Pullach als klas-
senhöchster Verein auf den Bezirks-
ligisten MTV Berg.
Die Gewinner des Fußballcups vom FC Unterföhring.
eingerahmt von Stefan Rothmeyer, li. und stv.
Vorstandsvorsitzendem Hummer, re.
Am Abend des 20. Juli waren dann
die Unterföhringer die Nummer Eins:
Sie schlugen den SVP mit 2:1 -
was der Mannschaft um FCU-Coach
Franz Faber bei der abendlichen Feier
im Holiday Inn in Unterhaching mit
dem stv. Vorstandsvorsitzenden Anton
Alexander Niemetz „fesselte“ die Zuhörer im Festsaal des Undosa mit seinem Vortrag „Manipulation oder
Wahrheit - das Spiegelbild der Nachrichten“
Hummer den riesigen Wanderpokal
und 500 Euro Siegprämie einbrachte.
Insgesamt schüttete die Kreisspar-
kasse bei der 27. Auflage der Veran-
staltung 8000 Euro Siegprämie aus.
ERÖFFNUNG KINO STARNBERG
Nur eines war Mathias Helwig nicht
vergönnt:: Das neue Starnberger Kino
„Breitwand“ mit dem Film „Star Wars“
zu eröffnen - dieser lief bereits im Mai
an. Aber am 3. Juli war es soweit:
Die kinolose Zeit in Starnberg hatte
endlich ein Ende. In ihre ehemaligen
Räume in der Wittelsbacher Straße 10
hat die Kreissparkasse 900.000 Euro
„Movie Stars“ unter sich (v.l.n.r.): Landrat Heinrich
Frey, stv. Vorstandsvorsitzender Anton Hummer,
Kinobetreiber Mathias Helwig und der 1. Bürgermeister
von Starnberg, Ferdinand Pfaffinger
investiert und schmückt sich nun
gerne mit dem Prädikat „einzige Spar-
kasse mit einem Kino“. Helwig hat
dazu noch an die 400.000 Euro in die
Technik (die Leinwände sind 46 Qua-
dratmeter groß, Ton und Klang Dolby-
SR-Digital, moderne 35 mm-Vorführ-
maschinen) und den Ausbau gesteckt.
In den beiden Kinosälen finden 169
bzw. 110 Filmfreunde Platz. Inzwi-
schen kommen im Schnitt 2.000
Besucher pro Woche, denen Helwig
klassische Kino-Kostbarkeiten präsen-
tiert: Filme im Original, Filmgespräche,
Matinéen, Lesungen oder Musik.
KUNDENVERANSTALTUNG IM
UNDOSA
„Sie sollten nicht alles für bare Münze
nehmen, was Ihnen geboten wird“,
wandte sich der frühere Moderator
des „heute journal“ vom ZDF an
die Gäste des Sparkassen-Forums.
Im Festsaal des Undosa führte Alexan-
der Niemetz den rund 300 Zuhörern
in seinem gut einstündigen Vortrag
zwischen Aperitif und Abendessen
die Möglichkeiten der Manipulation
Die Undosa-Terrasse ganz im Zeichen der
Kreissparkasse
im täglichen Nachrichtenjournalismus
vor Augen. „Fälscher sind überall“.
Die beiden Gastgeber, Vorstandsvor-
sitzender Karl-Ludwig Kamprath und
sein Stellvertreter Anton Hummer,
hatten die Veranstaltung Ende Juni
richtig „getimt“: Es war ein herrlicher
lauer Abend auf der Terrasse. Die
geladenen Honoratioren, Kunden und
Geschäftsfreunde beim 17. Sommer-
empfang in Starnberg genossen den
Vortrag und das Buffet.
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32
I H R P A R T N E R I N D E R R E G I O N
MUSIKFÖRDERPREIS GASTEIG
Auf eine musikalische Zeitreise vom
19. ins 21. Jahrhundert nahmen am
8. Oktober die Sieger beim interna-
tional besetzten Preisträgerkonzert der
Kreissparkasse München Starnberg/
Kulturkreis Gasteig die gut 600 Besu-
cher im Carl-Orff-Saal mit.
Julia Fedulajewa (27), die Wettbe-
werbs-Erste, hatte sich die „Königin
der romantischen Sonaten“, Franz
Liszts Klaviersonate h-moll, herausge-
sucht.
Der Zweite, der Jazz-Pianist Christian-
Ludwig Mayer, präsentierte mit Ludwig
Leininger (Kontrabass) und Stefan
Noelle (Schlagzeug) eine mit mehrfach
spontanem Beifall begleitete „Jasssuite
à la mode du 20‘ ème siècle“.
Volle Konzentration im Wettbewerb: Kee Guan Ng
Kee Guan Ng (22), Percussion, wurde
Dritter unter anfangs 40 Bewerbern.
Sein „Konzert für Marimba und
Streichorchester“, von Franghiz Ali-
Zaden 2001 geschrieben, ist ein weiter
Vorgriff ins 21. Jahrhundert. Musik-
freund Karl-Ludwig Kamprath freute
sich, „dass der mit insgesamt 8.000
Euro ausgelobte Preis so eine hohe
und andauernde Resonanz hat“. Für
den Vorsitzenden des Kulturkreis
Gasteig, Dr. Eckhard Klapp, ist die Aus-
zeichnung ein „multifunktionales Phä-
nomen“, das bei den rund 500 Musik-
studenten am Richard-Strauss-Konser-
vatorium (RSK) zu einem „enormen
Motivationsschub“ führt.
SCHÜTZENCUP ABSCHLUSSFEIER
Spannung bis zum letzten Schuss:
Erst im Stechen mit den bis dato
punktgleichen Lohhof-Schützen hat
Bettina Kameter für die Kirchfeld-
schützen Dürrnhaar mit einem Treffer
ins Schwarze ihrem Team (30 Punkte)
den 15. Schützenpokal der Kreisspar-
kasse gesichert. 10,6 : 8,1 Ringe -
so das Ergebnis: Die Differenz beim
letzten Schuss verhinderte, dass die
SG Eichenlaub Lohhof, die den Wan-
derpokal in den letzten beiden Jahren
gewonnen hatte, behalten durfte. Die
SG Eintracht Garching landete mit 29
Punkten auf Platz Drei.
Zur Schlussveranstaltung und Sieger-
ehrung lud die Kreissparkasse Ende
Oktober alle acht Siegermannschaften
und die Vertreter der 44 am Wett-
bewerb 2002 teilnehmenden Gesell-
schaften in die Olympia-Schießanlage
nach Hochbrück ein. In der Festrede
verwies der stv. Vorstandsvorsitzende
Anton Hummer auf das Engagement
des Instituts im Breitensport: Jährlich
fließen insgesamt 500 000 Euro in
Kultur- bzw. Sportförderung, sowie in
soziale Aufgaben.
Auch dieses Jahr „Zähes Ringen“ um Platz 1 beim
Schützencup der Kreissparkasse
Norman Will-Kerry und Dr. Thomas Goppel, MdL
AUSSTELLUNG WILL-KERRY
„Bei der Kreissparkasse kommt die
Kunst in der Region nicht so kurz“. Auf
diesen Nenner lässt sich das Grußwort
von MdL Dr. Thomas Goppel, Gene-
ralsekretär der CSU, bringen. Dabei
näherten sich die Banker der hei-
mischen und exotischen Tier- und
Pflanzenwelt von Norman Will-Kerry.
Der stv. Vorstandsvorsitzende Anton
Hummer begrüßte bei der Vernissage
mit Stehempfang rund 350 Gäste,
unter anderem Sparkassenverband-
Vizepräsident Rudolf Faltermeier.
Dachs und Steinbock, ein Gepar-
denpaar, Kaffernbüffel, Kolibri oder
flüchtende Hasen, Clematis, Feuerlilien
und Trollblumen konnte man bis
Mitte November am Sendlinger-Tor-
Platz erspähen.
KARIKATUREN-AUSSTELLUNG
GELDFÄNGER
„Geld im Spiegel der Karikatur“ - so
das Motto der Sammlung amüsanter
Grafiken und Original-Karikaturen, die
der Kreissparkasse München Starn-
berg von der Aareal Bank AG Wies-
baden zur Verfügung gestellt worden
waren. Zur Ausstellungseröffnung kam
nicht nur deren Vize-Vorsitzender
Michael Kremer, sondern auch der
„Geldfänger“ der bayerischen Staats-
regierung, wie er sich selbst schmun-
zelnd titulierte: Finanzminister Kurt
Faltlhauser. Von SCHEIN-heilig über
Stern-TALER, bis Strich-Code konnte
man sich auf Geheiß der DePfa-Gruppe
dem Zahlungsmittel mit Wortspielen
und auf ironische Art und Weise
nähern. Den Weg des ersten Geldes,
dem Neander-TALER, bis hin zum Bis-
MARCK, erläuterte bei der Vernissage
Mitte November in bekannt humor-
voller Weise ein Karikaturist: Dieter
Hanitzsch hatte die Moderation über-
nommen.
v.l.n.r.: „Geldfänger“ Kurt Faltlhauser mit Vorstandsvorsitzendem
Kamprath und Karikaturist
Dieter Hanitzsch
AUSSTELLUNG FRANZ VON POCCI
„Alle Sorgen sind verbannt, ist man
nur in Ammerland“. Sie sind eine Lie-
beserklärung an die oberbayerische
Heimat: die Landschaftsbilder von
Franz Graf von Pocci (1807-1876), die
als eines der „Glanzlichter der Galerie-
tätigkeit in Starnberg“, so Vorstands-
vorsitzender Karl-Ludwig Kamprath,
gesehen werden darf. Auf die „Seh-
Reise“ begaben sich am 4. Dezember
rund 300 Kunst- und Geschichtsin-
teressierte. Aquarelle, Bleistift- und
Tuschezeichnungen mit Motiven rund
um dem Würmsee (so hieß der Starn-
berger See früher) waren zu sehen.
Pocci wurde 1830 zum Hofzeremoni-
enmeister unter Ludwig I. bestellt: sein
Schaffen umfasste Malen, Dichten,
Komponieren, Theaterstücke schreiben
und Märchen erzählen. Gräfin Anna
Maria von Pocci, die mit den Leih-
gaben die Bilderschau überhaupt erst
Eine von insgesamt etwa 6.000 Landschaftskompositionen des Franz Graf von Pocci
ermöglicht hatte, und Wolf Euba glos-
sierten bei der Vernissage im Dialog
mit einem 14-seitigen Bilderbogen von
Poccis Motiven: „Oh Amtsgericht, oh
Amtsgericht, wie scheue ich Dein
Angesicht“. Eineinhalb Jahre Vorarbeit
war es, sagt Hans Maenner von
der Kreissparkasse. Mit den Gräfinnen
Anna Maria und Maria Cristina von
Pocci hat er aus dem Privatbesitz aus
etwa 6000 Landschaftskompositionen
rund 100 herausgesucht.
EINLADUNG DER NEUEN
BÜRGERMEISTER
Es war für im doppelten Sinn eine Feu-
erprobe: Erstmals diente das Forum
im Hauptgebäude am Sendlinger-Tor-
Platz nach dem Umbau als Treffpunkt
und erstmals waren viele unter den
Besucher(inne)n in ihrer neuen Eigen-
schaft als Gemeindechef/in zu Gast im
5. Stock. Dort erwarteten die Vor-
stände der Kreissparkasse München
Starnberg die im Frühjahr gewählten
und im Mai installierten Bürgermeister
und -innen der 43 Städte und Gemein-
den in den Landkreisen München und
Starnberg. Die Einladung richtete sich
an 23 neue „Kommunalfürsten“, die
das breite Service-Spektrum „ihrer“
Hausbank kennen lernen sollten. Die
Zusammenkunft am 11. September
war die erste große Veranstaltung
im neuen Forum. Die Bürgermeister
begrüßten den Dialog mit „ihrer“ Kreis-
sparkasse.
Neu gewählte Bürgermeister folgten der Einladung
der Kreissparkasse in das neu sanierte Forum
33
„Das beste Wissen ist das,
was du kennst, wenn du es brauchst.“
Arabisches Sprichwort
A U S Z U B I L D E N D E
360 haben sich für 2002 beworben,
allein davon 40 für ein BA-Studium,
im Folgejahr konnte bereits laut Sta-
tistik von 540 Schulabsolventen, die
ihre Unterlagen eingereicht hatten, nur
jeder zehnte genommen werden. Aller-
dings wurde zuletzt die Zahl reduziert;
schließlich ist man an der Spitze des
Hauses bestrebt, alle Azubis zu über-
nehmen.
Marktführer in der Region München/
Starnberg, viel Unterstützung während
der Ausbildung, wie eine hausinterne
zehntägige Vorbereitung auf die IHK-
Abschlussprüfung, gute Perspektiven
nach der Ausbildung, abwechslungs-
reiche Tätigkeit... dies nur einige
der Gründe, warum so viele Jugendli-
che bei der Kreissparkasse München
Starnberg arbeiten wollen.
Doch ohne Fleiß kein Preis: Gute
schulische Leistungen, Eigenverant-
worlichkeit, Engagement, Interesse,
Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit,
Verkaufstalent und versiert sein im
Umgang mit Menschen gelten als Aus-
wahlkriterien für eine Ausbildung zur/
zum Bankkauffrau/Bankkaufmann.
Bei der Kreissparkasse München
Starnberg haben am 1. September ver-
gangenen Jahres insgesamt 71 junge
Leute ihre Stelle angetreten. Das weib-
liche Geschlecht dominiert mit zwei
Dritteln gegenüber einem Drittel bei
den Männern. Die meisten kommen
von der Realschule. Erstmals wurde
zwei Bewerbern bzw. -innen die drei-
jährige Ausbildung zum/zur Diplom-
Betriebswirt/in BA (Berufsakademie
mit Schwerpunkt Bank- und Finanz-
management) ermöglicht. Der BA-
Abschluss ist dem FH-Abschluss
gleich gesetzt. Voraussetzung ist ein
Wirtschafts-/Fachabitur oder die
allgemeine Hochschulreife.
Realschüler „drücken“ zweieinhalb
Jahre die (Berufsschul-)Bank, Abitu-
rienten absolvieren die Ausbildung in
zwei Jahren.
Auch der Einstieg ins Berufsleben wird
erleichtert: Zwei bis drei Monate vor
dem „ersten Arbeitstag“ werden die
„Neuen“ samt Eltern zum Info-Abend
eingeladen. Am Buffet ergeben sich
erste Kontakte mit „älteren“ Azubis,
einigen Führungskräften wie Markt-
bereichsleitern, Geschäftsstellenleitern
sowie Ausbildungsbetreuern.
Seit Einführung der neuen Vertriebs-
struktur ist der Azubi in der Regel
einem Filialbereich zugeordnet und
wird in diesem in zwei bis drei
Geschäftsstellen und im Privatkunden-
center eingesetzt. Darüber hinaus darf
er für einen vierwöchigen Zeitraum
in Fachabteilungen, wie z. B. Unter-
nehmenskommunikation,Personalent- wicklung, Auslandsabteilung oder Fir-
menkredit. Zusätzlich ist eine Woche
„Treasury“ Pflicht, ansonsten kann
man sich eine Wahlwunschabteilung
aussuchen. Selbst überlassen bleibt
den künftigen Bankern die Organisation
dieses zweiwöchigen Einsatzbereichs.
So abwechslungsreich können Lehr-
jahre sein: „Kommunikations- und
Kooperationsseminar“ ist die Ken-
nenlern-Woche überschrieben, die
unsere 50 neuen Auszubildenden Ende
September 2003 in Oberau erwartet:
Diskussionen und Rollenspiele, Übun-
gen zur freien Rede und zur Teamarbeit
stehen unter anderem auf dem
Programm. Worauf muss man im
Gespräch mit anderen achten, wie ver-
meide ich Verständigungsschwierigkei-
ten? sind weitere Lernziele.
Ein Vergnügen erwartet die jungen
Bankkaufleute auch nach erfolgreich
bestandener Abschlussprüfung: Die
Kreissparkasse lädt „ihren Nach-
wuchs“ zur Abschlussfeier der ober-
bayerischen Sparkassen in den
Bayerischen Hof ein. Seitdem Vor-
standsvorsitzender Karl-Ludwig Kam-
prath Bezirksobmann des Sparkassen-
Bezirksverbandes Oberbayern ist, wird
diese Veranstaltung von der Kreisspar-
kasse München Starnberg organisiert.
Das Berufsausbildungsteam ist Anlauf-
stelle für die Azubis, wenn es Pro-
bleme in der praktischen Ausbildung
und im schulischen Bereich gibt. Aber
auch in privaten Notfällen, wie bei
der Wohnungssuche oder sogar bei
Liebeskummer, werden die Ratschläge
der Ausbilderinnen gesucht.
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36
J A H R E S B I L A N Z Z U M 3 1 . 1 2 . 2 0 0 2
AKTIVSEITE
31.12.2002 31.12.2001
Euro Euro Euro TEuro
1. Barreserve
a) Kassenbestand 37.650.065,47 48.281
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 81.630.688,35 92.430
c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 0
119.280.753,82 140.711
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur
Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0
b) Wechsel 0,00 0
0,00 0
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 130.821.970,15 78.063
b) andere Forderungen 646.227.694,71 309.086
777.049.664,86 387.149
4. Forderungen an Kunden 3.883.698.642,36 3.646.264
darunter:
- durch Grundpfandrechte gesichert 1.973.000.065,60 1.823.332
- Kommunalkredite 212.601.040,52 185.846
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 0
ab) von anderen Emittenten 25.160.756,17 15.603
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 24.992.500,00 15.009
25.160.756,17 15.603
b) Anleihen und Schuldverscheibungen
ba) von öffentlichen Emittenten 42.992.976,55 86.767
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 8.536.866,21 23.832
bb) von anderen Emittenten 724.724.052,14 1.127.910
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 697.478.244,48 1.017.312
767.717.028,69 1.214.677
c) eigene Schuldverschreibungen 19.361.035,26 17.647
Nennbetrag: 18.722.762,59 16.962
812.238.820,12 1.247.927
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 364.444.627,01 394.484
7. Beteiligungen 87.121.386,39 77.059
darunter:
- an Kreditinstituten 0,00 0
- an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 409.033,50 409
darunter:
- an Kreditinstituten 0,00 0
- an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0
9. Treuhandvermögen 703.030,40 779
darunter: Treuhandkredite 703.030,40 779
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0
11. Immaterielle Anlagewerte 0,00 0
12. Sachanlagen 77.692.547,48 78.649
13. Sonstige Vermögensgegenstände 71.360.402,03 66.709
14. Rechnungsabgrenzungsposten 10.527.197,22 9.522
Summe der Aktiva 6.204.526.105,19 6.049.662
PASSIVSEITE
31.12.2002 31.12.2001
Euro Euro Euro TEuro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 79.386.073,91 48.291
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.237.314.411,98 1.082.290
1.316.700.485,89 1.130.581
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 1.198.038.482,64 1.287.201
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 332.431.834,63 352.749
1.530.470.317,27 1.639.950
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig 1.519.764.263,50 1.511.828
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 825.373.819,00 964.441
2.345.138.082,50 2.476.269
3.875.608.399,77 4.116.219
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen 530.645.722,17 346.214
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0
darunter:
- Geldmarktpapiere 0,00 0
- eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 0
530.645.722,17 346.214
4. Treuhandverbindlichkeiten 703.030,40 779
darunter:
- Treuhandkredite 703.030,40 779
5. Sonstige Verbindlichkeiten 18.642.139,57 21.773
6. Rechnungsabgrenzungsposten 15.353.149,73 16.699
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 22.972.326,00 23.129
b) Steuerrückstellungen 928.634,69 2.558
c) andere Rückstellungen 19.251.930,28 16.349
43.152.890,97 42.036
8. Sonderposten mit Rücklageanteil 667.286,35 1.545
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 89.655.693,01 70.919
10. Genußrechtskapital 43.412.307,33 43.412
darunter:
- vor Ablauf von zwei Jahren fällig 2.556.459,41 0
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0
12. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital 0,00 0
b) Kapitalrücklage 0,00 0
c) Gewinnrücklagen
ca) Sicherheitsrücklage 264.215.000,00 253.485
cb) andere Rücklagen 0,00 0
264.215.000,00 253.485
d) Bilanzgewinn 5.770.000,00 6.000
269.985.000,00 259.485
Summe der Passiva 6.204.526.105,19 6.049.662
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 249.960.528,69 284.701
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0
249.960.528,69 284.701
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0
b) Plazierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 149.934.584,81 240.133
149.934.584,81 240.133
37
38
G E W I N N - U N D V E R L U S T R E C H N U N G Z U M 3 1 . 1 2 . 2 0 0 2
1.1. - 31.12.2002 1.1. - 31.12.2001
Euro Euro Euro TEuro
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 247.068.925,44 236.985
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 49.665.804,00 62.365
296.734.729,44 299.350
2. Zinsaufwendungen 181.460.954,80 204.594
115.273.774,64 94.756
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 15.360.308,60 15.070
b) Beteiligungen 6.965.841,17 7.647
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 0
22.326.149,77 22.717
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder
Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0
5. Provisionserträge 28.117.221,48 29.300
6. Provisionsaufwendungen 1.487.711,07 1.129
26.629.510,41 28.171
7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 966.377,30 517
8. Sonstige betriebliche Erträge 11.311.791,82 8.116
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 877.256,12 563
177.384.860,06 154.840
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 54.230.679,76 51.102
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung 14.679.540,94 15.329
darunter:
- für Altersversorgung 4.158.766,74 5.095
68.910.220,70 66.431
b) andere Verwaltungsaufwendungen 41.949.947,62 37.870
110.860.168,32 104.301
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen 8.137.017,00 9.427
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.851.779,77 12.838
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte
Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 32.626.166,75 9.390
a) Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren
sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 0
a) Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0
32.626.166,75 9,390
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 0
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteile an verbundenen
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 0
0,00 0
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 2.736.156,91 342
18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 13.173.571,31 18.542
20. Außerordentliche Erträge 0,00 0
21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0
22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.576.929,42 7.609
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 96.641,89 221
2.673.571,31 7.830
25. Jahresüberschuß 10.500.000,00 10.712
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0
10.500.000,00 10.712
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der Sicherheitsrücklage 0,00 0
b) aus anderen Rücklagen 0,00 0
0,00 0
10.500.000,00 10.712
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die Sicherheitsrücklage 4.730.000,00 4.712
b) in andere Rücklagen 0,00 0
4.730.000,00 4.712
29. Bilanzgewinn 5.770.000,00 6.000
I M P R E S S U M
Herausgeber
Kreissparkasse München Starnberg
Sendlinger-Tor-Platz 1
80336 München
Konzeption, Text
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Gestaltung, Satz und Litho
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Druck, Verarbeitung
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