Aufzeichungen von Marc Knuchel - 1
Aufzeichungen von Marc Knuchel - 1
Aufzeichungen von Marc Knuchel - 1
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
vor seinem 20. Lebensjahr entschied er sich durch das Zeugnis <strong>von</strong> Dr. Brunschweiler für Jesus.<br />
Walter erlernte nach Schulaustritt den Beruf eines Schriftsetzers und kam 1932 nach Basel. Über die<br />
Familie Meier fand er den Weg zur Versammlung. In der dortigen Jugendgruppe lernte er Mina<br />
Sprunger <strong>von</strong> Courgenay, Ajoie, kennen. Die beiden heirateten 1933. Der Herr schenkte dem Ehepaar<br />
fünf Kinder. Im Jahr 1945 ging Walter wieder auf die Schulbank, besuchte Sprachkurse an der<br />
Universität in Griechisch und Latein und bildete sich zum Korrektor aus. Schon früh wurde man in der<br />
Vereinigung Ökonomia auf die Fähigkeiten <strong>von</strong> Walter Braun aufmerksam. Seine Wahl als<br />
Mitredaktor <strong>von</strong> "Saat und Ernte" war denn auch eine besonders glückliche. Walter Braun war tief im<br />
Wort Gottes verankert und hatte ein weites Herz für die innere und äussere Mission. Nach dem<br />
Ausscheiden <strong>von</strong> Bruder Arnold Hegelbach im Jahre 1958 übernahm er die Schriftleitung und<br />
redigierte das Blatt bis 1970 ganz allein. Walter hatte eine unermüdliche Schaffenskraft. Er verstand<br />
das Versammlungsblatt vielseitig zu gestalten und schenkte den Missionsanliegen seine ganze<br />
Aufmerksamkeit. Viele Missionsfelder lernte er persönlich kennen.<br />
Walter Braun war während mehr als 20 Jahren eine der Hauptstützen der Versammlung Basel. Er<br />
verfolgte in der Leitung der Gemeinde eine klare Linie und hatte stets ein gutes Wort. In seiner<br />
sanften Art machte er sich viele Freunde. Seine Treue zur Versammlung war sprichwörtlich. Nie kam<br />
er unvorbereitet zum Gottesdienst, und selbst in den letzten Krankheitsmonaten hinderten ihn die<br />
Schmerzen nicht am Kommen. Wie nur wenige Brüder hatte er den Blick für das Wohl aller<br />
Brüderversammlungen. Das war mit ein Beweggrund, dass er zusammen mit seinem Freund Walter<br />
Stocker und Bibelschullehrer Johannes Walther die Basler Konferenz ins Leben rief. Walter Braun<br />
starb an den Folgen einer schweren Krankheit in seinem 63. Altersjahr, im Jahr 1971. Er hinterliess<br />
eine grosse Lücke.<br />
In der Person <strong>von</strong> Walter Stocker (1906-1969) hatte die Versammlung Basel einen weiteren<br />
wertvollen Bruder, der nicht nur in seiner Vaterstadt, sondern auch in auswärtigen Versammlungen<br />
und im Missionswerk der Brüder im Segen gewirkt hat. Walter wurde im Jahr 1906 in Basel geboren<br />
und wuchs im Kreise <strong>von</strong> acht Geschwistern auf. Nach Schulaustritt absolvierte er eine<br />
kaufmännische Lehre. Während seines Welschlandaufenthaltes in Genf kam er im CVJM zum<br />
lebendigen Glauben an Jesus Christus. Nach Basel zurückgekehrt, schloss er sich der lebendigen<br />
Gemeinde der Offenen Brüder an, der er über 40 Jahre in grosser Liebe, Treue und Hingabe diente.<br />
Beruflich betätigte er sich als Vertreter der Basler Webstube. Im Jahr 1932 heiratete Walter Hilda<br />
Fingerlin. Gott segnete die Ehe mit zwei Kindern, einer Tochter und einem Sohn. In seiner fröhlichen<br />
und freundlichen Art verschaffte er sich viele gute Kontakte zu ungläubigen Menschen, die er zum<br />
Herrn führen durfte.<br />
Wie sein Freund Walter Braun hatte er ein weites Herz für die Mission. Walter zeigte denn auch ein<br />
grosses Interesse am Geschehen der Oekonomia. Bereits ab dem Jahr 1958 amtete er als<br />
Rechnungsrevisor und wurde nach dem unerwarteten Austritt Gottfried Läderachs an dessen Stelle<br />
in den Ausschuss gewählt, in welchem er bis zu seinem Lebensende segensreich und verantwortlich<br />
wirkte. Jahrelang diente er zusammen mit Karl Hofmeister in regelmässigem Turnus in der<br />
Versammlung Aarburg bei Familie Muster am Wort. Auch in der Freien Christlichen Versammlung<br />
Lörrach war er ein gern gesehener Verkünder des Evangeliums. In seltener Treue hat er nicht nur in<br />
der Versammlung gedient, sondern bemühte sich auch als Vertreter der Basler Webstube während<br />
40 Jahren sehr erfolgreich um den Absatz ihrer Produkte. Die Firma gab ihm das Zeugnis, dass er ihr<br />
bester Mitarbeiter im Aussendienst gewesen sei. Ganz unerwartet erlitt Walter Stocker auf seinem