Verschwendung vermeiden - BITO

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National Fünf Fragen an Michael Fritz, Leiter Vertrieb automatisierte Regalanlagen bei BITO-Lagertechnik „Trend geht zu Shuttle-Systemen“ Michael Fritz, Leiter Vertrieb automatisierte Regalanlagen. Welche Trends sehen Sie in der Regaltechnik? Bei automatisierten Systemen geht der Trend klar in Richtung Shuttle- Anlagen. Dieser Trend nimmt insbesondere bei der Lagerung von Kleinteilen immer weiter zu. Für uns als Regal - hersteller besteht bei Shuttle-Anlagen die Herausforderung darin, dass aus Regaltechnik und vollautomatischem Shuttle immer stärker eine Funktions - einheit wird, die sehr genau aufeinander abgestimmt sein muss. Zwangsläufig nehmen damit auch die Anforderungen an die Regaltechnik zu. Im Vergleich zu klassischen AKL-Lösungen mit Regal - bediengeräten trägt die Regalkonstruk - tion die Shuttle-Geräte und es bestehen erhöhte Anforderungen an Toleranzen und Bauteil-Durchbiegungen. Gerade den Stoßstellen der Shuttle-Schienen ist dabei besondere Aufmerksamkeit zu 27.03. - 30.03.2012 Anuga Foodtec Köln 29.03. - 30.03.2012 Materialfluss-Kongress München 12.06. - 14.06.2012 Transfairlog Hamburg 14.06. - 15.06.2012 IWL Kongress Ulm 18.09. - 22.09.2012 AMB Stuttgart 25.09. - 27.09.2012 Fachpack Nürnberg 13.11. - 15.11.2012 Brau Beviale Nürnberg Anuga FoodTec Für die optimale Bereitstellung und Lagerung von Zutaten, Zwischen- und Fertigprodukten bei der Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken zeigt BITO auf der Anuga FoodTec effektive System-Lösungen. Der Lagerspezialist präsentiert unter anderem verschiedene lebensmittelechte Kunststoff - behälter-Systeme und auch Regalsysteme, die sich für den Einsatz in der Food-Branche eignen. Dazu gehören besonders Palettendurchlaufregale, die nach dem FiFo-Prinzip (First in – First out) funktionieren und dadurch die Einhaltung von Mindesthaltbarkeitsdaten unterstützen. 6 BITO WORLD 1–2012 schenken. Denn exakte Maßhaltigkeit in allen Shuttle-Gängen sowie nahezu nahtlose Übergänge sind für die reibungslose Funktion der Shuttles ausschlaggebend. Eine weitere Herausforderung besteht für BITO darin, dass es mehrere Hersteller von Shuttle-Systemen gibt und jeder seine eigenen Schienen oder Profile hat. Diese erfüllen zwar alle ähnliche Anforderungen, sind jedoch unterschiedlich konstruiert. Unser Interesse ist es daher, mit unserer Regaltechnik einen hohen Grad an einheitlichen Bauteilen bei den verschiedenen Sys - temen zu schaffen, um möglichst einheitliche Lösungen und damit Mengen - effekte zu realisieren. Umsetzen können wir das zum Beispiel mit unserem breitgefächerten Regalstützen-Bau - kasten und den profilierten Fach - paneelen. Speziell entwickelte Shuttle- Schienen, die gleichzeitig die Fach - pa neelen aufnehmen, runden das Pro gramm sinnvoll ab. Welche Rolle spielt dabei die Energieeffizienz? Früher wurden die Shuttles innerhalb der Regalkonstruktion sehr aufwendig und damit kostenintensiv über separate Profile und Leitungen mit Strom versorgt. Heute sind die modernen Shuttles mit Superkondensatoren ausgestattet. In kurzen Phasen, in denen die Shuttles an der Liftübergabe stehen, laden sich die „Supercaps“ auf und haben dann ausreichend Energie für den nächsten Ein- oder Auslade - vorgang. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, innerhalb der Regalanlage spezielle Ladestationen für die Auf - Messen 2012 ladung der Geräte zu integrieren. Überhaupt sind die Shuttles mittlerweile sehr leicht gebaut. Dadurch, dass weniger Gewicht bewegt werden muss, wird auch weniger Energie benötigt. Die Superkon densatoren haben aber noch einen weiteren Vorteil: Die ganze Konstruktion vereinfacht sich. Auf aufwendige Kupferleitungen oder Strom - schienen in den Gängen kann komplett verzichtet werden. Woher bekommen Sie den Input für Ihre Entwicklungen? Normalerweise treten die Hersteller von Shuttle-Systemen an uns heran, wenn sie ein neues Projekt generiert haben. Aber auch Endkunden, die uns kennen, kommen direkt auf uns zu, wenn sie eine bestimmte Lösung brauchen. Dann nehmen wir Kontakt auf mit den Geräteherstellern. Wir übernehmen aber niemals die Aufgabe eines Gene - ral unternehmers. Was sind Ihre aktuellen Entwicklungen? Für einen Elektrogroßhändler in Augs burg bauen wir gerade eine moder ne Regalanlage mit Shuttle- Betrieb. Die Geräte fahren in jeder Lagerebene und transportieren Behäl - ter mit den Maßen 600x400 Millimeter. Das Besondere daran: Ein Shuttle kann in der Regalanlage auf einer Ebene die Gänge wechseln. Dazu müssten sie normalerweise zentral in den Lift fahren, um anschließend den Regalgang zu wechseln. In diesem Fall aber ist das eingesetzte Shuttle-System in der Lage, die Laufräder um 90 Grad zu drehen und so in der Anlage quer zu verfahren . Wir International haben dafür innerhalb der Regalanlage speziell ausgelegte Quer gänge vorgesehen. Ist der Gang gewechselt, drehen sich die Räder wieder in ihre Aus - gangslage zurück. Eine weitere Beson - derheit der sehr leicht gebau ten Shuttles: Mehrere Geräte gleich zeitig können auf einer Ebene fahren. Dabei kommunizieren sie untereinander wie Bienen in einem Schwarm. Auf diese Weise blockieren sie sich nicht gegenseitig und Fahrwege können opti miert werden. Welche Trends sehen Sie außer der Automatisierung noch? Auf der einen Seite sehen wir klar den Trend zur Automatisierung. Auf der anderen Seite hat unser klassisches mit Stapler bedientes Palettenregal in den letzten Jahren erfreulicherweise einen deutlichen Zuwachs erfahren. Das liegt zum einen daran, dass wir seit 2008 eine hochmoderne weitestgehend automatisierte Fertigung von Paletten regal - bau teilen am Standort in Meisen heim haben, zum anderen aber auch an den Gegebenheiten des Marktes. Denn beispielsweise ein Logistik - dienst leister, der Kundenverträge mit Laufzeiten von lediglich zwei oder drei Jahren hat, wird sicher nicht in eine komplexe hochtechnisierte Anlage investieren, sondern sich eher mit einer manuell bedienten Regalanlage die Flexibilität für andere Kunden und damit andere Gebinde und Gebindegrößen erhalten.Das Interessante und auch Schöne daran ist, dass wir mit unseren Lösungen und Regalsystemen, beiden Trends in vollem Umfang gerecht werden. 13.03. - 16.03.2012 For Logistic Prag (Tschechien) 27.03. - 30.03.2012 SITL Paris (Frankreich) 18.04. - 19.04.2012 Easy Fairs Distribution & Logistik Malmö (Schweden) 22.05. - 25.05.2012 Industriemesse Nitra (Slowakei) 28.05. - 02.06.2012 BIEHM Bilbao (Spanien) 05.06. - 08.06.2012 SIL 2012 Barcelona (Spanien) 10.09. - 14.09.2012 MSV Brno Brünn (Tschechien) 08.10. - 11.10.2012 Taropak Posen (Polen) 17.10. - 18.10.2012 Easy Fairs Logistics Madrid (Spanien) 13.11. - 16.11.2012 Logistica Utrecht (Niederlande) 20.11. - 23.11.2012 Pack&Move Basel (Schweiz) In der Bodenebene können die Rollenbahnen, auf denen die Paletten in einem Durchlaufsystem von der Beschickung bis zur Entnahmeseite laufen, als hochklappbare Variante aufgerüstet werden. Das ermöglicht die einfache Reinigung. Halle 7.1, Stand 020
Kunststoff-Großbehälter als wirtschaftliche Alternative zur Gitterbox: Weg vom alten Eisen Moderne Produktionsprinzipien sind mit Metallbehältern, die in vielen Betrieben noch eingesetzt werden, schwer vereinbar. Denn für die Anforderungen des Lean-Produc - tion-Prinzips werden immer häufiger Behälter gefordert, die im Gegen - satz zu beispielsweise Gitterboxen leicht, stabil und in Abmessungen vorhanden sind, die sich optimal auf reduzierte Losgrößen anpassen lassen. Kunststoffbehälter haben klare Vorteile gegenüber Gitterboxen. Für Produktionsbetriebe schlummert hier ein großes Einsparpotenzial. Die logistischen Prozesse in der Produktion und der Montage verändern sich. Baugruppen und Komponenten werden in immer kleineren Serien und Chargen verlangt. Die großen Gitter - boxen sind dadurch oftmals nur noch zum Teil gefüllt. Dies bedeutet ungenutzten Platz bei gleichbleibendem Flächen- und Lagerbedarf. Immer mehr produzierende Betriebe ersetzen deshalb ihre altgedienten Stahl-Gitter - boxen im Europaletten-Maß (800 x 1.200 Millimeter) durch leichte und kleinere Behälter mit den Außenmaßen 800 x 600 Millimeter. Gerade auch im C- Teile-Management wächst die Nach - frage nach kleineren Behältergrößen. Kunststoffbehälter haben Abmessun - Speziell im Lean-Production-Umfeld werden die Vorzüge der Behälter mit den Grundmaßen 800 x 600 Millimeter gegenüber Gitterboxen deutlich: diese sind oft nur zum Teil gefüllt und verschwenden Platz. gen, die diesem Trend Rechnung tragen. BITO bietet dazu zwei Kufen- Behältertypen im Grundmaß 800 x 600 Millimeter an: Der Schwerlastbehälter SL hat eine Inhaltsbelastung von 500 Kilogramm und der Eurostapelbehälter XL kann bis 200 Kilogramm tragen. In der Anschaffung sind sie zwar etwas teurer, doch die Investition amortisiert sich schnell. Kunststoffbehälter können zudem mit Unterteiler-Systemen ausgestattet werden. Dadurch lassen sie sich perfekt an die jeweilige Lager- und Transportaufgabe anpassen. Nicht zu unterschätzen ist die Verfüg - barkeit der Behälter. Gitterboxen sind recht reparaturanfällig. Beim Transport können beispielsweise die Gabeln der Stapler leicht den Gitterrahmen verbiegen oder durchstoßen, was das Ein - setzen von Trays erschwert. Die defek- Die neuen Schwerlastbehälter von BITO können eine Last von 500 Kilogramm aufnehmen. Durch unterschiedliche Ausstattungsvarianten lassen sie sich auf individuelle Anforderungen anpassen. ten Gitterboxen müssen dann in externe Werkstätten, um Schweißnähte nachziehen oder die Böden reparieren zu lassen. Das führt zu hohen Ausfall - zeiten. Im schlimmsten Fall können Gitterboxen so defekt sein, dass sie nicht mehr erneut eingesetzt werden können. Kunststoffbehälter dagegen sind sehr robust. > Sauber und hygienisch In vielen Fällen müssen Ladungs - träger das Lagergut vor Schmutz oder unerlaubtem Zugriff schützen. Dazu können BITO-Kunststoffbehälter mit einem Stülp- oder auch Klappdeckel verschlossen werden. Die Klappdeckel können etwa anscharniert – und damit unverlierbar – sowie umreift oder mit Plomben gesichert werden. Das macht sie auch für die Lagerung von Pharma- Produkten oder von Lebensmitteln interessant. Denn diese müssen sorgfältig und zuverlässig vor Umwelt - einflüssen wie Staub oder Nässe geschützt werden. Oft müssen auch die Eigenschaften des Materials zum Trans portgut passen. Grundsätzlich gilt zum Beispiel bei Lebensmitteln, dass die Kisten keine Schadstoffe abgeben dürfen. Aber auch gegen Fette, Öle und Farben oder Chemikalien müssen die Materialien resistent sein, genauso wie gegen UV- oder Röntgenstrahlen. Die Kunststoffbehälter lassen sich per Stapler sehr einfach handhaben. Zum leichten Kommissionieren, gerade auch im oberen Stapelbereich, sind wahlweise stirn- oder längsseitig Sichtöffnungen möglich. Saubere und hygienische Behälter sind nicht nur für pharmazeutische Artikel oder Lebensmittel wichtig. Oft kommen auch aus der Produktion Anfor derungen, die zu lagernden Pro - dukte frei von Schmutz zu halten. Komponenten wie Turbinen-, Lageroder Ver dich tergehäuse zum Beispiel müssen in sauberer Umge - bung lagern, um danach optimal mon - tiert werden zu können. Keine leichte Auf gabe für Gitter - boxen. Sie ros ten sehr schnell und sind unhygienisch, weil sie sich nur schwer reinigen lassen. Beson - ders in der Automo - bilindustrie haben Gitter boxen den größ - ten Schmutz eintrag in die Mon tage. An den glatten und geschlossenen Wänden der Kunst stoff - behälter kann sich kaum Schmutz ablagern – und falls doch, sind sie schnell gereinigt. > Leichtes Handling Die großen Gitterboxen sind selbst im leeren Zustand schwer, unhandlich und ohne Hilfsmittel wie Stapler oft gar nicht zu bewegen. Eine Metall-Gitterbox bringt 60 bis 90 Kilogramm auf die Waage; ein Kunststoff-Kufenbehälter im Grundmaß 800 x 600 Millimeter keine 20 Kilogramm. Auf Förderstrecken zeigen Gitterboxen zudem eher schlech te Laufeigenschaften. Aufgrund der Konstruktion der Kufen sind die BITO-Behälter ideal für den Einsatz auf angetriebenen oder Schwerkraftrollen - bahnen. So kann das Kanban-Prinzip auch für schwere Teile einfach umgesetzt werden. > Vorteile in der Praxis genutzt Dass sich Kunststoffbehälter anstelle von Gitterboxen in der Praxis bewähren, zeigt sich an zahlreichen Bei - spielen. In der Produktion von Schneider Electric Energy, einem weltweiten Spezialisten für Energiemanage - ment in Regensburg, kamen über einen langen Zeitraum Gitterboxen zum Einsatz. Um die Fertigung zu rationalisieren, wurden unterschiedliche Behäl - tersysteme mit speziellen Anforde - rungen gewünscht. Die Behälter sollten eine Nutzlast von 200 Kilogramm tragen können und auf der Stirnseite eine Klappe aufweisen. Zudem sollten sie stapelbar sein. Für den Anwender war es zudem wichtig, die leeren Behälter ohne Hilfsmittel handhaben zu können. Eine weitere Anforderung betraf die Größe der Boxen. Denn mit den neuen Behältern sollte das Raster für Gitter - boxen im Supermarktbereich genutzt werden können. Zwei Behälter sollten sich nebeneinander in diesem Raster platzieren lassen. Eingesetzt werden die BITO-Behälter im Kanban-Hauptlager bei der Vorfertigung zur Montagelinie und bei der Vormontage der Bau - gruppen. Mit den Behältern ist jetzt eine einfache Entnahme der Bauteile durch die Sichtscheibe möglich. Der Behäl - terstapel kann bei der Bedienung verfahren werden und im Leerzustand lässt er sich leicht tragen. Die BITO-Kunststoffbehälter können mit Kufen und anscharniertem Klappdeckel ausgestattet werden. Bei dem Automationsspezialisten Tünkers GmbH in Ratingen sorgen BITO-Kunststoffbehälter für kürzere Durchlaufzeiten, geringere Materialver - weil zeiten am Arbeitsplatz und für ein produktionsnahes Lagersystem. Durch den Umstieg von der unhandlichen Gitterbox auf Kunststoffbehälter mit Kufen konnten zudem die Zahl der Behältertypen verringert und die Materialdurchlaufzeiten erheblich verkürzt werden. BITO WORLD 1–2012 7
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