Chronik als PDF-Datei - Feuerwehr Oberröblingen
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125 Jahre
Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
125 Jahre Feuerwehr Oberröblingen
Festprogramm
Donnerstag, den 13.08.2009 19.00 Uhr Fackelumzug durch Oberröblingen
anschließend Schauübung der Jugendfeuerwehr auf den Sportplatz
Freitag, den 14.08.2009 20.00 Uhr Festsitzung anlässlich des 125 jährigen Bestehens der
Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen
Samstag, den 15.08.2009 13.00 Uhr Empfang der Wehren
13.30 Uhr Festumzug durch Oberröblingen
15.00 – 18.00 Uhr Blaskonzert am Gerätehaus
ab 20.00 Uhr Tanzveranstaltung
Sonntag, den 16.08.2009 ab 10.00 Uhr Musikalischer Frühschoppen am Gerätehaus
Grußwort
der Wehrleitung
Liebe Einwohner, liebe Gäste ,
anlässlich der Jubiläumsfeier des 125-jährigen Bestehens unserer Feuerwehr begrüßen wir Sie sehr
herzlich.
Im Jahre 1880 wurde als Feuerwehrhauptmann der Schlossermeister Karl Möncher eingesetzt.
Am 17.10.1884 wurde laut Präsenzliste des 1. Verbandstages des Kreisfeuerwehrverbandes in
Oberröblingen die organisierte Feuerwehr gegründet. Dieser Tag gilt für uns als Gründungstag der
Feuerwehr in unserem Ort.
In den 125 Jahren war außer in den Kriegsjahren der beiden Weltkriege der Brandschutz in unserem
Ort ständig gewährleistet. Brandbekämpfung war damals die Aufgabe der Wehr.
In den letzten Jahrzehnten haben sich die Aufgaben der Feuerwehr stark erweitert. Das
Aufgabengebiet ist durch das Fortschreiten der Technik speziell nach der Wende 1990 ständig
gewachsen. Aus- und Weiterbildungen sind daher unerlässlich um den Anforderungen gerecht zu
werden. Daher wird von den Mitgliedern der Ortsfeuerwehr ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft,
Leistungswille und technisches Wissen und Können abverlangt. Kameradschaft „Einer für Alle, alle
für Einen“ steht daher bei allen Einsätzen als oberstes Gebot. Jeder Einsatz ist nur dann erfolgreich,
wenn jedes Gefahrenmoment rechtzeitig erkannt und sofort eine präzise Entscheidungsstrategie
eingesetzt wird. Natürlich sind dazu die Ausrüstung, die Bekleidung und die Technik ständig
aufzubessern. Die Erwartungshaltung unserer Bürger an unsere Wehr ist hoch, bei durchschnittlich
über 30 Einsätzen pro Jahr müssen sich die Kameradinnen und Kameraden beweisen. Dies erfordert
Pfl ichtbewusstsein, kollektives Verhalten, Ehrgeiz und Einsatzbereitschaft im Dienste und zum
Wohle der Bevölkerung. Um das in der Zukunft auch zu gewährleisten, ist die Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen in unserer Wehr ständig aufrecht zu erhalten und zu verbessern.
125 Jahre Feuerwehr Oberröblingen ist ein guter Grund ein paar festliche Tage zu begehen und
all unseren Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit zu danken. Natürlich auch
ein herzliches Dankeschön an unsere Sponsoren für die geleistete Unterstützung der Feuerwehr
Oberröblingen.
Wir wünschen ein gutes Gelingen unserer Festveranstaltungen zum Jubiläum und allen Gesundheit
und Erfolg für die Zukunft.
Heiko Brandl Michael Sladeck
Wehrleiter stellv. Wehrleiter
Wehrleiter Heiko Brandel (li.)
stellv. Wehrleiter Micheal Sladeck (re.)
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GRUSSWORT
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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
Grußwort
des Bürgermeisters
Liebe Kameradinnen,
liebe Kameraden,
es ist mir eine hohe Ehre, das denkwürdige Jubiläum, den 125. Geburtstag der Feuerwehr
Oberröblingen, mit Euch feiern zu können.
Im Namen der Mitglieder des Ortschaftsrates gratuliere ich Euch recht herzlich zu diesem stolzen
Jubiläum.
125 Jahre ist es her, seit dem die Feuerwehr organisiert wurde und sich Bürger unseres Ortes
zusammen schlossen, um Feuer zu löschen und Betroffenen zu helfen.
In den letzten Jahrzehnten wurde Eure Tätigkeit durch zunehmende Technik und die Veränderung
der Infrastruktur immer mehr auf zusätzliche Aufgabenbereiche, wie die Gefahrenabwehr und
besondere Hilfeleistungen erweitert. Angesichts dieser großen Herausforderungen ist es wichtig,
ständig auf höchstem Können einsatzbereit zu sein. Die Freiwillige Feuerwehr von Oberröblingen
nimmt einen besonderen Stellenwert ein. Die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen tätigen
Frauen und Männer ist beispielgebend. Für die Sicherheit der Bürger ist die Existenz der Feuerwehr
unabdingbar.
Nicht nur bei Einsätzen und bei den feuerwehrtechnischen Tätigkeiten seid Ihr immer auf
der Höhe, sondern auch zu den gesellschaftlichen Ereignissen des Ortes werden von Euch
hervorragende Ideen zum Wohle unserer Bürger verwirklicht. Die Feuerwehr ist damit ein sehr
wichtiger Bestandteil im kulturellen Leben unserer Ortschaft.
Damit das so bleibt, wünsche ich Euch für die Zukunft alles Gute, Gesundheit, Wohlergehen, bei
den Einsätzen immer gutes Gelingen und ich denke, dass allerwichtigste eine gesunde Heimkehr!
Arndt Kemesies
Ortsbürgermeister
Aus der Chronik
der Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen
Die Gemeinde Oberröblingen hat in ihrer
über 1100-jährigen Geschichte schon
vielen Gefahren getrotzt. Sie überstand
Überschwemmungen durch die Helme,
Hungersnöte und todbringende Seuchen.
Verheerende Brände legten ganze Ortsteile,
Straßen und Gassen in Schutt und
Asche.
Leitspruch der Feuerwehr seit altersher:
Einer für Alle, alle für Einen!
Gott zur Ehr’, dem nächsten zur Wehr!
Im Jahre 1551 brannte die damals älteste
Dorfschenke der Umgebung, der Ratskeller,
ab.
Am 15. September 1627 brannten Schloss,
Gut und Mühle ab. Vom Schloss war nur
noch das Torhäuschen übrig geblieben.
29.3.1641 brannten während der Kämpfe
im 30-jährigen Krieg erneut Schloss, Gut
und Mühle (siehe Oberröblingen im
30-jährigen Krieg)
Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts bekämpfte
man die Brände mit Wasser aus
Ledereimern. Diese wurden in der Helme
oder in Brunnen gefüllt und in einer Kette
von Mann zu Mann weiter gereicht. Jeder
Hausbesitzer hatte einen Feuerhaken, um
einzureißen, was nicht mehr zu löschen
und zu retten war. Damit konnte man ein
Übergreifen der Flammen verhindern. Bei
Feueralarm mussten die Leute nachts eine
Laterne am Haus aufhängen. Die Gemeinden
und Städte setzten Nachtwächter ein,
die beim Brandausbruch mit dem Feuerhorn
Alarm auslösten. Außerdem wurde
die Glocke auf dem Kirchturm geläutet;
bei Großbränden läutete man mit zwei
Glocken, um gleichzeitig die Nachbarorte
zu Hilfe zu rufen. Der Nachtwächter
verkündete stündlich, was die Glocke
geschlagen hatte und warnte:
Bewahret das Feuer und das Licht,
dass unsrer Gemeinde kein Schad
gebricht.
Bild links:
Ledereimer und Feuerhörner, wie sie im Mittelalter
zur Brandbekämpfung verwendet wurden.
Bild rechts:
1835
wurde eine Handdruckspritze für die Gemeinde
Oberröblingen angeschafft.
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CHRONIK
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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
1925
Die Feuerwehr nach dem Brand bei Bauer Gottfried
Hoffmann am 21.12.1925
oben v. li. Otto Schütz, Franz Ringleb, Paul Bierau, Hugo Schöße,
Paul Mund unten v. li.: Paul Ehrich, Willi Vondran,
Otto Sauerzapf, Otto Lundershausen, Wilhelm Mund,
Paul Mirke, an der Wagenstange: Reinhold Hopstock
1724 schaffen die Dörfer Oberröblingen und Edersleben
Feuerspritzen an.
1742 im Juni bei einem Großfeuer in Sangerhausen war
die mit Pferden bespannte Hochdruckspritze aus
Oberröblingen eine der ersten am Einsatzort.
1815 wird unser Dorf Preußen angeschlossen. Damit trat
die preußische Dorf-Feuerordnung aus dem Jahre
1775 in Kraft. Es wurde angeordnet, dass „all diejenigen,
welche Pferde halten, zur Bespannung der
Feuerspritzen und Wasserschleifen verbunden sind.
Auch die Rittergüter, so sie nicht selbst Feuergeräte
hatten und wirklich anspannen, ebenfalls Pfarrgüter
und Luxuspferde waren verpfl ichtet anzuspannen.“
Es mussten Pfl ichtfeuerwehren gebildet und die
Spann- und Dienstleistungen bei Ausbruch der
Brände geregelt werden.
1925
In der Kapellengasse, nach dem Brand bei Bauer Gottfried
Hoffmann am 21.12.1925
1819 Bekanntmachung vom 2.10.1819: „……die Feuerpolizeibeamten
sind übrigens an einer weißen Binde
um den linken Arm zu erkennen“.
Eine weitere Anordnung besagt, dass die Feueressen
alljährlich dreimal zu kehren sind, und zwar in den
Monaten März, Juli und November.
1829 Rund um den Ratskeller wurden 18 Gehöfte durch
Blitzschlag vernichtet.
1832 wurde unser Dorf wiederum von einem Großfeuer
heimgesucht. Dabei brannten 21 Gehöfte im Unterdorf
(untere Hauptstraße) ab. Auch die Schule –
später Bäckerei Grimm - wurde ein Raub der
Flammen.
1835 wurde eine Handdruckspritze für die Gemeinde
Oberröblingen angeschafft.
1937
Das Bild zeigt die Allstedter Straße an der Einmündung des
Brandsweges, Richtung Zuckerfabrik.
1850 wurde eine größere Handdruckspritze, als Überlandspritze
bezeichnet, angeschafft, da sich die
ältere Spritze als funktionsuntüchtig erwies.
1857 Am 28. Juli 1857 brannten 16 Gehöfte der Riethgasse
ab. Die Häuser waren mit Stroh gedeckt, was
ein Übergreifen auf die Nachbarhäuser begünstigte.
Der Brand wurde durch zwei Knaben entfacht. Sie
wollten nach dem Baden ihre Kleider trocknen und
zündeten in der Scheune Leidenroth ein Feuer an. Bei
diesem Großbrand verbrannte auch das vierjährige
Kind des Leinwebers Witticke.
Bei heftigem Süd-Ost-Winde brach am 17. August in
einem kleinen Stallgebäude Feuer aus und äscherte
in kaum 2 Stunden 18 Wohnhäuser und Gebäude ein.
1952
Tragkraftspritze TS 8
1860 wurden unserem Ort ein Wasserbringer und ein
Mannschaftswagen zur Verfügung gestellt.
1880 wurde der Schlossermeister Karl Möncher als Feuerwehrhauptmann
eingesetzt.
1884 Am 17. Oktober wurde die Pfl ichtfeuerwehr in
Oberröblingen gebildet. Eine Notwendigkeit, die sich
aus den vorhergehenden Ereignissen einerseits, aber
auch aus der bisherigen Nichteinhaltung
der preußischen Dorf-Feuerordnung ergab. Dieser
Tag gilt als Gründungstag für unsere Wehr. Der
ehemalige Stall der Schackenschäferei in der Hauptstraße
wurde der Feuerwehr als Gerätehaus
übergeben und entsprechend hergerichtet.
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CHRONIK
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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
50er Jahre
die Wehr vor dem 1. Gerätehaus, der alten Schackenschäferei
(Hauptstr.), v. l. stehend: E. Leidenroth, R. Metz, M. Knöppel,
E. Döring, K. Angelstein, H. Herrmann, K.-H. Blechschmidt, F. Zunkel,
E. Bierau, W. Heinemann, W. Oppermann, H. Georges,
v. l. knieend: E. Spiegel, H.Ruppe, S. Witticke, G. Krausberg, H. Bierau
1898 brannten Stall und Scheune im Grundstück Krausberg
(Kirchstraße). Es gab große Verluste an Vieh.
1907 brannte die Scheune bei Christian Leimbach und
der angrenzende Stall von Gottfried Pabst in der
Kirchstraße ab.
1908 Am 3. September wurde der Kreisfeuerwehrverband
gegründet, die Feuerwehr Oberröblingen trat diesem
bei.
1910 richteten die Kameraden den Kreisfeuerwehrverbandstag
aus. Otto Leidenroth wurde mit der
Leitung der Feuerwehr beauftragt.
Bei August Schröter, Sangerhäuser Straße, brannte
der Schafstall.
1953
Historischer Wasserbringer und TSA mit TS 8 während des
Festumzuges am 1. Mai 1953
1917 brannten die gefüllte Scheune und der Pferdestall
bei Willy Kieme. Dabei wurde auch ein besetztes
Storchennest vernichtet.
1923 wird Otto Hattenhauer Leiter der Feuerwehr.
1925 übernimmt Otto Hartwig die Feuerwehr.
Bei Gottfried Hoffmann, gegenüber vom Gasthof
„Zum Löwen“, brannten Stall und Scheune ab.
1928 Im Januar brannte ein Stall beim Schäfermeister
Knauf ab.
In den Morgenstunden des 15. März wurde die
Mühle in Kloster Rohrbach Opfer eines Feuers. Die
Landwirte Schnurrbusch und Gebhardt (Herrichen)
hatten Spanndienst. Letzterer fuhr über die Hofweide
und blieb im Schlamm stecken.
1962
erstes Farhzeug der Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen,
ein Mannschaftswagen der Volkspolizei als Zugfahrzeug
für den TSA wird von Sangerhäuser Kameraden übergeben
1929 wurde durch Kreiskommissar Neubert, die von der
Land – Feuer – Sozietät der Provinz Sachsen
gelieferte Kleinmotorspritze, Fabrikat Bräunert, 450
Liter Minutenleistung, der Gemeinde [Oberröblingen]
übergeben. „Dies ist im Kreise Sangerhausen die
erste Landgemeinde, welche sich ein so modernes
Feuerlöschgerät angeschafft hat.“(Sangerhäuser
Zeitung vom 23. September 1929)
1930 richten die Oberröblinger Kameraden wiederum den
Verbandstag aus. Auf diesem Verbandstag wurde der
Beschluss gefasst, die Pfl ichtfeuerwehren in
Freiwillige Feuerwehren umzubenennen.
Seit diesem Jahr besteht auch in unserem Dorf eine
Freiwillige Feuerwehr. Mit 45 Mann führte sie
monatlich zwei Übungen durch. Zum materiellen
Anreiz spendete der Gemeinderat Freibier, auch diejenigen,
denen die Feuerwehr geholfen hatte,
1964
Siegerehrung in Naumburg
2. Platz Bezirksausscheid im Kampfsport der Feuerwehren
der Frauen
v. l. R. Ulrich, W. Gebhardt, R. Metz, I. Hille, I. Weirauch
beteiligten sich daran. Mancher Brand wurde so für
die Feuerwehrleute zum Trinkfest.
Anfang der 30er Jahre erhielt der Ratskellerturm eine
Feuersirene.
1933 brannte das Sägewerk Mund in der Bahnhofstraße
ab.
1936 Durch Funkenfl ug einer Lokomotive fi ng im Sommer
1936 ein Strohdiemen von Oswald Ebeling Feuer. Der
Strohdiemen wurde komplett vernichtet.
1937 ging über dem Beinschuh eine Wasserhose nieder.
Die nördlichen Straßen des Ortes waren überschwemmt.
Das Bild zeigt die Allstedter Straße
an der Einmündung des Brandsweges, Richtung
Zuckerfabrik
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CHRONIK
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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
1965
Die Frauengruppe angetreten vor dem LF25 Typ
Mercedes bei einer Schauvorführung anläßlich der
Feuerwehrfrauenkonferenz in Oberröblingen.
v. l. G. Vondran, I. Hille, Ch. Fischer, R. Hermann,
I. Weirauch, R. Meyer, R. Ulrich, dahinter B. Rau
1944 Trafobrand im Umspannwerk.
1947 wurde Ernst Leidenroth mit der Leitung der Wehr
betraut.
1952 wiederum Trafobrand im Umspannwerk.
1952 wurde eine bessere Tragkraftspritze mit einer
Leistung von 800 l/min eingesetzt.
1959 Bildung von Wirkungsbereichen, Leiter wurde
Kamerad Chassé, Instrukteur der Kamerad Bösel.
1960 Am 10. September wird als Höhepunkt in der Arbeit
mit Kindern eine Arbeitsgemeinschaft „Junge Brandschutzhelfer“
gebildet. Mit der Leitung dieser AG
wurde Löschmeister K. Schmölling betraut.
1970
Brand der LPG-Scheune. Sie war erst einige
Jahre zuvor neu eingedeckt worden.
1970
Zeitungsartikel vom
10.09.1970 zum
Scheunenbrand
1962 Am 12. Juni wurde die Frauengruppe der Freiwilligen
Feuerwehr, als erste im Kreis, gegründet.
Die Feuerwehr erhält ihr erstes Fahrzeug. Ein ausgesonderter
Mannschaftswagen der Polizei wurde
von den Kameraden zum Zugfahrzeug für den TSA
umgebaut.
1963 wird Rudolf Metz Wehrleiter. Der Feuerwehrkampfsport
wird ins Leben gerufen. Die Mannschaften der
Oberröblinger Wehr (Frauen, Männer und Jugendliche)
belegen immer einen der vorderen Plätze im
Kreis.
Aufl ösung der Berufsfeuerwehr in Sangerhausen.
Oberröblingen erhält das Löschfahrzeug 25, vom Typ
Mercedes.
Am 4. Oktober wird das neue Feuerwehrgerätehaus
mit Trockenturm seiner Bestimmung übergeben.
1976
Gestaltung des Schaukasten zur
Brandschutzwoche
1966 Am 16. Juli tobt ein großes Unwetter im Kreis, die
Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen ist im Einsatz
gegen die Fluten, besonders am neu errichteten
Staudamm Kelbra.
1967 Am 19. Februar Wohnungsbrand in der Friedrich-
Engels-Straße in Sangerhausen, auch hier eilt die
Wehr zur Hilfe.
Am 17. März rettet der Unterbrandmeister Heinz
Herrmann den 3-jährigen Andreas Heinemann vor
dem Tode durch Ertrinken.
1968 bekommt die Wehr vom Rat des Kreises, Abt. Feuerwehr
ein neues Löschfahrzeug Typ LF 8/TS 8.
1979
Die Thälmannstraße
in Richtung Brandweg
1970 Am 8. September kommt es in der Schmiedestraße
durch Blitzschlag zum Brand einer großen Scheune
der LPG.
Der Blitz schlug im First der Scheune ein, lief unter
dem Firstbalken entlang zum Giebel und entzündete
dabei das in der Scheune lagernde Stroh und Heu.
Die Wehren von Oberröblingen, Sangerhausen und
der hiesigen Zuckerfabrik sichern die angrenzenden
Gebäude.
1971
1974
Am 17. Dezember brannte am Hopfberg, ausgelöst
durch Brandstiftung, ein großer Klee-Reuter nieder.
Am 25. August wird durch Heinz Ulrich eine Pionierblaskapelle
gebildet und am
17.7.1974 wird daraus der Musikzug der Freiwilligen
Feuerwehr. Kamerad Heinz Raddatz wird Wehrleiter.
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CHRONIK
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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
1981
Die Feuerwehrkapelle unter der Leitung von Heinz Ulrich
bei Festumzügen
1977 wird der Musikzug als „Hervorragendes Volkskunstkollektiv“
ausgezeichnet. Diesen Titel erhielt das
inzwischen zum Blasorchester umbenannte Kollektiv
bis 1988 viermal.
1979 Gerhard Ruppe wird Wehrleiter in Oberröblingen.
Am 12. Juni wird Oberröblingen von einem starken
Gewitter mit Wolkenbruch heimgesucht. Eine gewaltige
Flutwelle, vom Weinberg herunter kommend,
überschwemmt den Nordosten des Dorfes. Keller
und Höfe sind voll Wasser und Schlamm.
Am 5. Oktober wird die Wehr mit dem Titel „Vorbildliche
Freiwillige Feuerwehr“ ausgezeichnet. Die Wehr
verteidigte diesen Titel bis 1988 insgesamt viermal.
1981 auch für die Kameradinnen und Kameraden unserer
Wehr steht dieses Jahr ganz im Zeichen der
1100-Jahr-Feier unseres Ortes.
1981
historische Pumpe zum Festumzug der 1100 Jahrfeier von
Oberröblingen
v. l.: Heiko Oppermann, Bernd Sladeck, Jürgen Dietmann,
Kurt Meyer, Rolf Ulrich
1983 am 16. Januar wird der Unterbrandmeister Bernd
Sladeck neuer Wehrleiter, die Kameraden Kurt Meyer,
verantwortlich für die Ausbildung, und Hans Jänisch,
verantwortlich für vorbeugenden Brandschutz, seine
Stellvertreter.
1984 Vom 18. - 26.06. wird eine Festwoche anlässlich des
100-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr
gestaltet.
1988 erhält unsere Wehr ein neues Löschfahrzeug LF 8.
Das Fahrzeug ist die letze Anschaffung im Altkreis
Sangerhausen, Bezirk Halle vor der Wiedervereinigung.
1989 Am 9. November wird die Grenze zwischen der
Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen
Republik geöffnet.
1984
18. - 26.06.1984,100-jähriges Jubiläum der Freiwilligen
Feuerwehr, Dirk Schnurrbusch als Fahrer und
Ronny Michalski u. Michael Scheller hinter der Spritze
1990 Beginn der Partnerschaftsbeziehungen zur
Freiwilligen Feuerwehr Nordstemmen. Der Tag der
Wiedervereinigung wurde gemeinsam in
Oberröblingen begangen.
1991 wird die Kameradin Rau Wirkungsbereichsleiter (bis
1995). Im Dezember erfolgte die Übernahme eines
Kleinlöschfahrzeuges vom Typ Mercedes von der
Partnerwehr Nordstemmen.
1992 werden die Toilettenanlagen im Gerätehaus
modernisiert, der Versammlungsraum vergrößert, die
Durchreiche und die Küche neu hergerichtet. Diese
Arbeiten wurden in eigener Regie und Eigeninitiative
der Kameraden geleistet. Im Juli wird der Kamerad
Reiner Sladeck nach Horst Ulrich neuer Jugendwart.
1993 Im September wird der Kamerad Gerhard Ruppe, auf
1984
18. - 26.06.1984, 100-jähriges Jubiläum der Freiwilligen
Feuerwehr
dem 3. Verbandstag, neuer Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes.
1994 Dank der Gemeindeverwaltung erfolgt die Nachrüstung
von Dienstbekleidung und Technik.
Aus Spenden werden zur Weiterbildung ein Fernsehapparat
und ein Videorekorder angeschafft, außerdem
3 Funkmeldeempfänger und 2 Funkgeräte.
Im April waren die Mitglieder unserer Wehr zum
Hochwassereinsatz in Sangerhausen und unter
besonders kritischen Umständen in Reinstedt, Kreis
Aschersleben. Für letzteren Einsatz erhalten 10
Kameraden das Ehrenzeichen (Erinnerungsabzeichen).
1995 Am 6. Dezember werden Wehrleiter Bernd Sladeck
und sein Stellvertreter Kurt Meyer zu gemeindlichen
Ehrenbeamten berufen.
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CHRONIK
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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
1988
Ausmusterung des 1968 in Dienst gestellten
Löschfahrzeuges Typ LF 8/TS 8.
1996 wird Stefan Killat am 19.01. auf der Jahreshaupt-
‘versammlung zum stellvertretenden Wehrleiter
gewählt, zudem erhält unsere Wehr am 12. April ein
neues Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W. Die Gesamtkosten
beliefen sich auf 220 TDM, davon kamen 95
TDM aus Fördermitteln des Landes Sachsen-Anhalt.
Am 24. August erhält der Jugendwart Reiner Sladeck
die Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in
Silber.
Am 31. August belegt die Männermannschaft beim
Landesausscheid in Bernburg beim Löschangriff
einen sehr guten 7. Platz mit einer damaligen Fabelzeit
von 43,06 Sekunden. Die Jugendwehr erhält eine
Zuwendung von 2.750,- DM für ihre gute Ausbildung
und Beteiligung.
1996 war aber auch das Jahr der Einsätze. Insgesamt
23 Einsätze musste unsere Wehr ausrücken, unter
1997
35 Jahre Frauengruppe FF Oberröblingen am 14.06.1997
auf dem Sportplatz nach den Pokalläufen
anderem auch zu 2 Bränden in Sangerhausen in der
Magdeburger Straße Blumenhaus (Haus der Farben)
und Café.
1997 Am 20. Februar verliert unsere Wehr einen ihrer
besten Kameraden, den Oberbrandinspektor Gerhard
Ruppe.
Am 24. März wird der Kreisbrandmeister Erich
Würzberg zum neuen Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes
gewählt.
Am 12. Juni wurde anlässlich des 35-jährigen
Bestehens der Frauengruppe eine Festsitzung und
aus gleichem Anlass am 14. Juni ein kreisoffener
Pokallauf im Löschangriff mit 17 Wehren durchgeführt.
Der Gemeinderat stellt außerplanmäßig
3.000,- DM an Haushaltsmitteln für die Anschaffung
von Funkmeldealarmempfängern zur Verfügung.
1998
2. Kreismusiktreffen
am 22.08.1998
Bei einem Verkehrsunfall auf der B 86 wurde erstmalig
im Ernstfall Spreizer und Schneider (TSF-W)
eingesetzt.
1998 Am 11. März ist Heizöl am Stellwerk des Bahnhofs
Oberröblingen ausgelaufen. Erstmals war eine
Kameradin im Ernstfall mit im Einsatz.
Beim Landespokal der Freiwilligen Feuerwehren im
Löschangriff in Thalheim belegte unsere Männermannschaft
am 19. September den 22. Platz. Am 7.
Dezember erhält Herbert Weirauch vom Innenminister
Püchel als erster Kamerad unserer FF Oberröblingen
das „Silberne Brandschutz-Ehrenzeichen
am Bande“.
1999 Am 27. März brannte es auf der Mülldeponie in
Edersleben, die Kameraden waren über 2 Stunden im
Einsatz.
1999
Deponiebrand
in Edersleben
Am 12. Mai wurde in der Sitzung des Gemeinderates
der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses
beschlossen. Zur Kommunalwahl am 13. Juni erstellt
die Freiwillige Feuerwehr eine eigene Kandidatenliste.
Am 30. Juli waren die Kameraden bei einem Wohnhausbrand
in Edersleben über 4 Stunden im Einsatz.
Am 2. Oktober 1999 wird der erste Spatenstich für
das neue Feuerwehrgerätehaus in Oberröblingen, am
Ortsausgang in Richtung Allstedt, links der Landstraße
219, durchgeführt. Am 19. November ist
Richtfest für das neue Gerätehaus.
2000 Am 28. Januar wird Thomas Klaube Jugendwart.
Am 26. Februar ereignet sich auf dem Bahnhof in
Oberröblingen ein Zugunfall – ein 66 jähriger Mann
wird überrollt.
Am 9. März erhält die FF Oberröblingen von der
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CHRONIK
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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
1999
Die Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen zum Tag der
offenen Tür am 5.6.1999
Lotteriegesellschaft der Ostdeutschen Sparkassen
mbH Berlin eine Zuwendung von 1000,- DM
(Verwendung für Inneneinrichtung im neuen
Gerätehaus).
Am 8. Mai Wasserhose oberhalb und über Oberröblingen,
in einer Stunde fallen 48 l/m² Regen.
Keller müssen ausgepumpt, die Straßen 2 Tage lang
von Schlamm befreit werden.
Am 11. Mai 4 Stunden Einsatz beim Brand der Mülldeponie
in Edersleben.
Am 20. Mai Großübung der Feuerwehren,
Technisches Hilfswerk und Bahn am Blankenheimer
Tunnel.
Am 1. Juli Landespokallauf in Kloster Neuendorf
(Altmark) für Männer im Löschangriff nass; unsere
Mannschaft belegt mit 37,1 Sek. den 15. Platz.
Am 16. August Strohdiemenbrand in Sangerhausen
hinter dem Wohngebiet Othal.
1999
Ältestes Mitglied Rudi Metz und
Bürgermeister Reinhard Windolph beim
Spatenstich am 02.10.1999
Am 1. September Hilfeleistung beim Absturz einer
Person von einem Strommast.
Am 9. September 40 Jahre Jugendfeuerwehr. Pokallauf
der Jugendmannschaften.
Am 20. September Nachricht vom Landesfeuerwehrverband
zur Ausrichtung des 4. Landespokallaufes
2002 in Oberröblingen.
Am 3. Oktober Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses
auf dem ehemaligen Standort der
Zuckerfabriks-Trocknung, nach einjähriger Bauzeit.
Am 14. Dezember bekommt die FFW mit Übergabe
des l. Bauabschnitts der A 38 die Einsatzbereiche
Rettungsdienst/Technische Hilfeleistung als Zweitausrücker
zugeteilt.
1999
Das alte Gerätehaus
in der Hauptstraße 41
2001 Zur Jahreshauptversammlung am 26. Januar wird
der Kamerad Günther Krausberg für seine 60-jährige
Mitgliedschaft geehrt.
Seit März hat die FF Oberröblingen eine eigene
Homepage im Internet.
Am 16. Juni werden die Männer in Wallhausen
erneut Kreismeister.
Am 25. August: 30 Jahre Blasorchester, Festveranstaltung
im Park mit 5 Klangkörpern.
Am 4. September: Kauf eines VW-Kleinbusses als
Mannschaftstransportwagen (MTW).
Am 7. September ereignet sich auf der L 220 zwischen
Edersleben und Riethnordhausen ein schwerer
Verkehrsunfall. Unsere Kameraden bergen 3 Tote.
2000
Schlüsselübergabe zur Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses
2002 Die Wehr erweist dem verstorbenen Kreisbrandmeister,
Kamerad Erich Würzberg, am 30. Januar die
letzte Ehre.
Der Kamerad Uwe Jänisch wird auf der Jahreshauptversammlung
am 22. Februar zum stellv. Wehrleiter
gewählt.
40 Jahre Frauengruppe am 12. Juni. Festsitzung im
Gerätehaus. Am 15. Juni wird aus diesem Anlass ein
kreisoffener Pokallauf durchgeführt.
Am 23. Juli verstirbt überraschend der Löschmeister
Kam. Heiko Oppermann.
16. - 18. August l. Einsatz im Hochwassergebiet an
der Elbe (11 Kameraden).
19. - 21. August 2. Einsatz im Hochwassergebiet an
der Elbe (13 Kameraden).
Wegen der Hochwasserkatastrophe wird der Landesausscheid
am 24.8. abgesagt.
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CHRONIK
18
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
2000
Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses
v.l. Kamerad Bernd Person aus Nordstemmen, Wehrleiter
Bernd Sladeck u. stellv. Wehrleiter Stephan Killat aus
Oberröblingen, Ortsbrandmeister Uwe Schmull und Bürgermeisterin
Erika Grzemba aus Nordstemmen
Benefi zveranstaltung der FF zugunsten der Hochwassergeschädigten.
Schwerer Verkehrsunfall zwischen Ober- und
Niederröblingen am 24. Oktober. Die Kameraden
bergen einen Toten.
Verkehrsunfall zwischen Edersleben und Artern
(Höhe Mülldeponie) am 30. Oktober. Die Kameraden
retten 5 Schwerverletzte.
Am 4. November Brand in dem Käsewerk Sangerhausen,
Hilfeleistung mit 15 Einsatzkräften und 2
Fahrzeugen.
Am 17. Dezember hat die FF Oberröblingen den
Einsatzplan der Rettungskräfte für den 2. Bauabschnitt
der A 38 erhalten. Danach ist sie für die
Rettungseinsätze bis zur Abfahrt Allstedt und bis zur
Abfahrt Roßla zuständig, wenn die Kapazitäten der
Feuerwehr Sangerhausen erschöpft sind.
2001
Kreismeister 2001: oben v. l.: H. Weirauch, R. Sladeck,
L.Herrmann
unten v. l.: M. Vondran, L. Rößler, T. Kleinert, M. Scheller
2003 Am 7. Februar wird in der Mitgliederversammlung
die Satzung des Vereins der FF Oberröblingen e.V.
beschlossen.
Vom 2. Mai bis 4. Mai verbrennen auf der Mülldeponie
Edersleben 700 t Müll.
Am 6. Juni ist der LF8 wieder einsatzfähig. Von
mehreren Kameraden wurde in Eigeninitiative der
defekte Benzinmotor gegen einen Dieselmotor einschließlich
Getriebe ausgetauscht.
Am 5. Juli werden die Kameraden beim Löschangriff
nass erneut Kreismeister.
Am 23. August fi ndet im Park das IV. Blasmusikfest
des Kreises statt.
2001
Die Feuerwehrkapelle als Tanzmusiker mit Thomas Freyer
(3. v. re.) und Ewald Dienemann am 25.08.2001 (3. v. li.)
Am 13. September fi nden die 4. Landesmeisterschaften
im Löschangriff nass, erstmalig für Männer
und Frauen zum gleichen Termin, auf dem Sportplatz
in Oberröblingen statt – eine logistische Meisterleistung
der FF Oberröblingen.
Am 30. September wird bei einem Wohnungsbrand
in Edersleben eine Frau tot geborgen.
2004 Im Ergebnis der Jahreshauptversammlung am
16. Januar übernimmt Kamerad Silvio Leidenroth,
unterstützt von Kameradin Chr. Piegsda, die
Ausbildung der Jugendwehr.
Am 23. Februar stirbt Rudolf Metz, Wehrleiter von
1963 bis 1974, Ausbilder der Frauengruppe seit deren
Gründung.
Am 13. April stirbt Heinz Ruppe, langjähriger Gerätewart
und Mitglied unseres Blasorchesters.
2007
Garagenbrand am 01.01.2007
Zum Einsatz fuhren 24 Kameraden der FF Oberröblingen mit
TSF-W, LF8-STA und MTF.
Am 26. Juni wird der Tag der offenen Tür, anlässlich
des 120-jährigen Bestehens der FF Oberöblingen, zu
einem Volksfest.
2005 Am 17. April gehen 800 t Müll auf der Müllkippe in
Edersleben in Flammen auf. 36 Kräfte sind zwei Tage
lang im Einsatz.
Am 11. Juli stirbt Jürgen Dietmann, langjähriges
Mitglied unserer FF.
Am 10. September nehmen je eine Frauen- und
Männermannschaft an den Landesmeisterschaften
in Burg teil.
Am 1. Oktober Eingemeindung nach Sangerhausen,
die FF Oberröblingen bleibt erhalten.
Am 2. Oktober führt die Partnerwehr Nordstemmen
anlässlich des 15. Jahrestages der Wiedervereinigung
Deutschlands einen Tag der offenen Tür durch. 30
Mitglieder unserer Wehr nehmen daran teil.
19
CHRONIK
20
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
2007
Jahreshauptversammlung am 15.01.2007
Oberröblingen zählt mit 124 Mitgliedern zu den stärksten
Wehren im damaligen Landkreis Sangerhausen.
2006 Jahreshauptversammlung am 20. Januar:
Stefanie Reinhardt wird Jugendwart
Bürgermeister Windolph dankte der Wehr für ihre
gute Einsatzbereitschaft und für die vielen
Aktivitäten, die der ganzen Gemeinde zugute
kommen.
Am 15. und 16. Februar werden Stiegweg, Grenzstraße,
Mittelgasse und Allstedter Straße durch
Regen- und Schmelzwasser in knöcheltiefe Bäche
verwandelt. Die Wehrmänner- und frauen sind drei
Tage im Einsatz.
Am 20. März Verkehrsunfall in der Riethkurve. Nach
einem Frontalzusammenstoß stirbt eine Frau auf
dem Wege ins Krankenhaus.
Am 23. Oktober entsteht nach Sanierungsarbeiten
am Dachstuhl des Schulgebäudes ein Schwelbrand.
Dagmar Oppermann wird für ihre Einsatzbereitschaft
vom Innenminister mit dem „Ehrenzeichen für
2008
Wehrleiter Bernd Sladeck scheidet nach 25 Jahren aus dem
Amt. Neuer Wehrleiter wird Heiko Brandl.
Brand- und Katastrophenschutz am Bande in Silber“
ausgezeichnet.
Am 10. November stirbt Kamerad Heinz Herrmann,
seit 1948 Mitglied der FF Oberröblingen. Das Jahr
2006 war das Jahr mit den häufi gsten Einsätzen.
43 mal musste die Feuerwehr ausrücken, 14 mal
wegen Containerbränden. Ob da ein Feuerteufel am
Werk war?
2007 17. Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes
in Wallhausen: Hauptbrandmeister Bernd
Sladeck, Wehrleiter der FF Oberröblingen wird mit der
höchsten Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverbandes,
dem „Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz
in Gold“ geehrt.
Am 1. Mai wird Kamerad G. Dähne Stadtwehrleiter,
Kamerad U. Jänisch sein Stellvertreter.
2008
Verkehrsunfall auf der B86 am 30.05.2008
Einsatzkräfte der FF Oberröblingen mit TSF-W, LF8 und MTW
Am 1. Juli tritt Kamerad Steffen Hohmann sein Amt
als Kreisbrandmeister an. Die Rettungsstelle für den
neuen Kreis Mansfeld-Südharz verbleibt in Sangerhausen.
Am 18. August feiern die Feuerwehrfrauen ihren
45. Jahrestag seit der Gründung.
Am 25. August fi ndet im Park Oberröblingen das
10. Kreismusiktreffen des KFV Sangerhausen mit drei
Musikzügen statt.
Edgar Döring wird am 27. Oktober für seine
60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
2008 Jahreshauptversammlung am 22. Februar: Heiko
Brandl wird zum neuen Wehrleiter, Michael Sladeck
zu seinem Stellvertreter gewählt. Die Kameraden
Patrick Wicht (Jugendwart) und Thomas Strauch
(stellv. Jugendwart) übernehmen die Leitung der
Jugendfeuerwehr.
2008
Verkehrsunfall auf der B86 am 30.05.2008
Rettungshubschrauber Christph 37 und Polizeieinsatzkräfte
Am 1. April wird von der Frauengruppe in Verbindung
mit dem Deutschen Roten Kreuz die 50. Blutspende
in Oberröblingen durchgeführt.
Am 30. Mai ereignet sich am Ortseingang aus
Richtung Sangerhausen ein Verkehrsunfall mit zwei
Schwerverletzten.
Der neu gewählte Wehrleiter Heiko Brandl und sein
Stellvertreter Michael Sladeck werden am 19. Juni
durch Oberbürgermeister F.-D. Kupfernagel in das
Ehrenbeamtenverhältnis berufen.
Am 20. Juli ereignet sich auf der Bahnbrücke
zwischen Riestedt und Oberröblingen ein schwerer
Verkehrsunfall, es werden 3 Tote geborgen.
Beim Rekorddreschen auf dem Getreidefeld des
Bauern Portmann kommt es am 31. Juli zu einem
Flächenbrand, bei dem ein PKW verbrennt.
21
CHRONIK
22
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
2008
Vom 3. August bis 15. September wurde die FF Oberröblingen
zu 9 Einsätzen auf die brennende Mülldeponie in
Riestedt gerufen
Am 3. August gehen in Riestedt auf der Deponie die
Müllberge in Flammen auf, unsere Kameradinnen
u. Kameraden werden bis 15. September in Atem
gehalten (9 Einsätze).
2009 werden die Kameradinnen und Kameraden erneut
zu einem Containerbrand in der Riethgasse gerufen.
Desweiteren wird unsere Wehr am 3. April zu einem
Deponiebrand der Wertstoffaufbereitung Edersleben
gerufen. Weitaus schlimmer war der Deponiebrand
am 26. und 27. April, welcher den Einsatz von mehr
als 18 Wehren und über 200 Feuerwehrleuten des
Kreises Mansfeld-Südharz erforderte – darunter auch
unsere Wehr.
Dieses Jahr steht ganz im Zeichen des 125-jährigen
Jubiläums unserer Wehr.
Die Wehrleiter der
Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen
1880 – 1910
1910 – 1923
1923 - 1925
1925 – 1947
1947 – 1962
1963 – 1973
1973 – 1979
1979 – 1983
1983 – 2008
seit 2008
Karl Möncher
Otto Leidenroth
Otto Hattenhauer
Otto Hartwig
Ernst Leidenroth
Rudolf Metz
Heinz Raddatz
Gerhard Ruppe
Bernd Sladeck
Heiko Brandl
Die Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen engagiert sich sehr
stark an den kulturellen Ereignissen des Ortes. Sie
organisiert jährlich einen Tag der Feuerwehr, Blasmusikfeste,
die Faschingsveranstaltungen mit den Erbsbären und ist an
den Hoffesten des Bauern Portmann mit von der Party. Sie
ist Gestalter vom Weihnachtsmarkt, führt Skatturniere für
Mitglieder und Sponsoren durch und Kinobesuche, sowie
Campinglager für die Jugendwehr.
Das Blasorchester
der Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen
Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen
wurde 1971 als Pionierorchester gegründet. Unter der Leitung
des Kam. Heinz Ulrich machten sich die 20 Schüler als Orchester
schnell einen Namen.
1974 fand der Übergang vom Pionierorchester zum Musikzug
der Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen statt. 1983 wurde aus
diesem das Blasorchester. Kamerad Heinz Ulrich leitete die 25 bis
30 Mitglieder weiterhin an.
Ein Höhepunkt im Schaffen des Orchesters war das Internationale
Musikfest 1983 in der CSSR, an dem die Kameraden mit Stolz
teilnahmen.
Musikalische Umrahmungen bei landesweiten Ausscheiden im
Wehrkampfsport führten das Orchester u.a. auch nach Halle und
Köthen.
Die Teilnahme an der 750-Jahrfeier in Berlin wurde zum
bleibenden Erlebnis.
Zur Tradition wurde die jährliche Teilnahme an den Musikwett-
1971: von links: H.G. Ruppe, H. J. Haake,
R. Goldschmidt, T. Göschel
1. Landesmusiktreffen 22. Juni 1995
Blasorchester Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen mit
Orchesterleiter Heinz Ulrich
23
BLASMUSIKORCHESTER
24
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
Das Orchester beim Musikwettbewerb
in Rottleberode
bewerben in Rottleberode.
Selbst im Fernsehen war das Orchester zu bestaunen.
Nach der Wende 1990 wurden Kontakte mit den Feuerwehrverbänden
aus Dinglar und Nordstemmen aufgenommen. Eine
enge Zusammenarbeit mit dem Kreisfeuerwehrverband
Hildesheim ermöglichte dem Orchester die Teilnahme an einem
Hildesheimer Musiktreffen.
Zu vielen Anlässen, sei es zum Erbsbär, zum Fasching, zu
Pfi ngsten, zur Kirmes oder zu anderen kulturellen Höhepunkten
spielt(e) das Orchester in den Orten des Kreises zum Ständchen
auf. Viele Jahre lang wurde das Questenfest in Questenberg von
unserem Orchester musikalisch mitgestaltet.
Nicht zu vergessen sind die Jubiläen, wie z.B. Firmenjubiläen,
runde Geburtstage, Silberne und Goldene Hochzeiten, auf denen
es dank unseres Orchesters hoch her ging. Auch das jährliche
Gedenken zum Volkstrauertag wird von unserem Orchester
feierlich umrahmt.
Am 25.August 2001 beging das Blasorchester der Freiwilligen
Feuerwehr Oberröblingen, das seit 1999 von Kam. Ewald Dienemann
musikalisch geleitet wird, sein 30-jähriges Jubiläum.
Das Blasmusikfest im Juni 2002 in Beichlingen bleibt den
Musikern und allen Gästen in guter Erinnerung. Unter der Leitung
seines Gastdirigenten und ehemaligen Orchestermitgliedes
Thomas Freyer nahm das Orchester am Musiktreffen der Musikzüge
im August 2003 in Oberröblingen teil und beeindruckte
Gäste und Aktive.
Der Landesausscheid der FF im September 2003 verlangte auch
von den Musikern des Blasorchesters vollen Einsatz und
Improvisationsvermögen.
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Knappschaftsvereines
Nordhausen im Dezember 2008 gestaltete das Orchester im
Schaubergwerk Sondershausen die Feier zu diesem Jubiläum.
Im Mai 2004 nahm das Orchester am größten Blasmusikfest
Thüringens in Gleichamberg teil. Mit Unterstützung der zahlreich
Mitgereisten begeisterte es, unter der Leitung von Thomas Freyer,
hunderte Blasmusikfreunde.
Das Hoffest der Fam. Portmann in Oberröblingen, das Mühlenfest
in Edersleben, der „Krammarkt“ in Wallhausen, das Fest des
Allstedter Heimatvereins, all das sind Veranstaltungen, die seit
einigen Jahren vom Blasorchester mitgestaltet werden und sich
zunehmender Beliebtheit erfreuen.
Im Frühjahr 2006 verbesserten sich die Probenbedingungen
des Orchesters, wir erhielten im Ratskeller Oberröblingen einen
komfortablen Probenraum, der uns ausgezeichnete Bedingungen
bietet.
Unter der qualifi zierten Leitung von Thomas Freyer erarbeitete
das Orchester 2006 in zahlreichen Register- und Gesamtproben
ein Konzertprogramm, welches erstmalig zu einem Benefi zkonzert
zugunsten des Oberröblinger Kindergartens dargeboten
wurde. Der Reinerlös von 815 Euro kam dem Kindergarten zu
24. August 2002 Benefi zkonzert
zugunsten der Hochwassergeschädigten
an der Elbe.
Das Blasorchester vor dem
Gerätehaus in Oberröblingen.
Gute.
Ein ähnliches Benefi zkonzert wurde auch für den Kindergarten in
Edersleben gestaltet.
Das Jahr 2007 war von intensiver Probenarbeit geprägt, die es
ermöglichte, zahlreiches Notenmaterial neu zu erarbeiten und
Bekanntes zu festigen.
Neben den traditionellen Auftritten, die seit Jahren fester Bestandteil
der jährlichen Arbeit sind, beteiligte sich das Orchester
auch am „Rosenumzug“ und gestaltete die Dankeschön-
Veranstaltung der Stadt Sangerhausen für das Ehrenamt.
Am 8. Juli 2007 verstarb nach schwerer Krankheit Ewald
Dienemann, unter dessen Leitung das Orchester bis 2004
arbeitete. Das Orchester verabschiedete ihn musikalisch bei der
Trauerfeier auf dem Friedhof Oberröblingen.
Personelle Veränderungen und der steigende Altersdurchschnitt
im Orchester bringen zunehmend Probleme, die eine aktive Nachwuchsarbeit
zwingend notwendig machen.
25
BLASMUSIKORCHESTER
26
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
Die Jugendfeuerwehr
Oberröblingen
Zur Zeit sind 16 Kinder und Jugendliche, davon 13 Jungen und
3 Mädchen in der Jugendfeuerwehr Oberröblingen.
Sie lernen die Grundkenntnisse eines Feuerwehrkameraden. In
der theoretischen Ausbildung werden ihnen Verhaltensweisen
bei Einsätzen vermittelt. Fahrzeug- und Gerätekunde sowie der
gelernte Umgang mit Löschmitteln ist Vorrausetzung für einen
erfolgreichen Einsatz. Diese Grundlagen erlernen die Kinder und
Jugendlichen im Rahmen der Jugendfeuerwehrausbildung. Dieses
Wissen wird regelmäßig in praktischen Aufgaben und Übungen
angewendet. Dabei werden Fehler und Fehlverhalten erkannt und
behoben, um für spätere Tätigkeiten in der Feuerwehr gewappnet
zu sein.
Zu den Aufgaben der Jugendfeuerwehr zählt neben den feuerwehrtechnischen
Ausbildungen und der Teilnahme an Wettbewerben
auch der Einsatz für die Allgemeinheit. Sie helfen und
packen mit an, wenn es heißt: „Durchführung von gesellschaftlichen
Aktivitäten zu Höhepunkten des Ortsteiles Oberröblingen“.
Auf den Dienstplänen stehen aber nicht nur Ausbildungsthemen
und Übungseinheiten, sondern auch diverse Freizeitaktivitäten
wie Kinobesuche, Sport und Spiel, Essen bei McDonald´s, Besuch
der Flughafenfeuerwehr Leipzig/Halle, Mitgestaltung der
Faschingsveranstaltungen und des Erbsbärumzuges und die
jährliche Durchführung des Kinder- und Jugendzelten mit
einzelnen Höhepunkten wie z.B. Nachtwanderung, Schlauchboottour,
Wissensquiz, Staffel-/Stationslauf oder das Baden in
der Helme. Aber auch die Gestaltung des Kindertages und der
Durchführung des Fackelumzuges, des Tages der offenen Tür, des
Blasmusiktreffens und des Weihnachtsmarktes stehen mit auf
der Aufgabenliste. Natürlich müssen aber auch die Geräte und die
Dienstbekleidung regelmäßig gewartet und gepfl egt werden und
die Kameradschaftspfl ege, Pfl ichterfüllung sowie die
Disziplin- und Einsatzbereitschaft aufrecht erhalten werden, dass
die Bürger und Bürgerinnen auch in Zukunft stolz auf die
Freiwillige Feuerwehr sein können und ihr Tag und Nacht
Vertrauen entgegenbringen.
Bild links:
1. u. 2. Platz der Jugend beim Stadtausscheid am
17.05.2008 in Großleinungen
Bild mitte:
Die damalige Jugendfeuerwehr mit der Hülse zur
Grundsteinlegung am 02.10.1999
Bild rechts:
1. Platz beim Stadtausscheid 2009 in Riestedt
27
JUGENDFEUERWEHR
28
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
Die Frauengruppe
der Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen
15. Jahrestag: Die Frauengruppe 1977 mit
Wehrleiter Heinz Raddatz und
Ausbilder Rudi Metz
Ausgelöst von der Hauptabteilung Feuerwehr des Ministeriums des Innern in Berlin
wurden in den Jahren 1960/1962 mehrere Aktionen zur Erhöhung der Brandsicherheit
durchgeführt.
Bei der Bildung der Frauengruppen zu dieser Zeit im Altkreis Sangerhausen mussten
die damaligen in der Abteilung Feuerwehr Verantwortlichen bald erkennen, dass sich
dieser Prozess langwieriger als erwartet gestaltete.
In der Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen fanden der damalige Chef Richard
Hahn, der Wirkungsbereichsleiter Erich Chassé und der Instrukteur Eberhard Bösel
in dem Leiter Kam. Ernst Leidenroth und dessen Stellvertreter Kam. Rudolf Metz die
entsprechenden Partner zur Gründung einer Frauengruppe. Besonders hervorzuheben
ist dabei die akribische Überzeugungsarbeit des Kameraden Rudi Metz bei der
Gewinnung zur Arbeit in der Feuerwehr. Ihm war es vorwiegend zu verdanken, dass
am 12. Juni 1962 die erste Frauengruppe der Feuerwehr im Kreis ins Leben gerufen
wurde. Die Gründung war ein voller Erfolg. Acht junge Frauen bekundeten auf
freiwilliger Basis ihre Bereitschaftzur Mitarbeit in der Feuerwehr.
Die Chronik sagt aus, dass Ende 1962 im Bezirk Halle 85 Frauengruppen mit 868
Angehörigen die Reihen der örtlichen Feuerwehren verstärkten. Oberröblinger
Frauen waren damit der Vorreiter bei der Bildung weiterer Frauengruppen im
Wirkungsbereich und Kreismaßstab. In den ersten Jahren war die Schulung der
Kameradinnen auf den vorbeugenden Brandschutz ausgerichtet. Oberbrandmeister
Rudi Metz machte die Frauengruppe mit den gesetzlichen Bestimmungen vertraut.
Damit waren die Voraussetzungen zur Durchführung von Brandschutzkontrollen in
Wohnstätten und der örtlichen Versorgungswirtschaft, auf Grundlage der erteilten
Befugnisse im Brandschutzgesetz, geschaffen.
Bereits im Jahre 1963 wurde mit der praktischen Ausbildung begonnen. Das
gründliche Studium der Geräte, die Handhabung der Löschgeräte, aber auch die
Ausbildung und Qualifi zierung zum Maschinisten durch Kam. Edgar Döring standen
auf dem Programm. Damit war gleichzeitig die notwendige Voraussetzung für die
Teilnahme der Frauengruppe am Feuerwehrsport geschaffen. Die Ausbildung der
Kameradinnen wurde durch die umfangreiche Thematik nun von mehreren
Kameraden übernommen. Gerhard Ruppe, Heinz Radatz, Kurt Meyer und Bernd
Sladeck, um nur einige zu nennen, haben die wissbegierigen Frauen unterrichtet. Die
Gruppenführerin Ruth Ruppe sorgte pfl ichtbewusst für die kontinuierliche Schulung
und Weiterbildung. Erfahrungsaustausche mit anderen Gruppen trugen zur weiteren
Erhöhung der Wirksamkeit der Frauenarbeit in der Feuerwehr bei.
Zu einem absoluten Höhepunkt im Leben der Feuerwehrfrauen gestaltete sich die
erste Kreisfrauenkonferenz 1965 in der Zuckerfabrik in Oberröblingen mit einem
Umzug durch den Ort von 300-400 Feuerwehrfrauen.
Bild oben:
Antreten der Feuerwehrfrauen auf dem Hof der
Zuckerfabrik
Bild mitte
Rudi Metz (links) und Erich Chassé bei der Schulung
der Frauengruppe
Bild unten
v.l. W. Gebhardt, I. Hille, R. Ulrich, C. Fischer,
I. Weirauch, R. Ruppe, R. Hermann, G. Vondran,
R. Meyer
29
FRAUENGRUPPE
30
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
Frauengruppe zum 25. Jahrestag
Umzug zum 15. Jahrestag: Eingang
Sportplatz, dort fanden Wettkämpfe im
Feuerwehrsport statt
Jahre nach der Gründung der Frauengruppen sagte man diesen keine lange Lebensdauer
voraus. Zum 15. Jahrestag wurden einige Skeptiker vom Gegenteil überzeugt.
Eine zielgerichtete Ausbildung, fachliches und sportliches Können, gepaart mit
großem Ehrgeiz bildeten die Grundlage der Erfolge bei den verschiedensten Wettbewerben
im Feuerwehrsport. Eine große Anzahl von Pokalen im Schulungsraum
zeigen von diesen Erfolgen.
Von der Wirkungsbereichsleitung und der Wehrleitung wurde der Qualifi zierung der
Frauen große Aufmerksamkeit gewidmet. So absolvierten vier Kameradinnen den
Gruppenführerlehrgang. 1987 zum 25. Jahrestag der Gründung zählte die Frauengruppe
schon 17 aktive Kameradinnen.
Als am 2. Oktober 1999 der erste Spatenstich für den Neubau eines Gerätehauses
und nach 1-jähriger Bauzeit die Übergabe erfolgte, waren bald die Unzugänglichkeiten
im alten Gerätehaus vergessen. Die Frauengruppe bekam ihren eigenen
Umkleideraum. Außer den umfangreichen feuerwehrspezifi schen Aufgaben und der
Gewährleistung der Einsatzbereitschaft entfalteten die Frauen vielfältige Initiativen
im gesellschaftlichen Leben des Ortes die zum Gelingen beitrugen.
Es ist schon beeindruckend, was die Frauen bei den jährlichen Veranstaltungen so
auf die Beine stellen. Ob zum Tag der offenen Tür, den Weihnachtsmarkt oder
sonstigen Ereignissen wie Blasmusiktreffen, Feuerwehrwettkämpfen, vier Blut-
spenden und fünf Faschingsauftritten stehen sie im Mittelpunkt.
Es gibt wohl kaum eine zweite Frauengruppe im Altkreis Sangerhausen, die seit
Bestehen ohne Abstriche auf kontinuierliche Ausbildung und Schulung auf hohem
Niveau zurückblicken kann. Daher Dank auch hier an alle Kameradinnen für die
aufopferungsvolle ehrenamtliche Tätigkeit. Besonderen Dank gilt den drei Mitbegründern
der Frauengruppe: den Kameradinnen Ruth Ruppe, Inge Weihrauch und
Renate Ulrich für ihre nun schon 47-jährige Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr
Oberröblingen.
Tag der Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen 2008:
Die Helferinnen der Frauengruppe
Männer- u. Frauengruppe gemeinsam
nach dem Landesausscheid 2008
in Burg vor dem Gerätehaus in
Oberröblingen
31
FRAUENGRUPPE
32
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
Auszeichnungen
in der Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen
Brandschutzehrenzeichen
(Silber /Stufe I)
1998 Weirauch, Herbert
1999 Rau, Brigitte
Witticke, Alfred
2000 Sladeck, Bernd
Ulrich, Horst
2001 Ruppe, Ruth
2002 Döring, Edgar
Weirauch, Inge
2004 Raddatz, Heinz
Witticke, Barbara
2005 Reinhardt, Karina
Sladeck, Reiner
2006 Oppermann, Dagmar
Feuerwehrspange
2000 Jänisch, Uwe
2001 Killat, Stephan
2002 Reinhardt, Karina
2005 Brandl, Heiko
Sladeck, Michael
2006 Reinhardt, Stephanie
Ruppe, Klaus
2007 Kleinert, Timo
Könen, Daniela
2009 Wicht, Patrick
Ehrenzeichen des
Landesfeuerwehrverbandes
Sachsen-Anhalt
1995 Ruppe, Gerhard
1996 Bösel, Eberhard
Rau, Brigitte
1997 Ulrich, Heinz
2000 Jänisch, Hans
2002 Ulrich, Horst
Deutsches
Feuerwehrehrenkreuz
in Silber
1994 Bösel, Eberhard
1995 Ruppe, Gerhard
1996 Rau, Brigitte
1997 Sladeck, Bernd
2004 Dienemann, Ewald
in Gold
1996 Bösel, Eberhard
1997 Ruppe, Gerhard
2001 Rau, Brigitte
2007 Sladeck, Bernd
Langjährige Mitgliedschaften
in der Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen
60 Jahre
Krausberg, Günter
Döring, Edgar
60 50 40
50 Jahre
Ruppe, Heinz
Herrmann, Heinz
Metz, Rudolf
Meyer, Kurt
Ulrich, Horst
Raddatz, Heinz
40 Jahre
Weirauch, Herbert
Ulrich, Renate
Ruppe, Ruth
Weirauch, Inge
Peschel, Friedrich
Hille, Wolfgang
Sladeck, Bernd
Meyer, Ruth
Rau, Brigitte
Ruppe, Klaus
30 Jahre
Sladeck, Reiner
Jänisch, Renate
Witticke, Barbara
Piegsda, Christel
Oppermann, Dagmar
Sladeck, Karin
Zeughardt, Roswitha
Herrmann, Lutz
Reinhardt, Karina
Leidenroth, Doris
30
33
EHRUNGEN
34
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
Wir über uns
Die Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen in Zahlen
Technische Ausrüstung
LF 8 seit 1988 mit Jöhstadt Tragkraftspritze (Baujahr 2001) 6 Steckleiterteile
TSF-W seit 1996 mit Rosenbauer Tragkraftspritze 2 Krankentragen
MTW seit 2001 Baujahr 1994 11 Saugschläuche
STA mit 32 B-Schläuchen (640m B-Schlauch) 15 B-Schläuche und 2 B-Strahlrohre
Notstromaggregat und Beleuchtungssatz 18 C-Schläuche und 6 C-Strahlrohre
6 Pressluftatmer mit 10 Masken und 4 Ersatzfl aschen 3 Funkgeräte 4m-Band
Rettungsschere, Rettungsspreizer mit Motorpumpenaggregat 6 Funkgeräte 2m-Band
2 Schlauchboote 25 digitale Meldeempfänger
1 Motorkettensäge und Alarmnachricht über persönliches Handy
Im Jahr 2010 erhält die Feuerwehr Oberröblingen ein Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16.
Organisation
Einwohner des Ortsteiles: 1572 (Stand 01.01.2009)
Wehrleiter: Heiko Brandl
Stellvertretender Wehrleiter: Michael Sladeck
Jugendwart: Patrick Wicht
Stellvertretender Jugendwart: Thomas Strauch
Frauensprecherin: Karina Reinhardt
Seniorensprecherin: Ruth Ruppe
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr: 112 davon 30 Frauen
Aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr: 50 davon 10 Frauen
Mitglieder der Jugendfeuerwehr: 16 davon 4 Mädchen
Senioren und Ehrenmitglieder: 15 davon 7 Frauen
Impressum
Herausgeber/ Verantwortlich für den Inhalt:
Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
Allstedter Straße 69
06526 Sangerhausen OT Oberröblingen
Quellen:
Chronik Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen
Chronik Oberröblingen
Fotos S. 20 Steffi Rohland
Druck:
Harzdruckerei Wernigerode GmbH
Max-Planck-Straße 12/14
38855 Wernigerode
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CHRONIK
Ein besonders herzliches Dankeschön gilt unseren
Sponsoren für ihre jahrelange Treue und Verbundenheit zur
Arbeit der Feuerwehr Oberröblingen.
Wir freuen uns weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen