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Hauskonzept - Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen

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Qualitätsmanagement<br />

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<strong>Hauskonzept</strong> <strong>Hauskonzept</strong><br />

Ev. <strong>Altenhilfe</strong>zentrum Korbach<br />

3.2.5 Seelsorgerliche Betreuung<br />

Das Ev. <strong>Altenhilfe</strong>zentrum Korbach ist ein diakonisch orientiertes Haus. In den grundlegenden Zielen<br />

des Trägers heißt es dazu: „Diakonische <strong>Altenhilfe</strong> ist dabei gebunden an die Aussagen der<br />

Heiligen Schrift; nach deren Selbstverständnis dem Menschen als Gottes geliebtem Geschöpf eine<br />

unantastbare Würde als Einzelperson und als Glied der menschlichen Gemeinschaft zukommt. Die<br />

Wahrung der individuellen Bedürfnisse und der Respekt vor den Prägungen eines langen Lebens<br />

sind unverzichtbare Grundlagen der Arbeit. Sie hat immer auch eine seelsorgerliche und gottesdienstliche<br />

Dimension.“ Um dieser seelsorgerlichen Dimension nachzukommen, gibt es verschiedene<br />

Angebote in unserer Einrichtung.<br />

3.2.5.1 Seelsorgerliche Gruppenangebote<br />

Zwei Veranstaltungen pro Woche finden regelmäßig für alle Bewohnerinnen statt.<br />

Donnerstagvormittags trifft sich der Bibelgesprächskreis. Er wird abwechselnd von drei verschiedenen<br />

Pfarrern und der Heimleitung gehalten. Zwar handelt es sich um evangelische Pfarrer, der<br />

Gesprächskreis richtet sich jedoch auch an alle anderen Bewohnerinnen unabhängig von der Konfession.<br />

Am Samstagnachmittag findet ein Gottesdienst in unserem <strong>Altenhilfe</strong>zentrum statt, der jedoch<br />

auch von anderen Menschen besucht wird. So wird Gemeinde über die Grenze der Einrichtung<br />

hinaus spürbar. Der Gottesdienst wird von den ev. Kirchengemeinden Korbachs getragen. Für<br />

Bewohnerinnen, die nicht in den Saal kommen können oder wollen, finden auch Hörübertragungen<br />

in die Zimmer statt.<br />

Am Gründonnerstag und am Buß- und Bettag finden zusätzlich Gottesdienste mit Abendmahl statt.<br />

Nach diesen Gottesdiensten wird das Abendmahl auf Wunsch auch in den Zimmern gehalten.<br />

Auch die katholische Kirche feiert Messen in unserer Einrichtung. An jedem ersten Donnerstagnachmittag<br />

im Monat wird durch einen katholischen Geistlichen eine Messe gehalten, die ebenfalls<br />

in den Zimmern gehört werden kann.<br />

3.2.5.2 Seelsorgerliche Einzelbetreuung<br />

In diesen Gruppenangeboten kann sich die seelsorgerliche Betreuung nicht erschöpfen.<br />

Gerade Seelsorge ist auf das geschützte Gespräch im Dialog angewiesen. Die meisten unserer<br />

Bewohnerinnen können sich selbst ein seelsorgerliches Gespräch nicht mehr vereinbaren. Hier<br />

kommt es ganz wesentlich darauf an, dass die Mitarbeitenden und besonders die Bezugspflegepersonen<br />

sensibel den Bedarf wahrnehmen können und für Kontakte sorgen oder ggf. auch selbst<br />

Seelsorge leisten oder z.B. mit den Bewohnerinnen beten. Dies ist in erster Linie auch eine Frage<br />

von Gaben, die die Mitarbeitenden für diese Aufgabe mitbringen. Wenn Bewohnerinnen verbal<br />

oder durch Verhalten deutlich machen, dass sie seelsorgerliche Begleitung wünschen oder benötigen,<br />

informieren die Mitarbeitenden den zuständigen Pfarrer oder die Heimleitung (Pfarrer), die<br />

dann die seelsorgerliche Betreuung wahrnehmen.<br />

Darüber hinaus kommen die Besuchsdienstgruppen der evangelischen und katholischen Gemeinden<br />

regelmäßig ins Haus und besuchen die Bewohnerinnen.<br />

3.2.5.3 Sterbebegleitung<br />

Das Sterben ist der letzte Abschnitt des Lebens. Im christlichen Glauben gehören das Sterben und<br />

der Tod zum Leben dazu. Dies bedeutet keinen Endpunkt, sondern den Übergang in das ewige<br />

Leben. Insbesondere in dieser für viele Menschen wohl schwersten Phase des Lebens wollen wir<br />

eine intensive Begleitung ermöglichen und dafür Sorge tragen, dass Bewohnerinnen in Frieden<br />

sterben können. Gerade in dieser Phase wird besonders auf die Wünsche und Äußerungen der<br />

Bewohnerinnen geachtet. Es wird nichts unternommen, was ihrem Willen entgegensteht.<br />

Diese zeitintensive Begleitung zu ermöglichen gibt es verschiedene Möglichkeiten in unserer Einrichtung.<br />

So geben wir Angehörigen die Möglichkeit rund um die Uhr bei der Sterbenden zu bleiben. Sollte<br />

es sich um ein Doppelzimmer handeln, kann die Mitbewohnerin in das Zimmer zur besonderen<br />

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