Kommunale Sommergespräche 2011 - Kommunalnet
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S a l z b u Rg<br />
ich meine ...<br />
2 Die Salzburger Gemeinde 3 | 11<br />
Unser Stellenwert<br />
„Sie sind nicht nur territoriale<br />
Gliederungen der Länder,<br />
sondern befinden sich an der<br />
untersten, aber bedeutungsvollsten<br />
Stelle unseres Staatsgefüges,<br />
unseres Bundesstaates“<br />
– niemand geringerer als der<br />
frühere steirische Landes-<br />
hauptmann, Josef Krainer sen.<br />
hat im Jahr 1963 diese Zeilen<br />
den Österreichischen Gemeinden<br />
anlässlich der Gemeindeverfassungsnovelle<br />
1962 ins<br />
Stammbuch geschrieben. Er anerkannte<br />
und unterstrich damit<br />
ausdrücklich, dass die Österreichischen<br />
Gemeinden mit Bund<br />
und Ländern auf Augenhöhe<br />
stehen. Kommendes Jahr jährt<br />
sich zum fünfzigsten Mal jener<br />
Entschluss des Nationalrates, mit welchem den Gemeinden<br />
eine europaweit vorbildhafte Absicherung des Subsidiaritätsprinzips<br />
auf Dauer gesichert werden sollte. Auf Dauer?<br />
Was ist von der kommunalen Selbstverwaltung tatsächlich<br />
übrig geblieben? Finanzielle Autonomie? Planungshoheit im<br />
örtlichen Wirkungsbereich? Oder hängen wir vielmehr am<br />
Tropf des Bundes bzw. besteht nicht die Gefahr, langsam<br />
aber sicher an den Umlagen der Länder auszubluten? Hat<br />
die „örtliche Raumplanung“ überhaupt noch den Charakter<br />
des verfassungsgesetzlich vorgegebenen „eigenen Wirkungsbereiches“<br />
oder sind wir nur noch nachvollziehende<br />
Organe des Bundes und des Landes? 2012 wird auch der<br />
Anlass sein, kritisch zu hinterfragen, was von der echten<br />
Selbstverwaltung im Sinne der Verfassungsväter übrig ist.<br />
Die Bilanz wird ernüchternd ausfallen. Fakt ist aber auch: In<br />
keine politische Ebene setzen die Bürgerinnen und Bürger<br />
– mit Abstand - ein so großes Vertrauen, wie in jene der Gemeinden<br />
– dort liegt unsere Stärke und die Zukunft unseres<br />
Bundesstaates.<br />
Ihr Bgm. Helmut Mödlhammer<br />
Präsident des Salzburger Gemeindeverbandes<br />
Präsident des Österreichischen Gemeindebundes<br />
DIE SalzbuRgER gEmEInDE<br />
Nummer 3 / 9 / <strong>2011</strong><br />
INHALT<br />
S a l z b u Rg<br />
3 Salzburgs Jugend bereit für freiwilliges soziales Jahr<br />
4 Bund, Länder und Gemeinden einigen sich auf<br />
„Pakt für Salzburg“<br />
Aus dem Verbandsgeschehen:<br />
Bürgermeisterkonferenz Flachgau<br />
Regionalkonferenz Pinzgau<br />
Ö S T E R R E I C H<br />
6 Parlamentsbeschluss zur sozialrechtlichen Absicherung<br />
für Bürgermeister/innen<br />
Totengedenken<br />
8 <strong>Kommunale</strong> <strong>Sommergespräche</strong> <strong>2011</strong>:<br />
„Zukunft [in] der Gemeinde - Gemeinde [in] der Zukunft“<br />
10 Was leisten Österreichs Bürgermeister/innen?<br />
Was bekommen Sie?<br />
11 Haftung: „Zentral sind immer Fahrlässigkeit oder Vorsatz“<br />
12 Ergebnisse der OGM-Bürgermeister- und<br />
Bevölkerungsumfrage<br />
22 Novelle Bundesvergabegesetz: Spektakuläre Änderungen<br />
bei der Direktvergabe und beim Schadenersatz geplant<br />
23 Kommt die Direktvergabe „XL“?<br />
24 Art 15a Vereinbarung über den Ausbau des institutionellen<br />
Kinderbetreuungsangebots<br />
E u RO Pa<br />
26 Förderung von Jugendprojekten und nicht -formaler Bildung<br />
27 Walisischer Gemeindebund startet Projekt zu Altern<br />
im ländlichen Raum<br />
28 Vorschlag für eine Energieeffizienzrichtlinie –<br />
Müssen Gemeinden renovieren?<br />
30 Budgetvorschlag der EU-Kommission –<br />
Was ist drin für die Gemeinden?<br />
S E RV I C E<br />
31 Unterstützung für Gemeindeprojekte aus der Bevölkerung<br />
32 Zwei Neuerscheinungen aus der Schriftenreihe<br />
des Institutes für Föderalismus<br />
33 Schriftenreihe RFG: Optimales Krisenmanagement<br />
für Gemeinden<br />
34 Neuerscheinung: „BGBl-Index <strong>2011</strong><br />
Redaktion: Direktor Dr. Martin Huber, Dr. Bettina Sommer<br />
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Fotos: Salzburger Gemeindeverband, ITMW; Titelfoto: Tourismusverband Ausseerland – Salzkammergut/Parzer