Glückauf - Windhoff Bahn
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WeserWind-Tripods – die „stillen Begleiter“ der Windforce 2012.<br />
Die Energiewende<br />
zeigt ein Gesicht<br />
WW · Windforce 2012 thematisiert „Erneuerbare Energien“.<br />
ls führender Hersteller von Offshore-<br />
AGründungsstrukturen in Deutschland<br />
präsentierte sich die WeserWind auf der<br />
Windforce 2012 in Bremen. Zum ersten Mal<br />
wurde neben der jährlich stattfindenden<br />
Konferenz auch eine begleitende Messe veranstaltet.<br />
Zu ihrer Premiere konnte sie immerhin<br />
etwa 5.000 Besucher und mehr als<br />
250 namhafte Aussteller in die Bremer Messehallen<br />
locken.<br />
Neben dem Fachpublikum nutzten auch<br />
viele interessierte Bremer vor allem am ersten<br />
und letzten Messetag die Möglichkeit,<br />
sich über die Offshore-Windenergiebranche<br />
zu informieren. Aber auch viele Vertreter der<br />
Landes- und Bundespolitik waren auf der<br />
Messe unterwegs, um sich aus erster Hand<br />
über die neuesten Entwicklungen ein Bild zu<br />
verschaffen. So wurde immer wieder auch<br />
das Thema der Netzanbindung auf höchster<br />
Ebene diskutiert.<br />
Gebündelte Kompetenz<br />
GMH GRUPPE<br />
GMH Gruppe · Auf der Berliner InnoTrans 2012 erlebte das internationale<br />
Publikum eine beeindruckende Leistungsschau der GMH <strong>Bahn</strong>technik.<br />
it einem imposanten Messe-<br />
Mstand in der Halle 23 präsentierten<br />
sich die Unternehmen der<br />
GMH Gruppe dem Fachpublikum<br />
mit neuen Erzeugnissen und Weiterentwicklungen<br />
ihrer bewährten<br />
Produkte. Der Geschäftsbereich<br />
<strong>Bahn</strong>technik war auf dem Stand<br />
mit der Bochumer Verein Verkehrstechnik<br />
(BVV), MWL Brasil, der<br />
Radsatzfabrik Ilsenburg (RAFIL)<br />
und der <strong>Bahn</strong>technik Brand-Erbisdorf<br />
(BTBED) vertreten.<br />
Erstmals auf diesem Forum<br />
wurde den Besuchern neben dem<br />
Treibradsatz des ICE 3 auch ein<br />
Rad mit Radschallkappen für Güterwagen<br />
gezeigt. Es kommt aus<br />
Ilsenburg und ist ein spezieller Beitrag<br />
zur Reduktion der Schallimmission<br />
an den Haupttrassen der<br />
Schienenwege, die Deutschland<br />
durchziehen und auf denen Tag<br />
und Nacht der Verkehr rollt.<br />
Der sinnvollen Bekämpfung des<br />
Schienenfahrzeuglärms kommt ja<br />
immer größere Bedeutung zu – gerade<br />
hinsichtlich der gesundheitli-<br />
Foto: Matthias Ibeler<br />
Die WeserWind-Standbesetzung musste<br />
aber nicht nur ausgewiesene Fachfragen<br />
beantworten: „Was verbirgt sich eigentlich<br />
hinter dem roten Würfel?“, wollten ebenfalls<br />
viele Besucher wissen, die sich nicht nur für<br />
WeserWind, sondern auch die GMH Gruppe<br />
interessierten. Des Öfteren hörten dann<br />
die Kollegen der Standbesetzung den überraschten<br />
Ausspruch „Ach, die gehören auch<br />
dazu?!“, nachdem sie die Besucher über die<br />
Aktivitäten der Gruppe informiert hatten.<br />
Insgesamt kann WeserWind ein sehr positives<br />
Fazit der Windforce ziehen. Es ist gelungen,<br />
sowohl dem zahlreich vertretenen<br />
Fachpublikum als auch den interessierten<br />
Laien ein genaueres Bild von der Branche<br />
zu vermitteln. Damit konnte diese Messe<br />
sicherlich ihren Teil dazu beigetragen, das<br />
Thema „Erneuerbare Energien“ auf breiter<br />
Ebene weiter bekannt zu machen.<br />
Markus Herkenhoff<br />
Sandra Lopes (MWL) im Kundengespräch auf dem Messestand<br />
glück auf · 3/2012 ............ 4<br />
Auf der Suche<br />
nach dem Aufschwung<br />
GMH Gruppe · Ein Vierteljahrhundert Schiffbaumesse Hamburg<br />
ereits zum 25. Mal öffne-<br />
Bten sich vom 4.–7. September<br />
die Pforten der SMM<br />
– der weltgrößten Leitmesse<br />
für Schiffbau, Offshore, Motorenbau,<br />
Zuliefertechnik<br />
und Ausrüstungen des maritimen<br />
Weltmarktes. Alle zwei<br />
Jahre trifft sich in Hamburg<br />
alles, was in der Schifffahrtindustrie<br />
Rang und Namen<br />
hat. Das gilt sowohl für die<br />
Fachbesucher der Messe als<br />
auch für die Aussteller.<br />
Trotz der noch andauernden krisenhaften<br />
Marktlage im maritimen Bereich war die<br />
diesjährige Messe vom ersten Tag an sehr<br />
gut besucht. Die GMH-Unternehmen Gröditzer<br />
Kurbelwelle Wildau (GKW), Wildauer<br />
Schmiedewerke (WSW), Schmiedag und IAG<br />
Magnum (IAGM) waren mit einem Gemeinschaftsstand<br />
in Halle 3 vertreten. Dort präsentierten<br />
auf etwa 100 m² Standfläche dem<br />
interessierten Besucherstrom ihre Produkte.<br />
IAGM war erstmals auf dem Gemeinsschaftsstand<br />
vertreten und zeigte seine Bearbeitungskompetenz<br />
eindrucksvoll auf einem<br />
fast 2 Meter hohen Aluminiumblock. Die<br />
Schmiedag präsentierte als Exponate Gegengewichte<br />
und ein Pleuel, die WSW eine Kurbelwelle<br />
und ein Kolbenunterteil.<br />
Besonders vor dem Arrangement einer<br />
vertikal aufgestellten Großkurbelwelle zusammen<br />
mit einem Segment einer Kompressorwelle<br />
und einer fertig bearbeiteten,<br />
gesenkgeschmiedeten Kurbelwelle aus dem<br />
Produktionsprogramm der GKW bildeten<br />
sich immer wieder Besuchertrauben. Teils<br />
fachmännisch, teils nur neugierig wurden<br />
die technisch anspruchsvollen Fertigungsprozesse<br />
kommentiert und bewertet. Fast jeder<br />
Besucher musste Hand anlegen und die<br />
feinen, metallischen Oberflächen der Ausstellungsstücke<br />
berühren.<br />
Alle namhaften Motorenhersteller wie<br />
zum Beispiel Caterpillar, MAN, Wärtsilä,<br />
chen Belastungen für die Anwohner.<br />
Die praktizierten lärmabhängigen<br />
Trasse-Nutzungsgebühren<br />
mögen ja ihren Sinn haben. Wirkungsvoller<br />
wäre jedoch, den Lärm<br />
direkt an der Quelle zu reduzieren.<br />
Mit dem ausgestellten ICE-3-<br />
Radsatz erfolgte auch die Demons-<br />
Rolls Royce nutzten die Gelegenheit<br />
für zukunftsträchtige<br />
Gespräche und brachten zum<br />
Ausdruck, dass GKW auch in<br />
Zukunft als OEM-Supplier in<br />
diesen Sektoren eine wichtige<br />
Rolle spielen wird.<br />
Viele der Besucher nutzen<br />
diese Messe natürlich auch<br />
zum informativen Austausch<br />
über die aktuelle Marktsituation,<br />
und selbstverständlich<br />
wollten alle möglichst genau<br />
in Erfahrung bringen, wann<br />
der Marinemarkt im Großmotorensektor<br />
wieder zu einem zyklengemäßen Aufwärtsschwung<br />
durchstarten wird.<br />
Auch auf der diesjährigen SMM wurde<br />
wiederum ein starkes Interesse von zahlreichen<br />
Besuchern aus asiatischen Ländern<br />
sichtbar. Hier konzentrieren sich inzwischen<br />
mehr und mehr die weltgrößten Fertigungskapazitäten<br />
der Schiffbauindustrie. Alle Zulieferer<br />
- wie z.B. die führenden Motorenhersteller<br />
– werden sich in den nächsten Jahren<br />
verstärkt auf diesen kontinentalen Zielmarkt<br />
ausrichten. Sie folgen mit ihren Fertigungskapazitäten<br />
diesem Markt mit Werksgründungen<br />
und Joint-ventures vor Ort.<br />
Allein in den größten Motorendimensionen<br />
ist eine Verlagerung zumindest in den<br />
mittelfristigen Zeiträumen noch nicht so vakant,<br />
da neben erheblichen Investitionsvolumina<br />
das langjährige Know-how und die<br />
vielfältige Erfahrungsqualität der „Kurbelwellenmitarbeiter“<br />
nicht einfach exportiert<br />
werden können.<br />
Alles in allem war die diesjährige SMM in<br />
Hamburg für die ausstellenden GMH-Unternehmen<br />
ein voller Erfolg, was nicht zuletzt<br />
den aktiven Mitarbeitern als Standpersonal<br />
zu verdanken war. Die SMM 2014 findet<br />
vom 9. bis 12. September 2014 auf dem Gelände<br />
der Hamburg Messe statt. Die GMH<br />
Gruppe ist bestimmt wieder mit „an Bord“.<br />
Karl-Hermann Lau<br />
Foto: em<br />
tration von effizienten Schlagschutzsystemen<br />
auf Radsatzwellen,<br />
die durch diese Maßnahmen<br />
den Sicherheitsanforderungen bei<br />
gleichzeitiger Risikominimierung<br />
bestens entsprechen. Das Unternehmen<br />
BVV bietet derartige<br />
Schlagschutzsysteme verstärkt an.<br />
RAFIL zeigte als Neuentwicklung<br />
auf der Basis der Original Ilsenburger<br />
Leichtvollräder einen<br />
Laufradsatz mit Wellenbremsscheiben<br />
und 25 t Radsatzlast. Er kann<br />
in Geschwindigkeitsbereichen bis<br />
120 km/h gefahren werden. Einsetzbar<br />
ist er vor allem in den Drehgestellen<br />
Y 25 für Spezialfahrzeuge,<br />
beispielsweise in den Arbeitswagen<br />
der DB AG.<br />
Wichtig war, dass auf dem Messestand<br />
auch die Gruppenunternehmen<br />
Pleissner, <strong>Windhoff</strong> <strong>Bahn</strong>-<br />
und Anlagentechnik, Schmiedag<br />
und Wildauer Schmiedewerke vertreten<br />
waren. Denn der gemeinsame<br />
Auftritt ermöglichte ihnen,<br />
ihre produktbezogenen Leistungen<br />
und Kompetenzen auch im<br />
Bereich der Railway Technology<br />
zu demonstrieren – und den Besuchern<br />
den Verbund innerhalb der<br />
GMH Gruppe zu verdeutlichen.<br />
Ein Anziehungspunkt war das<br />
in der Halle ausgestellte <strong>Windhoff</strong>-<br />
Zwei-Wege-Fahrzeug, bot es doch<br />
„Technik zum Anfassen und Reinsetzen“<br />
für jedermann.<br />
em