BERLIN BÜNDE EMDEN FREIBURG HANNOVER ... - Difu.de
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<strong>BERLIN</strong><br />
<strong>BÜNDE</strong><br />
<strong>EMDEN</strong><br />
<strong>FREIBURG</strong><br />
<strong>HANNOVER</strong><br />
KARLSRUHE<br />
KIEL<br />
LEIPZIG<br />
LÜNEBURG<br />
MÜNSTER<br />
OLDENBURG<br />
RUNDFAHRT<br />
EXKURSIONSFÜHRER ZUR RADVERKEHRSFÖRDERUNG IN DEUTSCHLAND 2010<br />
Herausgeber:
Notizen<br />
<strong>EMDEN</strong><br />
OLDENBURG<br />
<strong>BÜNDE</strong><br />
MÜNSTER<br />
KARLSRUHE<br />
<strong>FREIBURG</strong><br />
KIEL<br />
LÜNEBURG<br />
<strong>HANNOVER</strong><br />
LEIPZIG<br />
<strong>BERLIN</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
4–5 GRUSSWORTE<br />
6–7 <strong>BERLIN</strong><br />
8–9 Verkehrspolitik<br />
10–13 Exkursionsroute<br />
14–15 <strong>BÜNDE</strong><br />
16–17 Verkehrspolitik<br />
18–21 Exkursionsroute<br />
22–23 <strong>EMDEN</strong><br />
24–25 Verkehrspolitik<br />
26–29 Exkursionsroute<br />
30–31 <strong>FREIBURG</strong><br />
32–33 Verkehrspolitik<br />
34–37 Exkursionsroute<br />
38–39 <strong>HANNOVER</strong><br />
40–41 Verkehrspolitik<br />
42–45 Exkursionsroute<br />
46–47 KARLSRUHE<br />
48–49 Verkehrspolitik<br />
50–53 Exkursionsroute<br />
Notizen<br />
54–55 KIEL<br />
56–57 Verkehrspolitik<br />
58–61 Exkursionsroute<br />
62–63 LEIPZIG<br />
64–65 Verkehrspolitik<br />
66–69 Exkursionsroute<br />
70–71 LÜNEBURG<br />
72–73 Verkehrspolitik<br />
74–77 Exkursionsroute<br />
78–79 MÜNSTER<br />
80–81 Verkehrspolitik<br />
82–85 Exkursionsroute<br />
86–87 OLDENBURG<br />
88–89 Verkehrspolitik<br />
90–93 Exkursionsroute<br />
94 BILDNACHWEIS<br />
95 IMPRESSUM<br />
3
GRUSSWORTE<br />
Liebe Radler!<br />
Immer mehr Menschen in Deutschland fahren gerne Fahrrad –<br />
im Alltag, in <strong>de</strong>r Freizeit o<strong>de</strong>r im Urlaub. In neun von zehn <strong>de</strong>utschen<br />
Haushalten fi n<strong>de</strong>t sich min<strong>de</strong>stens ein verkehrstaugliches<br />
Fahrrad, so dass wir mit Fug und Recht sagen können:<br />
Deutschland ist nicht nur eine Auto-Nation, son<strong>de</strong>rn auch eine<br />
Fahrrad-Nation. Das Fahrrad ist in i<strong>de</strong>aler Weise umwelt- und<br />
klimafreundlich. Es ist sauber, verursacht keinen Lärm und verbin<strong>de</strong>t<br />
darüber hinaus individuelle Mobilität mit individueller<br />
Gesundheitsvorsorge. Und – das Radfahren schont das Portemonnaie.<br />
Rund zehn Prozent aller täglichen Wege wer<strong>de</strong>n in Deutschland<br />
mit <strong>de</strong>m Fahrrad zurückgelegt. Das ist bereits ein lobenswerter<br />
Anteil, <strong>de</strong>n wir aber durchaus noch erhöhen können. Unsere<br />
Nachbarlän<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong> und Dänemark zeigen, dass dies<br />
möglich ist. Deshalb ist <strong>de</strong>r Radverkehr ein fester Bestandteil<br />
<strong>de</strong>r integrierten Stadt- und Verkehrspolitik meines Ministeriums.<br />
Zusammen mit <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn, Kommunen, Fahrradverbän<strong>de</strong>n<br />
und an<strong>de</strong>ren, die sich für mehr Radverkehr engagieren, wollen<br />
wir nicht nur erreichen, dass in Deutschland mehr Rad gefahren<br />
wird. Wir möchten auch, dass <strong>de</strong>r Fahrradverkehr mehr<br />
Aufmerksamkeit erhält und die Verkehrssicherheit für Radfahrerinnen<br />
und Radfahrer noch weiter verbessert wird.<br />
Eine erfolgreiche fahrradfreundliche Gestaltung unserer Städte<br />
und Gemein<strong>de</strong>n fi n<strong>de</strong>t maßgeblich vor Ort in <strong>de</strong>n Kommunen<br />
statt. Dieser vorbildliche Exkursionsführer wird mit Mitteln aus<br />
<strong>de</strong>m Nationalen Radverkehrsplan unterstützt. Er bietet erstmalig<br />
eine Übersicht von Fahrrad-Routen und vor allem auch<br />
Radverkehrsstrategien von Städten, die beim Thema Fahrradfreundlichkeit<br />
als beispielgebend gelten.<br />
Notizen<br />
Ihnen wünsche ich eine anregen<strong>de</strong> Lektüre und auf Ihrem<br />
„Radl“ allzeit eine gute und sichere Fahrt.<br />
Dr. Peter Ramsauer<br />
Bun<strong>de</strong>sminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
4
GRUSSWORTE<br />
Liebe Radfahrer,<br />
Fahrradfahren ist klimafreundlich, gesund und entlastet das<br />
Verkehrssystem. Grün<strong>de</strong> genug, <strong>de</strong>n städtischen Radverkehr<br />
mit allen Mitteln zu unterstützen. In Ol<strong>de</strong>nburg ist das Radfahren<br />
Bestandteil lokaler I<strong>de</strong>ntität. Hier lernt man bereits von<br />
klein auf, die Stadt alltäglich per Rad zu erfahren.<br />
Diese positive Grundhaltung ist es wert, nicht nur erhalten, son<strong>de</strong>rn<br />
auch geför<strong>de</strong>rt zu wer<strong>de</strong>n. Komfortable und schnelle (Rad-)<br />
Wege sollen Anreize bieten, ebenso wie angemessene Abstellanlagen<br />
und Fahrradstationen. Aber auch die Einbindung <strong>de</strong>s<br />
Radfahrens in unser städtisches Tourismus-Programm, spezielle<br />
Veranstaltungen und nicht zuletzt die ständige Kommunikation<br />
mit <strong>de</strong>n Radfahrern selbst stärken <strong>de</strong>n Radverkehr in<br />
seiner Funktion für die Menschen und für die Stadt.<br />
Wir sind stolz darauf, dass <strong>de</strong>r Radverkehr stadtweit mit über<br />
42 Prozent nahezu gleichauf liegt mit <strong>de</strong>m motorisierten Individualverkehr.<br />
Beson<strong>de</strong>rs für die Innenstadt ist das eine spürbare<br />
Entlastung. Bei <strong>de</strong>n jungen Menschen und über kurze<br />
Strecken ist das Fahrrad in Ol<strong>de</strong>nburg sogar das Verkehrsmittel<br />
Nummer eins.<br />
Aber nicht nur aus Ol<strong>de</strong>nburg gibt es in diesem Zusammenhang<br />
Positives zu vermel<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>re Städte verfolgen ebenso<br />
interessante wie erfolgreiche Strategien.<br />
All diesen I<strong>de</strong>en und Anstrengungen trägt diese Veröffentlichung<br />
Rechnung, in<strong>de</strong>m sie über beispielhafte Lösungen informiert<br />
und Anreiz bietet für persönliche „Erfahrungen“ mit<br />
<strong>de</strong>m Fahrrad vor Ort.<br />
Notizen<br />
Ich möchte mich herzlich beim Bun<strong>de</strong>sminister für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung für die fi nanzielle För<strong>de</strong>rung mit<br />
Mitteln <strong>de</strong>s Nationalen Radverkehrsplans bedanken, ebenso<br />
wie bei unseren Partnern, <strong>de</strong>n Städten, die sich bereit erklärt<br />
haben, an diesem Exkursionsführer mitzuwirken.<br />
Radverkehr ist schon heute ein Gewinn für unsere Städte, ein<br />
positiver Standortfaktor und ein wichtiges Element lokaler<br />
Lebensqualität. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten,<br />
diese Entwicklung voranzutreiben.<br />
Prof. Dr. Gerd Schwandner<br />
Oberbürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Ol<strong>de</strong>nburg<br />
5
<strong>BERLIN</strong><br />
Daten und Fakten<br />
Name <strong>de</strong>r Stadt: Berlin<br />
Einwohnerzahl: 3.443.570<br />
Fläche: 891,9 km2<br />
Webpräsenz: www.stadtentwicklung.berlin.<strong>de</strong><br />
Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 13% vom Gesamtverkehrsaufkommen<br />
<strong>de</strong>r Wohnbevölkerung<br />
(Stand 2008)<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Alexan<strong>de</strong>rplatz, Berliner Dom, Berliner Fernsehturm,<br />
Berliner Mauer, Berliner Rathaus (Rotes Rathaus),<br />
Bran<strong>de</strong>nburger Tor, Bun<strong>de</strong>skanzleramt, East Si<strong>de</strong> Gallery,<br />
Gendarmenmarkt, Hackesche Höfe, Holocaust Mahnmal,<br />
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Kurfürstendamm,<br />
Museumsinsel, Pergamonmuseum, Potsdamer Platz,<br />
Reichstag, Schloss Bellevue, Schloss Charlottenburg,<br />
Siegessäule, Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n<br />
Kontakt<br />
Berlin<br />
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,<br />
Abt. Verkehr<br />
Am Köllnischen Park 3<br />
10179 Berlin<br />
Kontaktpersonen:<br />
Burkhard Horn<br />
Telefon: 0 30/9025-16 50<br />
Fax: 0 30/9025-16 75<br />
E-Mail: burkhard.horn@senstadt.berlin.<strong>de</strong><br />
Heribert Guggenthaler<br />
Telefon: 0 30/9025-12 87<br />
Fax: 0 30/9025-10 50<br />
E-Mail: heribert.guggenthaler@senstadt.berlin.<strong>de</strong><br />
Notizen<br />
Berlin ist mit über 3,4 Millionen Einwohnern die größte Stadt<br />
Deutschlands. Das Gebiet Berlins ist unterteilt in zwölf Bezirke,<br />
die ihrerseits wie<strong>de</strong>rum in insgesamt 95 Ortsteile unterteilt<br />
sind. Diese Polyzentralität macht Berlin zu einer „Stadt <strong>de</strong>r kurzen<br />
Wege“ – die Berliner lieben „ihren“ Kiez.<br />
Berlin wird von <strong>de</strong>n Flüssen Havel und Spree durchquert, hat<br />
aber auch zahlreiche Seen im Stadtgebiet. Zusammen mit<br />
großen Parks, Wäl<strong>de</strong>rn und an<strong>de</strong>ren Freifl ächen hat die Stadt<br />
einen hohen Naherholungswert.<br />
Die Metropole Berlin gilt als Weltstadt <strong>de</strong>r Kultur, Politik, Medien<br />
und Wissenschaften. Sie ist ein wichtiger europäischer<br />
Verkehrsknotenpunkt und eine <strong>de</strong>r meistbesuchten Städte <strong>de</strong>s<br />
Kontinents. In <strong>de</strong>r Stadt studieren an insgesamt 31 Universitäten<br />
und Hochschulen, darunter vier Kunsthochschulen, rund<br />
135.000 Stu<strong>de</strong>nten. Die vier Berliner Universitäten stellen gemeinsam<br />
etwa 100.000 Stu<strong>de</strong>nten (Stand: WS 2008/2009).<br />
Berliner Dom auf <strong>de</strong>r Museumsinsel<br />
6
<strong>BERLIN</strong><br />
Rotes Rathaus – Regierungssitz <strong>de</strong>s Oberbürgermeisters<br />
Das Kulturangebot zahlreicher Theater, Orchester und Museen<br />
wird ergänzt durch eine breite, innovative Kreativszene, die<br />
viele junge Menschen in die Stadt lockt.<br />
National und international ist Berlin ausgezeichnet angebun<strong>de</strong>n.<br />
Mit <strong>de</strong>r Inbetriebnahme <strong>de</strong>s neuen Großfl ughafens Berlin<br />
Bran<strong>de</strong>nburg International (BBI) in 2012 wer<strong>de</strong>n die bisherigen<br />
Flughäfen Tegel und Schönefeld geschlossen. Auch über<br />
die Schiene ist Berlin über zahlreiche ICE- und IC-Linien bestens<br />
aus allen Richtungen erreichbar, nicht zuletzt durch die<br />
Inbetriebnahmen <strong>de</strong>s neuen zentralen Hauptbahnhofs und<br />
<strong>de</strong>s Nord-Süd-Tunnels im Jahr 2006. Per Auto ist Berlin über<br />
Notizen<br />
leistungsfähige Autobahnen zu erreichen. Der Autobahnring<br />
um Berlin herum (A 10) hält die Stadt vom Durchgangsverkehr<br />
frei und die Stadtautobahn (A 100) verteilt <strong>de</strong>n Verkehr innerhalb<br />
<strong>de</strong>r Stadt. Auch die 2008 eingeführte Umweltzone trägt<br />
dazu bei, die Innenstadt von <strong>de</strong>n negativen Umweltfolgen <strong>de</strong>s<br />
Autoverkehrs zu entlasten.<br />
Das Berliner Angebot im öffentlichen Personennahverkehr hält<br />
mühelos Vergleichen mit europäischen Maßstäben stand: Es<br />
gibt 15 S-Bahn-Linien (betrieben von <strong>de</strong>r S-Bahn Berlin GmbH)<br />
sowie neun U-Bahn-, 23 Straßenbahn-, 150 Bus- und sechs<br />
Fährlinien (alle betrieben von <strong>de</strong>r Berliner Verkehrsgesellschaft<br />
BVG). Ein dichtes Netz von Regionalverkehrslinien verbin<strong>de</strong>t<br />
Berlin mit seinem Umland.<br />
Straße <strong>de</strong>s 17. Juni mit Siegessäule am Großen Stern<br />
7
<strong>BERLIN</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />
„Sie glauben immer noch, Fahrrad gefahren wer<strong>de</strong> vorwiegend<br />
in Städten wie Münster, Bremen o<strong>de</strong>r Erlangen? Ach, liebe Unschuld,<br />
was dort als Fahrradkultur herbeigesehnt wur<strong>de</strong>, tobt<br />
heute in Berlin.“<br />
(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 27. Juli 2008)<br />
Nach<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n Jahren nach <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung die Verkehrspolitik<br />
in Berlin zunächst stark durch die infrastrukturellen<br />
Notwendigkeiten für das Zusammenwachsen von Ost und<br />
West geprägt war, steht spätestens seit <strong>de</strong>m Stadtentwicklungsplan<br />
Verkehr von 2003 das Ziel einer möglichst stadt- und<br />
umweltverträglichen Verkehrsentwicklung im Mittelpunkt, verbun<strong>de</strong>n<br />
mit einer Stärkung <strong>de</strong>r Verkehrsmittel <strong>de</strong>s „Umweltverbunds“<br />
und einer Verringerung <strong>de</strong>s Kfz-Verkehrs. Mittlerweile<br />
sind hier <strong>de</strong>utlich sichtbare Erfolge zu verzeichnen. Nach einer<br />
Haushaltsbefragung im Jahr 2008 ist <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>s Autoverkehrs<br />
bei <strong>de</strong>r Verkehrsmittelwahl <strong>de</strong>r Berliner Bevölkerung auf<br />
32% gesunken, <strong>de</strong>r öffentliche Personennahverkehr behält mit<br />
27% sein hohes Niveau, Fuß- und Radverkehr sind auf 28 bzw.<br />
13% (in manchen Bezirken über 20%) angestiegen.<br />
Beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r Radverkehr hat in <strong>de</strong>n letzten Jahren <strong>de</strong>utlich an<br />
Be<strong>de</strong>utung gewonnen: Täglich wer<strong>de</strong>n in Berlin ca. 1,5 Millionen<br />
Wege per Rad zurückgelegt, bei weiter steigen<strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz<br />
(und weiterem Potenzial: Fast 50% aller im Stadtgebiet zurückgelegten<br />
Wege liegen im Entfernungsbereich bis zu 5 km).<br />
Zu dieser Entwicklung hat nicht zuletzt die Radverkehrsstrategie<br />
<strong>de</strong>s Berliner Senats von 2004 beigetragen. Ausgehend von<br />
<strong>de</strong>r Prämisse, dass Radverkehr als „System“ verstan<strong>de</strong>n und<br />
entwickelt wer<strong>de</strong>n muss, von <strong>de</strong>r Infrastruktur (Radverkehrsanlagen,<br />
Fahrradparken) über Verkehrsregelungen, Wegweisung,<br />
Service und Information bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit, war<br />
Notizen<br />
es nur konsequent, an <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r Radverkehrsstrategie<br />
von vornherein alle Partner zu beteiligen, die zu diesem<br />
System beitragen können. Zu diesem Zweck wur<strong>de</strong> 2003 ein<br />
„FahrRat“ mit ca. 20 Mitglie<strong>de</strong>rn einberufen, u. a. aus Verwaltung,<br />
Polizei, Verkehrsunternehmen, Verbän<strong>de</strong>n und Fahrradwirtschaft.<br />
Das Gremium trifft sich bis heute einmal pro Jahr,<br />
um <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r Radverkehrsstrategie zu<br />
beraten, ggf. Nachsteuerungsbedarf festzustellen sowie die<br />
wechselseitige Verpfl ichtung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r zur Umsetzung <strong>de</strong>r<br />
Maßnahmen zu stärken.<br />
Die Radverkehrsstrategie umfasst (basierend auf z. T. quantifi<br />
zierten Zielen) u. a. Handlungsschwerpunkte zu <strong>de</strong>n Themen<br />
Infrastrukturausbau, Verknüpfung Fahrrad und öffentlicher<br />
Personennahverkehr, Verkehrssicherheit und Service/Kommunikation<br />
und formuliert entsprechen<strong>de</strong> Maßnahmen. Seit<br />
ihrer Verabschiedung ist bereits viel erreicht wor<strong>de</strong>n, u. a. die<br />
Verdichtung <strong>de</strong>s Radverkehrsnetzes in <strong>de</strong>r Innenstadt (Schwerpunkt<br />
Radfahr- und Schutzstreifen), <strong>de</strong>r Ausbau <strong>de</strong>s Radroutennetzes,<br />
die Verbesserung <strong>de</strong>r Radverkehrsinformation<br />
und <strong>de</strong>r Start einer Imagekampagne mit <strong>de</strong>m Logo „FahrRad-<br />
StadtBerlin“. Es bleibt aber auch noch viel zu tun. Zukünftige<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen liegen u. a. bei <strong>de</strong>r Verbesserung <strong>de</strong>r Verkehrssicherheit<br />
(u. a. Entschärfung von Unfallschwerpunkten,<br />
Kampagnen zur verbesserten Regelakzeptanz und zum Konfl iktabbau<br />
mit <strong>de</strong>m Fuß- bzw. Autoverkehr), <strong>de</strong>n wachsen<strong>de</strong>n Problemen<br />
mit großen Radverkehrsmengen (Radverkehrsanlagen<br />
und Fahrradparken) und <strong>de</strong>m weiteren Ausbau <strong>de</strong>r Verknüpfung<br />
von Fahrrad und öffentlichem Personennahverkehr (B+R,<br />
mo<strong>de</strong>rnes öffentliches Leihfahrradsystem mit Tarifi ntegration).<br />
Selbstverständlich darf auch Radverkehrspolitik nicht an <strong>de</strong>r<br />
Stadtgrenze Berlins en<strong>de</strong>n, die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Umland<br />
soll nicht nur bezüglich <strong>de</strong>r Routennetz- und Infrastrukturplanung<br />
weiter ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />
8
<strong>BERLIN</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />
Oberbaumbrücke – markantes neugotisches Brückenbauwerk<br />
Notizen<br />
9
1 Pariser Platz – verkehrsberuhigter Bereich<br />
Der Pariser Platz ist ein verkehrsberuhigter<br />
Bereich mit<br />
Tempo 10, das Bran<strong>de</strong>nburger<br />
Tor ist für Kfz gesperrt. Der<br />
Platz ist nach historischem Vorbild<br />
neu gestaltet wor<strong>de</strong>n und<br />
das geschnittene Granitpfl aster<br />
ist zum Radfahren i<strong>de</strong>al geeignet.<br />
2 Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n – Busspur<br />
Die Benutzung <strong>de</strong>r Busspur<br />
durch Radfahrer wird in Berlin<br />
grundsätzlich bei fehlen<strong>de</strong>n<br />
benutzungspfl ichtigen Radverkehrsanlagen<br />
gestattet. Der Bus<br />
kann die Busspur verlassen,<br />
um Radfahrer zu überholen.<br />
Bei Stau auf <strong>de</strong>r Kfz-Spur ist auch <strong>de</strong>r hinter <strong>de</strong>n Radfahrern<br />
fahren<strong>de</strong> Bus noch schneller als die stehen<strong>de</strong>n Kfz.<br />
3<br />
4<br />
Unterwasserstraße – für Kfz gesperrt<br />
Die Unterwasserstraße ist nur<br />
für Fußgänger und Radfahrer<br />
freigegeben. An bei<strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n<br />
befi n<strong>de</strong>n sich beleuchtete und<br />
damit auch bei Dunkelheit gut<br />
sichtbare Poller.<br />
Am Köllnischen Park 3 – Fahrradabstellanlagen<br />
im Parkstreifen<br />
Vor <strong>de</strong>r Senatsverwaltung für<br />
Stadtentwicklung wur<strong>de</strong>n Fahrradabstellanlagen<br />
zu Lasten<br />
<strong>de</strong>s ruhen<strong>de</strong>n Verkehrs auf <strong>de</strong>r<br />
Fahrbahn errichtet.<br />
Notizen<br />
Am Köllnischen Park 3 – Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>r Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />
zum Radverkehr wird neben <strong>de</strong>m Internetauftritt<br />
auch durch die Broschürenstelle dokumentiert. Ihr Sitz befi n<strong>de</strong>t<br />
sich im überdachten Innenhof neben <strong>de</strong>n ebenfalls für die<br />
interessierte Öffentlichkeit präsentierten Stadtmo<strong>de</strong>llen.<br />
5 Oberbaumstraße – Querungshilfe<br />
Der Europaradweg R 1 quert<br />
an einem unübersichtlichen<br />
Innenbogen unsignalisiert die<br />
Oberbaumstraße in Richtung<br />
Falkensteinstraße. Eine kleine,<br />
aber wirksame separate<br />
Aufstellfl äche ermöglicht<br />
ein sicheres Queren ohne Behin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s nachfolgen<strong>de</strong>n<br />
gera<strong>de</strong>aus fahren<strong>de</strong>n Radverkehrs.<br />
6<br />
Mühlenstraße – Radfahrstreifen<br />
Auf <strong>de</strong>r von weit mehr als<br />
30.000 Kfz am Tag befahrenen<br />
Mühlenstraße wur<strong>de</strong>n Radfahrstreifen<br />
markiert. Diese Querschnittsgestaltung<br />
bewirkte<br />
auch eine spürbare Dämpfung<br />
<strong>de</strong>r Fahrgeschwindigkeit auf<br />
<strong>de</strong>r durch zahlreiche Touristen frequentierten Straße entlang<br />
<strong>de</strong>r East-Si<strong>de</strong>-Gallery.<br />
7 Mühlenstraße/Straße <strong>de</strong>r Pariser Kommune<br />
– Knotenpunktsmarkierung<br />
An diesem Knotenpunkt wur<strong>de</strong><br />
eine Gera<strong>de</strong>ausspur für Radfahrer<br />
links von <strong>de</strong>r Rechtsabbiegespur<br />
markiert. Durch<br />
diese Spuranordnung wer<strong>de</strong>n<br />
die schweren Unfälle mit rechts<br />
abbiegen<strong>de</strong>n Kfz vermie<strong>de</strong>n.<br />
10
8 Platz <strong>de</strong>r Vereinten Nationen – signalisiertes indirektes 12<br />
Weinbergsweg – Radverkehrsführung auf<br />
Linksabbiegen<br />
Straßenbahngleisen<br />
Am Knotenpunkt Lichtenberger<br />
Die vorhan<strong>de</strong>ne Fahrbahn-<br />
Straße/Landsberger Allee wird<br />
breite und <strong>de</strong>r ruhen<strong>de</strong> Verkehr<br />
<strong>de</strong>r indirekt links abbiegen<strong>de</strong><br />
lassen eine sichere Führung<br />
Radfahrer in die Signalisierung<br />
<strong>de</strong>s Radverkehrs nur auf <strong>de</strong>m<br />
mit einbezogen. Er erhält im<br />
Gleisbereich <strong>de</strong>r Straßenbahn<br />
Innenraum eine separate Auf-<br />
zu. Zur ein<strong>de</strong>utigen Erkennung<br />
stellfl äche und einen eigenen Signalgeber.<br />
<strong>de</strong>r Situation wur<strong>de</strong>n Fahrradpiktogramme im Gleisbereich<br />
markiert.<br />
9 Schönhauser Tor – gegenläufi ger Radweg in einer<br />
Einbahnstraße<br />
Der Fernradweg Berlin–<br />
Usedom wird auf <strong>de</strong>r Alten<br />
Schönhauser Straße auf einem<br />
Radweg entgegen <strong>de</strong>r Einbahnstraße<br />
geführt und erhält am<br />
Knotenpunkt einen eigenen<br />
Signalgeber zur Querung <strong>de</strong>r Torstraße.<br />
10<br />
Linienstraße – Fahrradstraße<br />
Die Fahrradstraße bietet <strong>de</strong>m<br />
Radfahrer eine attraktive Strecke<br />
zur parallel verlaufen<strong>de</strong>n<br />
Torstraße, die aufgrund <strong>de</strong>r<br />
städtebaulichen Gegebenheiten<br />
keine Radverkehrsanlagen<br />
besitzt.<br />
11 Torstraße/Gormannstraße – signalisierte Querung nur für<br />
Fußgänger und Radfahrer<br />
Die signalisierte Querung<br />
<strong>de</strong>r Torstraße einschließlich<br />
Straßenbahn nur für Fußgänger<br />
und Radfahrer unter beengten<br />
Platzverhältnissen verbin<strong>de</strong>t<br />
die Fahrradstraßen Linienstraße<br />
und Choriner Straße.<br />
Notizen<br />
13 Oranienburger Straße – „Öffentliche Fahrrä<strong>de</strong>r“<br />
Eine Fahrradmietstation mit<br />
19 Fahrrä<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r Pilotphase Selbstbedienung<br />
für „Öffentliche<br />
Fahrrä<strong>de</strong>r“ errichtet. Nach<br />
einer Testphase sollen in <strong>de</strong>r<br />
gesamten Innenstadt Fahrradmietstationen<br />
errichtet wer<strong>de</strong>n.<br />
14<br />
Oranienburger Straße/Friedrichstraße – ARAS<br />
Zur Erleichterung <strong>de</strong>s Linksabbiegens<br />
und zur sicheren<br />
Führung <strong>de</strong>r Radfahrer wur<strong>de</strong><br />
an diesem Knotenpunkt in <strong>de</strong>r<br />
Zufahrt Oranienburger Straße<br />
ein aufgeweiteter Radaufstellstreifen<br />
(ARAS) markiert.<br />
15 Weg entlang <strong>de</strong>r Spree<br />
Dieser autofreie Weg mitten<br />
im Regierungsviertel dient zugleich<br />
<strong>de</strong>r Ortsverbindung und<br />
<strong>de</strong>r Erholung und ist ein gutes<br />
Beispiel für die gelungene<br />
Integration <strong>de</strong>r Radfahrer in die<br />
innerstädtischen Grünanlagen.<br />
11
<strong>BERLIN</strong><br />
0 200m<br />
Streckenlänge: 16,9 km<br />
Notizen<br />
15<br />
1<br />
14<br />
13<br />
2 3<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
12
4<br />
Notizen<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
13
<strong>BÜNDE</strong><br />
Attraktive Stadt voller Lebensqualität<br />
Bün<strong>de</strong> liegt in <strong>de</strong>r Ravensberger Mul<strong>de</strong> zwischen Teutoburger<br />
Wald und Wiehengebirge in Ostwestfalen-Lippe. Rund 47.000<br />
Einwohnerinnen und Einwohner leben auf einer Fläche von<br />
59,3 km².<br />
Daten und Fakten<br />
Name <strong>de</strong>r Stadt: Bün<strong>de</strong><br />
Einwohnerzahl: ca. 47.000<br />
Fläche: 59,3 km 2<br />
Webpräsenz: www.buen<strong>de</strong>.<strong>de</strong><br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Museumsinsel Bün<strong>de</strong> (Deutsches Tabak- und Zigarrenmuseum,<br />
Dobergmuseum – Geologisches Museum<br />
Ostwestfalen-Lippe, Heimatmuseum Striediecks Hof)<br />
Natur<strong>de</strong>nkmal Doberg, Pauluskirche, Laurentiuskirche,<br />
Universum<br />
Kontakt<br />
Stadt Bün<strong>de</strong><br />
Bahnhofstraße 13 + 15<br />
32257 Bün<strong>de</strong><br />
Kontaktpersonen:<br />
Thomas Schuh<br />
Telefon: 05223/161-348<br />
Fax: 05223/1616-348<br />
E-Mail: t.schuh@buen<strong>de</strong>.<strong>de</strong><br />
Bernd Holtmeier<br />
Telefon: 0 52 23/1 61-3 28<br />
Fax: 0 52 23/16 16-3 28<br />
E-Mail: b.holtmeier@buen<strong>de</strong>.<strong>de</strong><br />
Notizen<br />
<strong>BÜNDE</strong><br />
ist fahrradfreundlich<br />
Zigarrenpioniere Steinmeister & Wellensiek<br />
Der Wirtschaftsstandort Bün<strong>de</strong><br />
Die Stärke von Bün<strong>de</strong> als Wirtschaftsstandort beruht auf <strong>de</strong>r<br />
Vielseitigkeit seiner Wirtschaftsstruktur, einem Mix aus „Global<br />
Players“, lebendigem Mittelstand und hervorragend qualifi<br />
zierten Arbeitskräften.<br />
Zigarrenstadt mit lebendiger Geschichte<br />
Das breit gefächerte Wirtschaftsspektrum ist ein Pluspunkt<br />
in Bün<strong>de</strong>. Das war nicht immer so. Vor über 150 Jahren bestimmte<br />
die Zigarre das wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Leben in <strong>de</strong>r Elsestadt. Noch heute erinnern Bauwerke, Namen<br />
von Straßen, Plätzen und Parks an eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Epoche<br />
in <strong>de</strong>r über 1150-jährigen Bün<strong>de</strong>r Geschichte. 1862 wur<strong>de</strong>n<br />
in Bün<strong>de</strong> 80 Millionen Zigarren hergestellt. Dank <strong>de</strong>s hohen<br />
Steueraufkommens schwamm <strong>de</strong>r Ort zeitweise im Geld. Die<br />
zunehmen<strong>de</strong> Mechanisierung und die Konkurrenz durch die<br />
Zigarette läuteten langsam das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Blütezeit ein. Im Jahr<br />
2010 sind noch drei Zigarrenhersteller in Bün<strong>de</strong> ansässig:<br />
Arnold André GmbH & Co. KG, August Schuster, Villiger Söhne<br />
GmbH & Co.<br />
14
<strong>BÜNDE</strong><br />
Doberg – Meerwasseraquarium aus Stein<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Zeugen und Dokumentationen zur Bün<strong>de</strong>r „Blütezeit“ beherbergt<br />
das Deutsche Tabak- und Zigarrenmuseum. Eine weitere<br />
Bün<strong>de</strong>r Beson<strong>de</strong>rheit ist das Dobergmuseum – Geologisches<br />
Museum Ostwestfalen-Lippe. Zu <strong>de</strong>n dortigen Exponaten gehören<br />
das 3 m lange Skelett einer Seekuh und <strong>de</strong>r 1 m große<br />
Schä<strong>de</strong>l eines Zahnwales. Diese bei<strong>de</strong>n seltenen Fun<strong>de</strong> stammen<br />
zusammen mit vielen an<strong>de</strong>ren Fossilien aus <strong>de</strong>m Doberg<br />
– einem „Meerwasseraquarium aus Stein“ im Südosten <strong>de</strong>r<br />
Stadt. Er ist ein Natur<strong>de</strong>nkmal und <strong>de</strong>r einzige Ort in Nor<strong>de</strong>uropa,<br />
wo das gesamte Oligozän erhalten ist.<br />
Einkaufsstadt zum Bummeln und Entspannen<br />
Bün<strong>de</strong> ist eine freundliche, verkehrsgünstig gelegene Einkaufsstadt<br />
mit hoher Zentralität zum Umland. Die Besucherinnen<br />
und Besucher können auf <strong>de</strong>n stadtzentralen Parkplätzen<br />
an 365 Tagen im Jahr kostenlos parken.<br />
Bün<strong>de</strong> hat bewusst in die Zukunft investiert und die Fußgängerzone<br />
neu und mo<strong>de</strong>rn gestaltet. Das Geschäftsband in<br />
1-a-Lage erstreckt sich vom Tönnies-Wellensiek-Platz über Teile<br />
Notizen<br />
Laurentiuskirche Fahrradtag „1000 Rä<strong>de</strong>r Bün<strong>de</strong>“<br />
<strong>de</strong>r Eschstraße und <strong>de</strong>r Bahnhofstraße bis zum Rathausplatz.<br />
Straßencafés und Eisdielen sind beliebte Ruhezonen für Jung<br />
und Alt.<br />
In Bün<strong>de</strong> als fahrradfreundliche Stadt in NRW sind alle Stadtteile<br />
in das komplett ausgeschil<strong>de</strong>rte örtliche Radverkehrsnetz<br />
einbezogen. Die Strecken führen die Radler über verkehrsarme<br />
Straßen, möglichst fern vom Kfz-Verkehr. Einzelheiten über<br />
das 120 km umfassen<strong>de</strong> Radverkehrsnetz enthält <strong>de</strong>r RADstadtplan<br />
Bün<strong>de</strong>. Über das Radnetz NRW ist Bün<strong>de</strong> an die umliegen<strong>de</strong>n<br />
Städte und Gemein<strong>de</strong>n angebun<strong>de</strong>n. Am Bahnhof<br />
bietet die Radstation Bün<strong>de</strong> neben vielen Serviceangeboten<br />
ein wettergeschütztes Fahrradparkhaus an. Das Volksradfahren<br />
und <strong>de</strong>r Fahrradtag „1000 Rä<strong>de</strong>r Bün<strong>de</strong>“ Anfang Juli ist <strong>de</strong>r<br />
Höhepunkt <strong>de</strong>s Bün<strong>de</strong>r Ra<strong>de</strong>lsommers.<br />
Freizeit, Naherholung und Erlebnis wachsen auch in Bün<strong>de</strong><br />
immer mehr zusammen. Erlebniseinkauf, Feste und Jahrmärkte<br />
in <strong>de</strong>r Innenstadt, Kuren im Bauernbad Randringhausen,<br />
Kultur- und Unterhaltungsangebote in <strong>de</strong>r Stadthalle und an<br />
vielen an<strong>de</strong>ren Orten stehen im Mittelpunkt <strong>de</strong>s geselligen<br />
Miteinan<strong>de</strong>rs.<br />
15
<strong>BÜNDE</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />
Verkehrspolitik in <strong>de</strong>r Kommune und die Be<strong>de</strong>utung<br />
<strong>de</strong>s Radverkehrs<br />
Radverkehrsför<strong>de</strong>rung in Bün<strong>de</strong> wird seit 20 Jahren durch die<br />
Kommunalpolitik getragen und von <strong>de</strong>r Verwaltung in Zusammenarbeit<br />
mit vielen Partnern umgesetzt. Kommunalpolitisch<br />
abgestimmte Zielsetzungen und Leitbil<strong>de</strong>r zur Stadt- und Verkehrsentwicklung<br />
beinhalten die För<strong>de</strong>rung von Radverkehr<br />
und Nahmobilität.<br />
Der 2003/2004 durchgeführte Bypad-Prozess (Qualitätsmanagement<br />
im Radverkehr) hat die Zusammenarbeit von Politik,<br />
Verwaltung, Polizei und ADFC als Vertreter <strong>de</strong>r Radler weiter<br />
gestärkt.<br />
Straßenplanung für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />
In Bün<strong>de</strong> verstehen wir „Radverkehr als System“ in einem Zusammenspiel<br />
von Infrastruktur, Service und Kommunikation.<br />
Im Stadtbild und im jährlichen Ra<strong>de</strong>lprogramm ist das ablesbar<br />
und die Radler selbst haben <strong>de</strong>n Erfolg durch <strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sweit<br />
5. Platz im ADFC-Fahrradklimatest 2005 bestätigt.<br />
Begonnen hat die Radverkehrsför<strong>de</strong>rung 1992 mit <strong>de</strong>r Konzeption<br />
eines ganz neuen 120 km langen Radverkehrsnetzes.<br />
13 Linien führen vom Bün<strong>de</strong>r Zentrum in die einzelnen Stadtteile<br />
und Nachbargemein<strong>de</strong>n und sind durch drei Ringlinien<br />
Notizen<br />
Kreisverkehrsplatz mit Radfahrerfurt und Zebrastreifen<br />
„spinnennetzartig“ verbun<strong>de</strong>n. Um unabhängig von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Straßenbaulastträgern zu sein, wur<strong>de</strong>n als Trassen hauptsächlich<br />
städtische Straßen gewählt. Der Radverkehr wird gebün<strong>de</strong>lt<br />
auf <strong>de</strong>n gut und angenehm zu befahren<strong>de</strong>n Strecken<br />
durch Tempo-30-Zonen, über verkehrsarme Straßen und befestigte<br />
Wirtschaftswege zwischen <strong>de</strong>n Stadtteilen. Wichtige<br />
Querungsstellen über die Hauptverkehrsstraßen sind mit Mittelinseln<br />
und Anfor<strong>de</strong>rungsampeln für Radfahrer gesichert. Die<br />
schnelle und konsequente Umsetzung dieses Radverkehrskonzeptes<br />
in <strong>de</strong>n Jahren 1993 bis 1998 war Hauptgrund für<br />
die Auswahlkommission, die Stadt Bün<strong>de</strong> im Jahr 2000 in die<br />
Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemein<strong>de</strong>n<br />
und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. aufzunehmen.<br />
Darüber hinaus bieten an <strong>de</strong>n städtischen und klassifi zierten<br />
Hauptverkehrsstraßen Radwege, Radfahrstreifen, Schutzstreifen,<br />
Aufstellbereiche vor Signalanlagen und Linksabbiegespuren<br />
<strong>de</strong>n Radlern eine gute und sichere Infrastruktur.<br />
Die schon 1997 aufgestellte Radwegweisung wur<strong>de</strong> 2008<br />
durch die Beschil<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweiten Radverkehrsnetzes<br />
NRW erneuert und ergänzt.<br />
16
<strong>BÜNDE</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />
Schutzstreifen an Hauptverkehrsstraße Fahrradabstellanlage an <strong>de</strong>r Fußgängerzone<br />
Gute Fahrradabstellanlagen sollten selbstverständlich sein<br />
und wer<strong>de</strong>n an verschie<strong>de</strong>nen Stellen im Stadtgebiet angeboten.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r Fußgängerzone parken Fahrrä<strong>de</strong>r an drei<br />
überdachten Fahrradabstellanlagen und an weiteren 40 <strong>de</strong>zentralen<br />
Fahrradbügeln. Die Radstation am Bahnhof wird seit<br />
1999 von einem privaten Betreiber erfolgreich geführt. Weiterführen<strong>de</strong><br />
Schulen sind mit abschließbaren o<strong>de</strong>r durch einen<br />
Chip zu öffnen<strong>de</strong> Fahrradabstellanlagen ausgestattet.<br />
Schüler zum Radfahren zu bewegen ist ein weiteres Ziel in Bün<strong>de</strong>.<br />
Das mit <strong>de</strong>m Gymnasium am Markt und <strong>de</strong>r Polizei erarbeitete<br />
und umgesetzte Projekt „It’s cool to bike to school“ hat<br />
die Fahrradnutzung <strong>de</strong>r Schüler dort erheblich gesteigert und<br />
ist vom ADAC 2008 im Rahmen <strong>de</strong>s Wettbewerbs „Kin<strong>de</strong>r sicher<br />
unterwegs in Städten“ als Bun<strong>de</strong>ssieger prämiert wor<strong>de</strong>n.<br />
Zur För<strong>de</strong>rung eines fahrradfreundlichen Klimas erfolgt eine<br />
umfangreiche Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit. Seit über<br />
zehn Jahren sind Marke und Logo „Bün<strong>de</strong> ist fahrradfreundlich“<br />
im gesamten Stadtmarketing integriert und positioniert.<br />
Jährliche Fahrradaktionstage wie „1000 Rä<strong>de</strong>r Bün<strong>de</strong>“, „Else-<br />
Werre-RadTag“, Spezialradmesse mit integrativer Radtour und<br />
Notizen<br />
Sommer-Ra<strong>de</strong>laktionen motivieren, das Fahrrad ausgiebig zu<br />
nutzen. Der RADstadtplan Bün<strong>de</strong>, mehrere Themen-Ra<strong>de</strong>lrouten<br />
sowie Fernradrouten la<strong>de</strong>n zum Ra<strong>de</strong>ln ein. Auf <strong>de</strong>r Route<br />
in diesem Exkursionsführer präsentiert Bün<strong>de</strong>, wie vielfältig<br />
„Radverkehr als System“ aussehen kann.<br />
17
1 Bahnhof – Radstation<br />
Die Radstation am Bün<strong>de</strong>r<br />
Bahnhof wird seit 1999<br />
erfolgreich von einem privaten<br />
Betreiber geführt. Der 24-h-<br />
Zugang ist durch einen elektronischen<br />
Chip und seit 2009<br />
auch mit <strong>de</strong>r einmal registrierten<br />
EC-Card möglich. Neben <strong>de</strong>m Radstations-Kernsortiment<br />
bietet die Meisterwerkstatt alles rund ums Rad.<br />
2 Bahnhofstraße – Tunnel<br />
Radler dürfen diese ampelgeregelte<br />
einspurige Unterführung<br />
durch die Zusatzbeschil<strong>de</strong>rung<br />
„Radfahrer frei“ auch bei Rot<br />
vorsichtig befahren. Unfälle<br />
sind hierdurch nicht entstan<strong>de</strong>n,<br />
da eine ausreichen<strong>de</strong><br />
Breite für Kfz, Radler und Fußgänger vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />
3<br />
4<br />
Borriesstraße<br />
Lübbecker Straße<br />
Notizen<br />
Radfahrstreifen sind auf<br />
Lan<strong>de</strong>s-, Kreis- und Stadtstraßen<br />
schon seit vielen Jahren<br />
angelegt. Rotmarkierungen an<br />
<strong>de</strong>n Einmündungen verbessern<br />
die Verkehrssicherheit.<br />
Die Benutzungspfl icht für alle<br />
„linken“ Radwege innerorts<br />
wur<strong>de</strong> gemäß <strong>de</strong>r StVO-Novelle<br />
vom September 2009 aufgehoben<br />
und durch ein Benutzungsrecht<br />
ersetzt.<br />
5 Min<strong>de</strong>ner Straße<br />
Schutzstreifen für Radfahrer<br />
sind an vielen Hauptverkehrsstraßen<br />
markiert, an <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r<br />
Platz für Radfahrstreifen fehlt.<br />
Ein absolutes Halteverbot ist<br />
dort überall ausgewiesen. Fahrradweichen<br />
dienen an vielen<br />
Stellen <strong>de</strong>r sicheren Überleitung verschie<strong>de</strong>ner Radverkehrsanlagen.<br />
6<br />
Penningstraße<br />
Einbahnstraßen sind in Bün<strong>de</strong><br />
für <strong>de</strong>n Radverkehr gegenläufi<br />
g geöffnet. Die markierte<br />
Fahrradweiche zu Beginn <strong>de</strong>r<br />
Penningstraße sorgt für einen<br />
freien Einfahrbereich und<br />
sicheren Verkehrsablauf.<br />
7 Strotweg – Realschule Mitte<br />
Sicheres Fahrradabstellen ist<br />
Bedingung für <strong>de</strong>n Gebrauch<br />
guter und verkehrssicherer<br />
Fahrrä<strong>de</strong>r durch die Schüler.<br />
Zur Straße abschließbare o<strong>de</strong>r<br />
durch einen Chip zu öffnen<strong>de</strong><br />
Abstellanlagen wur<strong>de</strong>n an<br />
vielen weiterführen<strong>de</strong>n Schulen installiert.<br />
8<br />
Elsedamm<br />
Längsmarkierungen auf Radwegen<br />
verbessern in Kurvenbereichen<br />
die Übersichtlichkeit und<br />
weisen auf Pollerstandorte hin.<br />
18
9<br />
Sachsenstraße/Elsedamm<br />
An Freizeit- und Fernradrouten<br />
la<strong>de</strong>n ansprechen<strong>de</strong> Rastplätze<br />
die Radler zum Verweilen ein.<br />
10 Bahnhofstraße/Elsedamm<br />
Das Bün<strong>de</strong>r Radverkehrsnetz<br />
mit 13 Linien in die Ortsteile<br />
und angrenzen<strong>de</strong>n Städte und<br />
drei verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ringrouten<br />
hat hier seinen Mittelpunkt.<br />
175 Tabellenwegweiser<br />
und 500 Zwischenwegweiser<br />
beschil<strong>de</strong>rn das 120 km lange Radverkehrsnetz.<br />
11 Frühlingsweg/Elsedamm<br />
Auf <strong>de</strong>r 1000 m langen Tachomessstrecke<br />
können Radler<br />
ihren Tacho überprüfen.<br />
Wie die passen<strong>de</strong> Einstellung<br />
vorzunehmen ist, verraten<br />
die Schil<strong>de</strong>r am Anfang und<br />
am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Strecke, die<br />
von einem Fahrradhändler gesponsert wur<strong>de</strong>n.<br />
12 Bismarckstraße<br />
Notizen<br />
Auch hier wur<strong>de</strong>n beim Neubau<br />
<strong>de</strong>r Straße Schutzstreifen<br />
angelegt. Bushaltestellen und<br />
Zebrastreifen mit Mittelinseln<br />
sind gut integriert wor<strong>de</strong>n.<br />
13 Marktstraße<br />
Auf Radfahrstreifen können<br />
Radler zur Signalanlage hin<br />
in <strong>de</strong>n Sichtbereich <strong>de</strong>r Kfz<br />
vorfahren und sich in <strong>de</strong>n<br />
markierten Aufstellbereichen<br />
sicher vor <strong>de</strong>n Autos einordnen.<br />
14 Fünfhausenstraße<br />
Die direkt am Gymnasium verlaufen<strong>de</strong><br />
Fünfhausenstraße ist<br />
als Fahrradstraße ausgewiesen<br />
und umbeschil<strong>de</strong>rt wor<strong>de</strong>n.<br />
Mit kostengünstigen begleiten<strong>de</strong>n<br />
Maßnahmen wur<strong>de</strong>n<br />
die Fahrbahn verschmälert,<br />
Einengungen geschaffen und ein Zebrastreifen an <strong>de</strong>r Zufahrt<br />
zur Fahrradabstellanlage <strong>de</strong>r Schule angelegt.<br />
15<br />
Lettow-Vorbeck-Straße/Elsedamm<br />
Die rot markierte Linksabbiegespur<br />
bietet eine<br />
sichere Aufstellfl äche zum<br />
queren<strong>de</strong>n Elseradweg. Auf<br />
dieser Hauptradroute durch<br />
die Bün<strong>de</strong>r Innenstadt sorgt<br />
eine Anfor<strong>de</strong>rungsampel mit<br />
separaten Pfosten für Radler für die sichere Überquerung <strong>de</strong>r<br />
Hauptverkehrsstraße.<br />
19
<strong>BÜNDE</strong><br />
0 500m<br />
Streckenlänge: 18,6 km<br />
8<br />
Notizen<br />
9<br />
2<br />
1<br />
15<br />
10<br />
14<br />
12<br />
K.-Wilhelm-<br />
Straße<br />
Marktstr.<br />
13<br />
Penningstr.<br />
7<br />
11<br />
6<br />
3<br />
Düllerstr.<br />
20
15<br />
10<br />
Notizen<br />
14<br />
12<br />
K.-Wilhelm-<br />
Straße<br />
Marktstr.<br />
13<br />
Penningstr.<br />
7<br />
11<br />
6<br />
3<br />
Düllerstr.<br />
4<br />
Am<br />
schwarzen<br />
Hagen<br />
5<br />
21
<strong>EMDEN</strong><br />
Wasser, Kultur und Stadtleben:<br />
Willkommen in <strong>de</strong>r Seehafenstadt Em<strong>de</strong>n!<br />
Liebens- und lebenswert, traditionell und aufgeschlossen,<br />
unterhaltsam und sportlich, natürlich und grün – das ist die<br />
Seehafenstadt Em<strong>de</strong>n.<br />
Em<strong>de</strong>n, das stolz auf eine 1200-jährige Geschichte blickt,<br />
ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Ostfrieslands.<br />
Kaum eine an<strong>de</strong>re Stadt hat in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren so viele<br />
neue und zukunftsweisen<strong>de</strong> Impulse bekommen wie Em<strong>de</strong>n.<br />
Daten und Fakten<br />
Name <strong>de</strong>r Stadt: Em<strong>de</strong>n<br />
Einwohnerzahl: ca. 52.000<br />
Fläche: 112,8 km 2<br />
Webpräsenz: www.em<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />
Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 30% (ermittelt im Rahmen<br />
einer Haushaltsbefragung<br />
zum Mobilitätsverhalten<br />
im Frühjahr 2006)<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Rathaus (Ostfriesisches Lan<strong>de</strong>smuseum), Kunsthalle,<br />
Johannes a Lasco Bibliothek, Neue Kirche, Gö<strong>de</strong>nser Haus,<br />
Otto-Huus, Hafentor, Johanna-Mühle, Kesselschleuse,<br />
Wallanlagen, Ökowerk, Hafen, Dollart, Deich und Meer<br />
Kontakt<br />
Stadt Em<strong>de</strong>n<br />
Frickensteinplatz 2<br />
26721 Em<strong>de</strong>n<br />
Kontaktperson:<br />
Michael Bernhardt<br />
Telefon: 04921/871215<br />
Fax: 04921/871223<br />
E-Mail: bernhardt@em<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />
Notizen<br />
Kunsthalle Em<strong>de</strong>n<br />
Herz und Seele <strong>de</strong>r Stadt ist <strong>de</strong>r Hafen, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Jahren vom Stückgut- zum Mehrzweckhafen umstrukturiert<br />
wur<strong>de</strong>. Neben Autos – unter an<strong>de</strong>rem aus <strong>de</strong>m Em<strong>de</strong>r VW-Werk<br />
– wer<strong>de</strong>n heute Windkraftanlagen produziert und in die ganze<br />
Welt verschifft.<br />
Em<strong>de</strong>n hat viele Seiten, die es lohnt kennenzulernen<br />
Ein Besuch in <strong>de</strong>r Kunsthalle, die Henri Nannen seiner Heimatstadt<br />
schenkte, ist ein „Muss“. Em<strong>de</strong>ns große Vergangenheit ist<br />
im Ostfriesischen Lan<strong>de</strong>smuseum im Rathaus am Delft zu bewun<strong>de</strong>rn.<br />
O<strong>de</strong>r wie wäre es mit einem Hauch Seefahrtsromantik,<br />
z. B. an Bord <strong>de</strong>s Museumsfeuerschiffs „Deutsche Bucht“,<br />
<strong>de</strong>s „Segelloggers AE7“ o<strong>de</strong>r bei einer Hafenrundfahrt. Em<strong>de</strong>n<br />
macht es möglich – genauso wie die Begegnung mit Otto und<br />
seinen Ottifanten im Schmunzelkabinett „Otto-Huus“.<br />
Em<strong>de</strong>n ist für Besucher nicht nur ein beliebtes städtetouristisches<br />
Ziel, son<strong>de</strong>rn auch zentraler Ausgangspunkt für eine Erkundung<br />
<strong>de</strong>s reizvollen ostfriesischen Umlands – am besten<br />
natürlich mit <strong>de</strong>m Fahrrad.<br />
22
<strong>EMDEN</strong><br />
Promena<strong>de</strong> am Alten Binnenhafen<br />
Notizen<br />
23
<strong>EMDEN</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />
Postkarte Em<strong>de</strong>rs up Rad Bewachter Fahrradparkplatz zu <strong>de</strong>n Matjestagen<br />
Em<strong>de</strong>n setzt aufs Rad – o<strong>de</strong>r „up Rad“, wie man hier sagt. Seit<br />
vielen Jahren ist Radverkehrsplanung konzeptioneller und integrierter<br />
Bestandteil <strong>de</strong>r Em<strong>de</strong>r Stadt- und Verkehrsplanung.<br />
Sowohl das Radfahren als auch die Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />
haben in Em<strong>de</strong>n eine lange Tradition. Bereits zu Beginn <strong>de</strong>r<br />
1980er Jahre hat <strong>de</strong>r Rat <strong>de</strong>r Stadt eine geson<strong>de</strong>rte Radwegenetzplanung<br />
beschlossen. Dieser vorgelagert waren die<br />
Generalverkehrspläne aus <strong>de</strong>n Jahren 1967 und 1976 sowie<br />
sektorale Verkehrsentwicklungskonzepte. Ab <strong>de</strong>m Jahr 2004<br />
wur<strong>de</strong> die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs in Em<strong>de</strong>n intensiviert. In<br />
diesem Jahr hat <strong>de</strong>r Rat einstimmig <strong>de</strong>n aktuellen Verkehrsentwicklungsplan<br />
als Handlungsleitlinie beschlossen. Ziel <strong>de</strong>r<br />
Verkehrsplanung ist, <strong>de</strong>n immer noch zu erwarten<strong>de</strong>n Anstieg<br />
<strong>de</strong>s Kraftfahrzeugverkehrs sowohl durch ein attraktives Angebot<br />
<strong>de</strong>s öffentlichen Personennahverkehrs als auch durch die<br />
intensive För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs zu begrenzen.<br />
Neben Investitionen in <strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>r Infrastruktur sind gezielte<br />
Kommunikation, Information und Motivation wesentliche<br />
Bestandteile <strong>de</strong>r Em<strong>de</strong>r Radverkehrsför<strong>de</strong>rung. Ebenfalls<br />
Notizen<br />
im Jahr 2004 hat die Stadt Em<strong>de</strong>n ein Projekt zur Intensivierung<br />
<strong>de</strong>r Öffentlichkeitsarbeit mit <strong>de</strong>m Titel „Em<strong>de</strong>rs up Rad“ eingeführt.<br />
Damit wur<strong>de</strong> die Akzeptanz <strong>de</strong>s Ra<strong>de</strong>s als Verkehrsmittel<br />
gestärkt und natürlich auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz<br />
geleistet. Der Begriff „Em<strong>de</strong>rs up Rad“ ist inzwischen<br />
als Dachmarke <strong>de</strong>r Radverkehrsför<strong>de</strong>rung in Em<strong>de</strong>n etabliert.<br />
Verän<strong>de</strong>rung beginnt im Kopf! Entsprechend dieser Maxime<br />
setzt die Stadt Em<strong>de</strong>n seither gezielt auf Öffentlichkeitsarbeit<br />
für das Rad. Verwaltungsintern för<strong>de</strong>rt die Stadt <strong>de</strong>n Radverkehr<br />
durch interdisziplinäre Kommunikation. Ein verwaltungsinternes<br />
„Netzwerk Radverkehr“ wur<strong>de</strong> geknüpft und mün<strong>de</strong>te<br />
in einer ständigen Arbeitsgruppe in Form eines „Run<strong>de</strong>n<br />
Tisches“. Hier arbeiten Entscheidungsträger aus <strong>de</strong>n Bereichen<br />
Umwelt, Stadtplanung, öffentliche Sicherheit, Baubetrieb<br />
sowie <strong>de</strong>s ADFC, <strong>de</strong>ssen 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r zugleich ehrenamtlicher<br />
Fahrradbeauftragter <strong>de</strong>r Stadt Em<strong>de</strong>n ist, <strong>de</strong>r Polizei sowie<br />
<strong>de</strong>r Pressesprecher <strong>de</strong>r Stadt Em<strong>de</strong>n zusammen. Am „Run<strong>de</strong>n<br />
Tisch“ wer<strong>de</strong>n aktuelle Verkehrsprobleme, Planungsaufträge,<br />
Bürgeranträge und Anregungen sowie Straßenbauplanungen<br />
24
<strong>EMDEN</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />
Notizen<br />
Fahrradstadtplan<br />
Broschüre Arbeitswege in Em<strong>de</strong>n<br />
beraten und beurteilt mit <strong>de</strong>m Ziel, positive Lösungen für Fußgänger<br />
und Radfahrer zu erarbeiten und umzusetzen.<br />
„Em<strong>de</strong>rs up Rad“ ist auf <strong>de</strong>n Dialog ausgerichtet, die I<strong>de</strong>ntifi<br />
kation <strong>de</strong>r Em<strong>de</strong>r Bürger mit <strong>de</strong>m Projekt wur<strong>de</strong> intensiv erarbeitet<br />
und letztlich auch erreicht. Die Kommunikation nach<br />
außen wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren mit Hilfe von Fachbroschüren,<br />
Fahrradstadtplänen, Gewinnspielen, Beteiligungsaktionen,<br />
Zeitungskolumnen, Plakataktionen und Ähnlichem<br />
geplant und umgesetzt, so dass inzwischen ein fahrradfreundliches<br />
Klima unter allen Verkehrsteilnehmern geschaffen wur<strong>de</strong>,<br />
das ein faires und verständnisvolles Miteinan<strong>de</strong>r im öffentlichen<br />
Bereich gewährleistet.<br />
Diese Bausteine und das gemeinsame Wirken von Verwaltung,<br />
Fahrradakteuren und Bürgern haben inzwischen zu einem Radverkehrsanteil<br />
von 30% am Binnenverkehr geführt.<br />
25
1<br />
2<br />
Bahnhofsvorplatz<br />
Ringstraße<br />
Notizen<br />
Der Bahnhofsvorplatz, 2005<br />
völlig neu gestaltet, ist <strong>de</strong>r Verkehrsknoten<br />
zwischen allen<br />
Verkehrsarten. Radfahrer fi n<strong>de</strong>n<br />
hier die für sie erfor<strong>de</strong>rliche<br />
Infrastruktur einschließlich aller<br />
Arten von Abstellanlagen.<br />
In <strong>de</strong>r Ringstraße ist aufgrund<br />
<strong>de</strong>r geringen Straßenbreite<br />
ein Wechsel zwischen Radweg<br />
und Schutzstreifen notwendig.<br />
An <strong>de</strong>r Kreuzung Große Straße<br />
befi n<strong>de</strong>t sich Em<strong>de</strong>ns erste<br />
Fahrradschleuse.<br />
3 Große Straße<br />
Em<strong>de</strong>ns Innenstadt verfügt<br />
über ein Netz an Fußgängerzonen.<br />
Diese bil<strong>de</strong>n gleichzeitig<br />
wichtige Radverkehrsverbindungen,<br />
weswegen<br />
<strong>de</strong>r überwiegen<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>r<br />
Fußgängerzonen für <strong>de</strong>n<br />
Radfahrer zur Nutzung freigegeben wur<strong>de</strong>.<br />
4 Freizeitverbindung Promena<strong>de</strong> Binnenhafen<br />
Der Alte Binnenhafen wur<strong>de</strong> in<br />
<strong>de</strong>n vergangenen Jahren von<br />
Gewerbefl ächen zur urbanen<br />
Mitte Em<strong>de</strong>ns entwickelt.<br />
Entlang <strong>de</strong>r Promena<strong>de</strong> kann<br />
sowohl <strong>de</strong>r Fußgänger als<br />
auch <strong>de</strong>r Radfahrer Erholung in<br />
maritimem Flair fi n<strong>de</strong>n.<br />
5 Ol<strong>de</strong>rsumer Straße<br />
Als einzige Fußgängerzone ist die<br />
Brückstraße am Alten Rathaus<br />
nicht für <strong>de</strong>n Radfahrer freigegeben;<br />
dafür wur<strong>de</strong> die parallel<br />
verlaufen<strong>de</strong> Ol<strong>de</strong>rsumer Straße<br />
als Fahrradstraße ausgebaut.<br />
In Höhe <strong>de</strong>s Stephansplatzes<br />
ist hier eine auf <strong>de</strong>n Radfahrer abgestimmte bauliche Lösung<br />
erarbeitet wor<strong>de</strong>n.<br />
6 Lienbahnstraße<br />
In <strong>de</strong>r Lienbahnstraße – Em<strong>de</strong>ns<br />
erster Fahrradstraße –<br />
wur<strong>de</strong> die ehemals breite Einund<br />
Ausfahrtsituation durch<br />
Einbauten für <strong>de</strong>n Radfahrer<br />
so verringert, dass Autofahrer<br />
sofort <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rstatus <strong>de</strong>r<br />
Straße und <strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n Radverkehr erkennen<br />
können.<br />
7<br />
Freizeitverbindung Kesselschleuse<br />
Die Kesselschleuse – ein in Europa<br />
einzigartiges Bauwerk –<br />
ist eine Rundkammerschleuse<br />
und verknüpft gleichzeitig vier<br />
Wasserstraßen miteinan<strong>de</strong>r.<br />
Entlang <strong>de</strong>s Ems-Ja<strong>de</strong>-Kanals<br />
verläuft ein Radwan<strong>de</strong>rweg in<br />
reizvoller Landschaft über Aurich bis nach Wilhelmshaven.<br />
26
8<br />
Wall<br />
Fernradrouten über <strong>de</strong>n Wall.<br />
9 Pad<strong>de</strong>l- und Pedal-Station<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r Wallanlagen<br />
und somit auch entlang <strong>de</strong>r<br />
Radwan<strong>de</strong>rrouten ist eine<br />
Pad<strong>de</strong>l- und Pedal-Station<br />
eingerichtet. Hier können für<br />
Freizeit- und Tourismusaktivitäten<br />
Fahrrä<strong>de</strong>r und Boote<br />
gemietet wer<strong>de</strong>n.<br />
10 August-Bebel-Straße<br />
Em<strong>de</strong>n hat nach eingehen<strong>de</strong>r<br />
Prüfung durch alle erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
Fachleute nahezu alle<br />
Einbahnstraßen gegenläufi g für<br />
<strong>de</strong>n Radverkehr freigegeben.<br />
Stellvertretend hierfür steht die<br />
August-Bebel-Straße, die durch<br />
ihre Freigabe Wege im Stadtteil für <strong>de</strong>n Radfahrer <strong>de</strong>utlich<br />
verkürzt.<br />
Notizen<br />
Die vollständig erhaltenen<br />
Wallanlagen – eine Seltenheit<br />
in <strong>de</strong>utschen Städten – dienen<br />
auch <strong>de</strong>m Radfahrer als schnelle,<br />
autofreie und erholsame<br />
Verbindung von A nach B. Daher<br />
führen auch alle Nah- und<br />
11 Auricher Straße<br />
Die Auricher Straße ist eine<br />
<strong>de</strong>r Hauptverkehrsachsen. Aufgrund<br />
ihrer Länge ist es nicht<br />
möglich gewesen, die Fuß- und<br />
Radverkehrsanlagen in einem<br />
Zug zu erneuern, so dass <strong>de</strong>rzeit<br />
auf <strong>de</strong>r Ostseite <strong>de</strong>r heutige<br />
Em<strong>de</strong>r Standard mit Niveaugleichheit, Null-Absenkungen usw.<br />
<strong>de</strong>m Urzustand auf <strong>de</strong>r Westseite gegenübersteht.<br />
12 Friesen-Therme<br />
Die Friesen-Therme – im Jahr<br />
2006 als Allwetterbad errichtet<br />
– appelliert mit ihren 87 Fahrradbügeln,<br />
also 174 Fahrradstellplätzen,<br />
nicht nur beim<br />
Schwimmen und Saunen, son<strong>de</strong>rn<br />
auch gleich auf <strong>de</strong>m Weg<br />
zum Vergnügen an <strong>de</strong>n sportlichen Ehrgeiz ihrer Besucher.<br />
13 Stadtgarten<br />
Geschäft legal abzustellen.<br />
Neben <strong>de</strong>r zentralen Fahrradabstellanlage<br />
unter <strong>de</strong>n<br />
Arka<strong>de</strong>n sind in <strong>de</strong>n Fußgängerzonen<br />
an vielen Stellen<br />
<strong>de</strong>zentrale Fahrradbügel vorhan<strong>de</strong>n,<br />
damit Einkaufen und<br />
Freizeitaktivitäten in Em<strong>de</strong>n<br />
für <strong>de</strong>n Radfahrer schnell und<br />
fl exibel möglich sind. Radfahrer<br />
haben das Privileg, ihr<br />
Verkehrsmittel direkt vor <strong>de</strong>m<br />
27
<strong>EMDEN</strong><br />
0 300m<br />
Streckenlänge: 7 km<br />
Notizen<br />
1<br />
2<br />
12<br />
3<br />
13<br />
4<br />
11<br />
5<br />
10<br />
28
6<br />
8<br />
Notizen<br />
9<br />
7<br />
29
<strong>FREIBURG</strong><br />
Die Stadt Freiburg hat für je<strong>de</strong>n Besucher beson<strong>de</strong>re Ein-, An-<br />
und Aussichten zu bieten. Sie ist eine Stadt <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit,<br />
<strong>de</strong>r Wissenschaft und <strong>de</strong>r Kultur – und eine Stadt <strong>de</strong>r Radler.<br />
Neben <strong>de</strong>m angenehmen Klima und <strong>de</strong>r herrlichen Landschaft<br />
am Fuße <strong>de</strong>s Schwarzwal<strong>de</strong>s sind die historische Altstadt und<br />
das vielfältige kulturelle Angebot für die Bekanntheit und Beliebtheit<br />
<strong>de</strong>r Stadt verantwortlich.<br />
Daten und Fakten<br />
Name <strong>de</strong>r Stadt: Freiburg im Breisgau<br />
Einwohnerzahl: ca. 220.000<br />
Fläche: 153 km 2<br />
Webpräsenz: www.freiburg.<strong>de</strong><br />
Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 27% im Binnenverkehr<br />
(1999)<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Altstadt mit Münster und Historischem Kaufhaus am<br />
Münsterplatz, große Fußgängerzone mit Pfl asterkunst und<br />
Bächle, Schlossberg mit Aussichtsturm, ökologischer<br />
Mo<strong>de</strong>llstadtteil Vauban; herrliche Umgebung mit Kaiserstuhl,<br />
Tuniberg und Markgräfl erland (für Tourenradler)<br />
sowie <strong>de</strong>m Schwarzwald (für Mountainbiker)<br />
Kontakt<br />
Freiburg im Breisgau<br />
Garten- und Tiefbauamt<br />
Fehrenbachallee 12<br />
79106 Freiburg im Breisgau<br />
Kontakt: Abteilung Verkehrsplanung<br />
Telefon: 0761/201-4670<br />
Fax: 0761/201-4699<br />
E-Mail: gut@stadt.freiburg.<strong>de</strong><br />
Notizen<br />
Tradition und Mo<strong>de</strong>rne gehen in Freiburg Hand in Hand: Freiburg<br />
ist ein Zentrum von Forschungseinrichtungen und hat eine<br />
herausragen<strong>de</strong> Exzellenz-Universität. Zahlreiche mustergültige<br />
Projekte im Solar- und Umweltbereich sowie die neuen Stadtteile<br />
Vauban und Rieselfeld mit zukunftsweisen<strong>de</strong>n städtebaulichen<br />
Konzepten können hier besichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Stadt Freiburg, Oberzentrum im Südwesten Deutschlands,<br />
ist in <strong>de</strong>n vergangenen Jahrzehnten für ihre Lebensqualität<br />
und für ihre umweltfreundliche Kommunalpolitik bekannt gewor<strong>de</strong>n.<br />
Wesentlichen Anteil an diesem Ruf hat nicht zuletzt<br />
die Verkehrspolitik. Die Wechselwirkungen zwischen Stadtentwicklung,<br />
Verkehr und Umwelt wur<strong>de</strong>n schon zu einem frühen<br />
Zeitpunkt erkannt und in nachhaltig wirken<strong>de</strong> Konzepte und<br />
Maßnahmen umgesetzt.<br />
Das Schwabentor in <strong>de</strong>r Fußgängerzone<br />
30
Freiburg<br />
Der Dreisamuferradweg verläuft durch die ganze Stadt und die region.<br />
Notizen<br />
reizvoller blick über das Münster und die Altstadt Freiburgs<br />
31
<strong>FREIBURG</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />
Bereits En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1960er Jahre hat die Stadt ein integriertes<br />
Gesamtverkehrskonzept entwickelt, das damals schon Fuß-,<br />
Rad-, öffentlichen Personennah- und Autoverkehr gleichermaßen<br />
berücksichtigte. Bis heute fi n<strong>de</strong>t die bun<strong>de</strong>sweit beachtete<br />
Verkehrspolitik <strong>de</strong>r Stadt darin ihre Grundlage. Die Stadt<br />
Freiburg hat das Ziel, die umwelt- und stadtverträgliche Verkehrsinfrastruktur<br />
weiter auszubauen: Gute Angebote sollen<br />
das Umsteigen auf <strong>de</strong>n „Umweltverbund“ Fuß, Rad und öffentlicher<br />
Personennahverkehr ermöglichen und so <strong>de</strong>n Autoverkehr<br />
verringern.<br />
Unzertrennlich: Stadt- und Verkehrsplanung<br />
Freiburg ist eine „Stadt <strong>de</strong>r kurzen Wege“ und will dies bleiben.<br />
Das Stadtbild und <strong>de</strong>r Stadtraum sollen erhalten und die<br />
Umweltbelastung verringert wer<strong>de</strong>n. Dazu steuert die Stadt<br />
die Entwicklung <strong>de</strong>s Einzelhan<strong>de</strong>ls mit einem Märkte- und<br />
Zentrenkonzept und erhält so ein vielfältiges Angebot in <strong>de</strong>r<br />
Innenstadt und in <strong>de</strong>n Stadtteilen. Nur wenn Ziele in <strong>de</strong>r Nähe<br />
liegen, können Besorgungen gut zu Fuß o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Rad erledigt<br />
wer<strong>de</strong>n. Neuer Wohnraum <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n Stadt Freiburg<br />
wird zu einem großen Teil in bestehen<strong>de</strong>n Quartieren entwickelt,<br />
größere Wohngebiete wer<strong>de</strong>n von Anfang an mit <strong>de</strong>m<br />
öffentlichen Personennahverkehr erschlossen.<br />
Flächen<strong>de</strong>ckend verkehrsberuhigt<br />
Ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Instrument für eine attraktive und lebenswerte<br />
Stadt ist die Verkehrsberuhigung. 1973 erklärte Freiburg<br />
große Teile <strong>de</strong>r Innenstadt zur Fußgängerzone. Seit <strong>de</strong>n 1990er<br />
Jahren sind alle Wohnquartiere mit Ausnahme <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen<br />
Tempo-30-Zonen o<strong>de</strong>r Spielstraßen, hier wohnen<br />
90% <strong>de</strong>r Menschen. Mit dieser weitreichen<strong>de</strong>n Verkehrsberuhigung<br />
wur<strong>de</strong> das Wohnumfeld aufgewertet und die Lärm- und<br />
Schadstoffbelastung durch <strong>de</strong>n Autoverkehr gesenkt. Nicht<br />
Notizen<br />
zuletzt wur<strong>de</strong> die Verkehrssicherheit verbessert und ein attraktives<br />
Netz für <strong>de</strong>n Radverkehr geschaffen.<br />
Radfahren: gesund und umweltfreundlich<br />
Das Fahrrad hat sich in Freiburg zum unverzichtbaren und<br />
selbstverständlichen Verkehrsmittel entwickelt und entlastet<br />
die Stadt wesentlich von Lärm, Abgasen, Staus und zugeparkten<br />
Straßen. Gleichzeitig profi tieren auch die Radler selbst davon,<br />
da sie ihrer Gesundheit etwas Gutes tun.<br />
Freiburg hat erheblich in <strong>de</strong>n Radverkehr investiert und so<br />
einiges für die Lebens- und Umweltqualität getan. Der erste<br />
Radwegeplan wur<strong>de</strong> bereits im Jahr 1970 erstellt. Damals gab<br />
es knapp 30 km Radwege – heute ist daraus ein Radverkehrsnetz<br />
mit 420 km fahrradfreundlicher Routen entstan<strong>de</strong>n (170 km<br />
Radwege und -streifen, 120 km Wald- und Wirtschaftswege<br />
und 130 km fahrradfreundliche Straßen wie Tempo-30-Zonen).<br />
Zwischen 1982 und 1999 wuchs <strong>de</strong>r Radverkehrsanteil innerhalb<br />
<strong>de</strong>r Stadt von 15% auf 27%. Mit diesen Werten steht Freiburg<br />
ganz weit vorne im Vergleich mit an<strong>de</strong>ren Städten. Sowohl<br />
ADFC als auch ADAC bescheinigen Freiburg eine beson<strong>de</strong>rs<br />
große Fahrradfreundlichkeit.<br />
Doch auf <strong>de</strong>n Lorbeeren <strong>de</strong>r Vergangenheit ruht sich Freiburg<br />
nicht aus. So baut das Garten- und Tiefbauamt das Radverkehrsnetz<br />
weiter aus, schließt noch vorhan<strong>de</strong>ne Lücken und<br />
optimiert die Sicherheit und <strong>de</strong>n Komfort im vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Netz. Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n und wer<strong>de</strong>n an wichtigen Zielpunkten<br />
Radabstellplätze eingerichtet. Allein in <strong>de</strong>r Innenstadt gibt es<br />
über 5.000 davon. Und zusätzlich gibt es am Hauptbahnhof<br />
die Fahrradstation „mobile“ für 1.000 Fahrrä<strong>de</strong>r. Hier können<br />
auch Rä<strong>de</strong>r repariert o<strong>de</strong>r geliehen wer<strong>de</strong>n, weitere Mobilitätsangebote<br />
ergänzen das Angebot.<br />
32
<strong>FREIBURG</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />
Fahrradstation mobile am Hauptbahnhof<br />
Notizen<br />
33
1 Eschholzstraße/Engelbergerstraße – ARAS und<br />
Trixi-Spiegel<br />
Der im Stadtgebiet vielfach<br />
eingesetzte aufgeweitete<br />
Radaufstellstreifen (ARAS)<br />
ermöglicht es <strong>de</strong>m Radverkehr,<br />
am warten<strong>de</strong>n Kfz-Verkehr<br />
vorbei zur Ampel zu fahren und<br />
dann zuerst und ungehin<strong>de</strong>rt abzubiegen.<br />
Um die beson<strong>de</strong>rs gefährliche Situation im „Toten Winkel“<br />
eines Lkw zu entschärfen, hat die Stadt Freiburg etwa 160<br />
Trixi-Spiegel aufgehängt, die <strong>de</strong>m Lkw-Fahrer die Sicht auf <strong>de</strong>n<br />
Bereich neben ihm ermöglichen. Das Vorhaben wird wissenschaftlich<br />
begleitet.<br />
2 Eschholzstraße/Hohenzollernstraße/Friedrich-Ebert-Platz<br />
– Radstreifen mit Sicherheitstrennstreifen<br />
und Querung mit<br />
separater Rad-Signalisierung<br />
In <strong>de</strong>r Eschholzstraße (ca.<br />
3.000 Radler/Tag) wur<strong>de</strong> ein<br />
hinter <strong>de</strong>m Parkstreifen geführter<br />
Radweg in einen Radstreifen<br />
umgewan<strong>de</strong>lt, damit <strong>de</strong>r Radverkehr für abbiegen<strong>de</strong> Kfz<br />
besser sichtbar ist und selbst besser abbiegen kann. In einem<br />
Teilstück wird <strong>de</strong>r Radverkehr über eine Busspur geführt.<br />
An <strong>de</strong>r Kreuzung Lehener Straße wird auch <strong>de</strong>r Gera<strong>de</strong>aus-<br />
Radverkehr auf <strong>de</strong>m Kfz-Rechtsabbieger geführt, um die<br />
typischen Konfl ikte bei einer Führung rechts daneben zu<br />
vermei<strong>de</strong>n. Für einen Gera<strong>de</strong>aus-Radstreifen war kein Platz.<br />
In <strong>de</strong>r Hohenzollernstraße wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Radstreifen mit einem<br />
Sicherheitstrennstreifen ausgeführt, damit ein Abstand zu<br />
sich öffnen<strong>de</strong>n Autotüren o<strong>de</strong>r ausparken<strong>de</strong>n Autos gewährleistet<br />
ist.<br />
Die Querverbindung über die Hohenzollernstraße am<br />
Friedrich-Ebert-Platz wur<strong>de</strong> optimiert und mit einer separaten<br />
Signalisierung (LSA) für <strong>de</strong>n Radverkehr ausgerüstet.<br />
Notizen<br />
3 Habsburgerstraße – Stadtbahn-„Kap-Haltestelle“<br />
In <strong>de</strong>r Habsburgerstraße, einer<br />
städtischen Hauptverkehrsstraße<br />
mit Stadtteilzentrum,<br />
treffen eine Vielzahl von<br />
Nutzungsansprüchen verkehrlicher<br />
und städtebaulicher Art<br />
aufeinan<strong>de</strong>r. Im Rahmen einer<br />
Sanierung wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r ganze Straßenraum umgestaltet, dabei<br />
wur<strong>de</strong>n durchgehen<strong>de</strong> Radfahrstreifen mit einer Breite von<br />
i. d. R. 1,85 m angelegt. An einer Stelle wird <strong>de</strong>r Radverkehr<br />
hinter einer Stadtbahn-„Kap-Haltestelle“ als Radweg geführt.<br />
4 Dreisamuferradweg und Hin<strong>de</strong>nburgstraße<br />
Der von bis zu 10.000 Radlern<br />
am Tag befahrene Dreisamuferradweg<br />
wird überwiegend<br />
kreuzungsfrei durch die<br />
gesamte Stadt geführt. Ein<br />
Teilstück verläuft über eine<br />
Erschließungsstraße, diese ist<br />
als Fahrradstraße (Anlieger frei) mit Vorfahrt ausgewiesen.<br />
Großfl ächige farbige Piktogramme erhöhen die Aufmerksamkeit,<br />
diese wer<strong>de</strong>n auch auf <strong>de</strong>n weiteren Freiburger Fahrradstraßen<br />
markiert. Freiburg hat neun Fahrradstraßen mit<br />
2,4 km Länge.<br />
5<br />
Dreisamuferradweg/Sandfangweg – Bevorrechtigung<br />
Radweg gegenüber Straße<br />
Bei <strong>de</strong>r Kreuzung <strong>de</strong>s Dreisamuferradweges mit <strong>de</strong>m gering<br />
belasteten Sandfangweg ist <strong>de</strong>r Radweg bevorrechtigt –<br />
anfangs nur mit Schil<strong>de</strong>rn/Markierung. Nach einigen Unfällen<br />
wur<strong>de</strong> die Straße jeweils vor <strong>de</strong>r Kreuzung aufgepfl astert und<br />
<strong>de</strong>r Radweg läuft asphaltiert durch, um die Aufmerksamkeit<br />
<strong>de</strong>r Autofahrer zu erhöhen.<br />
34
6 9 Eschholzstraße/Ochsenbrücke – Rampe<br />
Hildastraße – Öffnung Einbahnstraße mit<br />
Radsignalisierung<br />
Die Stadt Freiburg hat alle<br />
Einbahnstraßen – soweit<br />
möglich – für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />
in Gegenrichtung geöffnet. Bei<br />
<strong>de</strong>r Hildastraße als wichtiger<br />
Verbindung Richtung Innenstadt<br />
wur<strong>de</strong> am Eingang eine<br />
Radschleuse markiert, am Ausgang<br />
ermöglicht eine separate<br />
Signalisierung für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />
die Überquerung <strong>de</strong>s anschließen<strong>de</strong>n Knotenpunktes.<br />
7 Talstraße – Schutzstreifen<br />
Beidseitige Schutzstreifen mit Sicherheitstrennstreifen ersetzen<br />
einen früheren einseitigen Radstreifen, um auf bei<strong>de</strong>n<br />
Seiten eine sichere Führung <strong>de</strong>s Radverkehrs zu ermöglichen.<br />
Der Querschnitt reicht für beidseitige Radstreifen nicht aus.<br />
8 Kronenbrücke – Führung über komplexen Knotenpunkt<br />
Auf <strong>de</strong>r Kronenbrücke kreuzen<br />
sich die stark befahrene B 31<br />
und an<strong>de</strong>re Hauptverkehrsstraßen<br />
mit zwei Hauptradrouten,<br />
die die südlichen Stadtteile<br />
mit <strong>de</strong>r Innenstadt und <strong>de</strong>m<br />
Hauptbahnhof verbin<strong>de</strong>n.<br />
Im Rahmen einer Sanierung wur<strong>de</strong>n bauliche Radwege<br />
aufgehoben und z. T. rot eingefärbte Radstreifen, auch für<br />
Abbiegespuren, angelegt. Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n aufgeweitete<br />
Aufstellstreifen und z. T. eigene Signalgeber mit Vorlauf für<br />
<strong>de</strong>n Radverkehr geschaffen und eine anschließen<strong>de</strong> Einbahnstraße<br />
angeschlossen.<br />
Notizen<br />
Als Verbindung <strong>de</strong>s Dreisamuferradweges<br />
mit <strong>de</strong>r wichtigen<br />
Nord-Süd-Achse Eschholzstraße<br />
und <strong>de</strong>n anliegen<strong>de</strong>n<br />
Stadtteilen wur<strong>de</strong> in Ergänzung<br />
zur bisherigen Treppe<br />
mit Schieberille eine Rampe<br />
gebaut. Dazu wur<strong>de</strong> das Ufer verän<strong>de</strong>rt und auf <strong>de</strong>r Brücke<br />
wur<strong>de</strong>n zwei Ampelquerungen eingerichtet, damit die Radler<br />
auf <strong>de</strong>r richtigen Seite weiterfahren können.<br />
A<br />
Quartier Vauban<br />
Der attraktive Stadtteil für<br />
5.000 Einwohner ist ein<br />
Musterbeispiel für ökologische<br />
Stadtentwicklung – energiesparen<strong>de</strong>s<br />
Bauen von <strong>de</strong>r<br />
Solartechnik bis zum Plusenergiehaus<br />
sind Standard. Das gesamte<br />
Wohngebiet ist mit Tempo 30 o<strong>de</strong>r als verkehrsberuhigter<br />
Bereich ausgewiesen. Ein Teil <strong>de</strong>r Haushalte ist autofrei,<br />
hier wer<strong>de</strong>n lediglich Reservefl ächen für Stellplätze vorgehalten.<br />
Viele Straßen sind stellplatzfrei, geparkt wird in einer <strong>de</strong>r<br />
bei<strong>de</strong>n Quartiersgaragen. Schon früh wur<strong>de</strong> das Wohngebiet<br />
zentral durch die Stadtbahn erschlossen. Viele Menschen<br />
nutzen daher <strong>de</strong>n öffentlichen Personennahverkehr, die gute<br />
Anbindung mit <strong>de</strong>m Fahrrad o<strong>de</strong>r bei Bedarf Car-Sharing.<br />
B Basler Straße/Eschholzstraße – separate Radsignalisierung<br />
(Route Vauban)<br />
Um zu vermei<strong>de</strong>n, dass Radler<br />
bei längeren Furten und<br />
gemeinsamer Signalisierung<br />
mit <strong>de</strong>m Fußverkehr wegen<br />
<strong>de</strong>ssen längerer Räumzeit nur<br />
kurz Grün haben, wur<strong>de</strong>n hier<br />
separate Radsignale installiert.<br />
35
<strong>FREIBURG</strong><br />
0 500m<br />
Streckenlänge (Route 1–9): 13,4 km<br />
Vauban-Route (Route A–B): 5,5 km<br />
Notizen<br />
A<br />
B<br />
9<br />
1<br />
2<br />
8<br />
36
7<br />
Notizen<br />
6<br />
3<br />
4<br />
5<br />
37
<strong>HANNOVER</strong><br />
Hannover ist die Lan<strong>de</strong>shauptstadt von Nie<strong>de</strong>rsachsen. Rund<br />
520.000 Einwohnerinnen und Einwohner leben in <strong>de</strong>r nord<strong>de</strong>utschen<br />
Metropole am Fluss Leine. Hier geht das nie<strong>de</strong>rsächsische<br />
Bergland in das nord<strong>de</strong>utsche Tiefl and über. Die<br />
Großstadt Hannover gehört zur Region Hannover, einem Zusammenschluss<br />
von 21 Städten und Gemein<strong>de</strong>n im Großraum<br />
Daten und Fakten<br />
Name <strong>de</strong>r Stadt: Lan<strong>de</strong>shauptstadt Hannover<br />
Einwohnerzahl: ca. 520.000<br />
Fläche: ca. 200 km 2<br />
Webpräsenz: www.hannover.<strong>de</strong> bzw.<br />
www.radfahren-in-hannover.<strong>de</strong><br />
Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 13% (Mobilität in Deutschland<br />
2002)<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Neues Rathaus mit Turmfahrt, Herrenhäuser Gärten,<br />
Maschsee, Altstadt, Opernhaus, Historisches Museum,<br />
Lan<strong>de</strong>smuseum, Sprengel Museum, Wilhelm-Busch-<br />
Museum, Erlebnis-Zoo Hannover, Stadtwald Eilenrie<strong>de</strong><br />
Kontakt<br />
Lan<strong>de</strong>shauptstadt Hannover<br />
Bauverwaltung Stadt Hannover<br />
Rudolf-Hillebrecht-Platz 1<br />
30159 Hannover<br />
Kontaktpersonen:<br />
Elke van Za<strong>de</strong>l<br />
Telefon: 0511/168-4 07 01<br />
Dr. Thomas Leidinger<br />
Telefon: 0511/168-4 42 42<br />
Fax: 0511/168-42049<br />
E-Mail: 61.15@hannover-stadt.<strong>de</strong><br />
Notizen<br />
Hannover. Hannover selbst besteht aus 51 Stadtteilen, die zu<br />
13 Stadtbezirken zusammengefasst sind.<br />
Über 11% <strong>de</strong>s etwa 200 km² großen Stadtgebietes sind öffentliche<br />
Grünfl ächen, weshalb Hannover auch als Großstadt im<br />
Grünen bezeichnet wird. Der zentrumsnahe Stadtwald Eilenrie<strong>de</strong><br />
hat allein eine Größe von 6,5 km².<br />
Die Stadt ist eine <strong>de</strong>r wichtigsten <strong>de</strong>utschen Verkehrsdrehscheiben.<br />
Die Autobahnen A 2 und A 7 sowie zahlreiche Bun<strong>de</strong>sstraßen<br />
kreuzen sich hier. Der Hauptbahnhof zählt mit<br />
250.000 Reisen<strong>de</strong>n und Besuchern pro Tag zu <strong>de</strong>n fünf meistfrequentierten<br />
Bahnhöfen in Deutschland. Der Mittellandkanal,<br />
mit 326 km Länge die längste künstliche Wasserstraße<br />
in Deutschland, durchquert auf 19 km das Stadtgebiet.<br />
Hannover verfügt als international be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Messestadt<br />
über das größte Messegelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Welt. Je<strong>de</strong>s Frühjahr ist hier<br />
<strong>de</strong>r Schauplatz <strong>de</strong>r weltgrößten Messeveranstaltungen für die<br />
Computerbranche (CeBIT) und für die Industrie (Hannover Messe).<br />
Im Jahr 2000 fand hier die erste <strong>de</strong>utsche Weltausstellung<br />
statt, die EXPO 2000. Außer<strong>de</strong>m ist die Stadt ein nord<strong>de</strong>utsches<br />
Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum. Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />
Unternehmen haben hier ihren Sitz. Hannover ist Börsenplatz.<br />
Die Börse entstand bereits 1785.<br />
Die Innenstadt ist ein Zentrum <strong>de</strong>s Einzelhan<strong>de</strong>ls. Der Einzugsbereich<br />
reicht weit über <strong>de</strong>n Großraum Hannover hinaus. Direkt<br />
neben <strong>de</strong>m Hauptbahnhof ist seit 2008 eine dreigeschossige<br />
Mall in Betrieb, die Ernst-August-Galerie. Stark frequentiert<br />
sind neben <strong>de</strong>n Geschäften und Kaufhäusern <strong>de</strong>r Fußgängerzone<br />
<strong>de</strong>r Innenstadt auch die Lä<strong>de</strong>n und Einrichtungen <strong>de</strong>r<br />
Niki-<strong>de</strong>-Saint-Phalle-Promena<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Galerie Luise.<br />
Hannover ist aber auch eine Wissenschaftsstadt. Renommierte<br />
Hochschulen wie z. B. die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Universität,<br />
die Medizinische Hochschule, die Tierärztliche Hochschule<br />
und die Hochschule für Musik und Theater bieten ein vielfältiges<br />
Angebot für Forschung und Lehre.<br />
38
<strong>HANNOVER</strong><br />
Blick über Hannover mit <strong>de</strong>m Neuen Rathaus und <strong>de</strong>m Maschsee<br />
Die Stadt verfügt über zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Beson<strong>de</strong>rs<br />
zu nennen sind das Neue Rathaus und die Altstadt mit <strong>de</strong>r<br />
Marktkirche und <strong>de</strong>m Alten Rathaus. Ein Besuchermagnet sind<br />
die Herrenhäuser Gärten. Der Große Garten ist ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r<br />
europäischer Barockgarten. Die dortige große Fontäne erreicht<br />
eine Scheitelhöhe von bis zu 80 m. Sehenswert ist auch<br />
die von <strong>de</strong>r Künstlerin Niki <strong>de</strong> Saint-Phalle gestaltete Grotte.<br />
Zukünftig wer<strong>de</strong>n die Herrenhäuser Gärten über eine weitere<br />
Attraktion verfügen: Das im Krieg zerstörte Schloss soll neu<br />
Notizen<br />
aufgebaut wer<strong>de</strong>n. Derzeit laufen die Vorbereitungen für <strong>de</strong>n<br />
Wie<strong>de</strong>raufbau. Ebenfalls einen internationalen Ruf genießt das<br />
Sprengel Museum mit Kunstwerken <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Das<br />
Museum liegt am Maschsee, <strong>de</strong>m citynahen Naherholungsgebiet<br />
Nummer eins in <strong>de</strong>r Stadt. Museumsfreun<strong>de</strong> kommen<br />
auch im Nie<strong>de</strong>rsächsischen Lan<strong>de</strong>smuseum, im Wilhelm-<br />
Busch-Museum und im Historischen Museum auf ihre Kosten.<br />
Vor allem für Familien bietet <strong>de</strong>r Zoo ein beson<strong>de</strong>res Erlebnis in<br />
landschaftlich unterschiedlich gestalteten Themenbereichen.<br />
39
<strong>HANNOVER</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />
Hannover setzt als Großstadt im Grünen und „Stadt <strong>de</strong>r kurzen<br />
Wege“ bei Entscheidungen seit Jahren auf die Schaffung<br />
eines fußgänger- und fahrradfreundlichen Klimas. Die Stadt ist<br />
seit Jahren im kommunalen Klimaschutz aktiv. Im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
„Klima-Allianz 2020“ sollen 40% <strong>de</strong>r lokalen CO 2 -Emissionen<br />
bis zum Jahr 2020 eingespart wer<strong>de</strong>n. Politisch beschlossenes<br />
Ziel <strong>de</strong>r Stadt ist ein umweltbewusster Umgang mit Mobilität<br />
und eine Verlagerung von Verkehren auf <strong>de</strong>n Umweltverbund.<br />
Mit <strong>de</strong>m 6,5 km² großen Stadtwald Eilenrie<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Maschwiesen,<br />
<strong>de</strong>n Leineauen, <strong>de</strong>m Georgengarten und <strong>de</strong>n Herrenhäuser<br />
Gärten ist Hannover für <strong>de</strong>n Fußgängerverkehr beson<strong>de</strong>rs<br />
attraktiv. Seit 1999 arbeitet Hannover mit <strong>de</strong>m Programm<br />
„Hannover schafft Platz“ unter großer Bürgerbeteiligung am<br />
Stadtplatzprogramm mit <strong>de</strong>m Ziel, Plätze in <strong>de</strong>r Stadt neu<br />
zu gestalten und Räume für Fußgänger wie<strong>de</strong>r erlebbar zu<br />
machen.<br />
Auch die Stärkung <strong>de</strong>s Radverkehrs ist in Hannover ein wesentliches<br />
Element auf <strong>de</strong>m Weg zu einer besseren Lebensqualität<br />
und zu einer familienfreundlichen Metropole. Das Rad als<br />
Verkehrsmittel fi n<strong>de</strong>t in Hannover gute städtebauliche, naturräumliche<br />
und topografi sche Voraussetzungen. Der Anteil <strong>de</strong>s<br />
Radverkehrs an allen Fahrten und Wegen an einem mittleren<br />
Werktag in Hannover liegt bei 13%. Damit wird das Fahrrad<br />
in Hannover ein Drittel häufi ger als im Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt<br />
genutzt. Der Bike+Ri<strong>de</strong>-Anteil liegt in Hannover bei 4,5% und<br />
damit um die Hälfte höher als im Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt. Je<strong>de</strong>r<br />
fünfte Weg bis 2 km Länge wird in Hannover mit <strong>de</strong>m Fahrrad<br />
erledigt. Die Entfernungsbereiche sind i<strong>de</strong>al für <strong>de</strong>n Radverkehr:<br />
Die Entfernungen für die verdichteten Wohngebiete zur<br />
Innenstadt liegen bei etwa 5 km, zu Siedlungen am Stadtrand<br />
sind es selten mehr als 10 km.<br />
Notizen<br />
Großzügige Rad- und Gehwege entlang <strong>de</strong>s Maschsees<br />
40
<strong>HANNOVER</strong> VERKEHRSPOLITIK<br />
Hannover hat 2003 ein Konzept für ein hierarchisch abgestuftes<br />
Radverkehrsnetz entwickelt. Heute zeigt sich ein fast<br />
fl ächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Netz für <strong>de</strong>n Radverkehr: Es gibt an zahlreichen<br />
Hauptverkehrsstraßen radiale und tangentiale Hauptverbindungen<br />
und abseits <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen liegen in<br />
<strong>de</strong>n vielen Tempo-30-Zonen Stadtteil- und Nachbarschaftsverbindungen.<br />
85% <strong>de</strong>s Hauptroutennetzes sind ausgebaut und<br />
komfortabel befahrbar.<br />
Als strategische Planung hat Hannover im Jahr 2009 mit <strong>de</strong>r<br />
Erarbeitung <strong>de</strong>s Masterplans Mobilität 2025, <strong>de</strong>r Neuaufstellung<br />
<strong>de</strong>s Verkehrsentwicklungsplans, begonnen. Der Masterplan<br />
Mobilität formuliert ein „Leitbild Mobilität“, das alle Verkehrsarten<br />
umfasst. Das Oberziel ist eine Mobilitätsplanung<br />
zur nachhaltigen Stärkung und Entwicklung <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />
Hannover als zentralem, überregional be<strong>de</strong>utsamem<br />
Standort für Wirtschaft, Wohnen und Kultur. Im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
Masterplans Mobilität ist für <strong>de</strong>n Radverkehr ein richtungweisen<strong>de</strong>s<br />
Leitbild als Handlungsstrategie bis zum Jahr 2025<br />
erarbeitet und beschlossen wor<strong>de</strong>n. Ziele sind die Verdoppelung<br />
<strong>de</strong>s Radverkehrsanteils auf 25% und eine gleichzeitige<br />
Halbierung <strong>de</strong>r Radverkehrsunfälle mit Schwerverletzten und<br />
Getöteten in <strong>de</strong>n nächsten zehn Jahren. Hannover hat das<br />
Ziel, bis zum Jahr 2025 ein attraktives, fl ächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Radroutennetz<br />
umzusetzen, Wartezeiten und Umwege für <strong>de</strong>n<br />
Radverkehr zu minimieren, Abstellanlagen am Ausgangspunkt<br />
und am Ziel <strong>de</strong>r Wege <strong>de</strong>r Nachfrage angemessen einzurichten,<br />
für das Radfahren aktiv zu werben, für ein umweltbewusstes<br />
Verkehrsverhalten und eine Verhaltensän<strong>de</strong>rung bei <strong>de</strong>r Wahl<br />
<strong>de</strong>s Verkehrsmittels zu sensibilisieren sowie serviceorientierte<br />
öffentliche und private Dienstleistungen vermehrt anzubieten.<br />
Notizen<br />
Die Haupt-Radrouten sind gut erkennbar.<br />
41
1 Ernst-August-Platz – Hauptbahnhof<br />
Der Ernst-August-Platz ist mit<br />
<strong>de</strong>m Hauptbahnhof Ausgangspunkt<br />
für viele Radrouten <strong>de</strong>s<br />
Freizeit- und Alltagsverkehrs.<br />
Hier gibt es einen sehr starken<br />
Bedarf für das Abstellen von<br />
Fahrrä<strong>de</strong>rn vor und hinter <strong>de</strong>m<br />
Bahnhof. Es steht zur Zeit eine<br />
Fahrradstation im südöstlichen<br />
Bereich zur Verfügung, eine<br />
weitere ist im nordwestlichen<br />
Bereich für 2010 geplant. Zusätzlich<br />
gibt es in <strong>de</strong>r Radstation sowie vor <strong>de</strong>m Bahnhof eine<br />
Vielzahl von Leihfahrrä<strong>de</strong>rn.<br />
2 Königsworther Platz<br />
Im Bereich <strong>de</strong>s Königsworther<br />
Platzes gibt es <strong>de</strong>n Rückbau<br />
eines freien Rechtsabbiegers<br />
zur Sicherheit für <strong>de</strong>n Radverkehr.<br />
Hier ist die Signalisierung<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Kfz-Verkehr<br />
erheblich verbessert und die<br />
Grünphasen <strong>de</strong>r Hauptroute Uni–City sind für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />
erheblich positiver gestaltet wor<strong>de</strong>n. Die Velo-Route<br />
mün<strong>de</strong>t in Zukunft in die Fahrradstraße Lange Laube, die als<br />
Hauptachse in die City und zum Bahnhof führt. Die Breiten<br />
<strong>de</strong>r Zweirichtungswege betragen fast 3,00 m und entsprechen<br />
<strong>de</strong>m Hannoveraner Standard.<br />
Notizen<br />
3 Pfarrlandstraße<br />
Im Bereich Pfarrlandstraße<br />
besteht seit mehr als 20 Jahren<br />
eine bauliche Bevorrechtigung<br />
mit Aufpfl asterung für <strong>de</strong>n<br />
Radverkehr. Die wichtige<br />
Nord-Süd-Verbindung vom Uni-<br />
Bereich nach Lin<strong>de</strong>n-Nord zu<br />
<strong>de</strong>n Wohngebieten und darüber hinaus wird <strong>de</strong>m Strom <strong>de</strong>r<br />
bis zu 5.000 Radfahrer/-innen täglich gerecht und hat sich gut<br />
bewährt. Es gibt keinerlei Unfälle. Die Vorfahrtsberechtigung<br />
liegt in einer Tempo-30-Zone.<br />
4<br />
Lo<strong>de</strong>mannbrücke<br />
Im südlichen Bereich <strong>de</strong>r<br />
„Ihmeroute“ befi n<strong>de</strong>t sich eine<br />
weitere Bevorrechtigung für<br />
Radfahrer/-innen, die allerdings<br />
aus Kostengrün<strong>de</strong>n nur<br />
markiert und beschil<strong>de</strong>rt ist:<br />
Auch diese Querung hat sich<br />
seit Sommer 2009 bewährt und verbin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n südlichen innerstädtischen<br />
Bereich mit <strong>de</strong>n südwestlichen Wohngebieten<br />
in Lin<strong>de</strong>n-Süd, Ricklingen und Mühlenberg. Die Vorfahrt für<br />
<strong>de</strong>n Radverkehr ist eine von neun Maßnahmen im städtischen<br />
Bereich, die <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs dienen. Weitere<br />
sind geplant.<br />
42
5 Maschsee Westufer<br />
Die Radwege westlich und<br />
östlich <strong>de</strong>s Maschsees zählen<br />
zu <strong>de</strong>n attraktivsten Radrouten<br />
im Alltags- und Freizeitnetz <strong>de</strong>r<br />
Lan<strong>de</strong>shauptstadt Hannover.<br />
Sie wer<strong>de</strong>n täglich von Tausen<strong>de</strong>n<br />
Radfahrerinnen und<br />
Radfahrern benutzt und weisen attraktive Breiten von mehr<br />
als 4,00 m auf. Die Achsen sind mittlerweile in das Regionsnetz<br />
integriert und verbin<strong>de</strong>n das mehr als 1.000 km lange<br />
Netz <strong>de</strong>r Region. Ein großer Teil ist durch die übliche rot-weiße<br />
Wegweisung beschil<strong>de</strong>rt.<br />
6<br />
Brehmstraße/Menschingstraße<br />
Die drei zusammenhängen<strong>de</strong>n<br />
Fahrradstraßen in <strong>de</strong>r Südstadt<br />
bil<strong>de</strong>n eine Hauptroute aus<br />
<strong>de</strong>n östlichen Stadtteilen mit<br />
Weiterführung durch große<br />
Grünzonen zum Messegelän<strong>de</strong><br />
und zum Kronsberg. Fahrradstraßen<br />
sind einige von vielen Elementen, die sich in <strong>de</strong>r<br />
Lan<strong>de</strong>shauptstadt Hannover bewährt haben und die Attraktivität<br />
<strong>de</strong>s Radverkehrs steigern. Sie wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n 1990er<br />
Jahren mit Bürgerbeteiligung und viel Öffentlichkeitsarbeit<br />
eingerichtet.<br />
Notizen<br />
7 Marienstraße<br />
In <strong>de</strong>r Marienstraße wur<strong>de</strong>n die<br />
im Vorfahrtsverlauf durchgeführten<br />
Radwege an <strong>de</strong>n<br />
einmün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Straßen aufgepfl<br />
astert, um die Sicherheit<br />
<strong>de</strong>s Radverkehrs zu erhöhen.<br />
Die Maßnahmen wur<strong>de</strong>n im<br />
Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>r U-Bahn-Linie verän<strong>de</strong>rt und<br />
geben Radfahrerinnen und Radfahrern einen Komfort und<br />
Sicherheitsgewinn, <strong>de</strong>r auch in an<strong>de</strong>ren Stadtteilen durch<br />
diese Bauweise umgesetzt wird.<br />
8 Aegidientorplatz<br />
Seit <strong>de</strong>r Umgestaltung eines<br />
<strong>de</strong>r größten Verkehrsknotenpunkte<br />
<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />
besteht für <strong>de</strong>n Radverkehr die<br />
Möglichkeit <strong>de</strong>r Benutzung für<br />
bei<strong>de</strong> Richtungen im gesamten<br />
Streckenbereich. Der fünfarmige<br />
Knoten ist somit für <strong>de</strong>n Radverkehr schneller und<br />
komfortabler zu bewältigen und weist 3 m breite bauliche<br />
Radwege auf.<br />
43
Georgengarten<br />
arten<br />
Wallmo<strong>de</strong>nschlösschen<br />
Wilh.-Busch-<br />
Mus.<br />
Inst.<br />
Moschee<br />
Welfengarten<br />
Jug.Prinzenzentr.garten<br />
AStA<br />
Leibniz Univ.<br />
Kirche<br />
Moschee<br />
Zollamt<br />
kriminalamt Nds.<br />
Apostelk.<br />
Hannover<br />
Techn.<br />
Uni.-Inst.<br />
Inform.-<br />
Bibl.<br />
Uni.-<br />
Sportzentr.<br />
St.-Nikolai-<br />
Dt.Post<br />
G.-Uhlhorn-<br />
Friedhof Postbank<br />
AG ZOB<br />
Kirche<br />
Bibl.<br />
Ernst-<br />
August- Landger.<br />
Adv.-<br />
G<strong>de</strong>.<br />
Mosch.<br />
Gal.<br />
Hbhf. Amts-<br />
St.-<br />
Neuap.<br />
ger.<br />
A<br />
Benno-<br />
K.<br />
s.<br />
K.<br />
Ag.<br />
Bahn AG<br />
Mosch. f. Arb.<br />
Stadtfr.<br />
Opernhs.<br />
Fössefeld<br />
Schauspielhs./<br />
Theat.-mus.<br />
Bethlehem-<br />
Mus.<br />
ssebad K.<br />
Markt-<br />
Frie<strong>de</strong>r.- Lds.<br />
Theater am<br />
K.<br />
Ga<br />
Stift Kirch.<br />
Küchengtn.<br />
K<br />
Amt<br />
Moschee<br />
Torhaus<br />
IGS<br />
Poli-<br />
Theater<br />
Ministerien<br />
Aegi<br />
zei<br />
Kestner-Mus. am Aegi<br />
kath.<br />
Rathaus<br />
St.-<br />
Apost.-K.<br />
Ev.<br />
G.-W.- Polizei-<br />
Petri-K.<br />
i<br />
Kita Freik.<br />
Leibniz- dir.<br />
Stadtfriedhof<br />
Jugend- Städt.<br />
Bibl.<br />
Masch-<br />
Am Lind. Berge St.-Martins-K. zentr. Hautklinik<br />
Nds.<br />
park<br />
Kapelle Von-<br />
Lin<strong>de</strong>n<br />
Lds.- Kp.<br />
Ordn.-A., mus.<br />
Alten-<br />
Kfz.-Zul.-<br />
Lin<strong>de</strong>ner Garten<br />
Behör<strong>de</strong><br />
St.-Go<strong>de</strong>-<br />
Stadion<br />
Volkssternhard-K.Sprengelwarte<br />
Hann. T.-Pl.<br />
Mus. Paulus-<br />
Erlöser-K.<br />
NDR- K.<br />
Klinikum Region Hann.,<br />
Lan<strong>de</strong>sfunkhaus<br />
Krankenhaus<br />
Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />
Siloah AWD-<br />
Kita<br />
Arena<br />
rf<br />
Nds. LA f.<br />
Ökologie<br />
StadionZDFbad<br />
Lan<strong>de</strong>sstudio<br />
AWD- Sport- Olympia-<br />
Psychotherap.<br />
Stützpunkt<br />
Hall park<br />
Inst.<br />
Mosch.<br />
Fontäne<br />
<strong>HANNOVER</strong><br />
0 500m<br />
Streckenlänge: 17 km<br />
A.hwanenburg<br />
Hermes-<br />
Königs-<br />
Os<br />
kreisel<br />
Platz<br />
worther<br />
st<br />
Dorn-<br />
Pl.<br />
röschen<br />
2<br />
brückeHänischenburgbr.brücke Lin<strong>de</strong>n-<br />
1<br />
Justus-<br />
Ernst- August-<br />
Garten-Br.<br />
Platz<br />
Mitte<br />
Thielen-<br />
3<br />
pl.<br />
Nord Calenbgr.<br />
Kröpcke<br />
OpernGoethepl.platz<br />
Am<br />
Rosm.<br />
Ihmepl. Neustadt<br />
Hof<br />
Holz-<br />
Küchengtn.<br />
mkt.Georgsplatz<br />
8<br />
Frie<strong>de</strong>rikenAegidientorplatzplatzB.n-Ohnesorg-Br.Maschteich<br />
Kurt-<br />
SchützenSchwittersplatz<br />
Platz<br />
Süd<br />
hee<br />
DeisterplatzHanomaghof<br />
Kita<br />
Papageienbr.<br />
Gil<strong>de</strong>-<br />
Parkbühne<br />
Masch-<br />
ohl<br />
-W.<br />
str.<br />
Friedhof-<br />
An <strong>de</strong>r Graft<br />
In <strong>de</strong>r Steintormasch<br />
mannstraße<br />
Straße<br />
Großmarkt<br />
In <strong>de</strong>n Kämpen<br />
Leine<br />
Zur Schwanenburg<br />
Fösseweg<br />
Schwarze Flage<br />
Stockmannstr.<br />
O.-Wels- Str.<br />
Windheimstr.<br />
Comenius- str.<br />
Am Lin<strong>de</strong>ner<br />
Christel-Keppler-<br />
Weg<br />
Wilh.-<br />
Cont.-Terminal<br />
In <strong>de</strong>n<br />
Unger- str.<br />
Wecken-<br />
str.<br />
Kötnerholzweg<br />
Ro<strong>de</strong>nstr.<br />
Notizen<br />
Kämpen<br />
Bluhm-<br />
Georgengarten<br />
str.<br />
Am Moritzwinkel<br />
str.<br />
Brackebusch-<br />
Walter-Großmann-Weg<br />
Wickopweg<br />
Str.<br />
Elisen- straße<br />
Pfarrland-<br />
str.<br />
Ahlemer Pavillon-<br />
Str. str. <br />
Velber-<br />
Nieschlagstr.<br />
Fösse-str.<br />
Leinaustr.<br />
Wittekind- str.<br />
Am Großmarkt Schlorumpfs-<br />
Bornum<br />
Bremer Damm<br />
Limmer-str.<br />
Westschnellweg<br />
Ba<strong>de</strong>nstedter<br />
Ro<strong>de</strong>lbahn<br />
Bornumer Straße<br />
önniesberg<br />
Berge<br />
Albertstr.<br />
Stärkestr.<br />
Ned<strong>de</strong>rfeldstr.<br />
Rampenstr.<br />
Str.<br />
Spielfel<strong>de</strong><br />
Jägerstr.<br />
Almstadtweg<br />
Güterbf. H.-<br />
Lin<strong>de</strong>n<br />
aße<br />
nburger<br />
str. <br />
Mathild.-<br />
Teichstr.<br />
Kochstr.<br />
Niemeyer-<br />
Marianne- Baecker- Allee<br />
str.<br />
Hano- mag- str.<br />
Stephanusstr.<br />
Posthornstraße<br />
weg<br />
.- Mayer- Weg<br />
Straße<br />
Lodyweg<br />
Bremer Damm<br />
Weddigenufer<br />
Wilhelmshavener<br />
Str.<br />
Gartenallee<br />
n-<br />
Spinnereistraße<br />
Elfrie<strong>de</strong>- Paul- Allee<br />
Charlotten-<br />
Im Moore<br />
Königsworther Str.<br />
Glocksee- str.<br />
Peter-Fechter-Ufer<br />
Ricklinger Straße<br />
Aller- weg<br />
Laportestr.<br />
Haspelmathstr.<br />
Fischer-<br />
Blumenauer Str.<br />
Falkenstraße<br />
Göttinger Straße<br />
KleinenFel<strong>de</strong><br />
Str.<br />
Auestraße<br />
Behnsen- str.<br />
Wesselstr.<br />
Tonstr.<br />
Elise-Meyer-Allee<br />
Lin<strong>de</strong>n-<br />
Dreikreuzenstr.<br />
Göttinger<br />
Hof<br />
see<br />
Deisterstr.<br />
str.<br />
hof<br />
bert-Str.<br />
str.<br />
Oberstr.<br />
Dreyer- str.<br />
Bibl.<br />
Ihme<br />
Marschner- s<br />
Paulstr.<br />
An <strong>de</strong>r<br />
Christusk.<br />
Körnerstr.<br />
Walter-Wülfing-Ufer<br />
Lo<strong>de</strong>mann- weg<br />
Bf. H.-Lin<strong>de</strong>n/<br />
Fischerhof<br />
Hann. AG<br />
Be<br />
sch-<br />
Wilhelm-<br />
Bu<br />
Braunstr.<br />
Schlosswend.Str.<br />
Humboldtstr.<br />
Str.<br />
Gustav-Adolf-<br />
Am<br />
Lange Laube<br />
Calenberger Str.<br />
Adolfstr.<br />
Gustav-Bratke-Allee<br />
Ritter-Brüning- Straße<br />
Beuermannstr.<br />
Laves-<br />
Stadionbrücke<br />
Ad<br />
Stamme-<br />
Taubenfel<strong>de</strong><br />
Brühlstr.<br />
Otto-Brenner-<br />
Str.<br />
str.<br />
Stam<br />
Mike-Gehrke-Prom.<br />
Leibnizufer<br />
Arndtstr.<br />
Nordfel<strong>de</strong>r Reihe<br />
Goethe- str.<br />
allee<br />
Burgstr.<br />
Am Waterloopl.<br />
Waterloostr.<br />
Bruchmeisterallee<br />
Nikolaistr.<br />
str.<br />
Am Schützenpl.<br />
Herschel- str.<br />
Brü<strong>de</strong>rstr.<br />
Leine<br />
Lo<strong>de</strong>mannweg<br />
Celler<br />
Schmie<strong>de</strong>str.<br />
Lein- str.<br />
Seufzer-<br />
Schneller Graben<br />
Helene-Weber-<br />
Brücke<br />
Beekebrücke<br />
Raiffeis<br />
Hagenstr.<br />
s<br />
Culemannstraße<br />
Karl-Thiele-Weg<br />
Arthur-Menge- Ufer<br />
Bristolw.<br />
allee<br />
Ferdinand- Wilhelm- Fricke- Weg<br />
4<br />
Münz-<br />
Goserie<strong>de</strong><br />
str.<br />
Knochenhauer-<br />
Ohedamm<br />
Wasserfeh<br />
chützenstr.<br />
Bronsartstraße<br />
Hamburger Allee<br />
Kurt-Schumacher- Str.<br />
Str.<br />
Mehlstr.<br />
Georgstr.<br />
Oster-<br />
Karmarschstr.<br />
Ludwigstr.<br />
Marktstr.<br />
str.<br />
Friedrichswall<br />
Bootshäuser<br />
Kraftwerk<br />
Teiche<br />
Lister<br />
Hallerstr.<br />
Bahnhofstr.<br />
Georg- str.<br />
Georgswall<br />
Kronen- str.<br />
Meile<br />
Breite Str.<br />
Willy-Brandt- Allee<br />
Celler Str.<br />
Fridastr.<br />
Eckerstr.<br />
Masch- str.<br />
Langensalzastr.<br />
Auf <strong>de</strong>m Emmer- berge<br />
Karl-Thiele-Weg<br />
Friesen-<br />
Raschplatzhochstr.<br />
Prinzenstr.<br />
Wiesenstr.<br />
Meter-<br />
We<strong>de</strong>- k<br />
Gretchen<br />
Volgers-<br />
Ram- bergstr.<br />
Gr. Pfahls<br />
Hinüber-<br />
Roscherst<br />
str.<br />
König-<br />
Pa-<br />
p<br />
Wilhelms<br />
Sextrostr.<br />
str.<br />
Sedanstr.<br />
Schiff-<br />
Hil<strong>de</strong>sheimer<br />
Bürgermeiste<br />
Fink-Str.<br />
Alte<br />
Am Graswe<br />
Mommsenstr.<br />
Ber<br />
Warmbüchen<br />
S<br />
Geib<br />
Rudolf-von-Bennigs<br />
Alte<br />
44
Hbhf. Amts-<br />
Eilenrie<strong>de</strong><br />
Zoo<br />
Platz<br />
Ernst- ger.<br />
stadion<br />
August-<br />
St.-<br />
Kita Stadt-<br />
Platz<br />
halle<br />
Nachwuchs<br />
Elisab.-<br />
Bahn AG<br />
Frie<strong>de</strong>ns-<br />
HCC Leistungs-<br />
K.<br />
K.<br />
Nie<strong>de</strong>rs.-<br />
Mitte<br />
1 ThielenÄrztezentr.<br />
Halle<br />
pl.kammer<br />
Eilenr.-<br />
Kröpcke<br />
Pflege-<br />
Glashalle<br />
Halle<br />
45<br />
Opernhs.<br />
Laveshm.<br />
Stadtpark<br />
Opernpl.Lan<strong>de</strong>spl.Pfer<strong>de</strong>t.-<br />
Schauspielhs./<br />
bühne<br />
Theat.-mus.<br />
Betriebsbf. Pfer<strong>de</strong>turm<br />
kreuzung<br />
Mus.<br />
Holz-<br />
Kita<br />
Markt-<br />
Pfer<strong>de</strong>turm<br />
K.<br />
AOK<br />
Petr<br />
mkt.Georgs-<br />
Gart.-<br />
.<br />
platz<br />
8 K.<br />
Henrietten-<br />
Vet.-med.<br />
e<strong>de</strong>rikenAegidientorstift<br />
Mus.<br />
7<br />
platzplatz<br />
Torhaus<br />
Theater<br />
Stadtern. u. Kita<br />
Aegi<br />
Synagoge<br />
Kestner-Mus. am Aegi<br />
Wohnen<br />
Güter-<br />
Jüd. Gem.<br />
Rathaus<br />
St.-<br />
Stadtarch.<br />
bahnhofVeterinär-<br />
- Polizei-<br />
Petri-K.<br />
Hannover-<br />
Bult institutMasch-<br />
Süd<br />
z- dir.Brehm-<br />
Hann.<br />
teichhofMasch-<br />
Synagoge<br />
Nds.<br />
parkLds.- Kp.<br />
Nazareth- 6<br />
Ordn.-A., mus.<br />
K.<br />
Kfz.-Zul.- Kurt-<br />
Robert-<br />
-<br />
Behör<strong>de</strong> Schwitters-<br />
Koch-<br />
Platz<br />
Südstadt<br />
Platz<br />
Geibel-<br />
Sprengel-<br />
Stadtbüch.<br />
Mus. Paulusplatz<br />
Melanchth.-<br />
Brü<br />
Stephans-<br />
NDR- K.<br />
St.-<br />
K.<br />
Bis<br />
platz<br />
nn.,<br />
Lan<strong>de</strong>sfunkhaus<br />
Heinrich-<br />
Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />
K.<br />
Soz.-Pädiatr. Kin<strong>de</strong>rWD-<br />
Zentrum krankenhausenaReit-<br />
Hiroshima-<br />
NLA f.<br />
Auf <strong>de</strong>r Bult<br />
Stadionhalle<br />
Ge<strong>de</strong>nkhain<br />
ZDF-<br />
Statistik<br />
bad<br />
Umspannwerk<br />
Lan<strong>de</strong>sstudio<br />
Sport- Olympia-<br />
Athanas.-<br />
Bf. H.-<br />
D-<br />
Psychotherap.<br />
Stützpunkt<br />
Bismarckstr.<br />
llpark Inst.<br />
K.<br />
Papageienbr.<br />
l<strong>de</strong>Heinricharkbühne<br />
Masch-<br />
Heine-<br />
Bugen-<br />
Platz<br />
hagen-K.<br />
Bootshäuser<br />
Kraftwerk<br />
TennisSpiel- Teiche<br />
ne-Weberstadionpark<br />
Waldheim<br />
cke<br />
Bad<br />
Tennishalle<br />
ekecke<br />
Bezirkssportanlage<br />
Münz-<br />
rgstr.<br />
m<br />
enpl.<br />
Bruchmeisterallee<br />
Leine<br />
Lo<strong>de</strong>mannweg<br />
Schneller Graben<br />
Wieckebrücke<br />
haelis-<br />
Ihme<br />
Schmie<strong>de</strong>str.<br />
Lein- str.<br />
Seufzer-<br />
Am<br />
Culemannstraße<br />
nge- Ufer<br />
Karl-Thiele-Weg<br />
allee<br />
lm- Fricke- Weg<br />
straße<br />
<strong>de</strong><br />
str.<br />
Waterloostr.<br />
str.<br />
Kurt-Schumacher- Str.<br />
Knochenhauer-<br />
Mehlstr.<br />
Georgstr.<br />
Oster-<br />
Ohedamm<br />
Marktstr.<br />
Karmarschstr.<br />
Lorenbahnweg<br />
Notizen<br />
Bristolw.<br />
Wasserfeh<strong>de</strong>weg Wasserfe<br />
Horst-<br />
Schweimler-<br />
str.<br />
Lis<br />
Friedrichswall<br />
Beekestrand<br />
Ricklinger<br />
Ricklingen<br />
Bahnhofstr.<br />
Karl-Thiele-Weg<br />
Bibelbrücke<br />
Weg<br />
Georg- str.<br />
Georgswall<br />
Breite Str.<br />
Willy-Brandt- Allee<br />
Teiche<br />
Masch- str.<br />
Langensalzastr.<br />
Auf <strong>de</strong>m Emmer- berge<br />
Prinzenstr.<br />
Wiesenstr.<br />
Leine<br />
Meter-<br />
Reitwinkelbrücke<br />
nüber-<br />
cherstr.<br />
str.<br />
König- str.<br />
Pa-<br />
see<br />
Dieterichsstr.<br />
penstieg<br />
Wilhelmstr.<br />
Sextrostr.<br />
Bürgermeister-<br />
Fink-Str.<br />
5<br />
str.<br />
Schiff- graben<br />
Alte<br />
Am Graswege<br />
Mommsenstr.<br />
Warmbüchenstr.<br />
str.<br />
Baumstr.<br />
Hil<strong>de</strong>sheimer Straße<br />
Stadtkirchen-<br />
Stadtfriedhof verband<br />
ev.<br />
Engesoh<strong>de</strong> Freikirche<br />
Döhrener Turm<br />
Aspria Spa &<br />
Sport Clubs<br />
Karl-Thiele-Weg<br />
Pänner- Sch<br />
Große<br />
See-<br />
Birken- str.<br />
Lutherstr.<br />
Döhrener Str.<br />
Geibelstr.<br />
Rudolf-von-Bennigsen-Ufer<br />
r<br />
Schläger-<br />
Allee<br />
Marien-<br />
Siemensstr.<br />
Seelhorststr.<br />
Gellert-<br />
Leisewitz-<br />
Kestnerstraße<br />
Rauten-<br />
Barlinge<br />
Seilerstraße<br />
Krausen-<br />
DLRG<br />
Ellern- str.<br />
Sonnen- weg<br />
str.<br />
Ban<strong>de</strong>l- str.<br />
An <strong>de</strong>r<br />
Sall- str.<br />
str.<br />
str.<br />
Men<strong>de</strong>lssohn- str.<br />
Annenstr.<br />
Simrockstr.<br />
Stüvestr.<br />
str.<br />
straße<br />
Stadtstr.<br />
Stolzestr.<br />
Vierthalerweg<br />
Wegenerstr.<br />
Plathnerstr.<br />
Bultstr.<br />
Plathner-<br />
enau- str.<br />
Am<br />
Südbahnhof<br />
str.<br />
Düwelstraße<br />
Große<br />
Geibel- str.<br />
Böhmer- str.<br />
Alte<br />
Döhrener Str.<br />
Altenbekener Damm<br />
Engesoh<strong>de</strong><br />
An <strong>de</strong>r Tiefenrie<strong>de</strong><br />
str.<br />
Tieste-<br />
str.<br />
Heinrich-Heine-<br />
Dickensstr.<br />
Bertha-von-<br />
Suttner-Platz<br />
Duisburger<br />
Str.<br />
Bonner Str.<br />
Im Haspelfel<strong>de</strong><br />
Hil<strong>de</strong>sheimer Straße<br />
Orli-Wald-Allee<br />
Güntherstr.<br />
Stolzestr.<br />
Sall- str.<br />
straße<br />
Heidorn-<br />
Elkartallee<br />
Spielhagenstr.<br />
Güntherstraße<br />
Riepestraße<br />
Linzer<br />
Str.<br />
Wagenfeldstr.<br />
aße<br />
Schackstr.<br />
Kleefel<strong>de</strong>r Straße<br />
An <strong>de</strong>r Wei<strong>de</strong><br />
Str.<br />
Willmerstr.<br />
Willmerstr.<br />
Schwesternhausstr.<br />
Brehmstraße<br />
Jordan- Wißmannstr.<br />
Stresemann-<br />
Altenbekener Damm<br />
Hoppenstedtstr.<br />
Bischofsholer Damm<br />
straße<br />
Pfalzstraße<br />
Mainzer Mainzer Str.<br />
Saarstr.<br />
allee<br />
Gustav-Brandt-<br />
Waldhausenstr.<br />
tr<br />
Bismarckstr.<br />
Grazer Str.<br />
Bran<strong>de</strong>str.<br />
Radweg<br />
Willestr.<br />
Seligmannallee<br />
Timotheus-<br />
K.<br />
Kärntner<br />
Pl.<br />
D.-Bonhoeffer-<br />
RS<br />
St.-<br />
B d<br />
Haeckelstr.<br />
Dammannstr.<br />
Menschingstr.<br />
Str.<br />
Wiener Str.<br />
Bregenzer Str.<br />
Bölschestr.<br />
str.<br />
Rimpau-<br />
Straße<br />
Freundallee<br />
Freundallee<br />
Kerstingstr.<br />
Max-Eyth-<br />
Adolf-Ey- Straße<br />
Bozener Str.<br />
Gerlachstr.<br />
Zeiß- straße<br />
Helm- sted<br />
Salzburger Str.<br />
Straße<br />
en<br />
Stadtpark- weg<br />
Röpke-<br />
straße<br />
Eintrachtweg<br />
Eintrachtweg<br />
Janusz-Korczak-<br />
Klinkerfuesstr.<br />
Im<br />
Clausewitzstr.<br />
Hans- Böckler- Allee<br />
Hil<strong>de</strong>sheimer<br />
Lin<strong>de</strong>mann- allee<br />
Abbestr.<br />
Bran<strong>de</strong>n- steinstr.<br />
Liebrechtstraße<br />
Waldhausen<br />
Damm<br />
Allee<br />
Reitweg<br />
Radweg<br />
Wolfstr.<br />
Am Inselgraben<br />
Bischofshofer<br />
Weg<br />
Kleestr.<br />
Senatorweg<br />
Radweg<br />
Philosophenpfad<br />
A<br />
Spitzbubens<br />
Roßkamp- str.<br />
Waldheimstraße<br />
Ottostraße<br />
Zeißstraße<br />
Am Schafbrinke<br />
Malmedy<br />
Str<br />
Am Schaf- brinke<br />
Le<br />
T<br />
Bren<br />
Kape<br />
s<br />
Am<br />
Pfer<strong>de</strong>turm Sche<br />
F<br />
Beme<br />
Weid<br />
Siegelwe<br />
Am Schaf<br />
brinke<br />
Südschnel<br />
Eupener Str
KARLSRUHE<br />
Karlsruhe – Denkfabrik mit Lebensart<br />
Karlsruhe – eine europäische Großstadt zwischen Schwarzwald<br />
und Rhein, einst badische Resi<strong>de</strong>nz und Lan<strong>de</strong>shauptstadt,<br />
heute „Resi<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>s Rechts“, ein Attribut, das sie <strong>de</strong>n<br />
höchsten <strong>de</strong>utschen Rechtsinstanzen, <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sverfassungsgericht<br />
und <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sgerichtshof, verdankt.<br />
Daten und Fakten<br />
Name <strong>de</strong>r Stadt: Karlsruhe<br />
Einwohnerzahl: ca. 300.000<br />
Fläche: 179 km 2<br />
Webpräsenz: www.karlsruhe.<strong>de</strong>/radverkehr<br />
Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 16% wur<strong>de</strong>n im Jahr 2002<br />
im Rahmen einer Haushaltsbefragung<br />
ermittelt.<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Schloss, <strong>de</strong>r historische fächerförmige Stadtgrundriss,<br />
Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Zoo,<br />
klassizistischer Marktplatz mit Pyrami<strong>de</strong> und Grabmal<br />
<strong>de</strong>s Stadtgrün<strong>de</strong>rs<br />
Kontakt<br />
Karlsruhe<br />
Stadtplanungsamt Karlsruhe,<br />
Bereich Verkehr<br />
Lammstraße 7<br />
76133 Karlsruhe<br />
Kontaktpersonen:<br />
Johannes Schell,<br />
Katrin Herold<br />
Telefon: 0721/133-6161<br />
Fax: 0721/133-6109<br />
E-Mail: stpla@karlsruhe.<strong>de</strong><br />
Notizen<br />
Rund 300.000 Menschen leben in <strong>de</strong>r „Stadt im Grünen“. Ein<br />
Viertel ihrer Fläche ist von Wald be<strong>de</strong>ckt, <strong>de</strong>r ebenso bis in <strong>de</strong>n<br />
Stadtkern hineinreicht wie <strong>de</strong>r Zoologische Stadtgarten gleich<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Hauptbahnhof, <strong>de</strong>r seit 2007 auch an das<br />
Transeuropäische Verkehrsnetz (TEN) angebun<strong>de</strong>n ist.<br />
Das Kongresszentrum mit <strong>de</strong>r repräsentativen Stadthalle liegt<br />
verkehrsgünstig im Stadtzentrum und bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Rahmen für<br />
zahlreiche Kongresse und Ausstellungen. Vor <strong>de</strong>n Toren <strong>de</strong>r<br />
Stadt öffnete im Jahr 2003 zu<strong>de</strong>m die Messe Karlsruhe ihre<br />
Pforten. Die Europahalle und das Wildparkstadion festigen<br />
Karlsruhes Position als Sportstadt auf europäischer und internationaler<br />
Bühne. Last but not least: Karl Drais, <strong>de</strong>r Erfi n<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Zweira<strong>de</strong>s, wur<strong>de</strong> 1785 hier geboren.<br />
Die Pyrami<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m Marktplatz mit <strong>de</strong>m Grabmal <strong>de</strong>s Stadtgrün<strong>de</strong>rs<br />
Kunst, Kultur und das ZKM<br />
In <strong>de</strong>r Stadt, die Markgraf Karl Wilhelm von Ba<strong>de</strong>n-Durlach im<br />
Jahre 1715 grün<strong>de</strong>te, haben Kunst und Kultur ihren traditionell<br />
hohen Rang behalten. Diesen guten Ruf pfl egen das Badische<br />
Staatstheater, zahlreiche private Bühnen, die Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r<br />
Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Künste, die Musikhochschule, die Staatliche Kunsthalle<br />
und <strong>de</strong>r Badische Kunstverein. Einen ganz beson<strong>de</strong>ren<br />
Stellenwert hat sich Karlsruhe in <strong>de</strong>r internationalen Kulturszene<br />
46
KARLSRUHE<br />
Vom Schlossturm erschließt sich <strong>de</strong>r fächerförmige Grundriss Karlsruhes.<br />
mit <strong>de</strong>m Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) gesichert.<br />
In einem <strong>de</strong>nkmalgeschützten ehemaligen Fabrikgebäu<strong>de</strong><br />
ist seit 1997 Europas größte Produktionsstätte für<br />
Medienkunst untergebracht mit <strong>de</strong>m weltweit ersten Medienmuseum.<br />
Unmittelbare Nachbarn in <strong>de</strong>m imposanten Hallenbau<br />
sind die Städtische Galerie, das Museum für Neue Kunst<br />
und die Hochschule für Gestaltung.<br />
Wahrzeichen Pyrami<strong>de</strong><br />
Zwei Motive gelten als herausragen<strong>de</strong> Merkmale <strong>de</strong>r Stadt: <strong>de</strong>r<br />
im unverwechselbaren klassizistischen Stil seines Baumeisters<br />
Friedrich Weinbrenner bewahrte Marktplatz mit Karlsruhes<br />
Wahrzeichen, <strong>de</strong>r Pyrami<strong>de</strong>, und das Schloss, heute Heimat<br />
das Badischen Lan<strong>de</strong>smuseums. Dieses Schloss spielt im<br />
wahrsten Sinne <strong>de</strong>s Wortes eine zentrale Rolle in Karlsruhe:<br />
Von seinem Turm ließ <strong>de</strong>r Stadtgrün<strong>de</strong>r, ganz absolutistischer<br />
Notizen<br />
Fürst, fächerförmig 32 Straßen und Alleen ausgehen. Deshalb<br />
gilt Karlsruhe überall als „die Fächerstadt“ mit einzigartigem<br />
Stadtgrundriss.<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
In Forschung und Wissenschaft genießt Karlsruhe weltweites<br />
Renommee. In <strong>de</strong>r Technologiefabrik sind junge Unternehmer<br />
mit beachtlichem Erfolg innovativ tätig. Rund 30.000 Studieren<strong>de</strong><br />
zählt Karlsruhe in seiner Elite-Universität und in seinen<br />
weiteren sieben Hochschulen. Einen neuen Schub hat das Zusammengehen<br />
von Universität und Forschungszentrum Karlsruhe<br />
gebracht. Bei<strong>de</strong> Institutionen haben sich gemeinsam als<br />
„Karlsruher Institut für Technologie“ (KIT) in die Spitze <strong>de</strong>r internationalen<br />
Forschung eingebracht. Außer<strong>de</strong>m sind in Karlsruhe<br />
14 weitere renommierte Forschungseinrichtungen wie<br />
z. B. Fraunhofer-Institute angesie<strong>de</strong>lt.<br />
47
KARLSRUHE VERKEHRSPOLITIK<br />
Verkehrspolitik und Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Radverkehrs<br />
Die Stadt Karlsruhe ist das kulturelle, wirtschaftliche und administrative<br />
Oberzentrum in <strong>de</strong>r Region Mittlerer Oberrhein.<br />
Durch ihre geographische Lage ist die Stadt zu<strong>de</strong>m ein wesentlicher<br />
Brückenkopf zum Nachbarland Frankreich. Intensive Verfl<br />
echtungen bestehen darüber hinaus mit <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n<br />
Region Südpfalz.<br />
Verkehrlich hat dies in <strong>de</strong>n zurückliegen<strong>de</strong>n Jahren ein stetiges<br />
Verkehrswachstum insbeson<strong>de</strong>re im Kfz-Verkehr zur Folge.<br />
Über 150.000 Kfz (550 Kfz/1.000 EW) und ca. 88.000 Einpendler<br />
täglich ver<strong>de</strong>utlichen diese Entwicklung.<br />
Die Verkehrsmittelwahl stellt sich nach einer Erhebung aus<br />
<strong>de</strong>m Jahr 2002 wie folgt dar:<br />
• 22% aller Wege wer<strong>de</strong>n zu Fuß zurückgelegt.<br />
• Für 16% aller Wege wird das Fahrrad genutzt.<br />
• Der Anteil <strong>de</strong>s öffentlichen Personennahverkehrs liegt<br />
bei 18%.<br />
• 10% <strong>de</strong>r Befragten sind als Mitfahrer/-in unterwegs.<br />
Damit ist die Karlsruher Bevölkerung mehrheitlich mit <strong>de</strong>m<br />
Umweltverbund unterwegs.<br />
Notizen<br />
Leitbild zur Mobilität<br />
Der vom Gemein<strong>de</strong>rat beschlossene Masterplan 2015 sieht<br />
die Erarbeitung eines an Nachhaltigkeitszielen orientierten<br />
Verkehrsentwicklungsplanes als Leitziel im Handlungsfeld<br />
„Verkehr und Mobilität“ vor. Dieser Verkehrsentwicklungsplan<br />
ist <strong>de</strong>rzeit in Arbeit und soll entsprechend <strong>de</strong>m o. g. Leitbild<br />
nachteilige Wirkungen <strong>de</strong>s motorisierten Individualverkehrs<br />
auf die Lebensqualität begrenzen und die Abwicklung <strong>de</strong>s<br />
Gesamtverkehrs unter Einbeziehung aller Verkehrsträger in ein<br />
integriertes Gesamtkonzept einbin<strong>de</strong>n. Aspekte <strong>de</strong>r Stadt-,<br />
Umwelt- und Sozialverträglichkeit sollen sich darin wi<strong>de</strong>rspiegeln.<br />
Radverkehr<br />
Der Radverkehr hat in Karlsruhe – nicht zuletzt wegen <strong>de</strong>r Topographie<br />
(Rheinebene) und <strong>de</strong>s gemäßigten Klimas – eine traditionell<br />
hohe Be<strong>de</strong>utung. 16% Radverkehrsanteil unterstreichen<br />
dies. Dennoch soll <strong>de</strong>m Radverkehr künftig eine <strong>de</strong>utlich<br />
größere Be<strong>de</strong>utung zukommen. Im Jahr 2005 beschloss <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong>rat ein ehrgeiziges sog. 20-Punkte-Programm zur<br />
För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs, wobei für das Jahr 2015 ein Radverkehrsanteil<br />
von 23% angestrebt wird. Diese Steigerung soll<br />
ausdrücklich zu Lasten <strong>de</strong>s Kfz-Verkehrs erfolgen. Mit diesem<br />
Programm wird gleichzeitig ein Handlungskonzept vorgegeben,<br />
das <strong>de</strong>n Radfahrer künftig als gleichberechtigten Verkehrsteilnehmer<br />
respektiert. Der Radverkehr wird als System gesehen,<br />
wobei Infrastruktur, Öffentlichkeitsarbeit und Serviceangebote<br />
eine Einheit bil<strong>de</strong>n.<br />
48
KARLSRUHE VERKEHRSPOLITIK<br />
Anlässlich <strong>de</strong>s 225. Geburtstages von Karl Drais wur<strong>de</strong>n die 600 Studi-Rä<strong>de</strong>r (Draisler) bei <strong>de</strong>r Übergabe an die Stu<strong>de</strong>nten in <strong>de</strong>r Formation „225“ aufgestellt.<br />
Infrastruktur<br />
Pro Jahr wer<strong>de</strong>n zwei Radrouten <strong>de</strong>s beschlossenen Radroutennetzes<br />
ausgebaut bzw. attraktiver gestaltet und ausgeschil<strong>de</strong>rt.<br />
Hierfür wer<strong>de</strong>n vom Gemein<strong>de</strong>rat ca. 1,3 Mio. Euro/Jahr<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Realisierte Radrouten:<br />
• Cityroute Nord und Süd<br />
• Radroute Waldstadt–Innenstadt<br />
• Radroute Knielingen–Innenstadt<br />
• Radroute Mühlburg–Innenstadt<br />
Notizen<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Kampagne „Kopf an: Motor aus“<br />
• Wettbewerb „Fahrradfreundlichster Arbeitgeber in Karlsruhe“<br />
• Fotowettbewerb „Ich fahre Rad, weil ...“<br />
• Unterstützung <strong>de</strong>r Aktion „Mit <strong>de</strong>m Rad zur Arbeit“<br />
• Fahrradverlosung im Rahmen <strong>de</strong>r Erstwohnsitzkampagne<br />
für Studieren<strong>de</strong><br />
Serviceangebote<br />
• Abstellanlagen<br />
• Fahrradstation<br />
• Mitnahmemöglichkeit in Bahnen und Bussen<br />
• Zusätzliche Radanhänger an Bussen zu <strong>de</strong>n<br />
Höhenstadtteilen<br />
• Leihfahrradsystem Call a Bike<br />
49
Einleitung<br />
Die Fußgängerzone in <strong>de</strong>r Kaiserstraße ist wegen <strong>de</strong>r großen<br />
Anzahl an Fußgängern und zahlreichen darin verlaufen<strong>de</strong>n<br />
Straßenbahnlinien für <strong>de</strong>n Radverkehr gesperrt. Um <strong>de</strong>m<br />
Radverkehr <strong>de</strong>nnoch eine zügige Umfahrung <strong>de</strong>r Innenstadt<br />
von West nach Ost und umgekehrt zu ermöglichen, wur<strong>de</strong>n<br />
die Cityrouten Nord und Süd eingerichtet. Gleichzeitig sollen<br />
sie auch eine gute Erreichbarkeit <strong>de</strong>r Innenstadt für <strong>de</strong>n<br />
Radverkehr ermöglichen. Dabei war meist das Problem <strong>de</strong>s<br />
Linksabbiegens für <strong>de</strong>n Radverkehr zu lösen.<br />
1 Einbahnstraße in Gegenrichtung frei<br />
Um die Durchgängigkeit <strong>de</strong>r<br />
Cityroute Süd in bei<strong>de</strong>n<br />
Richtungen zu gewährleisten,<br />
wur<strong>de</strong>n die Bereiche <strong>de</strong>r<br />
Erbprinzenstraße, die Einbahnstraßen<br />
sind, für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />
in Gegenrichtung geöffnet.<br />
Außer<strong>de</strong>m erkennt man die Ausschil<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Cityrouten mit<br />
einem eigenen Logo.<br />
2<br />
Cityrouten-Piktogramm<br />
Notizen<br />
Um die Führung <strong>de</strong>r Cityrouten<br />
<strong>de</strong>utlich zu machen, wur<strong>de</strong>n<br />
neben einer wegweisen<strong>de</strong>n<br />
Beschil<strong>de</strong>rung mit einem eigenen<br />
Logo auch alle 50 m grüne<br />
Piktogramme auf <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />
aufgebracht.<br />
3<br />
Radfahrstreifen an Kreuzung<br />
Ein Radfahrstreifen bietet <strong>de</strong>m<br />
Radfahrer im Kreuzungsbereich<br />
am Berliner Platz eine eigene<br />
Aufstellfl äche und ermöglicht<br />
es, die Cityroute Nord noch<br />
Osten Richtung Durlacher Tor<br />
zu verlassen.<br />
4 Aufstellfl äche für Radler<br />
In <strong>de</strong>r Waldhornstraße können<br />
die Radfahrer auf <strong>de</strong>m Vorbeifahrstreifen<br />
an <strong>de</strong>n warten<strong>de</strong>n<br />
Autos vorbeira<strong>de</strong>ln und so<br />
sicher ihren Aufstellbereich<br />
vor <strong>de</strong>n Pkws erreichen und<br />
von dort aus direkt nach links<br />
in <strong>de</strong>n Zirkel abbiegen. Auch diese Maßnahme hat zu einer<br />
<strong>de</strong>utlich größeren Nutzung dieser Route geführt.<br />
5 Radverkehr in Gegenrichtung frei<br />
Die als Einbahnstraße ausgewiesene<br />
Waldstraße ist für <strong>de</strong>n<br />
Radverkehr in Gegenrichtung<br />
geöffnet. Damit können Radler<br />
vom Zirkel aus direkt und regelkonform<br />
in die Waldstraße<br />
abbiegen. Auf <strong>de</strong>m Zirkel, <strong>de</strong>m<br />
zentralen Teil <strong>de</strong>r Cityroute Nord, sind täglich (6–20 Uhr)<br />
teilweise über 5.000 Radler unterwegs.<br />
50
6 Radfahrstreifen für Linksabbieger<br />
Wer von Osten kommt und die<br />
Cityroute Nord schon früher<br />
verlassen will, weil das Fahrtziel<br />
beispielsweise am<br />
Europaplatz liegt, kann jetzt<br />
von <strong>de</strong>r Hans-Thoma-Straße<br />
direkt links in die Aka<strong>de</strong>mienstraße<br />
abbiegen – <strong>de</strong>r eigene Radfahrstreifen bietet eine<br />
sichere Führung an.<br />
7 Linksabbieger-Spuren<br />
Über die Stephanienstraße<br />
wird <strong>de</strong>r Radverkehr, <strong>de</strong>r das<br />
Zentrum nach Westen umfahren<br />
möchte, an <strong>de</strong>r Innenstadt<br />
vorbeigeführt – <strong>de</strong>r eigene<br />
Radfahrstreifen zum Linksabbiegen<br />
macht es leichter. Da<br />
die Stephanienstraße Einbahnstraße ist, wird <strong>de</strong>r Radverkehr<br />
in <strong>de</strong>r Gegenrichtung über die Aka<strong>de</strong>mienstraße geführt.<br />
8 Veloweiche<br />
An <strong>de</strong>r Einmündung <strong>de</strong>r Stephanienstraße<br />
in <strong>de</strong>n Kaiserplatz<br />
gab es immer wie<strong>de</strong>r<br />
schwere Radverkehrsunfälle.<br />
Hintergrund ist, dass die<br />
Einmündung in <strong>de</strong>n Kreisverkehr<br />
tangential erfolgt und die<br />
einfahren<strong>de</strong>n Autofahrer immer wie<strong>de</strong>r die Bevorrechtigung<br />
<strong>de</strong>r Radfahrer im Kreisverkehr missachtet hatten. Durch <strong>de</strong>n<br />
Einbau einer „Veloweiche“ konnte die Zahl <strong>de</strong>r Unfälle erfolgreich<br />
minimiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Notizen<br />
9 Radverkehrssignal für Linksabbieger<br />
Viele Radfahrer kommen heute<br />
vom Ludwigsplatz, queren<br />
Stephanplatz und Amalienstraße,<br />
um über die Waldstraße<br />
die Stadt Richtung Westen zu<br />
verlassen. Zusammen mit <strong>de</strong>m<br />
Angebot an <strong>de</strong>r Karlstraße<br />
ermöglicht <strong>de</strong>r neue Linksabbiegestreifen für Radler von <strong>de</strong>r<br />
Amalien- in die Waldstraße ein problemloses Umfahren <strong>de</strong>s<br />
Ludwigsplatzes.<br />
10 Aufgeweitete Radaufstellstreifen<br />
In <strong>de</strong>r Knotenpunktzufahrt<br />
<strong>de</strong>r Amalien- in die Karlstraße<br />
wur<strong>de</strong>n zwei Kfz-Fahrstreifen<br />
in einen überbreiten Kfz-Fahrstreifen<br />
und einen Radfahrstreifen<br />
umgewan<strong>de</strong>lt. Auch<br />
hier gibt es einen aufgeweiteten<br />
Radaufstellstreifen vor <strong>de</strong>m Kfz-Fahrstreifen, um das<br />
Linksabbiegen für Radler zu erleichtern.<br />
11<br />
Fahrradstraße<br />
Die Fahrradstraße in <strong>de</strong>r<br />
Erbprinzenstraße ist mit täglich<br />
(6–20 Uhr) fast 7.000 Radlern<br />
das zentrale Element <strong>de</strong>r Cityroute<br />
Süd. Sie reicht von <strong>de</strong>r<br />
Herren- bis zur Lammstraße. Im<br />
Bereich Friedrichsplatz ist <strong>de</strong>r<br />
Kfz-Verkehr sogar ganz ausgeschlossen.<br />
51
KARLSRUHE<br />
0 200m<br />
Streckenlänge: 4 km<br />
Notizen<br />
8<br />
9 11<br />
10<br />
7<br />
6<br />
5<br />
52
Notizen<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
53
KIEL<br />
Daten und Fakten<br />
Name <strong>de</strong>r Stadt: Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />
Einwohnerzahl: 235.264 (Stand: 2009)<br />
Fläche: 118,7 km 2 (Stand: 2008)<br />
Webpräsenz: www.kiel.<strong>de</strong> bzw.<br />
www.kieler-woche.<strong>de</strong><br />
Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 21% (Stand: 2008,<br />
Erhebung nach SrV)<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Alter Markt, Berliner Platz – Bootshafen, Botanischer<br />
Garten, Universität, Dänische Straße – Schloss,<br />
Hauptbahnhof, HDW Thyssen Krupp-Werft, Hiroshima Park,<br />
Hörn, IFM Geomar, Kieler Kloster, Kieler Yacht-Club (KYC),<br />
Kiel Holtenau, Kleiner Kiel, Kunsthalle, Laboe, Lan<strong>de</strong>shaus,<br />
Marinehafen, Molfsee, Nikolaikirche, Norwegenkai,<br />
Opernhaus, Rathaus, Schifffahrtsmuseum, Schilksee,<br />
Schlossgarten, Schwe<strong>de</strong>nkai, Stadtmuseum<br />
Kontakt<br />
Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />
Stadt Kiel, Rathaus<br />
Fleethörn 9<br />
24103 Kiel<br />
Kontaktpersonen:<br />
Tim Holborn<br />
Telefon: 0431/9 01-10 05<br />
Fax: 0431/9 01-625 07<br />
E-Mail: rathaus@kiel.<strong>de</strong> bzw. medien@kiel.<strong>de</strong><br />
Dipl.-Ing. Uwe Re<strong>de</strong>cker (Radverkehrsbeauftragter)<br />
Telefon: 0431/9 01-22 51<br />
Fax: 0431/9 01-62298<br />
E-Mail: uwe.re<strong>de</strong>cker@kiel.<strong>de</strong><br />
Notizen<br />
Die maritime Stadtansicht, riesige Passagierfähren, international<br />
anerkannte Klima- und Meeresforschung, hochspezialisierte<br />
Marine und Weltklasse-Wassersport – das ist typisch<br />
Kiel. Kiel ist <strong>de</strong>r Mittelpunkt <strong>de</strong>r Wirtschafts-, Wissenschafts-<br />
und Kulturregion Schleswig-Holsteins. Hier befi n<strong>de</strong>n sich <strong>de</strong>r<br />
Sitz <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung und das wichtigste Dienstleistungs-<br />
und Bildungszentrum. Bun<strong>de</strong>sbehör<strong>de</strong>n, Organisationen und<br />
Dienstleistungsunternehmen sind hier angesie<strong>de</strong>lt. Der „Hafen<br />
mit Innenstadt“ ist Ausgangs- und Anlaufpunkt für zahlreiche<br />
Fähr- und Kreuzfahrtschiffe und die Schleusen <strong>de</strong>s Nord-Ostsee-Kanals<br />
– „Kiel Canal“ genannt – sind das Portal zur meistbefahrenen<br />
künstlichen Wasserstraße <strong>de</strong>r Welt. Internationale<br />
Forschungsmaßstäbe setzen das Leibnitz-Institut für Meereswissenschaften,<br />
die Medizinische Fakultät <strong>de</strong>r Universität und<br />
das Institut für Weltwirtschaft.<br />
Die rund 235.000 Einwohnerinnen und Einwohner Kiels genießen<br />
ein Klima <strong>de</strong>r Offenheit, Neugier und Produktivität. Eine<br />
lebendige Stu<strong>de</strong>ntenszene und vielseitige Kultur- und Veranstaltungsangebote,<br />
wie das renommierte Schleswig-Holstein<br />
Musik Festival, beleben die Stadt und ziehen zahlreiche Gäste<br />
an. Höhepunkt im Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r ist die Kieler Woche.<br />
Das größte Segelsportereignis <strong>de</strong>r Welt ist gleichzeitig politisches<br />
und wirtschaftliches Forum und das größte Sommerfest<br />
im Nor<strong>de</strong>n Europas. Mit <strong>de</strong>m THW ist in Kiel zu<strong>de</strong>m Deutschlands<br />
erfolgreichstes Handballteam zu Hause, und auch die<br />
„Gorch Fock“, das berühmte Segelschulschiff <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Marine, hat in Kiel ihren Heimathafen. Die Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />
ist eine traditionsreiche Werft- und Marinestadt mit urbanem<br />
Charme. Wer einmal nach Kiel kommt, will nicht mehr weg.<br />
54
KIEL<br />
Die Windjammerpara<strong>de</strong> zur Kieler Woche<br />
Notizen<br />
55
KIEL VERKEHRSPOLITIK<br />
Als verkehrlicher Rahmenplan wur<strong>de</strong> 2008 ein Verkehrsentwicklungsplan<br />
(VEP) beschlossen, <strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>n städtischen<br />
Leitbil<strong>de</strong>rn „Kin<strong>de</strong>r- und familienfreundlichste Stadt wer<strong>de</strong>n“<br />
sowie „Verkehrsabwicklung verbessern“ neue verkehrspolitische<br />
Akzente hin zu einer nachhaltigen Verkehrskultur setzen<br />
will:<br />
• weiterer Ausbau <strong>de</strong>s Veloroutennetzes<br />
• Entwicklung eines Achsenkonzeptes für <strong>de</strong>n Fußverkehr<br />
unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen bzgl.<br />
Barrierefreiheit<br />
• Aufbau von Mobilitäts- und Verkehrssystemmanagement<br />
• Bau einer StadtRegionalBahn bei begrenztem Ausbau<br />
<strong>de</strong>s Straßennetzes zur Entlastung von Wohngebieten und<br />
Erschließung <strong>de</strong>r Wirtschaftsstandorte.<br />
Der Radverkehr wird in Kiel seit über 20 Jahren intensiv geför<strong>de</strong>rt.<br />
Zahlreiche umfangreiche bauliche und ordnungsrechtliche<br />
Maßnahmen wur<strong>de</strong>n in dieser Zeit umgesetzt. Wichtige<br />
organisatorische Maßnahmen waren die Benennung eines<br />
Radverkehrsbeauftragten (1988) und die Einrichtung <strong>de</strong>s Fahrradforums<br />
(1989). Vor allem durch die intensive Zusammenarbeit<br />
im Fahrradforum – es trifft sich sechsmal im Jahr – hat sich<br />
ein positives Fahrradklima in Kiel entwickelt.<br />
Service rund ums Rad im „Umsteiger“ am Hauptbahnhof<br />
Notizen<br />
Radfahren in Fahrradstraßen macht beson<strong>de</strong>rs viel Spaß.<br />
Beim Fahrradklimatest (2005) <strong>de</strong>s ADFC und <strong>de</strong>s BUND in <strong>de</strong>r<br />
Kategorie „Städte über 200.000 Einwohner“ sowie beim ADFC-<br />
Test „Radfahren in Städten“ (2003) belegte Kiel jeweils <strong>de</strong>n<br />
2. Platz. In <strong>de</strong>r Folge haben zahlreiche Delegationen insbeson<strong>de</strong>re<br />
aus Nord<strong>de</strong>utschland (u.a. Hamburg, Rostock) die erfolgreiche<br />
Kieler Radverkehrsför<strong>de</strong>rung vor Ort besichtigt. Die<br />
Fahrradaka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>s Deutschen Instituts für Urbanistik GmbH<br />
(DIfU) führte in 2008 ein dreitägiges Fortbildungsseminar in<br />
Kiel durch.<br />
Planerische Grundlage für die Umsetzung von Maßnahmen<br />
ist das ausgeschil<strong>de</strong>rte Veloroutennetz, welches seit 1988<br />
besteht und 2000 und 2008 ergänzt bzw. angepasst wur<strong>de</strong>.<br />
Wichtige Einzelmaßnamen waren u.a. die fl ächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />
Einrichtung von Tempo-30-Zonen (300 km) in Wohngebieten<br />
(1990), die Ausweisung von insgesamt zwölf Fahrradstraßen<br />
(seit 1992) sowie die Öffnung fast aller Einbahnstraßen für <strong>de</strong>n<br />
56
KIEL VERKEHRSPOLITIK<br />
Typisch Kiel: Radfahren direkt am Wasser Die Hörnbrücke verbin<strong>de</strong>t das Ostufer und das Westufer <strong>de</strong>r Kieler För<strong>de</strong>.<br />
Radverkehr (125 von 127, in 1993). Ebenso wur<strong>de</strong>n entlang von<br />
innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen zahlreiche straßenbegleiten<strong>de</strong><br />
Radwege neu gebaut (z.B. Kaistraße) sowie Radfahr-<br />
und Schutzstreifenmarkierungen umgesetzt (z.B. Ziegelteich,<br />
Knooper Weg, Segeberger Landstraße). Der Bau von naturnahen<br />
autofreien Radwegen abseits <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen<br />
(z.B. Schwarzer Weg, 2005, und Struckdieksau, 2007), ergänzt<br />
dieses Maßnahmenbün<strong>de</strong>l. Der „Kieler Bügel“ bietet allein in<br />
<strong>de</strong>r Innenstadt 4.000-fach die Möglichkeit, das Fahrrad anzuschließen.<br />
Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen unterstützten<br />
die infrastrukturelle Seite <strong>de</strong>r Radverkehrsför<strong>de</strong>rung. Neben<br />
zahlreichen Faltbättern zu verschie<strong>de</strong>nen Themen (Radwegebenutzungspfl<br />
icht, Fahrradparken, Fahrradstraßen etc.) wur<strong>de</strong><br />
2003 ein Fahrradstadtplan herausgegeben, <strong>de</strong>r 2010 in einer<br />
Neuaufl age erscheinen wird. Seit 2009 gibt es die Dachmarke<br />
Notizen<br />
„Kieler Wege“, die für eine integrierte Vermarktung von Mobilitätsdienstleistungen<br />
entwickelt wur<strong>de</strong> und u. a. auch für Kampagnen<br />
und Informationsbroschüren zum Radverkehr verwen<strong>de</strong>t<br />
wird. Eine erste Kampagne im „Kieler Wege“-Design wird<br />
in 2010 für <strong>de</strong>n „Umsteiger“, die neue Servicezentrale und<br />
Radstation, am Kieler Hauptbahnhof durchgeführt. Die Kampagne<br />
„Kopf an: Motor aus“ <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sumweltministeriums<br />
wird 2010 in Kiel durchgeführt.<br />
Serviceleistungen für Radfahrer wer<strong>de</strong>n seit Anfang 2010 in<br />
<strong>de</strong>r Radstation im „Umsteiger“ angeboten. Hier wer<strong>de</strong>n über<br />
600 bewachte und wettergeschützte Stellplätze angeboten.<br />
Eine Werkstatt und ein Verleih ergänzen das Angebot. In <strong>de</strong>r<br />
Servicezentrale <strong>de</strong>s „Umsteigers“, die von verschie<strong>de</strong>nen Akteuren<br />
wie <strong>de</strong>r Kieler Verkehrsgesellschaft, StattAuto Kiel, <strong>de</strong>m<br />
VCD, <strong>de</strong>m ADFC und <strong>de</strong>r Radfahrschule Kiel betrieben wird, gibt<br />
es weitere Infos zum Radfahren.<br />
57
1 „Umsteiger“<br />
Mit Blick auf die Gleise: Anfang<br />
2010 hat die Radstation<br />
mit 622 Abstellplätzen am<br />
Hauptbahnhof eröffnet. In<br />
<strong>de</strong>r Fahrradwerkstatt wer<strong>de</strong>n<br />
Service rund ums Rad und eine<br />
Fahrradvermietung angeboten.<br />
Eine chipkartenunterstützte Zugangskontrolle ermöglicht die<br />
Zugänglichkeit <strong>de</strong>r Radstation rund um die Uhr. Beratungsund<br />
Informationsangebote in <strong>de</strong>r benachbarten Servicezentrale<br />
im „Umsteiger“ lassen Synergieeffekte für die Mobilität<br />
jenseits <strong>de</strong>s Autoverkehrs erwarten.<br />
2 Radverkehrsführung am Bahnhof<br />
Radfahrstreifen und Schutzstreifen<br />
für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />
sind am Hauptbahnhof die<br />
geeigneten Führungsformen für<br />
<strong>de</strong>n Radverkehr im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Bushaltestellen. Angesichts<br />
<strong>de</strong>r täglich mehr als 20.000<br />
die Straße queren<strong>de</strong>n Fußgänger erfor<strong>de</strong>rt die Benutzung <strong>de</strong>r<br />
Verkehrsfl ächen hier die beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit aller<br />
Verkehrsteilnehmer.<br />
3 Hörnbrücke<br />
Die Dreifeldklappbrücke<br />
verbin<strong>de</strong>t für Fußgänger und<br />
Radfahrer im zentralen Innenstadtbereich<br />
das Ostufer mit<br />
<strong>de</strong>m Westufer <strong>de</strong>r Kieler För<strong>de</strong>.<br />
Bei spektakulären Ausblicken<br />
in <strong>de</strong>n Kieler Hafen macht<br />
Radfahren noch mehr Spaß. Über die Hörnbrücke verlaufen<br />
die Velorouten 7, 8 und 9. Verkehrsrechtlich ist die Brücke<br />
ein „Gehweg/Radfahrer frei“.<br />
Notizen<br />
4 Grüntangente Nord<br />
Im Verlauf eines wichtigen<br />
innenstädtischen Grünzuges<br />
verläuft die Veloroute 4 von <strong>de</strong>r<br />
Kieler För<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n peripheren<br />
Stadtteil Mettenhof. Dieser<br />
naturnahe, autofreie Abschnitt<br />
wur<strong>de</strong> zusammen mit einem<br />
separaten Gehweg hergestellt.<br />
5<br />
Schwarzer Weg<br />
Der asphaltierte Geh-/Radweg<br />
ist die wichtigste Radverkehrsverbindung<br />
zwischen <strong>de</strong>r<br />
Christian-Albrechts-Universität<br />
und <strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>ntenwohnheimen<br />
im nördlichen Stadtteil<br />
Projensdorf. Bestandteil <strong>de</strong>r<br />
Ausbaumaßnahme war auch die Beleuchtung.<br />
58
6 Olshausenstraße<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r Christian-<br />
Albrechts-Universität wer<strong>de</strong>n<br />
über 60% <strong>de</strong>r Wege mit <strong>de</strong>m<br />
Rad zurückgelegt. In Ergänzung<br />
zu <strong>de</strong>m vorhan<strong>de</strong>nen schmalen<br />
gebauten Radweg wur<strong>de</strong><br />
auf bei<strong>de</strong>n Seiten ein 2,25 m<br />
breiter Schutzstreifen markiert.<br />
7 Olshausenstraße/Von-<strong>de</strong>r-Horst-Straße<br />
In diesem Abschnitt <strong>de</strong>r<br />
Olshausenstraße wur<strong>de</strong>n<br />
schmale gebaute Radwege<br />
durch 1,60 m breite Schutzstreifen<br />
in <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />
ersetzt. An <strong>de</strong>n Einmündungen<br />
zu <strong>de</strong>n Nebenstraßen wur<strong>de</strong>n<br />
Fahrradbügel eingebaut. Das schafft nicht nur Parkraum für<br />
<strong>de</strong>n Radverkehr, son<strong>de</strong>rn auch verbesserte Sichtverhältnisse<br />
für alle Verkehrsteilnehmer.<br />
8 Knooper Weg<br />
Mit Fertigstellung <strong>de</strong>r B 76 als<br />
Umgehungsstraße für Kiel sank<br />
die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Knooper<br />
Weges für <strong>de</strong>n Autoverkehr<br />
erheblich. Die Möglichkeiten<br />
einer neuen Fahrbahnaufteilung<br />
wur<strong>de</strong>n genutzt, in<strong>de</strong>m<br />
beidseitig 2,50 m breite Radfahrstreifen markiert wur<strong>de</strong>n.<br />
Notizen<br />
9 Goethestraße/Schrevenpark<br />
Als eines <strong>de</strong>r ersten und wichtigsten<br />
Bauprojekte im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r Kieler Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />
wur<strong>de</strong> 1992/1993<br />
<strong>de</strong>r 3,50 m breite Zweirichtungsradweg<br />
am Schrevenpark<br />
gebaut. Als Teil <strong>de</strong>r Velorouten<br />
1 und 4 bietet diese stark frequentierte Verbindung hohen<br />
Fahrkomfort.<br />
10<br />
Fahrradstraße Harmsstraße<br />
In 2004 wur<strong>de</strong> die Harmsstraße<br />
als Fahrradstraße ausgewiesen.<br />
Das Kopfsteinpfl aster<br />
wur<strong>de</strong> im Rahmen <strong>de</strong>r Verlegung<br />
einer Fernwärmeleitung<br />
gegen eine fahrradfreundliche<br />
Asphalt<strong>de</strong>cke ausgetauscht.<br />
Fahrradstraßen gibt es in Kiel seit 1992. Insgesamt haben sie<br />
eine Länge von 7,6 km.<br />
59
5<br />
6<br />
n Fortsetzung nächste Seite n<br />
Notizen<br />
9<br />
8<br />
7<br />
4<br />
KIEL<br />
0 400m<br />
Streckenlänge: 15,8 km<br />
60
m Fortsetzung vorherige Seite m<br />
Notizen<br />
10<br />
9<br />
1<br />
2 3<br />
61
LEIPZIG<br />
Messestadt mit Tradition<br />
Es ist eine bewegte Geschichte, auf die die über 800 Jahre alte<br />
Stadt zurückblickt. Um 1165 erhielt Leipzig Stadtrecht und<br />
Marktprivilegien und entwickelte sich schnell zu einer be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
Han<strong>de</strong>lsstadt. Die Verleihung <strong>de</strong>s kaiserlichen Messeprivilegs<br />
durch Maximilian I. im Jahre 1497 machte Leipzig zu<br />
einer Messestadt von europäischem Rang. Die jüngste Etappe<br />
in Leipzigs Messegeschichte begann im April 1996 mit <strong>de</strong>r Eröffnung<br />
<strong>de</strong>s neuen Messegelän<strong>de</strong>s, das u.a. mit wegweisen-<br />
Daten und Fakten<br />
Name <strong>de</strong>r Stadt: Leipzig<br />
Einwohnerzahl: 518.862<br />
Fläche: 297,4 km 2<br />
Webpräsenz: www.leipzig.<strong>de</strong><br />
Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 14,4 % (SrV 2008)<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Altes Rathaus, Thomaskirche, Nikolaikirche, Gewandhaus,<br />
Völkerschlacht<strong>de</strong>nkmal, Oper, Russische Kirche<br />
Kontakt<br />
Stadt Leipzig<br />
Verkehrs- und Tiefbauamt<br />
04092 Leipzig<br />
Kontaktpersonen:<br />
Torben Heinemann<br />
Telefon: 0341/12334-41<br />
Fax: 0341/12334-55<br />
E-Mail: torben.heinemann@leipzig.<strong>de</strong><br />
Michael Gloßat<br />
Telefon: 0341/12334-10<br />
Fax: 0341/12334-55<br />
E-Mail: michael.glossat@leipzig.<strong>de</strong><br />
Notizen<br />
Thomaner vor Thomaskirche<br />
<strong>de</strong>r Architektur, großzügigen Alleen, <strong>de</strong>r imposanten Glashalle<br />
sowie erfolgreichen Messen positiv von sich re<strong>de</strong>n macht.<br />
Shopping und Gastronomie<br />
Das heutige Leipzig präsentiert sich als dynamische Wirtschafts-<br />
und Kulturmetropole in Mittel<strong>de</strong>utschland. Das Herz<br />
<strong>de</strong>r Stadt schlägt in <strong>de</strong>m nur etwa 1 km 2 großen, kompakten<br />
Zentrum. In <strong>de</strong>n nach 1990 sorgfältig restaurierten historischen<br />
Messepalästen und Passagen la<strong>de</strong>n heute Geschäfte, Restaurants<br />
und Cafés in großer Zahl zum Bummeln und Verweilen ein.<br />
Ein Ausgeherlebnis von Gaststätte zu Gaststätte, von Kneipe<br />
zu Kneipe bieten die Szenemeilen: Der Drallewatsch (Bereich<br />
um das Barfußgäßchen), das Schauspielviertel (Bereich um<br />
die Gottschedstraße) und die Südmeile (Bereich um die Karl-<br />
Liebknecht-Straße) sind Begriffe für Erlebnis, Gastronomiekultur<br />
und Unterhaltung im Herzen <strong>de</strong>r Stadt.<br />
Sehenswertes und Einmaliges<br />
Eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten erschließt sich Leipzigs<br />
Besuchern schon beim Spaziergang durch die fußgänger-<br />
62
LEIPZIG<br />
freundliche Innenstadt. In <strong>de</strong>r Mädler-Passage, die seit Jahrhun<strong>de</strong>rten<br />
als vornehmste Flaniermeile <strong>de</strong>r Stadt gilt, hat <strong>de</strong>r<br />
berühmte Auerbachs Keller sein Domizil. Seit 1525 wird hier<br />
Wein ausgeschenkt. Im Café-Restaurant Zum Arabischen Coffe<br />
Baum, einem <strong>de</strong>r ältesten „Kaffee-Tempel“ Europas, war einst<br />
Robert Schumann Stammgast. Am Marktplatz steht das Alte<br />
Rathaus, eines <strong>de</strong>r eindrucksvollsten Renaissancebauwerke in<br />
Deutschland. Die Nikolaikirche als älteste und größte Leipziger<br />
Kirche ist seit 1989 auch als Ausgangspunkt <strong>de</strong>r „Friedlichen<br />
Revolution“ bekannt. Hier fan<strong>de</strong>n (und fi n<strong>de</strong>n) die Frie<strong>de</strong>nsgebete<br />
statt, aus <strong>de</strong>nen sich die Montags<strong>de</strong>monstrationen<br />
entwickelten, die entschei<strong>de</strong>nd zum Sturz <strong>de</strong>s DDR-Regimes<br />
beitrugen und letztendlich die Deutsche Einheit ermöglichten.<br />
Musik und die Museen<br />
Der Weg wird je<strong>de</strong>n Besucher auch in die Thomaskirche führen,<br />
wo <strong>de</strong>r weltbekannte Thomanerchor seinen Ursprung hat und<br />
wo einst Johann Sebastian Bach 27 Jahre lang als Thomaskantor<br />
wirkte. Sein Grab befi n<strong>de</strong>t sich im Altarraum <strong>de</strong>r Thomaskirche.<br />
Beliebt sind die Motetten <strong>de</strong>s Thomanerchores freitags<br />
und samstags. Gegenüber <strong>de</strong>r Thomaskirche befi n<strong>de</strong>t sich das<br />
Bach-Museum. Eine Vielzahl weiterer Musiker sind mit Leipzig<br />
verbun<strong>de</strong>n. Die Initiative „Leipziger Notenspur“ hat es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, die Wohn- und Wirkungsorte dieser musikalischen<br />
Persönlichkeiten zu Fuß o<strong>de</strong>r per Rad erlebbar zu machen<br />
(www.notenspur-leipzig.<strong>de</strong>).<br />
Das Museum <strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Künste besitzt eine <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten<br />
Kunstsammlungen Mittel<strong>de</strong>utschlands. Kunst <strong>de</strong>r<br />
Gegenwart und aktuelle Ten<strong>de</strong>nzen können u.a. in <strong>de</strong>r 1998<br />
eröffneten Galerie für Zeitgenössische Kunst betrachtet und<br />
diskutiert wer<strong>de</strong>n. „Kunstinseln“ <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Art stellen<br />
die alte Leipziger Baumwollspinnerei und das „Tapetenwerk“<br />
dar. In <strong>de</strong>n Räumen dieser alten Industriebauten befi n<strong>de</strong>n sich<br />
Notizen<br />
Barfußgäßchen, Kneipenmeile<br />
Ateliers und Ausstellungsräume von weltberühmten Künstlern<br />
wie z.B. Neo Rauch, die heute die „Leipziger Schule“ prägen.<br />
Stadt mit Zukunft<br />
Leipzig hat sich seit Mitte <strong>de</strong>r 1990er Jahre zum überregionalen<br />
Dienstleistungsstandort entwickelt. Hier wur<strong>de</strong> ein hochmo<strong>de</strong>rnes<br />
Telekommunikationsnetz installiert und hier haben<br />
sich zahlreiche Banken angesie<strong>de</strong>lt. Leipzigs Universität ist<br />
die zweitälteste in Deutschland. Sie wur<strong>de</strong> 1409 gegrün<strong>de</strong>t<br />
und kann auf viele große Namen verweisen, wie z. B. Richard<br />
Wagner o<strong>de</strong>r die Nobelpreisträger Carl Bosch, Gustav Hertz<br />
und Werner Heisenberg.<br />
Die Stadt wird auch in <strong>de</strong>n nächsten Jahren an Attraktivität<br />
gewinnen, sei es im Kulturbereich, mit <strong>de</strong>m Neubau <strong>de</strong>s Paulinums<br />
am Augustusplatz, o<strong>de</strong>r im Wirtschaftsbereich, wo nach<br />
<strong>de</strong>r Ansiedlung <strong>de</strong>r Werke <strong>de</strong>r Porsche AG und <strong>de</strong>r BMW Group<br />
<strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>s internationalen DHL-Luftfrachtkreuzes auf <strong>de</strong>m<br />
Flughafen Leipzig/Halle erfolgt.<br />
63
LEIPZIG VERKEHRSPOLITIK<br />
Augustusplatz, Universität und Kroch-Hochhaus/Zweirichtungsradfurt<br />
Die Stadt Leipzig nimmt als Oberzentrum eine Vorreiterrolle für<br />
die Region in Mittel<strong>de</strong>utschland ein. Als Bildungs-, Dienstleistungs-,<br />
Kultur-, Gesundheits-, Sozial- und Verwaltungszentrum<br />
besitzt Leipzig eine weit über das Stadtgebiet hinaus wirken<strong>de</strong><br />
Be<strong>de</strong>utung. Hierzu zählt auch ein attraktives Angebot im öffentlichen<br />
Personennahverkehr, das mit <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>s City-Tunnels<br />
für <strong>de</strong>n Schienenpersonennahverkehr in Mittel<strong>de</strong>utschland<br />
neue Maßstäbe setzt. Mit <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>s beschlossenen<br />
Nahverkehrsplans wird das Ziel verfolgt, <strong>de</strong>m öffentlichen Personennahverkehr<br />
Vorrang gegenüber <strong>de</strong>m motorisierten Individualverkehr<br />
(MIV) einzuräumen und somit eine Erhöhung<br />
<strong>de</strong>s Anteils <strong>de</strong>s Umweltverbun<strong>de</strong>s am Modalsplit zu erreichen.<br />
Dies geschieht durch <strong>de</strong>n bedarfsorientierten Ausbau <strong>de</strong>s<br />
Notizen<br />
Straßenbahnnetzes zum Stadtbahnnetz,<br />
<strong>de</strong>r Schaffung eines<br />
fl ächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Tarif- und<br />
Verkehrsverbun<strong>de</strong>s und viele<br />
weitere Maßnahmen.<br />
Der Fußgängerverkehr ist durch<br />
Sicherung ausreichend breiter<br />
und gut begehbarer Gehwege<br />
entlang <strong>de</strong>r öffentlichen Straßen,<br />
durch <strong>de</strong>n qualitätsvollen<br />
Ausbau eines von Straßen unabhängigen<br />
Wegenetzes sowie<br />
durch Verkehrsberuhigung <strong>de</strong>r<br />
Wohngebiete und durch Anlage<br />
und Erweiterung von fußgängerfreundlich<br />
gestalteten Bereichen<br />
im Stadtzentrum und in<br />
<strong>de</strong>n Ortsteil- und Wohngebietszentren<br />
beson<strong>de</strong>rs zu för<strong>de</strong>rn.<br />
In <strong>de</strong>r Innenstadt wird <strong>de</strong>n Fußgängern<br />
generell Vorrang eingeräumt. Mehrere Straßen und<br />
Plätze wur<strong>de</strong>n bereits auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s 1997 beschlossenen<br />
„Gestaltungskonzeptes für <strong>de</strong>n öffentlichen Raum <strong>de</strong>r<br />
Innenstadt“ umgestaltet. Im Ergebnis wird in <strong>de</strong>n Hauptfußgängerzonen<br />
<strong>de</strong>r Radverkehr nur außerhalb <strong>de</strong>r Hauptgeschäftszeiten<br />
(zwischen 20.00 Uhr und 11.00 Uhr) frei gegeben.<br />
Leipzig weist durch seine kompakte Stadtstruktur mit geringen<br />
Steigungen sowie durch die zahlreichen Wege im Auenwald,<br />
in <strong>de</strong>n Parks und entlang <strong>de</strong>r Flüsse Elster, Luppe, Pleiße und<br />
Parthe, die grundsätzlich für <strong>de</strong>n Radverkehr freigegeben sind,<br />
gute Ausgangsbedingungen für <strong>de</strong>n Radverkehr auf. Die Gesamtlänge<br />
<strong>de</strong>r Radverkehrsanlagen im öffentlichen Verkehrs<br />
64
LEIPZIG VERKEHRSPOLITIK<br />
Käthe-Kollwitz-Straße, Radfurt/Querung Elsterradweg<br />
raum hat sich von 70 km im Jahr 1990 auf über 300 km bis<br />
heute mehr als vervierfacht. Insbeson<strong>de</strong>re wur<strong>de</strong>n Radwege<br />
und Radfahrstreifen entlang <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen und <strong>de</strong>r neu gebauten<br />
Hauptverkehrsstraßen angelegt.<br />
Um das Radfahren sicherer und einla<strong>de</strong>nd zu gestalten, soll die<br />
Länge <strong>de</strong>r straßenbegleiten<strong>de</strong>n Radwege sowie <strong>de</strong>r Radfahrstreifen<br />
wesentlich erhöht wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus sind alle<br />
Möglichkeiten zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs, wie Schaffung<br />
von Abstellmöglichkeiten, Wegweisung, RadFahr Stadtplan,<br />
Beseitigung von Problemstellen, Fahrradausleihstationen sowie<br />
stärkere Berücksichtigung bei Umleitungen, zu nutzen und<br />
zu unterstützen.<br />
Notizen<br />
Bei allen Maßnahmen an Straßen (Neubau, Umbau, Reparaturen,<br />
Markierungen) ist in Abwägung mit <strong>de</strong>n Belangen <strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren Verkehrsarten, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>s Fußgängerverkehrs,<br />
jeweils zu prüfen, ob und wie Verbesserungen für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />
möglich sind.<br />
Bereits 1994 wur<strong>de</strong> damit begonnen, neun Fahrradrouten auszuschil<strong>de</strong>rn,<br />
von <strong>de</strong>nen vier radial auf das Stadtzentrum ausgerichtet<br />
sind. Beson<strong>de</strong>rs attraktive Verbindungen bieten <strong>de</strong>r<br />
Elster-Radweg, die Elster-Saale-Radroute, <strong>de</strong>r Pleißeradweg<br />
sowie <strong>de</strong>r Partheradweg. Von <strong>de</strong>m inneren und äußeren „Grünen<br />
Ring“ wur<strong>de</strong> die Wegweisung abgeschlossen.<br />
65
1 Willy-Brandt-Platz: Radfahren auf Plätzen erlaubt<br />
Auf allen Plätzen <strong>de</strong>r Stadt ist<br />
das Radfahren grundsätzlich<br />
erlaubt. Diese Regelung hat<br />
sich seit Jahren gut bewährt<br />
und trifft überwiegend auf<br />
Akzeptanz <strong>de</strong>r Verkehrsteilnehmer.<br />
Damit wird berücksichtigt,<br />
dass für <strong>de</strong>n Radverkehr relevante Verkehrsbeziehungen oft<br />
über Plätze verlaufen und auch in <strong>de</strong>r Abwägung mit an<strong>de</strong>ren<br />
Interessen akzeptiert wer<strong>de</strong>n können. Eine geson<strong>de</strong>rte<br />
Beschil<strong>de</strong>rung dazu erfolgt in <strong>de</strong>r Regel nicht.<br />
Die Hauptfußgängerzonen sind für <strong>de</strong>n Radverkehr außerhalb<br />
<strong>de</strong>r Hauptgeschäftszeiten (20.00–11.00 Uhr) freigegeben.<br />
Vorgesehen ist, <strong>de</strong>n Bestand an Fahrradabstellmöglichkeiten<br />
im öffentlichen Straßenraum bis 2013 auf über 1.000 Bügel<br />
(über 2.000 Fahrrä<strong>de</strong>r) auszu<strong>de</strong>hnen.<br />
2 Universitätsstraße/Moritzbastei: Fahrradgarage unter <strong>de</strong>r<br />
Mensa <strong>de</strong>r Universität Leipzig<br />
Beim Umbau <strong>de</strong>r Universität<br />
Leipzig entstehen am Augustusplatz<br />
zwei Fahrradgaragen<br />
und es wer<strong>de</strong>n Leipziger<br />
Anlehnbügel aufgestellt, um<br />
<strong>de</strong>n stu<strong>de</strong>ntischen Radverkehr<br />
zu berücksichtigen. Die Fahrradgarage unter <strong>de</strong>r Mensa wur<strong>de</strong><br />
2008 übergeben und entlastet <strong>de</strong>n öffentlichen Straßenraum<br />
vom hohen Fahrradabstellbedarf <strong>de</strong>r Universität.<br />
Notizen<br />
3 Lotterstraße: Zufahrt zum Neuen Rathaus vom<br />
Martin-Luther-Ring<br />
Radfahrstreifen in/aus Richtung<br />
Neues Rathaus, eine Radfurt<br />
für Zweirichtungsverkehr und<br />
Leipziger Anlehnbügel berücksichtigen<br />
am Knoten Martin-<br />
Luther-Ring/Lotterstraße das<br />
starke Radverkehrsaufkommen zwischen <strong>de</strong>r Innenstadt und<br />
<strong>de</strong>m Johannapark, <strong>de</strong>r unmittelbar an die Innenstadt heranreicht,<br />
sowie zwischen <strong>de</strong>r Innenstadt und <strong>de</strong>m Bachviertel<br />
sowie <strong>de</strong>n Stadtteilen Plagwitz und Lin<strong>de</strong>nau.<br />
4 Anton-Bruckner-Allee: Clara-Zetkin-Park<br />
Im Auenwald und in allen Parks<br />
und Grüngebieten <strong>de</strong>r Stadt ist<br />
das Radfahren grundsätzlich<br />
erlaubt. Diese bereits 1992<br />
vereinbarte Regelung hat sich<br />
überaus bewährt. Sie berücksichtigt,<br />
dass Leipzig vom<br />
Auenwald <strong>de</strong>r Elster und Parthe durchzogen wird, <strong>de</strong>r unmittelbar<br />
an <strong>de</strong>r Innenstadt vorbeiführt und ein großes Wegenetz<br />
aufweist. Dieses lädt gera<strong>de</strong>zu zum Radfahren ein und bietet<br />
so gute „natürliche“ Voraussetzungen für die Radfahrfreundlichkeit<br />
<strong>de</strong>r Stadt.<br />
5<br />
Nonnenweg: Auenwald<br />
Ebenso wie die Anton-Bruckner-<br />
Allee erlaubt <strong>de</strong>r relativ breite,<br />
asphaltierte Nonnenweg vielfache<br />
sportliche und Freizeitnutzungen<br />
und ist vor allem an<br />
Wochenen<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>r Funktion<br />
als wichtige Nord-Süd-<br />
Verbindung für Radfahrer zu <strong>de</strong>r Seelandschaft im Leipziger<br />
Sü<strong>de</strong>n auch Ziel für Familien mit Kin<strong>de</strong>rn und Inlineskater.<br />
66
6<br />
Könneritzstraße: Straßenbahn-Kap-Haltestelle<br />
Rö<strong>de</strong>lstraße <strong>de</strong>r LVB<br />
In Leipzig haben sich auch bei<br />
beengten Verhältnissen Radfahrbahnen<br />
an Straßenbahn-<br />
Kap-Haltestellen bewährt.<br />
Damit entstehen für <strong>de</strong>n<br />
Radverkehr durchgängige<br />
Radverkehrsanlagen auch bei wenig Platzangebot. Der<br />
Sicherheitsgewinn besteht darin, dass nur so das ansonsten<br />
unumgängliche sicherheitsrelevante spitzwinklige Queren <strong>de</strong>r<br />
Straßenbahnschienen vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann – ein Lösungsvorschlag,<br />
<strong>de</strong>r auch in die ERA, die noch 2010 neu erscheinen<br />
soll, aufgenommen wur<strong>de</strong>.<br />
7<br />
Limburger Straße: Brücke für Fuß-/Radverkehr<br />
Die Brücke über die Elster<br />
wur<strong>de</strong> für Fuß-/Radverkehr<br />
gebaut (Ersatzneubau), kann<br />
aber auch Umleitungsverkehr<br />
(Busverkehr) aufnehmen.<br />
Damit wird die Zielvorgabe <strong>de</strong>r<br />
Stadt umgesetzt.<br />
8 Karl-Heine-Straße/En<strong>de</strong>rsstraße: Rad-/Fußweg auf<br />
ehemaligem Industriegleis<br />
Bei <strong>de</strong>r Umgestaltung von ehemaligen<br />
Industriestandorten<br />
im Leipziger Westen (Plagwitz/<br />
Lin<strong>de</strong>nau) sind auf alten Industriegleisen<br />
zahlreiche neue<br />
Wege für Rad- und Fußverkehr<br />
entstan<strong>de</strong>n. Dadurch konnten Zäsuren, die durch vormalige<br />
Industriestandorte bestan<strong>de</strong>n, beseitigt wer<strong>de</strong>n und neue<br />
Nutzungen für diese Flächen gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Notizen<br />
9<br />
Karl-Heine-Kanal: Rad-/Fußweg<br />
Bei <strong>de</strong>r Sanierung <strong>de</strong>s Karl-<br />
Heine-Kanals ist ein Rad-/<br />
Fußweg entstan<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sich<br />
inzwischen großer Beliebtheit<br />
erfreut. Er ist ein beson<strong>de</strong>rs<br />
sehenswerter Teil <strong>de</strong>r Elster-<br />
Saale-Radroute.<br />
10 Aachener Straße: Deutsches Kleingartenmuseum<br />
Auf einigen Hauptverbindungswegen<br />
von Gartenanlagen<br />
ist wie hier in <strong>de</strong>r Aachener<br />
Straße, an <strong>de</strong>r die erste Kleingartenanlage<br />
in Deutschland<br />
und das Deutsche Kleingartenmuseum<br />
liegen, Radverkehr<br />
erlaubt. Damit können Wegeverbindungen für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n, die nicht o<strong>de</strong>r nicht durchgängig vom Kfz-<br />
Verkehr befahrbar sind.<br />
11 Ranstädter Steinweg: Leibnizstraße<br />
Da in <strong>de</strong>r Jahnallee kein Raum<br />
für Radwege ist, hat <strong>de</strong>r Radverkehr<br />
an <strong>de</strong>r Ampel Vorrang<br />
(mit <strong>de</strong>r Straßenbahn) vor <strong>de</strong>m<br />
stadtauswärtigen Kfz-Verkehr<br />
erhalten. Diese Signalregelung<br />
hat sich sehr bewährt und<br />
verschafft <strong>de</strong>m Radverkehr einen Vorrang und „Vorsprung“ vor<br />
<strong>de</strong>m Kfz-Verkehr, <strong>de</strong>r später „Grün“ bekommt.<br />
12 Pfaffendorfer Straße<br />
In Leipzig gibt es Beispiele für eine „Kombispur“, wo Radfahrer<br />
in abbiegen<strong>de</strong>n Kfz-Spuren gera<strong>de</strong>aus fahren dürfen. Dies<br />
wird durch Piktogramme und Pfeilmarkierungen angezeigt. In<br />
<strong>de</strong>r Knotenzufahrt, vom Zoo kommend, gibt es ein Beispiel für<br />
eine „Leipziger Kombispur“ in einer überbreiten Fahrspur.<br />
67
LEIPZIG<br />
0 400m<br />
Streckenlänge: 16,3 km<br />
Notizen<br />
8<br />
9<br />
7<br />
6<br />
5<br />
Elsterwehr<br />
Peterssteg<br />
68
Notizen<br />
69
LÜNEBURG<br />
Lüneburg – die Hansestadt auf <strong>de</strong>m Salz<br />
Als beliebtes Städtereiseziel und Namensgeberin <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong><br />
lockt die Salz- und Hansestadt Lüneburg jährlich zahlreiche<br />
Besucher an und ist zu je<strong>de</strong>r Jahreszeit ein Erlebnis. Vor mehr<br />
als 1.050 Jahren wur<strong>de</strong> Lüneburg auf einem Salzstock erbaut.<br />
Überall in <strong>de</strong>r Innenstadt begegnet <strong>de</strong>m Besucher die<br />
Daten und Fakten<br />
Name <strong>de</strong>r Stadt: Hansestadt Lüneburg<br />
Einwohnerzahl: 72.376<br />
Fläche: 70,3 km 2<br />
Webpräsenz: www.lueneburg.<strong>de</strong><br />
Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 22,1%, ermittelt bei einer<br />
Verkehrserhebung <strong>de</strong>r<br />
Universität Lüneburg im Mai 2007<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Rathaus, Wasserviertel mit Altem Kran und Hafen,<br />
westliche Altstadt, Kloster Lüne<br />
Kontakt<br />
Hansestadt Lüneburg<br />
Rathaus, Am Ochsenmarkt<br />
21335 Lüneburg<br />
Kontaktperson:<br />
Michael Thöring<br />
Telefon: 04131/309-250<br />
Fax: 04131/309-292<br />
E-Mail: michael.thoering@<br />
stadt.lueneburg.<strong>de</strong><br />
Notizen<br />
Geschichte <strong>de</strong>r Stadt, <strong>de</strong>ren wichtigstes Gut das Salz war. Die<br />
Salzproduktion ermöglichte Lüneburg im 14. Jahrhun<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n<br />
Beitritt zur Hanse, einem Verbund von Kaufl euten und Han<strong>de</strong>lsstädten,<br />
<strong>de</strong>m die Stadt über 200 Jahre lang angehörte.<br />
Auch <strong>de</strong>r Reichtum <strong>de</strong>r Stadt wur<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n jahrhun<strong>de</strong>rtelangen<br />
Salzabbau und <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l mit <strong>de</strong>m damals kostbaren<br />
„weißen Gold“ begrün<strong>de</strong>t.<br />
Dem Besucher bietet sich heute ein typisch hanseatisches<br />
Stadtbild, geprägt von nord<strong>de</strong>utscher Backsteingotik, prächtigen<br />
mittelalterlichen Patrizierhäusern mit kunstvoll verzierten<br />
Giebeln, einem <strong>de</strong>r schönsten und größten mittelalterlichen<br />
Rathäuser Nord<strong>de</strong>utschlands und <strong>de</strong>m weiten Platz „Am San<strong>de</strong>“,<br />
in früherer Zeit ein Warenumschlagplatz, an <strong>de</strong>m sich die<br />
Lüneburger Patrizier mit Vorliebe ihre imposanten Bürgerhäuser<br />
bauten. Am alten Hafen, in <strong>de</strong>m früher das Salz verla<strong>de</strong>n<br />
wur<strong>de</strong>, liegt das malerische Wasserviertel Lüneburgs mit <strong>de</strong>m<br />
Alten Kran und <strong>de</strong>n über die Ilmenau ragen<strong>de</strong>n jahrhun<strong>de</strong>rtealten<br />
Häusern.<br />
Blick auf die St. Johanniskirche<br />
70
LÜNEBURG<br />
Altes Rathaus Lüneburg<br />
Als offi zielle Hansestadt ist Lüneburg Ausrichter <strong>de</strong>s 32. Internationalen<br />
Hansetages im Jahr 2012. Die Geschichte <strong>de</strong>s Salzes<br />
und seine Verbindung zu Lüneburg gibt es im Deutschen<br />
Salzmuseum in <strong>de</strong>r ehemaligen Saline zu ent<strong>de</strong>cken, während<br />
im SaLü, <strong>de</strong>r Salztherme Lüneburg, die spru<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Sole für<br />
Spaß und Erholung sorgt.<br />
Im reizvollen Gegensatz zum historischen Ambiente steht das<br />
junge, quirlige Leben <strong>de</strong>r Stadt. Zahlreiche Stu<strong>de</strong>nten und<br />
junge Unternehmen wirken und arbeiten hier. Die Lüneburger<br />
Notizen<br />
Altstadt hat mit ihren über 400 Geschäften und Lokalen einen<br />
ganz beson<strong>de</strong>ren Reiz. Besucher fi n<strong>de</strong>n eine authentische<br />
Kulisse aus malerischen Giebeln und typischen Backsteinhäusern,<br />
in die sich die Geschäfte behutsam einfügen und <strong>de</strong>nnoch<br />
ein mo<strong>de</strong>rnes Einkaufsparadies entstehen lassen. Trendige<br />
Geschäfte und unzählige gemütliche Kneipen la<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />
verkehrsberuhigten Innenstadt zum Flanieren und Verweilen<br />
ein. Das historische Hafenviertel und die Schrö<strong>de</strong>rstraße entwickeln<br />
als Kneipenmeilen an warmen Sommeraben<strong>de</strong>n fast<br />
mediterranes Flair.<br />
71
LÜNEBURG VERKEHRSPOLITIK<br />
Ein Um<strong>de</strong>nken in <strong>de</strong>r Lüneburger Verkehrspolitik stellt 1993<br />
die Umsetzung <strong>de</strong>s Verkehrsentwicklungsplanes dar. In <strong>de</strong>ssen<br />
Zuge wur<strong>de</strong> die Innenstadt für <strong>de</strong>n motorisierten Durchgangsverkehr<br />
gesperrt und die Fußgängerzonen wur<strong>de</strong>n von<br />
1,7 auf 4,1 km ausge<strong>de</strong>hnt.<br />
Um das Ziel einer Verringerung <strong>de</strong>s innerstädtischen Kraftfahrzeugverkehrs<br />
um 25% zu erreichen, wur<strong>de</strong> die Attraktivität <strong>de</strong>s<br />
Bahnhofsvorplatz nach <strong>de</strong>r Umgestaltung<br />
Stadtbusverkehrs durch Ausweitung <strong>de</strong>s Angebotes erhöht<br />
sowie die Radverkehrsinfrastruktur ausgebaut.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Fahrrad vor Auto“ wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Umbau <strong>de</strong>r<br />
Stadtring-Kreuzungen, <strong>de</strong>r durch die geän<strong>de</strong>rte Verkehrsführung<br />
notwendig gewor<strong>de</strong>n war, dazu genutzt, neue Elemente<br />
<strong>de</strong>r Radverkehrsför<strong>de</strong>rung einzuführen. Dazu gehörten die Anbringung<br />
von Radfahrerson<strong>de</strong>rsignalen an Ampeln sowie die<br />
Abmarkierung von 5 km Schutz- und Radfahrstreifen.<br />
Notizen<br />
Einen zusätzlichen Schub bekam die Radverkehrsför<strong>de</strong>rung in<br />
Lüneburg 2002 durch die Teilnahme am europaweiten Verfahren<br />
BYPAD zur Ermittlung <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Radverkehrspolitik.<br />
Auf dieser Grundlage erarbeiteten Politik, Verwaltung, Polizei<br />
und ADFC 2004 einen umfangreichen Maßnahmenkatalog zur<br />
För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs. Seit<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Hansestadt<br />
Lüneburg insgesamt 1,7 Mio. Euro in folgen<strong>de</strong> Maßnahmen<br />
investiert:<br />
• Neubau bzw. Sanierung von 9 km <strong>de</strong>r insgesamt 57 km<br />
Radwege<br />
• Absenkung bzw. Ankeilung von fast 100 Bordsteinen<br />
zur Verbesserung <strong>de</strong>s Fahrkomforts<br />
• Rückbau von mehreren abgesetzten Führungen<br />
zur Erhöhung <strong>de</strong>r Verkehrssicherheit<br />
• Durchgehen<strong>de</strong> Beleuchtung <strong>de</strong>r Hauptrouten<br />
<strong>de</strong>s Radverkehrs<br />
• Erweiterung <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Fahrradstation um 500 Plätze<br />
zzgl. <strong>de</strong>r Aufstellung von 232 kostenlosen Stellplätzen<br />
in Bahnhofsnähe<br />
72
LÜNEBURG VERKEHRSPOLITIK<br />
• Erhöhung <strong>de</strong>r innerstädtsichen Fahrradabstellmöglichkeiten<br />
von 520 auf 980<br />
• Beschaffung von mobilen Fahrradparkern für Veranstaltungen<br />
• Ausstattung von Ampeln <strong>de</strong>s Stadtrings mit Haltegriffen für<br />
Radfahrer<br />
• Ausschil<strong>de</strong>rung von vier Fernradwegen, drei Landkreisrouten<br />
sowie von drei <strong>de</strong>r wichtigsten innerstädtischen<br />
Radverkehrsrouten<br />
Am Stintmarkt Am San<strong>de</strong><br />
Ebenfalls aus <strong>de</strong>m BYPAD-Prozess entstan<strong>de</strong>n ist das Radverkehrskonzept<br />
Lüneburg 2015, in welchem 2007 das Ziel<br />
formuliert wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Radverkehrsanteil von damals 17,9 auf<br />
min<strong>de</strong>stens 25% im Jahre 2015 zu erhöhen.<br />
Erreicht wer<strong>de</strong>n soll dies durch:<br />
• Beseitigung von Unfallgefahrenstellen<br />
• Behebung von baulichen Mängeln, insbeson<strong>de</strong>re auf <strong>de</strong>m<br />
im Radverkehrskonzept entwickelten Vorrangnetz<br />
• Sonstige infrastrukturelle Maßnahmen, wie die Erhöhung<br />
<strong>de</strong>r Netzdurchlässigkeit, die Ausschil<strong>de</strong>rung von<br />
Notizen<br />
Hauptrouten, <strong>de</strong>n Abbau von Defi ziten an Lichtsignalanlagen<br />
sowie die weitere Erhöhung <strong>de</strong>r Anzahl<br />
<strong>de</strong>zentraler Fahrradabstellanlagen<br />
• Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Bessere Vernetzung mit in Radverkehrsfragen tätigen<br />
Akteuren und <strong>de</strong>ren Einbindung in verkehrspolitische<br />
Planungsprozesse<br />
Das wichtigste Projekt zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs ist jedoch<br />
in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren die Erweiterung <strong>de</strong>r Stellplatzkapazitäten<br />
am Lüneburger Bahnhof. Seit <strong>de</strong>r Anbindung an<br />
das Metronom-Netz (2003) und <strong>de</strong>n Hamburger Verkehrsverbund<br />
(2004) nutzen <strong>de</strong>utlich mehr Berufspendler die Bahn.<br />
Neben sechs zusätzlichen Bushaltepositionen am ZOB, als<br />
Voraussetzung für die ab 2013 geplanten Angebotsverbesserungen<br />
im Stadtbusverkehr, entsteht am Westbahnhof ein<br />
zweites Fahrradparkhaus.<br />
73
1 Fahrradstation<br />
Der Radspeicher am Lüneburger<br />
Bahnhof war bei seiner<br />
Einweihung 1996 mit knapp<br />
1.000 Stellplätzen die größte<br />
<strong>de</strong>utsche Fahrradstation und<br />
wur<strong>de</strong> 2005 um weitere 500<br />
Plätze vergrößert. 2011 ist<br />
aufgrund <strong>de</strong>r stark gestiegenen Bahnpendlerzahlen <strong>de</strong>r Bau<br />
eines zweiten Fahrradparkhauses geplant.<br />
2 Fußgängerzone<br />
1993 wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Lüneburger<br />
Innenstadt die Fußgängerzonen<br />
von 1,7 auf 4,1 km<br />
erweitert. Nur drei Straßenzüge<br />
sind tagsüber von 10 bis 18<br />
Uhr für <strong>de</strong>n Radverkehr gesperrt.<br />
Die restlichen Straßen<br />
wur<strong>de</strong>n zur besseren Durchfahrbarkeit und Erreichbarkeit <strong>de</strong>r<br />
Innenstadt für <strong>de</strong>n Radverkehr offen gelassen.<br />
3 Fahrradabstellanlagen<br />
Zur Verbesserung <strong>de</strong>s innerstädtischen<br />
Fahrradparkens<br />
und zur Entlastung <strong>de</strong>r stark<br />
frequentierten zentralen<br />
Plätze Am San<strong>de</strong> und Am Markt<br />
wur<strong>de</strong>n zahlreiche <strong>de</strong>zentrale<br />
Abstellmöglichkeiten geschaffen<br />
und alle vorhan<strong>de</strong>nen Felgenkiller gegen Rahmenhalter<br />
ausgetauscht. Insgesamt hat sich seit 1998 die Zahl <strong>de</strong>r<br />
Fahrradparkplätze von 520 auf 980 erhöht.<br />
Notizen<br />
4 Beschleunigung von Hauptrouten<br />
Durch Neuordnung <strong>de</strong>s innerstädtischen<br />
Straßennetzes und<br />
Verlagerung <strong>de</strong>s motorisierten<br />
Individualverkehrs konnte<br />
dieser ehemals vollsignalisierte<br />
Verkehrsknoten 1993<br />
umgebaut und die für <strong>de</strong>n Busund<br />
Radverkehr überaus wichtige Nord-Süd-Verbindung durch<br />
Abbau <strong>de</strong>r Ampeln bevorrechtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
5<br />
Radverkehrssicherheit<br />
Entschärfung <strong>de</strong>s Hauptunfallschwerpunktes<br />
im Lüneburger<br />
Radverkehr am „Bypass“ <strong>de</strong>s<br />
„Krankenhauskreisels“ durch<br />
Nachrüstung mit Dauerblinksignalen<br />
und Markierung <strong>de</strong>s<br />
„Göttinger Doppelzebras“.<br />
74
6 Bordsteinabsenkungen<br />
Zur Erhöhung <strong>de</strong>s Fahrkomforts<br />
wur<strong>de</strong>n alle infrage kommen<strong>de</strong>n<br />
Bordsteine abgesenkt o<strong>de</strong>r<br />
mit einem Asphaltkeil versehen.<br />
Bei Absenkungen wer<strong>de</strong>n<br />
die Tiefbordsteine durch eine<br />
Gossenreihe ersetzt und im<br />
daneben liegen<strong>de</strong>n Gehweg<br />
wird zur besseren Orientierung<br />
für Sehbehin<strong>de</strong>rte ein 40 cm<br />
breiter Kleinpfl asterstreifen eingebaut.<br />
7 Attraktive Radwege<br />
In <strong>de</strong>n letzten Jahren am positivsten<br />
von <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
aufgenommen wur<strong>de</strong> 2007<br />
die Verlegung <strong>de</strong>s Radweges<br />
auf <strong>de</strong>r Westseite <strong>de</strong>r Soltauer<br />
Straße hinter die dortige Baumallee.<br />
Bis dahin musste auf<br />
einem zu schmalen Radweg<br />
ohne Sicherheitsstreifen direkt<br />
neben <strong>de</strong>r Straße und hinter<br />
Parkstän<strong>de</strong>n entlanggefahren wer<strong>de</strong>n.<br />
8 Rückbau von Verschwenkungen<br />
Zur Verbesserung <strong>de</strong>r Verkehrssicherheit<br />
und zur gradlinigeren,<br />
schnelleren Führung<br />
<strong>de</strong>s Radverkehrs wur<strong>de</strong>n weit<br />
abgesetzte Führungen mit<br />
geringem Aufwand (Bordsteinabsenkungen,<br />
Markierung von<br />
Radfahrfurten, Austausch <strong>de</strong>r Streuscheiben an Ampeln) an<br />
<strong>de</strong>n Fahrbahnrand herangezogen.<br />
Notizen<br />
9<br />
„Schweben<strong>de</strong>r Radweg“<br />
Zur Vernetzung von Naherholungsgebieten<br />
und Freizeitrouten<br />
wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Sanierung<br />
einer Straßenbrücke über<br />
<strong>de</strong>n Hasenburger Bach eine<br />
Geh- und Radwegkonstruktion<br />
untergehängt.<br />
10 Touristische Radrouten<br />
Die Fernradwege Weser–Harz–<br />
Hei<strong>de</strong>, Braunschweig–Lüneburg<br />
und <strong>de</strong>r Ilmenauradweg<br />
sowie mehrere Freizeitrouten<br />
<strong>de</strong>s Landkreises Lüneburg<br />
wer<strong>de</strong>n durch das überaus reizvolle<br />
Landschaftsschutzgebiet<br />
Ilmenautal auf Routen abseits von Hauptverkehrsstraßen in<br />
die Innenstadt geführt.<br />
75
iostr.<br />
Heinr.-<br />
Thie<strong>de</strong>-<br />
Str. Wre<strong>de</strong>-<br />
Löns-Sch.<br />
rundsch.)<br />
ztemer<br />
Mönchsgarten<br />
Kegelsporthalle<br />
Birkenhof<br />
Ernst-Braune-<br />
Str.<br />
Kita<br />
Kirchsteig<br />
Beußweg <strong>de</strong>r Burg<br />
rmann-Schmidt-Str.<br />
Weg<br />
efen Tal<br />
gerstr.<br />
eken-<br />
Sonnin-<br />
Schildstein-<br />
erchenweg<br />
Ginsterweg<br />
Heidbergstr.<br />
er-<br />
m<br />
Herm.-<br />
Unter<br />
Sültenweg<br />
VfL<br />
Vereinsheim<br />
Michaelisfriedhof<br />
Kiga<br />
Beim<br />
Kalkberg<br />
Schanzenweg<br />
Festplatz<br />
Ausstellungsgel.<br />
VfL<br />
Sportplatz<br />
Str.<br />
Hohen<br />
arten<br />
Sülzwiese<br />
Städtisches<br />
Klinikum<br />
Lüneburg<br />
Zentralfriedhof<br />
Notizen<br />
AOK<br />
omakerstr.<br />
LÜNEBURG<br />
ei Mönchsgarten Dörnbergstr.<br />
Kurze<br />
Str.<br />
0 400m<br />
Lauenstein-<br />
Rotenburger<br />
Bellmanns-<br />
Streckenlänge: 13,4 km<br />
or <strong>de</strong>m Neuen Tore<br />
Schnellenberger<br />
Am Grasweg<br />
Bögelstr.<br />
Kiebitzweg<br />
str.<br />
Kiga<br />
Büttnerstr.<br />
Schlöbckew.<br />
Pieper- weg<br />
hop<br />
Sültenweg<br />
Finken-<br />
uf <strong>de</strong>r Höhe<br />
Spitzer Ort<br />
Speckmannweg<br />
weg<br />
Heid-kamp<br />
Heidkamp<br />
Brauerweg<br />
Am Neuen Fel<strong>de</strong><br />
berg<br />
Weg Oe<strong>de</strong>mer Weg<br />
Ovelgönner Weg<br />
N<br />
Weg<br />
8<br />
Neuetor-<br />
Kalkberg<br />
Korb<br />
kamp<br />
Hin<strong>de</strong>nburgstr.<br />
Wohn park<br />
»An <strong>de</strong>r Alten<br />
Saline«<br />
Am<br />
Bargenturm<br />
Am<br />
kamp<br />
Weißen<br />
Witten-<br />
Bögelstr.<br />
7<br />
6<br />
Soltauer Str.<br />
Beim<br />
Benedikt<br />
Am<br />
Sülzwall<br />
Turm<br />
Korb<br />
Kap.<br />
Hasenburger Berg<br />
Elversstr.<br />
str.<br />
str.<br />
zentrum<br />
»Auf <strong>de</strong>r Hu<strong>de</strong>«<br />
ReichenbachplatzSchmie<strong>de</strong>eisernes<br />
Bürgeramt<br />
Tor<br />
Kiga<br />
str.<br />
Liebesgrund<br />
Scunt- Bastion<br />
horpe<br />
Lüner Str.<br />
platzLandAmts-<br />
Altes<br />
3<br />
gericht<br />
Kaufhs.<br />
gericht<br />
Schloss<br />
ev. St.-<br />
Am Marien- Rath. Marktpl.<br />
Michaelis- Kiga<br />
Pflege- u.<br />
pl.<br />
K.<br />
Mus. Altenheim<br />
2 Brömsehs.<br />
Musiksch.<br />
ringintgut<br />
Auf <strong>de</strong>r<br />
Saline<br />
Hinter <strong>de</strong>r<br />
Arthur-Illies-Weg<br />
Van-<strong>de</strong>r-<br />
Mölen-Str.<br />
Am<br />
Am Springintgut<br />
Kiga<br />
Dt.<br />
Salzmus.<br />
Saline<br />
Töbingstr.<br />
Bastionstr.<br />
Sülf-<br />
Hauptpostamt<br />
Telekom<br />
Kurzentrum<br />
SaLü<br />
Hallenbad<br />
Grundsch.<br />
Hasenburger Berg<br />
Montessori-Schule<br />
(Grundsch.)<br />
Gradierwerk<br />
Kur-<br />
Oberverwaltungsgericht<br />
Minigolf<br />
park<br />
teroggestr.<br />
Graalwall<br />
Iflock<br />
Universität<br />
Westädt's<br />
Garten<br />
J.-Wolff-<br />
Str.<br />
Seniorenresi<strong>de</strong>nz<br />
Kurpark<br />
Fachhochschule<br />
MTV<br />
W.-Raabe-Sch.<br />
(Gymn.)<br />
Ost-<br />
Aka<strong>de</strong>mie<br />
DRK-Alten-u.<br />
Pflegeheim<br />
Grundsch.<br />
Im Roten Feld<br />
Bockels-<br />
Glockenhs.<br />
St.-<br />
Johannis-K.<br />
Universität<br />
Uni.<br />
Deutsche Neuap.<br />
Renten- K.<br />
versicherung<br />
Sozialgericht<br />
Kin<strong>de</strong>rhm.<br />
Brauereimus.<br />
Ostpreuß.<br />
Naturmus. IHK<br />
Lan<strong>de</strong>sNordlandmus.halleClamart-<br />
VHS<br />
park<br />
kath.St.-<br />
St.<br />
Zollamt<br />
Marien-<br />
K.<br />
AdventLamberti-<br />
DRK Handgemein<strong>de</strong>platzHand-<br />
Auf <strong>de</strong>m R.-Stolz- werkerwerks<br />
Kita<br />
Theater<br />
pl.<br />
Harz<br />
kammer<br />
Pl. Agentur<br />
f. Arbeit<br />
AVACON<br />
Elektriziätswerk<br />
Oltrogge-<br />
Pl.<br />
graben<br />
Langer<br />
Jammer<br />
Hinter <strong>de</strong>r<br />
Bardowicker Mauer<br />
A. d. Meere<br />
Görgesstr.<br />
Altstadt<br />
Auf <strong>de</strong>r<br />
Salzbrücker-<br />
Hinter<br />
d. Sülz-<br />
mauer<br />
Vor <strong>de</strong>r Sülze<br />
Scharnhorst- str.<br />
5<br />
str.<br />
Obere<br />
Ohlingerstr.<br />
Pfarrer-Kneipp-Weg<br />
oltauer Str. Munstermannskamp<br />
Am<br />
Untere<br />
4<br />
meisterstr.<br />
Ohlingerstr.<br />
Soltauer Str.<br />
Hin<strong>de</strong>nburg-<br />
Salzstr.<br />
Egersdorffstr.<br />
berg<br />
Burmeisterstr.<br />
Bardowicker Str.<br />
Am<br />
Waagestr. Markt<br />
Katzenstr.<br />
Neue Sülze<br />
Heiligengeist-<br />
Sülztorstr.<br />
Uelzener Str. Uelzener Str.<br />
Schrangenpl.<br />
Grapengießer-<br />
Wall-<br />
Schiller- str.<br />
Ritter-<br />
Lin<strong>de</strong>n-<br />
Feld-<br />
Keferstein-<br />
Goethe-<br />
Zechlinstr. Her<strong>de</strong>rstr.<br />
Kant-<br />
Apothekenstr.<br />
An <strong>de</strong>n<br />
str.<br />
str.<br />
Koltmannstr.<br />
Gr.<br />
Bäckerstr.<br />
Kl.<br />
Bäckerstr.<br />
Rote<br />
str.<br />
str.<br />
Volgerstr.<br />
Str.<br />
Friedrich-Ludwig-Jahn-<br />
Str.<br />
Uelzener<br />
Busseweg<br />
Reeperbahnen<br />
Gravenhorststr.<br />
str.<br />
Heinrich-Heine-<br />
str.<br />
Volgerstr.<br />
Str.<br />
Rotehahnstr.<br />
Rosenstr.<br />
Münz- str.<br />
Zollstr.<br />
Baum-<br />
Glockenstr.<br />
Am<br />
San<strong>de</strong><br />
Kaland-<br />
Barck- hausen-<br />
Auf<br />
<strong>de</strong>m Kauf<br />
Haagestr.<br />
Lessingstr.<br />
Wielandstr.<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Wilschenbrucher Weg<br />
Am<br />
Stintmarkt<br />
Wandfärberstr.<br />
Bei<br />
str.<br />
Ilmenau-<br />
Frie<strong>de</strong>nstr.<br />
Johannisstr.<br />
Rotenbleicher<br />
Weg<br />
str.<br />
<strong>de</strong>r St. Johannis-<br />
str.<br />
kirche<br />
str.<br />
Kaufhausstr.<br />
Fährsteg<br />
Reichenbach- str.<br />
Stresemannstr.<br />
Am Wer<strong>de</strong>r<br />
Vor <strong>de</strong>m Roten Tore<br />
Amsel- weg<br />
wall<br />
Wandrahmstr.<br />
Gartenkolonie<br />
Ilmenau<br />
Wi ly- Brandt- Str.<br />
Schiffer-<br />
Schießgraben- str.<br />
Wasserwerk<br />
Feld<br />
Parkstr.<br />
Lösegraben<br />
Damm<br />
Lüner<br />
Altenbrücker Damm<br />
An <strong>de</strong>r Wittenberger Bahn<br />
Lüner<br />
Bahnhof- str.<br />
Museumsbahn<br />
We<br />
Bahnhof<br />
(Ost)<br />
ZOB<br />
Dammstr.<br />
Blecke<strong>de</strong>r<br />
Am<br />
ev.-ref.<br />
Christuskirche<br />
Eulenweg<br />
cks-<br />
Beim Holzberg<br />
AmEule<br />
Willy-Brandt-<br />
Willy- Brandt- Str. Rotes<br />
Str.<br />
Eisenbahnw<br />
Drosselweg<br />
Am<br />
THW<br />
Blecke<strong>de</strong>r<br />
Bahnhof<br />
Henning- str.<br />
Grenzstr.<br />
Dahlenburger<br />
Landrat-<br />
Albrecht-<br />
Str.<br />
Am Alten- brücker Ziegelhof<br />
Bilmer Str.<br />
Pulverweg<br />
Am Schwalbenberg<br />
Friedrich-Ebert-Brücke<br />
Habichtsweg<br />
1<br />
Pirolweg<br />
Elster- allee<br />
Berufsbild.<br />
Schule I<br />
Spillbrunnenweg<br />
Nds. Landgesellschaft<br />
BBZ-<br />
Handwerk<br />
Kreisw<br />
ersatz<br />
Gymn<br />
Joha<br />
Berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Schulen<br />
II u.III<br />
Sp<br />
Süd-Güterbahnhof<br />
Bülowstr.<br />
Bun<strong>de</strong>spolizei<br />
Hohe Luft<br />
Am Schützenplatz<br />
Am Hang<br />
Am<br />
Schützenplatz<br />
We<strong>de</strong>kindst<br />
Hinter <strong>de</strong>n<br />
Scheibenstän<strong>de</strong>n<br />
Am Kaltenmoor<br />
Bram-<br />
busch<br />
Igelweg<br />
In <strong>de</strong>n<br />
Heidschnuckenw.<br />
Im Winkel<br />
Eichhornweg<br />
Stuken<br />
Meisterw<br />
Hügel- str.<br />
Am Galgen-<br />
Blümchen- saal<br />
Schier- b<br />
Bülow- str.<br />
Rabens<br />
Dachs-<br />
Hopfengarten<br />
Hase<br />
gasse<br />
weg<br />
Lands<br />
Ziegelkamp<br />
Kurt-Schu<br />
Str.<br />
Deutsch-Evern-<br />
Weg<br />
La<br />
Am<br />
Konrad-A<strong>de</strong>nau<br />
Ja<br />
K<br />
Grün<br />
Br<br />
Rehhage<br />
Schäferfeld<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
n n<br />
76
Kampferweg<br />
Tüner<br />
Berg<br />
bergstr.<br />
Hasenburger Weg<br />
Lan<strong>de</strong>ssuperintendantur<br />
Hasenbg.-<br />
Teich<br />
Eintracht<br />
Sportplatz<br />
Am<br />
Dornbusch<br />
Am<br />
Hei<strong>de</strong>busch<br />
Alter Hessenw.<br />
Soltauer Allee<br />
Im<br />
Gäns<br />
bruc<br />
Am Bäckfeld<br />
In <strong>de</strong>r Süßen Hei<strong>de</strong><br />
Sonnenhang<br />
Notizen<br />
H kam<br />
Brauerweg<br />
Ovelgönner Weg<br />
Altenheim<br />
TriftwegTriftweg<br />
Buchweizenkamp<br />
Hauptstr.<br />
Langen-<br />
Eichenhain<br />
Roggenkamp<br />
Im Hegen<br />
In <strong>de</strong>r Lau<br />
Gerstenkamp<br />
8<br />
Neu<br />
Oe<strong>de</strong>me<br />
Bockelsberg<br />
Dorfsfeld<br />
A. d.<br />
Jugendherberge<br />
Frie<strong>de</strong>nskirche<br />
Feuerwehr<br />
H<br />
Anna-<br />
Vogeley-<br />
Altenheim<br />
An <strong>de</strong>r Ratsforst<br />
Sandwehe<br />
Montessori-Schule<br />
(Grundsch.)<br />
Scharnhorst- str.<br />
Wichernhaus<br />
Soltauer Str. Munstermannskamp<br />
Wichern- str.<br />
Am Eichenwald<br />
Hasenburger Mühlenbach<br />
Hauptstr.<br />
stücken<br />
Bo<strong>de</strong>lschw.weg<br />
Hasenburg<br />
Bockelsberg<br />
Kap.<br />
Universität<br />
Lüneburg<br />
Str.<br />
C.-v.- Ossietzky-<br />
B.-v.- Sutt ner- Str.<br />
Am Elsenbruch<br />
Rob.-<br />
Koch-Str.<br />
Röntgenstr.<br />
Kreuz-<br />
Kirche<br />
Lüneburger<br />
Schweiz<br />
Häcklingen<br />
Eckermannstr.<br />
resi<strong>de</strong>nz<br />
Kurpark<br />
Fachhochschule<br />
Heinr.- Böll- Str.<br />
Nelly-Sachs- Str.<br />
Virchowstr.<br />
Röntgenstr.<br />
Gaußstr.<br />
Planck- str.<br />
Uelzener Str.<br />
Busseweg<br />
Uelzener Str.<br />
9<br />
Bockels-<br />
berganl.<br />
Düvelsbrooker Weg<br />
Wilhelm- Reinecke- Str.<br />
B.-Riemann-Str.<br />
Beim Bockelsberg<br />
Reithalle<br />
Reitplatz<br />
Campingplatz<br />
Bockelsberganlagen<br />
Gartenkolonie<br />
Düvelsbrook<br />
Chr.- Altenheim<br />
Lin<strong>de</strong>m.-<br />
Str. G.-<br />
Wasser- u.<br />
König-<br />
Schiffahrtsamt<br />
Lan<strong>de</strong>s-<br />
Str.<br />
krankenhilfe<br />
Rote Schleuse<br />
Rich.-<br />
Hölscher-<br />
Str.<br />
weg<br />
E.-<br />
Ehlers-<br />
Str.<br />
10<br />
Teich<br />
Rote<br />
Schleuse<br />
Neu-Häcklingen<br />
Ilmenau<br />
Aue-<br />
wiesen<br />
Drosselweg<br />
Habichtsweg<br />
Kuckucks-<br />
Elster- allee<br />
weg<br />
Reiherstieg<br />
Eulenweg<br />
Trimm-<br />
Dich-Pfad<br />
Pumpwerk<br />
Düvelsbrook<br />
Schnepfenwinkel<br />
Im<br />
Schäfer<br />
feld<br />
Fortsetzung vorherige Seite<br />
m m<br />
77<br />
M<br />
Tierga
MÜNSTER<br />
Über 1200 Jahre Stadtgeschichte Münsters spiegeln sich im<br />
mittelalterlichen Grundriss <strong>de</strong>r Altstadt und in zahlreichen historischen<br />
Bauten wi<strong>de</strong>r. Mit ihren vielfältigen Funktionen auf<br />
engem Raum und <strong>de</strong>n hohen städtebaulichen Qualitäten ist<br />
die Altstadt ein hervorragen<strong>de</strong>s Beispiel europäischer Stadttradition.<br />
Der Prinzipalmarkt mit Lambertikirche und <strong>de</strong>m Rathaus<br />
<strong>de</strong>s Westfälischen Frie<strong>de</strong>ns sowie Dom und Domplatz<br />
sind nur einige <strong>de</strong>r auch international be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Bauwerke<br />
<strong>de</strong>r Altstadt aus acht Jahrhun<strong>de</strong>rten. Historische Gebäu<strong>de</strong>, mo<strong>de</strong>rne<br />
Architektur, zeitgenössische Skulpturen – diese Kompo-<br />
Daten und Fakten<br />
Name <strong>de</strong>r Stadt: Münster<br />
Einwohnerzahl: 281.050 am 31.12.2008<br />
Fläche: 303 km 2<br />
Webpräsenz: www.muenster.<strong>de</strong><br />
Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 37,6% Anteil am Gesamtverkehr<br />
in 2007<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Dom, Rathaus, Lambertikirche, Prinzipalmarkt<br />
Kontakt<br />
Stadt Münster<br />
Albersloher Weg 33<br />
48155 Münster<br />
Kontaktperson:<br />
Stephan Böhme<br />
Telefon: 0251/4 92 6156<br />
Fax: 0251/4 92 7732<br />
E-Mail: boehme@stadt-muenster.<strong>de</strong><br />
Notizen<br />
STADT MÜNSTER<br />
sition macht die Altstadt zum lebendigen Mittelpunkt. Zu <strong>de</strong>n<br />
herausragen<strong>de</strong>n Qualitäten Münsters gehören außer<strong>de</strong>m die<br />
starke Durchgrünung <strong>de</strong>r Stadt mit <strong>de</strong>r Promena<strong>de</strong>, einem<br />
Grünring um die Altstadt, und die Einbettung in die reizvolle<br />
Parklandschaft <strong>de</strong>s Münsterlan<strong>de</strong>s.<br />
Heute präsentiert sich die Westfalenmetropole als Stadt <strong>de</strong>r<br />
Hochschulen mit internationalem Renommee, die von bis zu<br />
50.000 Studieren<strong>de</strong>n besucht wer<strong>de</strong>n, und als Sitz innovativer<br />
Zentren für Forschungs- und Technologietransfer. Diese<br />
Wissenschaftspotenziale sind wichtige Grundlage für eine<br />
zukunftsorientierte Wirtschaftsentwicklung. Viele junge Menschen,<br />
zahlreiche hochschulanhängige Einrichtungen, ein<br />
vielfältiges und spannungsreiches Kulturleben sowie das<br />
Fahrrad als allgegenwärtiges Verkehrsmittel prägen die unverwechselbare<br />
Atmosphäre <strong>de</strong>r Stadt. Darüber hinaus haben<br />
die viel beachteten internationalen Skulpturenausstellungen<br />
und das Picasso-Museum Münster bun<strong>de</strong>sweit als Kulturstadt<br />
profi liert. Als westfälisches Dienstleistungs-, Han<strong>de</strong>ls- und<br />
Verwaltungszentrum übernimmt Münster wichtige Funktionen<br />
für eine Region mit mehr als 1,5 Millionen Menschen. Münster<br />
pfl egt eine enge grenzüberschreiten<strong>de</strong> Zusammenarbeit mit<br />
<strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>rländischen Partnern und steht in regem Informationsaustausch<br />
mit Fachinteressierten in aller Welt.<br />
78
MÜNSTER<br />
Notizen<br />
79
MÜNSTER VERKEHRSPOLITIK<br />
In Münster ist die Präsenz von Radfahrern und Rä<strong>de</strong>rn offensichtlich.<br />
Mehr als 37% <strong>de</strong>r Wege in <strong>de</strong>r Stadt Münster wer<strong>de</strong>n<br />
mit <strong>de</strong>m Fahrrad zurückgelegt. Münster ist Gründungsmitglied<br />
<strong>de</strong>r „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemein<strong>de</strong>n<br />
und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V.“. Die Fahrradfreundlichkeit<br />
<strong>de</strong>r Stadt Münster wur<strong>de</strong> bei Tests von ADFC und<br />
ADAC 2003, 2004 und 2005 mit Bestnoten bewertet. Die Stadt<br />
Münster gilt daher auch allgemein als die Fahrradhauptstadt<br />
Deutschlands.<br />
Für das gute Fahrradklima und die Beliebtheit <strong>de</strong>r Leeze –<br />
wie in Münster das Fahrrad genannt wird – gibt es zahlreiche<br />
Grün<strong>de</strong>. Mit <strong>de</strong>m Rad kommt man schnell und preiswert an die<br />
nah beieinan<strong>de</strong>r liegen<strong>de</strong>n Ziele in <strong>de</strong>r Innenstadt. Die Prome-<br />
Promena<strong>de</strong><br />
na<strong>de</strong> ist einzigartig als Verteilerring rund um die Altstadt ausschließlich<br />
für Radfahrer und Fußgänger reserviert. In ihrem<br />
Nahbereich liegen wichtige Einrichtungen wie Universität,<br />
Schloss, Hauptbahnhof mit <strong>de</strong>r größten Radstation Deutschlands<br />
(3.300 Plätze) sowie <strong>de</strong>r Aasee im Südwesten als großes<br />
Freizeitareal. Die Münsteraner haben das Rad als fl exibles<br />
innerstädtisches Verkehrsmittel längst erkannt. Die För<strong>de</strong>rung<br />
Notizen<br />
Schleuse Bremer Straße<br />
<strong>de</strong>s Radverkehrs gehört seit Jahrzehnten fest zur Agenda von<br />
Politik und Verwaltung.<br />
In <strong>de</strong>n 1960er Jahren war bereits abzusehen, dass <strong>de</strong>r enorme<br />
Zuwachs im Autoverkehr künftig kaum mehr zu bewältigen<br />
sein wür<strong>de</strong>. Auf <strong>de</strong>r Suche nach Alternativen wur<strong>de</strong> die För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>s Fahrradverkehrs als verkehrspolitisches Ziel formuliert<br />
mit <strong>de</strong>m Erfolg, dass sich die Anzahl <strong>de</strong>r Radfahrer auf<br />
einigen Straßen vervierfachte.<br />
Münster blickt heute auf über 60 Jahre Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />
zurück. Im Zeitvergleich ist die Verkehrsmittelwahl von 1982<br />
bis 2007 von 29,2% auf 37,6% zugunsten <strong>de</strong>s Radverkehrs gestiegen.<br />
Damit ist <strong>de</strong>r Radverkehrsanteil so hoch wie nie zuvor<br />
und hat erstmalig die Werte <strong>de</strong>s Kfz überschritten (36,4%).<br />
Drei wichtige Aspekte haben in Münster die Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />
begünstigt:<br />
• die Kleinteiligkeit <strong>de</strong>r Stadt mit <strong>de</strong>r radfahrerfreundlichen<br />
Topographie,<br />
• die Anlage von Radwegen entlang <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen,<br />
80
MÜNSTER VERKEHRSPOLITIK<br />
Fußgänger- und Radfahrerquerung vor <strong>de</strong>m Hauptbahnhof<br />
• die autofreie Promena<strong>de</strong> um die Altstadt mit ihrer Verteilerfunktion<br />
für Radfahrer.<br />
Maßgeblich für <strong>de</strong>n Erfolg von Radverkehrsför<strong>de</strong>rung und<br />
-politik bleibt die Zusammenführung von Maßnahmen in einem<br />
sinnvollen und stimmigen Gesamtkonzept:<br />
Radverkehrsverbindungen zur Innenstadt, Radwegeverbindungen<br />
auch abseits <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen, Durchlässigkeit<br />
<strong>de</strong>s Radverkehrsnetzes, fl ächenhaft Tempo-30-Zonen in <strong>de</strong>n<br />
Notizen<br />
Wohngebieten, geöffnete Fußgängerzonen und Einbahnstraßen,<br />
fahrradfreundlich gestaltete Ampeln, ausreichen<strong>de</strong> und<br />
attraktive Fahrradabstellanlagen, Bike&Ri<strong>de</strong>-Anlagen, Radstationen,<br />
Freigabe von Busspuren auch für Radfahrer, Bewirtschaftung<br />
von Kfz-Parkraum, integrierte Fahrradzielwegweisung<br />
und Fahrradstadtplan, Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung<br />
zum Austausch von Best Practice, Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />
und Qualitätsmanagement, Ordnungspartnerschaft Verkehrssicherheit.<br />
81
1 Radstation<br />
Direkt am Bahnhof wur<strong>de</strong> 1999<br />
die bun<strong>de</strong>sweit größte Radstation<br />
mit inzwischen 3.300<br />
Stellplätzen eröffnet. Etwa<br />
95% <strong>de</strong>r Nutzer sind Bahnfahrer.<br />
Zu <strong>de</strong>n Service-Angeboten<br />
gehören eine Reparaturwerkstatt,<br />
eine Waschstraße für Fahrrä<strong>de</strong>r, ein Fahrradverleih und<br />
Gepäckfächer sowie touristische Informationen. Ein Tagesticket<br />
für Kurzparker kostet 70 Cent.<br />
2 Fahrradstraße Schillerstraße<br />
Bereits 1990 wur<strong>de</strong> die Schillerstraße<br />
als erste Fahrradstraße<br />
in Münster ausgewiesen. Fahrradstraßen<br />
sind Anliegerstraßen,<br />
bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Radverkehr<br />
Vorrang vor je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Verkehrsart hat. Auto- und<br />
Motorradverkehr sind in Münster aber weiterhin erlaubt. Die<br />
Schillerstraße ermöglicht Radfahrern eine zügige Verbindung<br />
zum Hauptbahnhof. Münster hat bisher 16 Fahrradstraßen<br />
eingerichtet.<br />
3 Fahrradschleuse Bremer Straße<br />
An dieser Radfahrschleuse in<br />
<strong>de</strong>r Bremer Straße fahren die<br />
Radfahrer vor <strong>de</strong>n Autofahrern<br />
und sind so immer im Sichtfeld.<br />
Die Zufahrt zur Fahrradschleuse<br />
ist durch Verkehrszeichen<br />
geregelt. Radfahrer<br />
müssen nicht im Nebel <strong>de</strong>r Autoabgase an <strong>de</strong>r Ampel warten<br />
und können die Kreuzung zügig und sicher passieren.<br />
Notizen<br />
4 Klassischer Bordsteinradweg<br />
Die Bordsteinradwege in Münster<br />
haben Tradition. Heute<br />
können Radfahrer an allen<br />
Hauptverkehrsstraßen, die<br />
von <strong>de</strong>n Stadtteilzentren in die<br />
Innenstadt und von Stadtteil zu<br />
Stadtteil führen, über eigens<br />
gebaute Radwege fahren. Der klassische Bordsteinradweg ist<br />
in Münster rot gepfl astert, liegt gleich hoch wie <strong>de</strong>r Gehweg<br />
und hat einen grauen Sicherheitstrennstreifen zur Fahrbahn<br />
hin.<br />
5 Ampel verschafft Radfahrern Vorfahrt<br />
In Münster haben Radfahrer<br />
Vorfahrt. Das zeigt sich zum<br />
Beispiel auch an Ampelkreuzungen.<br />
An dieser Doppelkreuzung<br />
an <strong>de</strong>r Warendorfer Straße<br />
ist die Ampel so geschaltet,<br />
dass Radfahrer die Kreuzung<br />
noch vor <strong>de</strong>m Autoverkehr passieren können. Links abbiegen<strong>de</strong><br />
Fahrradfahrer können auf einer eigenen Spur die Kreuzung<br />
sicher überqueren.<br />
6<br />
Promena<strong>de</strong><br />
Die ringförmig auf <strong>de</strong>r ehemaligen<br />
Stadtbefestigung angelegte<br />
4,5 km lange Promena<strong>de</strong><br />
ist nur für <strong>de</strong>n nicht motorisierten<br />
Verkehr freigegeben<br />
und <strong>de</strong>shalb für Radfahrer und<br />
Fußgänger sehr attraktiv. Je<strong>de</strong>r<br />
Radfahrer, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Stadtteilzentren o<strong>de</strong>r Außenbezirken<br />
in die Innenstadt fährt, kann die Promena<strong>de</strong> als Verteilerring<br />
benutzen. Für <strong>de</strong>n Radverkehr ist die Promena<strong>de</strong> unverzichtbar.<br />
So wur<strong>de</strong>n hier schon über 1.570 Radfahrer pro Stun<strong>de</strong><br />
gezählt (2008).<br />
82
7 Fahrradwegweisung<br />
Seit 2001 gibt es in Münster<br />
die beschil<strong>de</strong>rte Wegweisung<br />
mit <strong>de</strong>r Zielwegweisung, <strong>de</strong>m<br />
Wabensystem <strong>de</strong>s Ra<strong>de</strong>lparks<br />
Münsterland und <strong>de</strong>n touristischen<br />
Themenrouten. Mit <strong>de</strong>m<br />
Netz <strong>de</strong>r Wegweisung bietet<br />
die Stadt Münster Radfahrern beschil<strong>de</strong>rte Fahrradrouten mit<br />
ca. 245 km Gesamtlänge an.<br />
8 Fahrradstraße Frauenstraße mit Induktionsschleifen<br />
Die Frauenstraße ist für Radfahrer<br />
eine wichtige Verbindung<br />
zwischen <strong>de</strong>r Altstadt<br />
und <strong>de</strong>r Universität im Schloss.<br />
Sie ist eine <strong>de</strong>r bislang 16<br />
Fahrradstraßen in Münster. An<br />
<strong>de</strong>r Kreuzung Frauenstraße/<br />
Hin<strong>de</strong>nburgplatz sichert eine Ampel <strong>de</strong>n Verkehr. Radfahrer in<br />
und aus Richtung Schloss lösen die Ampel über Induktionsschleifen<br />
aus.<br />
9 Unechte Einbahnstraße Krummer Timpen<br />
Viele Stu<strong>de</strong>nten sind auf <strong>de</strong>r<br />
Straße Krummer Timpen unterwegs<br />
zur Unibibliothek. Um<br />
hier schnelle und möglichst<br />
direkte Verbindungen für Radfahrer<br />
zu schaffen, wur<strong>de</strong> die<br />
ehemals echte Einbahnstraße<br />
in eine unechte umgewan<strong>de</strong>lt. Radfahrer dürfen generell in<br />
bei<strong>de</strong> Richtungen fahren. Ein eigens markierter Radfahrstreifen<br />
sichert <strong>de</strong>n Radverkehr entgegen <strong>de</strong>r Einbahnstraße.<br />
Notizen<br />
10 Fahrradparken vor <strong>de</strong>r Mensa<br />
Seit<strong>de</strong>m eine große Fahrradparkanlage<br />
im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Fahrbahn vor <strong>de</strong>r Mensa eingerichtet<br />
wur<strong>de</strong>, ist das Problem<br />
<strong>de</strong>r wild abgestellten Fahrrä<strong>de</strong>r<br />
behoben. Kreuz und quer<br />
abgestellte Rä<strong>de</strong>r behin<strong>de</strong>rn<br />
jetzt nicht mehr <strong>de</strong>n Verkehr. Von <strong>de</strong>n über 8.000 Fahrradparkplätzen<br />
in <strong>de</strong>r Innenstadt sind fast die Hälfte im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Universität eingerichtet wor<strong>de</strong>n.<br />
11 Radfahren ohne Unterbrechung<br />
Kleine Maßnahme, große<br />
Wirkung: Zwischen <strong>de</strong>r Bismarckallee<br />
und <strong>de</strong>r Straße Am<br />
Kanonengraben wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r<br />
Ostseite <strong>de</strong>r Weseler Straße auf<br />
wenigen Metern ein einseitiger<br />
Radweg für bei<strong>de</strong> Richtungen<br />
freigegeben. Mit dieser recht einfachen Lösung konnte eine<br />
kleine, aber für Radfahrer wichtige Lücke im Radwegenetz<br />
geschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />
12<br />
Radweg mit Freigabe für Busse<br />
Auf <strong>de</strong>r Moltkestraße gab es<br />
in bei<strong>de</strong>n Fahrtrichtungen<br />
neben <strong>de</strong>r normalen Fahrbahn<br />
eine Busson<strong>de</strong>rspur. Diese<br />
Busspuren wur<strong>de</strong>n in Radfahrstreifen<br />
umgewan<strong>de</strong>lt, die<br />
aber weiterhin auch für Busse<br />
freigegeben sind. Auf diese Weise konnte ein teurer Umbau<br />
<strong>de</strong>r Straße vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
83
13 Kreisverkehr ohne Radwege<br />
Die gesicherte Radverkehrsführung<br />
auf <strong>de</strong>m hoch belasteten<br />
Kreisverkehr Ludgeriplatz wird<br />
durch eine frühzeitige und<br />
gesicherte Einfä<strong>de</strong>lung <strong>de</strong>s<br />
Radverkehrs mittels Schutzstreifen<br />
vor <strong>de</strong>n Einmündungen<br />
zur Kreisfahrbahn erzielt. Gemeinsam mit <strong>de</strong>n Kfz und für die<br />
Kraftfahrzeugführer gut erkennbar fahren die Radfahrer in <strong>de</strong>r<br />
rechten Spur <strong>de</strong>s Kreisverkehrs mit.<br />
14 Fahrradluftpumpe<br />
In <strong>de</strong>r Altstadt vor <strong>de</strong>m<br />
Stadthaus 1 ist eine elektrisch<br />
betriebene Kompressorluftpumpe<br />
für Fahrrä<strong>de</strong>r installiert<br />
wor<strong>de</strong>n. Die Pumpe ist frostsicher<br />
und funktioniert auch<br />
im Winter. Die Nachfrage nach<br />
kostenloser Luft ist groß, weitere Pumpen in <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />
sind geplant.<br />
15 Freifahrtschein für die Fußgängerzone<br />
Die Fußgängerzone ist für<br />
<strong>de</strong>n Radverkehr freigegeben.<br />
Tagsüber dürfen Radfahrer dort<br />
fahren, wo auch Busse und<br />
Taxen zugelassen sind. Diese<br />
Regelung hat sich bewährt. Alle<br />
Verkehrsteilnehmer nehmen<br />
mehr Rücksicht aufeinan<strong>de</strong>r.<br />
Notizen<br />
7<br />
10<br />
8<br />
11<br />
9<br />
12<br />
84
13<br />
Notizen<br />
15<br />
14<br />
6<br />
1<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
MÜNSTER<br />
85<br />
0 300m<br />
Streckenlänge: 8,2 km
OLDENBURG<br />
In Ol<strong>de</strong>nburg treffen sich Klassizismus und Mo<strong>de</strong>rne, großstädtisches<br />
Flair und historische Architektur, urbane Vielfalt<br />
und Naturerleben, fantasievolle Gastronomie und vielfältiger<br />
Einzelhan<strong>de</strong>l, reichhaltige Kultur und wissenschaftliche Innovation.<br />
Die Stadt hat viele Gesichter voller Lebenskraft, Tradition,<br />
Sympathie und Aufbruch.<br />
Die Universitätsstadt Ol<strong>de</strong>nburg ist wirtschaftlicher und kultureller<br />
Mittelpunkt zwischen Weser und Ems in <strong>de</strong>r Metropolregion<br />
Bremen-Ol<strong>de</strong>nburg im Nordwesten. Die Bevölkerung<br />
Daten und Fakten<br />
Name <strong>de</strong>r Stadt: Ol<strong>de</strong>nburg (Oldb)<br />
Einwohnerzahl: 161.000<br />
Fläche: 103 km 2<br />
Webpräsenz: www.ol<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Anteil <strong>de</strong>s Radverkehrs: 42,7% (Binnenverkehr, 2009)<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Altstadt, Resi<strong>de</strong>nzschloss, Lambertikirche, Staatstheater,<br />
Schlosspark, Bürgerhäuser im Dobbenviertel, Alter<br />
Stadthafen<br />
Kontakt<br />
Stadt Ol<strong>de</strong>nburg (Oldb)<br />
Der Oberbürgermeister<br />
Fachdienst Verkehrsplanung<br />
26105 Ol<strong>de</strong>nburg<br />
Kontaktpersonen:<br />
Norbert Klostermann,<br />
Kerstin Goroncy<br />
Telefon: 0441/2 35-38 49<br />
Fax: 0441/2 35-28 79<br />
E-Mail: verkehrsplanung@stadt-ol<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Notizen<br />
bescheinigt ihrer Stadt eine hohe Lebensqualität und Wohnzufrie<strong>de</strong>nheit,<br />
wozu die vorherrschen<strong>de</strong> Wohnform in Ein- und<br />
Zweifamilienhäusern ebenso beiträgt wie die lebendige Altstadt<br />
als I<strong>de</strong>ntifi kationspunkt aller Ol<strong>de</strong>nburger. Typisch für<br />
Ol<strong>de</strong>nburg sind aber auch die vielen Möglichkeiten zur Naherholung:<br />
Zahlreiche Grünanlagen und Parks, wie beispielsweise<br />
die Wallanlagen, <strong>de</strong>r Schlossgarten und das Eversten<br />
Holz, sind im Stadtgebiet ebenso zu ent<strong>de</strong>cken wie <strong>de</strong>r alte<br />
Stadthafen, große Ba<strong>de</strong>seen, idyllische Flussläufe und Teiche.<br />
Etwa ein Drittel <strong>de</strong>r Stadtfl äche ist als Natur- und Landschaftsschutzgebiet<br />
ausgewiesen, viel Raum für die Freizeit und für<br />
ausge<strong>de</strong>hnte Fahrradtouren abseits stark befahrener Verkehrsstraßen.<br />
Überhaupt ist <strong>de</strong>r allgegenwärtige Radverkehr einer<br />
<strong>de</strong>r Garanten für die hohe Lebensqualität dieser Stadt.<br />
Übermorgenstadt Ol<strong>de</strong>nburg. Gut für Ent<strong>de</strong>cker.<br />
Ol<strong>de</strong>nburg als regionales Wirtschaftszentrum ist geprägt von<br />
Dienstleistungen und Han<strong>de</strong>l, aber auch von erfolgreichen Industriebetrieben.<br />
Im Dienstleistungsbereich hat sich hier neben<br />
<strong>de</strong>m starken Energie-, Banken- und Versicherungssektor<br />
eine umfangreiche IT-Branche entwickelt. Der Einzelhan<strong>de</strong>lsstandort<br />
weist eine hohe Zentralität und einen weiten Einzugsbereich<br />
auf. Vor allem die attraktive Altstadt mit ihrem ausge<strong>de</strong>hnten<br />
Fußgängerbereich übt eine große Anziehungskraft auf<br />
Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r gesamten Region aus. Auch die Kultur- und<br />
Bildungseinrichtungen, die Kliniken und Veranstaltungszentren,<br />
darunter die Weser-Ems Halle, ziehen Menschen aus <strong>de</strong>m<br />
Umland an. Mit attraktiven Museen und Theatern setzt Ol<strong>de</strong>nburg<br />
kulturelle Akzente weit über die Region hinaus. In Bezug<br />
auf Mobilität und Verkehr gilt daher: Regionale Erreichbarkeit<br />
sichern, lokale Mobilität stadtverträglich organisieren.<br />
86
OLDENBURG<br />
Lappan, Lange Straße<br />
Notizen<br />
87
OLDENBURG VERKEHRSPOLITIK<br />
Wenige Städte in Deutschland sind bekannt für ihren ausgeprägten<br />
Radverkehr und ihre „Fahrradtradition“ – Ol<strong>de</strong>nburg,<br />
Universitätsstadt und Zentrum <strong>de</strong>r Weser-Ems-Region, ist eine<br />
von ihnen. Hier wer<strong>de</strong>n fast 43% aller Wege <strong>de</strong>r Wohnbevölkerung,<br />
die innerhalb <strong>de</strong>s Stadtgebiets zurückgelegt wer<strong>de</strong>n<br />
(„Binnenverkehr“), mit <strong>de</strong>m Fahrrad erledigt. Bei <strong>de</strong>n Wegen<br />
bis 5 km Länge stellt das Fahrrad das meistgenutzte Verkehrsmittel<br />
dar. Der hohe Radverkehrsanteil geht einher mit einem<br />
ebenfalls hohen Kfz-Verkehrsanteil (44%) und jeweils geringeren<br />
Anteilen <strong>de</strong>s Fußverkehrs (9%) und <strong>de</strong>s öffentlichen Personennahverkehrs<br />
(5%). Was sind die Voraussetzungen für<br />
diesen Modal Split?<br />
Kennzeichnend für Ol<strong>de</strong>nburg ist das kompakte, von <strong>de</strong>n Wallanlagen<br />
umschlossene lebendige Stadtzentrum mit <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n<br />
offen bebauten Vierteln. Der überwiegen<strong>de</strong> Anteil<br />
<strong>de</strong>r Wohnungen im Stadtgebiet befi n<strong>de</strong>t sich in Ein- und Zweifamilienhäusern,<br />
die Wohnviertel sind in <strong>de</strong>r Regel fl ächenhaft<br />
und durch eine geringe Dichte gekennzeichnet. Die mit dieser<br />
Struktur verbun<strong>de</strong>nen eher großen Entfernungen bewirken<br />
einen hohen Anteil <strong>de</strong>s Kfz-Verkehrs und vor allem auch <strong>de</strong>s<br />
Radverkehrs. Die spezielle Stadtstruktur ist gleichzeitig attraktiv:<br />
Ol<strong>de</strong>nburg weist seit Jahren einen kontinuierlichen Bevölkerungszuwachs<br />
auf. Der traditionell über alle sozialen und<br />
Altersgruppen hinweg hohe Radverkehrsanteil bringt Vorteile<br />
mit sich, von <strong>de</strong>nen die ganze Stadt profi tiert:<br />
• Begrenzung <strong>de</strong>r Emissionsbelastung<br />
• Geringer Flächenbedarf, Entlastung von Straßen<br />
• Gute und schnelle Erreichbarkeit<br />
• Frühe selbstbestimmte Kin<strong>de</strong>r- und Jugendmobilität<br />
• Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und Spaß an <strong>de</strong>r Mobilität<br />
• Geringer Kostenaufwand<br />
Notizen<br />
Ol<strong>de</strong>nburger Schloss<br />
88
OLDENBURG VERKEHRSPOLITIK<br />
Um <strong>de</strong>n hohen Radverkehrsanteil und seine Vorteile für die<br />
Stadt zu sichern, wer<strong>de</strong>n seit Jahren gezielte Strategien und<br />
Maßnahmen durch die Stadt formuliert und umgesetzt. In <strong>de</strong>n<br />
übergeordneten Programmen und Plänen ist das Ziel einer<br />
stadtverträglichen Mobilität und damit einer Stärkung <strong>de</strong>s<br />
Radverkehrs verankert. Der Verkehrsentwicklungsplan 2000<br />
wird <strong>de</strong>rzeit in Form <strong>de</strong>s Strategieplans Mobilität und Verkehr<br />
fortgeschrieben, <strong>de</strong>r unmittelbare Bezüge zu <strong>de</strong>n parallel verlaufen<strong>de</strong>n<br />
aktuellen Programmen <strong>de</strong>r Stadtentwicklung, <strong>de</strong>s<br />
Klima- und Emissionsschutzes aufweist. Im Zentrum <strong>de</strong>r Mobilitäts-<br />
und Verkehrsentwicklung steht hier <strong>de</strong>r Radverkehr<br />
in Kombination mit <strong>de</strong>m öffentlichen Personennahverkehr<br />
und <strong>de</strong>m Fußverkehr, um die zukünftigen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
zu bewältigen. Im Jahr 2007 wur<strong>de</strong> die „Initiative Radverkehr<br />
Ol<strong>de</strong>nburg“ (IRO) gebil<strong>de</strong>t, die sich aus Vertretern <strong>de</strong>r Ratsfraktionen,<br />
Interessengruppen, Polizei und Fachverwaltung<br />
zusammensetzt. Die dort formulierte Zielsetzung <strong>de</strong>r Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />
und das entsprechen<strong>de</strong> Handlungskonzept<br />
wur<strong>de</strong>n 2009 durch <strong>de</strong>n Rat <strong>de</strong>r Stadt beschlossen und fl ießen<br />
in die aktuelle Mobilitäts- und Verkehrsentwicklungsplanung<br />
ein.<br />
Es gilt, <strong>de</strong>n erreichten hohen Stellenwert <strong>de</strong>s Fahrrads zu festigen<br />
und die Nutzung weiter zu erhöhen. Die Zielsetzung beinhaltet<br />
u. a. eine weitere Erhöhung <strong>de</strong>s Radverkehrsanteils um<br />
fünf Prozentpunkte bis En<strong>de</strong> 2013. Grundsätzlich sollen nicht<br />
nur weitere infrastruktuelle Verbesserungen und eine Imageverän<strong>de</strong>rung<br />
erreicht wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn vor allem eine bessere<br />
Integration <strong>de</strong>r Verkehrsmittel. Dazu ist u. a. die Verknüpfung<br />
zwischen Radverkehr und öffentlichem Personennahverkehr<br />
weiter zu verbessern, um die Fahrradnutzung auch in Zusammenhang<br />
mit größeren Wegelängen zu erhöhen. Das Fahrrad<br />
soll insgesamt zu einem vollwertigen und gleichberechtigten<br />
Verkehrsmittel entwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Notizen<br />
Bahnhofsplatz<br />
Für die Umsetzung von Maßnahmen aus <strong>de</strong>n Bereichen Infrastruktur,<br />
Service und Öffentlichkeitsarbeit für <strong>de</strong>n Fuß- und<br />
Radverkehr wer<strong>de</strong>n gezielte Jahresprogramme aufgestellt und<br />
fi nanziell ausgestattet. Aktuelle Schwerpunkte sind:<br />
• Abstellanlagen<br />
• Verknüpfung Radverkehr – öffentlicher Personennahverkehr<br />
• Signalisierung<br />
• Führung auf <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />
• Umbau veralteter Infrastruktur, u. a. <strong>de</strong>r Knotenpunkte<br />
aus <strong>de</strong>n 1960er Jahren<br />
• Öffentlichkeitsarbeit: Information und Imageverbesserung<br />
Die Stadt wird sich auch in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren intensiv<br />
und gemeinsam mit vielen Akteuren einer weiteren Verbesserung<br />
<strong>de</strong>r Bedingungen <strong>de</strong>s Radverkehrs widmen, um <strong>de</strong>ssen<br />
Vorteile für die ganze Stadt zu nutzen und die lokale „Fahrradkultur“<br />
zu stärken.<br />
89
1 Fahrradstationen am Hauptbahnhof<br />
Auf bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>s<br />
Hauptbahnhofs befi n<strong>de</strong>n sich<br />
Fahrradstationen mit einer<br />
Kapazität von 540 (Nordseite)<br />
und 950 (Südseite) Stellplätzen.<br />
Der Zugang ist rund um<br />
die Uhr möglich. Die Stationen<br />
bieten ein umfassen<strong>de</strong>s Dienstleistungsangebot, das von<br />
Fahrradverleih, Reparatur und Beratung bis zum Verkauf von<br />
Fahrrä<strong>de</strong>rn und Zubehör reicht.<br />
www.fahrradstation-ol<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
2 Stautorkreisel<br />
Der in <strong>de</strong>n 1960er Jahren<br />
angelegte Kreisverkehr ist<br />
wichtiger Verteiler für <strong>de</strong>n<br />
Kfz- und Radverkehr. Bis 2011<br />
erfolgt eine radverkehrsfreundliche<br />
Umgestaltung. Neben <strong>de</strong>r<br />
Erneuerung <strong>de</strong>s Belags und<br />
<strong>de</strong>r Optimierung <strong>de</strong>r Signalisierung wer<strong>de</strong>n die Furten und Anschlusswege<br />
für <strong>de</strong>n Radverkehr gegenläufi g befahrbar sein.<br />
3 Kasinoplatz<br />
6<br />
Haarenufer und Lasiusstraße<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s Abstellan-<br />
In Ol<strong>de</strong>nburg sind im gesamten<br />
lagenkonzeptes für die Innen-<br />
städtischen Straßennetz alle<br />
stadt wur<strong>de</strong> 2004 auch <strong>de</strong>r<br />
echten und unechten Einbahn-<br />
Kasinoplatz neu ausgestattet.<br />
straßen für <strong>de</strong>n gegenläufi gen<br />
Der inzwischen weitgehend<br />
Radverkehr geöffnet, Sackgas-<br />
abgeschlossene innenstadtsen<br />
und Durchfahrtsverbote für<br />
weite Austausch von Vor<strong>de</strong>r-<br />
<strong>de</strong>n Kfz-Verkehr, wo möglich,<br />
radhaltern gegen Fahrradbügel hat <strong>de</strong>n Komfort und damit für <strong>de</strong>n Radverkehr freigegeben. Die Vorteile für <strong>de</strong>n Radver-<br />
die Akzeptanz <strong>de</strong>r Abstellanlagen erhöht.<br />
kehr durch direkte Verbindungen können hier exemplarisch<br />
erfahren wer<strong>de</strong>n.<br />
Notizen<br />
4<br />
Cäcilienbrücke<br />
Über die Cäcilienbrücke führt<br />
eine mit mehr als 12.000<br />
täglichen Fahrten stark im Radverkehr<br />
genutzte städtische<br />
Hauptroute. Seit 2005 wur<strong>de</strong><br />
die Situation für <strong>de</strong>n Rad- und<br />
Fußverkehr in diesem Straßenzug<br />
verbessert. Neben baulichen<br />
und lenken<strong>de</strong>n Maßnahmen<br />
wur<strong>de</strong> die Signalschaltung<br />
fahrradfreundlich umgestellt.<br />
5 Schleusenstraße/Schlossgarten<br />
Der Ol<strong>de</strong>nburger Schlossgarten<br />
ist eine historische Parkanlage<br />
im Stil <strong>de</strong>s englischen<br />
Landschaftsgartens. Um <strong>de</strong>n<br />
Schlossgarten herum führt<br />
ein selbstständig geführter<br />
Radweg, <strong>de</strong>r auch hier in <strong>de</strong>r<br />
Innenstadt ein ungetrübtes Fahrradfahren ermöglicht und<br />
streckenweise im Landschaftsschutzgebiet verläuft.<br />
90
7 Fahrradstraße Haarenesch<br />
Die Fahrradstraße bietet eine<br />
direkte Verbindung zwischen<br />
<strong>de</strong>r Innenstadt und <strong>de</strong>m Stadtwesten/Universität.<br />
An <strong>de</strong>n<br />
Knotenpunkten mit Hauptverkehrsstraßen<br />
ist <strong>de</strong>r Vorrang<br />
<strong>de</strong>r Fahrradstraße aufgehoben.<br />
Hier wur<strong>de</strong>n die Anfor<strong>de</strong>rungstaster für die Ampeln teilweise<br />
radverkehrsgerecht unmittelbar am Fahrbahnrand installiert.<br />
8 Lappan<br />
Der Knotenpunkt mit <strong>de</strong>r<br />
in Ol<strong>de</strong>nburg am stärksten<br />
frequentierten Bushaltestelle<br />
wur<strong>de</strong> 2008 fuß- und radverkehrsfreundlich<br />
umgebaut. Die<br />
Haltestelle wur<strong>de</strong> barrierefrei<br />
umgestaltet, die Verkehrsfl äche<br />
<strong>de</strong>r Fahrbahnen <strong>de</strong>utlich reduziert. Der Radverkehr erhielt<br />
eine eigene Signalisierung sowie abmarkierte Aufstellbereiche<br />
auf <strong>de</strong>r Fahrbahn.<br />
9 Heiligengeiststraße<br />
Der Straßenzug als Teil <strong>de</strong>r<br />
Fußgängerzone ist gleichzeitig<br />
wichtige Verbindung für <strong>de</strong>n<br />
Radverkehr zwischen <strong>de</strong>n<br />
nördlichen Stadtteilen und <strong>de</strong>r<br />
Innenstadt. Eine Fahrgasse in<br />
Mittellage ist für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />
ganztägig freigegeben. Zusätzlich wur<strong>de</strong>n zahlreiche<br />
Abstellmöglichkeiten geschaffen. Der zeitweise dichte Radund<br />
Fußverkehr arrangieren sich auf enger Fläche.<br />
Notizen<br />
10<br />
Pfer<strong>de</strong>markt<br />
Der Kreisverkehr Pfer<strong>de</strong>markt<br />
ist wichtiger Verteiler nördlich<br />
<strong>de</strong>r Innenstadt mit hoher<br />
Be<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n Radverkehr.<br />
Im Zuge einer fahrradfreundlichen<br />
Umgestaltung wur<strong>de</strong>n<br />
die Beläge <strong>de</strong>r Radwege<br />
erneuert und die gegenläufi ge Führung aller Furten und einiger<br />
Anschlussstrecken eingerichtet.<br />
11<br />
Knotenpunkt Alexan<strong>de</strong>rstraße/Nadorster Straße<br />
Hier wer<strong>de</strong>n als „Rundumgrün“<br />
bei<strong>de</strong> Querungsfurten <strong>de</strong>s<br />
Fuß- und Radverkehrs gleichzeitig<br />
freigegeben, so dass ein<br />
direktes Queren <strong>de</strong>r Straßen<br />
in alle Richtungen möglich ist.<br />
Damit wur<strong>de</strong> das frühere Problem<br />
fehlen<strong>de</strong>r Aufstellfl ächen<br />
gemin<strong>de</strong>rt.<br />
12 Schäferstraße<br />
In <strong>de</strong>n innenstadtnahen<br />
Stadtquartieren sind teilweise<br />
noch Straßen mit historischem<br />
Kopfsteinpfl aster erhalten.<br />
Zur Sicherstellung <strong>de</strong>r Befahrbarkeit<br />
für <strong>de</strong>n Radverkehr<br />
wur<strong>de</strong>n wie in diesem Beispiel<br />
Klinkerpfl asterstreifen in Mittellage angelegt.<br />
91
OLDENBURG<br />
0 300m<br />
Streckenlänge: 8,2 km<br />
Notizen<br />
7<br />
6<br />
5<br />
9<br />
10<br />
8<br />
3<br />
11<br />
92
5<br />
Notizen<br />
9<br />
10<br />
8<br />
3<br />
11<br />
2<br />
4<br />
12<br />
1<br />
93
BILDNACHWEIS<br />
Seite 4: Frank Ossenbrink/BMVBS<br />
Seite 5: Thorsten Ritzmann<br />
Seite 6: Heribert Guggenthaler/Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung Berlin<br />
Seite 7 (v.l.n.r.):<br />
© Bildjournalist Volkmar Thie/CD-BerlinImages2001/<br />
Presse- und Informationsamt <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Berlin<br />
Heribert Guggenthaler/Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung Berlin<br />
Seite 9: Doro Mante<br />
Seite 10, 13: Hoffmann-Leichter/Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung Berlin<br />
Seite 14: Stadt Bün<strong>de</strong>/Stadt Bün<strong>de</strong><br />
Seite 15 (v.l.n.r.):<br />
Rolf Dieter Spanier/Stadt Bün<strong>de</strong><br />
Gabriela Meier-Goerlich/Stadt Bün<strong>de</strong><br />
Stadt Bün<strong>de</strong>/Stadt Bün<strong>de</strong><br />
Seite 16 (v.l.n.r.):<br />
Jürgen Klapper/Stadt Bün<strong>de</strong><br />
Daniel Holtmeier/Stadt Bün<strong>de</strong><br />
Seite 17 (v.l.n.r. und v.o.n.u.):<br />
Daniel Holtmeier/Stadt Bün<strong>de</strong><br />
Daniel Holtmeier/Stadt Bün<strong>de</strong><br />
Thomas Schuh/Stadt Bün<strong>de</strong><br />
Seite 18, 21: Daniel Holtmeier/Stadt Bün<strong>de</strong><br />
Seite 22: Karl-Heinz Krämer/Em<strong>de</strong>n Marketing<br />
und Tourismus GmbH<br />
Seite 23: Karl-Heinz Krämer/Em<strong>de</strong>n Marketing<br />
und Tourismus GmbH<br />
Seite 24 (v.l.n.r.):<br />
Stadt Em<strong>de</strong>n<br />
Elsche Wilts/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />
Seite 25: Stadt Em<strong>de</strong>n<br />
Seite 26:<br />
Bild 1: Michael Bernhardt/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />
Bild 2: Michael Bernhardt/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />
Bild 3: Elsche Wilts/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />
Bild 4: Michael Bernhardt/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />
Bild 5: Michael Bernhardt/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />
Bild 6: Elsche Wilts/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />
Bild 7: Em<strong>de</strong>n Marketing und Tourismus GmbH<br />
Seite 29: Elsche Wilts/Stadt Em<strong>de</strong>n<br />
Notizen<br />
Seite 30: Freiburg im Breisgau, Garten- und Tiefbauamt Seite 70: Verena Fiedler/Lüneburg Marketing GmbH<br />
Seite 31: Freiburg im Breisgau, Garten- und Tiefbauamt Seite 71: Lüneburg Marketing GmbH<br />
Seite 33: Andreas Hilsenbeck/Freiburg im Breisgau, Seite 72, 73: Hansestadt Lüneburg<br />
Garten- und Tiefbauamt<br />
Seite 74, 77: Thö/Hansestadt LG<br />
Seite 34:<br />
Bild 1: E. Thibor/TU Kaiserslautern, imove<br />
Seite 78: Lena Senge/Münster Marketing<br />
Bild 2: R. Buhl/Stadt Freiburg, Pressereferat<br />
Seite 79 (v.l.n.r. und v.o.n.u.):<br />
Bild 3: Visualisierung/Stadt Freiburg, Garten- und<br />
Roland Borgmann/Münster Marketing<br />
Tiefbauamt<br />
Bild 4: Bernhard Gutzmer/Stadt Freiburg, Garten- und<br />
Ralf Emmerich/Münster Marketing<br />
Tiefbauamt<br />
Benno Willmeroth/Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung,<br />
Seite 37:<br />
Verkehrsplanung<br />
Bild 6: Andreas Hilsenbeck/Stadt Freiburg, Garten- und Karolin Seinsche/Münster Marketing<br />
Tiefbauamt<br />
Bild 8: Bernhard Gutzmer/Stadt Freiburg, Garten- und<br />
Stephanie Alker/Münster Marketing<br />
Tiefbauamt<br />
Claas König/Münster Marketing<br />
Bild 9: Bernhard Gutzmer/Stadt Freiburg, Garten- und<br />
Tiefbauamt<br />
air klick/Münster Marketing<br />
Bild A: Stadt Freiburg, Stadtplanungsamt<br />
Presseamt/Münster Presseamt<br />
Bild B: Bernhard Gutzmer/Stadt Freiburg, Garten- und<br />
Tiefbauamt<br />
Seite 80, 81: Stadt Münster/Amt für Stadtentwicklung,<br />
Stadtplanung, Verkehrsplanung<br />
Seite 39: Karl Johaentges/Bereich Geoinformation<br />
Seite 82, 85: Stadt Münster/Amt für Stadtentwicklung,<br />
Seite 40, 41: PGV Planungsgemeinschaft Verkehr/<br />
Stadtplanung, Verkehrsplanung<br />
Lan<strong>de</strong>shauptstadt Hannover, Bereich Geoinformation<br />
Seite 87: Hans-Dieter Janssen<br />
Seite 42, 45: FB Tiefbau/Stadt Hannover<br />
Seite 46, 47: Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />
Seite 88: Stadt Ol<strong>de</strong>nburg<br />
Seite 48: Monika Müller-Gmelin/Stadtmarketing Karlsruhe<br />
Seite 89: Stadt Ol<strong>de</strong>nburg<br />
GmbH<br />
Seite 90: Stadt Ol<strong>de</strong>nburg<br />
Seite 49: Roland Fränkle/Stadtmarketing Karlsruhe GmbH<br />
Seite 50, 53: Monika Müller-Gmelin/Stadtplanungsamt<br />
Karlsruhe<br />
Seite 55: B. Quante/Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />
Seite 56 (v.l.n.r.):<br />
Carl Jürgens/Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />
Thomas Eisenkrätzer<br />
Seite 57 (v.l.n.r.):<br />
Uwe Re<strong>de</strong>cker/Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />
Lan<strong>de</strong>shauptstadt Kiel<br />
Seite 58, 61: Uwe Re<strong>de</strong>cker/LH Kiel<br />
Seite 62: LTM – Brzoska<br />
Seite 63: LTM – Ba<strong>de</strong>r<br />
Seite 64, 65, 66, 69: Michael Gloßat,<br />
Radverkehrsbeauftragter <strong>de</strong>r Stadt im VTA<br />
Seite 93: Stadt Ol<strong>de</strong>nburg<br />
94
IMPRESSUM<br />
Notizen<br />
Herausgeber:<br />
Stadt Ol<strong>de</strong>nburg (Oldb)<br />
Der Oberbürgermeister<br />
Amt für Verkehr und Straßenbau<br />
Fachdienst Verkehrsplanung<br />
Allgemeine Anfragen an die Stadt Ol<strong>de</strong>nburg bitte an<br />
das ServiceCenter unter Telefon 04 41/2 35-44 44<br />
www.ol<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Oktober 2010<br />
Geför<strong>de</strong>rt vom:<br />
www.bmvbs.<strong>de</strong><br />
Geför<strong>de</strong>rt mit Mitteln <strong>de</strong>s Nationalen Radverkehrsplans.<br />
Gestaltung:<br />
www.p3-agentur.<strong>de</strong><br />
Fachliche Beratung:<br />
www.planerbuero-suedstadt.<strong>de</strong><br />
Das diesem Bericht zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong> Vorhaben wur<strong>de</strong><br />
mit Mitteln <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums für Verkehr, Bau und<br />
Stadtentwicklung unter <strong>de</strong>m För<strong>de</strong>rkennzeichen VB0829<br />
geför<strong>de</strong>rt. Die Verantwortung für <strong>de</strong>n Inhalt dieser Veröffentlichung<br />
liegt bei <strong>de</strong>m jeweiligen Autor.<br />
95