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Austragssysteme für schwierige Schüttgüter in Bunkern und Silos

Austragssysteme für schwierige Schüttgüter in Bunkern und Silos

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<strong>Austragssysteme</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>schwierige</strong> <strong>Schüttgüter</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Bunkern</strong> <strong>und</strong> <strong>Silos</strong><br />

Teil 1: Translatorische Systeme<br />

von Dipl.-Ing. Re<strong>in</strong>er Furthmann<br />

Plattenband Typ BPB-S: Kippstelle <strong>für</strong> Kalkste<strong>in</strong>.<br />

In allen Bereichen der Industrie<br />

müssen <strong>Schüttgüter</strong> – auch solche<br />

mit schwierigsten Fließeigenschaften<br />

– teilweise <strong>in</strong> vollautomatischem<br />

Betrieb gefördert, gelagert<br />

<strong>und</strong> entladen werden. Bei<br />

der Auswahl e<strong>in</strong>es Austragssystems<br />

ist darauf zu achten, dass die<br />

richtige Planung <strong>und</strong> Bemessung<br />

des <strong>Silos</strong> oder Bunkers unter Berücksichtigung<br />

des Fließverhaltens<br />

des Schüttgutes e<strong>in</strong>e wesentliche<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en störungsfreien<br />

Betrieb bildet.<br />

E<strong>in</strong> noch so gutes Austragsorgan<br />

wird unter e<strong>in</strong>em unzureichend<br />

dimensionierten Silo oder Bunker<br />

ke<strong>in</strong>e befriedigenden Ergebnisse<br />

erzielen. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d aber<br />

auch betriebsbed<strong>in</strong>gte <strong>und</strong> prozesstechnische<br />

Anforderungen an<br />

das Austragsorgan zu berücksichtigen.<br />

Kurzum: Es gibt nicht das<br />

multifunktionale Austragsorgan,<br />

sondern vielmehr s<strong>in</strong>d Vor- <strong>und</strong><br />

Nachteile der verschiedenen am<br />

Markt angebotenen Systeme im<br />

E<strong>in</strong>zelfall zu bewerten.<br />

In der Richtl<strong>in</strong>ie VDI 269 „Bunker<br />

<strong>und</strong> <strong>Silos</strong>, Beschickung, Lagerung<br />

<strong>und</strong> Austrag von Schüttgut“<br />

werden Austragsgeräte <strong>und</strong> Austragshilfen<br />

bekanntermaßen grob<br />

klassifiziert <strong>und</strong> spezifiziert. Dieser<br />

Fachbeitrag stellt die gängigsten<br />

<strong>Austragssysteme</strong> vor, zeigt E<strong>in</strong>satzbeispiele<br />

aus der Praxis <strong>und</strong> dient<br />

als zusätzliche Entscheidungshilfe<br />

<strong>für</strong> die richtige Auswahl.<br />

Für den Austrag von <strong>Schüttgüter</strong>n<br />

stehen nach derzeitigem Stand der<br />

Technik unterschiedliche Masch<strong>in</strong>en<br />

zur Verfügung. Sie s<strong>in</strong>d <strong>für</strong><br />

den jeweiligen E<strong>in</strong>satzfall konstruiert,<br />

<strong>in</strong> der Praxis erfolgreich<br />

getestet <strong>und</strong> haben sich über die<br />

Jahre hervorragend bewährt. Neben<br />

e<strong>in</strong>er Übersicht der am Markt<br />

vorhandenen Geräte befasst sich<br />

der Artikel im wesentlichen mit<br />

der Austragsproblematik schwer<br />

fließender <strong>Schüttgüter</strong>. Hierbei<br />

werden auf die Auswahl der <strong>für</strong><br />

die Masch<strong>in</strong>e wichtigen E<strong>in</strong>flussfaktoren<br />

e<strong>in</strong>gegangen <strong>und</strong> unterschiedliche<br />

Anwendungsbeispiele<br />

vorgestellt.<br />

Auswahlkriterien <strong>für</strong><br />

<strong>Austragssysteme</strong><br />

1. E<strong>in</strong>flussfaktoren<br />

Die Auswahl e<strong>in</strong>es geeigneten<br />

Austragssystems richtet sich im<br />

Wesentlichen nach drei Kriterien:<br />

Schüttguteigenschaften, Silo- oder<br />

Bunkerform sowie prozesstechnische<br />

Anforderungen. Um e<strong>in</strong>e<br />

Masch<strong>in</strong>e richtig auswählen zu<br />

können, müssen die Eigenschaften<br />

des Fördergutes h<strong>in</strong>reichend genau<br />

bekannt se<strong>in</strong>. Wann e<strong>in</strong> Schüttgut<br />

schwer fließend ist, lässt sich zum<br />

Beispiel über e<strong>in</strong>e Kennzahl charakterisieren.<br />

Fließen bedeutet, dass sich e<strong>in</strong><br />

Schüttgut aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er wirkenden<br />

Belastung plastisch verformt<br />

(etwa beim Bruch e<strong>in</strong>er zuvor verfestigten<br />

Schüttgutprobe). Die<br />

Fließfähigkeit e<strong>in</strong>es Schüttgutes<br />

wird durch die Druckfestigkeit σc<br />

im Verhältnis zur Verfestigungsspannung<br />

σ1 <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

abhängig von der Lagerzeit als<br />

Fließkoeffizient ffc def<strong>in</strong>iert (Abb.<br />

1 <strong>und</strong> 2).<br />

Mit anderen Worten, e<strong>in</strong> Schüttgut,<br />

welches sich durch die Verfestigungsspannung<br />

σ1 <strong>in</strong> hohem<br />

Maße verdichten, also verfestigen<br />

lässt, wird e<strong>in</strong>e entsprechend hohe<br />

Druckspannung σc benötigen, um<br />

es zu verformen oder zum Bruch<br />

kommen zu lassen. Im S<strong>in</strong>ne dieser<br />

Def<strong>in</strong>ition betrachten wir die<br />

<strong>Schüttgüter</strong> mit e<strong>in</strong>em ffc


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telbaren Materialeigenschaften<br />

nur unzureichend bekannt (etwa<br />

bei noch nicht erschlossenen Abbaugebieten<br />

oder fremd angeliefertem<br />

Material). Zusätzlich gibt es<br />

noch Anwendungsfälle, <strong>in</strong> denen<br />

unterschiedliche Fördergüter oder<br />

e<strong>in</strong>e Mischung von Fördergütern<br />

über e<strong>in</strong> <strong>und</strong> dieselbe Masch<strong>in</strong>e<br />

gefördert werden müssen.<br />

Für e<strong>in</strong>ige „Standard-<strong>Schüttgüter</strong>“<br />

mit gutmütigen Fließeigenschaften<br />

s<strong>in</strong>d die zur Auslegung e<strong>in</strong>er Abzugsmasch<strong>in</strong>e<br />

wesentlichen Kenngrößen<br />

meistens bekannt.<br />

Schwieriger wird es bei problematischen<br />

<strong>Schüttgüter</strong>n mit schlechten<br />

Fließeigenschaften oder sich<br />

dynamisch ändernden Kenngrößen.<br />

Hierbei ist e<strong>in</strong>e experimentelle<br />

Untersuchung des Materials<br />

im Schüttgutlabor zur Ermittlung<br />

der Materialparameter zw<strong>in</strong>gend<br />

erforderlich. Aus der Summe aller<br />

bisher durchgeführten Laboruntersuchungen<br />

besteht im Hause AU-<br />

MUND Fördertechnik GmbH e<strong>in</strong>e<br />

Schüttgutbibliothek mit Fördergutkennwerten<br />

von mehr als 700<br />

verschiedenen Materialien.<br />

E<strong>in</strong> weiterer wesentlicher E<strong>in</strong>fl ussfaktor<br />

ist die Bauform von <strong>Bunkern</strong>,<br />

<strong>Silos</strong> oder Kippstellen <strong>und</strong> des<br />

Förderers selbst. Bekanntermaßen<br />

entstehen durch e<strong>in</strong>e vorgegebene<br />

Silo-Geometrie unterschiedliche<br />

Fließprofi le. Schlechte Fließfähigkeit<br />

im Trichter bedeutet, dass es<br />

zu Auslaufstörungen aufgr<strong>und</strong> von<br />

Brückenbildung kommt. Durch die<br />

Berücksichtigung der Materialparameter<br />

bei der konstruktiven Auslegung<br />

der Bunker- oder Silo-Geometrien<br />

wie Wandneigungsw<strong>in</strong>kel<br />

<strong>und</strong> Auslaufquerschnitt werden<br />

diese unerwünschten Effekte elim<strong>in</strong>iert.<br />

Hier wird ersichtlich, wie<br />

wichtig e<strong>in</strong>e möglichst genaue Be-<br />

stimmung der Fördergutkennwerte<br />

ist. Unsicherheiten können <strong>in</strong> der<br />

Praxis zu Problemen führen.<br />

Bei der Entscheidung, welche Austragsmasch<strong>in</strong>e<br />

nun letztendlich<br />

zum E<strong>in</strong>satz kommt, spielen nicht<br />

nur die Schüttgutparameter, sondern<br />

auch eventuelle örtliche Voraussetzungen<br />

sowie E<strong>in</strong>bau- <strong>und</strong><br />

Platzverhältnisse e<strong>in</strong>e Rolle.<br />

Abbildung 3 zeigt die gebräuchlichsten<br />

Silo- <strong>und</strong> Bunkerformen.<br />

Am häufi gsten fi ndet man <strong>in</strong> der<br />

Praxis axialsymmetrische <strong>Silos</strong> oder<br />

Bunker mit konischem Trichter (siehe<br />

Schaubild 3a) oder so genannte<br />

Schlitzbunker mit keilförmigem<br />

Trichter (siehe Schaubild 3b,c,d).<br />

Abb. 3: Gebräuchlichste Silo- <strong>und</strong><br />

Bunkerformen.<br />

In der Regel s<strong>in</strong>d auch prozesstechnische<br />

Anforderungen zu berücksichtigen,<br />

die auf die Auswahl des<br />

Austragsorgans wesentlichen E<strong>in</strong>fl<br />

uss haben. E<strong>in</strong>ige Kriterien oder<br />

Bed<strong>in</strong>gungen, die zu klären s<strong>in</strong>d,<br />

können se<strong>in</strong>:<br />

• Welche Massenströme s<strong>in</strong>d zu<br />

fördern?<br />

• Welche Lagerkapazitäten werden<br />

gefordert?<br />

• Konstanter oder regelbarer/dosierter<br />

Austragsmassenstrom?<br />

• Restlosentleerung (zum Beispiel<br />

bei ATEX)?<br />

• Gekapselt oder offen (zum Beispiel<br />

bei ATEX oder Unterdrucksystemen)?<br />

• Ortsfest oder mobil?<br />

• Verfügbarkeit (Abwägung Investitionskosten/Betriebskosten)?<br />

• Dynamische Beanspruchung (zum<br />

Beispiel Stoßbelastung bei Kippstellen)?<br />

• Häufi ges Anfahren mit vollem<br />

Bunker oder Silo?<br />

• Entleerungskonzept (First <strong>in</strong>, First<br />

out = FiFo).<br />

Das Entleerungskonzept kann<br />

nicht nur aus prozesstechnischen<br />

Gründen wichtig se<strong>in</strong>, sondern ist<br />

auch <strong>für</strong> den sicheren Austrag von<br />

schwer fl ießenden <strong>Schüttgüter</strong>n<br />

von gr<strong>und</strong>sätzlicher Bedeutung.<br />

„First <strong>in</strong>, First out” bedeutet, dass<br />

das Schüttgut, welches als erstes <strong>in</strong>s<br />

Silo gefüllt wurde, auch als erstes<br />

wieder ausgetragen wird.<br />

Damit werden lange Verweilzeiten<br />

verh<strong>in</strong>dert, was unter Berücksichtigung<br />

der zuvor genannten Schüttguteigenschaften<br />

von entscheidendem<br />

Vorteil se<strong>in</strong> kann.<br />

2. Übersicht der wichtigsten<br />

Austragsvorrichtungen<br />

Bei der Auswahl e<strong>in</strong>es Austragsgerätes<br />

ist immer gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

darauf zu achten, dass sich ke<strong>in</strong>e<br />

toten Zonen (Kernfl uss) im Silo bilden.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich unterscheidet<br />

man translatorische <strong>und</strong> rotatorische<br />

Systeme.<br />

Translatorische <strong>Austragssysteme</strong><br />

s<strong>in</strong>d zum Beispiel Gurt- <strong>und</strong><br />

Schneckenförderer, Plattenbänder,<br />

Trog- <strong>und</strong> Panzerkettenförderer,<br />

Schw<strong>in</strong>gr<strong>in</strong>ne, Schnecken-<br />

<strong>und</strong> Schubboden. Rotatorische<br />

<strong>Austragssysteme</strong> s<strong>in</strong>d beispielsweise<br />

Räumschnecke <strong>und</strong> -kratzer,<br />

Drehteller, Drehkratzer bezie-<br />

6 7<br />

hungsweise Räumarm, Räum- <strong>und</strong><br />

Kreisräumwagen. <strong>Austragssysteme</strong><br />

<strong>für</strong> große Querschnitte s<strong>in</strong>d zudem<br />

Panzerkettenförderer, Plattenbänder,<br />

Schnecken- <strong>und</strong> Drehbalkenboden.<br />

E<strong>in</strong>en genaueren Überblick<br />

ermöglicht die VDI 269 „Bunker<br />

<strong>und</strong> <strong>Silos</strong>, Beschickung, Lagerung<br />

<strong>und</strong> Austrag von Schüttgut“.<br />

<strong>Austragssysteme</strong>, welche nicht<br />

nach dem FiFo-Pr<strong>in</strong>zip arbeiten<br />

(zum Beispiel das im Silo gelagerte<br />

Schüttgut von oben ausräumen /<br />

Stichwort Absetzer oder Euro-Silo),<br />

sollen hier nicht weiter betrachtet<br />

werden.<br />

3. Auswahlmatrix<br />

Die Auswahlmatrix (Tabelle 1, Seite<br />

) soll e<strong>in</strong>en ersten Überblick über<br />

die Eignung verschiedener Austragsorgane<br />

geben, basierend auf<br />

den Betriebserfahrungen im Hause<br />

AUMUND (Hersteller bed<strong>in</strong>gte<br />

Abweichungen möglich).<br />

<strong>Austragssysteme</strong> im Vergleich<br />

Der nachfolgende Vergleich spiegelt<br />

die Auslegungskriterien der<br />

AUMUND-Produktpalette, basierend<br />

auf jahrzehntelanger Betriebserfahrung,<br />

wider.<br />

1. Austrag mit e<strong>in</strong>em Trogkettenförderer<br />

Aufgr<strong>und</strong> ihrer kompakten <strong>und</strong><br />

geschlossenen Bauweise sowie<br />

der Möglichkeit, mehrere Abwurfpunkte<br />

zu realisieren, s<strong>in</strong>d Trogkettenförderer<br />

(TKF) im Schüttgut-<br />

Handl<strong>in</strong>g sehr beliebt. TKF gibt es<br />

als E<strong>in</strong>- oder Zweistrangförderer.<br />

Als Zugträger werden geschmiedete<br />

Gabellaschenketten e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

In druckstoßfester Ausführung eig-<br />

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Schüttguteigenschaften Silo- Bunkerform Prozessanforderung<br />

10 mm, kohäsiv pulverig/fe<strong>in</strong>körnig max.<br />

grobkörnig 50...100mm<br />

stückig > 100mm<br />

schwer fließend<br />

klebend<br />

Schubboden o o - - - o - - + - o o - - + o<br />

Trogkettenförderer + + o o - o - - + - - - + + o -<br />

Panzerkettenförderer o + + + + o - - + o o + + - o o<br />

Plattenband - + + o o + - - + + + + - o + o<br />

Räumwagen (BEW) + + o + + + - - + + + o + + + +<br />

Räumschnecke + + - + - o + o - - o - o - - o<br />

Räumarm (Centrex) + + o + + + + - - - + o + o o o<br />

Kreisräumwagen (K-BEW) + + o + + + + + - - + o + + + +<br />

+ = gute Eignung / o = mäßige Eignung / - = ke<strong>in</strong>e Eignung<br />

pneumatische Vibratoren + Klopfer<br />

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Stark schleißend<br />

Tabelle 1: Auswahlmatrix verschiedener Austragsorgane.<br />

r<strong>und</strong>, Austragsdurchmesser < 8m<br />

r<strong>und</strong>, Austragsdurchmesser < 14m<br />

entleeren � lockern � lösen � verdichten � fördern � sieben<br />

Schlitz, Austragslänge < 10m<br />

Schlitz, Austragslänge > 12m<br />

regelbarer Massenstrom<br />

Kippstelle<br />

ATEX Explosionsschutz<br />

vollem Silo Wartung/Zugänglichkeit bei<br />

Leistungsbedarf/Betriebkosten<br />

Anfahren bei vollem Bunker/Silo<br />

nen sich TKF sogar zum Transport<br />

entzündlicher Materialien wie zum<br />

Beispiel Kohle.<br />

TKF wurden als Stetigförderer<br />

<strong>für</strong> kont<strong>in</strong>uierliche Massenströme<br />

überwiegend <strong>für</strong> staubige Fördergüter<br />

konzipiert, worauf sich<br />

die <strong>in</strong>ternational gebräuchliche<br />

Bezeichnung „EnMasse Conveyor“<br />

ableitet. Das Förderpr<strong>in</strong>zip<br />

beruht auf der Tatsache, dass e<strong>in</strong>e<br />

gleichmäßige Schichthöhe als Paket<br />

zwischen den Mitnehmern „ruht“,<br />

wodurch ke<strong>in</strong>e Relativbewegung<br />

zwischen Kette <strong>und</strong> Schüttgut auftritt<br />

<strong>und</strong> der Verschleiß sich <strong>für</strong><br />

Kette <strong>und</strong> Mitnehmer <strong>in</strong> Grenzen<br />

hält (Abb ). Als Kratzer (= Umwälzung<br />

des Materials vor dem<br />

Mitnehmer) ist der TKF daher nur<br />

bed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>setzbar.<br />

Zum Abzug aus <strong>Bunkern</strong> <strong>und</strong> <strong>Silos</strong><br />

muss e<strong>in</strong> Zwischenboden e<strong>in</strong>ge-<br />

baut werden, um e<strong>in</strong>e Überschüttung<br />

zu vermeiden (Abb. ). Für<br />

stückige (Korngrößen > 100 mm)<br />

oder klebrige <strong>Schüttgüter</strong> s<strong>in</strong>d<br />

Trogkettenförderer gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nicht geeignet, was gleichzeitig die<br />

Verwendung als Austragsorgan <strong>für</strong><br />

<strong>schwierige</strong> <strong>Schüttgüter</strong> sehr stark<br />

e<strong>in</strong>schränkt.<br />

Als Abzugsförderer f<strong>in</strong>den TKF<br />

vorzugsweise <strong>für</strong> Kohle Verwendung.<br />

Die maximale Auslaufbreite<br />

beträgt 1.000 mm. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

s<strong>in</strong>d Panzerkettenförderer als Drei-<br />

oder Vierstranglösung e<strong>in</strong>zusetzen,<br />

deren Ketten <strong>und</strong> Mitnehmer<br />

entsprechend stärker ausgeführt<br />

s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> sich somit auch höhere<br />

Abzugskräfte ohne Gefahr von<br />

Schäden realisieren lassen.<br />

Abb. 4: TKF mit Zwischenboden.<br />

Abb. 5: „EnMasse Conveyor“-Pr<strong>in</strong>zip.<br />

2. Austrag mit e<strong>in</strong>em Panzer-<br />

kettenförderer<br />

Der Panzerkettenförderer Typ PKF<br />

zeichnet sich durch die ger<strong>in</strong>ge<br />

Bauhöhe <strong>und</strong> den dichten Anschluss<br />

an die Bunkerkonstruktion<br />

aus. Auffällig ist außerdem, dass<br />

aufgr<strong>und</strong> der stabilen Ausführung<br />

ke<strong>in</strong> Entlastungskegel erforderlich<br />

ist. Dadurch ist der gesamte<br />

Bunkerquerschnitt nutzbar (Abb.<br />

6 <strong>und</strong> 7, Seite 10).<br />

Das Zugelement der Panzerkettenförderer<br />

besteht aus R<strong>und</strong>stahlketten,<br />

die je nach E<strong>in</strong>satzfall <strong>in</strong><br />

vergüteter oder gehärteter Ausführung<br />

gewählt werden. Durch<br />

die Komb<strong>in</strong>ation von zwei bis fünf<br />

Kettensträngen mit den zugehörigen<br />

Kratzern können Trogbreiten<br />

von 600 bis 2.600 mm realisiert<br />

werden.<br />

Insbesondere bei klebrigen <strong>Schüttgüter</strong>n<br />

können entsprechend große<br />

Auslaufbreiten im Bunker erreicht<br />

werden, um Fließprobleme zu vermeiden.<br />

Ketten <strong>und</strong> Kratzer bewegen<br />

das Fördergut im Obertrum auf e<strong>in</strong>er<br />

verschleißgeschützt ausgeführten<br />

Bodenplatte (Abb. 7, Seite 10). Von<br />

ihnen abfallendes Gut wird im leeren<br />

Untertrum zurückgefördert <strong>und</strong> dem<br />

Obertrum wieder zugeführt. So s<strong>in</strong>d<br />

zusätzliche Re<strong>in</strong>igungskratzer nicht<br />

erforderlich.<br />

Der Panzerkettenförderer wird<br />

vorzugsweise als Bunkerabzug,<br />

<strong>für</strong> Kalkste<strong>in</strong>schotter oder <strong>für</strong> klebende<br />

Rohmaterialien wie Kreide,<br />

Gips, Mergel, Ton oder feuchte<br />

Rohkohle e<strong>in</strong>gesetzt. Korngrößen<br />

bis 200 mm (E<strong>in</strong>zelstücke bis<br />

2 0 mm) lassen sich problemlos<br />

fördern.<br />

Gerade klebendes Material neigt<br />

dazu, über den Abwurf h<strong>in</strong>aus zu<br />

wandern, um dann als Kuchenstück<br />

abzubrechen. Dies führt dann dazu,<br />

dass auf dem nachgeschalteten<br />

Band ungleichmäßig verteilte Haufen<br />

liegen.<br />

Um e<strong>in</strong>en gleichmäßigen Materialfluss<br />

zu erreichen, kann man<br />

<strong>für</strong> schwer fließende <strong>Schüttgüter</strong><br />

im Bereich der Antriebstrommel<br />

e<strong>in</strong>e Haspelwelle vorsehen, die<br />

den Fördergutstrom auflockert.<br />

Die Haspelwelle arbeitet je nach<br />

9<br />

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Praxis & Technik Praxis & Technik<br />

Fördergut mit e<strong>in</strong>er Drehzahl von<br />

20 bis 0 Upm.<br />

E<strong>in</strong>e wesentliche Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> die richtige Bestimmung der<br />

Vakuumfördersysteme<br />

Druck- <strong>und</strong> Saugförderanlagen<br />

Dichtstrom-, Dünen- <strong>und</strong> Flugförderung<br />

Förderleistung bis 20 t/h<br />

Stationäre sowie mobile Anlagen<br />

Ex-geschützte Anlagen<br />

Waschbares S<strong>in</strong>termetallfilter<br />

Druckstoßfeste Ausführung<br />

Förderleistung bis 3 t/h<br />

Staubsauganlagen<br />

Saugleistung bis 6 t/h über Massensaugdüse<br />

Antriebsleistung ist die E<strong>in</strong>haltung<br />

e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>destschichthöhe im Bereich<br />

des Bunkerauslaufes. Diese<br />

richtet sich nach dem Korngrößen-<br />

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FörderleistungPanzerkettenförderer<br />

Typ PKF.<br />

Abb. 6: Bunkerabzug mit Typ<br />

PKF.<br />

Abb. 7: Panzerkettenförderer<br />

Typ PKF.<br />

aufbau des Materials <strong>und</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Fließeigenschaften. Für leicht fl ießende<br />

<strong>Schüttgüter</strong> mit Korngrößen<br />

von 0 bis 0 mm ist e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>dest-<br />

schichthöhe von 00 bis 00 mm<br />

erforderlich. Bei schwer fl ießenden<br />

<strong>Schüttgüter</strong>n müssen Schichthöhen<br />

von wenigstens 600 bis 00 mm<br />

e<strong>in</strong>gestellt werden, um den Bunkeraustrag<br />

zu gewährleisten.<br />

Bei der Auslegung der Antriebsleistungen<br />

wird vorzugsweise e<strong>in</strong>e<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit von 0,1 m/s <strong>für</strong><br />

die Nennförderleistung gewählt.<br />

Entsprechend ger<strong>in</strong>g ist auch die<br />

Drehzahl der Antriebswelle, so<br />

dass hoch untergesetzte Getriebe<br />

verwendet werden müssen.<br />

Besonders geeignet s<strong>in</strong>d deshalb<br />

Planetengetriebe oder hydraulische<br />

Antriebse<strong>in</strong>heiten.<br />

3. Bunkeraustrag mit e<strong>in</strong>em<br />

Plattenband<br />

Plattenbänder gibt es <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Ausführungen. Sie<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere bei schweren<br />

Betriebsbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>setzbar<br />

<strong>und</strong> eignen sich unter anderem <strong>für</strong><br />

stückige beziehungsweise kantige,<br />

stark abrasive <strong>und</strong> heiße <strong>Schüttgüter</strong>.<br />

Das Kurzzellenband (KZB) <strong>in</strong> Abbildung<br />

wird vorzugsweise unter<br />

längeren <strong>Bunkern</strong> e<strong>in</strong>gesetzt <strong>und</strong><br />

fördert zum Beispiel Rohkohle,<br />

Koks <strong>und</strong> Zementkl<strong>in</strong>ker. Das besondere<br />

Profi l der Kurzzelle hat e<strong>in</strong><br />

hohes Widerstandsmoment <strong>und</strong><br />

ist damit <strong>in</strong> der Lage, bei kle<strong>in</strong>em<br />

Abb. 8:<br />

Kurzzellenband<br />

Typ KZB.<br />

10 11<br />

Abb. 9: Kurzzellenband – Plattenprofi<br />

l.<br />

Eigengewicht relativ hohe Bunkerlasten<br />

bei ger<strong>in</strong>ger Durchbiegung<br />

aufzunehmen (Abb. <strong>und</strong> 9). Der<br />

Kostenvorteil dieser Lösung beruht<br />

auf der ausschließlichen Verwendung<br />

von Standardbaugruppen,<br />

die <strong>in</strong> Serie <strong>für</strong> die Zement<strong>in</strong>dustrie<br />

gefertigt werden.<br />

Der E<strong>in</strong>satz fi ndet se<strong>in</strong>e Grenzen<br />

nicht <strong>in</strong> der Plattenbelastung, sondern<br />

<strong>in</strong> der Belastung der Standardlaufrollen.<br />

Stärkere Laufrollen<br />

würden den Serieneffekt zunichte<br />

machen. Zur Reduzierung der<br />

Plattenbelastung <strong>und</strong> der Abzugskräfte<br />

empfi ehlt sich der E<strong>in</strong>satz<br />

e<strong>in</strong>es Druckentlastungssattels im<br />

Bunker (Abb. 10 <strong>und</strong> 11, Seite 12).<br />

Als Verschleißschutz können die<br />

Kanten mit Schutzkappen ausgerüstet<br />

werden (Abb. 9).<br />

Plattenband<br />

Typ BPB:<br />

Bunker-<br />

abzug<br />

Additive.<br />

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Abb. 10: Bunkerabzug mit Kurzzellenband<br />

Typ KZB.<br />

Abb. 11: Bunker mit Kurzzellenband<br />

Typ KZB.<br />

Abb. 12: Buckelplattenband Typ<br />

BPB.<br />

Das Buckelplattenband (BPB) wird<br />

vorzugsweise <strong>für</strong> klebende Rohmaterialien<br />

wie Gips, Anhydrit,<br />

Ton <strong>und</strong> Mergel-Tongemisch e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Se<strong>in</strong>e Bauart ist mit buckelförmigen<br />

Platten ausgerüstet,<br />

die im Bereich des Kettenrades<br />

(Abwurfbereich) e<strong>in</strong>e kreisförmige<br />

Oberfl äche bilden (Abb. 12 <strong>und</strong> 13).<br />

12<br />

Abb. 13: Buckelplattenband –<br />

Buckelform.<br />

Abb. 14: Buckelplattenband Typ<br />

BPB-S.<br />

Abb. 15: Typ BPB-S mit Laufrollen<br />

<strong>und</strong> Prallträger.<br />

Hier kann e<strong>in</strong> fester Abstreifer angeordnet<br />

werden, der klebendes<br />

Material von den Platten trennt.<br />

E<strong>in</strong>e regelbare Antriebse<strong>in</strong>heit <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>er Bandwaage<br />

ermöglicht den dosierten Abzug<br />

<strong>für</strong> die Beschickung von Mahlanlagen.<br />

Schwere Buckelplattenbänder<br />

(BPB-S <strong>und</strong> BPB-SF) werden vorzugsweise<br />

unter Kippstellen angeordnet<br />

<strong>und</strong> transportieren ungebrochene<br />

Rohmaterialien wie zum<br />

Ihr Spezialist <strong>für</strong> die Austragung<br />

von nicht- oder<br />

schwerfließenden <strong>Schüttgüter</strong>n<br />

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TAF Thermische Apparate Freiberg GmbH<br />

Halsbrücker Strasse 34<br />

09599 Freiberg<br />

Telefon: 03731/ 36 55 40<br />

Telefax: 03731/ 36 53 25<br />

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Telefon: 02771/ 814 04 20<br />

Telefax: 02771/ 814 04 21<br />

Email: greeb@gtc-greeb.de


Praxis & Technik<br />

Abb. 16: Buckelplattenband Typ<br />

BPB-SF.<br />

Abb. 17: Typ BPB-SF mit<br />

festen Laufrollen.<br />

Beispiel Kalkste<strong>in</strong> <strong>und</strong> Gips mit Kantenlängen<br />

bis zu 1.000 mm zu der<br />

Brecheranlage. Je nach Korngröße,<br />

Durchsatzleistung <strong>und</strong> Dimensionierung<br />

des Trichters ergeben sich<br />

die Stärken der Bandplatten. Hier<br />

��������������������������������� � ���������� ��������<br />

stehen je nach Erfordernis Platten<br />

von 20 bis 0 mm Stärke <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Breite von maximal 3.000 mm zur<br />

Verfügung. Entsprechend kommen<br />

Raupenketten mit Bruchlasten bis<br />

zu 2 x 3.600 kN (360 t) zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Durch die mechanische Bearbeitung<br />

der Überlappungskanten <strong>und</strong><br />

gekröpfte Seitenborde wird die<br />

Dichtigkeit der Platten untere<strong>in</strong>ander<br />

sichergestellt.<br />

Für die Aufnahme der Vertikalkräfte<br />

stehen zwei Laufrollenkonzepte<br />

zur Verfügung: Typ BPB-S<br />

mit außen liegenden mitfahrenden,<br />

kugelgelagerten Laufrollen<br />

<strong>und</strong> schweren Feldbahnschienen<br />

(Abb.1 , Seite 12). Abbildung 1<br />

(Seite 12) zeigt die Verstärkung des<br />

Aufgabebereichs durch Prallträger.<br />

Typ BPB-SF mit schweren feststehenden,<br />

gleitgelagerten Laufrollen<br />

aus dem Raupenfahrwerksprogramm,<br />

angeordnet unter den<br />

Raupenketten (Abb. 16 <strong>und</strong> 17).<br />

Unter dem Plattenband können<br />

Re<strong>in</strong>igungskratzer e<strong>in</strong>gesetzt werden,<br />

um abfallendes Rieselgut oh-<br />

ne manuellen Re<strong>in</strong>igungsaufwand<br />

zu entfernen.<br />

3. Austrag mit Gurtförderern<br />

Für leichtere Anwendungen (etwa<br />

unter kle<strong>in</strong>en Vorratsbehältern<br />

mit entsprechend ger<strong>in</strong>gen vertikalen<br />

Bunkerlasten) s<strong>in</strong>d auch<br />

Gurtförderer e<strong>in</strong>setzbar, welche<br />

zum Beispiel unterhalb des Auslaufes<br />

über e<strong>in</strong>en Gleittisch oder<br />

1 1<br />

enggesetzten Rollenstühlen laufen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ist der manchmal<br />

nicht unerhebliche Verschleiß des<br />

Gurtes zu berücksichtigen.<br />

Als e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Alternative<br />

– <strong>in</strong>sbesondere wenn mobile Systeme<br />

wie zum Beispiel LKW-Kippstellen<br />

mit Lagerkapazitäten bis zu<br />

0 t gefordert s<strong>in</strong>d – sei an dieser<br />

Stelle auf den „Samson Feeder“<br />

h<strong>in</strong>gewiesen werden. Er ähnelt<br />

vom Gr<strong>und</strong>pr<strong>in</strong>zip eher e<strong>in</strong>em Plat-<br />

Praxis & Technik<br />

Förder-<br />

leistung<br />

Buckelplattenbänder<br />

Typ<br />

BPB-S <strong>und</strong><br />

BPB-SF.<br />

Abb. 18: Konstruktionspr<strong>in</strong>zip<br />

„Samson Feeder“.<br />

Panzerkettenförderer:<br />

Bunkerabzug.


Abb. 19: Beispiel<br />

Kippstelle mit<br />

Samson.<br />

Praxis & Technik<br />

tenband, da e<strong>in</strong>e Kette die Zugkraft<br />

übernimmt <strong>und</strong> Laufrollen<br />

über Quertraversen, auf denen<br />

der Gurt befestigt wird, die vertikalen<br />

Lasten aufnehmen (Abb.<br />

1 , Seite 1 ).<br />

Der Gurt wird somit als re<strong>in</strong>es<br />

Tragorgan genutzt, auf dem das<br />

Schüttgut ruhend <strong>und</strong> damit verschleißarm<br />

gefördert wird. Gleichzeitig<br />

lassen sich mit diesem System<br />

Abzugsbreiten bis zu 3.000 mm<br />

realisieren, was <strong>in</strong>sbesondere bei<br />

schwer fließenden <strong>Schüttgüter</strong>n<br />

von Bedeutung ist. Die glatte Oberfläche<br />

des Gurtes ist zudem mittels<br />

Abstreifer leicht zu re<strong>in</strong>igen. Er<br />

eignet sich sowohl <strong>für</strong> fe<strong>in</strong>körniges<br />

als auch grobkörniges Schüttgut<br />

bis 3 0 mm <strong>und</strong> Förderleistungen<br />

bis 600 m³/h. Für extrem stückige,<br />

Abb. 20: Schubboden<br />

mit Austragsschnecke.<br />

abrasive oder heiße <strong>Schüttgüter</strong><br />

s<strong>in</strong>d solche Systeme aber nicht geeignet.<br />

E<strong>in</strong> besonderer Vorteil liegt<br />

<strong>in</strong> der „Überflur-Aufstellung“ bei<br />

Kippstellen, das heißt auf teuren<br />

Tiefbau/Betonbau kann verzichtet<br />

werden (Abb. 19).<br />

5. Austrag mit Schubboden<br />

Schubböden eignen sich vorwiegend<br />

<strong>für</strong> den Austrag von fließfähigen<br />

oder leicht kohäsiven <strong>Schüttgüter</strong>n<br />

<strong>für</strong> kle<strong>in</strong>e bis mittlere Korngrößen<br />

bis zirka 0 mm. Sie f<strong>in</strong>den<br />

überwiegend <strong>in</strong> der Abfallentsorgung<br />

oder -verwertung Anwendung.<br />

Schubböden werden <strong>in</strong> <strong>Silos</strong><br />

mit flachen Böden e<strong>in</strong>gesetzt <strong>und</strong><br />

bestehen aus mehreren nebene<strong>in</strong>ander<br />

liegenden Schubelementen,<br />

16<br />

welche durch Schubstangen über<br />

Hydraulikzyl<strong>in</strong>der h<strong>in</strong>- <strong>und</strong> herbewegt<br />

werden (Abb. 20).<br />

Problematisch bei schwer fließenden<br />

<strong>Schüttgüter</strong>n ist, dass sich das<br />

Schüttgut an der Stirnwandseite<br />

ohne Auslauf verdichtet, was unter<br />

anderem zu steigenden Antriebskräften<br />

führen kann. Für schwer<br />

fließende Fördergüter also ke<strong>in</strong>e<br />

ideale Lösung! Es sei an dieser Stelle<br />

aber der Vollständigkeit halber<br />

erwähnt, dass seitens AUMUND<br />

ke<strong>in</strong>e Betriebserfahrungen <strong>für</strong> den<br />

E<strong>in</strong>satz von Schubböden mit schwer<br />

fließenden <strong>Schüttgüter</strong>n vorliegen,<br />

da die vorhandenen Siloböden<br />

überwiegend <strong>für</strong> Holzschnitzel<br />

<strong>und</strong> Austragsleistung bis 1 0 m³/h<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wurden.<br />

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mit unebenen Oberflächen konzipiert wurde.<br />

Ob Pulver, Granulat oder grobes Schüttgut – dank se<strong>in</strong>em extrem schmalen Abstrahlw<strong>in</strong>kel<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Messbereich von bis zu 80 Meter überzeugt der OPTIWAVE 6300 C<br />

mit e<strong>in</strong>er herausragenden Messgenauigkeit <strong>und</strong> sorgt somit <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en reibungslosen<br />

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sowie Staubablagerungen <strong>und</strong> macht sie absolut wartungsfrei. E<strong>in</strong>e schnelle <strong>und</strong><br />

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17<br />

Praxis & Technik


Praxis & Technik<br />

Hydraulische<br />

Umlaufschnecken<br />

Austrag <strong>schwierige</strong>r <strong>Schüttgüter</strong> aus Flachboden-<strong>Silos</strong>:<br />

Sek<strong>und</strong>ärbrennstoffe <strong>und</strong> Bypass-Staub<br />

von Dipl.-Ing. Michael Roth<br />

Der Austrag von <strong>Schüttgüter</strong>n aus<br />

Flachboden-<strong>Silos</strong> stellt besondere<br />

Anforderungen an die verwendeten<br />

Austragsysteme <strong>und</strong> <strong>Silos</strong>.<br />

Bei diesen Anwendungen s<strong>in</strong>d daher<br />

e<strong>in</strong>ige Besonderheiten zu beachten,<br />

deren Vernachlässigung<br />

schwer wiegende Konsequenzen<br />

<strong>für</strong> die Betriebssicherheit der Anlagen<br />

haben kann.<br />

E<strong>in</strong>e Reihe von <strong>Schüttgüter</strong>n wie<br />

Sek<strong>und</strong>ärbrennstoffe <strong>in</strong> den verschiedensten<br />

Formen oder Bypass-<br />

Staub liegen <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Qualitäten vor. Auch wenn die<br />

meisten Parameter auf den ersten<br />

Blick sehr ähnlich s<strong>in</strong>d, können<br />

sehr unterschiedliche Fließeigenschaften<br />

vorliegen. Diesen muss bei<br />

der Dimensionierung der Anlage<br />

Rechnung getragen werden.<br />

In diesem Artikel wird e<strong>in</strong>es der<br />

Austragsysteme <strong>für</strong> Flachboden-<strong>Silos</strong>,<br />

die hydraulische Umlaufschnecke,<br />

exemplarisch beschrieben <strong>und</strong><br />

vor dem eben erläuterten H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

beurteilt.<br />

Funktionspr<strong>in</strong>zip von Um-<br />

laufschnecken<br />

Umlaufschnecken mit frei tragenden<br />

Schnecken sorgen <strong>in</strong> Flachboden-<strong>Silos</strong><br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong>en Zwangsaustrag<br />

von schwer fließenden Produkten<br />

wie etwa REA-Gips, Klärschlamm,<br />

Bypass-Staub oder Tiermehl.<br />

E<strong>in</strong>fache Ausführungen mit<br />

Gegenlagerung der Schnecke an<br />

der Silo-Wand dienen auch der<br />

Restentleerung von Flachboden-<br />

<strong>Silos</strong> mit frei fließenden <strong>Schüttgüter</strong>n.<br />

Umlaufschnecken werden sowohl<br />

<strong>in</strong> Stahl- als auch <strong>in</strong> Beton-<strong>Silos</strong> e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Ihre Arbeitsweise setzt sich<br />

im Wesentlichen aus zwei Bewegungsarten<br />

zusammen, die <strong>in</strong> Abbildung<br />

1 dargestellt s<strong>in</strong>d. Erstens<br />

dreht sich die Schnecke um ihre<br />

eigene Achse <strong>und</strong> fördert dabei<br />

Schüttgut zur Silo-Mitte. Zweitens<br />

wird die sich drehende Schnecke<br />

im Umlauf bewegt, so dass über<br />

den gesamten Silo-Querschnitt<br />

ausgetragen wird.<br />

Die Drehung der Schnecke ist hierbei<br />

e<strong>in</strong>e zw<strong>in</strong>gende Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> die M<strong>in</strong>imierung der auf die<br />

Schneckenwelle wirkenden Lasten<br />

bei der Umlaufbewegung.<br />

Um möglichst gleichmäßig über<br />

die gesamte Länge der Schnecke<br />

1<br />

Abb. 1: Bewegungsarten<br />

von Umlaufschnecken.<br />

Abbildungen: AGRICHE-<br />

MA GmbH & Co. KG<br />

Schüttgut abzuziehen, muss die<br />

Kapazität der Schnecke <strong>in</strong> Förderrichtung<br />

immer größer werden.<br />

Bei Geräten zur Restentleerung<br />

von <strong>Silos</strong>, auch Fegeschnecken genannt,<br />

werden häufig Schnecken<br />

mit konstantem Außendurchmesser<br />

<strong>und</strong> zur Silo-Achse h<strong>in</strong> zunehmender<br />

Steigung e<strong>in</strong>gesetzt. Bei<br />

frei tragenden Schnecken kann<br />

sowohl die Steigung als auch der<br />

Außendurchmesser zur Silo-Mitte<br />

h<strong>in</strong> größer werden.<br />

Bei Umlaufschnecken unterscheidet<br />

man zwei Arbeitspr<strong>in</strong>zipien,<br />

die <strong>in</strong> Abbildung 2 grafisch veranschaulicht<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Die l<strong>in</strong>ke Seite der Abbildung zeigt<br />

e<strong>in</strong>e Schnecke, die sich <strong>in</strong> Richtung<br />

ihrer Umlaufbewegung dreht. Die<br />

Umlaufbewegung wird somit von<br />

der Drehung der Schnecke unterstützt.<br />

Die rechte Seite stellt<br />

die gegenläufige Austragung dar,<br />

wobei e<strong>in</strong>e deutlich größere Vor-<br />

schubkraft benötigt wird. Bei vielen<br />

<strong>Schüttgüter</strong>n, <strong>in</strong>sbesondere bei<br />

Sek<strong>und</strong>ärbrennstoffen, können<br />

Fremdkörper häufig nicht ausgeschlossen<br />

werden. Die gegenläufige<br />

Austragvariante verm<strong>in</strong>dert<br />

das Risiko, dass sich Fremdkörper<br />

unter der Schnecke verkeilen.<br />

Die Ausführungen der Schnecken<br />

s<strong>in</strong>d so vielfältig wie die auszutragenden<strong>Schüttgüter</strong>.Abbildung<br />

3 zeigt<br />

e<strong>in</strong>e gezähnte<br />

Schnecke mit<br />

vielen kle<strong>in</strong>en<br />

Öffnungen <strong>in</strong><br />

der Wendel, wie sie <strong>für</strong> Tiermehl<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wird. Diese haben e<strong>in</strong>en<br />

selbstre<strong>in</strong>igenden Effekt <strong>und</strong><br />

beugen so e<strong>in</strong>em Zuwachsen der<br />

Wendel vor. Ihr Werkstoff ist mit<br />

Hardox 00 vergleichbar. Bei besonders<br />

abrasiven <strong>Schüttgüter</strong>n<br />

können die Zähne zusätzlich mit<br />

Panzerungen versehen werden.<br />

Die Weiterentwicklung der Schnecken<br />

erfolgt weitestgehend empirisch,<br />

daher s<strong>in</strong>d die Abmessungen<br />

je nach Hersteller sehr<br />

unterschiedlich. Deshalb werden<br />

von verschiedenen Anbietern <strong>für</strong><br />

dieselbe Aufgabe sehr unterschiedliche<br />

Lösungsansätze verfolgt. Insbesondere<br />

werden Schnecken mit<br />

großem Durchmesser <strong>und</strong> niedriger<br />

Drehzahl oder aber mit kle<strong>in</strong>em<br />

Durchmesser <strong>und</strong> hoher Drehzahl<br />

empfohlen.<br />

Fließverhalten beim E<strong>in</strong>satz<br />

von Umlaufschnecken<br />

<strong>und</strong> wichtige Aspekte beim<br />

Flachbodenaustrag<br />

Wie bereits erläutert, sollten<br />

Schnecken so konstruiert se<strong>in</strong>, dass<br />

gleichmäßig über den gesamten Si-<br />

Dipl.-Ing. Michael Roth referiert beim<br />

17. Schüttgut-Tag <strong>in</strong> Wiesbaden (19.–<br />

20.6.2008) zum Thema „Silo-Austrag<br />

<strong>schwierige</strong>r <strong>Schüttgüter</strong>“.<br />

lo-Radius Schüttgut aufgenommen<br />

wird. Unabhängig von der Konstruktion<br />

der Schnecke wird direkt<br />

an der Silo-Wand ke<strong>in</strong> Schüttgut<br />

Abb. 2: Arbeitspr<strong>in</strong>zipien von Umlaufschnecken<br />

19<br />

Praxis & Technik<br />

aufgenommen, weil auf Gr<strong>und</strong> von<br />

Fertigungstoleranzen der <strong>Silos</strong> sowie<br />

der Körnung der <strong>Schüttgüter</strong><br />

e<strong>in</strong>ige Zentimeter Wandabstand<br />

Abb. 3: Schneckenbaum<br />

<strong>für</strong> Tiermehl.<br />

Abb. 4: Umlaufschnecke<br />

<strong>für</strong><br />

REA-Gips.


Praxis & Technik<br />

Abb. 5: Umlaufschnecke ROTOSTAR von AGRICHEMA.<br />

e<strong>in</strong>gehalten werden müssen. Außerdem<br />

wird im Zentrum des <strong>Silos</strong><br />

ke<strong>in</strong> Schüttgut ausgetragen, weil<br />

dort e<strong>in</strong> feststehender E<strong>in</strong>bau – je<br />

nach Gerätetyp meist mit e<strong>in</strong> bis<br />

zwei Metern Durchmesser – zur<br />

Montage der Antriebs- oder Getriebee<strong>in</strong>heiten<br />

sitzt. Weiterh<strong>in</strong> darf<br />

die erste Wendel an der Silo-Wand<br />

e<strong>in</strong> bestimmtes, je nach Schüttgut<br />

unterschiedliches Volumen nicht<br />

unterschreiten, da sonst e<strong>in</strong> Verkeilen<br />

von größeren Partikeln oder<br />

bei kohäsiven <strong>Schüttgüter</strong>n e<strong>in</strong><br />

Verstopfen der Wendel die Folge<br />

se<strong>in</strong> könnte.<br />

Um die oben geforderte gleichmäßige<br />

Austragung über die Schneckenlänge<br />

zu erreichen, muss der<br />

Volumenzuwachs im nächsten Längenabschnitt<br />

der Schnecke genau<br />

dem Volumen des ersten Längenabschnittes<br />

entsprechen. Da dies<br />

bei Schnecken bis zehn Metern<br />

Länge zu ungeheuren Dimensionen<br />

führen würde, werden häufig<br />

Schnecken gefertigt, die <strong>in</strong> der<br />

Nähe der Silo-Wand pro Längene<strong>in</strong>heit<br />

signifikant mehr Schüttgut<br />

abziehen als näher an der Silo-Achse.<br />

Oberhalb der Schneckenspitze<br />

(nahe der Silo-Wand) entsteht<br />

somit e<strong>in</strong>e sich nach oben erweiternde<br />

Fließzone. Das Silo ist also<br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e exzentrische Entleerung<br />

auszulegen.<br />

Erschwerend kommt h<strong>in</strong>zu, dass die<br />

Fließzone von vielen weiteren Faktoren<br />

abhängt <strong>und</strong> sowohl <strong>in</strong> ihrer<br />

Geometrie als auch <strong>in</strong> ihrer Position<br />

zeitlich variabel ist. Die Schlussfolgerung<br />

hieraus s<strong>in</strong>d zeitlich variable<br />

Lasten auf die Silo-Wand, die als<br />

solche <strong>in</strong> der Berechnung des <strong>Silos</strong><br />

zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d.<br />

Je größer die Austragleistung <strong>und</strong><br />

je langsamer die Umlaufgeschw<strong>in</strong>digkeit,<br />

umso stärker prägt sich die<br />

Fließzone aus, wobei zwischen den<br />

verschiedenen <strong>Schüttgüter</strong>n große<br />

Unterschiede vorhanden se<strong>in</strong> können.<br />

Wenn die Umlaufbewegung<br />

bei laufendem Austrag nicht mehr<br />

ausgeführt wird, kann dies bis zur<br />

Bildung e<strong>in</strong>es stabilen Schachtes<br />

im Silo führen, bei dessen E<strong>in</strong>sturz<br />

nicht zu berechnende Kräfte auftreten,<br />

die Anlagenteile beschädigen<br />

können. Daher sollte die<br />

Umlaufbewegung der Schnecken<br />

stets überwacht werden.<br />

Abhängig von Silo-Durchmesser,<br />

Austragleistung <strong>und</strong> Schüttgut werden<br />

bei den hier abgebildeten Sys-<br />

20<br />

temen Umlaufzeiten zwischen 30<br />

M<strong>in</strong>uten <strong>und</strong> mehreren St<strong>und</strong>en erreicht.<br />

Varianten mit Doppelschnecke<br />

(wie auf Abbildung zu sehen)<br />

erlauben den E<strong>in</strong>satz von Schnecken<br />

mit kle<strong>in</strong>eren Durchmessern, die<br />

dann wiederum schneller im Umlauf<br />

gefahren werden können. Die<br />

Ruhezeiten des Schüttgutes können<br />

dadurch verr<strong>in</strong>gert werden.<br />

Untersuchungen haben gezeigt,<br />

dass bestimmte Qualitäten von<br />

Bypass-Staub schon nach wenigen<br />

St<strong>und</strong>en e<strong>in</strong>e so hohe Zeitverfestigung<br />

aufweisen, dass die<br />

kritischen Auslaufweiten oberhalb<br />

der üblichen Silo-Durchmesser<br />

liegen können. Deshalb wird<br />

das Schüttgut <strong>in</strong> vielen Fällen im<br />

Umlauf gefördert, wenn es gerade<br />

nicht benötigt wird.<br />

Vorteile hydraulischer<br />

Umlaufschneckensysteme<br />

Die meisten Umlaufschnecken arbeiten<br />

mit Elektromotor <strong>und</strong> Getriebe.<br />

E<strong>in</strong> zweiter Motor sorgt<br />

dabei <strong>für</strong> die Umlaufbewegung<br />

der Schnecke. Hydraulische Systeme<br />

s<strong>in</strong>d technisch etwas aufwändiger,<br />

bieten aber auf Gr<strong>und</strong> ihres<br />

Funktionspr<strong>in</strong>zips e<strong>in</strong>ige Vorteile,<br />

<strong>in</strong>sbesondere im Bereich sehr kohäsiver<br />

<strong>Schüttgüter</strong>.<br />

Die Vorschube<strong>in</strong>richtung <strong>für</strong> den<br />

Umlauf der Schnecke kann mit<br />

Öl aus dem Rücklauf des Hydraulikmotors<br />

betrieben werden. Dadurch<br />

ist sichergestellt, dass bei<br />

fehlender Drehung der Schnecke<br />

ke<strong>in</strong>e Umlaufbewegung ausgeführt<br />

wird; es bedarf also ke<strong>in</strong>er<br />

steuerungstechnischen Maßnahme<br />

zur Sicherung.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Vorteil hydraulischer<br />

Systeme ist die Unabhängigkeit<br />

von Vorschubkraft (Öldruck) <strong>und</strong><br />

Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit (Ölvolumenstrom).<br />

Man kann daher<br />

flexibel auf die Anforderungen<br />

e<strong>in</strong>er Austragung reagieren. E<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>e Austragleistung e<strong>in</strong>es stark<br />

verfestigten Schüttgutes aus e<strong>in</strong>em<br />

großen Silo erfordert beispielsweise<br />

e<strong>in</strong>e große Vorschubkraft, aber<br />

nur e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

der Schnecke. Solche Aufgaben<br />

lassen sich optimal mit der<br />

Hydraulik lösen.<br />

Besonders beim Anfahren von Umlaufschnecken<br />

s<strong>in</strong>d sehr hohe Drehmomente<br />

an der Schneckenwelle<br />

erforderlich. Elektrische Systeme<br />

müssen auf diesen Fall h<strong>in</strong> ausgelegt<br />

se<strong>in</strong>. Es werden daher sehr<br />

große Elektromotoren <strong>in</strong>stalliert,<br />

um die hohen Anfahrmomente zu<br />

erreichen. Bei hydraulischen Umlaufschnecken<br />

kann über Ratschensysteme<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

mechanische Kraftübersetzung mit<br />

kle<strong>in</strong>eren Antrieben gearbeitet<br />

werden, weil mit e<strong>in</strong>em Hydraulikaggregat<br />

durch Reduzierung des<br />

Volumenstroms e<strong>in</strong> höherer Druck<br />

<strong>und</strong> damit e<strong>in</strong>e höhere Kraft erreicht<br />

werden kann. Der kle<strong>in</strong>ere<br />

Volumenstrom mit höherem Druck<br />

ist <strong>für</strong> die langsame Freisetzbewegung<br />

der Schnecke ausreichend<br />

<strong>und</strong> erfolgt automatisch ohne E<strong>in</strong>griff<br />

der Steuerung.<br />

Das Freisetzen regelt sich alle<strong>in</strong>e<br />

über Druckbegrenzungsventile, die<br />

das Öl umleiten, sobald der Öldruck<br />

im Zulauf des Hydraulikmotors<br />

<strong>in</strong>folge des großen Widerstandes<br />

des Schüttgutes e<strong>in</strong>en bestimmten<br />

Wert übersteigt. Mechanische<br />

Sicherheit wird dadurch erreicht,<br />

dass <strong>in</strong> diesem Betriebszustand ke<strong>in</strong><br />

Vorschub der Schnecke stattf<strong>in</strong>det,<br />

weil im Rücklauf des Hydraulikmotors<br />

ke<strong>in</strong> nennenswerter Ölvolumenstrom<br />

vorhanden ist.<br />

Wie <strong>in</strong> Abbildung 6 dargestellt,<br />

kann mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen Antriebse<strong>in</strong>heit<br />

aus mehreren <strong>Silos</strong> abwechselnd<br />

ausgetragen werden.<br />

Das spart Investitionskosten, <strong>in</strong>sbesondere<br />

im Bereich der Signalverarbeitung.<br />

Ist e<strong>in</strong> Austrag aus<br />

mehreren <strong>Silos</strong> gleichzeitig vorgesehen,<br />

muss die entsprechende<br />

Anzahl Hydraulikaggregate e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Eigenschaft hydraulischer<br />

Umlaufschnecken ist die<br />

E<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Ausschaltung der Austragung<br />

über Hydraulikventile,<br />

da die E<strong>in</strong>schalthäufigkeit von<br />

Elektromotoren begrenzt ist, während<br />

Hydraulikventile sehr große<br />

Schalthäufigkeiten erlauben. Der<br />

Hauptantrieb des Hydraulikaggregates<br />

bleibt dabei <strong>in</strong> Betrieb. Dieser<br />

Vorteil ist <strong>in</strong>sbesondere dann von<br />

Bedeutung, wenn aus großen <strong>Silos</strong><br />

kle<strong>in</strong>e Leistungen abgezogen werden<br />

sollen. Alle<strong>in</strong>e aus der Größe<br />

der <strong>Silos</strong> ergeben sich Schnecken<br />

mit großen Durchmessern. Um<br />

e<strong>in</strong>e zuverlässige Umlaufbewegung<br />

im Silo ausführen zu können,<br />

s<strong>in</strong>d M<strong>in</strong>destdrehzahlen der<br />

Schnecke erforderlich, wodurch<br />

es sich schwierig gestaltet, kle<strong>in</strong>e<br />

Leistungen kont<strong>in</strong>uierlich aus<br />

großen <strong>Silos</strong> auszutragen. Häufig<br />

wird dann mit kle<strong>in</strong>en Zwischenbehältern<br />

gearbeitet, die <strong>in</strong> kurzen<br />

Zeit<strong>in</strong>tervallen nachgefüllt wer-<br />

21<br />

Praxis & Technik<br />

Abb. 6: E<strong>in</strong> Hydraulikaggregat treibt mehrere Umlaufschnecken an.<br />

den, wo<strong>für</strong> hydraulische Systeme<br />

besonders geeignet s<strong>in</strong>d.<br />

Zusammenfassung<br />

Umlaufschneckensysteme s<strong>in</strong>d <strong>für</strong><br />

viele Anwendungen e<strong>in</strong>e gute<br />

Lösung zum Austragen <strong>schwierige</strong>r<br />

<strong>Schüttgüter</strong> aus Flachboden-<strong>Silos</strong>.<br />

E<strong>in</strong>ige tausend Anlagen zeugen<br />

von den guten Erfahrungen mit<br />

diesen Geräten. Es ist wichtig, dass<br />

die statische Berechnung der <strong>Silos</strong><br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong>en exzentrischen Austrag<br />

erfolgt <strong>und</strong> die Besonderheiten<br />

des Austragsystems nicht vernachlässigt.<br />

Zeitlich variable Lasten auf<br />

die Silo-Wand s<strong>in</strong>d entsprechend zu<br />

berücksichtigen. Dazu müssen auch<br />

die Eigenschaften der <strong>Schüttgüter</strong><br />

e<strong>in</strong>bezogen werden. Die e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Normen zur Silo-Auslegung<br />

gehen darauf e<strong>in</strong>.<br />

Selbst wenn die e<strong>in</strong>fach zu bestimmenden<br />

Schüttgutdaten auf den<br />

ersten Blick ähnlich s<strong>in</strong>d, kann e<strong>in</strong>e<br />

schüttguttechnische Untersuchung<br />

der Fließeigenschaften durchaus<br />

überraschende Ergebnisse hervorbr<strong>in</strong>gen.<br />

Die Hersteller von Austraggeräten<br />

müssen immer wieder<br />

Anlagen <strong>für</strong> <strong>Schüttgüter</strong> auslegen,<br />

mit denen kaum praktische Erfahrungen<br />

vorliegen, so dass diese<br />

Ergebnisse sehr hilfreich bei der<br />

Dimensionierung se<strong>in</strong> können.


Industrie-Report<br />

Neue<br />

Leistungsdimensionen<br />

Hochleistungspendelbecherwerke immer gefragter<br />

Bisher wurden Pendelbecherwerke<br />

im <strong>in</strong>dustriellen E<strong>in</strong>satz hauptsächlich<br />

zur Verteilung recht ger<strong>in</strong>ger<br />

Fördermengen (beispielsweise auf<br />

Silo-Reihen oder Verpackungsmasch<strong>in</strong>en)<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Aufgr<strong>und</strong><br />

der vielen beweglichen Teile ist<br />

die Fördergeschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>es<br />

Pendelbecherwerks relativ ger<strong>in</strong>g<br />

(0,1 bis 0,3 m/s). So s<strong>in</strong>d größere<br />

Fördermengen nur über großvolumige<br />

Becher zu erzielen. Dadurch<br />

ergeben sich folgende Herausforderungen:<br />

Großvolumige Kunststoffbecher<br />

lassen sich nicht mehr zu wirt-<br />

schaftlich tragbaren Bed<strong>in</strong>gungen<br />

herstellen. Die daraus resultierenden<br />

Stahl- oder Edelstahlbecher<br />

s<strong>in</strong>d sehr schwer. Es müssen hohe<br />

Totlasten bewegt werden. Die<br />

Zugketten der Pendelbecherwerke<br />

werden extrem belastet. E<strong>in</strong><br />

stabiler <strong>und</strong> zuverlässiger Kippmechanismus<br />

<strong>für</strong> die Pendelbecher<br />

ist erforderlich. Das Hochleistungspendelbecherwerk<br />

muss<br />

zu e<strong>in</strong>em marktfähigen Preis herstellbar<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Das Zugkettenproblem konnte<br />

schnell gelöst werden: Das Unternehmen<br />

NERAK setzt traditio-<br />

Stabile kugelgelagerte Becheraufhängungen <strong>und</strong> die Gummiblockkette<br />

als Zugträger sorgen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en sehr hohen Anlagenverfügungsgrad.<br />

Spannstation e<strong>in</strong>es Pendelbecherwerkes<br />

<strong>für</strong> den Weißzuckertransport.<br />

Abbildungen: NERAK<br />

GmbH Fördertechnik<br />

nell auf se<strong>in</strong>e Gummiblockkette<br />

mit e<strong>in</strong>vulkanisierten Stahlseilen<br />

als Zugträger. Diese arbeitet sehr<br />

leise, ohne Schmierung, nahezu<br />

wartungsfrei <strong>und</strong> vor allen D<strong>in</strong>gen<br />

ohne e<strong>in</strong>e signifikante Längendehnung.<br />

Gerade bei großen Förderleistungen<br />

s<strong>in</strong>d auch dementsprechende<br />

Förderwege zu berücksichtigen:<br />

Bei den traditionellen Stahlketten<br />

ergeben sich vor allem <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit dem Staub abrasiver Fördergüter<br />

oft ausgeschlagene Kettenaugen,<br />

die Teilung der Becher<br />

untere<strong>in</strong>ander stimmt nicht mehr,<br />

Betriebsstörungen <strong>und</strong> schwerwiegende<br />

Schäden s<strong>in</strong>d kaum noch<br />

zu vermeiden. Diesen möglichen<br />

Problemen geht man mit e<strong>in</strong>er<br />

Gummiblockkette, die vom <strong>in</strong>neren<br />

Aufbau e<strong>in</strong>em Transportband<br />

mit Stahlcorde<strong>in</strong>lage sehr<br />

ähnelt, von vornhere<strong>in</strong> aus dem<br />

Wege. Zur Leistungsübertragung<br />

– vor allem bei langen vertikalen<br />

PB 800 zum Quarz-Transport<br />

mit e<strong>in</strong>em Förderweg von<br />

über 70 m.<br />

Förderstrecken – wurde die Gummiblockkette<br />

/100 entwickelt:<br />

Mit e<strong>in</strong>er Bruchkraft von 232 kN<br />

stellt diese e<strong>in</strong>en neuen Rekordwert<br />

auf.<br />

Wie bei anderen Baureihen wollte<br />

NERAK auch beim neuentwickelten<br />

PB 00 nicht auf die Lagerung<br />

der Becher mit Kugellagerung verzichten:<br />

Diese Lösung ist zwar aufwändig,<br />

sorgt aber <strong>für</strong> e<strong>in</strong> def<strong>in</strong>iertes<br />

Kippen <strong>und</strong> hohe Betriebssicherheit.<br />

Um e<strong>in</strong>e größtmögliche<br />

wiederholbare Becherqualität zu<br />

gewährleisten, werden die Becher<br />

<strong>in</strong> Eigenfertigung mit e<strong>in</strong>em<br />

Schweißroboter hergestellt.<br />

E<strong>in</strong>e völlige Neuentwicklung stellt<br />

auch der Kippmechanismus an den<br />

Abgabestationen dar. Auch hier<br />

legte man höchsten Wert auf die<br />

22 23<br />

Umlenkstation<br />

<strong>in</strong> Schwerlastausführung.<br />

Betriebssicherheit. Zudem<br />

ist es bei der Neuentwicklung<br />

möglich,<br />

die Kippvorrichtung<br />

auf beiden Seiten der Anlage anzubr<strong>in</strong>gen,<br />

ohne dass e<strong>in</strong>e Änderung<br />

der Förderrichtung erforderlich<br />

wäre.<br />

Mit der Entwicklung der Baureihe<br />

PB 800 hat NERAK völlig neue Anwendungsfelder<br />

<strong>für</strong> den E<strong>in</strong>satz<br />

von Pendelbecherwerken erschlossen.<br />

So wird e<strong>in</strong>e Anlage mit e<strong>in</strong>er<br />

Förderleistung von t/h, e<strong>in</strong>er<br />

Höhe von zirka 30 m <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Industrie-Report<br />

Antriebsstation. PB 800 mit Bechern aus Schleißstahl.<br />

horizontalen Förderweg von über<br />

0 m <strong>in</strong> der Schwer<strong>in</strong>dustrie zum<br />

Transport von Möller, Kalkste<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> Eisenspänen e<strong>in</strong>gesetzt. Weitere<br />

arbeiten beispielsweise <strong>in</strong> der<br />

Zucker-, Baustoff<strong>in</strong>dustrie <strong>und</strong> zur<br />

Beschickung diverser Verpackungsl<strong>in</strong>ien<br />

<strong>für</strong> Waschpulver. Hier s<strong>in</strong>d<br />

Anlagen mit e<strong>in</strong>em horizontalen<br />

Förderweg von über 0 m <strong>und</strong> 1<br />

Kippstationen im E<strong>in</strong>satz.


Industrie-Report<br />

Elliptisches Vibrationssieb<br />

am beliebtesten<br />

Neue Partnerschaft: Vibrations-Fördergeräte aus Frankreich<br />

Die Con-Tec GmbH <strong>in</strong> Saarbrücken<br />

hat seit dem 1. Januar 200 die<br />

Deutschland-Vertretung der Firma<br />

SINEX-INDUSTRIE aus dem französischen<br />

La Couronne übernommen.<br />

Letztere ist e<strong>in</strong>er der größten Hersteller<br />

von Vibrations-Förderern,<br />

Transport- <strong>und</strong> Siebmasch<strong>in</strong>en <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> Frankreich Marktführer <strong>in</strong> diesem<br />

Bereich.<br />

Seit se<strong>in</strong>er Gründung im Jahre 192<br />

entwickelt <strong>und</strong> verbessert SINEX<br />

ständig se<strong>in</strong>e Geräte, von denen<br />

zahlreiche patentiert wurden. Das<br />

Unternehmen verfügt über e<strong>in</strong><br />

komplettes Programm im Bereich<br />

der Vibrationsgeräte, wovon das<br />

elliptische Vibrationssieb e<strong>in</strong>es der<br />

beliebtesten ist.<br />

Diese Siebmasch<strong>in</strong>en werden meistens<br />

mit e<strong>in</strong>er Neigung von zirka<br />

1 ° <strong>in</strong>stalliert. Je nach Anwendung<br />

Elektromechanischer SINEX-<br />

Vorbehälter mit Vibrationsaustragsr<strong>in</strong>ne<br />

<strong>und</strong> Sieb.<br />

s<strong>in</strong>d die Siebe offen oder mit e<strong>in</strong>er<br />

festen Abdichtungse<strong>in</strong>hausung<br />

ausgestattet, die mit Schrauben<br />

<strong>und</strong> Muttern oder Schnellverschlüssen<br />

versehen ist. Die Masch<strong>in</strong>en<br />

verfügen über verschiedene Auslaufschurren.<br />

Je nach Produktgruppe<br />

können diese <strong>in</strong> Normal- oder<br />

Edelstahl hergestellt werden .<br />

Die Vibration wird mittels e<strong>in</strong>es<br />

zentralen Vibrationsmotors erzeugt,<br />

der e<strong>in</strong>e elliptische Drei-<br />

Wege-Vibration generiert. Diese<br />

Erregerform verleiht den SINEX-<br />

Sieben e<strong>in</strong>e sehr große Effektivität<br />

<strong>und</strong> verr<strong>in</strong>gert somit wesentlich die<br />

Gefahr des Besatzes, wie wir es bei<br />

den klassischen Sieben kennen.<br />

Diese Geräte können mit e<strong>in</strong>, zwei<br />

oder drei Siebebenen ausgeführt<br />

werden. Die Siebe<strong>in</strong>lagen s<strong>in</strong>d<br />

Elliptisches Vibrationssieb von<br />

SINEX-INDUSTRIE. Abbildungen:<br />

Con-Tec GmbH<br />

sehr leicht auszutauschen <strong>und</strong> mit Lochblechen oder Gewebee<strong>in</strong>lagen<br />

ausgestattet. Sie können mittels<br />

verschiedener Elemente gelagert<br />

werden: Federn, Kolben, Sandows-<br />

Aufhängungen, Druckfederlagerung<br />

<strong>und</strong> Pneuride.<br />

Das Standardprogramm umfasst<br />

e<strong>in</strong>e Vielfalt von Abmessungen,<br />

doch können auch <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit K<strong>und</strong>en spezifische Geräte<br />

entwickelt werden, die an den<br />

<strong>in</strong>dividuellen Bedarf angepasst<br />

werden. Die theoretischen Ergebnisse<br />

dieser Zusammenarbeit können<br />

im SINEX-Technikum auf ihre<br />

praktische Tauglichkeit überprüft<br />

werden, um im Vorfeld e<strong>in</strong>er Investition<br />

größtmögliche Sicherheit <strong>in</strong><br />

die vorgeschlagenen Lösungen zu<br />

vermitteln.<br />

Schonende Förderung<br />

des Schüttguts<br />

NetterVibration erweitert dieses<br />

Jahr se<strong>in</strong> Produktprogramm um e<strong>in</strong><br />

weiteres Fördersystem. Herkömmliche<br />

Vibrationsfördersysteme arbeiten<br />

nach dem Wurfpr<strong>in</strong>zip, bei<br />

dem das Produkt leicht angehoben<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Wurfparabel folgend<br />

nach vorne „geworfen“ wird. Bei<br />

dem L<strong>in</strong>eDrive-Förderpr<strong>in</strong>zip gleitet<br />

das Material auf dem Fördertrog.<br />

Dies wird durch e<strong>in</strong>en Druckluft-L<strong>in</strong>earantrieb<br />

ermöglicht.<br />

Das Fördersystem L<strong>in</strong>eDrive dient<br />

der schonenden horizontalen<br />

Förderung von <strong>Schüttgüter</strong>n. Die<br />

flache Bauweise (6, cm Höhe des<br />

Neben den seit vielen Jahren bewährten<br />

Standardhauben (halbr<strong>und</strong>e<br />

Abdeckhauben mit zwei<br />

geraden Schenkeln) hat die Firma<br />

Achenbach GmbH e<strong>in</strong>e ganz neue<br />

Haubenform entwickelt: die ARE-<br />

NA-Haube, die <strong>in</strong> ihrer Silhouette<br />

an e<strong>in</strong>e Fußball-Arena er<strong>in</strong>nert.<br />

Der Newcomer ist wegen se<strong>in</strong>es<br />

ger<strong>in</strong>geren Gewichts <strong>und</strong> des<br />

flacheren Aufbaus besonders <strong>für</strong><br />

enge E<strong>in</strong>bau-Situationen geeignet.<br />

Dabei können die geraden Schenkel<br />

<strong>in</strong>dividuell angefertigt werden<br />

– sowohl von der Länge als auch<br />

von der Neigung her. Und das <strong>für</strong><br />

nahezu alle Bandbreiten.<br />

Achenbach ist der weltweit e<strong>in</strong>zige<br />

Hersteller von bombierten<br />

Schutzhauben<br />

2 2<br />

Antriebes) ermöglicht den E<strong>in</strong>satz<br />

auch unter beengten Platzverhältnissen.<br />

Die Förderleistung lässt sich<br />

durch Regelung der Druckluft an<br />

die spezifischen Eigenschaften des<br />

Fördergutes anpassen.<br />

Schutzhaube <strong>für</strong> enge<br />

E<strong>in</strong>bausituationen<br />

<strong>in</strong> vier unterschiedlichen Wellprofilen.<br />

Verschiedene Möglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Öffnung/Insektion sowie unter-<br />

Industrie-Report<br />

Fördersystem Serie L<strong>in</strong>eDrive von<br />

NetterVibration.<br />

Abbildung: Netter GmbH<br />

schiedliche Befestigungssysteme<br />

r<strong>und</strong>en die Produktpalette des<br />

Spezialisten ab.


Industrie-Report<br />

Reibungsloses<br />

Material-Handl<strong>in</strong>g<br />

Kaum fließfähige Ersatzbrennstoffe <strong>in</strong> geschlossenen<br />

Schüttgutanlagen<br />

von Gottfried Z<strong>in</strong>kl<br />

Längst haben energie<strong>in</strong>tensive<br />

Industrien <strong>in</strong> Zentraleuropa das<br />

Kostene<strong>in</strong>sparungspotenzial von<br />

Ersatzbrennstoffen (EBS) erkannt.<br />

Die rasante Nachfrage an EBS <strong>und</strong><br />

der Bau teils überdimensionaler<br />

Verwertungsanlagen <strong>in</strong> Deutschland<br />

<strong>und</strong> Österreich belegen dies.<br />

Gleichzeitig tauchen mit den EBS<br />

aber auch neue Herausforderungen<br />

<strong>in</strong> der verfahrenstechnischen Auslegung<br />

von Schüttgutanlagen auf,<br />

da diese Stoffe <strong>in</strong> der Regel schwer<br />

fließfähig s<strong>in</strong>d.<br />

Fließtechnisch relevante Eigenschaften<br />

wie Stückigkeit, Materialzusammensetzung<br />

<strong>und</strong> Feuchtigkeit<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel stark schwankend.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> der langfristig<br />

nicht genau planbaren EBS-Versorgung<br />

ist es generell ratsam Schüttgutanlagen<br />

so zu konzipieren, dass<br />

sämtliche am Markt verfügbare<br />

Fraktionen der Verbrennung zugeführt<br />

werden können.<br />

Geschlossene Bunker <strong>und</strong> Silo-Systeme<br />

werden daher häufig bereits<br />

bei der Projektierung ausgeschlossen.<br />

E<strong>in</strong>e Folge schlechter Umsetzungen<br />

der Vergangenheit. Doch<br />

gerade <strong>Silos</strong> haben e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />

Vorteil gegenüber der<br />

Lagerung <strong>in</strong> Hallen mit Kran oder<br />

Schubbodenlösungen.<br />

Als Spezialist <strong>für</strong> komplexe <strong>Schüttgüter</strong><br />

<strong>und</strong> Anwendungen <strong>und</strong> Pioniere<br />

im Handl<strong>in</strong>g von EBS <strong>in</strong><br />

Verfahrensschema<br />

e<strong>in</strong>es EBS-<strong>Silos</strong>.<br />

Abbildung:<br />

Gerold<strong>in</strong>ger GmbH<br />

geschlossenen Schüttgutanlagen<br />

hat das österreichischeUnternehmen<br />

Gerold<strong>in</strong>ger<br />

e<strong>in</strong> EBS-Silo entwickelt,<br />

mit dem bis zu 00 m³<br />

von kaum fließfähigen EBS-Fraktionen<br />

betriebssicher gepuffert,<br />

ausgetragen <strong>und</strong> der Verbrennung<br />

präzise zugeführt werden<br />

können.<br />

Im Vergleich zur Hallen- oder<br />

Schubbodenlagerung bietet das<br />

EBS-Silo den höchsten Automatisierungsgrad,<br />

die höchste Betriebssicherheit<br />

<strong>und</strong> die ger<strong>in</strong>gsten<br />

Lebenszykluskosten. Dies erklärt<br />

sich unter anderem aus dem<br />

Umstand, dass durch den hohen<br />

vertikalen Druck im EBS-Silo bei<br />

gleichem Nutzvolumen etwa die<br />

doppelte Menge EBS gelagert werden<br />

kann.<br />

Fallstudie<br />

<strong>Schüttgüter</strong>/Eigenschaften <strong>und</strong><br />

technische Probleme: Müllfraktion<br />

26<br />

EBS sehr grob geschreddert, Korngröße<br />

30 mm, flächige Teile 0 x 0<br />

mm, Überkornlänge


Industrie-Report<br />

Bunkeraustragschnecken<br />

Sichere Austragung von nicht oder schwer fließenden<br />

<strong>Schüttgüter</strong>n<br />

In vielen Industriezweigen nimmt<br />

die Silierung e<strong>in</strong>en immer größeren<br />

Stellenwert e<strong>in</strong>. Gilt es doch oft<br />

größere Mengen, sei es als Rohstoff<br />

<strong>für</strong> die Weiterverarbeitung<br />

<strong>in</strong> der Industrie<br />

oder als<br />

Brennstoff <strong>für</strong><br />

Feuerungsanlagen,<br />

sicher<br />

zu bevorraten.<br />

Für diese Aufgabenstellung<br />

eignen sich besonders<br />

R<strong>und</strong>-<strong>Silos</strong>. Sie werden<br />

<strong>in</strong> der Regel <strong>in</strong> Beton<br />

oder Stahl ausgeführt. Da das <strong>in</strong><br />

den <strong>Silos</strong> lagernde Material <strong>in</strong> fast<br />

allen Fällen zur Verdichtung neigt,<br />

ist e<strong>in</strong>e Austragung nur mit e<strong>in</strong>er<br />

mechanischen Räume<strong>in</strong>richtung<br />

möglich. Hier hat sich die Bunkeraustragschnecke<br />

aus dem Hause<br />

TAF – Thermische Apparate Frei-<br />

Bunkeraustragschnecke, <strong>in</strong>stalliert<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Prozesskette.<br />

berg GmbH <strong>für</strong> nicht oder schwer<br />

fließende <strong>Schüttgüter</strong> bewährt.<br />

Im Zentrum der <strong>Silos</strong> wird e<strong>in</strong>e<br />

rotierende TAF-Bunkeraustragschnecke<br />

montiert. Die<br />

Schneckenwelle ist<br />

Bunkeraustragschnecke<br />

BAS.<br />

Abbildungen: TAF<br />

– Thermische Apparate<br />

Freiberg<br />

GmbH<br />

mit Reißzähnen bestückt, die<br />

die Aufgabe haben, das verdichtete<br />

Material abzufräsen. Hierdurch<br />

bildet sich e<strong>in</strong> Materialtunnel,<br />

so dass die Schneckenwelle<br />

nur durch die Vorschubkraft des<br />

Vorschubantriebes belastet wird.<br />

Das nun aufgelockerte Material<br />

fällt <strong>in</strong> die Schneckenwelle <strong>und</strong><br />

wird zur Silo-Mitte dem Ausfall<br />

zugeführt.<br />

Über e<strong>in</strong>en Vorschubantrieb wird<br />

die Schneckenwelle um die Silo-<br />

Achse rotierend vorwärtsbewegt<br />

<strong>und</strong> fräst hierbei den gesamten<br />

Silo-Qerschnitt ab. Bei diesem Austragprozess<br />

werden die sich im<br />

Silo bildenden Materialbrücken<br />

zerstört <strong>und</strong> e<strong>in</strong> sicherer Austrag<br />

gewährleistet.<br />

Die Bunkeraustragschnecken werden<br />

<strong>in</strong> verschiedenen Baugrößen<br />

hergestellt <strong>und</strong> eignen sich <strong>für</strong> den<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> <strong>Silos</strong> von 3.000 mm bis<br />

22.000 mm Durchmesser. Die Silo-Höhe<br />

ist abhängig von dem zu<br />

2<br />

Silo-Anlage bestehend aus drei<br />

<strong>Silos</strong> (Ø 12 m Höhe 22 m) <strong>für</strong><br />

Holzhackschnitzel (Alt-, Nass-<br />

<strong>und</strong> Trockenholz).<br />

lagernden Material <strong>und</strong> dem Silo-<br />

Durchmesser. Als Richtwert <strong>für</strong> die<br />

maximale Silo-Höhe kann 2 bis 2,<br />

x Silo-Durchmesser angesetzt werden.<br />

Die Austrageleistung ist über<br />

e<strong>in</strong>en Frequenzumformer stufenlos<br />

regelbar <strong>und</strong> kann je nach Material<br />

1 bis 3 0 m3/h betragen.<br />

TAF-Bunkeraustragschnecken können<br />

zur Silo-Austragung von folgenden<br />

Produkten e<strong>in</strong>gesetzt werden:<br />

Bioabfall, Ersatzbrennstoffe,<br />

Filterstaub, Getreide, Holzhackschnitzel,<br />

Hobelspäne, Holzstaub,<br />

Hülsenfrüchte, Kompost, Säge- <strong>und</strong><br />

Tiermehl, zerkle<strong>in</strong>ertes Altholz <strong>und</strong><br />

Teppichboden sowie zerkle<strong>in</strong>erte<br />

Plastikabfälle <strong>und</strong> R<strong>in</strong>de. Für alle<br />

diese Produkte kann e<strong>in</strong> sicherer<br />

Austrag garantiert werden.<br />

Neues FMCW-<br />

Radar-Messgerät<br />

Zuverlässige Ermittlung von<br />

Füllständen <strong>in</strong> Feststoffanwendungen<br />

Wurden früher Feststoff-<strong>Silos</strong> <strong>und</strong> -Lager <strong>in</strong> der Regel durch<br />

e<strong>in</strong>fache Grenzwertschalter überwacht, s<strong>in</strong>d heute zunehmend<br />

kont<strong>in</strong>uierlich messende Systeme gefragt. Dadurch<br />

ist <strong>in</strong> vielen Branchen e<strong>in</strong>e bewusstere Rohstoffverwaltung<br />

möglich, die letztendlich zu niedrigeren Lagerkosten führt.<br />

Für Anwendungen <strong>in</strong> der Schüttgut<strong>in</strong>dustrie entwickelte<br />

die KROHNE Messtechnik GmbH & Co. KG daher e<strong>in</strong>e zuverlässige<br />

Lösung <strong>für</strong> die Bestandsmessung von Pulvern<br />

<strong>und</strong> <strong>Schüttgüter</strong>n. Das neue FMCW-Radar-Messgerät OPTI-<br />

WAVE 6300C beruht auf mehr als 20 Jahren Erfahrung <strong>und</strong><br />

besitzt e<strong>in</strong>e spezielle Antenne,<br />

die auch die typisch unebenen<br />

Oberflächen <strong>in</strong> <strong>Silos</strong> erkennt.<br />

Dank der großen Dynamik des<br />

Gerätes, dem hervorragenden<br />

Wirkungsgrad der Antennen<br />

sowie dem FMCW-Verfahren<br />

ist ke<strong>in</strong>e besondere Vorrichtung<br />

nötig, um die Antenne auszurichten.<br />

Die Installation gestal-<br />

OPTIWAVE 6300.<br />

Abbildung: KROHNE<br />

Messtechnik GmbH<br />

& Co. KG<br />

tet sich also denkbar e<strong>in</strong>fach.<br />

Staub oder Ablagerungen<br />

bee<strong>in</strong>flussen die Messungen<br />

nicht, da die neuen Tropfenantennen<br />

anhaftungsneutral<br />

s<strong>in</strong>d. Zudem besitzen sie e<strong>in</strong>e<br />

hervorragende Richtcharakteristik (2° Abstrahlw<strong>in</strong>kel).<br />

Da die Messung berührungslos erfolgt, s<strong>in</strong>d Aufwendungen<br />

<strong>für</strong> die Instandhaltung äußerst ger<strong>in</strong>g.<br />

Der Anwender kann unter mehreren Werkstoffen <strong>und</strong><br />

Antennengrößen wählen. Die Tropfenantenne mit ellipsoidaler<br />

Form ist <strong>in</strong> den Nennweiten DN 0 (Werkstoff:<br />

PP oder PTFE) <strong>und</strong> DN 1 0 (Werkstoff: PP) erhältlich. Die<br />

Edelstahlvariante steht <strong>in</strong> den Nennweiten DN 0 bis<br />

DN 1 0 zur Verfügung. Je nach Werkstoff s<strong>in</strong>d Anwendungstemperaturen<br />

bis zu 200 °C <strong>und</strong> Drücke bis zu 0<br />

bar möglich. Selbst <strong>in</strong> <strong>Silos</strong> mit e<strong>in</strong>er Höhe von bis zu 0<br />

Metern misst der OPTIWAVE 6300 C noch zuverlässig.<br />

Das neue Füllstandmessgerät f<strong>in</strong>det se<strong>in</strong>e Anwendung<br />

überall dort, wo Anwender e<strong>in</strong>e wartungsfreie <strong>und</strong> zuverlässige<br />

Ermittlung des Füllstandes fordern. Dies s<strong>in</strong>d<br />

zum Beispiel <strong>Silos</strong>, Bunker, Lagerbehälter oder Bandförderer<br />

<strong>in</strong> der Zement<strong>in</strong>dustrie, im Bergbau, der Eisen-<br />

<strong>und</strong> Stahl<strong>in</strong>dustrie, der chemischen Industrie oder <strong>in</strong> der<br />

Papierbranche <strong>und</strong> <strong>in</strong> Kraftwerken.<br />

29<br />

Storage Solutions<br />

Lagersilos<br />

Mischsilos<br />

Homogenisiersilos<br />

Mehrkammersilos<br />

E<strong>in</strong>stecksilos<br />

Explosionsgeschützte <strong>Silos</strong><br />

Tanks, Conta<strong>in</strong>er, Behälter<br />

High Quality Silo Solutions<br />

P+W Metallbau GmbH & Co.KG<br />

Dieselstraße 20<br />

D - 88074 Meckenbeuren<br />

+49 (0) 75 42 - 94 20 0<br />

www.pw-metallbau.de<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Powtech Halle 7, Stand 7 - 449<br />

Fakuma Halle B3, Stand B3-3007

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