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Bayerischer Seglerverband
Flottenmeister Starnberger See
Im November trafen sich zahlreiche,
in der Saison aktiven
H-Boot-Skipper und ihre
Crews im MYC-Casino in
Starnberg. Als routinierter „Zeremonienmeister“
wirkte erneut
der Bayern-Obmann Walter
Pulz, der für seine „Truppe“
reichlich bunte Geschenke besorgt
hatte; als prominente
Gäste kamen der amtierende
Deutsche Meister, Thomas
Kausen (Berliner YC) und
DHK-Sportwart Dirk Stadler
(SRS) dazu.
Aus den Ergebnissen von acht
Regatten hatte die – mit Abstand
– größte H-Boot-Flotte
Deutschlands ihre Besten und
Fleißigsten ermittelt. Deutlich,
mit 226,8 Punkten, gewann Michael
„Micki“ Liebl (MYC) die
„Würmsee“-Jahreswertung, 39
Punkte vor Jörn Barnbrock
(MYC). Der saß meistens bei
Andrea Grosser an der Pinne
und war bei sieben von acht Se-
Rund 60 Lehrreferenten aus
Deutschland, Österreich
und der Schweiz trafen sich zu
ihrer alljährlichen Tagung vom
16. bis 18. November im Bundesleistungszentrum
des ÖSV
in Neusiedl am See (Burgenland/A).
Haupt-Referenten
Gastgeber Walter Pulz mit Th. Kausen und D. Stadler (cn)
rien am Start. Nur einen Hauch
hinter ihm - mit 186,99 Punkten
- Peter Zauner aus dem
YCSS als Dritter; er war genau
wie Liebl zudem beim Alpenpokal
Malcesine, bei der IDM in
Berlin und bei der WM 2012 am
Start.
Lokalmatador Micki Liebl
bedankte sich bei Pulz für
seine Arbeit als Obmann: „Wir
können uns dafür keinen Besse-
waren Fabian Bach, Hannes
Diefenbach, Helmut Czasny-
Bonomo, Peter Stucki, Andreas
Denecke und der Lehrgangsleiter,
Uli Finckh; zusätzlich als Referenten
mit Kurz-Beiträgen 'an
Bord': Sigi Uecker, Marc Bayer,
Uli Stich, Ilca Heinrich, Fritz
ren vorstellen, lieber Walter“,
meinte er zum gut gelaunten
Flottenchef, der den Abend organisiert
hatte. Pulz rief dazu
auf, wieder mehr Crew-Mitglieder
für die Flotte zu begeistern.
Nur 20 Euro pro Jahr kostet der
Beitrag bei der DHK aktuell.
„Das ist doch ein prima Weihnachtsgeschenk
für die Crew
vom Steuermann“, ergänzte er
schmunzelnd. Erster Gewinner
Tagung der Lehrreferenten in Neusiedl (A)
Foto (iPhone/Veranstalter)
Hauger, Stefan Abel, Joachim
Kahler, Uli Fischer, Meike Friedhoff,
Benno Loske, Jürgen Graf
und Gode Sevecke.
Themenschwerpunkte waren
u.a. neue Mustersegelanweisungen,
Race Management, gemeinsame,länderübergreifende
Fortbildungen, die letzten
Regeländerungen der ISAF für
die Jahre 2013-2016 sowie der
allgemeine Erfahrungsaustausch.
Lediglich den DSV betraf
die kontinuierliche Verbesserung
der Ausbildung der
Lehrreferenten und der Wettfahrt-Offiziellen.
„Der ÖSV hat sich ganz besondere
Mühe gegeben und alles
getan, seinem Ruf als guter Gastgeber
voll und ganz gerecht zu
werden“, sagte der BSV-Lehrbeauftragte
Andreas Denecke
nach seiner Rückkehr aus Österreich.
(Chr. Nordhoff)
62 SEGLER-ZEITUNG Wir vereinen Verbände – verbinden Vereine
1/2013

des neuen, von Otto Hartmann
(MYC; 6. Rang) zum Gedenken
an seinen, im Januar 2012 leider
verstorbenen Vaters gestifteten,
Gedächtnis-Preises ist sein
Club-Kamerad Dieter Henning
- in der Flottenwertung wurde
er Achter.
Der Starnberger See sei eine
„Insel der Glückseligkeit“,
Drachen: Beim diesjährigen Drachenfinale
in Possenhofen bekamen
36 Teams mit bis zu 25 Knoten in Böen
so Pulz. In anderen Regionen
verzeichnen die Regatta-Veranstalter
einen Rückgang der Meldungen.
Dagegen segeln auf
dem Starnberger See bei Ranglistenregatten
in der Regel rund
40 oder mehr der 1,5-Tonner
um die Wette; alle Erwartungen
toppte der „Sommerpokal“ im
August mit diesmal 67 Teams.
die Macht des Westwinds zu spüren.
Damit kamen nur die fünf besten
Mannschaften wirklich souverän
Weitere Skipper, die die
Top-Ten erreichten sind
Klaus Greif (FSV; 4.), Willi Gerlinger
(BYC; 5. ), Fritz Gleich
(BYC, 7.), Walter Pulz selbst und
Matthias Bell (FSV). Auf Platz
12 landete mit einem Gesamt-
Sieg Volker Mader aus dem
MYC und Kristin Wagner reichten
lediglich zwei Teilnahmen
zurecht; Sieg für Rudi Houdek (BYC)
und seine Crew, Zweiter wurde Nico
Reuter (MYC) und der 3. Platz blieb
Bayerischer Seglerverband
mit einem Sieg für Rang 20. Den
Abschied von Volker Mader aus
dem Regattasport kommentierte
Pulz mit Wehmut. „Volker,
wir verlieren mit Dir unseren
besten Leichtwindsegler
und mir tut's leid, dass ich nimmer
gegen Dich segeln kann.“ -
nicht nur Walter Pulz geht das
so... (Chr. Nordhoff)
mit Matthias Glas im YCP, der wieder
mit seiner Gastfreundschaft an Land
punktete. (cn)
1/2013 Wir vereinen Verbände – verbinden Vereine
SEGLER-ZEITUNG 63

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64 SEGLER-ZEITUNG
Bayerischer Seglerverband
Mit Philipp Buhl im Gespräch
Laser-Segler Philipp Buhl aus
Sonthofen hat in der Saison
2012 immer wieder gezeigt,
dass er in Topform ist. Kurz vor
dem 1. Advent hat sich der junge
Allgäuer fünf Fragen von Christopher
Nordhoff gestellt.
CN: Philipp, Du hast im olympischen
Jahr 2012 europaweit
fantastische Ergebnisse 'abgeliefert'
– was waren Deine absoluten
Highlights?
Buhl: Diese waren sicher mein
erster Weltcup-Sieg überhaupt,
in Hyères, und der Europameister-Titel.
Der 3. Platz beim
Weltcup im Weymouth hingegen
hat mir was ganz Besonderes
gegeben.
Denn dort waren alle Olympiateilnehmer
plus deren Sparringspartner
am Start. Eine höhere
Leistungsdichte geht also
nicht, nicht einmal bei den
Olympischen Spielen selbst.
Das zeigt mir, dass ich zu den
Medaillen-Anwärtern gezählt
hätte – das erfüllt mich ein
wenig mit Stolz.
CN: Apropos Olympia, ist die
Teilnahme in Rio 2016 jetzt das
von Dir angepeilte Ziel?
Beim R-Cup für Jollenkreuzer
waren beim SC Würmsee
bei elf Booten Andreas
Zethner/ Erich Zethner/ Helmut
Tremmel (AUT) erfolgreich.
Je 14 Laser Standard und
Radial starteten beim Deutschen
TYC Tutzing. Bei den
Laser Standard siegte Sebastian
Bühler (DTYC) vor Henni
Gerlach (CYC), bei den Laser
Radial war Leon Yao (ASC) vor
Florian Jungbauer (HSC) erfolgreich.
Der Halloween-Cup
des Ammerlander Segelclubs
wurde eine Beute von Peter
und Irene Sippel (WSC). Platz
zwei belegten Michael Heilingbrunner/
Ute Rogers
(AmSC).
Buhl: Sicher will ich in Rio
dabei sein. Aber im Moment visiere
ich näher liegendere Ziele
an. Das ist wie mit Kindern:
Klar will ich später mal welche,
doch ich denke doch jetzt noch
nicht daran.
CN: Du bist jetzt in einem Alter,
in dem Berufsausbildung oder
Studium meistens vorrangig
sind. Wie sieht das denn bei Dir
in den nächsten vier Jahren aus?
Buhl: Nicht zu studieren ist für
mich keine Option. Doch um
im Sport das zu erreichen, was
ich will, ist ein begleitendes Studium
teilweise sehr belastend.
Der Leistungssport steht für
mich im Vordergrund, doch
einen kontinuierlichen Fortschritt
in meinem Studium will
ich trotzdem sicher stellen.
CN: Die Qualifikation für London
2012 hattest Du denkbar
knapp verpasst, warst dann aber
der Sparringspartner von Simon
Grotelüschen – was bedeutet sein
Abschied aus dem Leistungssport
für Dich persönlich?
Buhl: Während der letzten Saison
sind Simon und ich noch
näher zusammengewachsen.
Nach dem ersten Tag beim
Aus Bayern kurz berichtet
Tradition hat das „Lindenblatt“
für Finn-Dinghy beim
WV Fraueninsel/ Chiemsee.
Diesmal siegte bei 23 Booten Stefan
Kreis (SYC) vor Peter Raderschadt
(YCBW). Die Jahreswertung
für Plätten beim WV Fraueninsel
entschied Friedel Liese
für sich, vor Stefan Stefula. Einen
Österreichischen/ Seebrucker
Sieg gab es bei der Tempestregatta
des Seebrucker RV. Es gewannen
Manfred Schumi/ Hannes
Trimpl (AUT/ SRV). 82 Optis
tummelten sich am Simssee. Sieger
wurde bei den 45 Opti A Nils
Sternbeck (YCSS) vor Niko Jansen
(CYC). Bei den 37 Opti B gewann
Felix Neszvecsko (MYC)
vor Luis Paulik (YCaT).
Weltcup in England führten
wir beide das Gesamtklassement
punktgleich an. Dieser
Tag war der Lohn für unsere
hervorragende Zusammenarbeit
und ein erfüllendes Gefühl.
Es macht mich etwas traurig,
dass es diesen Moment kein
zweites Mal geben wird...
CN: Draußen schneit es – wie
geht es jetzt bei Dir weiter, welche
Regatta ist die nächste?
Buhl: Die nächste Regatta ist
für mich entweder die Qualifikations-Regatta
für den Red
Am Ammersee siegten beim H-
Boot-Haferl des Diessner SC
bei 14 Booten Wig Kellner/ Dr.
Klaus Richter/ Christoph Eberle
(HSC) vor Fips Ullherr/ Patrick
Purin/ Michael Purin (SCH/
YCB). 35 Drachen starteten beim
Drachen-Humpen des Augsburger
SC. Es gewannen Markus Glas/
Max Glas/ Wolfi Steuer (BYC) vor
Vincent Hoesch/ Peter Liebner/
Sebastian Michael (CYC/ ASC). 47
Stare segelten beim Herrschinger
SC um Sieg und Punkte. Axel
Hampe/ Chris Conrads setzten
sich durch, vor Markus Steinlein/
Marc Aurel Pickel. Das Einhand-
Finale für Finn-Dingy beim SV
Wörthsee gewann bei zehn Booten
Peter Raderschadt (YCBW).
Wir vereinen Verbände – verbinden Vereine
1/2013

„...etwas traurig, dass es diesen
Moment kein zweites Mal geben
wird...“
Foto-Credit: STG/Favreau;
Bull Youth America‘s Cup oder
der Weltcup vor Palma de Mallorca.
Aber ernsthaft: es schneit!
Jetzt muss ich erst mal Ski fahren!!!
CN: Danke für das Gespräch –
Dir und Deiner Familie einen
schönen Advent und alles Gute
für das Jahr 2013!
Es „wurlte“ beim Frankonia-
Cup für Optis beim YC Frankonie.
In der Gruppe A gewann bei
46 starten Ben Amann (YCSS) vor
Lauria Weeegen (SCAI und Theresa
Löffler (YCaT). Bei den 13
Optis B siegte Roa von Weidenbach
(HSC) vor Hannes Ill (YLB).
An den Happurger Stausee kamen
zum FD-Cup des Hersbrucker SC
13 FD. Markus Pöllath/ Tommy
Danninger (SCNS) siegten vor
Jakob Danninger/ Robin Götz
(SCNS/ SCHP). Beim YC Ansbach-Gunzenhausen
gingen 16
Topper an den Start. Siegreich war
Christoph Stalla (SVM) vor Udo
Wendler (YCAG). Bei zehn Finn-
Dinghy war Walter Mai (SCBW)
nicht zu schlagen (ni)
Bayerischer Seglerverband
Yardstickmeister Starnberger See
In Feldafing hat die Yardstick-
Kommission Starnberger See
(YKSS.) am zehnten November
ihre Siegerehrung mit Preisverteilung
zur Seemeisterschaft
veranstaltet. Die YKSS freute
sich mit ihrem Vorstandsvorsitzenden
Constantin Mascher
über den mit rund 70 Besuchern
voll besetzten Festsaal.
In die Wertung zur Seemeisterschaft
Starnberger See fließen
die Ergebnisse aller in der Saison
von den Mitgliedsvereinen
der YKSS veranstalteten Yardstick-Regatten
ein. Segelboote
unterschiedlicher Art, Größe
und Schnelligkeit werden dafür
nach der Einstufung in die so
genannten Yardstick-Zahlen in
unterschiedlichen Gruppen zusammengefasst.
Das ermöglicht
Regatten mit ganz verschiedenen
Bootsklassen und
eine lebendige, Vereins-übergreifende
Segler-Gemeinschaft
am Starnberger See.
Im diesem Jahr wurden im Rahmen
der Seemeisterschaft 15
Yardstick-Regatten ausgetragen.
Dabei waren insgesamt 236
Steuerleute, von denen 66 in die
Endauswertung kamen, am
Start. Um in die Wertung zu
kommen, musste ein Steuermann
an mindestens drei Regatten
teilnehmen. Für jeden
Teilnehmer werden werden
maximal sechs Regatten gewertet.
Über die Yardstick-Zahlen
werden die Boote in drei Gruppen
eingeteilt: Yardstick 83 bis
99, 100 bis 107 und ab 108.
Die Seemeisterschaft wird seit
Gründung der YKSS im Jahr
2005 ausgetragen und ist die mit
großem Abstand die Regattaserie
mit den meisten Teilnehmer
am Starnberger See. Mittlerweile
sind elf Segelvereine unter
dem Dach der YKSS vereint. Im
Jahr 2013 wird der Segelverein
SEFSTA der YKSS beitreten;
damit wächst die Gemeinschaft
der Yardstick-Segler stetig weiter.
Informationen: www.ykss.de.
(red. Chr. Nordhoff)
Die Starnberger Seemeister 2012:
Yardstickgruppe 1 (Yardstick 83 bis 99):
1. Robert Huber, DTYC, Ufo 22
2. Josef Schröck, SCW, Grand Surprise
3: Jochen Schmidt, YCSS, J80
Yardstickgruppe 2 (Yardstick 100 bis 107):
1. Uwe Pofandt, BHS, Dehler 25CR
2. Harry Renner, SVOS, Int.806
3. Michael Korbonits, YCSS, Fun
Yardstickgruppe 3 (Yardstick ab 108):
1. Peter Wappler, YCSTH, Cometino 770
2. Karl Ramminger, SCW, Sunbeam S 22
3. Heinrich Hasenfratz, SRG, Drachen
Wanderpreis für den aktivsten Segler:
Den Wanderpreis teilen sich mit der Teilnahme an jeweils 13 Yardstick-Regatten
Kurt Weiss, CKA und Harry Renner, SVOS
Vereinswertung:
1. Feldafinger Segelverein (FSV);
2. Deutscher Touring Yachtclub (DTYC);
3. Yacht-Club Seeshaupt (YCSS)
1/2013 Wir vereinen Verbände – verbinden Vereine
SEGLER-ZEITUNG 65
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21 - 29 SEPTEMBER 2013
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