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<strong>Dow</strong> in Deutschland Public Report<br />

Bericht zur Nachhaltigkeit 2009/2010<br />

Die<br />

Zukunft<br />

im Blick


Inhalt<br />

3 Interview: Ralf Brinkmann<br />

4 50 Jahre <strong>Dow</strong> in Deutschland<br />

5 Über <strong>Dow</strong><br />

6 Ein Unternehmen im Wandel<br />

7 Innovationen: nutzbringende Lösungen entwickeln<br />

8 Aktuelle Schritte der Transformation<br />

9 Mit Innovationen den Nutzen mehren<br />

10 Eine Frage der Verantwortung<br />

11 Der Weg zur nachhaltigen Chemie<br />

12 Strategische Investitionen trotz Krise<br />

13 Fußabdruck verringert, Ressourcen geschont<br />

14 Wir fördern kreative Köpfe<br />

15 Nachbarschaftsprojekte unterstützt<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Public Affairs, <strong>Dow</strong> in Deutschland, www.dow.de Konzeption, Text und Redaktion: Henning Stöckmann-Gähler, RGS-Pressebüro, www.rgs-press.com Satz, Bildbearbeitung<br />

und Gestaltung: Diplom-Grafikdesigner Joachim Köhlert Druck: Münstermann GmbH & Co. Kg, www.muenstermann-hannover.de Fotonachweis: HAGERpress, Stade · <strong>Dow</strong> Wolff<br />

Cellulosics, Bomlitz · Horst Fechner, Halle (Saale) · <strong>Dow</strong> Archiv · getty images · Katharina Grosse, Ohne Titel, 2009 Foto: Neues Museum (Annette Kradisch, Nürnberg) · Foto Prof. H. Reincke, Senatskanzlei<br />

Hamburg<br />

2 I <strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010


Interview:<br />

Ralf<br />

Brinkmann<br />

Am 1. März 2010 trat Ralf Brinkmann<br />

die Nachfolge von Markus Wildi als Präsident<br />

von <strong>Dow</strong> in Deutschland an. Brinkmann,<br />

der seine bisherige Aufgabe als<br />

Commercial Vice President Basic <strong>Chemical</strong>s<br />

and Performance Products & Systems<br />

für Europa, den Nahen Osten und<br />

Afrika beibehält, ist seit 18 Jahren für<br />

<strong>Dow</strong> in Vertrieb, Marketing und Management<br />

tätig. Seine Karriere führte den diplomierten<br />

Betriebswirt an unterschiedliche<br />

Standorte in Deutschland, den Vereinigten<br />

Staaten und der Schweiz, wo er<br />

jetzt wieder lebt. Ralf Brinkmann vertritt<br />

das Unternehmen in einer Reihe von Beiräten<br />

und Gremien – unter anderem beim<br />

Verband der Chemischen Industrie und der<br />

Deutsch-Amerikanischen Handelskammer.<br />

Der 45jährige Ralf Brinkmann ist verheiratet<br />

und hat zwei Kinder im schulpflichtigen<br />

Alter. Seine knappe Freizeit verbringt<br />

er mit seiner Familie, beim Tennis<br />

und beim Wintersport.<br />

Herr Brinkmann, Sie haben die Leitung<br />

von <strong>Dow</strong> in Deutschland in wirtschaftlich<br />

turbulenten Zeiten übernommen. Wie<br />

ist das Unternehmen bisher durch die<br />

Krise gekommen?<br />

In Deutschland haben wir die Krise bisher vergleichsweise<br />

gut gemeistert. Zwar mussten wir<br />

Arbeitsplätze abbauen und einen Umsatzeinbruch<br />

um 15 Prozent verkraften. Allerdings sehen<br />

wir seit dem dritten Quartal 2009 wieder<br />

eine positive Entwicklung. Alles in allem blicken<br />

wir optimistisch in die Zukunft.<br />

Hat die Krise die Strategie von <strong>Dow</strong><br />

beeinflusst?<br />

Im Gegenteil, wir sind darin bestärkt worden,<br />

auf dem richtigen Weg zu sein. Der strategische<br />

Schwerpunkt von <strong>Dow</strong> liegt im forschungsintensiven<br />

Spezialitätenbereich, der jetzt wieder<br />

deutlich zulegt. Die Integration des im vergangenen<br />

Jahr erworbenen Spezialchemieunternehmens<br />

Rohm and Haas geht erfolgreich<br />

voran. Für nicht-strategische Basis-Geschäftsbereiche<br />

suchen wir langfristige Lösungen. So<br />

hilft der Verkauf einiger unter dem Namen<br />

„Styron“ zusammengefasster Geschäftsbereiche,<br />

die Kräfte bei unseren Kernaktivitäten zu<br />

bündeln.<br />

Welche Auswirkungen hat dieser<br />

Verkauf auf die Standorte?<br />

Auch nach dem Verkauf bleiben diese Anlagen<br />

Bestandteil der integrierten Produktion in den<br />

Werken in Stade, Mitteldeutschland und Rheinmünster.<br />

Sie erhalten weiterhin Rohstoffe und<br />

Dienstleistungen aus den Werken. Durch den<br />

neuen Eigentümer bekommen sie darüber hinaus<br />

neue Wachstumschancen. Im Gegenzug<br />

können wir verstärkt in unsere verbleibenden<br />

Geschäftsfelder investieren.<br />

Bedeuten die Investitionen im Spezialitätenbereich<br />

auch eine Hinwendung zu<br />

einer nachhaltigeren Chemie?<br />

Dies geht in der Tat Hand in Hand. Gerade in<br />

Deutschland produzieren und vertreiben wir<br />

eine ganze Reihe von Produkten, die wesentlich<br />

zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen<br />

– etwa Lösungen für Windkraftanlagen,<br />

energiesparende Fahrzeuge und Gebäude oder<br />

wirksamere Medikamente. „Nachhaltige Chemie“<br />

ist für uns die Leitlinie für die Entwicklung<br />

neuer Lösungen und Verfahren.<br />

<strong>Dow</strong> ist seit 50 Jahren in Deutschland<br />

präsent. Was bedeutet dieses Jubiläum<br />

für das Unternehmen?<br />

Wir sind zunächst einmal stolz auf das Erreichte:<br />

Deutschland hat sich für <strong>Dow</strong> zur Region mit<br />

dem höchsten Umsatz und dem größten Produktionsvolumen<br />

außerhalb der Vereinigten<br />

Staaten entwickelt. Wir haben hier Ieistungsfähige<br />

Mitarbeiter, hochproduktive Anlagen,<br />

differenzierte Märkte und exzellente Beziehungen<br />

zu unseren Kunden. Dazu kommt das Potential<br />

Deutschlands: Als größtes Industrieland<br />

Europas und Heimat des Maschinenbaus ist<br />

Deutschland führend in angewandter Forschung<br />

und Entwicklung, weshalb viele Industriestandards<br />

hier gesetzt werden. Diese Kombination<br />

ist für viele unserer Geschäftsbereiche überaus<br />

interessant, da sie Lösungen für die ganz unterschiedlichen<br />

Anforderungen der verarbeitenden<br />

Industrie entwickeln und anbieten können.<br />

<strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010 I 3


2010 feiert <strong>Dow</strong> in Deutschland ein Jubiläum:<br />

Vor 50 Jahren begann hier die Geschichte des<br />

Unternehmens mit einem Verkaufsbüro in Frankfurt<br />

am Main. Diese Geschichte handelt von<br />

einer erfolgreichen Entwicklung der mittlerweile<br />

mehr als 20 Standorte – vom ersten nahezu<br />

abfallfreien Chemiewerk über die Umsetzung<br />

modernster Technologien und vorbildlicher Sicherheits-<br />

und Umweltstandards bis zu innovativen<br />

Produkten und Verfahren. Rund 6.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter engagieren sich<br />

mittlerweile für nachhaltige Produktion und kundenorientierten<br />

Service.<br />

<strong>Dow</strong> ist heute das größte US-amerikanische<br />

Chemieunternehmen und eines der zehn größten<br />

US-Unternehmen in Deutschland. Zugleich<br />

ist die Bundesrepublik für <strong>Dow</strong> der größte Absatzmarkt<br />

und Produktionsstandort außerhalb<br />

der USA. Die Sicherheits- und Umweltstandards<br />

in den deutschen Produktionsstätten sind beispielhaft<br />

für die gesamte Branche. Gemeinsam<br />

mit den Standortgemeinden arbeitet <strong>Dow</strong> für<br />

eine nachhaltige Entwicklung und die Verbesserung<br />

der Lebensqualität in den Regionen.<br />

4 I <strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010<br />

Düsseldorf<br />

Stade<br />

Ohrensen Hamburg<br />

Ibbenbüren<br />

Ahlen<br />

Wesseling<br />

Vertrieb<br />

Produktion<br />

Technischer Service<br />

Bremen<br />

Bomlitz<br />

Schwalbach<br />

Frankfurt am Main<br />

Speyer<br />

Rastatt<br />

Rhine Center<br />

Baltringen<br />

Teutschenthal<br />

München<br />

Schkopau<br />

Leuna<br />

Rostock<br />

Bitterfeld<br />

Böhlen<br />

„<strong>Dow</strong>“ bzw. das „Unternehmen“ stehen für „<strong>The</strong> <strong>Dow</strong> <strong>Chemical</strong> <strong>Company</strong>“ oder verbundene Unternehmen, sofern nicht ausdrücklich anderweitig vermerkt.<br />

Weitere Informationen über <strong>Dow</strong> in Deutschland finden Sie unter www.dow.de.


Über <strong>Dow</strong><br />

Gestützt auf Technologie und Know-how liefert <strong>Dow</strong> eine breite Palette<br />

an wegweisenden Produkten und Lösungen an Kunden in rund 160 Ländern.<br />

Dazu gehören Spezialchemikalien, Hochleistungsmaterialien sowie<br />

Kunststoffe, die in wachstumsstarken Branchen wie der Elektronikindustrie,<br />

Wasser- und Energieversorgung, bei Beschichtungen und in<br />

Die Geschäftsbereiche<br />

Electronic and Specialty Materials<br />

Dieses Portfolio umfasst u. a. Materialien für die Herstellung von elektronischen<br />

Bauteilen oder Systeme zur Wasseraufbereitung.<br />

Coatings and Infrastructure<br />

Zu den Produkten gehören Oberflächenbeschichtungen und Dämmmaterialien<br />

zum Energiesparen.<br />

Health and Agricultural Sciences<br />

Dieser Geschäftsbereich bietet zum Beispiel Agrochemikalien und<br />

widerstandsfähiges Saatgut an.<br />

Performance Systems<br />

Hierzu gehören Produkte wie etwa Hochleistungsklebstoffe für energiesparende<br />

Autos oder Epoxidharzsysteme für carbonfaserverstärkte Kunststoffe.<br />

Basic Plastics<br />

9.925<br />

Basic <strong>Chemical</strong>s<br />

2.467<br />

Hydrocarbons and Energy<br />

4.241<br />

Corporate<br />

1.095<br />

der Landwirtschaft zum Einsatz kommen. Im Jahr 2009 erwirtschaftete<br />

<strong>Dow</strong> einen Jahresumsatz von 45 Mrd. US-Dollar und beschäftigte etwa<br />

52.000 Mitarbeiter weltweit. Das Unternehmen produziert an 214 Standorten<br />

in 37 Ländern mehr als 5.000 unterschiedliche Produkte.<br />

Performance Products<br />

Diese Gruppe umfasst zahlreiche chemische Zwischenprodukte wie<br />

Polyurethane, Epoxidharze oder Amine.<br />

Basic Plastics<br />

Zu den Basiskunststoffen gehören u. a. Polyethylen, Polypropylen oder<br />

PET, die in zahlreichen Produkten des Alltags zum Einsatz kommen.<br />

Basic <strong>Chemical</strong>s<br />

Basischemikalien wie zum Beispiel Chlor stehen am Anfang der<br />

industriellen Verarbeitungskette.<br />

Hydrocarbons and Energy<br />

Umsatz 2009 weltweit<br />

(in Millionen US-Dollar)<br />

Basics Portfolio<br />

16.633<br />

Umsatz<br />

46.644<br />

Aus Erdöl gewonnene Rohstoffe, so genannte Kohlenwasserstoffe,<br />

sowie Energie.<br />

Performance Portfolio<br />

28.916<br />

Electronic and Specialty Materials<br />

4.614<br />

Coatings and Infrastructure<br />

4.788<br />

Health and Agricultural Sciences<br />

4.537<br />

Performance Systems<br />

5.854<br />

Performance Products<br />

9.123<br />

<strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010 I 5


Ein Unternehmen<br />

im Wandel<br />

<strong>Dow</strong> verfolgt eine Transformationsstrategie, um<br />

die Stärken des Unternehmens und seiner Mitarbeiter<br />

zum Nutzen der Kunden und Verbraucher<br />

optimal einzusetzen. Mit dieser Neuausrichtung<br />

stellt <strong>Dow</strong> die Weichen für eine erfolgreiche<br />

Geschäftstätigkeit im 21. Jahrhundert.<br />

Der Schwerpunkt des operativen Geschäfts<br />

wird zunehmend von der Herstellung von Massenprodukten<br />

zu den spezialisierten und forschungsintensiveren<br />

Geschäftsbereichen verlagert.<br />

Diese entwickeln – in enger Kooperation<br />

mit den Kunden – innovative Lösungen für<br />

viele verschiedene, jeweils ganz spezifische Anforderungen.<br />

Mit dieser strategischen Transformation stellt<br />

sich das Unternehmen für die Zukunft auf: mit<br />

einem Produktportfolio mit langfristigen und<br />

Die Wachstumsmärkte von <strong>Dow</strong><br />

Gesundheitsvorsorge &<br />

Medizin<br />

6 I <strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010<br />

starken Wachstumsaussichten, Investitionen in<br />

zukunftsträchtige Innovationen sowie einer gut<br />

ausbalancierten geografischen Präsenz. Die<br />

kundennahen Geschäftsbereiche operieren auf<br />

Märkten, die durch die weiter wachsende Weltbevölkerung<br />

und steigenden Bedarf an Energie,<br />

Konsumgütern, Nahrungsmitteln und Gesundheitsversorgung<br />

sowie weiteren Ausbau<br />

von Infrastruktur und Logistik gekennzeichnet<br />

sind. Folgerichtig orientieren sich auch die Aktivitäten<br />

zu Forschung und Entwicklung bei <strong>Dow</strong><br />

an diesen globalen wirtschaftlichen und sozialen<br />

Megatrends. Durch die Fokussierung auf<br />

diese Bereiche gewährleistet das Unternehmen<br />

nicht nur, dass seine Ressourcen für die<br />

Lösung dringender Probleme der Menschheit<br />

eingesetzt werden, sondern auch für die besten<br />

Geschäftschancen.<br />

Transport & Logistik Nahrungsmittel Elektronik &<br />

Unterhaltung<br />

Industrielle Märkte Bau & Baustoffe Landwirtschaft Konsumgüter<br />

Vision<br />

Wir wollen das rentabelste und<br />

geachtetste Chemieunternehmen<br />

weltweit sein.<br />

Mission<br />

Wir arbeiten leidenschaftlich an<br />

Innovationen, die für den menschlichen<br />

Fortschritt wesentlich sind und<br />

unseren Kunden nachhaltige<br />

Lösungen liefern.<br />

Werte<br />

Integrität<br />

Respekt für die Menschen<br />

Schutz unseres Planeten


Innovationen:<br />

nutzbringende Lösungen entwickeln<br />

<strong>Dow</strong> hat sich in den vergangenen Jahren als innovatives Unternehmen<br />

neu aufgestellt. 2009 wurden 1,6 Milliarden US-Dollar in Forschung und<br />

Entwicklung investiert – was die Summe der Ausgaben der 25 führenden<br />

US-amerikanischen Universitäten für Forschung an unbelebter Materie<br />

übertrifft. Die fortgesetzten Investitionen zahlen sich aus: In den<br />

vergangenen drei Jahren wurde der Wert der Neuentwicklungen auf<br />

rund 28 Milliarden US-Dollar verdreifacht.<br />

Zugleich sichert ein stringentes Portfoliomanagement, dass jeder Dollar<br />

für die Forschung dort ausgegeben wird, wo er den höchsten Wert<br />

schafft. Dabei verliert <strong>Dow</strong> nie den Unterschied zwischen einer Erfindung<br />

und einer Innovation aus den Augen. Die Erfindung ist der Zündfunke.<br />

Die Innovation jedoch ist die Kunst, eine Erfindung so zu perfektionieren,<br />

dass sie Nutzen für die Kunden und Endverbraucher bringt. Innovationen<br />

verwandeln Wissen in neue Produkte und Lösungen, schaffen<br />

Werte und treiben das Wachstum an.<br />

Stellvertretend stehen dafür zwei Beispiele neuer Lösungen mit exzellenten<br />

Marktchancen, die <strong>Dow</strong> derzeit auf den Markt bringt: Das Joint Ven-<br />

Umsätze in<br />

Wachstumsregionen<br />

(in Prozent vom Gesamtumsatz)<br />

Wachstumsregionen: China, Indien, Brasilien, Südostasien, Osteuropa<br />

28%<br />

32%<br />

2008 2009<br />

35%<br />

Ziel<br />

2012<br />

ture <strong>Dow</strong> Kokam* hat eine besonders leistungsfähige Lithium-Ionen-<br />

Batterie für Elektro- und Hybridfahrzeuge entwickelt, die die bisher geläufige<br />

Batteriegeneration in ihrer Speicherkapazität deutlich übertrifft.<br />

Produktionsanlagen dafür befinden sich derzeit an <strong>Dow</strong>s Hauptsitz Midland<br />

in den USA im Bau. Ab November 2010 startet <strong>Dow</strong> Kokam zudem in<br />

Frankreich mit der Herstellung und Auslieferung der ersten Batterien an<br />

die Automobilindustrie. <strong>Dow</strong> Kokam will sich damit an dem französischen<br />

Programm zur Produktion von Elektrofahrzeugen beteiligen.<br />

Bereits in der Markteinführung unter dem Markennamen AERIFY befindet<br />

sich ein neuer Partikelfilter von <strong>Dow</strong>, der besonders effizient die<br />

Abluft von Dieselmotoren für Pkw und Lkw filtert. Die chemisch behandelte<br />

Keramik-Mikrostruktur ermöglicht eine sehr hohe Filterleistung<br />

und verbessert zugleich die Effizienz von Motor und Kraftstoffverbrauch.<br />

Der robuste neue Filter bietet Kostenvorteile und eine längere Lebensdauer<br />

gegenüber bisherigen Modellen.<br />

* Weitere Informationen zu <strong>Dow</strong> Kokam finden Sie auf der Website<br />

www.dowkokam.com.<br />

5<br />

Wert aktueller Projekte in<br />

Forschung & Entwicklung<br />

(Nettowert in Milliarden US Dollar)<br />

10<br />

17<br />

1997 2007 2008<br />

28<br />

22<br />

2009<br />

Wachstumssynergien<br />

Advanced Materials Division<br />

Performance Products and Systems<br />

<strong>Dow</strong> AgroSciences<br />

Corporate Innovation Fund<br />

Basics<br />

<strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010 I 7


atz<br />

illionen Euro<br />

4.890<br />

4.835<br />

4.130<br />

Aktuelle Schritte<br />

der Transformation<br />

Die Übernahme von Rohm and Haas im April<br />

vergangenen Jahres war der bisher wichtigste<br />

Schritt in <strong>Dow</strong>s Transformationsstrategie: Mit<br />

dieser Akquisition ist <strong>Dow</strong> auf dem Weg zum<br />

bedeutendsten Spezialchemieunternehmen der<br />

Welt.<br />

Durch die Übernahme von Rohm and Haas ist<br />

<strong>Dow</strong> in Deutschland um zwei Anwendungslabore<br />

in Bremen und Frankfurt am Main gewachsen.<br />

Der Vertrieb ist in Schwalbach am<br />

Taunus konzentriert worden.<br />

Im Juli 2009 vollzog <strong>Dow</strong> einen weiteren<br />

Schritt der Transformation: Die vier Geschäftsbereiche<br />

Polycarbonat/Verbindungen & Gemische,<br />

Emulsions-Polymere, Synthetischer Kautschuk<br />

und Styrole sowie die Anlagen für Styrol-Monomere<br />

wurden in einer neuen Division<br />

Daten & Fakten <strong>Dow</strong> in Deutschland 2009<br />

Umsatz Mitarbeiter<br />

in Millionen Euro<br />

4.149<br />

4.890<br />

4.835<br />

4.912 4.130<br />

6.208<br />

6.243<br />

5.966<br />

4.912<br />

6.208<br />

6.243<br />

07 08 09 06 07 08 06 09 07 08 09 06 07 08 06 09 07 08 09 06 070608070908 06 09 07 08 09 06 07060807<br />

0908<br />

09 06 070608 070908 09 06 07 08 06 09 07 0608 0709<br />

08 06 09 07 08 09 06 07<br />

8 I <strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010<br />

zusammengefasst. Sie agiert mittlerweile als<br />

selbständiges Unternehmen unter dem Namen<br />

„Styron“ im Markt. Dies erlaubt <strong>Dow</strong>, die Kräfte<br />

bei den strategischen Kernaktivitäten zu<br />

bündeln. Zugleich öffnen sich damit für Styron<br />

neue Wachstumschancen. In Deutschland ist<br />

Styron in Schkopau, Böhlen, Stade und Rheinmünster<br />

vertreten. Styron betreibt die Anlagen<br />

dort in enger Zusammenarbeit mit <strong>Dow</strong>.<br />

Mitarbeiter Produktionsmenge Umsatz Produktionsmenge Gesamtpersonalkosten<br />

Mitarbeiter Gesamtpersonalkosten Lokale Produktionsmenge<br />

Spenden Lokale Markt- Spenden Investitionen und Gesamtpersonalkosten<br />

Wachstumschancen<br />

Investitionen Lokale<br />

in Tausend Tonnen in Millionen in Tausend EuroTonnen<br />

in Millionen Euro in Millionen Euro in Tausend in Tausend Euro Tonnen in Tausend Euro in Millionen in Millionen Euro in Euro Millionen Euro in Tause<br />

realisieren können. Dieses Industrieparkkonzept<br />

führt zu einer noch effizienteren<br />

Nutzung unserer Infrastruktur.“<br />

8.6355.966<br />

8.649<br />

10.240<br />

8.660<br />

4.149<br />

4.890<br />

8.635<br />

4.835<br />

8.649<br />

4.130<br />

10.240<br />

424 8.660<br />

476<br />

513<br />

4.912<br />

510<br />

6.208<br />

424<br />

6.243<br />

476<br />

5.966<br />

513<br />

510<br />

753<br />

895<br />

8.635<br />

1.043<br />

8.649<br />

780<br />

10.240<br />

8.660 753<br />

895<br />

1.043<br />

Mary Beth Heydrick,<br />

Werksleiterin von <strong>Dow</strong> im Rhine Center,<br />

zur Strategie des Unternehmens, an den<br />

Standorten Partnerfirmen anzusiedeln:<br />

„Wir haben in den vergangenen Jahren<br />

im Rhine Center die Energieversorgung<br />

und Logistik kooperierenden<br />

Unternehmen übertragen. Auch<br />

Chemieaktivitäten am Standort haben<br />

wir Partnern wie Evonik oder Styron<br />

überlassen, da diese sie mit besseren<br />

161 780<br />

188<br />

424<br />

476<br />

139<br />

513<br />

161510<br />

188<br />

rgiebedarf Energiebedarf Energiebedarf Energiebedarf Energiebedarf Chemische Emissionen Chemische Emissionen Energiebedarf Abfälle Abfälle Chemische Kohlendioxidemissionen<br />

Emissionen Kohlendioxidemissionen<br />

Abfälle Kohlendiox<br />

246<br />

246<br />

139<br />

753<br />

895


Mit Innovationen den<br />

Nutzen mehren<br />

Innovative Produkte und Verfahren entstehen nicht von selbst. Sie sind<br />

immer das Ergebnis vertrauensvoller Kundenbeziehungen, kreativer Mitarbeiter,<br />

des Managements von Know-how und der Zusammenarbeit mit<br />

anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen.<br />

So errichtet zum Beispiel das Fraunhofer-Solarforschungszentrum CSP im<br />

<strong>Dow</strong> ValuePark ® Schkopau ein Modultechnologiezentrum für Siliziumphotovoltaik:<br />

Das neue Institut will die Kunststoff-Kompetenz von <strong>Dow</strong><br />

und anderen Partnern am Standort für die Entwicklung effizienterer Photovoltaik-Module<br />

nutzen. Auch das größte europäische Solarkraftwerk,<br />

das seit dem vergangenen Jahr in Südspanien entsteht, arbeitet mit einer<br />

Innovation von <strong>Dow</strong>: Das Spezialöl nimmt die mit Parabolspiegeln<br />

gesammelte Sonnenenergie auf und gibt sie zum Erhitzen von Wasser<br />

wieder ab. Der Wasserdampf erzeugt dann mit einer konventionellen<br />

Dampfturbine Strom.<br />

<strong>Dow</strong> AgroSciences hat 2009 in Deutschland seine europäischen Saatzuchtaktivitäten<br />

gebündelt und arbeitet dort an noch stabileren und ertragreicheren<br />

Maissorten. <strong>Dow</strong> Wolff Cellulosics entwickelte im vergan-<br />

<strong>Dow</strong> stiftet Innovationspreis<br />

<strong>Dow</strong> fördert auch innovative Forscher und Unternehmer: Der von<br />

<strong>Dow</strong> gestiftete Prof.-Johannes-Nelles-Preis für innovative Kunststoffforschung<br />

wurde vergangenes Jahr an die Qpoint GmbH, ein<br />

junges Unternehmen aus Dresden, vergeben. Die von Nachwuchsforschern<br />

gegründete Firma erhielt den Innovations-Preis für die<br />

Entwicklung einer neuen Heiztechnologie zur Herstellung von carbonfaserverstärkten<br />

Kunststoffen. Dabei werden die Fasern beim<br />

„Backen“ von Bauteilen aus dem Verbundkunststoff durch Anlegen<br />

einer elektrischen Spannung direkt aufgeheizt. Dieses weltweit<br />

einmalige Verfahren spart Energie und wird in Deutschland<br />

bereits im Flugzeugbau genutzt.<br />

genen Jahr ein neues Produkt auf Basis des nachwachsenden Rohstoffes<br />

Zellulose für die Herstellung glutenfreier Backwaren. Gluten, ein natürlicher<br />

Stoff im Getreide, welcher Kuchen und Brot beim Backen aufgehen<br />

lässt, wird allerdings nicht von allen Menschen vertragen. Durch das von<br />

<strong>Dow</strong> Wolff Cellulosics neu entwickelte Methylcelluloseprodukt können<br />

Allergiker jetzt vielfältigste Backwaren genießen – ohne Kompromisse in<br />

Geschmack und Konsistenz.<br />

<strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010 I 9


7<br />

oduktionsmenge Umsatz Gesamtpersonalkosten Mitarbeiter<br />

Tausend Tonnen in Millionen Euro in Millionen Euro<br />

8.635<br />

8.649<br />

10.240<br />

8.660<br />

4.149<br />

4.890<br />

4.835<br />

fälle)<br />

tschland<br />

Eine Frage der<br />

Verantwortung<br />

0,15<br />

0,15<br />

0,08<br />

4.912<br />

6.208<br />

6.243<br />

durch Energiebedarf<br />

Chemische ein speziell Emissionen auf Produktverantwortung<br />

Energiebedarf Abfälle www.dowproductsafety.com. Chemische Kohlendioxidemissionen<br />

Emissionen Bis 2015 sollen<br />

pro in Tonnen Tonne Produkt<br />

in Terawattstunden<br />

pro Tonne Produkt<br />

in Tonnen absolut<br />

ausgerichtetes Programm ergänzt.<br />

850 Sicherheitsbewertungen vorliegen, die sämt-<br />

in Kilowattstunden<br />

in Kilogramm<br />

in Tausend Tonnen<br />

2015-Ziel für Deutschland<br />

liche Produktfamilien 2015-Ziel von <strong>Dow</strong> für Deutschland abdecken.<br />

1.993 2.943<br />

1.958 2.936<br />

2.334 2.038<br />

1.684 2.662<br />

Unfallrate Prozesssicherheit Leckagen Transportunfälle<br />

und<br />

pro 200.000 (Anzahl Arbeitsstunden der Zwischenfälle) Produktaustritte pro 1 Million<br />

(Anzahl der transportierte Zwischenfälle) Tonnen<br />

2015-Ziel für 2015-Ziel Deutschland für Deutschland<br />

2015-Ziel für Deutschland<br />

0,25<br />

4.130<br />

424<br />

476<br />

513<br />

510<br />

20<br />

5.966<br />

Bei der Produktion von 95 Prozent aller Güter<br />

weltweit spielt die Chemie eine Rolle. Das verantwortungsbewusste<br />

Management von Herstellung,<br />

Lagerung, Transport, Nutzung und Recycling<br />

chemischer Produkte ist deshalb ein zentrales<br />

Anliegen.<br />

22<br />

20<br />

Lokale Spenden Produktionsmenge Investitionen Gesamtpersonalkosten<br />

in Tausend in Tausend Euro Tonnen in Millionen in Millionen Euro Euro<br />

753<br />

895<br />

1.043<br />

8.635<br />

8.649<br />

780<br />

10.240<br />

13<br />

7<br />

1.993<br />

2.632<br />

1.958<br />

2.548 2.038<br />

1.684<br />

2.520<br />

424<br />

139<br />

476<br />

513<br />

510<br />

Responsible 06 07 08 Care 09 15<br />

06 07 06 08 07 09 08 09 06 07 06 08 07 09 08 09 15<br />

® ist eine Servicemarke des American Chemistry Council in den USA<br />

0,25<br />

0<br />

0<br />

834<br />

3<br />

0<br />

25,41<br />

12,77<br />

25,40<br />

23,90 13,00<br />

23,12<br />

8,92<br />

0,45<br />

12,80<br />

0<br />

0<br />

8.660<br />

0<br />

0<br />

834<br />

Umweltschutz-<br />

Prozesssicherheit<br />

investitionen<br />

(Anzahl der Zwischenfälle)<br />

in Millionen Euro<br />

2015-Ziel für Deutschland<br />

3<br />

0<br />

Abfälle Kohlendioxidemissionen<br />

pro pro Tonne Produkt<br />

in in Kilogramm<br />

12,77<br />

305<br />

13,00<br />

295<br />

8,92<br />

246<br />

12,80<br />

267<br />

Lokale Spenden<br />

in Tausend Euro<br />

753<br />

0,45<br />

895<br />

0<br />

780<br />

0<br />

Investitionen<br />

in Millionen Euro<br />

6 07 08 09 06 07 08 0906<br />

07 08 09 06 07 08 09 06 07 0806<br />

0907<br />

08 09 06 07 08060907<br />

08 09<br />

06 07 08 09<br />

06 07 08 09<br />

Der Weltverband der Chemischen Industrie hat<br />

aus diesem Grund 2006 die Initiative „Responsible<br />

Care ® – Verantwortliches Handeln“<br />

Dieses „Global Product Strategy“ genannte Programm<br />

soll das Niveau beim sicheren Umgang<br />

mit Chemikalien weltweit verbessern und angleichen.<br />

Es wird von der Chemischen Industrie<br />

bis 2018 umgesetzt. In Europa ergänzt die<br />

Global Product Strategy die Bestimmungen der<br />

EU-Verordnung zur Zertifizierung von Chemikalien<br />

(REACH).<br />

Daten & Fakten <strong>Dow</strong> in Deutschland 2009<br />

4<br />

0,38<br />

161<br />

161<br />

139<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

absolut<br />

in Tausend Tonnen<br />

2.632<br />

188<br />

06 06070708080909<br />

06 07 08 09<br />

Reinigung Transportunfälle von Abwässern oder Umweltschutz- ein neues<br />

pro 1 Million<br />

investitionen<br />

transportierte Chemolyseverfahren, Tonnen das in Millionen feste Euro<br />

Reststoffe aus der Kläranlage um<br />

90 Prozent reduziert.“<br />

5 06 07 08 09 06 07 15 08 09 15 06 07 08060907<br />

081509<br />

06 07 09 08 09 15<br />

06 07 08 09<br />

06 07 09 09<br />

10 I <strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010<br />

188<br />

246<br />

<strong>Dow</strong> ist einer der Initiatoren und Vorreiter und<br />

will dazu beitragen, die sichere Handhabung<br />

von Chemikalien weltweit in allen Bereichen<br />

der Wertschöpfungskette zu verankern. Dazu<br />

stellt das Unternehmen erhebliche personelle<br />

und finanzielle Ressourcen bereit.<br />

Bisher veröffentlichte <strong>Dow</strong> allgemein verständliche<br />

Sicherheitsbewertungen für 230 Produktgruppen<br />

auf der eigens aufgesetzten Website<br />

29<br />

13<br />

2.311<br />

4<br />

20<br />

34<br />

1.043<br />

0,38<br />

2.548<br />

246<br />

Professor Heinrich Reincke,<br />

in der niedersächsischen Landesverwaltung von<br />

1980 bis 1988 zuständig für wasserrechtliche<br />

Genehmigungsverfahren und von 1988 bis<br />

2004 Leiter der Wassergütestelle Elbe zur<br />

Geschichte des Umweltschutzes im<br />

<strong>Dow</strong>-Werk Stade:<br />

2.520<br />

29<br />

13<br />

2.311<br />

„<strong>Dow</strong> setzt im Umweltbereich immer<br />

das jeweils technisch Optimale ein –<br />

etwa emissionsmindernde Technologien<br />

in der Produktion, eine Hochbiologie zur<br />

20<br />

34


Der Weg zur<br />

nachhaltigen Chemie<br />

tischen Umsetzung arbeitet <strong>Dow</strong> daran, Produkte und Verfahren im<br />

rbeiterMitarbeiter<br />

Produktionsmenge Produktionsmenge Produktionsmenge<br />

Gesamtpersonalkosten Gesamtpersonalkosten<br />

Umsatz Gesamtpersonalkosten<br />

Lokale Spenden Lokale Mitarbeiter Spenden Lokale Investitionen SpendenInvestitionen<br />

Produktionsmenge Investitionen<br />

in Tausend Sinne einer Tonnen in Tausend „nachhaltigen Tonnen in Tausend in Millionen Chemie“ TonnenEuro<br />

in weiterzuentwickeln. Millionen in Millionen Euro in Millionen Euro in Tausend Euro Einige Euro Produk- in Tausend Euro in Tausend in Millionen Euro Euro in in Millionen Tausend Tonnen Euro in Millionen Euro<br />

te von <strong>Dow</strong> erfüllen diese Bedingungen bereits. 2009 kamen weitere<br />

vielversprechende Ansätze hinzu: So vereinbarte das Unternehmen in<br />

Deutschland eine Forschungskooperation mit der Süd-Chemie AG. Das<br />

Ziel: wirtschaftliche Verfahren zur Herstellung von Basischemikalien aus<br />

Gesamtpersonalkosten<br />

in Millionen Euro<br />

Lokale Spe<br />

in Tausend E<br />

Biomasse oder Kohle zu entwickeln.<br />

mensverbund ein neues großtechnisches Verfahren entwickelt: Mit ihm<br />

kann ein wichtiges Vorprodukt für Epoxidharze aus Palmöl statt aus<br />

Überhaupt verfolgt <strong>Dow</strong> vielfältige Wege, den für die meisten chemi- Erdöl gewonnen werden. Epoxidharze sind ein wesentlicher Bestandteil<br />

schen Produkte benötigten Grundstoff Erdöl zum Beispiel durch nach- moderner Hightechwerkstoffe, aus denen superleichte und Energie spawachsende<br />

Rohstoffe zu ersetzen. So haben deutsche Forscher und Inrende Auto- und Flugzeugbauteile oder Rotoren für Windenergieanlagen<br />

07 08 09 06<br />

genieure in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen im globalen Unterneh- hergestellt werden.<br />

07 06 08 07 08 09 0906<br />

07 08 09 06 06 07 07 08 08 09 0906<br />

07 08 06 09 07 06 08 07 09 08 060907 08 0906060707080809<br />

06 0906<br />

07 07 08 08 09 0906<br />

0607<br />

07080809 060907 08 09 06 07 08 09<br />

06 07 08<br />

6.208<br />

6.243<br />

4.912<br />

5.966<br />

8.6356.208<br />

8.649 6.243<br />

5.966 10.240<br />

8.660<br />

8.635<br />

8.649<br />

10.240<br />

8.635<br />

8.660<br />

424 8.649<br />

47610.240<br />

8.660 513<br />

510<br />

424<br />

476<br />

4.149 513<br />

424 510 4.890<br />

476 4.835<br />

4.130 513<br />

753<br />

510<br />

895<br />

1.043<br />

780<br />

753<br />

4.912<br />

895<br />

6.208<br />

1.043<br />

6.243<br />

753<br />

780<br />

5.966<br />

161 895<br />

188 1.043<br />

780 246<br />

139<br />

161<br />

8.635<br />

188<br />

8.649<br />

246<br />

10.240<br />

139<br />

8.660 161<br />

188<br />

246<br />

Daten & Fakten <strong>Dow</strong> in Deutschland 2009<br />

darf Energiebedarf Energiebedarf Chemische Emissionen Chemische Chemische Emissionen Energiebedarf Emissionen Abfälle Abfälle Abfälle Energiebedarf Kohlendioxidemissionen<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

Chemische Kohlendioxidemissionen<br />

Emissionen Kohlendioxidemissionen<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

Abfälle<br />

tunden in Terawattstunden in Terawattstunden in Tonnen in Tonnen in Tonnenpro<br />

Tonne pro Tonne Produkt Produkt pro Tonne Produkt pro Tonne in Terawattstunden<br />

Produkt absolut absolut absolut in Tonnen pro Tonne Produkt pro Tonne Produkt pro Tonne pro Produkt Tonne Produkt<br />

in Kilowattstunden<br />

in Kilogrammin<br />

Kilogrammin<br />

Kilogramm in Tausend Tonnen in Tausend Tonnen in Tausend in Tonnen Kilogrammin<br />

Kilogrammin<br />

Kilogramm in Kilogramm<br />

2015-Ziel für 2015-Ziel Deutschland für 2015-Ziel Deutschland für Deutschland<br />

2015-Ziel für Deutschland<br />

23,12<br />

25,41<br />

25,40<br />

23,90<br />

23,12 25,41<br />

25,40<br />

Um kommenden Generationen alle Lebenschancen zu erhalten, müssen<br />

wir mit den Ressourcen unserer Erde sorgsam umgehen. Dazu gehört,<br />

endliche Rohstoffe nicht nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen, sondern<br />

sie wieder in den Kreislauf zurückzuführen.<br />

Die entsprechende Produktionsphilosophie heißt „Cradle to Cradle“<br />

(Von der Wiege zur Wiege). Dies bedeutet: Abfall und verbrauchte Güter<br />

aus einem Produktions- und Nutzungszyklus sind der Rohstoff für den<br />

nächsten. <strong>Dow</strong> hat sich diese Philosophie zu Eigen gemacht. In der prak-<br />

23,90<br />

23,12<br />

1.993<br />

1.958<br />

2.038<br />

en und Leckagen und Leckagen und<br />

tunden taustritte Produktaustritte Produktaustritte<br />

1.684<br />

1.993<br />

1.958<br />

2.038<br />

834<br />

1.6841.993<br />

1.958<br />

2.038<br />

2.943<br />

1.684<br />

12,77 2.936<br />

2.334 13,00<br />

834<br />

2.662<br />

12,80<br />

12,77<br />

13,00<br />

8,92<br />

834<br />

8,92<br />

12,80 12,77<br />

13,00<br />

25,41<br />

25,40<br />

23,90<br />

12,80<br />

2.632<br />

23,12<br />

2.548<br />

8,92<br />

<strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010 I 11<br />

Prozesssicherheit Prozesssicherheit Unfallrate Prozesssicherheit Transportunfälle Transportunfälle Transportunfälle<br />

Leckagen und UmweltschutzUmweltschutzUmweltschutz- Prozesssicherheit<br />

(Anzahl der Zwischenfälle) (Anzahl der pro Zwischenfälle)<br />

(Anzahl 200.000 der Arbeitsstunden<br />

pro Zwischenfälle) 1 Million pro 1 Millionpro<br />

Produktaustritte<br />

1 Millioninvestitionen<br />

investitioneninvestitionen (Anzahl der Zwischenfälle)<br />

2.520<br />

2.311<br />

2.632<br />

2.548<br />

2.520<br />

139<br />

2.311 2.632<br />

2.548<br />

1.993<br />

2.520<br />

1.958<br />

305<br />

2.311<br />

2.038<br />

295<br />

1.684<br />

246<br />

424<br />

476<br />

513<br />

510<br />

267<br />

305<br />

834<br />

295<br />

246<br />

267 305<br />

295<br />

246 12,77<br />

267 13,00<br />

0906 07 08 09 06 07 08 09 06 07 08 09 06 07 15 08 09 06 07 15 0806<br />

09 07 06 08 071509 08 0906 07 08 09 06 07 06 08 07 09 08060907<br />

08 0906<br />

07 08 09 06 0706<br />

08 070609<br />

08070908<br />

09 0615<br />

07 08 09 06 07 06 08 07 09 08 09<br />

8,92<br />

753<br />

12,80<br />

895<br />

1.043<br />

Transportu<br />

pro 1 Million


lkosten Lokale Spenden<br />

in Tausend Euro<br />

n<br />

nfälle)<br />

tschland<br />

0<br />

13,00<br />

Investitionen Transportunfälle<br />

in Millionen pro 1 Million Euro<br />

transportierte Tonnen<br />

161<br />

8,92<br />

188<br />

0,45<br />

246<br />

0<br />

0,38 139<br />

0<br />

15 06 07 06 08 07 09 08 09<br />

06 07 09 09<br />

12 I <strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

139<br />

Abfälle 2008 die Märkte in der Bauindustrie Kohlendioxidemissionen weg. richtet. Sie Kohlendioxidemissionen<br />

sollen bis Anfang 2013 in Betrieb<br />

pro Tonne Produkt<br />

absolut<br />

Durch Konzentration auf das Erreichen von Ak-<br />

in Kilogramm<br />

in Tausend Tonnen<br />

pro Tonne Produkt<br />

gehen. In Schkopau wurde im Juni 2009 nach<br />

in Kilogramm<br />

quisitionssynergien, den Ausbau der Marktpo- dreijähriger Bauphase die neue Produktionssitionen<br />

in Pharma und Nahrungsmittel und stätte für Hightech-Klebstoffe für den Automo-<br />

Kostenmanagement konnte der Businessplan bilbau offiziell in Betrieb genommen. Und in<br />

dennoch weitestgehend erreicht werden. Stade wird derzeit ein neues Forschungszentrum<br />

CFK Nord gebaut, in das auch <strong>Dow</strong> ein-<br />

Auch unter den schwierigen wirtschaftlichen ziehen wird. Nach der Inbetriebnahme im<br />

Rahmenbedingungen hat <strong>Dow</strong> seine strategi- Herbst 2010 werden hier neue Anwendungsschen<br />

Ziele weiter verfolgt. Im vergangenen bereiche für carbonfaserverstärkte Kunststoffe<br />

Jahr nahm das Unternehmen in Deutschland erschlossen.<br />

12,77<br />

753<br />

12,80<br />

895<br />

1.043<br />

780<br />

Investitionen<br />

in Millionen Euro<br />

Strategische<br />

Investitionen trotz Krise<br />

161<br />

2.632<br />

188<br />

2.548<br />

246<br />

Durch schnelles und engagiertes Gegensteuern<br />

hat <strong>Dow</strong> die Auswirkungen der globalen<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise abfedern können.<br />

An den deutschen Standorten ging der Umsatz<br />

im vergangenen Jahr dennoch um rund 15 Prozent<br />

zurück. Im 3. Quartal 2009 wurde die Trend-<br />

06 07 08 09<br />

06 07 08 09<br />

wende sichtbar. Nachfrage und Kapazitätsauslastung<br />

wachsen seitdem wieder. Insgesamt<br />

macht sich der Umbau des Produktportfolios<br />

bezahlt: So brachen bei <strong>Dow</strong> Wolff Cellulosics<br />

2.520<br />

06 07 08 09 06 07 08 09<br />

Daten & Fakten <strong>Dow</strong> in Deutschland 2009<br />

Umweltschutzinvestitionen<br />

in Millionen Euro<br />

29<br />

13<br />

2.311<br />

20<br />

34<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

eine Reihe bedeutsamer Investitionen in Angriff<br />

oder führte sie fort. Zusätzlich zu den Instandhaltungsausgaben<br />

wurde in Neubau und<br />

Erweiterungen investiert: so zum Beispiel in das<br />

integrierte Kraftwerksprojekt in Stade für eine<br />

hocheffiziente Strom- und Dampfproduktion<br />

auf Basis von Gas, Kohle und Wasserstoff. Der<br />

erste Teil des Projekts, ein Gaskraftwerk und<br />

Dampferzeuger mit einer Investitionssumme<br />

von rund 400 Millionen Euro, wird derzeit er-<br />

305<br />

06<br />

295<br />

07<br />

246<br />

267<br />

08<br />

09<br />

Martin Sonntag,<br />

General Manager von <strong>Dow</strong> Wolff Cellulosics zu<br />

den Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf<br />

seinen Geschäftsbereich:<br />

„Der Fokus bei <strong>Dow</strong> Wolff Cellulosics<br />

auf die Segmente Gesundheit und<br />

Ernährung erwies sich als weniger<br />

rezessionsanfällig und trug positiv<br />

zum Ergebnis bei, wodurch der Nachfragerückgang<br />

im Bausektor teilweise<br />

ausgeglichen werden konnte.“


ten Zahlen, ebenso wie die Emissionen an die Umwelt. Im Verhältnis zur<br />

rsonalkosten Mitarbeiter Lokale SpendenProduktionsmenge<br />

Investitionen Gesamtpersonalkosten Lokale Spenden<br />

Euro Produktionsmenge Energiebedarf<br />

in Tausend Euro verringerte in Tausend sich Tonnen in der Energiebedarf<br />

Millionen Energieverbrauch Euro in Millionen von Euro 2005 bis Chemische in Emissionen Tausend Energiebedarf Euro<br />

Investitionen<br />

Abfälle in Millionen Energiebedarf<br />

Euro<br />

Kohlendioxidemission<br />

Chemische E<br />

pro Tonne Produkt<br />

in Terawattstunden<br />

in Tonnen<br />

2009 um mehr als 20 Prozent. Entsprechend sank auch der Ausstoß des<br />

in Kilowattstunden<br />

pro Tonne Produkt<br />

in Kilowattstunden<br />

pro Tonne Produkt in Terawattstunden<br />

in Kilogramm<br />

absolut in Tonnen<br />

in Tausend Tonnen<br />

Treibhausgases Kohlenstoffdioxid.<br />

2015-Ziel für Deutschland<br />

2015-Ziel<br />

2009 wurden verschiedene Projekte zur Verbesserung der Energieeffizienz<br />

und einer noch umweltschonenderen Produktion umgesetzt – so<br />

zum Beispiel im Rhine Center durch Nutzen von Abwärme aus der Prosondere Anerkennung: durch einen Responsible Care<br />

duktion zu Heizzwecken. Am Standort Schkopau wurde ein Verfahren<br />

entwickelt, die Recyclingquote von PET-Flaschen und damit deren Energiebilanz<br />

zu verbessern. Das Engagement von <strong>Dow</strong> in Deutschland für<br />

09<br />

Ressourceneffizienz und Umweltschutz fand im vergangenen Jahr be-<br />

06 07 08 06 09 07 08 09 06 07 08 06 09 07 08 09 06 07 08 09<br />

06 07 08 09<br />

06 07 08 09<br />

06 07 08 09<br />

06 07 08 09<br />

06 07 08 09 06 07 15 08 09 06 07 08 06 09 07 08 09<br />

06 07 08 06 09 07 08 0<br />

® Einer von zwei riesigen Dampfkesseln für das neue Kraftwerk im Werk<br />

Stade. Mit dem neuen Energieversorgungskonzept wird im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Kohlekraftwerken bei wesentlich besserer Energieausnutzung<br />

rund 40 Prozent weniger CO2 erzeugt.<br />

Preis vom Verband<br />

der Chemischen Industrie Nord für ein Energiesparprojekt in Stade. Ein<br />

vor Ort entwickeltes Verfahren bei der Chlorelektrolyse spart rund fünf<br />

Prozent Strom im Jahr ein und führt auf diese Weise zu etwa 9.500 Tonnen<br />

weniger Kohlenstoffdioxidemissionen.<br />

Responsible Care ® ist eine Servicemarke des American Chemistry Council in den USA<br />

510<br />

t<br />

n<br />

nd<br />

rheit<br />

itsstunden ischenfälle)<br />

Fußabdruck verringert,<br />

Ressourcen geschont<br />

4.912<br />

6.208<br />

Umsatz<br />

in Millionen Euro<br />

4.149<br />

4.890<br />

4.835<br />

2.943 6.243<br />

753 2.936 5.966<br />

2.334 895<br />

2.662 1.043<br />

780<br />

Abfälle Energiebedarf<br />

Unfallrate<br />

pro Tonne in pro Terawattstunden Produkt 200.000 Arbeitsstunden<br />

in Kilogramm<br />

2015-Ziel für Deutschland<br />

12,77<br />

13,00 25,41<br />

0,25<br />

25,40<br />

23,90 12,80<br />

0,25<br />

23,12<br />

8,92<br />

0,15<br />

4.130<br />

06 07 06 0608 07 0709<br />

08 080909<br />

15 06 07 06 0608 07 0709 08 08 09 09 15 15 06 07 06 08 07 09 08060907<br />

06 08 07 09 08 09 15 15 06 07 0608 07090608<br />

0709 08 09 15 06 07 06 08 07 09 09 09 06<br />

Leckagen Transportunfälle und<br />

Produktaustritte<br />

pro 1 Million<br />

4.912<br />

8.635<br />

8.649<br />

10.240<br />

8.660 161<br />

25,41<br />

188<br />

25,40<br />

2.632<br />

2.548 1.993<br />

246<br />

23,90<br />

139<br />

23,12<br />

424<br />

476<br />

513<br />

510<br />

Daten & Fakten <strong>Dow</strong> in Deutschland 2009<br />

0,15<br />

0,08<br />

Mitarbeiter<br />

6.208<br />

6.243<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

Chemische Leckagen Emissionen und<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

Abfälle Prozesssicherheit<br />

Unfallrate<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

Transportunfälle Leckagen und Kohlendioxidemissione<br />

Umweltschutz- P<br />

absolut in Produktaustritte<br />

Tonnen<br />

pro Tonne pro Produkt Tonne (Anzahl Produkt pro der 200.000 Zwischenfälle) Arbeitsstundenabsolutpro<br />

1 Million Produktaustritte pro Tonne investitionen Produkt (A<br />

in Tausend (Anzahl Tonnen der Zwischenfälle) in Kilogramm in Kilogramm<br />

in Tausend transportierte Tonnen (Anzahl Tonnen der Zwischenfälle) in Kilogramm in Millionen Euro<br />

2015-Ziel für Deutschland<br />

2015-Ziel 2015-Ziel für Deutschland für Deutschland<br />

2015-Ziel für Deutschland<br />

2015-Ziel für Deutschland<br />

20<br />

5.966<br />

2.520 1.958<br />

22<br />

2.3112.038<br />

20<br />

1.684<br />

13<br />

Produktionsmenge<br />

in Tausend Tonnen<br />

8.635<br />

8.649<br />

10.240<br />

Zur Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsziele arbeitet <strong>Dow</strong> daran, den Verbrauch<br />

natürlicher Ressourcen und fossiler Energie zu verringern. Die<br />

Produkte sollen so umweltschonend wie möglich hergestellt und genutzt<br />

werden. Und sie sollen ihrerseits dazu beitragen, Ressourcen und<br />

Energie einzusparen.<br />

834<br />

7<br />

8.660<br />

305<br />

Umweltschutz- Prozesssicherheit<br />

investitionen (Anzahl der Zwischenfälle)<br />

1.993<br />

295<br />

246 12,77<br />

267 13,00<br />

8,92<br />

1.684 753<br />

2.943 895<br />

2.936<br />

2.334780<br />

0<br />

Gesamtpersonalkosten<br />

Umsatz<br />

in in Millionen Euro Euro<br />

424<br />

4.149<br />

476<br />

4.890<br />

513<br />

4.835<br />

510<br />

4.130<br />

12,80<br />

0,25<br />

4<br />

0<br />

1.043<br />

834<br />

0,15<br />

3<br />

Transportunfälle<br />

pro 1 Million<br />

0<br />

12,77<br />

161<br />

13,00<br />

188<br />

2.632<br />

Mitarbeiter Lokale Spenden<br />

in Tausend Euro<br />

4.912<br />

753 6.208<br />

895 6.243<br />

5.966 1.043<br />

8,92<br />

246<br />

2.548<br />

0,45<br />

2.520<br />

12,80 25,41<br />

139<br />

25,40<br />

0<br />

2.311<br />

0<br />

Produktionsmenge<br />

Investitionen<br />

in Tausend in Millionen TonnenEuro<br />

8.635<br />

8.649 161<br />

10.240 188<br />

8.660<br />

06 07 08 09<br />

06 07 08 09<br />

06 07 08 09<br />

06 06070708080909<br />

06 07 06 08 07 09 08 09<br />

06 06 07 07 08 08 09 09<br />

So beträgt der Einspareffekt durch Dämmstoffe von <strong>Dow</strong> ein Mehrfaches<br />

dessen, was an Energie für ihre Herstellung aufgewendet wird. In<br />

Deutschland sank 2009 der Energieverbrauch der <strong>Dow</strong>-Werke in absolu-<br />

1.958<br />

2.038<br />

0,25<br />

2.662<br />

0,15<br />

0,08<br />

20<br />

0,38<br />

23,90<br />

22<br />

780<br />

23,12<br />

20<br />

13<br />

7<br />

2.632<br />

305<br />

2.548<br />

295<br />

246<br />

246<br />

267<br />

20<br />

<strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010 I 13<br />

Umweltschutzinvestitionen<br />

139<br />

2.520<br />

2.311 1.993<br />

1.958<br />

2.038<br />

29<br />

13<br />

34


Wir fördern<br />

kreative Köpfe<br />

Die Kreativität und das Wissen der Menschen<br />

sind der Reichtum eines rohstoffarmen Landes<br />

wie Deutschland. Um den gesellschaftlichen<br />

Wohlstand zu erhalten und zu mehren, müssen<br />

alle Begabungen ausgeschöpft werden. <strong>Dow</strong><br />

nimmt seine gesellschaftliche Verantwortung<br />

in Deutschland ernst und fördert Bildungsprojekte<br />

– insbesondere für Naturwissenschaften<br />

und Technik – von der Vorschule bis zur Universität.<br />

Das Unternehmen setzt dafür sein Know-how,<br />

sein technisches Equipment und seine Ressourcen<br />

ein. Das Engagement reicht von finanzieller<br />

und technischer Hilfe über die Bereitstellung<br />

und Ausstattung von Ausbildungslaboren<br />

bis zum persönlichen Einsatz von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern. So hat sich das<br />

Rhine Center zum Beispiel im vergangenen<br />

Jahr am ersten binationalen „Deutsch-Französischen<br />

Schülerkongress“ beteiligt.<br />

rbeiter sten Lokale Spenden ProduktionsmengeInvestitionen<br />

Gesamtpersonalkosten<br />

in Tausend in Euro Tausend Tonnen in Millionen in Euro Millionen Euro<br />

6.208<br />

7<br />

6.243<br />

08<br />

5.966<br />

09<br />

Daten & Fakten <strong>Dow</strong> in Deutschland 2009<br />

753<br />

895<br />

1.043<br />

8.635<br />

780<br />

8.649<br />

10.240<br />

8.660<br />

161<br />

188<br />

246<br />

424<br />

139<br />

476<br />

513<br />

510<br />

14 I <strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010<br />

Eine besonders spannende Initiative läuft derzeit<br />

am Georg-Cantor-Gymnasium Halle, einer<br />

von sechs Partnerschulen von <strong>Dow</strong> in Mitteldeutschland.<br />

<strong>Dow</strong>, das Gymnasium und die<br />

Hochschule Merseburg (FH) haben gemeinsam<br />

ein Modellprojekt gestartet, in dem Schülerinnen<br />

und Schüler der 11. und 12. Klasse neben<br />

ihrer regulären gymnasialen Ausbildung zusätzlich<br />

Kurse in den naturwissenschaftlichen<br />

Fächern an der Hochschule absolvieren.<br />

Ziel des Projektes ist es, die Fähigkeiten leistungsstarker<br />

Schüler in Mathematik, Chemie<br />

und Physik gezielter zu fördern. Sie erarbeiten<br />

in den Kursen Antworten auf Fragestellungen,<br />

die normalerweise erst im Studium behandelt<br />

werden.<br />

Lokale Spenden<br />

in Tausend Euro<br />

Investitionen<br />

in Millionen Euro<br />

06 07 08060907<br />

08 09 06 07 08060907<br />

08 09<br />

06 07 08 09<br />

06 07 08 09<br />

753<br />

Energiebedarf Abfälle<br />

Chemische Kohlendioxidemissionen<br />

Emissionen<br />

Abfälle Kohlendioxidemissionen Kohlendioxidemissionen Kohlendioxidemissionen<br />

895<br />

1.043<br />

780<br />

161<br />

188<br />

246<br />

139<br />

Maximilian Hertrich,<br />

Abiturient am Georg-Cantor-Gymnasium<br />

Halle, will Chemie studieren und nahm ab<br />

2008 am Pilotprojekt von <strong>Dow</strong> und der<br />

Hochschule Merseburg teil:<br />

"Klar ist es eine enorme zusätzliche<br />

Belastung. Ich habe mich aber bewusst<br />

für diese universitätsnahe, zusätzliche<br />

Ausbildung entschieden und dabei nicht<br />

nur viel an fachlichem Wissen dazu<br />

gewonnen. Auch die Erfahrungen über<br />

Anforderungen und Abläufe beim<br />

Studium sind sehr hilfreich."


Nachbarschaftsprojekte<br />

unterstützt<br />

Community Success (Erfolg der Gemeinde) heißt das Programm, mit<br />

dem <strong>Dow</strong> eines seiner zentralen Nachhaltigkeitsziele bis 2015 verfolgt:<br />

Es soll zur erfolgreichen Entwicklung der Standortgemeinden beitragen<br />

und die Lebensqualität der Bürger nachhaltig verbessern. Konkret setzt<br />

<strong>Dow</strong> in Deutschland auf eine Kombination aus Spenden, Kooperationen<br />

und Wissenstransfer. Die vielfältigen Aktivitäten reichten 2009 von der<br />

Mitwirkung in Netzwerken zur Wirtschaftsförderung bis zur Unterstützung<br />

von sozialen, Bildungs- und Umweltprojekten. Wichtig ist auch die<br />

engagierte Mitarbeit bei den Projekten. So haben <strong>Dow</strong>-Mitarbeiter in<br />

einem Stader Kindergarten zu Hammer und Säge gegriffen und von <strong>Dow</strong><br />

gespendete Blockhäuser mit Experimentierstationen errichtet. In diesem<br />

„Dorf des Wissens“ können die Kinder erste Erfahrungen in Naturwissenschaften<br />

sammeln.<br />

In Böhlen wurde die Gestaltung eines Naturspielplatzes der Stadt tatkräftig<br />

unterstützt. In Bomlitz sicherten Ingenieure von <strong>Dow</strong> Wolff Cellulosics<br />

den Bestand eines nahe gelegenen Waldbades. Durch die Installation<br />

von Rohrleitungen und modernster Wärmetauschertechnik kann<br />

das Bad mit der Abwärme der Kläranlage beheizt werden. Badegäste<br />

genießen jetzt auch in kühleren Monaten das angenehm warme Wasser<br />

und die Gemeinde spart jährlich Energie im Gegenwert von rund 50.000<br />

Daten & Fakten <strong>Dow</strong> in Deutschland 2009<br />

5.966 Mitarbeiter gesamt (ohne Auszubildende)<br />

1.477 weibliche Mitarbeiter (24,8%)<br />

205 schwerbehinderte Mitarbeiter (3,4%)<br />

317 ausländische Mitarbeiter (5,3%)<br />

663 Mitarbeiter im Alter von 15 – 29 Jahren (11,1%)<br />

2.270 Mitarbeiter im Alter von 50 – 64 Jahren (38,1%)<br />

3.033 Mitarbeiter im Alter von 30 – 49 Jahren (50,8%)<br />

Auszubildende und Ausbilder aus dem Rhine Center ermöglichten es<br />

Kindern aus der Region, „spielend Chemie zu entdecken“.<br />

Euro. In dem 2009 fertig gestellten, hochmodernen Trainingszentrum zur<br />

Brandbekämpfung im Rhine Center schließlich können auch kommunale<br />

Feuerwehren den Ernstfall proben. Der Europäische Chemiedachverband<br />

stellte diese Zusammenarbeit als besonders beispielhaft heraus. Gelegentlich<br />

geht es aber bei Projekten auch „nur“ um unbürokratische<br />

Nachbarschaftshilfe: So haben die Epoxidharzexperten des Standortes<br />

Baltringen der renommierten Berliner Künstlerin Katharina Grosse mit<br />

einem speziellen glasfaserverstärkten Epoxidharzsystem geholfen, eine<br />

imposante Großskulptur zu realisieren, die im Sommer 2009 im Neuen<br />

Museum Nürnberg zu sehen war.<br />

1.477 weibliche Mitarbeiter gesamt (ohne Auszubildende)<br />

48 weibliche Mitarbeiter in Führungspositionen<br />

291 Auszubildende gesamt<br />

67 weibliche Auszubildende<br />

71 Auszubildende im 1. Lehrjahr<br />

16 weibliche Auszubildende im 1. Lehrjahr<br />

<strong>Dow</strong> in Deutschland: Public Report 2009/2010 I 15


Weitere Informationen über unsere Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit, elektronische Versionen unserer Public Reports und unseren globalen Corporate Report finden<br />

Sie im Internet unter www.dow.com. Haben Sie Anmerkungen oder Anregungen zu unserem Public Report, erreichen Sie uns unter frcinfo@dow.com.<br />

ANGUS Chemie GmbH<br />

Zeppelinstraße 30<br />

49479 Ibbenbüren<br />

<strong>Dow</strong> AgroSciences GmbH<br />

Truderinger Straße 15<br />

81677 München<br />

Im Rheinfeld 7<br />

76437 Rastatt<br />

<strong>Dow</strong> Wolff Cellulosics GmbH<br />

Industriepark Walsrode<br />

August-Wolff-Str. 13<br />

29699 Bomlitz<br />

Werk Bitterfeld<br />

Salegaster Chaussee 1<br />

06803 Bitterfeld Wolfen<br />

<strong>Dow</strong> Deutschland<br />

Anlagengesellschaft mbH<br />

Am Kronberger Hang 4<br />

65824 Schwalbach<br />

Werk Ahlen<br />

<strong>The</strong>odor-Schwarte-Straße 2<br />

59227 Ahlen<br />

Werk Rheinmünster<br />

Industriestraße 1<br />

77836 Rheinmünster<br />

Werk Stade<br />

Bützflether Sand<br />

21683 Stade<br />

<strong>Dow</strong> Olefinverbund GmbH<br />

Werk Schkopau<br />

06258 Schkopau<br />

Werk Böhlen<br />

Olefinstraße 1<br />

04564 Böhlen<br />

Werk Leuna<br />

Bau 3803<br />

06237 Leuna<br />

Werk Wesseling<br />

Rodenkirchener Straße 400<br />

50389 Wesseling<br />

Haltermann Products<br />

Werk Hamburg<br />

Schlengendeich 17<br />

21107 Hamburg<br />

Haltermann Products<br />

Werk Speyer<br />

Joachim-Becher-Straße 1<br />

67346 Speyer<br />

® TM Marke <strong>The</strong> <strong>Dow</strong> <strong>Chemical</strong> <strong>Company</strong> („<strong>Dow</strong>“) oder verbundene Unternehmen<br />

Stand 31. August 2010<br />

Rohm and Haas Europe Services ApS<br />

Deutsche Zweigniederlassung<br />

c/o Industriepark Höchst<br />

Geb. G 830<br />

65926 Frankfurt<br />

Rohm and Haas Europe Trading ApS<br />

Deutsche Zweigniederlassung<br />

Technical Center Bremen<br />

Johann-von-Bodeck-Str. 7<br />

28309 Bremen<br />

Deutsche Zweigniederlassung<br />

Am Kronberger Hang 4<br />

65824 Schwalbach<br />

SAFECHEM Europe GmbH<br />

Georg-Glock-Straße 3<br />

40474 Düsseldorf<br />

UPPC GmbH<br />

Schemmerberger Str. 39<br />

88487 Mietingen-Baltringen

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