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Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan - Gemeinde ...

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7 UMWELTBERICHT FNP MIT INTEGRIERTEM LP GEMEINDE IFFELDORF<br />

Auch die Aufschüttungen am Fohnsee haben zu Beeinträchtigungen des natürlichen Bodengefüges<br />

geführt.<br />

7.3.1.2 Empfindlichkeit gegenüber den Planungen<br />

Darstellung neuer Siedlungs- und Gewerbeflächen sowie von Sondergebieten<br />

Die Empfindlichkeit der Böden ist zunächst abhängig vom vorherrschenden Bodentyp sowie<br />

von seinem derzeitigen Zustand. So sind insbesondere seltene und derzeit noch gering veränderte<br />

Bodentypen der Moore, die einen sehr langen Entwicklungszeitraum benötigen, besonders<br />

empfindlich gegen eine Nutzungsänderung. Dagegen weisen die bereits durch intensive<br />

Nutzung geprägten Böden eher eine geringe Empfindlichkeit auf.<br />

Grundsätzlich bedingt eine Darstellung von Wohnflächen jedoch eine Erhöhung des Versiegelungsgrads<br />

und so<strong>mit</strong> eine Beeinträchtigung der Bodenfunktionen, wie z. B. Bodenwasser-<br />

und Lufthaushalt, Puffer- und Filterfunktionen für das Grundwasser. Darüber hinaus besteht<br />

vor allem aufgrund des bewegten Reliefs im <strong>Gemeinde</strong>gebiet die Gefahr von Eingriffen in<br />

tiefere Bodenschichten sowie von umfangreichen Geländeangleichungen.<br />

Eine Beeinträchtigung der Bodendenkmäler ist gemäß Denkmalschutzgesetz nicht zulässig<br />

bzw. durch umfangreiche Maßnahmen zu vermeiden. Durch eine Berührung in Folge von<br />

Baumaßnahmen bestünde die Gefahr, dass wichtiges Kulturgut verloren ginge.<br />

7.3.2 Schutzgut Klima und Luft<br />

7.3.2.1 Bestandsbeschreibung<br />

A) BESCHREIBUNG DES BESTANDS<br />

Klimatisch bestimmend sind die regenbringenden Winde aus Nordwest bis Nord. Sie bringen<br />

ca. 1100 mm Jahresniederschläge. Gleichermaßen bedeutend sind die Föhneinflüsse und<br />

die relativ hohe Luftfeuchtigkeit (80 % im Jahres<strong>mit</strong>tel). Die <strong>mit</strong>tleren Temperaturen sind entsprechend<br />

niedrig. Dabei liegt die <strong>mit</strong>tlere Lufttemperatur in der Vegetationsperiode bei<br />

13,16°C und im Jahresdurchschnitt bei 7,5°C.<br />

Die ausgedehnten Wald- und Wasserflächen im <strong>Gemeinde</strong>gebiet Iffeldorf sind als ausgleichende<br />

Faktoren im lokalen Klimageschehen anzusehen. Sie mildern sommerliche Temperaturextreme<br />

und wirken auch in den Übergangsjahreszeiten temperaturausgleichend. Die<br />

infolge der großen Verdunstung vorherrschende hohe Luftfeuchtigkeit macht das lokale Klima<br />

insbesondere in den Sommermonaten angenehm und da<strong>mit</strong> das Osterseengebiet auch<br />

aus diesem Grund für Erholungssuchende interessant. Die Wälder stellen zudem große<br />

Frischluftproduktionsflächen dar – d.h. sie filtern Schadstoffe aus der Luft, die etwa durch<br />

diffuse, weiträumig wirksame Emissionen oder den Verkehr auf der BAB A 95 freigesetzt<br />

werden.<br />

TEIL E – UMWELTBERICHT 92

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