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FOKUS: Gewalt in der Schule

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<strong>FOKUS</strong> <strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> April 1999 25<br />

2 Arten und Ersche<strong>in</strong>ungsformen von <strong>Gewalt</strong><br />

_________________________________________________________________________________<br />

rung problemzentrierter Interviews. Untersuchungsdesign: Querschnitt. DATENGEWINNUNG:<br />

Qualitatives Interview (Stichprobe: 24; SekundarschülerInnen und LehrerInnen aus 9. Klassen -<br />

vorab def<strong>in</strong>ierte Lerngruppen-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-<strong>in</strong>nen des Projekts.<br />

VERÖFFENTLICHUNGEN: Popp, Ulrike: <strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> aus <strong>der</strong> Sicht von Beteiligten. <strong>in</strong>:<br />

Die Deutsche <strong>Schule</strong>, 1998, 4.<br />

ART: geför<strong>der</strong>t BEGINN: 199801 ENDE: 199912 AUFTRAGGEBER: ne<strong>in</strong> FINANZIERER: Deutsche<br />

Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Pädagogik, Arbeitsgruppe 04 Didaktik und Curriculumentwicklung<br />

(Universitätsstraße 25, D-33501 Bielefeld)<br />

KONTAKT: Leiter<strong>in</strong> (Tel. 0521-106-4546, e-mail: ulrike.popp@uni-bielefeld.de)<br />

[40-L] Menzel, Annette; Milhoffer, Petra:<br />

"Die paar Raufereien ..." o<strong>der</strong>: <strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> hat e<strong>in</strong> Geschlecht, <strong>in</strong>: Renate Valt<strong>in</strong>, Rosemarie<br />

Portmann; Arbeitskreis Grundschule - Der Grundschulverband - e.V. : <strong>Gewalt</strong> und<br />

Aggression: Herausfor<strong>der</strong>ungen für die Grundschule, Frankfurt am Ma<strong>in</strong>: 1995, S. 54-59, ISBN: 3-<br />

930024-53-5 (Standort: UB Hagen(708)-ICG-VAL; Graue Literatur)<br />

INHALT: Der Beitrag weist auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anwendung körperlicher<br />

o<strong>der</strong> verbaler <strong>Gewalt</strong> und Aggression bei Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>n h<strong>in</strong>. Die Autor<strong>in</strong>nen regen dazu<br />

an, <strong>Gewalt</strong>anwendung differenzierter zu betrachten und dabei entwicklungsbed<strong>in</strong>gte und für<br />

die Sozialisation notwendige Verhaltensweisen zu berücksichtigen. Auch die E<strong>in</strong>schätzung von<br />

Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern sowie <strong>der</strong> Eltern zum subjektiven Empf<strong>in</strong>den von <strong>Gewalt</strong>tätigkeit<br />

sollte vor dem E<strong>in</strong>satz von pädagogischen Präventivmassnahmen gehört werden. E<strong>in</strong>e Schlussbetrachtung<br />

macht auf die von <strong>der</strong> Gesellschaft an K<strong>in</strong><strong>der</strong>n ausgeübte <strong>Gewalt</strong> aufmerksam.<br />

(DIPF/Kr.).<br />

[41-L] Morita, Yoji:<br />

Privatisierung <strong>in</strong> <strong>der</strong> japanischen Gesellschaft und die Struktur von Schikane an <strong>Schule</strong>n, <strong>in</strong>:<br />

Ges<strong>in</strong>e Foljanty-Jost/ Dieter Rössner : <strong>Gewalt</strong> unter Jugendlichen <strong>in</strong> Deutschland und Japan:<br />

Ursachen und Bekämpfung, Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. 1997, S. 85-99, ISBN: 3-7890-4780-5<br />

(Standort: UB Münster Zweigbibl. Sozialwiss.(6A)-MS2400/181)<br />

INHALT: Der Autor greift das Phänomen von Schikane zwischen Schülern an japanischen <strong>Schule</strong>n<br />

auf, die er als Form von <strong>Gewalt</strong>anwendung verstanden wissen will. Als Ursache sieht er vor allem<br />

die Umorientierung vom Dienst an <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er privaten S<strong>in</strong>n- und<br />

Glückssuche mit dem Verlust an klarer sozialer Kompetenz, die er unter dem Begriff <strong>der</strong><br />

"Privatisierung" zusammenfaßt. Während beim jugendlichen Problemverhalten bis Mitte <strong>der</strong><br />

80er Jahre <strong>in</strong> Form von <strong>Gewalt</strong> an <strong>Schule</strong>n, Vandalismus und Jugendkrim<strong>in</strong>alität e<strong>in</strong> breiter gesellschaftlicher<br />

Konsenz im H<strong>in</strong>blick auf die Ablehnung an den gesellschaftlichen Handlungsbedarf<br />

bestand, ist se<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach Devianz heute e<strong>in</strong> diffuses Phänomen, das we<strong>der</strong> von<br />

den Tätern selbst, noch von an<strong>der</strong>en Beteiligten wie Lehrern, Mitschülern und Eltern e<strong>in</strong>deutig<br />

def<strong>in</strong>iert und bewertet werden kann. (prb)

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