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Potsdam 2010 - Gartenstadt Drewitz

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Bürgerliches Engagement in <strong>Potsdam</strong><br />

Die <strong>Potsdam</strong>er beginnen sich zu trauen,<br />

den Stolz auf die Heimat durch Einsatz<br />

für ihre Stadt zu unterstreichen. Das<br />

bürgerschaftliche Engagement ist lebendiges<br />

Zeugnis der inneren Verbundenheit<br />

der Menschen mit ihrem Zuhause. Wer<br />

auf diese Weise glücklich ist, ist ein guter<br />

Gastgeber und wird seine Stadt auch fern<br />

der Heimat stolz präsentieren, für sie<br />

werben und deutlich machen, dass sie<br />

eine würdige Kulturhauptstadt ist. Die<br />

Mischung der Engagierten ist Ausdruck<br />

des Zusammenwachsens von Alteingesessenen<br />

und Neubürgern. Da bürgerschaftliches<br />

Engagement an einem<br />

Objekt Ausdruck der Gleichgesinntheit<br />

ist, ist durch den „frei–willigen“ Zusammenschluss<br />

zugunsten einer Idee schon<br />

beste Grundvoraussetzung für gemeinsames<br />

Handeln gegeben, nämlich ein<br />

gemeinsames Ziel. Ergebnisse der<br />

Leistungsfähigkeit bürgerlichen Engagements<br />

kann man sich in <strong>Potsdam</strong> an<br />

vielen Orten anschauen: Ob der Kirchturm<br />

in Eiche, die Kirche auf dem Neuendorfer<br />

Anger, die Freilegung des Stadtkanals,<br />

der Wiederbau des Fortunaportals,<br />

die Restaurierung des Pfingstbergs, die<br />

Finanzierung des Glockenstuhls der<br />

Pfingstkirche u.v.m. Wenn auch im Stadt-<br />

bild nicht vordergründig präsent und<br />

prägend, so beeinflusst das aktive<br />

Engagement der Kunst- und Kulturvereine<br />

den kulturellen Geist der Stadt doch<br />

maßgeblich. <strong>Potsdam</strong> hat eine hoch<br />

motivierte Bürgerschaft, die in verschiedensten<br />

Bereichen sehr agil ist. Der eine<br />

ist engagiert im ehrenamtlichen Tun,<br />

der andere ist zeitlich dazu nicht in der<br />

Lage, und leistet dafür gerne eine finanz-<br />

ielle Unterstützung, egal ob Verkehrsplanung,<br />

Denkmalschutz, Förderung von<br />

kulturellen Einrichtungen, ob im sozialen<br />

Sektor oder im Bereich des Sports<br />

mit den ungezählten Übungsleitern, die<br />

oft schon seit vielen Jahren unbeirrt<br />

ihren Dienst tun. Nicht zu vergessen sind<br />

die Gruppen von der Telefonseelsorge,<br />

Wohlfahrtsverbänden und viele andere<br />

mehr.<br />

Ohne dieses Engagement wäre <strong>Potsdam</strong><br />

arm und ausdruckslos. Denn Kultur<br />

zeigt sich nicht nur durch mitreißende<br />

Konzert- und Theaterführungen, oder<br />

die Präsentation bildender Künste.<br />

Die Kultur einer Stadt entsteht aus der<br />

Geisteshaltung ihrer Bewohner. Die<br />

Kultur einer Stadt spiegelt sich in den<br />

Reibeflächen intellektueller Diskussionen.<br />

Je aktiver eine Bürgerschaft ihr Leben<br />

selbst mitgestaltet, umso kreativer ist<br />

die kulturelle Szene einer Stadt und umso<br />

mehr werden die Ziele einer Stadt –<br />

wie die Kulturhauptstadtbewerbung –<br />

Unterstützung erfahren.<br />

70<br />

<strong>Potsdam</strong> hat eine hoch motivierte<br />

Bürgerschaft: Das Belvedere auf dem<br />

Pfingstberg wurde in den letzten<br />

Jahren durch privates Engagement<br />

restauriert

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