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Jahresabschluss AG - Utimaco

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UTIMACO SAFEWARE <strong>AG</strong><br />

Jahresfinanzbericht für das<br />

Geschäftsjahr 2011/2012<br />

<strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong><br />

WKN: 757240<br />

ISIN: DE0007572406<br />

Reuters: UTIG.DE<br />

Bloomberg: USA<br />

Internet: www.utimaco.de<br />

Internet: www.utimaco.de<br />

Postanschrift<br />

<strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong><br />

Investor Relations<br />

Germanusstr. 4<br />

52080 Aachen<br />

Deutschland<br />

1


<strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong>, Oberursel<br />

Bilanz zum 31. März 2012<br />

A K T I V A Anhang 31. März 2012<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene EDV-Software<br />

2<br />

EUR<br />

95.260,81<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Mietereinbauten<br />

225.492,75<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

III. Finanzanlagen<br />

780.798,63<br />

1.006.291,38<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen II.1 255.646,94<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen II.2 26.608.102,01<br />

3. Beteiligungen II.3 13.112,00<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht II.4 3.125,00<br />

26.879.985,95<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte II.5<br />

1. Unfertige Leistungen<br />

2. Fertige Erzeugnisse und Waren<br />

3. Geleistete Anzahlungen<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

27.981.538,14<br />

488.094,26<br />

1.712.241,10<br />

1.134.592,15<br />

3.334.927,51<br />

31. März 2011<br />

EUR<br />

121.375,88<br />

284.050,94<br />

851.700,73<br />

1.135.751,67<br />

975.359,80<br />

15.185.044,29<br />

13.112,00<br />

0,00<br />

16.173.516,09<br />

17.430.643,64<br />

196.377,20<br />

891.549,91<br />

459.741,89<br />

1.547.669,00


1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

6.612.608,89<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 168,62<br />

II.6 7.487.773,98<br />

(Vorjahr: EUR 168,62) II.8 319.417,45<br />

14.419.800,32<br />

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />

3<br />

4.644.982,28<br />

22.399.710,11<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten II.9 3.383.515,70<br />

53.764.763,95<br />

7.568.766,97<br />

20.170.569,78<br />

163.185,13<br />

27.902.521,88<br />

2.795.103,61<br />

32.245.294,49<br />

655.567,46<br />

50.331.505,59


Anhang 31. März 2012<br />

EUR<br />

Eigenkapital II.10<br />

I. Gezeichnetes Kapital<br />

14.745.449,00<br />

II. Kapitalrücklage<br />

6.825.901,27<br />

III. Andere Gewinnrücklagen<br />

12.912.031,66<br />

IV. Gewinnvortrag<br />

Rückstellungen<br />

3.788.393,59<br />

38.271.775,52<br />

1. Rückstellungen für Pensionen II.11 952.627,00<br />

2. Steuerrückstellungen<br />

1.106.701,92<br />

3. Sonstige Rückstellungen II.12 2.386.296,16<br />

4.445.625,08<br />

Verbindlichkeiten II.13<br />

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.759.505,61<br />

(Vorjahr: EUR 1.848.397,12)<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 616.621,77<br />

(Vorjahr: EUR 607.850,12)<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 629.475,05<br />

(Vorjahr: EUR 1.113.407,72 )<br />

- davon aus Steuern: EUR 415.658,145 (Vorjahr: EUR 941.905,03)<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 121.693,40 (Vorjahr: EUR 47.907,01)<br />

4<br />

125.484,60<br />

1.759.505,61<br />

2.711.732,21<br />

629.475,05<br />

5.226.197,47<br />

Rechnungsabgrenzungsposten II.14 5.821.165,88<br />

53.764.763,95<br />

31. März 2011<br />

EUR<br />

14.745.449,00<br />

6.825.901,27<br />

12.912.031,66<br />

3.788.393,59<br />

38.271.775,52<br />

945.771,00<br />

1.870.317,51<br />

2.812.343,63<br />

5.628.432,14<br />

124.787,40<br />

1.848.397,12<br />

607.850,12<br />

1.113.407,72<br />

3.694.442,36<br />

2.736.855,57<br />

50.331.505,59


<strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> Obrursel<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. April 2011 bis 31.<br />

März 2012<br />

5<br />

Anhang<br />

01.04.2011 -<br />

31.03.2012<br />

1. Umsatzerlöse III.1 36.747.639,31<br />

2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen<br />

3. Bruttoergebnis vom Umsatz<br />

4. Forschungs- und Entwicklungskosten<br />

5. Vertriebs- und Marketingkosten<br />

6. Allgemeine Verwaltungskosten<br />

EUR<br />

-15.836.635,28<br />

20.911.004,03<br />

-4.006.348,75<br />

-5.045.829,78<br />

-3.336.540,97<br />

7. Sonstige betriebliche Erträge III.3 4.579.878,76<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen III.4 -496.070,40<br />

9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 1.035.571,28 (Vorjahr: EUR 819.432,61) III.5 1.194.057,87<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

9.264,51<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen III.6 -169.621,22<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

- davon an verbundene Unternehmen: EUR 20.851,95 (Vorjahr: EUR 20.146,80) III.7 -73.354,55<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

13.566.439,50<br />

14. Außerordentliche Erträge III.8 4.290.354,14<br />

15. Außerordentliche Aufwendungen III.8 0,00<br />

01.04.2010 -<br />

31.03.2011<br />

EUR<br />

37.737.626,86<br />

-14.598.103,04<br />

23.139.523,82<br />

-4.390.067,26<br />

-4.976.570,56<br />

-4.630.861,88<br />

2.747.309,00<br />

-164.176,85<br />

821.932,61<br />

15.117,81<br />

-183.165,16<br />

-73.149,24<br />

12.305.892,29<br />

0,00<br />

-206.593,10


16. Außerordentliches Ergebnis<br />

6<br />

4.290.354,14<br />

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag III.9 -174.883,73<br />

18. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn<br />

19. Jahresüberschuss<br />

20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />

21. Gewinnvortrag<br />

-17.681.909,91<br />

0,00<br />

3.788.393,59<br />

3.788.393,59<br />

-206.593,10<br />

-184.030,25<br />

-11.915.268,94<br />

0,00<br />

3.788.393,59<br />

3.788.393,59


<strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong><br />

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31.03.2012<br />

Bilanzposten Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen<br />

Abschreibung<br />

Buchwerte<br />

01.04.2011 Zugänge Abgänge 31.03.2012 01.04.2011<br />

des Abgänge 31.03.2012 31.03.2012 31.03.2011<br />

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />

7<br />

Geschäftsjahres<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

1. Entgeltlich erworbene EDV-Software 3.570.324,38 31.538,94 239.469,30 3.362.394,02 3.448.948,50 57.654,01 239.469,30 3.267.133,21 95.260,81 121.375,88<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.339.125,17 0,00 0,00 4.339.125,17 4.339.125,17 0,00 0,00 4.339.125,17 0,00 0,00<br />

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 7.909.449,55 31.538,94 239.469,30 7.701.519,19 7.788.073,67 57.654,01 239.469,30 7.606.258,38 95.260,81 121.375,88<br />

II. SACHANL<strong>AG</strong>EN<br />

1. Mietereinbauten 754.706,31 19.996,33 250.977,09 523.725,55 470.655,37 50.191,92 222.614,49 298.232,80 225.492,75 284.050,94<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.399.114,51 351.280,28 624.227,18 5.126.167,61 4.547.413,78 418.771,39 620.816,19 4.345.368,98 780.798,63 851.700,73<br />

Summe Sachanlagen 6.153.820,82 371.276,61 875.204,27 5.649.893,16 5.018.069,15 468.963,31 843.430,68 4.643.601,78 1.006.291,38 1.135.751,67<br />

III. FINANZANL<strong>AG</strong>EN<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.482.035,92 0,00 719.712,86 762.323,06 506.676,12 0,00 0,00 506.676,12 255.646,94 975.359,80<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 19.075.765,09 29.279.469,21 17.826.387,03 30.528.847,27 3.890.720,80 169.621,22 139.596,76 3.920.745,26 26.608.102,01 15.185.044,29<br />

3. Beteiligungen 63.111,00 0,00 0,00 63.111,00 49.999,00 0,00 0,00 49.999,00 13.112,00 13.112,00<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 62.187,50 3.125,00 12.187,50 53.125,00 62.187,50 0,00 12.187,50 50.000,00 3.125,00 0,00<br />

Summe Finanzanlagen 20.683.099,51 29.282.594,21 18.558.287,39 31.407.406,33 4.509.583,42 169.621,22 151.784,26 4.527.420,38 26.879.985,95 16.173.516,09<br />

SUMME ANL<strong>AG</strong>EVERMÖGEN 34.746.369,88 29.685.409,76 19.672.960,96 44.758.818,68 17.315.726,24 696.238,54 1.234.684,24 16.777.280,54 27.981.538,14 17.430.643,64


UTIMACO SAFEWARE <strong>AG</strong>, OBERURSEL<br />

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011/2012<br />

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZU DEN BILANZIERUNGS- UND<br />

BEWERTUNGSMETHODEN<br />

Der <strong>Jahresabschluss</strong> der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong>, Oberursel (in der Folge auch <strong>Utimaco</strong>), wurde<br />

entsprechend den Grundsätzen des HGB und des AktG erstellt. <strong>Utimaco</strong> ist eine große Kapitalgesellschaft<br />

im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.<br />

Gliederung und Ausweis<br />

Die Gliederung der Bilanz entspricht § 266 HGB.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde im Sinne des § 275 Abs. 3 HBG nach dem Umsatzkostenverfahren<br />

aufgestellt.<br />

Forschungs- und Entwicklungskosten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Anwendung<br />

von § 264 Abs. 2 Satz 1 und § 265 Abs. 5 Satz 2 HGB als gesonderter Posten vor<br />

den Vertriebs- und Marketingkosten ausgewiesen.<br />

Auftragsbezogene Entwicklungsleistungen werden in dem Posten „Herstellungskosten der zur<br />

Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen“ ausgewiesen.<br />

Die Kommunikations- und Versicherungsaufwendungen sowie der Aufwand für die interne IT-<br />

Infrastruktur werden wie in den Vorjahren zur Erhöhung der Aussagekraft unter dem Posten<br />

„Allgemeine Verwaltungskosten“ erfasst.<br />

Bewertungsmethoden<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten,<br />

vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen<br />

werden linear unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer<br />

vorgenommen.<br />

Bei EDV-Software und ähnlichen Rechten beträgt die Nutzungsdauer 1,5 bis 3 Jahre, bei Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung überwiegend 3 bis 10 Jahre.<br />

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.<br />

Zuschreibungen werden vorgenommen, sobald der Grund zur außerplanmäßigen Abschreibung<br />

entfallen ist.<br />

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren<br />

angesetzt. Die fertigen Erzeugnisse und unfertigen Leistungen<br />

sind zu Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten werden die direkten Material-<br />

und Fertigungskosten sowie angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten<br />

und der Werteverzehr, der durch die Fertigung veranlasst ist, eingerechnet. Außerdem<br />

werden angemessene Teile der Verwaltungsgemeinkosten einbezogen, nicht dagegen<br />

Zinsen für Fremdkapital. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus geminderter<br />

Verwertbarkeit ergeben, werden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Das Niederstwertprinzip<br />

wird beachtet.<br />

8


Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert<br />

oder mit dem am Stichtag niedrigeren beizulegenden Wert. Erkennbare Risiken werden durch<br />

Wertberichtigungen berücksichtigt.<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag gebildet,<br />

soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.<br />

Liquide Mittel sind zum Nennbetrag angesetzt.<br />

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich<br />

der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig<br />

fälligen Verpflichtungen dienen, werden mit diesen Schulden verrechnet.<br />

Die Pensionsverpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung<br />

der „Richttafeln Heubeck 2005 G“ ermittelt. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen<br />

werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt; dabei wird derzeit von<br />

jährlichen Anpassungen bei den Renten von 2,0 % (Vorjahr: 2,0 %) ausgegangen. Der zugrunde<br />

gelegte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen beläuft sich zum<br />

31. März 2012 auf 5,13 % (Vorjahr: 5,14 %); es handelt sich um den von der Deutschen Bundesbank<br />

ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer<br />

angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Bei der Berechnung wurde keine Fluktuation<br />

unterstellt.<br />

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />

Sie werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr<br />

werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen<br />

sieben Geschäftsjahre abgezinst.<br />

Die Verbindlichkeiten werden mit dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden für Einnahmen vor dem Abschlussstichtag gebildet,<br />

soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.<br />

Währungsumrechnung<br />

Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich zum<br />

Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Bei Restlaufzeiten über einem Jahr erfolgt<br />

die Bewertung zum Transaktionskurs. Auf Grund der Kursentwicklung notwendige Anpassungen<br />

werden zum Bilanzstichtag entsprechend dem Niederstwertprinzip (Passivseite: Höchstwertprinzip)<br />

vorgenommen.<br />

Allgemeine Angaben<br />

Der <strong>Jahresabschluss</strong> wurde in Euro aufgestellt.<br />

Durch Rundungen können in Einzelfällen Summenergebnisse von der rechnerischen Summe<br />

der aufgeführten Einzelpositionen abweichen. Der Summenwert ergibt sich aus der Summe der<br />

Einzelpositionen in Euro, kaufmännisch gerundet auf den Darstellungswert (z.B. TEUR).<br />

9


II. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

Die Aufgliederung der Anlageposten und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr ist in dem als Anlage<br />

zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.<br />

II.1 Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Zum 31. März 2012 waren folgende Unternehmen im Anteilsbesitz:<br />

Firma, Sitz<br />

10<br />

Kapitalanteil<br />

in %<br />

uti-maco safeguard systems international GmbH, Oberursel 100<br />

Die zwei nicht operativen Vorratsgesellschaften, die <strong>Utimaco</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH i.L.<br />

und die <strong>Utimaco</strong> Verwaltungsgesellschaft mbH i.L., wurden liquidiert und mit Datum 26. April<br />

2011 aus dem Handelsregister gelöscht. Die Anteile an der dritten nicht operativen Beteiligung,<br />

der <strong>Utimaco</strong> Safeware Ltd., Abingdon, Großbritannien, wurden per 30. März 2012 an die<br />

Sophos Ltd., Abingdon, Großbritannien, veräußert.<br />

II.2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />

Es besteht eine Ausleihung an die Sophos Oy, Vantaa, Finnland, in Höhe von TEUR 3.172<br />

(Vorjahr: TEUR 3.002) die, wie bereits im Vorjahr, vollumfänglich wertberichtigt ist. Die Veränderung<br />

erfolgte aufgrund von darlehenserhöhenden Zinsen in Höhe von TEUR 170. Darüber<br />

hinaus bestehen Ausleihungen an die Sophos Holdings GmbH, Wiesbaden, in Höhe von<br />

TEUR 26.608 (Vorjahr: TEUR 15.185).<br />

Der Ausweis der Ausleihungen an verbundene Unternehmen erfolgt unter den Finanzanlagen,<br />

da davon auszugehen ist, dass unter Berücksichtigung der Liquiditätssteuerung im Sophos<br />

Konzern eine Rückzahlung innerhalb eines Jahres nicht vorgesehen ist.<br />

II.3 Beteiligungen<br />

Beteiligungen der <strong>Utimaco</strong> waren zum 31. März 2012:<br />

Firma, Sitz<br />

isits <strong>AG</strong> (International School of IT Security), Bochum<br />

Sophos Hong Kong Company Ltd., Hong Kong, VR China<br />

Kapitalanteil<br />

in %<br />

Die <strong>Utimaco</strong> Safeware Belgium NV, in Insolvenz, befand sich seit Insolvenzantrag vom<br />

16. September 2002 in Abwicklung und wurde mit Wirkung zum 21. Juni 2011 aus dem belgischen<br />

Handelsregister gelöscht.<br />

14,91<br />

49,90


II.4 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Die Ausleihung gegenüber der isits <strong>AG</strong> hat sich aufgrund von Rückzahlungen von TEUR 62 im<br />

Vorjahr auf TEUR 53 reduziert. Die Wertberichtigung auf Ausleihungen reduzierte sich dadurch<br />

von TEUR 62 im Vorjahr auf nun TEUR 50. Darüber hinaus besteht eine Ausleihung gegenüber<br />

der Sophos Hong Kong Company Ltd., Hongkong, in Höhe von TEUR 749 (Vorjahr:<br />

TEUR 888), die auch nach Teilrückzahlungen weiterhin zu 100% wertberichtigt ist<br />

II.5 Vorräte<br />

Im Berichtsjahr waren, wie im Vorjahr, keine Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen erforderlich.<br />

II.6 Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

Zum Stichtag bestanden keine wertberichtigten Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

(Vorjahr: TEUR 1.548). Die Forderungen in Höhe von TEUR 7.488 (Vorjahr: TEUR 20.171) resultieren<br />

wie im Vorjahr vollständig aus Lieferungen und Leistungen.<br />

II.7 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen zum Stichtag keine<br />

Forderungen mehr. Die bereits zum Vorjahr vollständig wertberichtigten Forderungen in<br />

Höhe von TEUR 607 gegenüber der <strong>Utimaco</strong> Safeware Belgium NV, in Insolvenz, Heverlee,<br />

sind nach abgeschlossener Insolvenz entfallen.<br />

II.8 Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 319 (Vorjahr:<br />

TEUR 163). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus Steuerüberzahlungen.<br />

II.9 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Dieser Posten beinhaltet im Wesentlichen eingekaufte und abgegrenzte Aufwendungen aus<br />

Wartungsverträgen, die im Zusammenhang mit den auf der Passivseite abgegrenzten Wartungsverträgen<br />

stehen.<br />

II.10 Eigenkapital<br />

Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 14.745.449,00 und ist in 14.745.449 auf den Inhaber lautende<br />

Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt.<br />

Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. November 2007 wurde das Grundkapital<br />

um bis zu EUR 500.000,00 zur Erfüllung von Verpflichtungen aus einem Aktienoptionsprogramm<br />

bedingt erhöht. Die Eintragung des bedingten Kapitals 2007/I in das Handelsregister<br />

erfolgte am 5. Dezember 2007.<br />

11


Zum Stichtag waren aus den vorgenannten Kapitalmaßnahmen keine (Vorjahr: 10.000) Bezugsrechte<br />

in Form von Aktienoptionen an Mitarbeiter aktiv. Sämtliche begebenen Aktienoptionen<br />

sind entweder verfallen oder es wurde auf diese unwiderruflich gegen Barabfindung verzichtet.<br />

Der Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 17.682 wird gemäß Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag<br />

an die Sophos Holdings GmbH abgeführt. Die Verbindlichkeiten aus dem Ergebnisabführungsvertrag<br />

wurden mit Darlehensforderungen gegen die Sophos Holdings GmbH<br />

aufgerechnet. Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag wurde am 10. Februar 2009<br />

geschlossen und die Aktionäre der <strong>Utimaco</strong> haben diesem am 23. März 2009 auf einer außerordentlichen<br />

Hauptversammlung zugestimmt. Am 25. März 2009 erfolgte die Eintragung ins<br />

Handelsregister.<br />

II.11 Rückstellungen für Pensionen<br />

Die Rückstellungen für Pensionen resultieren aus Pensionszusagen vor 2005 (Altzusagen) und<br />

Pensionszusagen seit 2007 (Neuzusagen). Die Verpflichtungen aus den Neuzusagen sind<br />

rückgedeckt und durch Abtretungsvereinbarungen dem Zugriff aller Gläubiger entzogen. Die<br />

Rückstellung für die Neuverpflichtungen in Höhe von TEUR 228 (Vorjahr: TEUR 175) wurde mit<br />

Deckungsvermögen gem. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Mit den korrespondierenden<br />

Erträgen und Aufwendungen wurde entsprechend verfahren. Die Bewertung des Deckungsvermögens<br />

erfolgte zum Marktwert (TEUR 228; Vorjahr: TEUR 175), der unter den Anschaffungskosten<br />

von TEUR 541 (Vorjahr: TEUR 477) liegt.<br />

II.12 Sonstige Rückstellungen<br />

Die Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen ist nachfolgend dargestellt:<br />

Personalbezogene Rückstellungen<br />

Rechtsberatung, Steuerberatung<br />

und Prüfung<br />

Stand<br />

1. April 2011<br />

TEUR<br />

Verbrauch<br />

TEUR<br />

12<br />

Auflösung<br />

TEUR<br />

Neuzu-<br />

weisung<br />

TEUR<br />

Stand<br />

31. März<br />

2012 TEUR<br />

1.605 1.368 25 1.312 1.524<br />

75 66 2 99 106<br />

Übrige sonstige Rückstellungen 1.132 788 2 414 756<br />

2.812 2.222 29 1.825 2.386<br />

Die personalbezogenen Rückstellungen betreffen insbesondere variable Bezüge sowie Urlaubs-<br />

und Weihnachtsgeld.<br />

Die übrigen sonstigen Rückstellungen beinhalten als wesentliche Positionen ausstehende<br />

Rechnungen aus Lieferungen und Leistungen.<br />

II.13 Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren mit TEUR 11 (Vorjahr:<br />

TEUR 12) aus Lieferungen und Leistungen, sowie mit TEUR 2.701 (Vorjahr: TEUR 596) aus<br />

Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der uti-maco safeguard systems international GmbH,<br />

Oberursel.<br />

Für die Verbindlichkeiten wurden, wie im Vorjahr, keine Sicherheiten gewährt.


II.14 Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet abgegrenzte Erlöse aus Wartungsverträgen.<br />

III. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

III.1 Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse wurden in folgenden Regionen erzielt:<br />

2011/2012<br />

TEUR<br />

13<br />

2010/2011<br />

TEUR<br />

Deutschland 10.383 11.265<br />

Europa außer Deutschland 14.796 18.960<br />

Amerika 653 890<br />

Asien/Pazifik/Afrika 10.916 6.623<br />

Summe 36.748 37.738<br />

Nach Umsatzgruppen gliedern sich die Erlöse wie folgt:<br />

2011/2012<br />

TEUR<br />

2010/2011<br />

TEUR<br />

Software 11.579 15.565<br />

Wartung 4.009 3.320<br />

Hardware 2.487 3.016<br />

Service 12.101 13.921<br />

Sonstiges 6.572 1.916<br />

Summe 36.748 37.738<br />

Wegen der Anwendung des Umsatzkostenverfahrens werden folgende Aufwandsarten gemäß<br />

§ 285 Nr. 8a und 8b HGB gesondert erläutert:<br />

III.2 Material- und Personalaufwand<br />

Der in dem Posten „Herstellungskosten zur Erzielung der Umsatzerlöse“ enthaltene Materialaufwand<br />

des Geschäftsjahres setzt sich wie folgt zusammen:<br />

2011/2012<br />

2010/2011<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Aufwendungen für bezogene Waren 6.464 5.309<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.277 2.568<br />

Summe 8.741 7.877


Der Anstieg der Aufwendungen für bezogene Waren resultiert zum größten Teil aus Aufträgen,<br />

in denen <strong>Utimaco</strong> überwiegend Fremdkomponenten verkauft. Die Aufwendungen für bezogene<br />

Leistungen beinhalten auch eingekaufte Wartungsleistungen in Höhe von TEUR 932 (Vorjahr:<br />

TEUR 522).<br />

Der Personalaufwand des Geschäftsjahres setzt sich wie folgt zusammen:<br />

14<br />

2011/2012<br />

TEUR<br />

2010/2011<br />

TEUR<br />

Löhne und Gehälter 11.090 10.709<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

und für Unterstützung<br />

-davon für Altersversorgung: TEUR 32 (Vorjahr: TEUR 5)<br />

1.982<br />

1.946<br />

Summe 13.072 12.655<br />

III.3 Sonstige betriebliche Erträge<br />

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 2.369<br />

(Vorjahr: TEUR 272) enthalten. Sie ergaben sich im Wesentlichen aus der Auflösung von Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen in Höhe von TEUR 1.700. In den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

sind Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 344 enthalten.<br />

III.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von<br />

TEUR 46 (Vorjahr: TEUR 43) und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von<br />

TEUR 368 enthalten.<br />

III.5 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

Zuschreibungen auf Darlehen erfolgten aufgrund von Zahlungen in Höhe von TEUR 152 (Vorjahr:<br />

TEUR 0).<br />

III.6 Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

Darlehenserhöhende Zinsen von TEUR 170 (Vorjahr: TEUR 183) auf bestehende Darlehen<br />

wurden abgeschrieben.<br />

III.7 Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Im Zinsaufwand sind TEUR 47 (Vorjahr: TEUR 48) für Pensionen enthalten.<br />

III.8 Außerordentliche Aufwendungen und Erträge<br />

Im Berichtsjahr sind keine außerordentlichen Aufwendungen (Vorjahr: TEUR 207 aus der Erstanwendung<br />

des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes) angefallen. Außerordentliche Erträge<br />

wurden in Höhe von TEUR 4.290 (Vorjahr: TEUR 0) im Zuge der Veräußerung des Tochterunternehmens<br />

<strong>Utimaco</strong> Safeware Ltd., Großbritannien, erzielt.


III.9 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Die Steuern des Berichtsjahres betreffen vor allem die Steuern für die Ausgleichszahlung an die<br />

Minderheitsaktionäre.<br />

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen<br />

Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgte auf Basis eines kombinierten<br />

Ertragsteuersatzes von 31,9 %. Im Berichtsjahr liegen aktive Latenzen aus der unterschiedlichen<br />

Bewertung von Pensionsrückstellungen und steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen<br />

vor, passive Latenzen für die steuerlich unterschiedliche Abschreibungsdauer von Firmenwerten.<br />

Auf Grund der steuerlichen Organschaft mit der Sophos Holdings GmbH wurde für den<br />

Überhang passiver Steuerlatenzen eine passive latente Steuer nicht bilanziert.<br />

IV. ERGÄNZENDE ANGABEN<br />

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen aus längerfristigen Wartungs-, Miet- und Leasingverträgen<br />

in Höhe von TEUR 4.323 (Vorjahr: TEUR 4.998) mit folgender Fälligkeitsstruktur:<br />

2011/2012 2010/2011<br />

Fällig<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

... innerhalb eines Jahres 723 914<br />

... innerhalb zwei bis fünf Jahren 1.885 1.989<br />

... nach fünf Jahren 1.714 2.095<br />

Summe 4.323 4.998<br />

Arbeitnehmer<br />

Im Geschäftsjahr 2011/2012 waren im Unternehmen durchschnittlich 164 Angestellte beschäftigt<br />

(Vorjahr: 166).<br />

Als Aufwand erfasste Honorare für den Abschlussprüfer<br />

Im Geschäftsjahr 2011/2012 wurden insgesamt Honorare in Höhe von TEUR 62 für die<br />

KPMG <strong>AG</strong> Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mainz, (Vorjahr: TEUR 58) als Aufwand erfasst, der<br />

sich wie folgt unterteilt:<br />

2011/2012 2010/2011<br />

Honorar für<br />

TEUR TEUR<br />

Abschlussprüfungsleistungen 62 56<br />

Andere Bestätigungsleistungen 0 2<br />

Summe 62 58<br />

Die Honorare für Abschlussprüfungen umfassen die Honorare für die Konzernabschlussprüfung<br />

und die <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong>.<br />

15


Bezüge der Mitglieder der Unternehmensorgane<br />

Die Gesamtvergütung des Vorstands betrug im Berichtsjahr TEUR 90 (Vorjahr: TEUR 143).<br />

Hinsichtlich der weiteren Angaben zu den Vorstandsbezügen nach § 285 Nr. 9 a) Satz 4-7 HGB<br />

verweisen wir auf den Vergütungsbericht im Lagebericht.<br />

Der versicherungsmathematische Wert der Pensionszusagen ehemaliger Mitglieder des Vorstands<br />

betrug zum 31. März 2012 TEUR 589 (Vorjahr: TEUR 588). An frühere Mitglieder des<br />

Vorstands wurden Ruhegehälter in Höhe von TEUR 50 (Vorjahr: TEUR 47) gezahlt.<br />

Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0). Alle Aufsichtsratsmitglieder<br />

haben auf eine Vergütung für ihre Tätigkeit ersatzlos verzichtet.<br />

Vorstand<br />

Jedes Mitglied des Vorstands vertritt die Gesellschaft zusammen mit einem anderen Vorstandsmitglied<br />

oder einem Prokuristen. Dem Vorstand gehörten im vergangenen Jahr an:<br />

Malte Pollmann, Vorstand Produkte – ab dem 1. Dezember 2011 Vorstandsvorsitzender<br />

Aachen<br />

weitere Mandate:<br />

isits <strong>AG</strong> (International School of IT Security), Bochum, Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Stephen Munford, Vorstand – bis zum 30. November 2011 Vorstandsvorsitzender<br />

Oxford, Oxfordshire, Großbritannien<br />

weitere Mandate:<br />

Chief Executive Officer und Mitglied des Board of Directors der Sophos Ltd<br />

Dr. Frank J. Nellissen – ab dem 24. Februar 2012 berufen zum Vorstand Finanzen, eingetragen<br />

im Handelsregister am 16. April 2012<br />

Köln<br />

weitere Mandate:<br />

Geschäftsführer Sophos Astaro Software GmbH und Astaro Verwaltung GmbH, beide<br />

Karlsruhe<br />

Aufsichtsrat<br />

Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtsjahr an:<br />

Dr. Peter Lammer, Dry Sandford, Oxfordshire, Großbritannien,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender (bis 11. April 2012)<br />

Non-Executive Director und Mitglied des Board of Directors bei der Sophos Ltd<br />

weitere Mandate:<br />

Sophos Ltd<br />

Virus Bulletin Limited<br />

Nick Bray, Basingstoke, Großbritannien<br />

(Aufsichtsratsvorsitzender ab dem 16. April 2012)<br />

Chief Financial Officer, Sophos Ltd<br />

16


Peter Gyenes, Brookline, USA<br />

Stellvertretendes Mitglied (seit dem 11. April 2012 ordentliches Mitglied und ab dem<br />

16. April 2012 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)<br />

Non-Executive Director und Mitglied des Board of Directors der Sophos Ltd<br />

weitere Mandate:<br />

Sophos Ltd<br />

170 Systems, Inc.<br />

Appfluent Technology, Inc.<br />

Intralinks Inc.<br />

Invention Machine Corporation<br />

Gyenes & Co.<br />

Lawson Software, Inc.<br />

Marathon Technologies, Inc.<br />

Netezza Corporation<br />

Alston Zecha, London, Großbritannien<br />

Investment Analyst, Apax Partners<br />

Verträge mit Aufsichtsratsmitgliedern<br />

Verträge mit Aufsichtsratsmitgliedern bestehen nicht.<br />

Kreditgewährung an Mitglieder der Unternehmensorgane<br />

An Mitglieder der Unternehmensorgane wurden wie im Vorjahr keine Kredite gewährt.<br />

Verbundene Unternehmen und Beteiligungen<br />

Eigenkapital und Jahresergebnis der verbundenen Unternehmen und der Beteiligungen sind<br />

der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen:<br />

Firma, Sitz<br />

Verbundene Unternehmen<br />

uti-maco safeguard systems international<br />

GmbH, Oberursel<br />

Beteiligungen<br />

isits <strong>AG</strong> (International School of IT<br />

Security), Bochum<br />

Sophos Hong Kong Company Ltd.,<br />

Hongkong, VR China<br />

Stichtag *<br />

31. März<br />

2012<br />

31. Dezember<br />

2010<br />

31. März<br />

2012<br />

17<br />

Währung *<br />

EUR<br />

EUR<br />

HKD<br />

* entsprechend vorliegendem Local GAAP-Abschluss<br />

** laut vorliegendem Local GAAP-Abschluss in Tausend und lokaler Währung<br />

1) Zahlen auf Basis des vorliegenden vorläufigen <strong>Jahresabschluss</strong>es<br />

Eigen-<br />

kapital **<br />

3.014<br />

19<br />

-5.598.760<br />

Jahres-<br />

ergebnis **<br />

60<br />

81<br />

-1.019.384<br />

Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgten zu marktüblichen Bedingungen.<br />

Anm.<br />

1)


<strong>Utimaco</strong> ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB. Sie ist das Mutter-<br />

unternehmen der vorgenannten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen und ist demnach<br />

verpflichtet, einen Konzernabschluss nach § 290 HGB zu erstellen. Die Gesellschaft hat einen<br />

Konzernabschluss nach § 315a HGB erstellt. Der Konzernabschluss kann in den Geschäfts-<br />

räumen der Gesellschaft eingesehen werden. <strong>Utimaco</strong> ist in den Konsolidierungskreis der<br />

Sophos-Gruppe, die den größeren Konsolidierungskreis darstellt, einbezogen und wurde im<br />

Konzernabschluss der Sophos Ltd zum 31. März 2012 vollkonsolidiert. Der Abschluss kann am<br />

Sitz der Sophos Ltd in Abingdon (Großbritannien) eingesehen werden. Oberstes Mutterunter-<br />

nehmen ist die Pentagon Holdings S.à r.l. in Luxemburg, Luxemburg.<br />

Corporate Governance<br />

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Gesellschaft haben die nach § 161 AktG vorgeschriebe-<br />

ne Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und unter<br />

der firmeneigenen Web-Seite den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.<br />

Angaben gemäß § 160 Absatz 1 Nr. 8 AktG<br />

Die Sophos Ltd (Abingdon, Großbritannien) hielt zum 31. März 2012 mittelbar mehr als 10% der<br />

ausgegebenen <strong>Utimaco</strong>-Aktien über folgende Tochtergesellschaften:<br />

Sophos Holdings GmbH (Wiesbaden, Deutschland), eine unmittelbare Tochtergesellschaft der<br />

Sophos Ltd hielt mehr als 10% und die Umbrella Acquisitions GmbH (Wiesbaden, Deutschland),<br />

die ihrerseits eine unmittelbare Tochtergesellschaft der Sophos Holdings GmbH ist, hielt eben-<br />

falls mehr als 10% der ausgegebenen <strong>Utimaco</strong>-Aktien.<br />

Aachen, den 11. Mai 2012<br />

gez. Malte Pollmann gez. Dr. Frank Nellissen<br />

Vorstandsvorsitzender Vorstand Finanzen<br />

gez. Stephen Munford<br />

Vorstand<br />

18


UTIMACO SAFEWARE <strong>AG</strong>, OBERURSEL<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011/2012<br />

Informationen zur Integration der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe in die Sophos-Gruppe<br />

Das Hauptziel der Integration, die Data Protection Produkte der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe und<br />

der Sophos-Gruppe zu einer umfassenden Datensicherheitslösung zu kombinieren, die<br />

alle Elemente des Informations- und Computerschutzes kombiniert und den Kunden<br />

beider Seiten ermöglicht, ihre Sicherheitslösungen in Zukunft effektiver und einfacher zu<br />

gestalten, ist erfolgreich abgeschlossen worden. <strong>Utimaco</strong> ist durch die erfolgreiche In-<br />

tegration im Produktbereich Data Protection zum „Entwicklungshaus“ für den OEM (Ori-<br />

ginal-Equipment-Manufacturer) Partner Sophos geworden.<br />

Die <strong>Utimaco</strong> Geschäftsbereiche Lawful Interception and Monitoring Solutions (LIMS)<br />

und Hardware Security Modules (HSM) sind aufgrund ihrer geschäftlichen Besonderhei-<br />

ten von den Integrationsmaßnahmen weniger betroffen.<br />

Durch die im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 vollumfänglich wirksam geworde-<br />

nen Effekte der vielfältigen Integrationsmaßnahmen mit der Sophos-Gruppe besteht<br />

keine direkte Vergleichbarkeit mit der Entwicklung der Vorjahre. Die dominierenden Ef-<br />

fekte für die Entwicklung der Umsätze und Erträge der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe ergaben sich<br />

aus den Management-Instruktionen, Integrations- und Finanzierungstätigkeiten mit der<br />

Sophos-Gruppe.<br />

Zudem ist die <strong>Utimaco</strong> <strong>AG</strong> als weisungsgebundenes Unternehmen unmittelbar auch<br />

von zukünftigen Management-Instruktionen der Sophos Holdings GmbH und Integrati-<br />

onsaktivitäten betroffen, die sich auf die Entwicklung der Umsatz- und Ergebniszahlen<br />

im Geschäftsjahr 2011/2012 und darüber hinaus auswirken.<br />

Mit dem Zusammenschluss zweier Unternehmen, die in ihren komplementären Ge-<br />

schäftsfeldern jeweils laut Gartners „Magic Quadrant“ führend sind, ist Sophos nunmehr<br />

ein führender europäischer IT-Sicherheits-Anbieter mit einem umfassenden Lösungs-<br />

angebot zum professionellen Schutz von Daten, Endgeräten und IT-Infrastrukturen. Das<br />

Produktportfolio aus eigenständigen und integrierten Lösungen für Datensicherheit,<br />

19


Endpunkt-Sicherheit, E-Mail- und Web-Sicherheit sowie Netzwerkzugangskontrolle<br />

bündelt die Kompetenzen von Sophos und <strong>Utimaco</strong> als Spezialisten, die beide seit<br />

mehr als 20 Jahren im IT-Security-Bereich tätig sind.<br />

Verlangen nach § 327a Abs. 1 Satz 1 AktG auf Durchführung des Squeeze-Out<br />

Verfahrens<br />

Die Sophos Holdings GmbH mit Sitz in Wiesbaden (HRB 25901) hat dem Vorstand der<br />

<strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> am 14. Februar 2012 das Verlangen gemäß § 327a Abs. 1 Satz<br />

1 AktG übermittelt, dass die Hauptversammlung der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> über die<br />

Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) der <strong>Utimaco</strong><br />

Safeware <strong>AG</strong> auf die Sophos Holdings GmbH (Hauptaktionär) gegen Gewährung einer<br />

angemessenen Barabfindung beschließen soll (Squeeze-Out).<br />

Die Sophos Holdings GmbH hat dem Vorstand mitgeteilt, dass sie – unter Berücksichti-<br />

gung einer Zurechnung nach §§ 327a Abs. 2, 16 Abs. 4 AktG – Stückaktien der Gesell-<br />

schaft in Höhe von mehr als 95,0 % des Grundkapitals der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> hält.<br />

Die Sophos Holdings GmbH ist damit Hauptaktionärin der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> im<br />

Sinne des § 327a Abs. 1 Satz 1 AktG.<br />

Der Beschluss über den Ausschluss der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) soll in<br />

der nächsten Hauptversammlung der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> gefasst werden.<br />

Änderungen bei Gremien<br />

Seit 1. Dezember 2011 ist Herr Malte Pollmann Vorsitzender des Vorstands der<br />

<strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> und Herr Steven Munford Vorstand der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong>.<br />

Des Weiteren wurde Herr Dr. Frank J. Nellissen mit Wirkung zum 24. Februar 2012 zum<br />

Vorstand Finanzen der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> bestellt.<br />

Herr Peter Lammer ist mit Wirkung zum 11. April 2012 von seinem Amt als Aufsichts-<br />

ratsvorsitzender der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> zurückgetreten. Dadurch wurde Herr Peter<br />

20


Gyenes, bislang stellvertretendes Aufsichtsratsmitglied zum ordentlichen Aufsichtsrats-<br />

mitglied. Mit Wirkung zum 16. April 2012 wurde Nicholas Paul Seaton (Nick) Bray zum<br />

Aufsichtsratsvorsitzenden und Peter Gyenes zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsit-<br />

zenden gewählt.<br />

Rahmenbedingungen und Geschäftsentwicklung<br />

Security ist und bleibt auch weiterhin ein wichtiges IT-Thema für Unternehmen. Immer<br />

neue Formen von Cyberkriminalität und Malware sowie die Zunahme von Industrie-<br />

Spionage zwingen die Firmen, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Darüber hin-<br />

aus wirken Compliance und zunehmende Mobilität als treibende Faktoren der Security-<br />

Nachfrage. Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung von IT-Sicherheit im anbrechen-<br />

den Zeitalter des Cloud Computings, da Security eine elementare Voraussetzung für die<br />

Akzeptanz und Nutzung der Dienste aus dem Netz darstellt. Insgesamt ist Security ein<br />

grundlegender Faktor für das Funktionieren einer sich dynamisch weiterentwickelnden<br />

IT-Landschaft. Dabei werden im Zuge des boomenden Mobility-Marktes die Ausgaben<br />

für Mobile Security überdurchschnittlich wachsen.<br />

Die Analysten von Gartner führen die Unlust am PC-Kauf unter anderem auf die unsi-<br />

chere Wirtschaftslage in Westeuropa zurück. In der Region Europa, Naher Osten und<br />

Afrika gingen die Auslieferungen besonders stark um 9,6% zurück. Der Trend wurde<br />

den Beobachtungen zufolge noch dadurch beschleunigt, dass sich viele Kunden den<br />

boomenden Smartphones und Tablet-Computern zugewendet hätten.<br />

Der weltweite Informations- und Telekommunikationsmarkt wurde in der abgelaufenen<br />

Periode noch durch nachlaufende Effekte der Rezession in der Realwirtschaft beein-<br />

flusst.<br />

Die IT-Branche sieht sich als Fallschirm für die strauchelnde Konjunktur in Europa.<br />

Zwar legt die Euro-Krise auch den Unternehmen der digitalen Wirtschaft Zügel an –<br />

doch können sie immer noch zulegen. Ein Wachstumstreiber ist das Cloud Computing.<br />

Im Berichtszeitraum wurde ein Jahresergebnis vor Ergebnisabführung in Höhe von<br />

TEUR 17.682 (Vorjahr: TEUR 11.915) erzielt.<br />

21


Die liquiden Mittel sind um TEUR 1.850 angestiegen und betrugen TEUR 4.645 (Vor-<br />

jahr: TEUR 2.795).<br />

Der Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 17.682 wird gemäß dem Beherrschungs- und<br />

Gewinnabführungsvertrag an die Sophos Holdings GmbH abgeführt.<br />

Ertragslage<br />

Umsatzentwicklung<br />

Im Geschäftsjahr 2011/2012 betrug der Umsatz TEUR 36.748 (Vorjahr: TEUR 37.738).<br />

Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2010/2011 liegt der Umsatz mit 2,6% leicht unter dem<br />

Vorjahresumsatz. Dies ist vor allem durch die Umstellung des Geschäftsmodells der<br />

<strong>Utimaco</strong> im Geschäftsbereich Data Protection begründet. <strong>Utimaco</strong> erbringt in diesem<br />

Bereich für den OEM-Partner Sophos Ltd., Großbritannien, Entwicklungsleistungen und<br />

wird dadurch in Zukunft vornehmlich Serviceumsatz erzielen. Außerdem wird dadurch<br />

Umsatz im Segmentbericht nach Regionen in die Region Europa verlagert.<br />

Der Umsatz mit Softwareprodukten betrug TEUR 11.579 (Vorjahr: TEUR 15.565), die<br />

Umsatzerlöse für Wartungs- und Supportleistungen betrugen TEUR 4.009 (Vorjahr:<br />

TEUR 3.320) und der Umsatz mit Hardware belief sich auf TEUR 2.487 (Vorjahr:<br />

TEUR 3.016). Mit Services wurde ein Umsatz in Höhe von TEUR 12.101 (Vorjahr:<br />

TEUR 13.921) erzielt. Der Umsatz mit sonstigen Produkten betrug TEUR 6.572 (Vorjahr<br />

1.916).<br />

Bei der Umsatzverteilung nach Produktgruppen entfielen 42,4% auf Software- und War-<br />

tungserlöse (Vorjahr: 50,0%). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Verrin-<br />

gerung der Lizenzgebühren an die Sophos-Gruppe als OEM Partner, da aufgrund des<br />

bestehenden Data Protection Entwicklungsvertrags lediglich <strong>Utimaco</strong> Software lizenz-<br />

pflichtig ist, die vor 2011 entwickelt wurde. Der Umsatzanteil der Hardware-Produkte<br />

betrug 6,8% (Vorjahr: 8,0%), der Serviceumsatz verminderte sich, bedingt durch gesun-<br />

22


kene Serviceverkäufe im Segment LIMS, von 36,9% im Vorjahr auf 32,9% im Berichts-<br />

jahr.<br />

Im Inland belief sich der Umsatz im Berichtszeitraum auf TEUR 10.383 (Vorjahr:<br />

TEUR 11.265).<br />

Der gesunkene Data Protection Lizenzumsatz mit der Sophos Ltd. wirkt sich auch auf<br />

den Umsatz im europäischen Ausland aus, der von TEUR 18.960 im Vorjahr auf TEUR<br />

14.796 gesunken ist.<br />

In der Region Amerika belief sich der Umsatz auf TEUR 653 (Vorjahr: TEUR 890).<br />

Der erwirtschaftete Umsatz in der Region Asien/Pazifik/Afrika wird durch die positive<br />

Geschäftsentwicklung des Geschäftsbereichs LIMS in dieser Region beeinflusst und lag<br />

bei TEUR 10.916 (Vorjahr: TEUR 6.623).<br />

Der Anteil der im Ausland erzielten Umsätze betrug im Berichtszeitraum 71,7% gegen-<br />

über 70,1% im Geschäftsjahr 2010/2011.<br />

23


Ergebnisentwicklung<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug TEUR 13.566 gegenüber<br />

TEUR 12.306 im Geschäftsjahr 2010/2011.<br />

Im Berichtszeitraum betrug das Bruttoergebnis TEUR 20.911 (Vorjahr: TEUR 23.140),<br />

was einer Bruttomarge von 56,9% (Vorjahr: 61,3%) entspricht. Der Rückgang der Brut-<br />

tomarge resultiert aus einem deutlich gestiegenen Anteil von Drittkomponenten, die im<br />

Berichtsjahr in dem australischen LIMS Großprojekt Teil der <strong>Utimaco</strong>-Gesamtlösung<br />

darstellen.<br />

Der operative Kostenblock (Vertriebs- und Marketingkosten, Forschungs- und Entwick-<br />

lungskosten sowie allgemeine Verwaltungskosten) sanken um TEUR 1.609 und betrug<br />

im Berichtszeitraum TEUR 12.389 (Vorjahr: TEUR 13.997). Die operative Kostenquote<br />

lag somit bei 33,7% (Vorjahr: 37,1%). Die deutlich reduzierte Kostenquote resultiert<br />

hauptsächlich aus gesunkenen allgemeinen Verwaltungskosten.<br />

Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Berichtszeitraum TEUR 4.006<br />

(Vorjahr: TEUR 4.390) und betreffen im Wesentlichen die Entwicklungen der Bereiche<br />

HSM (Hardware Secutity Moduls) und LIMS (Lawful Interception and Monitoring Soluti-<br />

ons). Die Data Protection Entwicklung im Auftrag der Sophos Ltd. wird in den Herstell-<br />

kosten ausgewiesen. Im Verhältnis zum Umsatz wurden für Forschung und Entwicklung<br />

10,9% (Vorjahr: 11,6%) aufgewendet.<br />

Die Vertriebs- und Marketingkosten lagen mit TEUR 5.046 nahezu auf Vorjahresniveau<br />

von TEUR 4.977. Im Verhältnis zum Umsatz betrugen die Vertriebs- und Marketingkos-<br />

ten 13,7% (Vorjahr: 13,2%).<br />

Die allgemeinen Verwaltungskosten beliefen sich im Berichtszeitraum auf TEUR 3.337<br />

(Vorjahr: TEUR 4.631). Im Verhältnis zum Umsatz sanken die allgemeinen Verwal-<br />

tungskosten von 12,3% im Geschäftsjahr 2010/2011 auf 9,1% im Berichtszeitraum.<br />

Reduzierte Mietaufwendungen durch die Aufgabe des Standortes Oberursel und Ein-<br />

sparungen bei den von der Sophos GmbH bezogenen allgemeinen Verwaltungsleistun-<br />

24


gen waren die wesentlichen Einflüsse auf den Rückgang der allgemeinen Verwaltungs-<br />

kosten.<br />

Das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) betrug im Berichts-<br />

zeitraum TEUR 17.425 (Vorjahr: TEUR 12.406), dies entspricht einer EBITDA-Marge<br />

von 47,4% (Vorjahr: 32,9%).<br />

Das EBITDA von TEUR 17.425 ergibt sich aus dem Ergebnis der gewöhnlichen Ge-<br />

schäftstätigkeit von TEUR 13.566 unter Abzug des Zinsergebnisses von TEUR 978 und<br />

des Saldos der Zu- und Abschreibungen auf Finanzanlagen von TEUR 18 sowie unter<br />

Hinzurechnung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände von<br />

TEUR 58 und Sachanlagen von TEUR 469 und ergänzend hierzu die außerordentlichen<br />

Erträge von TEUR 4.290.<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug für den Berichtszeitraum<br />

TEUR 13.566 (Vorjahr: TEUR 12.306). Im Verhältnis zum Umsatz betrug das Ergebnis<br />

der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 36,9% (Vorjahr: 32,6%). Das Ergebnis der ge-<br />

wöhnlichen Geschäftstätigkeit wurde im Berichtsjahr durch Erträge aus der Herabset-<br />

zung von Einzelwertberichtigungen, die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen aus-<br />

gewiesen sind, in Höhe von TEUR 1.722 positiv beeinflusst.<br />

Das Jahresergebnis vor Ergebnisabführung betrug für den Berichtszeitraum<br />

TEUR 17.682 (Vorjahr: TEUR 11.915).<br />

Das Finanzergebnis betrug für den Berichtszeitraum TEUR 960 (Vorjahr: TEUR 581).<br />

Darin enthalten sind Zinserträge in Höhe von TEUR 1.051 (Vorjahr: TEUR 837), Zins-<br />

aufwendungen in Höhe von TEUR 73 (Vorjahr: TEUR 73) und Abschreibungen auf Fi-<br />

nanzanlagen in Höhe von TEUR 170 (Vorjahr: TEUR 183). Erträge aus Zuschreibungen<br />

zu Finanzanlagen betrugen im Berichtszeitraum TEUR 152 (Vorjahr: TEUR 0).<br />

Außerordentliche Erträge wurden in Höhe von TEUR 4.290 im Zuge der Veräußerung<br />

des inaktiven Tochterunternehmens <strong>Utimaco</strong> Safeware Ltd., Großbritannien, an die<br />

Sophos Ltd. erzielt.<br />

25


Das Jahresergebnis in Höhe von TEUR 17.682 wird gemäß dem Beherrschungs- und<br />

Gewinnabführungsvertrag an die Sophos Holdings GmbH abgeführt.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Die Bilanzsumme betrug zum 31. März 2012 TEUR 53.765 und ist gegenüber dem 31.<br />

März 2011 um 6,8% angestiegen.<br />

Mit Stichtag zum 30. März 2012 haben die Sophos- und <strong>Utimaco</strong>-Gruppe die konzernin-<br />

tern bestehende Schulden- und Forderungsstruktur durch verschiedene Maßnahmen<br />

vereinfacht. Dazu hat der Vorstand der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> zwei Anweisungen von<br />

ihrer beherrschenden Mehrheitsaktionärin Sophos Holdings GmbH erhalten, bestimmte<br />

Schritte im Zusammenhang mit dieser konzerninternen Umstrukturierung von Schulden<br />

und Forderungen durchzuführen. Nach der Gremienzustimmung auf Seiten der <strong>Utimaco</strong><br />

Safeware <strong>AG</strong> hat der Vorstand diese Anweisungen umgesetzt. Demzufolge wurden<br />

a) ein Kaufvertrag mit der Sophos Ltd. abgeschlossen, mit dem die Gesellschafts-<br />

anteile an der <strong>Utimaco</strong> Safeware Ltd., Großbritannien, an die Sophos Ltd.,<br />

Abingdon, Großbritannien, veräußert wurden. Der Wert der nicht operativen Ge-<br />

sellschaft ergab sich dabei aus dem einzigen Vermögensgegenstand der veräu-<br />

ßerten Gesellschaft und einer Forderung. Die Zahlung des Kaufpreises für die<br />

<strong>Utimaco</strong> Safeware Ltd. erfolgte in der Form eines verzinsten Schuldscheins. Die-<br />

ser Schuldschein wurde an die Sophos Holdings GmbH abgetreten und in eine<br />

von der Sophos Ltd. garantierte verzinsliche Darlehensforderung gewandelt;<br />

b) eine Abtretungsvereinbarung über eine Forderung der uti-maco safeguard sys-<br />

tems international GmbH gegenüber der Sophos Holdings GmbH an die <strong>Utimaco</strong><br />

Safeware <strong>AG</strong> abgeschlossen, die ebenfalls zu einem neuen konditionsgleichen<br />

Darlehensvertrag zwischen der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> und der Sophos Holdings<br />

GmbH führte; und<br />

c) ein Forderungsübertragungsvertrag zwischen der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> und der<br />

Sophos Holdings GmbH abgeschlossen und damit Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> gegen die Sophos Ltd. verkauft und<br />

26


abgetreten ebenfalls gegen den Abschluss eines neuen Darlehensvertrages mit<br />

Sophos Holdings GmbH.<br />

Durch diese Maßnahmen wurden die Forderungen der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe deutlich stärker<br />

auf die Sophos Holdings GmbH konzentriert und gleichzeitig Darlehen in Höhe von<br />

TEUR 13.095 begeben. Aus einem Bardarlehen in Höhe von TEUR 645 und einem wei-<br />

teren Darlehen aus Abtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der<br />

<strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> gegenüber der Sophos Ltd. und Wandlung in ein Darlehen mit<br />

der Sophos Holdings GmbH wurden die Ausleihungen in Höhe von TEUR 15.464 er-<br />

höht. Nach Verrechnung des von <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> abzuführenden Gewinns an die<br />

Sophos Hodings GmbH mit bestehenden Darlehensforderungen erhöhten sich die Aus-<br />

leihungen inklusive Zinsen um TEUR 11.423 auf TEUR 26.608 (Vorjahr: TEUR 15.185).<br />

Das Anlagevermögen stieg gegenüber dem Vorjahr um TEUR 10.551 auf<br />

TEUR 27.982, wesentlich beeinflusst durch die Zunahme von Ausleihungen. Im Be-<br />

richtszeitraum wurden Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sach-<br />

anlagen in Höhe von TEUR 403 (Vorjahr: TEUR 395) getätigt.<br />

Das Umlaufvermögen betrug zum Bilanzstichtag TEUR 22.400 (Vorjahr: TEUR 32.245).<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zuzüglich der Forderungen gegen<br />

verbundene Unternehmen reduzierten sich um TEUR 13.639 auf TEUR 14.100 (Vor-<br />

jahr: TEUR 27.739), die liquiden Mittel erhöhten sich um TEUR 1.850 auf TEUR 4.645<br />

(Vorjahr: TEUR 2.795).<br />

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen im Berichtszeitraum um insgesamt<br />

TEUR 1.872. Gleichzeitig reduzierten sich die kurzfristigen Vermögensgegenstände um<br />

TEUR 7.118, so dass sich der kurzfristige Deckungsgrad um TEUR 8.990 auf TEUR<br />

16.208 reduziert hat.<br />

27


Kurzfristige Lieferantenschulden (einschließ-<br />

lich aus Verbundbereich)<br />

Kurzfristige Rückstellungen und übrige Ver-<br />

bindlichkeiten (einschließlich passiver<br />

Rechnungsabgrenzungsposten bis zu ei-<br />

nem Jahr)<br />

28<br />

31. März<br />

2012<br />

TEUR<br />

31. März<br />

2011<br />

TEUR<br />

Veränderung<br />

1.770 1.860 -90<br />

7.805 5.843 1.962<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten 9.575 7.703 1.872<br />

Flüssige Mittel 4.645 2.795 1.850<br />

Kundenforderungen (einschließlich aus<br />

Verbundbereich)<br />

14.100 27.739 -13.639<br />

Sonstige Forderungen, soweit kurzfristig fällig 3.703 819 2.884<br />

Vorräte 3.335 1.548 1.787<br />

Kurzfristige Vermögensgegenstände 25.783 32.901 -7.118<br />

Überdeckung 16.208 25.198 -8.990<br />

Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital TEUR 38.272 (Vorjahr: TEUR 38.272), das<br />

gezeichnete Kapital belief sich unverändert auf TEUR 14.745 (Vorjahr: TEUR 14.745).<br />

Die Eigenkapitalquote betrug zum Ende des Berichtszeitraums 71,2% (Vorjahr: 76,0%).<br />

Insgesamt ist der Geschäftsverlauf aus unserer Sicht zufriedenstellend.<br />

Steuerungssystem und Finanzmanagement<br />

Zur zielgerichteten Adressierung ihrer Märkte ist die <strong>Utimaco</strong>-Gruppe in Business Units<br />

(Segmente) organisiert. Als wesentliche Steuerungsgrößen dienen Umsatz- und<br />

Umsatzmargenvorgaben. Zu Darstellungszwecken wird nach den Segmenten Data Pro-<br />

tection/OEM (DP), Hardware Security Modules (HSM) und Lawful Interception &<br />

Monitoring Solutions (LIMS) verdichtet.<br />

Die Anlage der freien Liquidität erfolgt zu niedrigem Wertrisiko und unter dem Gesichts-<br />

punkt kurzfristiger Liquidierbarkeit. Es bestehen zurzeit Kreditlinien nur in geringfügiger


Höhe, die aufgrund ausreichender Liquidität im Berichtszeitraum nicht in Anspruch ge-<br />

nommen wurden. Die liquiden Mittel dienen zur Finanzierung des Working-Capitals.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Der Markt für professionelle IT-Sicherheitsprodukte ist unverändert durch hohe techno-<br />

logische Anforderungen und mitunter kurze Innovationszyklen bei steigender techni-<br />

scher Komplexität gekennzeichnet. Das Produktportfolio der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe erfordert<br />

daher eine fortlaufende Anpassung an technologische Entwicklungen und die kontinu-<br />

ierliche Verbesserung aufgrund steigender Sicherheitsanforderungen. Neben der stän-<br />

digen Anpassung des LIMS und HSM Produktportfolios an technologische Entwicklun-<br />

gen und steigende Sicherheitsanforderungen wurden die Schwerpunkte in der For-<br />

schung und Entwicklung im Geschäftsbereich DP im Berichtszeitraum durch den OEM-<br />

Partner Sophos Ltd. im Zuge der Auftragsentwicklung determiniert.<br />

Geschäftsbereich HSM (Hardware Security Modules)<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr lagen im Geschäftsbereich HSM (Hardware Security<br />

Modules) die Entwicklungsschwerpunkte einerseits auf der Erweiterung von Kontroll-<br />

funktionen („Monitoring“), wie sie zunehmend von Rechenzentrumsbetreibern ge-<br />

wünscht werden, andererseits auf der Überarbeitung der Produktarchitektur, um zukünf-<br />

tige Funktionserweiterungen einfacher implementieren zu können. Außerdem wurde die<br />

Produktlinie SafeGuard CryptoServer SE erfolgreich nach dem wichtigsten Sicherheits-<br />

standard für Hardware-Sicherheitsmodule, dem amerikanischen Federal Information<br />

Processing Standard FIPS 140-2 Level 3, geprüft.<br />

Nach Abschluss eines Partnervertrages mit einem der am stärksten wachsenden Anbie-<br />

ter von Lösungen für intelligente Stromnetze (Smart Grid) im Geschäftsjahr 2010/11<br />

konnte <strong>Utimaco</strong> im Geschäftsjahr 2011/12 mehrere Projekte mit diesem Anbieter erfolg-<br />

reich durchführen. Ebenso wurden <strong>Utimaco</strong>-HSMs an mehrere Komponentenhersteller<br />

und Netzbetreiber europäischer Stromnetze geliefert. Das im vorigen Geschäftsjahr<br />

entwickelte „Deutschland-HSM“ wird darüber hinaus weiterentwickelt, um die Anforde-<br />

29


ungen an sichere Komponenten, die sich aus § 21 c ff. EnWG und der aktuell in For-<br />

mulierung befindlichen Technischen Richtlinie TR-03109 des Bundesamtes für Sicher-<br />

heit in der Informationstechnik (BSI) ergeben, zu erfüllen und eine wichtige Rolle in der<br />

Sicherheit deutscher Energienetze zu spielen. Die Richtlinie richtet sich an die Herstel-<br />

ler von Kommunikationseinheiten intelligenter Messsysteme („Smart Meter Gateways“).<br />

Intensive Marktanalyse und fokussierte Marketingmaßnahmen resultierten darüber hin-<br />

aus in mehreren Geschäftsabschlüssen zur Absicherung des Domain Name System<br />

(DNS), dem „Telefonbuch“ des Internet. Hierbei spielte die einfache Integration der<br />

<strong>Utimaco</strong> HSMs in führende Produkte für DNS Security Extensions (DNSSEC) eine ent-<br />

scheidende Rolle.<br />

<strong>Utimaco</strong> sieht sich durch die Erschließung dieser beiden Marktsegmente in einer guten<br />

Position, an der stetig steigenden Bedeutung von Sicherheitsfunktionen in intelligenten<br />

Energienetzen und im Internet zu partizipieren.<br />

Geschäftsbereich LIMS (Lawful Interception & Monitoring Solutions)<br />

Aufbau eines landesweiten LI-Systems (Lawful Interception-Systems) in Australi-<br />

en<br />

Nach dem Gewinn eines Großauftrages aus Australien Ende 2010 konnte im Ge-<br />

schäftsjahr 2011/12 bereits mit dem Aufbau eines landesweiten Lawful Interception-<br />

Systems für Breitband Internet Verbindungen begonnen werden. In dieser weltweit<br />

größten eigenständigen Installation eines Überwachungssystems können Daten von<br />

mehreren Gigabit pro Sekunde (Gbps) an Ermittlungsbehörden ausgeleitet werden.<br />

Das <strong>Utimaco</strong> LIMS wurde in Kooperation mit einem australischen System-Integrator um<br />

weitere Sicherheitskomponenten, wie Firewalls, VPNs und Authentifizierungssysteme<br />

ergänzt.<br />

Migration zu optimierter Hardware<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in LIMS R&D die Grundsteine für einen erfolg-<br />

reichen Wechsel der Hardware Plattform von Sun Sparc zu Dell X86 gelegt.<br />

30


Die neue LIMS Version soll zunächst für internationale Kunden am 2. Mai 2012 freige-<br />

geben werden. Die Partnerschaft mit Dell bringt für LIMS Kunden mehr Leistung zu<br />

günstigeren Preisen und optimalen technischen Support für Hardware.<br />

<strong>Utimaco</strong> LIMS unterstützt alle führenden TK-Hersteller<br />

Die Netze und Service-Plattformen von TK-Anbietern werden seit Jahren immer hetero-<br />

gener. Somit wird die Multi-Vendor-Fähigkeit des <strong>Utimaco</strong> LIMS immer bedeutender.<br />

Seit der letzten Version können nun auch LI-Systeme von Alcatel-Lucent in das<br />

<strong>Utimaco</strong> LIMS-System integriert werden. Damit unterstützt LIMS nun mehr als 28 ver-<br />

schiedene Hersteller und mehr als 250 unterschiedliche Netzelementtypen. <strong>Utimaco</strong><br />

LIMS kann daher in beliebige Fest- und Mobilfunk-Netze installiert werden.<br />

DATA PROTECTION OEM SOLUTIONS<br />

Im Bereich Data Protection werden die Produkte vorrangig für den OEM-Partner<br />

Sophos entwickelt. SafeGuard Enterprise ist in vielen Details weiter verbessert worden,<br />

unter anderem ist die Performance ein weiteres Mal deutlich optimiert worden. Die<br />

Schwerpunkte des abgelaufenen Jahres waren hierbei:<br />

Die neue Produktversion Safeguard 6.0: Hiermit weitet <strong>Utimaco</strong> das Schutzziel von<br />

SafeGuard Enterprise deutlich aus. SafeGuard Enterprise schützt jetzt nicht mehr nur<br />

die Geräte, auf denen die Daten gespeichert werden, sondern nunmehr auch die Daten<br />

selbst, wenn sie auf Netzwerkshares oder gar in der Cloud abgelegt werden. Dies wur-<br />

de möglich durch die SafeGuard Keymanagement Architektur und ist zurzeit ein Allein-<br />

stellungsmerkmal von <strong>Utimaco</strong> gegenüber den einschlägigen Konkurrenten.<br />

SafeGuard für Mac kann nun auch im Safeguard Management Center angezeigt wer-<br />

den. Damit kann Compliance in Bezug auf Datensicherheits-Gesetzgebung sicherge-<br />

stellt werden sowie im Verlustfall eines Mac Computers die Sicherheit der Daten nach-<br />

gewiesen werden.<br />

31


Mitarbeiter<br />

Mit Ablauf des Geschäftsjahres 2011/2012 waren 168 Angestellte in der <strong>Utimaco</strong> be-<br />

schäftigt (Vorjahr: 163 Angestellte). Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter lag wäh-<br />

rend des Berichtszeitraums bei 164 Angestellten (Geschäftsjahr 2010/2011: 166 Ange-<br />

stellte).<br />

Der überwiegende Teil der Mitarbeiter erhält neben einer fixen Vergütung einen variab-<br />

len Vergütungsanteil, der sich an der Erreichung von zu Beginn eines jeden Geschäfts-<br />

jahres vereinbarten quantitativen und qualitativen Zielen bemisst.<br />

0 MA ( 0 %)<br />

Bestehende Zweigniederlassungen<br />

Mitarbeiter nach Funktionsbereichen<br />

Vertrieb &<br />

Marketing<br />

38 MA<br />

( 23 %)<br />

Im Inland besteht eine Zweigniederlassung in Wiesbaden. Des Weiteren besteht eine<br />

ausländische Zweigniederlassung in Linz, Österreich.<br />

32<br />

Forschung<br />

&<br />

Entwicklung<br />

130 MA<br />

( 77 %)<br />

0 MA ( 0 %)


Vergütungsbericht<br />

Vom 1. April 2011 bis zum 23. Februar 2012 waren die zwei Vorstände bei Unterneh-<br />

men der Sophos-Gruppe angestellt und gleichzeitig als Vorstände der <strong>Utimaco</strong><br />

Safeware <strong>AG</strong> bestellt. Im Zeitraum 24. Februar 2012 bis zum 31. März 2012 waren drei<br />

der drei Vorstände bei Unternehmen der Sophos-Gruppe angestellt und gleichzeitig als<br />

Vorstände der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> bestellt.<br />

Für ihre Vorstandstätigkeiten erstattete die <strong>Utimaco</strong> <strong>AG</strong> jeweils anteilig fixe Vergütungs-<br />

bestandteile, die durch Unternehmen der Sophos-Gruppe gezahlt wurden, und zwar bei<br />

Herrn Munford in Höhe von 10% seiner fixen Vergütung, bei Herrn Pollmann in Höhe<br />

von 30% und bei Herrn Dr. Nellissen in Höhe von 50% der fixen Vergütung bei der<br />

Sophos-Gruppe. Weitere Vergütungsbestandteile wurden durch die <strong>Utimaco</strong> nicht ge-<br />

leistet.<br />

Für ihren Funktionen innerhalb der Sophos-Gruppe erhielten die Vorstände Bezüge aus<br />

fixen, variablen und sonstigen Bestandteilen, wobei sich die variablen Bestandteile so-<br />

wohl in kurzfristig erfolgsbezogene wie auch in langfristig erfolgsbezogene Komponen-<br />

ten aufteilen. Die variablen Gehaltsbestandteile sind nicht auf die Tätigkeit für <strong>Utimaco</strong><br />

bezogen und es findet daher auch keine (Teil-) Erstattung durch <strong>Utimaco</strong> statt.<br />

Zugunsten der <strong>Utimaco</strong> Vorstandsmitglieder besteht eine Unfall-, eine sogenannte<br />

schwere Krankheiten-, eine Rechtsschutz- sowie eine D&O- (Directors & Officers) und<br />

Strafrechtsschutz-Versicherung.<br />

Die Gesamtvergütung teilt sich auf die jeweiligen Vergütungsbestandteile sowie nach<br />

Vorstandsmitgliedern wie folgt auf:<br />

33


Stephen Munford<br />

Malte Pollmann<br />

Bezüge aus erfolgsunabhängigen<br />

Komponenten<br />

Bezüge mit kurzfristig erfolgsbezo-<br />

genen Komponenten<br />

Bezüge mit langfristiger<br />

Anreizwirkung<br />

34<br />

2011/2012<br />

TEUR<br />

2010/2011<br />

TEUR<br />

35 35<br />

0 0<br />

0 0<br />

Gesamtbezüge 35 35<br />

Bezüge aus erfolgsunabhängigen<br />

Komponenten<br />

Bezüge mit kurzfristig erfolgsbezo-<br />

genen Komponenten<br />

Bezüge mit langfristiger<br />

Anreizwirkung<br />

Dr. Frank J. Nellissen<br />

2011/2012<br />

TEUR<br />

2010/2011<br />

TEUR<br />

47 47<br />

0 0<br />

0 0<br />

Gesamtbezüge 47 47<br />

Bezüge aus erfolgsunabhängigen<br />

Komponenten<br />

Bezüge mit kurzfristig erfolgsbezo-<br />

genen Komponenten<br />

Bezüge mit langfristiger<br />

Anreizwirkung<br />

2011/2012<br />

ab 24.2.2012<br />

TEUR<br />

Gesamtbezüge 9<br />

Die Gesamtvergütung des Vorstands betrug im Berichtszeitraum TEUR 91 (Vorjahr:<br />

TEUR 143).<br />

9<br />

0<br />

0


Übernahmerechtliche Angaben<br />

Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 14.745.449,00 und besteht ausnahmslos<br />

aus nennwertlosen, stimmberechtigten Stückaktien.<br />

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen,<br />

bestehen nicht.<br />

Die Sophos Ltd. (Abingdon, Großbritannien) hielt zum 31. März 2012 mittelbar<br />

mehr als 10% der ausgegebenen <strong>Utimaco</strong>-Aktien über folgende Tochtergesell-<br />

schaften: Sophos Holdings GmbH (Wiesbaden, Deutschland), eine unmittelbare<br />

Tochtergesellschaft der Sophos Ltd. hielt mehr als 10% und die Umbrella<br />

Acquisitions GmbH (Wiesbaden, Deutschland), die ihrerseits eine unmittelbare<br />

Tochtergesellschaft der Sophos Holdings GmbH ist, hielt ebenfalls mehr als 10%<br />

der ausgegebenen <strong>Utimaco</strong>-Aktien.<br />

Inhaber von Aktien mit Vorrechten liegen nicht vor.<br />

Es besteht keine Stimmrechtskontrolle von Arbeitnehmern, die am Kapital betei-<br />

ligt sind und ihre Rechte nicht unmittelbar ausüben.<br />

Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach<br />

den §§ 84, 85 AktG. Für Satzungsänderungen gelten die §§ 133, 179 ff AktG und<br />

§ 9 Abs. 4 der Satzung. Gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 5 AktG beschließt die Haupt-<br />

versammlung über Satzungsänderungen. Der Aufsichtsrat ist nach § 8 Abs. 6 der<br />

Satzung befugt, Änderungen der Satzung, die die Fassung betreffen, vorzuneh-<br />

men und durchzuführen.<br />

Der Vorstand ist nach § 5 Abs. 2, 3 der Satzung ermächtigt, mit der Zustimmung<br />

des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten für die Angabe der Aktien aus der<br />

bedingten Kapitalerhöhung und die Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung<br />

festzusetzen.<br />

35


Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels in-<br />

folge eines Übernahmeangebots stehen, liegen zum Bilanzstichtag nicht vor.<br />

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Über-<br />

nahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen<br />

sind, bestehen nicht.<br />

Corporate Governance<br />

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Gesellschaft haben die nach § 161 AktG vorge-<br />

schriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ab-<br />

gegeben und auf der firmeneigenen Webseite den Aktionären dauerhaft zugänglich<br />

gemacht.<br />

Erklärung zur Unternehmensführung<br />

Börsennotierte Aktiengesellschaften haben nach dem am 29. Mai 2009 in Kraft getrete-<br />

nen § 289a HGB eine Erklärung zur Unternehmensführung entweder in ihren Lagebe-<br />

richt aufzunehmen oder auf der Internetseite der Gesellschaft öffentlich zugänglich zu<br />

machen. Der Vorstand der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> hat die Erklärung zur Unternehmens-<br />

führung auf der firmeneigenen Webseite veröffentlicht. Auf die unter<br />

www.utimaco.de/investor/ veröffentlichte Erklärung wird hiermit Bezug genommen.<br />

Chancen und Risikobericht<br />

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle<br />

für den Konzern wesentlichen Aspekte der Geschäftsentwicklung, bedeutende Ge-<br />

schäftsvorfälle sowie die aktuelle Ertragssituation einschließlich der Risikolage und des<br />

Risikomanagements. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von früher aufgestellten<br />

Planungen und Zielen werden ausführlich erläutert und begründet.<br />

<strong>Utimaco</strong> hat zur Durchführung und Absicherung ihrer Geschäfte Verfahrensweisen ent-<br />

wickelt, die es dem Vorstand ermöglichen, bestandsgefährdende Risiken für die Gesell-<br />

schaft frühzeitig zu erkennen. Auf Basis eines konzernweit angewandten Systems zur<br />

36


Risikofrüherkennung und -überwachung werden Risiken identifiziert, bewertet, gesteu-<br />

ert und überwacht.<br />

Das operative Risikocontrolling besteht aus permanent aktualisierten Risikoinformatio-<br />

nen. Der Vorstand informiert sich durch ein umfangreiches Berichtswesen kontinuierlich<br />

und erhält zusätzlich bei Bedarf entsprechende Informationen.<br />

Darüber hinaus erhält das Management der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe ebenfalls Informationen<br />

aus der Sophos-Gruppe und ist im Zuge der Integration in deren Risikomanagement-<br />

system eingebunden, da die Abhängigkeit von der Sophos-Gruppe durch den beste-<br />

henden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag die wesentliche Risikomanage-<br />

ment-Komponente darstellt.<br />

Die <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> ist vielfältigen Risiken ausgesetzt, die das Geschäft negativ<br />

beeinflussen und im Extremfall den Bestand des Unternehmens gefährden könnten.<br />

Überschaubare Risiken akzeptieren wir, wenn die ihnen gegenüberstehenden Chancen<br />

eine nachhaltige Wertsteigerung erwarten lassen. Zurzeit sind keine bestandsgefähr-<br />

denden Risiken erkennbar, deren Eintritt wahrscheinlich ist.<br />

<strong>Utimaco</strong> ist im Rahmen der Risikobewertung zu dem Ergebnis gekommen, dass folgen-<br />

de wesentliche Risiken für die Gesellschaft bestehen:<br />

Innerhalb des IT-Security-Marktes ergeben sich, bedingt durch interne organisa-<br />

torische Veränderungen der Kunden der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe, durch grundlegende<br />

Veränderungen ihrer IT-Umgebungen und durch ständig neue Bedrohungssze-<br />

narien Verschiebungen in den Nachfragesegmenten bzw. es können neue Teil-<br />

segmente entstehen. Sollte die Gesellschaft solche Marktveränderungen bzw. -<br />

verschiebungen nicht rechtzeitig erkennen oder für die aus solchen Verände-<br />

rungen resultierenden Bedürfnisse keine adäquaten Lösungen anbieten können,<br />

könnten sich diese Faktoren einzeln oder kumulativ auf die zukünftige Nachfra-<br />

ge und die Akzeptanz des Leistungsangebotes der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe auswirken.<br />

Neben dem Risiko von Wettbewerbsprodukten durch Konkurrenzunternehmen<br />

der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe besteht grundsätzlich auch das Risiko, dass Hardware-,<br />

Betriebssystem- und andere Softwareanbieter IT-Security-Funktionalitäten und -<br />

37


Lösungen entwickeln und diese als integralen Bestandteil ihrer Produkte anbie-<br />

ten.<br />

Der Geschäftserfolg der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe hängt ganz wesentlich vom Investiti-<br />

onsverhalten ihrer Kunden ab. Die Zielkundensegmente der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe<br />

sind Unternehmen und staatliche Einrichtungen (Behörden). Investitionszurück-<br />

haltung infolge unsicherer oder schlechter Konjunkturaussichten, knapper ver-<br />

fügbarer Kreditmittel und/oder aufgrund von Konsolidierungen öffentlicher Haus-<br />

halte wirken sich negativ auf die Nachfrage von Produkten und Lösungen der<br />

Gesellschaft aus.<br />

Der Markt für IT-Security-Produkte und -Lösungen ist durch hohen technischen<br />

Fortschritt und kurze Innovationszyklen bei steigender technischer Komplexität<br />

gekennzeichnet. Für den Markterfolg von IT-Security-Produkten ist weiterhin ihre<br />

Sicherheit und technische Leistungsfähigkeit von entscheidender Bedeutung.<br />

Sollte die <strong>Utimaco</strong>-Gruppe nicht in der Lage sein, mit der technologischen Ent-<br />

wicklung Schritt zu halten oder sollten Einschränkungen der Funktions- und<br />

Leistungsfähigkeit bei den Produkten bestehen, hätte dies negative Auswirkun-<br />

gen auf die Vermögens- und Ertragslage.<br />

In Einzelfällen werden in den Produkten der Gesellschaft Fremdtechnologien<br />

verwendet. Sollten die Lieferanten dieser Fremdtechnologien die Weiterentwick-<br />

lung, den Support und/oder die Fehlerbeseitigung einstellen, hätte dies Mehr-<br />

aufwendungen bei <strong>Utimaco</strong>-Gruppe zur Folge und würde die Ertragslage negativ<br />

beeinflussen.<br />

Durch die steigende Integration der Gesellschaft in die Sophos-Gruppe hängt<br />

der geschäftliche Erfolg der <strong>Utimaco</strong> zunehmend von der erfolgreichen Entwick-<br />

lung der Sophos-Gruppe ab. Der Sophos Produktfokus liegt im Bereich der um-<br />

fassenden IT-Sicherheitslösungen für mittelständische Unternehmenskunden<br />

und somit in einem Marktsegment mit hohem Wettbewerbsdruck und -dynamik.<br />

Im Falle einer nicht zufriedenstellenden Geschäftsentwickelung würde ein nega-<br />

tiver Einfluss auf die DP Auftragsentwicklung der <strong>Utimaco</strong> nicht auszuschließen<br />

sein.<br />

Die erfolgreiche Geschäftstätigkeit der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe hängt wesentlich von<br />

den Leistungen der Führungskräfte und ihrer Mitarbeiter in Schlüsselpositionen<br />

ab. Sollte es nicht gelingen, die zurzeit beschäftigten Mitarbeiter und Führungs-<br />

38


kräfte zu halten sowie neue in ausreichendem Maße hinzuzugewinnen, könnte<br />

dies die Zukunftsfähigkeit negativ beeinflussen.<br />

Der Vertrieb und die Implementierung der Produkte erfolgt in überwiegendem<br />

Maße über IT-Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen, im Bereich Data Pro-<br />

tection OEM Solutions über den OEM Partner Sophos Ltd. Sollte es der <strong>Utimaco</strong>-<br />

Gruppe nicht gelingen, diese Unternehmen in ausreichendem Maße als Partner<br />

zu gewinnen und/oder zu behalten, könnte dies den Absatz der Produkte beein-<br />

trächtigen.<br />

Der IT-Security-Markt war in der Vergangenheit immer wieder durch Konsolidie-<br />

rungsprozesse gekennzeichnet. Die Übernahme der <strong>Utimaco</strong> durch die Sophos-<br />

Gruppe und die Integration des Data Protection-Geschäfts in die Sophos-Gruppe<br />

ist nur ein Beispiel hierfür. Daneben sind zahlreiche Wettbewerber der <strong>Utimaco</strong>-<br />

Gruppe ebenfalls von größeren IT-Security-Anbietern aufgekauft worden. Dieser<br />

Trend wird sich fortsetzen. Dadurch können sich neue Wettbewerbschancen und<br />

-risiken für die Gesellschaft ergeben.<br />

Im IT-Security-Markt besteht ein harter Wettbewerb, der bereits heute u. a. eine<br />

Preiserosion zur Folge hat. Sollte die Preiserosion anhalten oder sich durch An-<br />

bieter, die integrierte Lösungen oder Produkt-Bundles zu extrem günstigen Kon-<br />

ditionen anbieten, gar noch verstärken, würde dies die Ertragslage der <strong>Utimaco</strong>-<br />

Gruppe negativ beeinflussen.<br />

Die <strong>Utimaco</strong>-Gruppe geht bei Verkäufen im Geschäftsbereich LIMS typische Pro-<br />

jektgeschäfte ein, die z. B. durch Vorleistungen und Abnahmeprozesse gekenn-<br />

zeichnet sind. Dazu zählt auch das Großprojekt in Australien. Bei diesen Projek-<br />

ten kann es zu Abwicklungsproblemen wie teilweisen Zeitverzögerungen und<br />

Budgetüberschreitungen kommen. Ein intensives Projektcontrolling, verstärktes<br />

Projektmanagement sowie kontinuierliche Projektbesprechungen und -berichte<br />

versetzen die Gesellschaft in die Lage, alle relevanten Risiken bei der Realisie-<br />

rung dieser Projekte zeitnah zu erfassen und zu kommunizieren.<br />

Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen („Regulierung“) können Ri-<br />

siken für unser Geschäft zur Konsequenz haben, die Kosten erhöhen und Ab-<br />

satzmöglichkeiten einschränken. Durch intensive Information stellt die Gesell-<br />

schaft sicher, dass rechtzeitig auf solche Änderungen reagiert wird. In engen Ar-<br />

beitskontakten mit den relevanten Institutionen versucht <strong>Utimaco</strong> außerdem, da-<br />

rauf hinzuwirken, dass Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen nicht<br />

39


den Wettbewerb verzerren oder die Wettbewerbschancen zum Nachteil der Ge-<br />

sellschaft verschieben. Darüber hinaus versucht die Gesellschaft die so gewon-<br />

nenen Informationen in die Produktentwicklung einfließen zu lassen, um dadurch<br />

für sich selbst Wettbewerbsvorteile zu erzielen.<br />

Der Geschäftserfolg der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe hängt wesentlich auch davon ab, dass<br />

die von ihr geschaffenen Innovationen, entwickelten Technologien und verwen-<br />

deten Marken nicht durch Dritte verwendet werden und die Gesellschaft selbst<br />

keine Urheberrechte Dritter verletzt.<br />

Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit geht die <strong>Utimaco</strong>-Gruppe tagtäg-<br />

lich Haftungsrisiken ein. Sollte aufgrund von Produktmängeln oder sonstiger<br />

Leistungsstörungen die <strong>Utimaco</strong>-Gruppe haftbar gemacht werden können, hätte<br />

dies negative Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage.<br />

Mit steigender Geschäftstätigkeit in Fremdwährung kann der Einfluss auf die<br />

Vermögens- und Ertragslage und den Cash-Flow durch Währungsschwankun-<br />

gen steigen.<br />

Als von Sophos Holdings GmbH beherrschtes Unternehmen und als Teil der<br />

Sophos-Gruppe wird die Gesellschaft auch in Zukunft in die Finanzierungsmaß-<br />

nahmen der Sophos-Gruppe eingebunden werden. So wurden im Berichtszeit-<br />

raum und darüber hinaus u. a. umfangreiche Kredite an die Sophos Holdings<br />

GmbH gegeben. Risiken aus diesen Finanzierungsmaßnahmen könnten negati-<br />

ve Auswirkungen auf die Finanzsituation der <strong>Utimaco</strong>-Gruppe haben. Zur Beur-<br />

teilung und Minimierung möglicher Risiken haben sich Vorstand und Aufsichtsrat<br />

ebenfalls mit der Finanzlage der Sophos-Gruppe auseinandergesetzt, die über<br />

die Sophos Ltd. eine Patronatserklärung für Sophos Holdings GmbH abgegeben<br />

hat.<br />

40


Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen Kontroll- und Risiko-<br />

managementsystems<br />

Gegenstand des Berichts<br />

Nach der Gesetzesbegründung des BilMoG umfasst das interne Kontrollsystem die<br />

Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaft-<br />

lichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungsle-<br />

gung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.<br />

Dazu gehört auch das Konzerncontrolling, soweit es sich auf die Rechnungslegung be-<br />

zieht. Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess<br />

bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems wie Letzteres auf Kontroll- und Über-<br />

wachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei handelsbilanziellen Positi-<br />

onen, die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.<br />

Darstellung und Erläuterung der wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems<br />

und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess.<br />

Die wesentlichen Merkmale des bei der <strong>Utimaco</strong> <strong>AG</strong> bestehenden internen Kontrollsys-<br />

tems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungsle-<br />

gungsprozess können wie folgt beschrieben werden:<br />

Die <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> zeichnet sich durch eine klare Organisations-, Unter-<br />

nehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur aus; diese Struktur ist in<br />

die Gesamtstruktur der Sophos-Gruppe in allen relevanten Aspekten eingebun-<br />

den.<br />

Zur ganzheitlichen Analyse und Steuerung ertragsrelevanter Risikofaktoren und<br />

bestandsgefährdender Risiken existieren konzernweit abgestimmte Planungs-,<br />

Reporting-, Controlling- sowie Frühwarnsysteme und -prozesse;<br />

Die Funktionen in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses (z.B.<br />

Finanzbuchhaltung und Controlling) sind eindeutig zugeordnet;<br />

Die im Rechnungswesen eingesetzten EDV-Systeme sind gegen unbefugte Zu-<br />

griffe geschützt;<br />

41


Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird überwiegend auf Standardsoft-<br />

ware zurückgegriffen;<br />

Ein adäquates internes Richtlinienwesen ist eingerichtet, welches in das Richtli-<br />

nienwesen der Sophos-Gruppe eingebunden ist und bei Bedarf angepasst wird;<br />

Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen entsprechen den qua-<br />

litativen Anforderungen;<br />

Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten des Rechnungswesens werden regel-<br />

mäßig anhand von Stichproben und Plausibilitäten sowohl durch manuelle Kon-<br />

trollen als auch durch die eingesetzte Software überprüft.<br />

Der Finanzleiter bestätigt schriftlich Integrität und Übereinstimmung mit dem<br />

Sophos Kodex für ordnungsgemäße Betriebsführung.<br />

Für die Konzernkonsolidierung sind Prozesse zur Abstimmung der konzerninter-<br />

nen Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge und Aufwendungen einge-<br />

richtet.<br />

Bei wesentlichen komplexen und ermessensbehafteten Bilanzierungsfragestel-<br />

lungen wird auf externe Dienstleistungen (z. B. Steuerberater, Gutachter) zu-<br />

rückgegriffen;<br />

Wesentliche rechnungslegungsrelevante Prozesse unterliegen regelmäßigen<br />

analytischen Prüfungen;<br />

Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird das Vier-Augen-Prinzip<br />

angewendet;<br />

Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden ebenfalls durch das Konzerncon-<br />

trolling bei Sophos überprüft;<br />

Der Aufsichtsrat befasst sich u. a. mit wesentlichen Fragen der Rechnungsle-<br />

gung, des Risikomanagements, des Prüfungsauftrags und seinen Schwerpunk-<br />

ten.<br />

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungsle-<br />

gungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben worden sind, stellt si-<br />

cher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und ge-<br />

würdigt und so in die externe Rechnungslegung übernommen werden. Die klare Orga-<br />

nisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur sowie die Aus-<br />

stattung des Rechnungswesens in personeller und materieller Hinsicht stellen die<br />

Grundlage für ein effizientes Arbeiten der an der Rechnungslegung beteiligten Bereiche<br />

42


dar. Klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben und Leitlinien sorgen für ei-<br />

nen einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegungsprozess. Die klar definier-<br />

ten Überprüfungsmechanismen innerhalb der an der Rechnungslegung selbst beteilig-<br />

ten Bereiche sowie die Überprüfung durch das Controlling und eine frühzeitige Risiko-<br />

erkennung durch das Risikomanagement gewährleisten eine fehlerfreie und kohärente<br />

Rechnungslegung.<br />

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> stellt<br />

sicher, dass die Rechnungslegung bei der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> sowie bei allen in den<br />

Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften einheitlich und im Einklang mit den<br />

rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben sowie internen Leitlinien steht. Insbesondere hat<br />

das konzerneinheitliche Risikomanagementsystem, das vollumfänglich den gesetzli-<br />

chen Anforderungen entspricht, die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu bewer-<br />

ten und angemessen zu kommunizieren. Dadurch werden dem Berichtsadressaten zu-<br />

treffende, relevante und verlässliche Informationen zeitnah zur Verfügung gestellt.<br />

43


Prognosebericht<br />

Der Branchenverband Bitkom hat für das Jahr 2012 für die Umsatzerwartungen des<br />

deutschen ITK-Marktes eine Wachstumsprognose von 1,6% auf 151 Mrd. EUR abge-<br />

geben, wobei insbesondere der Umsatz mit Software-Produkten mit einem Plus von<br />

mehr als 4% zu diesem Wachstum beitragen soll, gefolgt von etwas geringerem Wachs-<br />

tum im Bereich der IT-Services und IT-Dienstleistungen mit etwa 2,5% Wachstum ge-<br />

genüber dem Vorjahr.<br />

Die IT-Branche spiegelt hier die langsame Erholung des gesamtwirtschaftlichen Klimas<br />

wider. Investitionen, die in Krisenzeiten gestoppt oder aufgeschoben wurden, werden<br />

nun langsam wieder neu aufgenommen. Ein Wachstumstreiber ist hier insbesondere<br />

das Cloud Computing.<br />

Im Bereich Data Protection/OEM Solutions ist der zukünftig zu erwartende Geschäfts-<br />

verlauf zu einem immer geringeren Anteil vom Abverkauf der Produkte über die<br />

Sophos-Gruppe bestimmt, stattdessen aber zunehmend durch das Geschäftsmodell der<br />

Auftragsentwicklung für die Sophos-Gruppe. Durch dieses risikominimierte, aber nicht<br />

wachsende Geschäftsfeld der IT-Dienstleistung bestimmt sich auch die insgesamt rück-<br />

läufige Umsatz- und Deckungsbeitragsentwicklung dieses Bereiches.<br />

Die Geschäftsfelder Hardware-Sicherheitsmodule und Lawful Interception & Monitoring<br />

Solutions bilden eigenständige Bereiche, die ihre jeweiligen Zielmärkte unabhängig be-<br />

dienen. Sie sind in ihrem Markterfolg jedoch wesentlich vom Erfolg ihrer jeweiligen<br />

OEM-Vertriebspartner abhängig. In diesen Segmenten erwartet die <strong>Utimaco</strong> weiterhin in<br />

den nächsten Geschäftsjahren ein moderates Wachstum im hohen einstelligen Pro-<br />

zentbereich pro Jahr.<br />

Insgesamt wird eine auf dem Niveau des Berichtsjahres verbleibende stabile Ertrags-<br />

kraft aus dem gewöhnlichen Geschäftsbetrieb ohne Sondereffekte sowie stabile Um-<br />

satzerlöse für die Geschäftsjahre 2012/2013 und 2013/2014 erwartet. Allerdings ist die<br />

<strong>Utimaco</strong> als weisungsgebundenes Unternehmen unmittelbar von zukünftigen Manage-<br />

ment-Instruktionen der Sophos Holdings GmbH betroffen, die sich auf die Entwicklung<br />

44


der Umsatz- und Ergebniszahlen im Geschäftsjahr 2012/2013 und auf die nächsten<br />

Geschäftsjahre auswirken können.<br />

Weitere über die beschriebenen Risiken sowie über die normalen Unternehmensrisiken<br />

hinausgehende Risiken der künftigen Entwicklung sind derzeit nicht zu erkennen. Die<br />

tatsächlichen Ergebnisse können jedoch wesentlich von den Erwartungen über die vo-<br />

raussichtliche Entwicklung abweichen.<br />

Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, welche insbesondere bestandsgefährdende Risi-<br />

ken in sich bergen, sind nicht eingetreten und auch nicht bekannt. Wir gehen deshalb<br />

weiterhin von einer stabilen, den Planungen entsprechenden Geschäftsentwicklung<br />

aus.<br />

Aachen, 11. Mai 2012<br />

gez. Malte Pollmann gez. Dr. Frank Nellissen<br />

Vorstandsvorsitzender Vorstand Finanzen<br />

gez. Stephen Munford<br />

Vorstand<br />

45


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den <strong>Jahresabschluss</strong> --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Utimaco</strong><br />

Safeware <strong>AG</strong>, Oberursel, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2011 bis 31. März 2012<br />

geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von <strong>Jahresabschluss</strong> und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des<br />

Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den <strong>Jahresabschluss</strong> unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmä-<br />

ßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den <strong>Jahresabschluss</strong> unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-<br />

führung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />

Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwar-<br />

tungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk-<br />

samkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, <strong>Jahresabschluss</strong> und Lagebericht überwiegend auf der<br />

Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie<br />

die Würdigung der Gesamtdarstellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der <strong>Jahresabschluss</strong> den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Be-<br />

46


achtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält-<br />

nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Utimaco</strong><br />

Safeware <strong>AG</strong>. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem <strong>Jahresabschluss</strong>, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen<br />

und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Mainz, den 11. Mai 2012<br />

KPMG <strong>AG</strong><br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Grube<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Jelen<br />

Wirtschaftsprüferin<br />

47


UTIMACO SAFEWARE <strong>AG</strong>, OBERURSEL<br />

CORORATE GOVERNANCE BERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

2011/2012<br />

1. Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG<br />

Vorstand und Aufsichtsrat börsennotierter Aktiengesellschaften sind nach § 161 AktG<br />

verpflichtet, jährlich eine Erklärung abzugeben, dass den Empfehlungen des Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen<br />

nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht. Der Vorstand und der Auf-<br />

sichtsrat der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> haben am 30. April 2012 die folgende<br />

Entsprechenserklärung abgegeben:<br />

Der Vorstand und Aufsichtsrat der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> erklären hiermit gemäß § 161<br />

AktG:<br />

Die <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> hat den Empfehlungen des Deutschen Corporate<br />

Governance Kodex in seiner Fassung vom 26. Mai 2010 seit der letzten<br />

Entsprechenserklärung vom 26. September 2011 mit den nachfolgenden Ausnahmen<br />

entsprochen und wird den Empfehlungen auch künftig mit den folgenden Ausnahmen<br />

entsprechen:<br />

� Verfolgung der Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmittel, z.B.<br />

per Internet (2.3.4)<br />

Eine Verfolgung der Hauptversammlung per Internet oder über sonstige moderne<br />

Kommunikationsmittel ermöglicht die Gesellschaft aufgrund des wesentlichen<br />

Aufwandes bisher nicht. Für die Zukunft wird diese Praxis regelmäßig überprüft.<br />

� Vereinbarung eines Selbstbehalts in einer D&O-Versicherung für den Aufsichts-<br />

rat (3.8 Abs. 3)<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind in die gruppenweit geltende D&O-<br />

Versicherung der Sophos Limited einbezogen. Ein Selbstbehalt wurde nicht ver-<br />

einbart. Der in Ziffer 3.8 des Deutschen Corporate Governance Kodex empfohle-<br />

ne Selbstbehalt soll sich an der festen jährlichen Vergütung der Aufsichtsratsmit-<br />

glieder orientieren. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong><br />

48


haben auf ihre Vergütung verzichtet. Die Vereinbarung eines Selbstbehalts er-<br />

scheint Vorstand und Aufsichtsrat daher nicht sachgerecht.<br />

� Festlegung und Überprüfung der Gesamtvergütung des Vorstands durch den<br />

Aufsichtsrat (4.2.2 Abs. 1). Zahlung und Ausgestaltung fixer und variabler Vergü-<br />

tungsteile (4.2.3 Abs. 2 und Abs. 3)<br />

Die Vorstandsmitglieder Malte Pollmann, Stephen Munford und Dr. Frank J. Nel-<br />

lissen haben Anstellungsverträge mit der Sophos Limited bzw. der Sophos<br />

GmbH und erhalten hieraus fixe und variable Vergütungsteile. Die <strong>Utimaco</strong><br />

Safeware <strong>AG</strong> erstattet der Sophos Limited. bzw. der Sophos GmbH zum Aus-<br />

gleich für die Tätigkeit der Herren Munford, Nellissen und Pollmann als Vor-<br />

standsmitglieder der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> einen festgelegten fixen Betrag. Die<br />

Höhe des Erstattungsbetrags entspricht dem Anteil der gesamten Arbeitszeit, die<br />

das betreffende Vorstandsmitglied für die <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> voraussichtlich<br />

aufwenden wird, multipliziert mit dem fixen Basisgehalt.<br />

Die beschriebene Vergütung ist für die <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> wirtschaftlich vor-<br />

teilhaft, da der wirtschaftliche Aufwand für die Gesellschaft begrenzt und im Vor-<br />

hinein gut berechenbar ist. Insbesondere trägt die <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> die an-<br />

teiligen Kosten der variablen Vergütungsbestandteile nicht. Der Aufsichtsrat der<br />

<strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> überprüft regelmäßig die Höhe des Erstattungsbetrags<br />

und kann eine Anpassung verlangen, wenn der angenommene zeitliche Umfang<br />

der Tätigkeit für die Gesellschaft geringer als erwartet ist oder sich die wirtschaft-<br />

liche Situation der Gesellschaft wesentlich verschlechtert hat. Änderungen der<br />

Anstellungsverträge bedürfen der Zustimmung der Aufsichtsrats der <strong>Utimaco</strong><br />

Safeware <strong>AG</strong>, soweit sie die Tätigkeit für die Gesellschaft oder den von ihr zu<br />

erstattenden Betrag betreffen.<br />

� Festlegung einer Altersgrenze für Vorstandsmitglieder (5.1.2 Abs. 2 Satz 3)<br />

Eine Festlegung einer Altersgrenze für Vorstände der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> ist<br />

aufgrund des Lebensalters der Vorstände derzeit nicht erforderlich.<br />

� Festlegung von Zielen für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats (5.4.1)<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> beachten bei der Beset-<br />

zung von Führungspositionen und der Zusammensetzung des Vorstands die Zie-<br />

le der Diversivity und streben insbesondere eine angemessene Beteiligung von<br />

49


Frauen an. Auch für die Besetzung des Aufsichtsrats wird der Aufsichtsrat bei<br />

seinen Vorschlägen an die Hauptversammlung geeignete Kandidatinnen berück-<br />

sichtigen. Da der Aufsichtsrat jedoch nur aus drei Personen besteht und ange-<br />

sichts der Aktionärsstruktur der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong>, hält der Aufsichtsrat es<br />

nicht für zweckmäßig, feste Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu<br />

beschließen.<br />

� Bildung von Ausschüssen (5.3)<br />

Da der Aufsichtsrat aus drei Mitgliedern besteht, sollen alle Gegenstände im Auf-<br />

sichtsratsplenum vorbereitet, diskutiert und beschlossen werden. Dementspre-<br />

chend hat der Aufsichtsrat gegenwärtig keine Ausschüsse.<br />

� Erfolgsorientierte Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder und individualisierter<br />

Ausweis (5.4.6 Abs. 2 und Abs. 3)<br />

Alle Mitglieder des Aufsichtsrats der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> haben sowohl auf ih-<br />

re fixe wie auch ihre erfolgsorientierte Vergütung zum Wohle der Gesellschaft<br />

verzichtet. Eine Offenlegung der Aufsichtsratsvergütung im Corporate<br />

Governance Bericht entfällt dementsprechend.<br />

� Erörterung von Halbjahres- und etwaigen Quartalsfinanzberichten vor Veröffent-<br />

lichungen mit Vorstand und Aufsichtsrat (7.1.2 Satz 2)<br />

Bisher werden Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichte grundsätzlich<br />

nicht vor der Veröffentlichung vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss<br />

mit dem Vorstand erörtert, es sei denn es liegen außergewöhnliche Umstände<br />

vor. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat vierteljährlich über den Geschäfts-<br />

verlauf der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong>. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffas-<br />

sung, dass diese Berichterstattung zusammen mit den weiteren Berichtspflichten<br />

des Vorstands den Aufsichtsrat hinreichend in die Lage versetzt, seinen Bera-<br />

tungs- und Überwachungsaufgaben nachzukommen.<br />

� Zwischenberichte innerhalb von 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums öf-<br />

fentlich zugänglich (7.1.2 Satz 4)<br />

Die <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> weicht von dieser Empfehlung ab. Das Unternehmen<br />

hält die entsprechende Vorgabe der Börse, die eine über der Kodex-Empfehlung<br />

liegende Frist von 2 Monaten vorsieht, für ausreichend und angemessen, um die<br />

Aktionäre und Investoren über die aktuelle Geschäftsentwicklung zu informieren.<br />

50


2. Relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die ge-<br />

setzlichen Anforderungen hinaus angewendet werden<br />

Wir beachten die gesetzlichen Anforderungen, die Bestimmungen der Satzung der<br />

<strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> sowie den Deutschen Corporate Governance Kodex, dessen<br />

Empfehlungen wir nach Maßgabe der vorstehenden Erklärung entsprechen. Darü-<br />

ber hinaus wenden wir folgende Unternehmenspraktiken an:<br />

� Richtlinien zu den Verhaltensregeln im Geschäftsleben<br />

Als Teil der Sophos Gruppe gelten für die <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> die Richtli-<br />

nien der Sophos Gruppe zu den Verhaltensregeln im Geschäftsverkehr. Die-<br />

se dienen der Gewährleistung einer transparenten und redlichen Geschäftstä-<br />

tigkeit und der Verhinderung von Vorteilsnahme und Korruption. Neben einer<br />

Beschreibung der Tatbestände, die als Vorteilsnahme und Korruption verbo-<br />

ten sind, enthalten die Richtlinien für sämtliche Mitarbeiter der <strong>Utimaco</strong><br />

Safeware <strong>AG</strong> (einschließlich Führungsebene und Vorstand) verbindliche Re-<br />

geln für den Umgang mit Geschäftspartnern und Dritten sowie für den Um-<br />

gang mit möglichen internen Verstößen gegen die Richtlinien<br />

("Whistleblowing").<br />

Die Richtlinien zur Verhinderung von Vorteilsnahme und Korruption sind auf<br />

der Internetseite der Sophos Gruppe unter http://www.sophos.com/legal/anti-<br />

bribery-policy.html veröffentlicht.<br />

3. Beschreibung und Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Die <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Sie<br />

verfügt über eine dualistische Führungs- und Kontrollstruktur, bestehend aus Vor-<br />

stand und Aufsichtsrat. Die beiden Gremien arbeiten zum Wohl des Unternehmens<br />

eng zusammen.<br />

� Der Vorstand der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong><br />

Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Die dreii Mit-<br />

glieder des Vorstands haben die Geschäfte der Gesellschaft nach Maßgabe<br />

der Gesetze, der Satzung, der vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsord-<br />

nung für den Vorstand, des Geschäftsverteilungsplans des Vorstands, ihres<br />

Vorstandsvertrages, der unter 2. erläuterten Verhaltensrichtlinien sowie der<br />

Vorstandsbeschlüsse zu führen.<br />

51


Der Vorstand tritt regelmäßig in kurzen zeitlichen Abständen zu Sitzungen<br />

zusammen, in denen der Geschäftsverlauf diskutiert und Beschlüsse gefasst<br />

werden. Außerdem berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeit-<br />

nah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der<br />

Planung, der Geschäftsentwicklung, der laufenden Projekte, der Risikolage<br />

und des Risikomanagements sowie der Compliance und sonstiger berichts-<br />

pflichtiger Umstände nach § 90 AktG. Er stimmt die strategische Ausrichtung<br />

des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßi-<br />

gen Abständen den Stand der Strategieumsetzung.<br />

Für den Abschluss bestimmter in der Geschäftsordnung des Vorstands auf-<br />

geführter Geschäfte der Gesellschaft bedarf der Vorstand der Zustimmung<br />

durch den Aufsichtsrat. Zu diesen Geschäften zählen beispielsweise der Ab-<br />

schluss von Unternehmensverträgen sowie der Erwerb und die Veräußerung<br />

von Grundstücken und Gegenständen des Sachanlagevermögens mit einem<br />

Volumen von mehr als EUR 3 Mio. Die Zustimmung kann auch durch Ge-<br />

nehmigung der jährlichen Budgetplanung erfolgen.<br />

Beschlüsse des Vorstands werden in den Vorstandssitzungen, im schriftli-<br />

chen Verfahren oder im Wege sonstiger Kommunikation gefasst.<br />

Ausschüsse innerhalb des Vorstands der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> werden nicht<br />

gebildet.<br />

Jedes Vorstandsmitglied legt Interessenskonflikte unverzüglich gegenüber<br />

dem Aufsichtsrat offen und informiert die anderen Vorstandsmitglieder hierü-<br />

ber. Die Annahme von Nebentätigkeiten, insbesondere des Amtes als Auf-<br />

sichtsrat in einer anderen Gesellschaft durch ein Vorstandsmitglied bedarf der<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats.<br />

� Der Aufsichtsrat der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong><br />

Der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Ent-<br />

scheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar<br />

eingebunden. Dabei nimmt er insbesondere die Berichte des Vorstands zu<br />

den für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsent-<br />

wicklung, der laufenden Projekte, der Risikolage und des Risikomanage-<br />

ments und sonstiger berichtspflichtiger Umstände nach § 90 AktG entgegen.<br />

52


Die Berichte erfolgen regelmäßig in Textform. Darüber hinaus erstattet der<br />

Vorstand in den Sitzungen des Aufsichtsrats mündliche Berichte.<br />

Der Aufsichtsrat übt seine Tätigkeit nach Maßgabe der gesetzlichen Bestim-<br />

mungen, der Satzung, seiner Geschäftsordnung und seiner Beschlüsse aus.<br />

Die Sitzungen des Aufsichtsrats finden mindestens zweimal im Kalenderhalb-<br />

jahr statt. Nach Bedarf tritt der Aufsichtsrat zu einer außerordentlichen Sit-<br />

zung zusammen, um über aktuell anstehende, außerplanmäßige oder uner-<br />

wartete Ereignisse oder Geschäftsvorfälle im Rahmen seiner Kompetenzen<br />

zu beraten und zu entscheiden.<br />

Beschlüsse des Aufsichtsrats werden vor allem in den Aufsichtsratssitzungen,<br />

aber auch im schriftlichen Verfahren oder im Wege sonstiger Kommunikation<br />

gefasst. Über die Beschlüsse und Sitzungen wird ein Protokoll angefertigt,<br />

das vom Vorsitzenden unterzeichnet und unter den Aufsichtsratsmitgliedern<br />

verteilt wird. Das Protokoll wird sodann in der nächstfolgenden Sitzung durch<br />

Beschluss genehmigt.<br />

Da der Aufsichtsrat der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> aus drei Mitgliedern besteht,<br />

erfolgen alle Beratungen und Beschlussfassungen ausschließlich im Auf-<br />

sichtsratsplenum; Ausschüsse werden nicht gebildet.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Aufsichtsrats. Er steht<br />

auch außerhalb von Sitzungen regelmäßig mit dem Vorstand in Kontakt und<br />

berät mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomana-<br />

gement des Unternehmens.<br />

Jedes Aufsichtsratsmitglied legt Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegen-<br />

über offen. Über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung in-<br />

formiert der Aufsichtsrat die Hauptversammlung im Bericht des Aufsichtsrats.<br />

Erklärung zur Unternehmensführung<br />

Börsennotierte Aktiengesellschaften haben nach dem am 29. Mai 2009 in Kraft getrete-<br />

nen § 289a HGB eine Erklärung zur Unternehmensführung entweder in ihren Lagebe-<br />

richt aufzunehmen oder auf der Internetseite der Gesellschaft öffentlich zugänglich zu<br />

machen. Der Vorstand der <strong>Utimaco</strong> Safeware <strong>AG</strong> hat die Erklärung zur Unternehmens-<br />

53


führung auf der firmeneigenen Webseite veröffentlicht. Auf die unter<br />

www.utimaco.de/investor/ veröffentlichte Erklärung wird hiermit Bezug genommen.<br />

54


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS, ABSCHLUSSPRÜFUNG<br />

Der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellte <strong>Jahresabschluss</strong> zum<br />

31. März 2012, der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufge-<br />

stellte Konzernabschluss der Gesellschaft zum 31. März 2012, der Lagebericht und der<br />

Konzernlagebericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2011/2012 wurden durch<br />

den von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Ab-<br />

schlussprüfer, die KPMG <strong>AG</strong>, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüft und je-<br />

weils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfungs-<br />

schwerpunkte legte der<br />

Aufsichtsrat im Rahmen der Beauftragung des Abschlussprüfers fest.<br />

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss,<br />

den Lagebericht und den Konzernlagebericht des Vorstands sowie den Vorschlag des<br />

Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. Die Mitglieder des Auf-<br />

sichtsrats beschäftigten sich intensiv mit den Vorlagen des Vorstands und den Prü-<br />

fungsberichten. In der Sitzung des Aufsichtsrats am 21. Mai 2012 berichtete der Ab-<br />

schlussprüfer dem Aufsichtsrat über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und<br />

stand den Mitgliedern des Aufsichtsrats für Fragen zur Verfügung. Wesentliche Schwä-<br />

chen des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems bezogen auf den<br />

Rechnungslegungsprozess bestehen nach dem Bericht des Abschlussprüfers ebenso<br />

wenig wie Umstände, die seine Befangenheit besorgen lassen; der Abschlussprüfer hat<br />

keine Leistungen zusätzlich zu den Abschlussprüfungsleistungen erbracht.<br />

Der Aufsichtsrat besprach die genannten Vorlagen und die Feststellungen des Ab-<br />

schlussprüfers ausführlich mit dem Abschlussprüfer und dem Vorstand. Nach dem ab-<br />

schließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhob der Aufsichtsrat gegen den Jah-<br />

resabschluss, den Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für<br />

das Geschäftsjahr 2011/2012 keine Einwendungen und stimmte dem Ergebnis der Ab-<br />

schlussprüfung zu.<br />

Der Aufsichtsrat billigte den vom Vorstand aufgestellten <strong>Jahresabschluss</strong> und den Kon-<br />

zernabschluss.<br />

55


Somit ist der <strong>Jahresabschluss</strong> zum 31. März 2012 festgestellt. Der Aufsichtsrat schloss<br />

sich zudem dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns an.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern der <strong>Utimaco</strong> Gruppe im In-<br />

und Ausland<br />

und spricht seine Anerkennung für die im Geschäftsjahr erfolgreich geleistete Arbeit und<br />

das Engagement aus.<br />

Oberursel, im Mai 2012<br />

Für den Aufsichtsrat<br />

gez. Nicholas Bray<br />

Vorsitzender<br />

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ZUKUNFTSGERICHTETE AUSS<strong>AG</strong>EN:<br />

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den<br />

gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den<br />

ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als<br />

Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verste-<br />

hen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl<br />

von Faktoren abhängig. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und<br />

beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu die-<br />

sen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Risikobericht genannten Faktoren. Wir<br />

übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten<br />

Aussagen zu aktualisieren.<br />

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