de letzebuerger ziichter 3/2012
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de letzebuerger ziichter 3/2012
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<strong>de</strong> lëtzebuerger<br />
<strong>ziichter</strong><br />
3 - September <strong>2012</strong> • 29. Joergank • EUR 2,50
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EDITORIAL INHALT<br />
Reform <strong>de</strong>r Agrarpolitik<br />
die Direktzahlungen (Jetons) stan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />
Sitzungen <strong>de</strong>r EU–Agrarminister in <strong>de</strong>n letzten<br />
Monaten <strong>de</strong>s Öfteren zur Diskussion.<br />
Zurzeit gibt es in <strong>de</strong>r EU große Unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r<br />
Höhe <strong>de</strong>r Direktzahlungen. Beispielsweise erhält ein<br />
Landwirt in Griechenland 540,- € Direktzahlungen je<br />
Hektar, während einem Landwirt in Litauen gera<strong>de</strong><br />
einmal 98,6 € je Hektar gewährt wer<strong>de</strong>n. In Luxemburg<br />
liegt <strong>de</strong>r Durchschnittswert bei 303,- €. Dieser<br />
Wert ist historisch bedingt und setzt sich aus <strong>de</strong>n gekoppelten Beihilfen von<br />
vor <strong>de</strong>r letzten Agrarreform im Jahr 2007 zusammen, wobei gekoppelte Beihilfen<br />
wie Mastbullenprämien, Mutterkuhprämien und Milchprämie entkoppelt<br />
wur<strong>de</strong>n und zusätzlich zu <strong>de</strong>n Kulturprämien als Einheitsprämie an die Fläche<br />
<strong>de</strong>s Betriebes verteilt wur<strong>de</strong>n. Betriebe, die vorher eine höhere Anzahl an<br />
gekoppelten Prämien hatten, bekamen auch eine höhere Flächenprämie zu<br />
geteilt. Viehintensive Betriebe haben dadurch meistens einen höheren Prämienwert.<br />
Die EU- Kommission will die <strong>de</strong>rzeitigen Unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r Zahlungen<br />
zwischen Landwirten, Regionen und Mitgliedstaaten <strong>de</strong>utlich verringern.<br />
Das erklärte Ziel ist, dass ab 2019 alle Mitgliedstaaten auf eine national wie<br />
regional einheitliche Hektarzahlung umgestellt haben müssen.<br />
Nach <strong>de</strong>r Reform sollen die Direktzahlungen in Luxemburg auf 265,- € harmonisiert<br />
wer<strong>de</strong>n. 70 % davon sollen fest sein, die an<strong>de</strong>ren 30 % sind an<br />
die viel diskutierten „Greening“-Auflagen gebun<strong>de</strong>n. Die Konsequenz davon<br />
ist, dass vor allem viehintensive Betriebe <strong>de</strong>utlich weniger Prämie bekommen<br />
als bisher. Nutznießer dieser Umverteilung sind wie<strong>de</strong>r mal ein<strong>de</strong>utig auslaufen<strong>de</strong><br />
Betriebe, die in <strong>de</strong>n letzten Jahren keine Tierproduktion mehr hatten,<br />
son<strong>de</strong>rn nur noch ihre Flächen „versorgt“ haben. Bei diesen Betrieben kann<br />
sich <strong>de</strong>r Jeton-Wert mehr als verdoppeln, während er bei intensiven Betrieben<br />
bis zur Hälfte gekürzt wer<strong>de</strong>n kann. Dies ist erneut ein Schlag ins Gesicht für<br />
die aktiven Landwirte, die sowieso schon mit <strong>de</strong>r Rentabilität ihrer Betriebe zu<br />
kämpfen haben.<br />
Zusätzlich zu dieser Situation <strong>de</strong>r sinken<strong>de</strong>n Prämienzahlungen, liegt <strong>de</strong>r<br />
Milchpreis zurzeit auf <strong>de</strong>m tiefsten Stand seit <strong>de</strong>m Jahr 2001, abgesehen vom<br />
katastrophalen Jahr 2009. Auch wenn die Rindfleischpreise zurzeit <strong>de</strong>m Anschein<br />
nach hoch sind, ihnen stehen aber sehr hohe Futterkosten gegenüber,<br />
sind die Rindfleischpreise heute auf <strong>de</strong>m Stand von vor etwa 25 Jahren. Die<br />
Direktzahlungen an die Landwirte, wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r EU-Agrarpolitik eingeführt,<br />
um dafür zu sorgen, dass <strong>de</strong>n Landwirten trotz niedriger Lebensmittepreise<br />
für die Verbraucher und stetig steigen<strong>de</strong>r Produktionskosten ein angemessenes<br />
Einkommen gesichert wird.<br />
Mit <strong>de</strong>n Vorschlägen zu dieser Agrarreform sind es wie<strong>de</strong>r, wie schon bei <strong>de</strong>r<br />
letzten Agrarreform, die produktiven tierhalten<strong>de</strong>n Betriebe, die durch die Vereinheitlichung<br />
<strong>de</strong>r Betriebsprämien benachteiligt wer<strong>de</strong>n.<br />
Louis Boonen<br />
CONVIS<br />
2 Kleng Kanneraen kuken a staunen<br />
MIlChrIN<strong>de</strong>r<br />
4 Luxembourg Summer Classics <strong>2012</strong> –<br />
17 Aus Wissenschaft und Praxis<br />
19 Einfacher zu leichten Geburten<br />
22 Der Start in einen neuen Lebensabschnitt<br />
25 Europäische Milchwirtschaft nach 2015<br />
27 Vier neue 100.000 kg Kühe in Luxemburg<br />
29 Neue Jungbullen für <strong>de</strong>n Ersteinsatz<br />
FleISChrIN<strong>de</strong>r<br />
31 Schauen und Auktion von internationalem<br />
Spitzenniveau<br />
GrüNlaNd uNd Futterbau<br />
46 AgriNIR® – schnell und zuverlässig<br />
49 Herbstpflege im Grünland<br />
53 Grassilagen: Erster Schnitt <strong>2012</strong><br />
laNdWIrtSChaFt uNd uMWelt<br />
56 CO2-Bilanz <strong>de</strong>r Schweine-<br />
und Biogasproduktion<br />
CONVIS<br />
58 Än<strong>de</strong>rungen im Mitarbeiterteam<br />
INlaNdu<br />
59 Mini Entreprise Agribook: Landwirbel<br />
61 Concours du Meilleur Jeune Présentateur <strong>2012</strong><br />
auSlaNd<br />
63 Nachzuchttour Italien<br />
65 RUW-Nachzuchtbesichtigung<br />
66 Dairyman goes Ireland and Northern Ireland<br />
terMINe<br />
68 Termine In- und Ausland<br />
Titelbild 3 - September <strong>2012</strong> | 29. Jahrgang:<br />
Größter Dank und Anerkennung gebührt allen<br />
Züchtern für die Freu<strong>de</strong>, Kompetenz und<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft, mit <strong>de</strong>r sie sich einbringen und<br />
für die Luxemburger Rin<strong>de</strong>rzucht werben.<br />
Foto: Heinrich Schulte
2 CONVIS<br />
Foire Agricole Ettelbruck: Kanneratelier<br />
Kleng Kanneraen kuken a staunen<br />
Dieses Jahr hat sich CONVIS das erste Mal aktiv an <strong>de</strong>n Kannerateliers (Workshops für<br />
Kin<strong>de</strong>r) auf <strong>de</strong>r Foire Agricole in Ettelbruck beteiligt. Insgesamt waren knapp 3.000 Kin<strong>de</strong>r<br />
bei <strong>de</strong>n „Jongbaueren a Jongwënzer“ in verschie<strong>de</strong>nen Ateliers angemel<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n, die<br />
am Freitag, <strong>de</strong>m 29. Juni <strong>2012</strong> angeboten wur<strong>de</strong>n.<br />
Ginette Gantenbein<br />
die CONVIS-Mitarbeiter betreuten<br />
535 Kin<strong>de</strong>r, für die wir eine Kin<strong>de</strong>rbroschüre<br />
„Mat CONVIS d’Kéi<br />
an d’Schwéin live erliewen!“ angefertigt<br />
hatten. Zusätzlich zu <strong>de</strong>n Klassen, die wir<br />
führten, waren die ganze Zeit auch weitere<br />
Klassen bei CONVIS auf <strong>de</strong>m Stand<br />
anwesend: zum einen begleitet durch die<br />
Jongbaueren a Jongwënzer zum an<strong>de</strong>ren<br />
Mat CONVIS d‘Kéi an d’Schwäin live erliewen!<br />
Foire Agricole Ettelbruck <strong>2012</strong><br />
aber auch Schulklassen, die die Foire in<br />
Eigenregie mit <strong>de</strong>r Lehrerin erkun<strong>de</strong>ten.<br />
Am Freitag wur<strong>de</strong> es so teilweise sehr voll<br />
auf unserem Stand. Nichts <strong>de</strong>sto trotz<br />
war die Erfahrung nicht nur anstrengend,<br />
son<strong>de</strong>rn auch interessant und hat uns<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
viel Spaß gemacht. Zufrie<strong>de</strong>n hat uns die<br />
Aktion auch gemacht, als wir in <strong>de</strong>n Folgetagen<br />
feststellen konnten, dass Kin<strong>de</strong>r<br />
und Lehrer zurück zu uns auf <strong>de</strong>n Stand<br />
kamen. Aus ihren Kommentaren konnten<br />
wir heraushören, dass sie bereits am Freitag<br />
bei uns waren – und etwas Wissen<br />
mitgenommen hatten.<br />
Auch wenn <strong>de</strong>r Geräuschpegel am Nachmittag<br />
durch <strong>de</strong>n Regen die fast unmöglich<br />
machte, sind wir überzeugt, dass es<br />
eine gute Aktion war. Wir haben in die Zukunft<br />
investiert.<br />
Was hat die Kin<strong>de</strong>r begeistert?<br />
- Die riesige Menge, die eine Kuh an einem Tag frisst.<br />
- Dass eine Sau auch so viele Ferkel bekommen kann, wie sie Zitzen hat.<br />
- Die Ferkel streicheln zu können.<br />
- Ein Limousinkalb, das von seiner Mutter gesäugt wird.<br />
- Die Kanne Milch, mit <strong>de</strong>r Tagesproduktion einer Milchkuh.<br />
- Wie schnell ein Mastbulle wächst (die Kin<strong>de</strong>r in 6 Jahren zirka 25 kg; ein<br />
Mastbulle in knapp 2 Jahren fast 800 kg).<br />
- Erstaunt waren die Kin<strong>de</strong>r und das Lehrpersonal darüber, dass auch männ-<br />
liche Ferkel Zitzen haben.�
CONVIS 3<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
4 MILCHRINDER<br />
Trotz turbulenter Wetterbedingungen ein voller Erfolg<br />
Luxembourg Summer Classics <strong>2012</strong> –<br />
National Dairy Breeds und<br />
Luxembourg Summer Classics Sale<br />
Die Nationale Holsteinschau auf <strong>de</strong>r FAE <strong>2012</strong> gestaltete auch dieses Jahr <strong>de</strong>n Auftakt zu<br />
<strong>de</strong>r gut besuchten Landwirtschaftsmesse, eine Veranstaltung zu <strong>de</strong>r man <strong>de</strong>r Stadt Ettelbruck<br />
mit Ihren Verantwortlichen gratulieren muss. Der Freitag bescherte dann auch, wie<br />
bereits vorhergesagt, schwere Regengüsse in <strong>de</strong>n frühen Mittagsstun<strong>de</strong>n und ohne die<br />
über<strong>de</strong>ckten Einrichtungen von Schauring und Tribünen hätte ein Wettbewerb unmöglich<br />
stattfin<strong>de</strong>n können. Dennoch war <strong>de</strong>r Besucherandrang von vielen Schauliebhabern aus<br />
<strong>de</strong>m In- und Ausland groß und sowohl die Nationalen Wettbewerbe als auch die dritte<br />
Auflage <strong>de</strong>r internationalen LSC-Sale waren ein schöner Erfolg.<br />
Armand Braun<br />
In <strong>de</strong>m sehr schön hergerichteten Ringzelt<br />
marschierten die Färsenklassen<br />
zum Auftakt <strong>de</strong>r diesjährigen nationalen<br />
Wettbewerbe. In <strong>de</strong>r ersten Klasse<br />
setzte sich die Shottle-Tochter Promesse<br />
an die Spitze. Diese sehr typstarke Jungkuh,<br />
im Besitz von Three Star Holsteins,<br />
überzeugte mit einem Besteuterpreis in<br />
dieser Klasse und setzte sich vor allem<br />
wegen ihrer Euterqualitäten vor die sehr<br />
erwachsene rotbunte Savard-Tochter MLR<br />
Kategorie 3 - älteste Färsenklasse - kapital, rahmig, stark<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Dorina von Paul Mathay aus Flebour. In<br />
<strong>de</strong>r ersten Klasse waren vor allem sehr<br />
euterstarke Jungfärsen vertreten und am<br />
En<strong>de</strong> war es die bessere Entwicklung im<br />
Körper, welche <strong>de</strong>n Preisrichter Herrn<br />
Thomas Hannen aus Tönisvorst (D) zu<br />
dieser Rangierung bewegte. Herr Hannen<br />
legte insgesamt sehr viel Gewicht auf<br />
Funktionalität und machte vor allem in<br />
<strong>de</strong>r Euter- und Fundamentqualität keine<br />
Kompromisse. Bei seinen ausführlichen<br />
Kommentierungen kam das dann auch<br />
wie<strong>de</strong>rholt zum Ausdruck. In <strong>de</strong>r zweiten<br />
Färsenklasse dominierte die sehr jugendliche<br />
Goldwin-Tochter NHH Sonya aus<br />
<strong>de</strong>m Züchterstall von Michel Neser aus<br />
Hamiville, eine Färse mit einem absolut<br />
perfekten Euter im Ansatz, <strong>de</strong>r Strichverteilung<br />
und <strong>de</strong>r Textur. Der beste Euterpreis<br />
bei <strong>de</strong>n Färsen ging unangefochten<br />
bei <strong>de</strong>r späteren Siegerauswahl an NHH<br />
Sonya. Mit diesen Qualitäten verwies sie<br />
die amtieren<strong>de</strong> Miss Bitburg HSK Antonia<br />
von Three Star Holsteins auf Platz zwei.<br />
Diese war an <strong>de</strong>m Tag im Euter nicht ganz<br />
in Form, auch wenn Sie im Körper erneut
absolut zu überzeugen wusste. Die Jango-<br />
Tochter VnS Katarina von Clau<strong>de</strong> Vaessen<br />
aus Fischbach komplettierte das starke<br />
Trio in dieser Färsenklasse. Die letzte Färsenklasse<br />
führte die dunkel gezeichnete,<br />
sehr typstarke Jasper-Tochter Black B<br />
von André & René Laugs aus Kalkesbach<br />
an. Lei<strong>de</strong>r hatte sie nicht mehr die letzte<br />
Frische im Euter und <strong>de</strong>nnoch wusste<br />
sie sich gegen VnS Kiwi, eine ebenfalls<br />
sehr körperstarke Stol Joc aus <strong>de</strong>r Zucht<br />
von Clau<strong>de</strong> Vaessen aus Fischbach mit<br />
<strong>de</strong>m besten Euterpreis in dieser Klasse<br />
durchzusetzen. Letzterer fehlte dann<br />
doch etwas <strong>de</strong>r Milchausdruck, wobei<br />
die drittplatzierte Atom-Tochter Alany von<br />
Schuh & Coljon aus Ell von dieser Kategorie<br />
<strong>de</strong>n meisten Milchausdruck und<br />
noch viel Jugendlichkeit verkörperte. Bei<br />
<strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Siegerfärsen waren die<br />
bei<strong>de</strong>n typstarken Kandidaten Promesse<br />
und Black B in <strong>de</strong>r engeren Auswahl <strong>de</strong>s<br />
Preisrichters und die Jasper-Tochter Black<br />
B entschied das Rennen für sich mit ihrem<br />
absolut überzeugen<strong>de</strong>n Körperbau.<br />
Die Shottle-Tochter Promesse erhielt <strong>de</strong>n<br />
Reservepreis bei <strong>de</strong>n Färsen.<br />
■ Junge Kuhklassen<br />
In <strong>de</strong>n jungen Kuhklassen präsentierte<br />
sich gleich zum Auftakt eine sehr starke<br />
Klasse von Zweitkalbskühen, vor allem<br />
die Euter- und Fundamentqualität dieser<br />
Jungkühe wusste absolut zu gefallen. Die<br />
sehr kompakte und euterstarke Mr.Sam-<br />
Tochter HTH Ulinda setzte sich gegen die<br />
rahmige und offene Duplex-Tochter HTH<br />
Iloris durch, bei<strong>de</strong>s Kühe aus <strong>de</strong>r Zucht<br />
von Thein & Elsen aus Goeblange. Dicht<br />
dahinter rangierte die euterstrake Strunz-<br />
Tochter OVH Haike von Pascal Vaessen<br />
aus Vian<strong>de</strong>n. Auch in <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Klasse<br />
von Jungkühen war die Qualität nicht<br />
weniger gut. Die vier vor<strong>de</strong>ren waren sogar<br />
noch uniformer in <strong>de</strong>r Qualität. Die Siegerin<br />
<strong>de</strong>r letztjährigen Färsen, HTH Lara<br />
setzte sich in einer knappen Entscheidung<br />
an die Spitze vor <strong>de</strong>r sehr typstarken<br />
Bolton-Tochter Els von Laugs, Kalkesbach<br />
& Scharff, Berdorf. Auf <strong>de</strong>m dritten<br />
Rang lief die beste Euterkuh <strong>de</strong>r Klasse:<br />
die Minister-Tochter VnS Knagge aus <strong>de</strong>r<br />
Zucht von Clau<strong>de</strong> Vaessen aus Fischbach.<br />
Die bei<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Jungen Kuhklassen<br />
waren etwas weniger ausgeglichen in <strong>de</strong>r<br />
Qualität und machten es <strong>de</strong>m Preisrichter<br />
nicht einfach. Die Toystory-Tochter NHH<br />
Jabina von Michel Neser aus Hamiville<br />
führte in <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Klasse aufgrund<br />
<strong>de</strong>r besseren Fundamentqualität und <strong>de</strong>r<br />
damit besseren Bewegung vor <strong>de</strong>r sehr<br />
typstarken Decker-Tochter HTH Irma von<br />
Thein & Elsen. Der beste Euterpreis ging<br />
auch in dieser Klasse an die Dritte, erneut<br />
aus <strong>de</strong>r Zucht von Clau<strong>de</strong> Vaessen mit<br />
<strong>de</strong>r Transit 2-Tochter VnS Koba. Die letzte<br />
Klasse <strong>de</strong>r jungen Kühe wur<strong>de</strong> angeführt<br />
von Carlotta, einer typ- und euterstarken<br />
Roumare-Tochter von Carlo Bosseler aus<br />
Limpach. Sie wur<strong>de</strong> gefolgt von <strong>de</strong>r rotbunten<br />
Elayo-Tochter MLR Riana von Paul<br />
Mathay aus Michelau und auf <strong>de</strong>m dritten<br />
Rang platzierte sich die rahmige Jannsen-<br />
Tochter OVH Leni von Pascal Vaessen aus<br />
Vian<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Siegerauswahl war es<br />
Kategorie 5 - eine ausgewogene Schauklasse; an <strong>de</strong>r Spitze die Siegerin <strong>de</strong>r Jungen Kuhklassen<br />
MILCHRINDER 5<br />
die Minister-Tochter VnS Knagge von Clau<strong>de</strong><br />
Vaessen, welche <strong>de</strong>n Preis <strong>de</strong>r besten<br />
Euterkuh für sich entschied. Sieger <strong>de</strong>r<br />
Jungen Kühe wur<strong>de</strong> die sehr komplette<br />
Goldwin-Tochter HTH Lara von Thein &<br />
Elsen, die sich in ihrer Klasse nur knapp<br />
vor <strong>de</strong>r Bolton-Tochter Els verteidigte und<br />
letztere erhielt dann auch <strong>de</strong>n Reservetitel<br />
<strong>de</strong>r Jungen Kuhklassen.<br />
■ Alte Kuhklassen<br />
Der Aufmarsch <strong>de</strong>r Alten Kuhklassen ist<br />
auf je<strong>de</strong>m Milchrin<strong>de</strong>rwettbewerb einer<br />
<strong>de</strong>r Höhepunkte: Kühe, die bereits sehr<br />
viel für ihre Züchter geleistet haben und<br />
dann noch sehr gut und wenig verbraucht<br />
aussehen. Nicht verwun<strong>de</strong>rlich ist es<br />
auch, dass praktisch alle anwesen<strong>de</strong>n<br />
älteren Kühe nicht das erste Mal einen<br />
Schauring betraten, einige von Ihnen haben<br />
bereits <strong>de</strong>n ein- o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Sieg<br />
zu verbuchen. In <strong>de</strong>r ersten Klasse <strong>de</strong>r älteren<br />
Kühe stand am En<strong>de</strong> die euterstarke<br />
Laudan-Tochter NHH Teckla aus <strong>de</strong>m<br />
Zuchtstall von Michel Neser aus Hamiville<br />
an <strong>de</strong>r Spitze, gefolgt von <strong>de</strong>r Spy-Tochter<br />
OVH Weisel von Pascal Vaessen aus Vian<strong>de</strong>n.<br />
Bei<strong>de</strong> waren Kühe, die ihre Qualitäten<br />
im Fundament- und Euterbereich<br />
untermauerten. Die bei<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n<br />
Kühe waren dann doch etwas zu frisch<br />
abgekalbt und hatten an diesem Tag das<br />
Nachsehen. Bei <strong>de</strong>n ältesten Kühen mit<br />
mehr als 45.000 kg Lebensleistung Milch<br />
ging kein Weg an <strong>de</strong>r enorm typstarken<br />
Roy-Tochter Uroyble von <strong>de</strong>n Gebrü<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
6 MILCHRINDER<br />
Laugs aus Kalkesbach vorbei. Sie war an<br />
diesem Tag eine Klasse für sich und auch<br />
ihre Stallgefährtin, die typstarke Outsi<strong>de</strong>-<br />
Tochter Dorina musste ihr <strong>de</strong>n Vortritt<br />
lassen. Dann folgten zwei rotbunte schauerfolgreiche<br />
Kühe mit <strong>de</strong>r September-<br />
Tochter MLR Renta und <strong>de</strong>r Sta<strong>de</strong>l-Tochter<br />
MLR Celly aus <strong>de</strong>m Züchterstall von Paul<br />
Mathay aus Flebour. Vor allem MLR Celly<br />
zeigte eine beachtliche Frische mit ihren<br />
mehr als 100.000 kg Lebensleistung. Sie<br />
war einige Male Siegerkuh und beste Euterkuh<br />
auf Schauen. Vor allem die Qualität<br />
<strong>de</strong>s Euters konnte absolut beeindrucken.<br />
MLR Celly wur<strong>de</strong> zu Recht mit <strong>de</strong>m Preis<br />
<strong>de</strong>r besten Leistungskuh ausgezeichnet.<br />
Der Siegertitel <strong>de</strong>r Alten Kuhklassen ging<br />
an die Roy-Tochter Uroyble und sie wur<strong>de</strong><br />
auch mit <strong>de</strong>m besten Euterpreis ausgezeichnet.<br />
Der Reservepreis ging an ihre<br />
Stallgefährtin Dorina von <strong>de</strong>n Gebrü<strong>de</strong>rn<br />
Laugs aus Kalkesbach.<br />
■ Züchtersammlungen<br />
An <strong>de</strong>m Wettbewerb <strong>de</strong>r Züchtersammlungen<br />
mit jeweils vier eigen gezüchteten<br />
Kühen nahmen von <strong>de</strong>n insgesamt<br />
19 Ausstellern 8 Zuchtbetriebe teil. Unter<br />
<strong>de</strong>n Züchtern ist dieser Titel neben<br />
<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Grand Champion eigentlich <strong>de</strong>r<br />
Wichtigste, <strong>de</strong>nn hier haben die Züchter<br />
die Möglichkeit, <strong>de</strong>m Publikum ihre<br />
Auswahl <strong>de</strong>s Grand Champion <strong>2012</strong><br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Zuchtphilosophie sehr anschaulich zu<br />
präsentieren. Die Spannung war dann<br />
auch förmlich zu spüren, als die Züchter<br />
mit ihren Sammlungen aufgestellt im<br />
Ring auf die Kommentierung und letzten<br />
En<strong>de</strong>s auf die Entscheidung <strong>de</strong>s Preisrichters<br />
warteten. Herr Hannen stellte die drei<br />
besten Züchtersammlungen heraus und<br />
an dritter Stelle entschied er sich für die<br />
sehr jugendliche Sammlung von Schuh &<br />
Coljon aus Ell. Platz Zwei belegte <strong>de</strong>r Betrieb<br />
Clau<strong>de</strong> Vaessen aus Fischbach mit<br />
einer beeindrucken<strong>de</strong>n Sammlung von<br />
vor allem allerbesten Euterkühen. Letzten<br />
En<strong>de</strong>s gewann die Sammlung von Thein &<br />
Elsen aus Goeblange diesen Wettbewerb<br />
mit 4 sehr typstarken Kühen im Los, die<br />
ganz uniform in <strong>de</strong>r Gruppe präsentiert<br />
wur<strong>de</strong>n.<br />
■ Grand Champion<br />
Ein letzter Höhepunkt <strong>de</strong>r Schau war dann<br />
die Auswahl <strong>de</strong>r Grand Champion und<br />
hierfür wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Preisrichter ein letztes<br />
Mal die drei Siegerkühe vorgeführt.<br />
Keine leichte Entscheidung verblieb Herrn<br />
Hannen und die Jüngste sollte diesen Titel<br />
verdient für sich entschei<strong>de</strong>n: die Jasper-<br />
Tochter Black B. Gratulation an alle Sieger<br />
mit Ihren Züchtern und an alle Schaubeschicker<br />
für eine sehr ansprechen<strong>de</strong><br />
Milchrin<strong>de</strong>rschau.<br />
Wir bedanken uns recht herzlich bei Heinrich Schulte, <strong>de</strong>r die diesjährigen Nationalen Rin<strong>de</strong>rwettbewerbe in<br />
vielen schönen Bil<strong>de</strong>rn aus allen möglichen Blickwinkeln festgehalten hat.<br />
Alle Bil<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>r Fotogalerie unter www.convis.lu
MILCHRINDER 7<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
8 MILCHRINDER<br />
Shottle-Tochter Promesse<br />
1a Preis Kat. 1<br />
& Reservesiegerin Färsen<br />
Z.: H. Devore<strong>de</strong>-Degreve, Soignies (B)<br />
B.: Three Star Holsteins, Limpach<br />
Goldwin-Tochter NHH Sonya<br />
1a Preis Kat. 2 & bestes Euter Färsen<br />
ZuB.: Michel Neser, Hamiville<br />
Jasper-Tochter Black B<br />
1a Preis Kat. 3 & Siegerin Färsen<br />
& Grand Champion <strong>2012</strong><br />
Z.: Earl <strong>de</strong>s Lacs,<br />
Puttelange-Aux-Lacs (F)<br />
B.: André & René Laugs, Kalkesbach<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Prämierung<br />
Name Vater<br />
Kat.1<br />
Mutters Färsenklassen<br />
Vater Besitzer<br />
Prämie-<br />
Mutters<br />
rung<br />
1aE<br />
Name<br />
Promesse 550<br />
Vater<br />
Shottle<br />
Vater<br />
Talent<br />
Three Besitzer Star Holsteins - C. Bosseler, Limpach; T. Loutsch, Limpach<br />
& L. Scholtus, Redange<br />
Kat.1<br />
1b<br />
1aE<br />
1c<br />
1b<br />
1d<br />
1e 1c<br />
MLR Dorina 714<br />
Promesse 550<br />
TSH Crissy 561<br />
MLR Dorina 714<br />
NHH Irmgard 605<br />
OVH TSH Hei<strong>de</strong>marie Crissy 561 939<br />
Savard<br />
Shottle<br />
Lou<br />
Savard<br />
Captain<br />
Alliance Lou<br />
Rustler<br />
Talent<br />
Goldwin<br />
Rustler<br />
Rembrandt<br />
Goldwin<br />
MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour<br />
Three Star Holsteins - C. Bosseler, Limpach; T. Loutsch, Limpach<br />
Three Star Holsteins - C. Bosseler, Limpach; T. Loutsch, Limpach<br />
& L. Scholtus, Redange<br />
& L. Scholtus, Redange<br />
MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour<br />
Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />
Three Star Holsteins - C. Bosseler, Limpach; T. Loutsch, Limpach<br />
Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
& L. Scholtus, Redange<br />
1f 1d Adora NHH Irmgard 581 605 Jakobus Captain Talent Rembrandt Schuh Neser & Holsteins Coljon, Ell Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />
1g 1e AMH OVH Petina Hei<strong>de</strong>marie 1033 939 Alexan<strong>de</strong>r Alliance Leif Goldwin Antimonium Oranias-Vaessen Holstein Holstein - J-Paul - Pascal Flammang, Vaessen, Goesdorf Vian<strong>de</strong>n<br />
1h 1f Nina Adora 581 Gavor Jakobus Minister Talent Laurent Schuh & Frantz, Coljon, Roeser Ell<br />
1i 1g Magenta AMH Petina 1033 Kite Alexan<strong>de</strong>r Talent Leif Laugs Antimonium Kalkesbach Holstein Lux - - A J-Paul & R Laugs, Flammang, Kalkesbach Goesdorf<br />
Kat.2<br />
Färsenklassen<br />
1h Nina Gavor Minister Laurent Frantz, Roeser<br />
1a 1i E NHH Magenta Sonya 603 Goldwin Kite Rocko Talent Neser Laugs Holsteins Kalkesbach Hamiville Lux - A & - Michel R Laugs, Neser, Kalkesbach Hamiville<br />
Kat.2<br />
1b<br />
1a E<br />
1c<br />
1d 1b<br />
HSK Antonia 590<br />
NHH Sonya 603<br />
VnS Katarina 735<br />
THI HSK Airborne Antonia 712 590<br />
Dun<strong>de</strong>e<br />
Goldwin<br />
Jango<br />
Talent Dun<strong>de</strong>e<br />
Leduc<br />
Rocko<br />
Basar<br />
Adam LeducRed<br />
Three Star Holsteins - C. Bosseler, Limpach; T. Loutsch, Limpach<br />
& L. Scholtus, Redange<br />
Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />
VaesSensation - Clau<strong>de</strong> Vaessen, Fischbach<br />
Three Star Holsteins - C. Bosseler, Limpach; T. Loutsch, Limpach<br />
MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour<br />
& L. Scholtus, Redange<br />
1e 1c Havanna VnS Katarina 1352735 Shottle Jango Convincer Basar René VaesSensation Warmerdam, - Clau<strong>de</strong> Mecher/Haute Vaessen, Fischbach sure<br />
1f 1d HBL THI Laureen Airborne 710 712 Braveheart Talent Okendo Adam Red Holstein MAT-LUX-RED Bosseler - Paul Limpach Mathay, - Carlo Flebour Bosseler, Limpach<br />
1g 1e Base Havanna 565 1352 Captain Shottle Starlea<strong>de</strong>r Convincer Guy René Di<strong>de</strong>rrich, Warmerdam, Nie<strong>de</strong>rglabach Mecher/Haute sure<br />
1h 1f OVH HBL Carina Laureen 905 710 Royaume Braveheart Spy Okendo Oranias-Vaessen Holstein Bosseler Holstein Limpach - Pascal - Carlo Vaessen, Bosseler, Vian<strong>de</strong>n Limpach<br />
1i 1g VBW Base Maifee 565 674 Alexan<strong>de</strong>r Captain Talent Starlea<strong>de</strong>r Holstein Guy Di<strong>de</strong>rrich, Weiler Nie<strong>de</strong>rglabach<br />
- Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Put<br />
Kat.3<br />
Prämierungsergebnisse<br />
1h OVH Carina 905 Royaume Spy Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
1i VBW Maifee 674 Alexan<strong>de</strong>r Talent Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Put<br />
1a Black B2 Jasper Cousteau Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
1bE VnS Kiwi 733 Stol Joc Taba B VaesSensation - Clau<strong>de</strong> Vaessen, Fischbach<br />
1c Alany 561 Atom Derek Schuh & Coljon, Ell<br />
1d Heaven 1341 Shottle Ramos René Warmerdam, Mecher/Haute sure<br />
1e MWa Lonie 3947 Lyman Cello MaWa Nie<strong>de</strong>ranv. - Gaby & Paul Mathes, Nie<strong>de</strong>ranven<br />
1f LKL Nana 988 TKO Emerson Laugs Kalkesbach Lux - A & R Laugs, Kalkesbach<br />
1g AMH Jasmyn 1011 Charmo A ./. Antimonium Holstein - J-Paul Flammang, Goesdorf<br />
1h NV Mandy 117 Fruror N.V. Reagan Nelux View - Rohen Renée, Insenborn
Junge Klassen<br />
PrämierungPrämie-<br />
Name Vater<br />
Mutters Junge Klassen<br />
Vater<br />
Mutters Junge Klassen Besitzer<br />
Prämierung Name Kat. 4<br />
Vater Mutters Vater Besitzer<br />
rung 1a E Name HTH Kat. Ulinda 4 359 Vater Mr.Sam Vater Royaume Besitzer Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange<br />
1a<br />
1b<br />
E<br />
1a 1b<br />
1cE 1b 1d<br />
1c<br />
1c 1d<br />
1e<br />
1d 1e<br />
1f<br />
1e 1g<br />
1f<br />
1f 1h<br />
1g<br />
1g 1h<br />
1i<br />
1h 11j<br />
1i<br />
11j 1i<br />
Kat. HTH Iloris 364<br />
HTH Ulinda 4 359<br />
HTH OVH Haike 895<br />
HTH Ulinda Iloris 364 359<br />
HTH VnS Katrina 714<br />
OVH Iloris Haike 364 895<br />
OVH<br />
HTH Jenaldie 366<br />
VnS Katrina Haike 895 714<br />
VnS<br />
LKL Anni 911<br />
HTH Katrina Jenaldie 714 366<br />
HTH<br />
VBW Cascha 654<br />
LKL Anni Jenaldie 911366 LKL<br />
THI Blackbetty 455<br />
VBW Anni Cascha 911 654<br />
VBW<br />
Mystic 681<br />
THI Blackbetty Cascha 654455 THI<br />
VBW Euska 645<br />
Mystic Blackbetty 681 455<br />
Mystic VBW Kat. Euska 681 5 645<br />
Duplex<br />
Mr.Sam<br />
Mr.Sam Strunz<br />
Duplex<br />
Duplex Jobess<br />
Strunz<br />
Strunz<br />
Socrates<br />
Jobess<br />
Jobess<br />
Fibrax<br />
Socrates<br />
Socrates<br />
Friwo A<br />
Fibrax<br />
Fibrax<br />
Shottle<br />
Friwo A<br />
Friwo<br />
Advantage<br />
Shottle A<br />
Shottle<br />
T James<br />
Advantage<br />
Advantage T James<br />
September<br />
Royaume<br />
Royaume Aaron<br />
September<br />
September Cello<br />
Aaron<br />
Aaron<br />
Leadoff<br />
Cello<br />
Cello<br />
Leon A<br />
Leadoff<br />
Leadoff<br />
Skywalker<br />
Leon A<br />
Leon<br />
Talent<br />
Skywalker A<br />
Skywalker<br />
September<br />
Talent<br />
Talent<br />
Jannsen<br />
September<br />
September Jannsen<br />
Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange<br />
Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange<br />
Holsthein Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange<br />
Holsthein VaesSensation - Clau<strong>de</strong> Vaessen, Fischbach<br />
Oranias-Vaessen - Thein & Holstein Elsen, Goeblange - Pascal Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
Oranias-Vaessen<br />
Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange<br />
VaesSensation - Clau<strong>de</strong> Holstein Vaessen, - Pascal Fischbach Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
VaesSensation<br />
Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Holsthein - Thein - Clau<strong>de</strong> & Elsen, Vaessen, Goeblange Fischbach<br />
Holsthein<br />
Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Put.<br />
Laugs Kalkesbach - Thein & Lux Elsen, - André Goeblange & René Laugs, Kalkesbach<br />
Laugs<br />
Gilbert Lei<strong>de</strong>r, Erpeldange<br />
Holstein Kalkesbach Weiler - Marc Lux - André Vaessen-Bastin, & René Laugs, Weiler/Put. Kalkesbach<br />
Holstein<br />
MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour<br />
Gilbert Lei<strong>de</strong>r, Weiler Erpeldange - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Put.<br />
Gilbert<br />
Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Put.<br />
MAT-LUX-RED Lei<strong>de</strong>r, Erpeldange - Paul Mathay, Flebour<br />
MAT-LUX-RED Holstein Weiler - Paul - Marc Mathay, Vaessen-Bastin, Flebour Weiler/Put.<br />
11j 1a VBW HTH Kat. Euska Lara 5 346 645 T Goldwin James Jannsen Esquimau Holstein Holsthein Weiler - Thein - Marc & Elsen, Vaessen-Bastin, Goeblange Weiler/Put.<br />
1a 1b<br />
1a<br />
1c 1b 1bE 1b<br />
1c<br />
1d<br />
E<br />
1c 1d<br />
1eE 1d 1e<br />
1f<br />
1e 1g<br />
1f<br />
1f 1h<br />
1g<br />
1g 1h<br />
1i<br />
1h<br />
1j<br />
1i<br />
1i 1j<br />
Kat. Els HTH 937 Lara 5 346<br />
HTH Lara 346<br />
VnS Els 937 Knagge 699<br />
Els<br />
NHH<br />
937<br />
Tamara 556<br />
VnS Knagge 699<br />
VnS<br />
Paris 906<br />
NHH Knagge Tamara 699 556<br />
NHH<br />
Redrose 669<br />
Paris Tamara 906 556<br />
Paris<br />
Pasti 548<br />
Redrose 906 669<br />
Redrose<br />
VBW Melani 640<br />
Pasti 548669 Pasti<br />
LKL Diba 907<br />
VBW 548 Melani 640<br />
NH Goldie 114<br />
VBW LKL Diba Melani 907640 LKL NH Kat. Diba Goldie 6907<br />
114<br />
Goldwin Bolton<br />
Goldwin<br />
Bolton Minister<br />
Bolton<br />
Talent<br />
Minister<br />
Minister<br />
Shottle<br />
Talent<br />
Talent<br />
Advent-Red<br />
Shottle<br />
Shottle<br />
Derek<br />
Advent-Red<br />
Advent-Red<br />
Jakobus<br />
Derek<br />
Derek<br />
Laudabilis<br />
Jakobus<br />
Goldwin<br />
Jakobus Laudabilis<br />
Laudabilis Goldwin<br />
Esquimau Goldwin<br />
Esquimau<br />
Goldwin Manat<br />
Goldwin<br />
Jannsen<br />
Manat<br />
Manat<br />
Wa<strong>de</strong><br />
Jannsen<br />
Jannsen<br />
September<br />
Wa<strong>de</strong><br />
Wa<strong>de</strong><br />
Strunz<br />
September<br />
September<br />
Talent<br />
Strunz<br />
Strunz<br />
Champion<br />
Talent<br />
Lukas<br />
Talent Champion<br />
Champion Lukas<br />
Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs,<br />
Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange<br />
Kalkesbach & Jean-Pierre Scharff, Berdorf<br />
Holsthein Laugs Kalkesbach - Thein & Lux Elsen, - André Goeblange & René Laugs,<br />
VaesSensation - Clau<strong>de</strong> Vaessen, Fischbach<br />
Laugs Kalkesbach Kalkesbach & Jean-Pierre Lux - André Scharff, & René Berdorf Laugs,<br />
Kalkesbach<br />
Neser Holsteins<br />
& Jean-Pierre<br />
Hamiville<br />
Scharff,<br />
- Michel<br />
Berdorf<br />
Neser, Hamiville<br />
VaesSensation - Clau<strong>de</strong> Vaessen, Fischbach<br />
VaesSensation<br />
Laugs Kalkesbach<br />
- Clau<strong>de</strong><br />
Lux - André<br />
Vaessen,<br />
& René<br />
Fischbach<br />
Laugs, Kalkesbach<br />
Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />
Neser<br />
MAT-LUX-RED<br />
Holsteins<br />
-<br />
Hamiville<br />
Paul Mathay,<br />
- Michel<br />
Flebour<br />
Laugs Kalkesbach Lux - André & René Neser, Laugs, Hamiville Kalkesbach<br />
Laugs<br />
Schuh<br />
Kalkesbach<br />
& Coljon, Ell<br />
MAT-LUX-RED - Paul Lux Mathay, - André & Flebour René Laugs, Kalkesbach<br />
MAT-LUX-RED<br />
Holstein Weiler<br />
- Paul<br />
- Marc<br />
Mathay,<br />
Vaessen-Bastin,<br />
Flebour<br />
Weiler/Put.<br />
Schuh & Coljon, Ell<br />
Schuh<br />
Laugs<br />
&<br />
Kalkesbach<br />
Coljon, Ell<br />
Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Put.<br />
Nelux View - Rohen Renée, Insenborn<br />
Holstein Laugs Kalkesbach Weiler - Marc Lux - Vaessen-Bastin, André & René Laugs, Weiler/Put. Kalkesbach<br />
Laugs Nelux Kalkesbach View - Rohen Lux Renée, - André Insenborn & René Laugs, Kalkesbach<br />
1j 1a NH NHH Kat. Goldie Jabina 6 114 555 Goldwin Toystory Lukas Storm Nelux Neser View Holsteins - Rohen Hamiville Renée, - Insenborn Michel Neser, Hamiville<br />
1b<br />
1a<br />
1c<br />
1a 1b<br />
E<br />
Kat. HTH Irma 6<br />
351<br />
NHH Jabina 555<br />
Kat. VnS Koba 673<br />
NHH HTH Jabina Irma 6 351 555 Decker<br />
Toystory<br />
Transit II<br />
Toystory Decker<br />
September<br />
Storm<br />
Champion<br />
Storm September<br />
Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange<br />
Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />
VaesSensation - Clau<strong>de</strong> Vaessen, Fischbach<br />
Neser Holsthein Holsteins - Thein Hamiville & Elsen, - Goeblange Michel Neser, Hamiville<br />
1a 1c 1b E NHH HTH VnS Irma Jabina Koba 351 673 555 Toystory Decker Transit II Storm September Champion Neser Holsthein VaesSensation Holsteins - Thein - Hamiville Clau<strong>de</strong> & Elsen, Vaessen, - Goeblange<br />
Michel Fischbach Neser, Hamiville<br />
1c 1bE E HTH VnS Koba Irma 351 673 Decker Transit II September Champion Holsthein VaesSensation - Thein - Clau<strong>de</strong> & Elsen, Vaessen, Goeblange Fischbach<br />
1c 1dE VnS HTH Koba Lusiana 673338 Transit Drake II II Champion Esquimau VaesSensation Holsthein - Thein - Clau<strong>de</strong> & Elsen, Vaessen, Goeblange Fischbach<br />
1d 1e HTH DM Upsala Lusiana 708 338 Drake DuplexII Esquimau Champion Holsthein Fisch's Genetic - Thein Farm & Elsen, - Edmond Goeblange Fisch, Ersange<br />
1e 1f DM Renate Upsala 558708 Duplex Mr.Sam Champion Progress Fisch's Neser Holsteins Genetic Farm Hamiville - Edmond - Michel Fisch, Neser, Ersange Hamiville<br />
1g 1f Renate LKL Sally 558 879 Mr.Sam Marbach Progress Spy Neser Laugs Holsteins Kalkesbach Hamiville Lux - André - Michel & René Neser, Laugs, Hamiville Kalkesbach<br />
1g 1h LKL VBW Sally Corinte 879 621 Marbach Goldwin Spy Bugleboy Laugs Holstein Kalkesbach Weiler - Marc Lux - André Vaessen-Bastin, & René Laugs, Weiler/Put. Kalkesbach<br />
1h 1i VBW Roxy Corinte 336 621 Goldwin Minister Bugleboy Praha Holstein Laurent Frantz, Weiler Roeser - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Put.<br />
1i Roxy 336 Minister Praha Laurent Frantz, Roeser<br />
Kat. 7<br />
Kat. 7<br />
1a E Carlotta 530 Roumare Fatal Holstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach<br />
1a 1bE Carlotta MLR Riana 530643 Roumare Elayo Fatal Sta<strong>de</strong>l Holstein MAT-LUX-RED Bosseler - Paul Limpach Mathay, - Carlo Flebour Bosseler, Limpach<br />
1b 1c MLR OVH Riana Leni 839 643 Elayo Jannsen Sta<strong>de</strong>l Starlea<strong>de</strong>r MAT-LUX-RED Oranias-Vaessen - Paul Holstein Mathay, - Pascal Flebour Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
1c 1d OVH LKL Pi Leni 867839 Jannsen Minister Starlea<strong>de</strong>r Jocko Besne Oranias-Vaessen Laugs Kalkesbach Holstein Lux - André - Pascal & René Vaessen, Laugs, Vian<strong>de</strong>n Kalkesbach<br />
1d 1e LKL Adilla Pi 867 520 Minister Talent Jocko Shaker Besne Laugs Schuh Kalkesbach & Coljon, Ell<br />
Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
1e 1f Adilla VBW Lorita 520 618 Talent Goldwin Shaker T Funkis Schuh Holstein & Coljon, Weiler - Ell<br />
Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Put.<br />
1g 1f VBW MWa Lorita Ella 5362 618 Goldwin Ecstaxy T ./. Funkis Holstein MaWa Nie<strong>de</strong>ranven Weiler - Marc - Gaby Vaessen-Bastin, & Paul Mathes, Weiler/Put. Nie<strong>de</strong>ranven<br />
1g 1h MWa HTH Cyndi Ella 5362 314 Ecstaxy Titanic ./. Stardust MaWa Holsthein Nie<strong>de</strong>ranven - Thein & Elsen, - Gaby Goeblange & Paul Mathes, Nie<strong>de</strong>ranven<br />
1h 1i HTH OVH Cyndi Anje 853 314 Titanic Starlea<strong>de</strong>r Stardust Jocko Besne Holsthein Oranias-Vaessen - Thein Holstein & Elsen, Goeblange - Pascal Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
1i OVH Anje 853 Starlea<strong>de</strong>r Jocko Besne Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
alle Fotos zur Foire Agricole <strong>2012</strong>:<br />
www.convis.lu<br />
MILCHRINDER 9<br />
Goldwin-Tochter HTH Lara<br />
1a Preis Kat. 5<br />
& Siegerin Junge Kuhklassen<br />
ZuB.: Thein & Elsen, Goeblange<br />
Bolton-Tochter Els<br />
1b Preis Kat. 5 &<br />
Reservesiegerin Junge Kuhklassen<br />
Z.: Jean-Pierre Scharff, Berdorf<br />
B.: André & René Laugs, Kalkesbach<br />
& Jean-Pierre Scharff, Berdorf<br />
Toystory-Tochter NHH Jabina<br />
1a Preis Kat. 6<br />
ZuB.: Michel Neser, Hamiville<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
10 MILCHRINDER<br />
Roy-Tochter Uroyble<br />
1a Preis Kat. 9 & Siegerin<br />
& Bestes Euter Alte Kuhklassen<br />
Z.: Gaec Der. La Tour, Mogeville (F)<br />
B.: André & René Laugs, Kalkesbach<br />
& Jean-Pierre Scharff, Berdorf<br />
Outsi<strong>de</strong>-Tochter Dorina<br />
1b Preis Kat. 9<br />
& Reservesiegerin Alte Kuhklassen<br />
Z.: M. Willm, Südbrookmerland (D)<br />
B.: André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Ein großes<br />
DANKESCHÖN<br />
all unseren<br />
SPONSOREN !<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Alte Klassen<br />
Alte Klassen<br />
PrämiePrämierungPrämierungrung<br />
1 E<br />
1 E<br />
1b<br />
1 1b E<br />
1c<br />
1b 1c<br />
1d<br />
1c 1d<br />
1e<br />
1d 1e<br />
1f<br />
1e 1f<br />
1g<br />
1f 1g<br />
1g<br />
1 aE<br />
1 aE<br />
1b<br />
1 1b aE<br />
1c<br />
1b 1c<br />
1d<br />
1c 1d<br />
1f<br />
1d 1f<br />
1g<br />
1f 1g<br />
1h<br />
1g 1h<br />
Name<br />
Name<br />
Name Kat.8<br />
Kat.8<br />
NHH Teckla 484<br />
Kat.8 NHH Teckla 484<br />
OVH Weisel 830<br />
NHH OVH Teckla Weisel 484 830<br />
HTH Hena 264<br />
OVH HTH Weisel Hena 264 830<br />
Gauglera Jenifer 276<br />
HTH Gauglera Hena Jenifer 264 276<br />
Villetta 430<br />
Gauglera Villetta 430 Jenifer 276<br />
AMH Girlan<strong>de</strong> 862<br />
Villetta AMH Girlan<strong>de</strong> 430 862<br />
Melba 473<br />
AMH Melba Girlan<strong>de</strong> 473 862<br />
Kat. 9 Melba Kat. 473 9<br />
Uroyble 1<br />
Kat. Uroyble 91<br />
Dorina 605<br />
Uroyble Dorina 605 1<br />
MLR Renta 538<br />
Dorina MLR Renta 605 538<br />
MLR Celly 446<br />
MLR Renta Celly 446 538<br />
OVH Antonia 762<br />
MLR OVH Celly Antonia 446762 NHH Julle 462<br />
OVH NHH NHH Antonia Julle 462 462762 Ira 677<br />
NHH Ira 677 Julle 462<br />
Vater<br />
Vater<br />
Vater<br />
Laudan<br />
Laudan<br />
Spy<br />
Laudan Spy<br />
Derek<br />
Spy Derek<br />
Leadoff<br />
Derek Leadoff<br />
Laudan<br />
Leadoff Laudan<br />
Talent<br />
Laudan Talent<br />
Champion<br />
Talent Champion<br />
Champion<br />
Roy<br />
Roy<br />
Outsi<strong>de</strong><br />
Roy Outsi<strong>de</strong><br />
September<br />
Outsi<strong>de</strong> September<br />
Sta<strong>de</strong>l<br />
September Sta<strong>de</strong>l<br />
Talent<br />
Sta<strong>de</strong>l Talent<br />
Mo<strong>de</strong>st Talent Mo<strong>de</strong>st Wizard<br />
Mo<strong>de</strong>st Wizard<br />
Mutters<br />
Mutters Alte Klassen<br />
Vater Besitzer<br />
Mutters Vater Besitzer<br />
Vater Besitzer<br />
Rudolph Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />
Rudolph Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />
Esquimau Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
Rudolph Esquimau Neser Oranias-Vaessen Holsteins Hamiville Holstein - Michel Pascal Vaessen, Neser, Hamiville Vian<strong>de</strong>n<br />
Atom Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange<br />
Esquimau Atom Oranias-Vaessen Holsthein - Thein Holstein & Elsen, - Goeblange Pascal Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
Europeo Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange<br />
Atom Europeo Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange<br />
Zun<strong>de</strong>r Gilbert Lei<strong>de</strong>r, Erpeldange<br />
Europeo Zun<strong>de</strong>r Holsthein Gilbert Lei<strong>de</strong>r, - Thein Erpeldange & Elsen, Goeblange<br />
Prelu<strong>de</strong> Antimonium Holstein - Jean Paul Flammang, Goesdorf<br />
Zun<strong>de</strong>r Prelu<strong>de</strong> Gilbert Antimonium Lei<strong>de</strong>r, Holstein Erpeldange - Jean Paul Flammang, Goesdorf<br />
Natoman Schuh & Coljon, Ell<br />
Prelu<strong>de</strong> Natoman Antimonium Schuh & Coljon, Holstein Ell - Jean Paul Flammang, Goesdorf<br />
Natoman Schuh & Coljon, Ell<br />
Storm Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Storm Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Ulan Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Storm Ulan Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Milestone MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour<br />
Ulan Milestone Laugs MAT-LUX-RED Kalkesbach - Paul Lux Mathay, - André & Flebour René Laugs, Kalkesbach<br />
Breeze MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour<br />
Milestone Breeze MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour<br />
Starlea<strong>de</strong>r Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
Breeze Starlea<strong>de</strong>r MAT-LUX-RED Oranias-Vaessen - Paul Holstein Mathay, - Pascal Flebour Vaessen, Vian<strong>de</strong>n<br />
Celsius Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />
Starlea<strong>de</strong>r Celsius Oranias-Vaessen Neser Holsteins Hamiville Holstein - Pascal Michel Vaessen, Neser, Hamiville<br />
Vian<strong>de</strong>n<br />
Prelu<strong>de</strong> Somawe, Christnach<br />
Celsius Prelu<strong>de</strong> Neser Somawe, Holsteins Christnach Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />
1h Ira 677 Wizard Prelu<strong>de</strong> Somawe, Christnach<br />
Siegerzüchtersammlung <strong>de</strong>s Betriebes Holsthein – Thein & Elsen, Goeblange
Savard-Tochter MLR Dorina<br />
1b Preis Kat. 1<br />
ZuB.: Paul Mathay, Flebour<br />
Duplex-Tochter HTH Iloris<br />
1b Preis Kat. 4<br />
ZuB.: Thein & Elsen, Goeblange<br />
Züchtersammlung <strong>de</strong>r Betriebe<br />
VaesSensation – Clau<strong>de</strong> Vaessen, Fischbach ...<br />
Dun<strong>de</strong>e-Tochter HSK Antonia<br />
1b Preis Kat. 2<br />
Z.: Rainer Ahrens, Midlum (D)<br />
B.: Three Star Holsteins, Limpach<br />
Minister-Tochter VnS Knagge<br />
1c Preis Kat. 5<br />
& beste Euterkuh Junge Kuhklassen<br />
Z.: John Vaessen-Koenig, Fischbach<br />
B.: Clau<strong>de</strong> Vaessen, Fischbach<br />
... und Schuh & Coljon, Ell<br />
MILCHRINDER 11<br />
Stol Joc-Tochter VnS Kiwi<br />
1b Preis Kat. 3<br />
Z.: John Vaessen-Koenig, Fischbach<br />
B.: Clau<strong>de</strong> Vaessen, Fischbach<br />
Decker-Tochter HTH Irma<br />
1b Preis Kat. 6<br />
ZuB.: Thein & Elsen, Goeblange<br />
FOIRE AGRICOLE 2013 vom 05. - 07.07.2013<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
12 MILCHRINDER<br />
Die Sieger <strong>de</strong>r Nationalen Holstein-<br />
Schau <strong>2012</strong>, Ettelbruck<br />
Die Sieger <strong>de</strong>r Nationalen<br />
Holstein-Schau <strong>2012</strong>, Ettelbruck<br />
Die Sieger <strong>de</strong>r Nationalen Holstein-<br />
Schau <strong>2012</strong>, Ettelbruck<br />
Färsenklassen<br />
Schaukontingent: 78 Schaukühe - Richter: Thomas Hannen, Züchter (D)<br />
Schaukontingent: Sieger Färsen 78 Schaukühe - Richter: Thomas Hannen, Züchter (D)<br />
Black B2<br />
Die Reservesieger Sieger Färsen <strong>de</strong>r Nationalen Holstein- Färsenklassen<br />
Schau Promesse 550 <strong>2012</strong>, Ettelbruck<br />
Sieger Färsen<br />
Sieger Junge Kuhklassen<br />
Bestes HTH Bestes Lara Euter 346 Färsen Junge Kuhklassen<br />
NHH Reservesieger Sonya 603 Junge Kuhklassen<br />
Els 937<br />
Bestes Euter Junge Kuhklassen<br />
Sieger Junge Alte Kuhklassen<br />
VnS Knagge 699<br />
HTH Uroyble Lara 1346<br />
Shottle Talent<br />
Three Star Holsteins - C. Bosseler, Limpach; T. Loutsch, Limpach &<br />
L. Scholtus, Redange<br />
Jasper Cousteau Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Black Bestes B2 Euter Färsen<br />
Schaukontingent: Reservesieger Färsen 78 Schaukühe - Richter: Thomas Hannen, Züchter (D)<br />
NHH Sonya 603<br />
Promesse 550<br />
Bestes Euter Färsen<br />
Sieger Färsen Junge Kuhklassen<br />
NHH Sonya 603<br />
Black HTH Lara B2 346<br />
Reservesieger Färsen Junge Kuhklassen<br />
Promesse Els 937 550<br />
VnS Knagge 699<br />
Reservesieger Junge Alte Kuhklassen<br />
Els<br />
Dorina<br />
937<br />
605<br />
Sieger Alte Kuhklassen<br />
Bestes Euter Alte Kuhklassen<br />
Bestes Uroyble Euter 1 Junge Kuhklassen<br />
Uroyble 1<br />
Reservesieger Alte Kuhklassen<br />
VnS Knagge 699<br />
Dorina 605<br />
Bestes Euter Alte Kuhklassen<br />
MLR Celly 446<br />
Uroyble 1<br />
Sieger Alte Kuhklassen<br />
Uroyble 1<br />
Reservesieger Alte Kuhklassen<br />
MLR Riana 643<br />
Dorina MLR Celly 605446<br />
Bestes Euter Alte Kuhklassen<br />
Uroyble 1<br />
MLR<br />
Black<br />
Riana<br />
B2<br />
643<br />
MLR Celly 446<br />
Jasper Cousteau Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Goldwin Rocko Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />
Shottle Talent<br />
Three Star Holsteins - C. Bosseler, Limpach; T. Loutsch, Limpach &<br />
L. Scholtus, Redange<br />
Junge Färsenklassen Kuhklassen<br />
Goldwin Rocko Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />
Jasper Goldwin Cousteau Esquimau Laugs Holsthein Kalkesbach - Thein Lux & Elsen, - André Goeblange & René Laugs, Kalkesbach<br />
Junge Kuhklassen<br />
Shottle Bolton Talent Goldwin<br />
Three Laugs Star Kalkesbach Holsteins Lux - C. - André Bosseler, & René Limpach; Laugs, T. Kalkesbach Loutsch, Limpach & Jean-&<br />
L. Pierre Scholtus, Scharff, Redange Berdorf<br />
Goldwin Esquimau Holsthein - Thein & Elsen, Goeblange<br />
Goldwin Minister Rocko Manat Neser VaesSensation Holsteins - Hamiville Clau<strong>de</strong> Vaessen, - Michel Fischbach Neser, Hamiville<br />
Bolton Goldwin<br />
Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach & Jean-<br />
Pierre Scharff, Berdorf<br />
Junge Alte Kuhklassen<br />
Minister Manat VaesSensation - Clau<strong>de</strong> Vaessen, Fischbach<br />
Goldwin Roy Esquimau Storm Holsthein Laugs Kalkesbach - Thein & Lux Elsen, - André Goeblange & René Laugs, Kalkesbach<br />
Alte Kuhklassen<br />
Outsi<strong>de</strong> Ulan Laugs Kalkesbach Lux - - André<br />
Bolton Goldwin<br />
André & René Laugs, Kalkesbach & Jean-<br />
Pierre Scharff, Berdorf<br />
Roy<br />
Roy<br />
Storm<br />
Storm<br />
Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Minister Manat VaesSensation - Clau<strong>de</strong> Vaessen, Fischbach<br />
Outsi<strong>de</strong> Ulan Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Beste Leistungskuh<br />
Alte Kuhklassen<br />
Sta<strong>de</strong>l Breeze MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour<br />
Roy Storm Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Roy Storm Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Beste Beste Leistungskuh<br />
Rotbunte<br />
Elayo Sta<strong>de</strong>l MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour<br />
Outsi<strong>de</strong> Sta<strong>de</strong>l Ulan Breeze Laugs MAT-LUX-RED Kalkesbach - Paul Lux Mathay, - André & Flebour René Laugs, Kalkesbach<br />
Grand Beste Rotbunte Champion<br />
Roy Storm Laugs Kalkesbach Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Elayo<br />
Jasper<br />
Sta<strong>de</strong>l<br />
Cousteau<br />
MAT-LUX-RED<br />
Laugs Kalkesbach<br />
- Paul<br />
Lux<br />
Mathay,<br />
- André<br />
Flebour<br />
& René Laugs, Kalkesbach<br />
Beste Leistungskuh<br />
Züchtersammlungen<br />
Grand Champion<br />
Sta<strong>de</strong>l Breeze MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour<br />
Black 1. Preis B2<br />
Jasper Cousteau Laugs Thein Kalkesbach & Elsen, Goeblange Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Beste Rotbunte<br />
2. Preis Vaessen Clau<strong>de</strong>, Fischbach<br />
MLR 3. Preis Riana 643<br />
Elayo Sta<strong>de</strong>l MAT-LUX-RED Schuh& Coljon, - Paul Ell Mathay, Flebour<br />
Züchtersammlungen<br />
1. Preis Thein & Elsen, Goeblange<br />
Grand Champion<br />
2. Preis Vaessen Clau<strong>de</strong>, Fischbach<br />
Black 3. Preis B2<br />
Jasper Cousteau Laugs Schuh& Kalkesbach Coljon, Ell Lux - André & René Laugs, Kalkesbach<br />
Züchtersammlungen<br />
<strong>de</strong> 1. lëtzebuerger Preis <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Thein & Elsen, Goeblange<br />
2. Preis Vaessen Clau<strong>de</strong>, Fischbach
MILCHRINDER 13<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
14 MILCHRINDER<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
■ Luxembourg Summer Classics<br />
Sale – Teuerstes Rind<br />
wird von <strong>de</strong>m amerikanischen<br />
Züchter <strong>de</strong>s legendären<br />
Holsteinbullen Toystory<br />
ersteigert<br />
CONVIS, WWS Germany und weitere internationale<br />
Partner sowie 44 Versteigerungslose<br />
– eine mutige I<strong>de</strong>e fand am<br />
Freitagabend nach <strong>de</strong>r Nationalen Holstein-Schau<br />
ihre erfolgreiche Fortsetzung.<br />
Die große Zustimmung vieler Züchter und<br />
Zuchtliebhaber aus ganz Europa gab uns<br />
die Motivation und <strong>de</strong>n Ansporn, unsere<br />
ganze Energie und Lei<strong>de</strong>nschaft in eine<br />
dritte Auflage einer Auktion für Internationale<br />
Spitzengenetik einfließen zu lassen.<br />
Viele Faktoren waren es, die die diesjährige<br />
LSC Sale zum Erfolg führten: die familiäre<br />
Stimmung im Vorfeld, die spannungsgela<strong>de</strong>ne<br />
Atmosphäre bei Musik und<br />
Scheinwerferlicht zum Auftakt <strong>de</strong>r Versteigerung,<br />
eine umfangreiche Bewerbung<br />
und Vorstellung <strong>de</strong>r zu verkaufen<strong>de</strong>n Tiere<br />
und natürlich eine handverlesene Auswahl<br />
an Spitzentieren aus Luxemburg und<br />
weiteren vier be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r<br />
Holsteinzucht, die auf großes nationales<br />
und internationales Interesse stieß.<br />
Vor vollbesetzten Rängen konnten in einer<br />
flüssigen Auktion mit flotten Geboten und<br />
einer positiven Gesamtstimmung 39 von<br />
44 Katalognummern (Quote = 89%) von<br />
Auktionator Arno Grengs zu einem respektablen<br />
Durchschnittspreis von rund 6.500<br />
Euro verkauft wer<strong>de</strong>n. Die versteigerten<br />
Auktionstiere fan<strong>de</strong>n Käufer aus neun<br />
verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn. Zum Höchstpreis<br />
von 22.500 Euro wur<strong>de</strong> eine vier Monate<br />
alte Shamrock-Tochter <strong>de</strong>m US-Zuchtbetrieb<br />
Ri-Val-Re Holsteins (Züchter <strong>de</strong>s Vererbers<br />
Toystory) und seinem englischen<br />
Partner Hayvalley zugeschlagen. Dieses<br />
hornlose Rind stammt aus <strong>de</strong>r erfolgreichen<br />
M-Familie von Schäkel mit <strong>de</strong>n bekannten<br />
Kühen Blackstar Mabel und Luke<br />
Mabelle als direkte Vorfahren und zählt<br />
bereits jetzt zu Europas Hornlos-Elite.<br />
CONVIS Luxembourg und WWS Germany<br />
möchten sich bei allen Beteiligten, beson<strong>de</strong>rs<br />
aber bei <strong>de</strong>n Käufern und Beschickern,<br />
für das entgegengebrachte Vertrauen<br />
bedanken. Auf ein Neues in 2013!<br />
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MILCHRINDER 15<br />
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<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
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<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
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Kurz notiert:<br />
Aus Wissenschaft und Praxis<br />
ADR, AgE, DHV, vit, WEU<br />
Zusammengestellt von Charles Delvaux<br />
■ Gesextes Sperma – (noch)<br />
zu wenig genutzte Chance<br />
Seit knapp fünf Jahren bietet CON-<br />
VIS seinen Mitglie<strong>de</strong>rn gesextes<br />
Sperma zur gezielten Erhöhung<br />
<strong>de</strong>s Anteils weiblicher Nachkommen aus<br />
<strong>de</strong>m Kuhbestand an. Im Laufe <strong>de</strong>r letzten<br />
Jahre haben einige Betriebe durch<br />
<strong>de</strong>n konsequenten Einsatz von gesextem<br />
Sperma sehr gute Erfolge erzielt. Neben<br />
<strong>de</strong>r Zunahme <strong>de</strong>r Kuhkälber und <strong>de</strong>n damit<br />
verbun<strong>de</strong>nen besseren Verkaufsmöglichkeiten,<br />
schätzen diese Betriebe die<br />
komplikationslosen Geburten sowie <strong>de</strong>n<br />
damit zusammenhängen<strong>de</strong>n besseren<br />
Start <strong>de</strong>r Färsen in ihre erste Laktation.<br />
Gemessen an <strong>de</strong>n Chancen, die dieses<br />
Sperma bietet, wird es <strong>de</strong>rzeit noch zu wenig<br />
genutzt, während es in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn<br />
eine <strong>de</strong>utlich höhere Akzeptanz gibt.<br />
Gerechnet hat sich <strong>de</strong>r Einsatz gesexten<br />
Spermas eigentlich schon immer, doch<br />
war die Auswahl verfügbarer Bullen anfangs<br />
begrenzt. Durch <strong>de</strong>n Anstieg <strong>de</strong>r<br />
Zuchtviehpreise in <strong>de</strong>n letzten Jahren und<br />
durch ein immer besseres und preiswerteres<br />
Angebot ist <strong>de</strong>r Einsatz gesexten<br />
Spermas noch attraktiver gewor<strong>de</strong>n. Gezielt<br />
wer<strong>de</strong>n jetzt auch die besten genomischen<br />
Bullen für die Produktion gesexten<br />
Spermas heran gezogen. So war bzw. ist<br />
Laron P aktuell im Angebot. Weitere sehr<br />
interessante Bullen wer<strong>de</strong>n folgen. Über<br />
unsere Techniker und Zuchtberater, unsere<br />
Internetseite www.convis.lu sowie<br />
die aktuellen Bullenkarten wer<strong>de</strong>n wir Sie<br />
ständig auf <strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n halten.<br />
MILCHRINDER 17<br />
Laron P, genomisch geprüfter Bulle, mischerbig hornlos und neben konventionellem Sperma<br />
auch als gesextes Sperma in unserem Angebot.<br />
■ ICAR/Interbull-Tagung in<br />
Cork<br />
Die diesjährige Interbulltagung – geleitet<br />
vom Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Steering Committee<br />
Reinhard Reents (vit) – fand vom<br />
28.5.-1.6. in Cork, Irland in Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>r ICAR-Tagung statt.<br />
Breiten Raum nahmen bei Interbull die<br />
neuesten Entwicklungen in <strong>de</strong>r genomischen<br />
ZWS ein. Interbull gab <strong>de</strong>n Zeitplan<br />
für die Einführung von GMACE bis April<br />
2013 bekannt.<br />
Weitere Projekte betreffen die Erweiterung<br />
<strong>de</strong>r neuen zentralen Pedigree-Datenbank<br />
um Zusatzmerkmale wie national<br />
zusätzlich verwen<strong>de</strong>te ID’s, genetische<br />
Beson<strong>de</strong>rheiten aber ggf. auch die Information,<br />
ob und mit welchem Chip ein Tier<br />
bereits typisiert wur<strong>de</strong>, um somit <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>n Datenaustausch zu erleichtern.<br />
Der Schwerpunkt <strong>de</strong>r Genomics-Vorträge<br />
lag auf – meist theoretischen – Verbesserungsmöglichkeiten<br />
in <strong>de</strong>n Schätzverfahren.<br />
Für die nächste Generation <strong>de</strong>s<br />
Schätzmo<strong>de</strong>lls, das sogenannte One-<br />
Step-Verfahren (Zusammenführung <strong>de</strong>r<br />
konventionellen und genomischen Schätzung<br />
in einem Mo<strong>de</strong>ll), gelang erstmals<br />
die praktische Anwendung bei skandinavischem<br />
Rotvieh und an neuseeländischen<br />
Leistungsdaten. Viele technische Fragen<br />
sind aber noch ungelöst.<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
18 MILCHRINDER<br />
Auf Interesse stieß ein erfolgversprechen<strong>de</strong>r<br />
Ansatz zur Schätzung von Euter-<br />
Exterieurmerkmalen (z.B. Euterbo<strong>de</strong>n,<br />
Strichplatzierung, Euterbalance) aus <strong>de</strong>n<br />
in Robotern anfallen<strong>de</strong>n Zitzen-Positionsdaten.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r gemeinsamen Sitzung<br />
von Interbull/ICAR unter <strong>de</strong>m Obertitel<br />
„Profitable Animals“ lag <strong>de</strong>r Schwerpunkt<br />
ebenfalls auf <strong>de</strong>n funktionalen Merkmalen.<br />
Kathrin Stock (vit) gab als Mitglied<br />
<strong>de</strong>r ICAR Working Group Functional Traits<br />
einen Überblick über <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r weltweiten<br />
Gesundheitsdaten-Erfassung. In<br />
vielen Län<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n Gesundheitsdaten<br />
inzwischen routinemäßig flächen<strong>de</strong>ckend<br />
erfasst, o<strong>de</strong>r eine solche Erfassung befin<strong>de</strong>t<br />
sich in Vorbereitung. Kanada steht<br />
kurz vor <strong>de</strong>r Einführung einer Mastitis-ZWS<br />
auf Basis von Betriebsdaten, die über die<br />
MLP erfasst wer<strong>de</strong>n. Stefan Rensing (vit)<br />
stellte die neuesten Validierungsergebnisse<br />
<strong>de</strong>utscher Holstein-Genomics in <strong>de</strong>r<br />
Praxis vor. Alle Vorträge sind im Internet<br />
verfügbar: www.icar.org/Cork<strong>2012</strong>/in<strong>de</strong>x.<br />
htm.<br />
■ Die Züchtung hornloser<br />
Holstein-Rin<strong>de</strong>r braucht Zeit<br />
Die Umzüchtung von Holstein-Rin<strong>de</strong>rn zu<br />
einer Hornlos-Rasse ist laut Dr. Jürgen<br />
Hartmann von <strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong>r-Union West eG<br />
„machbar, aber nicht von heute auf morgen.“<br />
Laut Einschätzung von Hartmann, müsse<br />
vor allem die geeignete züchterische<br />
Strategie entwickelt wer<strong>de</strong>n, um die genetische<br />
Varianz <strong>de</strong>r Population nicht einzuschränken<br />
und <strong>de</strong>n erzielten Fortschritt<br />
gera<strong>de</strong> auch bei Merkmalen wie Funktionalität<br />
und Fitness nicht zu gefähr<strong>de</strong>n.<br />
Auch ungeklärte Fragen zum genauen<br />
Vererbungsmodus und die Vermeidung<br />
von Inzucht seien wichtige Grün<strong>de</strong> nichts<br />
zu überstürzen. Neue Selektionsmetho<strong>de</strong>n<br />
können allerdings helfen, eine Umzüchtung<br />
zu beschleunigen. Nach einem<br />
langen Nischendasein stiegen die Besamungszahlen<br />
mit Hornlosbullen inzwischen<br />
kontinuierlich an. Auch wenn das<br />
Thema zunehmend auf politisches Inter-<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
esse stoße, müsse die Hornloszucht letztlich<br />
durch Qualität und Akzeptanz bei <strong>de</strong>n<br />
Landwirten überzeugen.<br />
■ Hornlosbullen im Netz<br />
Die Zucht auf Hornlosigkeit steht und fällt<br />
mit <strong>de</strong>r Verfügbarkeit genetisch hornloser<br />
Bullen, die gleichzeitig auch in an<strong>de</strong>ren<br />
wirtschaftlich wichtigen Merkmalen konkurrenzfähige<br />
Zuchtwerte bieten. An <strong>de</strong>r<br />
Universität Göttingen engagieren sich Mitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r AG Milchwirtschaft für dieses<br />
Thema und haben es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, Listen mit <strong>de</strong>n besten national<br />
und international verfügbaren genetisch<br />
hornlosen Bullen zusammenzustellen.<br />
Diese Listen können unter <strong>de</strong>r Adresse:<br />
www.uni-goettingen.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>/350783.html<br />
eingesehen wer<strong>de</strong>n. Sie wer<strong>de</strong>n nach bestem<br />
Wissen erstellt, können aber keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit erheben.<br />
■ Gentest Hornlosigkeit<br />
En<strong>de</strong> 2011 informierte die GeneControl<br />
GmbH über die Entwicklung eines direkten<br />
Gentests auf Hornlosigkeit, jedoch<br />
mit <strong>de</strong>m Hinweis: „Nicht akkreditiertes<br />
Verfahren“. Mit <strong>de</strong>r GeneControl GmbH<br />
wur<strong>de</strong> eine Validierung für wichtige Rin<strong>de</strong>rrassen,<br />
koordiniert durch die Arbeitsgemeinschaft<br />
Süd<strong>de</strong>utscher Rin<strong>de</strong>rzucht-<br />
und Besamungsorganisationen e.V. (ASR),<br />
<strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sverband Deutscher Fleischrin<strong>de</strong>rzüchter<br />
und –halter e.V. (BDF) und <strong>de</strong>n<br />
Deutschen Holstein Verband e.V. (DHV),<br />
vereinbart. Zu diesem Zweck wur<strong>de</strong>n anonymisierte<br />
Proben von neun Rin<strong>de</strong>rrassen<br />
über insgesamt 180 Zuchtrin<strong>de</strong>r mit<br />
bekanntem genetischen Hornstatus von<br />
<strong>de</strong>utschen Zucht- und Besamungsorganisationen<br />
zur Verfügung gestellt. Der Hornstatus<br />
<strong>de</strong>r zu untersuchen<strong>de</strong>n Stichprobe<br />
war wie folgt: 40 Tiere homozygot PP, 108<br />
Tiere heterozygot Pp (inkl. 9 PS) und 32<br />
gehörnte Tiere.<br />
Über die ASR wur<strong>de</strong>n in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>m ITZ Grub die Rassen Braunvieh,<br />
Fleckvieh, Gelbvieh und Pinzgauer einbezogen,<br />
über <strong>de</strong>n BDF die Fleischrin-<br />
<strong>de</strong>rrassen Blon<strong>de</strong> d’Aquitaine, Charolais,<br />
Limousin und Uckermärker. Die Proben<br />
<strong>de</strong>s DHV verteilten sich auf Deutsche<br />
Holsteins <strong>de</strong>r Farbrichtungen Rot- und<br />
Schwarzbunt. Im Februar <strong>2012</strong> wur<strong>de</strong>n<br />
die Laboruntersuchungen mit <strong>de</strong>m neuen<br />
Gentest auf Hornlosigkeit <strong>de</strong>r GeneControl<br />
GmbH durchgeführt. Die Validierungsergebnisse<br />
für die 180 anonymisierten<br />
Proben mit bekanntem Hornstatus (PP, Pp<br />
incl. PS, pp) führten nur in einem Fall zu<br />
einer Ergebnisabweichung und damit zu<br />
sehr plausiblen Hornstatus-Genotypen,<br />
so dass <strong>de</strong>r Gentest für alle Rassen als<br />
geeignet beurteilt wer<strong>de</strong>n kann (bei <strong>de</strong>m<br />
abweichen<strong>de</strong>n Ergebnis ist die Überprüfung<br />
noch nicht abgeschlossen).<br />
Im März <strong>2012</strong> erfolgte in beschlussfähigen<br />
Gremien <strong>de</strong>r Rassedachverbän<strong>de</strong><br />
ASR, BDF und DHV eine Anerkennung <strong>de</strong>s<br />
Gentests auf Hornlosigkeit <strong>de</strong>r GeneControl<br />
GmbH. Bereits vorhan<strong>de</strong>ne (Marker-)<br />
Gentests behalten weiterhin Gültigkeit,<br />
soweit die Gentest-Ergebnisse eine Sicherheit<br />
von min<strong>de</strong>stens 95 % besitzen.<br />
Der neue diagnostische Test von GeneControl<br />
ermöglicht eine Differenzierung<br />
<strong>de</strong>s Hornstatus, ohne dass Elternproben<br />
bzw. –informationen herangezogen wer<strong>de</strong>n<br />
müssen. Für <strong>de</strong>n Test muss entwe<strong>de</strong>r<br />
eine Blut- o<strong>de</strong>r eine Haarwurzelprobe <strong>de</strong>s<br />
Tieres zusammen mit <strong>de</strong>m ausgefüllten<br />
Antragsformular durch CONVIS verschickt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Kosten für <strong>de</strong>n Gentest betragen<br />
36,- €.<br />
Im CONVIS-Herdbuchsystem wer<strong>de</strong>n Gentest-Ergebnisse<br />
mit einem „*“ hinter <strong>de</strong>m<br />
Kürzel für <strong>de</strong>n Hornstatus gekennzeichnet<br />
(z.B. Pp*, PP*). Bei <strong>de</strong>r Feststellung<br />
von Wackelhörnern überschreibt <strong>de</strong>r Status<br />
PS ein vorhan<strong>de</strong>nes Pp*-Ergebnis.<br />
�
Kalbe-Zuchtwerte:<br />
Einfacher zu leichten Geburten<br />
Im April wur<strong>de</strong> die neue Zuchtwertschätzung für Kalbemerkmale und die neuen Kalbeindizes<br />
RZKd (direkt) und RZKm (maternal) eingeführt. Welches sind nun die besten Bullen<br />
für Leichtkalbigkeit und welche Bullen machen die Töchter mit <strong>de</strong>n wenigsten Kalbeschwierigkeiten?<br />
Dr. Stefan Rensing vom vit, Ver<strong>de</strong>n, erläutert die Ergebnisse.<br />
Erstveröffentlichung in milchrind 2/<strong>2012</strong>,<br />
Journal für Zucht und Management<br />
Neu ist an <strong>de</strong>r Zuchtwertschätzung<br />
für Kalbemerkmale vor allem, dass<br />
sich die veröffentlichten Zuchtwerte<br />
jetzt auf die erste, sprich die Färsen-<br />
Kalbung, beziehen, und nicht mehr auf<br />
<strong>de</strong>n Durchschnitt aller Kalbungen. Hintergrund<br />
ist, dass nicht nur <strong>de</strong>r Anteil schwerer<br />
Kalbungen und Totgeburten zwischen<br />
<strong>de</strong>r ersten Kalbung und <strong>de</strong>n weiteren<br />
(Kuh-) Kalbungen <strong>de</strong>utlich unterschiedlich<br />
ist, son<strong>de</strong>rn insbeson<strong>de</strong>re die erste<br />
und die weiteren Kalbungen z.T. genetisch<br />
unterschiedliche Merkmale mit auch unterschiedlichen<br />
genetischen Parametern<br />
sind. Da <strong>de</strong>r klassische Testeinsatz <strong>de</strong>r<br />
meisten Besamungsbullen auf Erstkalbskühen<br />
erfolgte, liegen aus <strong>de</strong>m Testeinsatz<br />
meist keine direkten Daten für Kälber<br />
geboren als erstes Kalb, d.h. aus Färsen,<br />
vor. Dennoch bekommen alle Bullen aus<br />
<strong>de</strong>m Mehrmerkmalsmo<strong>de</strong>ll auch direkte<br />
Zuchtwerte für die erste Kalbung, <strong>de</strong>nn<br />
die Informationen <strong>de</strong>r als zweites o<strong>de</strong>r<br />
drittes Kalb geborenen Nachkommen<br />
wer<strong>de</strong>n als korrelierte Information berücksichtigt.<br />
Einzelheiten zum neuen Schätzmo<strong>de</strong>ll<br />
sind im <strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong><br />
Juni/<strong>2012</strong> nachzulesen.<br />
Die Sicherheiten <strong>de</strong>r geschätzten Zuchtwerte<br />
aus <strong>de</strong>m Testeinsatz (ca. 300 geb.<br />
Kälber, und später 100 gek. Töchter) sind<br />
mit ca. 60-70% insbeson<strong>de</strong>re für die maternalen<br />
Zuchtwerte höher als bisher.<br />
Auch dadurch ist die Streuung <strong>de</strong>r Kalbezuchtwerte<br />
jetzt <strong>de</strong>utlich höher. Die<br />
Abb. 1 zeigt am Beispiel <strong>de</strong>s direkten<br />
Kalbeverlaufs für die schwarzbunten Top-<br />
300-Bullen die <strong>de</strong>utlich größere Streuung<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-75<br />
80<br />
85<br />
90<br />
95<br />
100<br />
105<br />
110<br />
115<br />
120<br />
125<br />
MILCHRINDER 19<br />
Der Goldwin-Sohn Gunnar kombiniert hohe Zuchtwerte für direkte und maternale Kalbeeigenschaften.<br />
n Bullen in Top-300 SBT<br />
130<br />
135<br />
>135<br />
April KVd <strong>2012</strong> 1204<br />
Dez. KVd 2011<br />
1112<br />
Abb. 1: Die Streuung <strong>de</strong>r Zuchtwerte für das Einzelmerkmal „direkter Kalbeverlauf“, ist im<br />
neuen Schätzmo<strong>de</strong>ll (April <strong>2012</strong>) erheblich größer als im alten Mo<strong>de</strong>ll (Dezember 2011)<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
20 MILCHRINDER<br />
<strong>de</strong>r Zuchtwerte aus <strong>de</strong>m neuen Mo<strong>de</strong>ll<br />
(April, aktuelle ZW) im Vergleich zu <strong>de</strong>m<br />
alten Mo<strong>de</strong>ll (Dezember 2011).<br />
Es ist <strong>de</strong>utlich zu sehen, dass die Streuung<br />
<strong>de</strong>r Zuchtwerte aus <strong>de</strong>m neuen Mo<strong>de</strong>ll<br />
mehr als doppelt so groß wie bisher<br />
ist. Reichte die Skala vorher praktisch nur<br />
von 95 bis 120, so gibt es jetzt Bullen von<br />
75 bis über 130 für direkten Kalbeverlauf.<br />
Im Dezember hatten nur 14 <strong>de</strong>r Top-300<br />
SBT-Bullen Zuchtwerte für direkten Kalbeverlauf<br />
≤95, jetzt haben die niedrigsten<br />
14 Bullen Zuchtwerte ≤85. Die besten<br />
10% hatten früher Werte ab 110, nach<br />
neuer Schätzung ab 120.<br />
■ Kalbeindizes RZKd und<br />
RZKm<br />
Für die praktische Selektion ist eine<br />
wichtige Neuerung die Einführung <strong>de</strong>r<br />
n Bullen in Top-300 Top SBT<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Relativzuchtwert<br />
zusammenfassen<strong>de</strong>n Relativzuchtwerte<br />
Kalbemerkmale. Bisher musste man<br />
zur Beurteilung <strong>de</strong>r Gesamt-Kalbeeigenschaften<br />
immer zwei Informationsquellen,<br />
die Zuchtwerte für Kalbeverlauf und für<br />
Totgeburtenrate, betrachten. Dabei war<br />
<strong>de</strong>r Zuchtwert Totgeburtenrate sogar <strong>de</strong>r<br />
etwas wichtigere, <strong>de</strong>nn für dieses Merkmal<br />
streuen die Beobachtungen mehr als<br />
für Kalbeverlauf. Für die Totgeburtenrate<br />
liegen praktisch 100% korrekte Daten<br />
vor, während beim direkt durch <strong>de</strong>n Landwirt<br />
anzugeben<strong>de</strong>n Kalbeverlauf regional<br />
unterschiedlich lei<strong>de</strong>r immer noch viele<br />
Betriebe keine differenzierten Angaben<br />
machen.<br />
Im Kalbein<strong>de</strong>x direkt (RZKd) wer<strong>de</strong>n jetzt<br />
bei<strong>de</strong> Informationen, nämlich <strong>de</strong>r direkte<br />
Kalbeverlauf und die direkte Totgeburtenrate,<br />
gleichgewichtig zusammengefasst.<br />
Der RZKd ist damit die beste Maßzahl<br />
dafür, ob ein Bulle vermehrt zu Kalbeproblemen<br />
bei seinen Kälbern führt o<strong>de</strong>r als<br />
Färsenbulle geeignet ist.<br />
RZKd<br />
RZKm<br />
Abbildung 2: Streuung <strong>de</strong>s neuen direkten Kalbein<strong>de</strong>x RZKd bzw. <strong>de</strong>s neuen maternalen<br />
Kalbein<strong>de</strong>x RZKm bei <strong>de</strong>n Top-300 Schwarzbunt-Vererbern<br />
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Tabelle 1: Unterschie<strong>de</strong> im Anteil schwer- und totgeborener Kälber bei allen Färsenkalbungen<br />
(2008-2011) nach Belegung mit hohen/niedrigen RZKd-Bullen bzw. bei Töchtern von<br />
Bullen mit hohem/niedrigem RZKm<br />
Im Kalbein<strong>de</strong>x maternal (RZKm) wer<strong>de</strong>n<br />
analog Kalbeverlauf maternal und Totgeburtenrate<br />
maternal ebenfalls gleichgewichtig<br />
zusammengefasst. Der RZKm<br />
ist daher die beste Maßzahl für das Kalbeverhalten<br />
<strong>de</strong>r Töchter eines Bullen, da<br />
hier alle relevanten Einzelinformationen<br />
enthalten sind. Die Abbildung 2 zeigt die<br />
Verteilungen von RZKd und RZKm bei <strong>de</strong>n<br />
schwarzbunten töchtergeprüften Top-300<br />
Bullen.<br />
Die Abbildung 2 zeigt auch, dass die Mittelwerte<br />
<strong>de</strong>r töchtergeprüften Topbullen für<br />
direkten und maternalen RZK leicht über<br />
100 liegen, obwohl in <strong>de</strong>r Basis (Bullen<br />
geb. 2002-2004) die O-Man-Söhne (noch)<br />
nicht enthalten sind. O-Man-Genetik ist<br />
aber sehr stark in <strong>de</strong>n aktuellen Toplisten<br />
vertreten und insbeson<strong>de</strong>re für direkte<br />
Leichtkalbigkeit ist O-Man sehr stark.<br />
■ Was bringt die Selektion<br />
nach Kalbezuchtwerten?<br />
Wer die Bullen nach <strong>de</strong>m Kalbezuchtwerten<br />
auswählt, möchte wissen, mit<br />
welchem Effekt er in <strong>de</strong>r Praxis bei <strong>de</strong>n<br />
Schwer- und Totgeburten rechnen kann.<br />
Die Tabelle 1 zeigt, welche Unterschie<strong>de</strong><br />
im Anteil schwerer Geburten und totgeborener<br />
Kälber beim Einsatz hoher bzw.<br />
niedriger Bullen für RZKd und RZKm im<br />
Durchschnitt zu erwarten sind.<br />
Die 25% Färsen belegt mit <strong>de</strong>n leichtkalbigsten<br />
Bullen (nach RZKd) hatten im<br />
Durchschnitt nur 4,4% Schwergeburten/<br />
Kaiserschnitt und 7,4% totgeborene Kälber,<br />
während bei <strong>de</strong>n 25% Färsenkalbungen,<br />
bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Belegbulle <strong>de</strong>n<br />
schlechtesten RZKd hatte, die Schwergeburtenrate<br />
bei 6,9% (+2,5%) und die<br />
Totgeburtenrate bei 10,7% (+3,3%) lag.<br />
Rangiert man alle Rin<strong>de</strong>rkalbungen nach<br />
<strong>de</strong>r genetischen Veranlagung <strong>de</strong>r Mutter<br />
(RZKm <strong>de</strong>s Vaters <strong>de</strong>r kalben<strong>de</strong>n Färse),<br />
so wird <strong>de</strong>utlich, dass hier die Unterschie<strong>de</strong><br />
zwischen <strong>de</strong>m besten und schlechtesten<br />
Viertel noch größer sind. Die Belegbullen<br />
haben in bei<strong>de</strong>n Gruppen <strong>de</strong>n gleichen<br />
RZKd, d.h. die Unterschie<strong>de</strong> beruhen also<br />
nur auf <strong>de</strong>n Kalbeeigenschaften <strong>de</strong>r Mutter.<br />
Der Einfluss <strong>de</strong>r Mutter auf problemlose<br />
Geburten ist also größer als <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Vaters <strong>de</strong>s Kalbes. Mittelfristig kann man<br />
also <strong>de</strong>n Anteil schwer- und totgeborener
Kälber in <strong>de</strong>r Her<strong>de</strong> effektiver durch die<br />
Auswahl von Bullen mit guten Töchterkalbeeigenschaften<br />
(RZKm) als durch <strong>de</strong>n<br />
Einsatz von Rin<strong>de</strong>rbullen verringern.<br />
■ Nach welchen Grenzen auswählen?<br />
Ab welchen Zuchtwerten kann man von<br />
einem „Färsenbullen“ sprechen? Dies ist<br />
nicht absolut festzulegen, son<strong>de</strong>rn auch<br />
vom persönlichen Standpunkt bzw. <strong>de</strong>r<br />
persönlichen Risikoabschätzung abhängig.<br />
Für <strong>de</strong>n einen ist die bessere Hälfte<br />
für <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren sind nur die besten 5%<br />
o<strong>de</strong>r 10% geeignet. Die Tabelle 2 zeigt<br />
am Beispiel <strong>de</strong>r aktuellen töchtergeprüften<br />
Bullen wo die besten/schlechtesten<br />
25%/10%/5% <strong>de</strong>r Vererber für Zuchtwert<br />
Leichtkalbigkeit (RZKd) bzw. Töchter-<br />
Abkalbeeigenschaften (RZKm) anfangen.<br />
Allgemein kann man schlussfolgern, dass<br />
Bullen oberhalb von etwa 110 für RZKd<br />
und RZKm bei <strong>de</strong>n töchtergeprüften wie<br />
genomischen Vererbern zum besseren<br />
Viertel gehören.<br />
Aber welche Zuchtwerte soll man beachten?<br />
Für problemlos geborene Käl-<br />
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��� ��� ��� ��� ≥��� ��� ��� ��� ≥��� ��� ��� ���<br />
�� �� �� �� ≥��� ��� ��� ��� ≥��� ��� ��� ���<br />
Tab. 2: Grenzen für beste/schlechteste<br />
Vererber für direkte Kalbeeigenschaften<br />
(RZKd) und Töchter-Abkalbeeigenschaften<br />
(RZKm)<br />
ber, insbeson<strong>de</strong>re aus Färsen, geht <strong>de</strong>r<br />
erste Blick natürlich zum RZKd. Da aber<br />
die Kalbeeigenschaften <strong>de</strong>r Mutter auch<br />
sehr großen Einfluss haben (siehe Tab.<br />
1), muss gleichzeitig auch <strong>de</strong>r RZKm mit<br />
einbezogen wer<strong>de</strong>n, um mittelfristig auch<br />
die Kalbefähigkeit in <strong>de</strong>r Her<strong>de</strong> zu verbessern.<br />
In <strong>de</strong>r Regel wird man also für die<br />
Auswahl <strong>de</strong>r Bullen für Färsenanpaarungen<br />
solche mit hohen RZKd und gleichzeitig<br />
min<strong>de</strong>stens durchschnittlichen RZKm<br />
suchen. Bei Kühen sollte man möglichst<br />
keine Bullen einsetzten, die im RZKm<br />
<strong>de</strong>utlich unterdurchschnittlich sind. Die<br />
Tabelle 3 listet die Topvererber <strong>de</strong>r aktu-<br />
ellen CONVIS-Bullenkarte nach RZKd und<br />
RZKm auf.<br />
Bullen wie Applejax RF (RZKd 111, RZKm<br />
110) bei <strong>de</strong>n schwarzbunten o<strong>de</strong>r Amor<br />
Red (RZKd 122, RZKm 113) bei <strong>de</strong>n rotbunten<br />
Bullen erfüllen die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an einen Färsenbullen mit hohen Werten<br />
- direkt und bei <strong>de</strong>n Töchtern - natürlich<br />
perfekt. Von <strong>de</strong>n viel eingesetzten Bullen<br />
trifft dies aber sicher auch auf Gunnar<br />
(RZKd 112, RZKm 106) o<strong>de</strong>r Tableau<br />
(RZKd 114, RZKm 101) zu.<br />
■ Zusammenfassung<br />
Mit <strong>de</strong>n neuen Kalbeindizes RZKd und<br />
RZKm stehen optimale Informationen zur<br />
Verfügung, die am besten geeigneten Rin<strong>de</strong>rbullen<br />
auszuwählen. Dabei ist folgen<strong>de</strong>s<br />
zu beachten:<br />
MILCHRINDER 21<br />
Auch bei Färsen sollte man nicht allein<br />
auf die direkten Kalbeeigenschaften<br />
(RZKd) setzen, son<strong>de</strong>rn eine Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rung<br />
an die Töchterkalbeeigenschaften<br />
(RZKm) stellen.<br />
Bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Vererber für die<br />
Anpaarung <strong>de</strong>r Kühe spielt <strong>de</strong>r direkte<br />
Kalbeverlauf eher eine untergeordnete<br />
Rolle, da hier insgesamt <strong>de</strong>utlich weniger<br />
Kalbeprobleme auftreten. Daher lohnt<br />
hier durchaus ein verstärkter Blick auf die<br />
Töchterkalbeeigenschaften, <strong>de</strong>n RZKm.<br />
Durch <strong>de</strong>n Einsatz von hier positiven Bullen<br />
wer<strong>de</strong>n die Kalbeprobleme mittelfristig<br />
hierdurch sogar <strong>de</strong>utlicher gesenkt, als<br />
durch <strong>de</strong>n Einsatz von Färsenbullen.<br />
Gleichzeitig sollte natürlich die Vererbung<br />
in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren wirtschaftlich wichtigen<br />
Merkmalen auch bei <strong>de</strong>r Suche nach Färsenbullen<br />
nicht vernachlässigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Tab.3: Vererber <strong>de</strong>r aktuellen CONVIS-Bullenkarte für dirkete (RZKd) und maternale Kalbeeigenschaften<br />
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<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
22<br />
MILCHRINDER - KUHKOMFORT<br />
Transitphase<br />
Der Start in einen neuen Lebensabschnitt<br />
Die Wochen unmittelbar vor und nach <strong>de</strong>r Kalbung <strong>de</strong>r Färsen sind von größter Be<strong>de</strong>utung<br />
für ihre spätere Milchleistung, <strong>de</strong>nn ein gelungener Start in die Laktation ist <strong>de</strong>r<br />
halbe Erfolg. Dabei sollte vor allem auf die Fütterung, die Haltung sowie das Einglie<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>r Färsen in die Milchkuhher<strong>de</strong> geachtet wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Tom Dusseldorf, Steve Turmes<br />
über <strong>de</strong>n Zeitpunkt <strong>de</strong>r Integration <strong>de</strong>r Färsen<br />
in die Milchviehher<strong>de</strong> wird häufig diskutiert.<br />
In <strong>de</strong>r Praxis gibt es unterschiedliche<br />
Auffassungen, wann und wie eine Färse integriert<br />
wer<strong>de</strong>n soll. Eines ist sicher: jeglicher Stress sollte<br />
Sozialer Stress<br />
Färsen sollten bereits vor <strong>de</strong>m Abkalben Kontakt<br />
mit <strong>de</strong>n Kühen haben. Entwe<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n die Färsen<br />
einige Wochen vor <strong>de</strong>m Abkalben in die Her<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r in eine Vorbereitungsgruppe integriert. Bei<strong>de</strong><br />
Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile.<br />
■ Einglie<strong>de</strong>rn in Kuhher<strong>de</strong><br />
Das Einglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Färsen in die Kuhher<strong>de</strong> vor<br />
<strong>de</strong>r Kalbung ermöglicht ihnen, sich bereits mit <strong>de</strong>n<br />
Kühen auseinan<strong>de</strong>r zu setzen und die einzelne<br />
Funktionsbereiche (Melkstand, Liegeboxen und<br />
Laufgang) im Stall kennen zu lernen. Mögliche harte<br />
Rangordnungskämpfe könnten in Ausnahmefällen<br />
aber sogar zu Verkalbungen führen. Zu<strong>de</strong>m<br />
erhöht sich das Risiko einer Eutererkrankung, da<br />
vermie<strong>de</strong>n bzw. auf ein Minimum reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Färsen müssen sich in ein neues soziales<br />
Umfeld einglie<strong>de</strong>rn, betreten zum ersten Mal einen<br />
Melkstand, wer<strong>de</strong>n Rangkämpfen ausgesetzt. Dies<br />
sind neben <strong>de</strong>m Abkalben die wichtigsten Stressoren,<br />
mit <strong>de</strong>nen sich die Färsen auseinan<strong>de</strong>r setzen<br />
müssen.<br />
die Färsen einem neuen Infektionsdruck ausgesetzt<br />
sind. Außer<strong>de</strong>m entspricht <strong>de</strong>r Nährstoff- und<br />
Energiewert <strong>de</strong>r Milchkuhration nicht <strong>de</strong>m Bedarf<br />
<strong>de</strong>r Färsen.<br />
■ Integration in Vorbereitungsgruppe<br />
Das Integrieren in eine Vorbereitungsgruppe erlaubt<br />
<strong>de</strong>n Färsen ein etwas ruhigeres Kennenlernen<br />
<strong>de</strong>s neuen Umfel<strong>de</strong>s. Des Weiteren gibt es<br />
noch die Möglichkeit, die Färsen einige Tage nach<br />
<strong>de</strong>m Kalben von <strong>de</strong>r Her<strong>de</strong> fern zu halten, um sich<br />
vom Geburtsstress erholen zu können. Welche Art<br />
<strong>de</strong>r Integration gewählt wird, hängt von <strong>de</strong>n einzelnen<br />
Gegebenheiten im Betrieb ab.
Es wird zwischen zwei Arten <strong>de</strong>s Haltungssystem<br />
vor <strong>de</strong>m Abkalben unterschie<strong>de</strong>n: Liegeboxen- und<br />
Tiefstreustall. Die Kühe sollten während <strong>de</strong>r ganzen<br />
Trockenstehzeit in einem Tiefstreustall untergebracht<br />
sein. Ist dies bedingt durch Platzmangel<br />
nicht möglich, so sollten die Kühe zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>r<br />
Vorbereitungsphase auf Stroh liegen. Es ist selbstverständlich,<br />
dass es für die Abkalbebucht nur eine<br />
Möglichkeit gibt: mit trockenem sauberen Stroh<br />
Färsenmastitis, auch bekannt als Sommermastitis,<br />
ist ein nicht zu unterschätzen<strong>de</strong>s Problem. In<br />
<strong>de</strong>r Regel trifft es 5 bis 10 % <strong>de</strong>r Färsen. In Extremfällen<br />
können sogar 30 bis 50 % <strong>de</strong>r Färsen<br />
betroffen sein. Die Erreger können schon lange<br />
vor <strong>de</strong>m Kalben über <strong>de</strong>n Zitzenkanal o<strong>de</strong>r Verletzungen<br />
in das Euter eindringen. Färsen mit einem<br />
hohen Erstkalbealter o<strong>de</strong>r mit einem Euterö<strong>de</strong>m<br />
haben ein größeres Erkrankungsrisiko. Die Hauptursache<br />
für die Entstehung dieser Mastiti<strong>de</strong>n sind<br />
Ansaugen einzelner Viertel durch an<strong>de</strong>re Tiere sowie<br />
Insekten (hauptsächlich Fliegen). Die Fliegen<br />
übertragen mit ihrem Speichel ein Bakterium (Arcanobacterium<br />
pyogenes), das in kleine Wun<strong>de</strong>n<br />
eindringen kann und anschließend Toxine im Körper<br />
bil<strong>de</strong>t.<br />
Prophylaktische Maßnahmen:<br />
- Wer<strong>de</strong>n die Mastiti<strong>de</strong>n durch Ansaugen von<br />
an<strong>de</strong>ren Tieren ausgelöst, müssen diese sofort<br />
aus <strong>de</strong>r Gruppe herausgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
- Lassen die Färsen die Milch schon vor <strong>de</strong>m<br />
Kalben laufen, sollten sie angemolken wer<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>m Fall muss auf das Kolostrum verzichtet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Haltungssystem<br />
regelmäßig frisch eingestreute Buchten. Auf <strong>de</strong>r<br />
Wei<strong>de</strong> ist fest zustellen, dass sich eine Kuh kurz<br />
vor <strong>de</strong>r Geburt etwas von <strong>de</strong>r Her<strong>de</strong> abson<strong>de</strong>rt.<br />
Dennoch ist eine Gruppenbucht <strong>de</strong>r Einzelbucht<br />
zu bevorzugen, damit ein sozialer Kontakt gegeben<br />
ist. Je<strong>de</strong>m Tier müssen wenigstens 10 m 2 zur<br />
Verfügung stehen. Den Färsen sollte genauso wie<br />
<strong>de</strong>n Kühen rund ums Kalben <strong>de</strong>r höchst mögliche<br />
Komfort geboten wer<strong>de</strong>n.<br />
Färsenmastiti<strong>de</strong>n<br />
- Die Euter <strong>de</strong>r Färsen sollten regelmäßig kontrolliert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
- Der Keimdruck muss durch optimale hygienische<br />
Haltungsbedingungen möglichst gering<br />
gehalten wer<strong>de</strong>n.<br />
- Fliegen können durch insektizidhaltige Ohrclips,<br />
welche eine Wirkdauer von 5 Monaten haben<br />
und ins Ohr eingezogen wer<strong>de</strong>n, erfolgreich bekämpft<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
MILCHRINDER - KUHKOMFORT 23<br />
Anbringen von Insektizidhaltige<br />
Ohrclips<br />
Quelle: top agrar, Ratgeber<br />
Rin<strong>de</strong>rkrankheiten<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
24<br />
Gen<br />
Selection<br />
MILCHRINDER - KUHKOMFORT<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Fütterung <strong>de</strong>r tragen<strong>de</strong>n Rin<strong>de</strong>r<br />
Damit die Färsen beim Abkalben mit etwa 24 Monaten<br />
über ausreichend Lebendmasse verfügen,<br />
im Optimalfall 600 bis 625 kg, dürfen sie in <strong>de</strong>r<br />
Trächtigkeit nicht zu knapp gefüttert wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Rationen sollten einen Energiegehalt von 5,7 MJ<br />
NEL sowie einen Rohproteingehalt von 13 % aufweisen.<br />
Eine zu geringe Eiweißversorgung hätte<br />
eine Beeinträchtigung <strong>de</strong>r Pansenbakterien zur<br />
Folge. Da <strong>de</strong>r Nährstoffbedarf <strong>de</strong>s Fötus im letzten<br />
Trächtigkeitsdrittel wächst, muss ab diesem Zeitpunkt<br />
die Energiedichte <strong>de</strong>r Ration auf 6,2 MJ NEL<br />
angepasst wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Rohproteingehalt sollte<br />
dann zwischen 15 % und 16 % betragen.<br />
Eine „Mast“ <strong>de</strong>r tragen<strong>de</strong>n Rin<strong>de</strong>r sollte vermie<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n. Rationen, die zu sehr Mais- und stärkebetont<br />
sind, führen zu einer übermäßigen Verfettung<br />
<strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong>r und damit zu Stoffwechsel- und Fruchtbarkeitsproblemen<br />
nach <strong>de</strong>m Abkalben. Man sollte<br />
■ Sicheres Erkennen <strong>de</strong>r Stärken und Schwächen Ihrer Tiere<br />
■ Gezieltere Anpaarung möglich<br />
■ Hohe Wahrscheinlichkeit, extrem wertvoll veranlagte Tiere zu erzeugen<br />
■ Optimiertes Selektieren <strong>de</strong>r Tiere, die für einen Embryo-Transfer (ET) in Frage kommen<br />
■ steigen<strong>de</strong> Vermarktungschancen für Ihre männlichen und weiblichen Tiere<br />
■ Möglichkeit auf lukrative Anpaarungsverträge<br />
allerdings auch keine schlechten Silagen o<strong>de</strong>r Heu<br />
von min<strong>de</strong>rer Qualität beim Jungvieh „entsorgen“.<br />
Futter, das die Kühe nicht gerne fressen, hat auch<br />
im Jungviehstall nichts zu suchen.<br />
Achten Sie beim Füttern <strong>de</strong>r tragen<strong>de</strong>n Rin<strong>de</strong>r<br />
auch auf <strong>de</strong>ren Mineral- und Vitaminbedarf. So<br />
kann z.B. ein Mangel an Iod, Selen o<strong>de</strong>r Vitamin<br />
E unter an<strong>de</strong>ren zu lebensschwachen Kälbern<br />
führen. Aus diesem Grund empfehlen wir, ein Mineralfutter<br />
für tragen<strong>de</strong> Rin<strong>de</strong>r einzusetzen, als<br />
praktikabelste Lösung haben sich die Leckeimer<br />
erwiesen. Auch eine Komplementierung mit Mineral-<br />
und Spurenelementbolis hat sich in <strong>de</strong>n letzten<br />
Jahren bewährt.<br />
Zu weiteren Fragen bezüglich <strong>de</strong>r Jungvieh-Aufzucht<br />
mel<strong>de</strong>n Sie sich bei Tom Dusseldorf, Tel.: 26<br />
81 20-61 o<strong>de</strong>r Steve Turmes, Tel.: 26 81 20-81.<br />
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EDF-Kongress<br />
Europäische Milchwirtschaft nach 2015<br />
Der jährliche Kongress <strong>de</strong>r European Dairy Farmers (EDF) wur<strong>de</strong> <strong>2012</strong> in Hasselt, Belgien<br />
abgehalten.<br />
André Meier<br />
■ Eckdaten zur belgischen<br />
Milchwirtschaft<br />
auch in Belgien ist <strong>de</strong>r Strukturwan<strong>de</strong>l<br />
zu spüren: Von 2001 bis 2011<br />
hat die Zahl <strong>de</strong>r Milchviehhalter<br />
um 44% auf 9.145 abgenommen. Im<br />
gleichen Zeitraum sind die Milchanlieferungen<br />
um 50% gestiegen. Im Quotenjahr<br />
2010/2011 hatten die belgischen<br />
Milcherzeuger pro Betrieb eine durchschnittliche<br />
Produktion von 338.000 Liter<br />
und liegen damit im EU-15-Vergleich auf<br />
Platz 6. Die vor<strong>de</strong>ren fünf Plätze belegen<br />
Dänemark (1.166.000 l) Großbritannien<br />
(907.000 l), die Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong> (611.000 l)<br />
Schwe<strong>de</strong>n (472.000 l) und Luxemburg<br />
(347.000 l).<br />
Renaat Debergh vom belgischen Milchindustrieverband<br />
(Belgian Dairy Industry<br />
Fe<strong>de</strong>ration) erklärte weiterhin, dass<br />
sich nicht nur die Milcherzeuger, son<strong>de</strong>rn<br />
vor allem die großen Molkereien<br />
bereits für das Quotenen<strong>de</strong> rüsten: Milcobel<br />
hat die Käseproduktion in Moorsle<strong>de</strong><br />
ausgeweitet. Das Unternehmen<br />
setzt zu<strong>de</strong>m auf Mozarella in Langmark<br />
und hat einen neuen Pulverturm in Kallo<br />
gebaut. Auch an<strong>de</strong>re Molkereien wie<br />
FrieslandCampina und die Laiterie <strong>de</strong>s<br />
Ar<strong>de</strong>nnes investieren kräftig.<br />
Als Schwächen <strong>de</strong>s belgischen Milchsektors<br />
bezeichnet Debergh <strong>de</strong>n kleinen<br />
Inlandsmarkt mit nur 10 Mio. Konsumenten.<br />
Im europäischen Vergleich<br />
sind belgische Molkereien sehr klein.<br />
Stärken sind das Wachstumspotenzial,<br />
die Flexibilität und die Exportorientierung<br />
belgischer Molkereien.<br />
■ Vorschlag zur Steuerung <strong>de</strong>r<br />
Milchmenge nach 2015<br />
Auf <strong>de</strong>m Jahreskongress war auch Hermanus<br />
Versteijlen eingela<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Direktor<br />
für Marktorganisation und Agrarprodukte<br />
bei <strong>de</strong>r EU-Kommission. Er präsentierte<br />
einen Vorschlag zur Steuerung <strong>de</strong>r Milchmenge<br />
nach <strong>de</strong>m Wegfall <strong>de</strong>r Milchquotenregelung<br />
in 2015. Hermanus Versteijlen<br />
empfahl <strong>de</strong>n Molkereien Staffelpreise<br />
bzw. ein A/B-Preissystem einzuführen.<br />
Der A-Milchpreis wird für die Rohstoffmenge<br />
ausbezahlt, die einer hochwertigen<br />
Verwertung zugeführt wer<strong>de</strong>n kann,<br />
<strong>de</strong>r B-Milchpreis für die Restmenge, die<br />
am Markt nicht zu adäquaten Notierungen<br />
abgesetzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
„Wenn die Milch keiner hochpreisigen<br />
Verwertung zugeführt wer<strong>de</strong>n kann, sollen<br />
die Milcherzeuger ihre Bestän<strong>de</strong> abstocken.“<br />
Diese Maßnahmen seien erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
weil die Milchproduzenten ihre Produk-<br />
MILCHRINDER 25<br />
tion nicht <strong>de</strong>r Nachfrage anpassen. So<br />
wer<strong>de</strong> z.B. <strong>de</strong>n Milchverarbeitern im Frühjahr<br />
immer viel mehr Milch angeboten,<br />
als diese zu angemessenen Konditionen<br />
verarbeiten könnten. Alternativ könnten<br />
die Milcherzeuger aber auch in Perio<strong>de</strong>n<br />
niedriger Preise die Produktion drosseln.<br />
Dies hätte <strong>de</strong>n gleichen Effekt, erklärte<br />
Versteijlen.<br />
■ Keine Milchüberproduktion<br />
nach 2015 erwartet<br />
Es kam auch die Frage auf, ob nicht die<br />
Gefahr besteht, dass die Milchproduktion<br />
in <strong>de</strong>r EU nach Wegfall <strong>de</strong>r Milchquotenregelung<br />
drastisch ansteigt. Versteijlen<br />
erklärte, dass schon heute in <strong>de</strong>r EU wesentlich<br />
mehr Milch gemolken wer<strong>de</strong>n<br />
könnte und dass im vergangenen Milchwirtschaftsjahr<br />
die nationale Quoten erneut<br />
unterliefert wur<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>shalb sei<br />
auch nicht davon auszugehen, dass über<br />
Nacht die Milchproduktion drastisch ansteigen<br />
wer<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>n letzten Milchwirtschaftsjahren<br />
erfüllten lediglich einige<br />
Län<strong>de</strong>r die nationale Quote.<br />
(Ausführliche Beiträge befin<strong>de</strong>n sich unter:<br />
www.dairyfarmer.net)<br />
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<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
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Seit <strong>de</strong>r letzten Veröffentlichung haben weitere vier Kühe in CONVIS-Betrieben die Marke<br />
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registrierten 100.000 kg-Kühe auf 154 erhöht.<br />
Stand: August <strong>2012</strong><br />
151. Elmi 332 LU 00.98058017 geboren am: 15.09.1999<br />
MILCHRINDER 27<br />
Z.: Marcel Marx-Meyers, Garnich B.: Aloyse & Robert Marx, Garnich Exterieur: 7/89-85-83-79/82<br />
Vater: Gaiac 504.711 7/7 La. 11.200 3,79 424 3,18 356<br />
M-Vater: Aerostar 503.398 HL 4 12.635 3,74 472 3,21 406<br />
152. OVH Helen 646 LU 02.98237298 geboren am: 26.12.2000<br />
Z.: Jules & Pascal Vaessen, Vian<strong>de</strong>n B.: Pascal Vaessen, Vian<strong>de</strong>n Exterieur: 3/90-87-89-89/89<br />
Vater: Lentini 135.508 9/8 La. 10.839 3,88 421 3,24 351<br />
M-Vater: Sturm 904.437 HL 3 11.936 4,02 480 3,26 389<br />
153. Angie 300 LU 10.90227919 geboren am: 03.11.1997<br />
Z.: Jacques Melkert, Essingen B.: Clau<strong>de</strong> Hilgert, Moesdorf Exterieur: 8/85-84-86-86/85<br />
Vater: Allure 297.133 12/11 La. 8.328 4,42 368 3,41 284<br />
M-Vater: Logic Red 297.180 HL 8 9.915 4,50 446 3,39 336<br />
154. Berka 421 LU 02.98086172 geboren am: 06.11.1998<br />
Z.: Hogemav, Imbringen B.: Hogemav, Imbringen Exterieur: 1/77-78-76-82/79<br />
Vater: Gaiac 504.711 10/9 La. 9.570 4,97 476 3,61 345<br />
M-Vater: Charles 503.473 HL 6 10.438 5,14 536 3,62 378<br />
Gaiac-Tochter Elmi 332<br />
Z.: Marcel Marx-Meyers, Garnich<br />
B.: Aloyse & Robert Marx, Garnich<br />
Allure-Tochter Angie 300<br />
Z.: Jacques Melkert, Essingen<br />
B.: Clau<strong>de</strong> Hilgert, Moesdorf<br />
Gaiac-Tochter Berka 421<br />
ZuB.: Hogemav, Imbringen<br />
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Allen Rose CA 01.01327985<br />
3/92 EX V: Allen<br />
ZW gd: Si. 73 % +1.680 -0,44 +22 +0,01 +58 rZM 127 rZe 126 rZS 106 rZG 134<br />
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<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
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<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
Foire Agricole Ettelbruck<br />
Schauen und Auktion von internationalem<br />
Spitzenniveau<br />
Am Samstag, <strong>de</strong>n 30. Juni und Sonntag, <strong>de</strong>n 1. Juli fan<strong>de</strong>n in Ettelbruck die Nationale<br />
Aubrac Schau und die Internationale Limousin Schau statt.<br />
Gerry Ernst<br />
■ Aubrac Wettbewerbe<br />
An <strong>de</strong>n Aubrac Wettbewerben nahmen<br />
32 Tiere aus 3 Betrieben teil.<br />
Wie letztes Jahr waren die Wettbewerbe<br />
auf einem guten Niveau. Beson<strong>de</strong>rs<br />
bei <strong>de</strong>n Championaten war die Qualität<br />
<strong>de</strong>r Tiere sehr einheitlich. Die Preise<br />
waren gut auf alle Züchter verteilt.<br />
Bei <strong>de</strong>n Aubrac Rin<strong>de</strong>rn siegte die sehr<br />
voluminöse, enorm tiefe und schwere<br />
FRIDA, eine Tresor Tochter aus <strong>de</strong>r Zucht<br />
und im Besitz von Patrick Urhausen aus<br />
Gralingen.<br />
Der Ehrenpreis <strong>de</strong>r jungen Kühe ging an<br />
die Narbon Tochter ELLI aus <strong>de</strong>r Zucht<br />
und im Besitz von Frank Lies aus Lellig.<br />
ELLI ist eine sehr gute Kuh mit einem i<strong>de</strong>alen<br />
Becken und sehr femininer Ausstrahlung.<br />
Die Kuhklasse war ohne Zweifel eines <strong>de</strong>s<br />
Highlights <strong>de</strong>r Schau. Hier stan<strong>de</strong>n beim<br />
Championat hervorragen<strong>de</strong> Kühe von<br />
internationaler Spitzenqualität im Ring.<br />
Weiter unschlagbar war VICTORIE, aus<br />
<strong>de</strong>r Zucht <strong>de</strong>s GAEC Tardieu und im Besitz<br />
von Patrick Urhausen, die ihren Titel von<br />
2011 verteidigen konnte und somit mit<br />
<strong>de</strong>m Rappel <strong>de</strong> Championnat ausgezeichnet<br />
wur<strong>de</strong>. VICTORIE besticht nach wie vor<br />
durch ihren Rahmen, ihre hervorragen<strong>de</strong><br />
Rassenmerkmale und ihre Korrektheit in<br />
<strong>de</strong>n Fundamenten. Außer<strong>de</strong>m hatte sie<br />
ein sehr gutes Kalb bei Fuß.<br />
Die Siegerin <strong>de</strong>r Kühe ging somit an ABEL-<br />
LE. Sie ist gezogen von Edouard Reiff und<br />
im Besitz von Josy Thill aus Dippach. Diese<br />
Kuh verkörpert das Zuchtziel <strong>de</strong>r Aubrac<br />
Rasse in i<strong>de</strong>aler Weise. Hier ist das<br />
Optimum und nicht das Maximum, wie<br />
es bei einigen intensiven Fleischrassen<br />
auf <strong>de</strong>n Schau bevorzugt wird, das Ziel:<br />
mittlerer Rahmen, viel Körpertiefe und<br />
ein breites Becken mit optimaler Lage.<br />
Außer<strong>de</strong>m weist ABELLE hervorragen<strong>de</strong><br />
Rassenmerkmale auf. Auch in ihren<br />
Zuchtwerten fin<strong>de</strong>n wir dieses Optimum:<br />
Leichtkalbigkeit, Wachstum, Fleischleistung,<br />
und gute Muttereigenschaften. Die<br />
optimale Mutterkuh <strong>de</strong>r Zukunft.<br />
Die Jungbullenklasse war mit nur zwei<br />
Tieren schwach besetzt: eine Konsequenz<br />
<strong>de</strong>r erfolgreichen Zuchtbullenverkäufe in<br />
dieser Rasse. Die zwei Bullen waren jedoch<br />
von sehr guter Qualität, aber sehr<br />
unterschiedlich im Typ. Der Richter entschied<br />
sich für <strong>de</strong>n weniger fleischbetonten<br />
Bullen GRISMO aus <strong>de</strong>r Zucht und im<br />
FLEISCHRINDER 31<br />
Besitz von Patrick Urhausen aus Gralingen.<br />
GRISMOs Vater ist <strong>de</strong>r Besamungsbulle<br />
Armenien. Er zeichnet sich durch<br />
einen guten mixte-élevage Typ mit sehr<br />
viel Körpertiefe, einem guten Becken und<br />
hervorragen<strong>de</strong>n Rassenmerkmalen aus.<br />
Auch bei <strong>de</strong>n Altbullen waren nur drei<br />
Bullen vertreten, jedoch alle drei von vorzüglicher<br />
Qualität. Auch hier waren sehr<br />
unterschiedliche Typen zu sehen. Hier<br />
entschied sich <strong>de</strong>r Preisrichter, Maxime<br />
Delrieu, für <strong>de</strong>n ausgeglichensten Bullen:<br />
Danois aus <strong>de</strong>r Zucht <strong>de</strong>s EARL Boubal<br />
und im Besitz von Frank Lies aus Lellig.<br />
DANOIS überzeugte, obwohl in Wei<strong>de</strong>kondition<br />
vorgeführt, durch einen sehr gut bemuskelten<br />
Rücken, ein sehr gutes Becken<br />
und vor allem vorzüglichen Rassenmerkmalen.<br />
Die Beurteilung <strong>de</strong>r Betriebslose war ein<br />
weiteres Highlight. Hier wur<strong>de</strong>n drei Lose<br />
vorgeführt. Das Siegerlos wur<strong>de</strong> das Los<br />
von Patrick Urhausen, bei <strong>de</strong>m sowohl die<br />
Qualität <strong>de</strong>r einzelnen Tiere als auch die<br />
Homogenität <strong>de</strong>s Loses beeindruckte.<br />
Nächstes Jahr beabsichtigen die Aubrac<br />
Züchter das 10-jährige Bestehen <strong>de</strong>r Rasse<br />
in Luxemburg zu feiern und wollen, bei<br />
ausreichend ausländischem Interesse,<br />
einen internationalen Wettbewerb organisieren.<br />
Insgesamt war die Qualität <strong>de</strong>r<br />
Tiere in <strong>de</strong>r Spitze sehr ansprechend. In<br />
puncto Vorführung und Vorbereitung sollte<br />
für nächstes Jahr aber noch ein kleiner<br />
Fortschritt gemacht wer<strong>de</strong>n, um sich noch<br />
professioneller zu präsentieren, so wie es<br />
bei <strong>de</strong>n Limousins dieses Jahr schon <strong>de</strong>r<br />
Fall war.<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
32 FLEISCHRINDER<br />
■ Internationale Limousin<br />
Schau<br />
Vor genau 40 Jahren wur<strong>de</strong>n die ersten<br />
Limousins nach Luxemburg importiert.<br />
Dies nahm CONVIS zum Anlass, um die<br />
internationale Schau und zusammen mit<br />
ELBL und KBS Genetic eine internationale<br />
Auktion zu organisieren.<br />
Für die Wettbewerbe wur<strong>de</strong>n knapp 170<br />
Limousin aufgetrieben. Davon kamen 38<br />
Tiere aus 19 Betrieben aus Frankreich, 9<br />
Tiere aus 5 Betrieben aus Deutschland<br />
und 2 Tiere stellten ein Betrieb jeweils aus<br />
Belgien und <strong>de</strong>r Schweiz. Die restlichen<br />
104 Tiere kamen aus 11 Luxemburger<br />
Zuchtbetrieben.<br />
Die internationale Limousin Schau war<br />
von sehr hohem Niveau. Spitzenzüchter<br />
aus Frankreich, Deutschland, Belgien und<br />
<strong>de</strong>r Schweiz waren mit ihren besten Tieren<br />
in Ettelbruck. Einige dieser internationalen<br />
Siegertiere waren im Mittelfeld o<strong>de</strong>r<br />
sogar hinten in <strong>de</strong>n Kategorien zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Es waren also keine „schlechten“ Tiere<br />
auf <strong>de</strong>r Schau. Erfreulicherweise konnten<br />
bei <strong>de</strong>n Jungbullen, Rin<strong>de</strong>rn und Kühen<br />
die Luxemburger Tiere sehr gut mithalten.<br />
Bei <strong>de</strong>n Kühen gingen sogar sämtliche<br />
ersten Preise <strong>de</strong>r Kategorien an Luxemburger<br />
Tiere. Bei <strong>de</strong>n Altbullen dominierten<br />
die Franzosen <strong>de</strong>n Wettbewerb.<br />
Beim Prix <strong>de</strong> synthèse hatten die Luxemburger<br />
Tiere ein<strong>de</strong>utig die Nase vorne.<br />
ASTRID: nationale und internationale Championne <strong>de</strong>r Kühe<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Bei <strong>de</strong>n Kühen siegte BORA, eine Toreador<br />
Tochter aus <strong>de</strong>r Zucht und im Besitz<br />
von André und Tom Biren aus Merl. Sie<br />
bot neben einem vorzüglichen Exterieur<br />
(sie wur<strong>de</strong> später vom Preisrichter als einer<br />
<strong>de</strong>r drei besten Kühe <strong>de</strong>r gesamten<br />
Schau hervorgehoben) einen sehr ansprechen<strong>de</strong>n<br />
Gesamtzuchtwert von 111<br />
IVMAT. Dahinter folgte die Kuh DORRY,<br />
aus <strong>de</strong>r Zucht von Clau<strong>de</strong> Clemes und im<br />
Besitz von Martine Majerus-Clemes aus<br />
Wickrange, eine ebenfalls sehr gute Exterieur<br />
Kuh mit einem etwas schwächeren<br />
IVMAT von 107. Sehr knapp dahinter kam<br />
BARCY aus <strong>de</strong>r Zucht und im Besitz von<br />
Robert und Philippe Duhr aus Manternach<br />
mit einem hervorragen<strong>de</strong>n Zuchtwert von<br />
119 IVMAT, aber einem etwas schwächeren<br />
Exterieur.<br />
Bei <strong>de</strong>n Bullen waren nur zwei qualifizierte<br />
Bullen im Ring und die Entscheidung<br />
fiel hier sehr leicht, weil <strong>de</strong>r Sieger ACIER<br />
RRE VS sowohl im Zuchtwert als auch im<br />
Exterieur seinem Konkurrenten CHAR-<br />
LOT RR VS ganz <strong>de</strong>utlich überlegen war.<br />
ACIER, ein Neophin Sohn ist im Besitz von<br />
Nico Keup aus Weiswampach.<br />
Bei <strong>de</strong>n Nachzuchten von Deckbullen<br />
traten lei<strong>de</strong>r nur zwei <strong>de</strong>r vier gemel<strong>de</strong>ten<br />
Nachzuchten an. Diese waren allerdings<br />
von absoluter Spitzenqualität. Die<br />
Platzierung war hier eigentlich eher eine<br />
Geschmackssache als die Überlegenheit<br />
von einem <strong>de</strong>r Lose. Den Geschmack <strong>de</strong>s<br />
Preisrichters, Daniel Peyrot aus <strong>de</strong>r Creu-<br />
se, Limousin Gegend, traf die Nachzucht<br />
von CASANOVA aus <strong>de</strong>n Betrieben von<br />
Dominique Repplinger und GAEC Camus<br />
Père et Fils. In diesem Los stand <strong>de</strong>r spätere<br />
Siegerbulle FERRY gezogen und im<br />
Besitz vom GAEC Camus Père et Fils zusammen<br />
mit drei sehr großrahmigen spätreifen<br />
Rin<strong>de</strong>rn von Dominique Repplinger.<br />
Sehr knapp geschlagen war das Los von<br />
TOREADOR, in <strong>de</strong>m nicht weniger als vier<br />
erste Preise stan<strong>de</strong>n: darunter die Siegerin<br />
<strong>de</strong>s Prix <strong>de</strong> synthèse BORA und <strong>de</strong>r<br />
spätere nationale Sieger <strong>de</strong>r Jungbullen<br />
GOLDSCHMIT aus <strong>de</strong>r Zucht und im Besitz<br />
von Robert und Philippe Duhr. Neben<br />
einem Tier von Paul Nothumb waren die<br />
restlichen vier Tiere im Los aus <strong>de</strong>r Zucht<br />
<strong>de</strong>r Gebrü<strong>de</strong>r Biren.<br />
Die nationalen Luxemburger Championate<br />
wur<strong>de</strong>n ausschließlich von in Luxemburg<br />
geborenen Tieren gewonnen. Ein<br />
weiterer Beweis für das sehr hohe Niveau<br />
unserer hiesigen Zucht. Die Preise waren<br />
auf mehrere Züchter verteilt, so dass kein<br />
Züchter die Schau <strong>de</strong>utlich dominierte.<br />
Bei <strong>de</strong>n Rin<strong>de</strong>rn siegte GWENN, eine Coca<br />
Tochter aus <strong>de</strong>r Zucht und im Besitz von<br />
Nico Keup-Mathieu aus Weiswampach. Es<br />
han<strong>de</strong>lt sich um ein sehr ausgeglichenes,<br />
noch sehr junges Rind, das perfekt auf die<br />
Schau vorbereitet war und auch sehr gut<br />
vorgeführt wur<strong>de</strong>.<br />
Der Ehrenpreis <strong>de</strong>r Färsen ging an DIANE,<br />
die Gesamtsiegerin <strong>de</strong>r Schauen 2010<br />
und 2011. DIANE ist ebenfalls ein sehr<br />
ausgeglichenes Tier mit sehr viel Fleischansatz.<br />
Sie steht im ausgeglichenen<br />
Typ und ist gezogen von Clau<strong>de</strong> Clemes<br />
und jetzt im Besitz von Martine Majerus-<br />
Clemes aus Wickrange.<br />
Bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Siegerin <strong>de</strong>r Kühe,<br />
wur<strong>de</strong> neben <strong>de</strong>m Exterieur <strong>de</strong>r Kuh<br />
auch sehr viel Wert auf die Qualität <strong>de</strong>s<br />
Kalbs bei Fuß gelegt. Hier musste die eine<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Spitzenkuh aufgrund eines<br />
schlechteren Kalbs mit <strong>de</strong>m zweiten Platz<br />
vorlieb nehmen. In die engere Auswahl bei<br />
<strong>de</strong>n Kühen kamen die Siegerfärse DIANE,<br />
die Loriot-Lux Tochter ASTRID und die Toreador<br />
Tochter BORA, Siegerin <strong>de</strong>r Kühe<br />
2010. Schlussendlich setzte sich AST-<br />
RID durch. Es ist eine ausgeglichene bis<br />
spätreife Kuh mit perfekten Übergängen<br />
und einem hervorragen<strong>de</strong>m Kalb bei Fuß.
ASTRID ist gezogen und im Besitz von André<br />
& Tom BIREN aus Merl. ASTRID entstammt<br />
einer vorzüglichen Kuhfamilie. Es<br />
nahmen zwei Halbschwestern von AST-<br />
RID am Wettbewerb teil, darunter BORA,<br />
die spätere Siegerin im Prix <strong>de</strong> synthèse.<br />
Außer<strong>de</strong>m waren noch zwei weitere Rin<strong>de</strong>r/Kühe<br />
aus dieser Kuhfamilie auf <strong>de</strong>m<br />
Wettbewerb vertreten. Zucht ist eben<br />
nicht nur Zufall. Da die Luxemburger Kühe<br />
sämtliche Kategorien, zu Teil gegen eine<br />
sehr starke ausländische Konkurrenz, gewinnen<br />
konnten war ASTRID somit auch<br />
automatisch internationale Siegerkuh.<br />
Lim usin<br />
in Luxemburg<br />
Bei <strong>de</strong>n Jungbullen ging <strong>de</strong>r Ehrenpreis<br />
an GOLDSCHMIT, ebenfalls ein Toreador<br />
Sohn aus <strong>de</strong>r Zucht und im Besitz von<br />
Robert & Philippe DUHR aus Manternach.<br />
GOLDSCHMIT ist ein großrahmiger<br />
Bulle mit einer sehr straffen und langen<br />
Oberlinie sowie einem sehr breite Becken.<br />
Auch hier fällt <strong>de</strong>r Apfel nicht weit<br />
vom Stamm, <strong>de</strong>nn GOLDSCHMITS Mutter<br />
ist die Schausiegerin Phrase, welche<br />
die nationale Schau 2005 und 2006 <strong>de</strong>n<br />
Rappel <strong>de</strong> Championat gewann, interregionale<br />
und nationale Siegerin 2007 wur<strong>de</strong><br />
und obendrein bestes Tier <strong>de</strong>r interregionalen<br />
Schau anlässlich <strong>de</strong>s 35jährigen<br />
Jubiläums <strong>de</strong>r Limousin Rasse. Auch<br />
Goldschmits Vater Toreador war 2010 nationaler<br />
Siegerbulle und mehrmals auch<br />
Sieger <strong>de</strong>r Nachzuchten von Deckbullen.<br />
Bei <strong>de</strong>n Limousin Altbullen siegte <strong>de</strong>r bei<br />
Clau<strong>de</strong> CLEMES gezogene ELEO, jetzt im<br />
Besitz von Martine MAJERUS-CLEMES<br />
aus Wickrange. ELEO stammt ebenfalls<br />
aus einer vorzüglichen Kuhfamilie und<br />
auch sein Vater Talent MN hat neben <strong>de</strong>r<br />
höchsten Einstufung RRE VS (empfohlener<br />
Vererber) viele sehr gute Schautiere<br />
hervorgebracht. Deren waren gleich zwei<br />
Halbbru<strong>de</strong>r in seiner Kategorie, die ebenfalls<br />
sehr gut abschnitten.<br />
Der internationale Vergleich fand seinen<br />
Höhepunkt in <strong>de</strong>m Richten <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>rlo-<br />
GOLDSCHMIT: nationaler Ehrenpreis <strong>de</strong>r Jungbullen<br />
ELEO: nationaler Champion <strong>de</strong>r Altbullen<br />
se. Hier stellten Belgien, Frankreich und<br />
Luxemburg je ein Los. Etwas ernüchternd<br />
war, dass Deutschland kein Los zusammenstellte,<br />
obwohl einige hervorragen<strong>de</strong><br />
Tiere anwesend waren. Bei <strong>de</strong>n Losen<br />
ging <strong>de</strong>r Siegertitel ganz knapp an Frankreich.<br />
Das Luxemburger Los war wirklich<br />
sehr beeindruckend und in puncto Homogenität<br />
<strong>de</strong>m französischen Los sogar<br />
überlegen. Die Qualität <strong>de</strong>r Einzeltiere<br />
war laut Preisrichter im französischen Los<br />
ein Tick besser. Etwas abgeschlagen war<br />
das belgische, Los das lei<strong>de</strong>r nur drei Tiere<br />
aufwies. Blamiert hat sich <strong>de</strong>r einzige<br />
FLEISCHRINDER 33<br />
belgische Aussteller damit aber keineswegs,<br />
son<strong>de</strong>rn ihm gebührt unsere Anerkennung,<br />
am Län<strong>de</strong>rlos teilgenommen zu<br />
haben.<br />
Sonntagnachmittags fan<strong>de</strong>n die Auswahl<br />
<strong>de</strong>r bestbemuskelten Tiere und das internationale<br />
Championat statt. Hier dominierten<br />
erwartungsgemäß die Franzosen.<br />
Alle Preise für die bestbemuskelten Tiere<br />
gingen an französische Besitzer. Bei <strong>de</strong>n<br />
Rin<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> FEE, eine Cesar Tochter<br />
die Siegerin. Sie überzeugte durch einen<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
34 FLEISCHRINDER<br />
hervorragend bemuskelten Rücken und<br />
einen sehr feinen Knochenbau. Züchter<br />
und Besitzer ist <strong>de</strong>r GAEC LAGRAFEUIL-<br />
PUECH aus Meilhards in <strong>de</strong>r Corrèze (Limousin).<br />
Bei <strong>de</strong>n Kühen siegte die sehr schwere<br />
und stark bemuskelte Nenuphar Tochter,<br />
ALLURE, aus <strong>de</strong>r Zucht und im Besitz von<br />
Simon & Olivier CAMUS aus St Hilaire la<br />
Treille (Haute Vienne, Limousin). Allure,<br />
welche sich in <strong>de</strong>r Kategorie aufgrund<br />
ihrer am Kalb offensichtlich knappen<br />
FERRY: internationaler Champion <strong>de</strong>r Bullen<br />
GALINETTE: internationale Championne <strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Milchleistung nicht durchsetzen konnte,<br />
wußte dann beim Fleischpreis (ohne Kalb)<br />
ihre Vorzüge voll zur Geltung bringen. Mit<br />
solchen Tieren hat die Limousinrasse ihren<br />
britischen Slogan „the carcass bred“<br />
sicher verdient. Aber bei <strong>de</strong>n Einzelwettbewerben,<br />
wo ein Kompromiss zwischen<br />
Muttereigenschaften und Fleischleistung<br />
gemacht wer<strong>de</strong>n soll, hatte <strong>de</strong>r Preisrichter,<br />
Daniel Peyrot, auch <strong>de</strong>n Mut, mehrere<br />
im Exterieur vorzügliche Kühe mit wenigen<br />
guten Kälbern nicht an erste Stelle zu<br />
platzieren. Auf <strong>de</strong>r Schau sollten nicht nur<br />
Schönheit, son<strong>de</strong>rn vor allem wirtschaftliche<br />
Kriterien immer mehr <strong>de</strong>n Ausschlag<br />
<strong>de</strong>r Rangierung geben.<br />
Bei <strong>de</strong>n Best bemuskelten Bullen ab es<br />
einen ein<strong>de</strong>utigen, überragen<strong>de</strong>n Sieger:<br />
FUSCHIA, ein Vercors Sohn aus einer Mas<br />
du Clo Tochter. Er ist gezogen von Joelle<br />
Martine aus Chamboulive und ist jetzt im<br />
Besitz vom GAEC BROS aus Neuville (Corrèze,<br />
Limousin). Er steht im frühreifen,<br />
extrem bemuskelten Typ und wur<strong>de</strong> in<br />
<strong>de</strong>r sehr starken ersten Kategorie <strong>de</strong>r Altbullen<br />
zum Erstaunen einiger Zuschauer,<br />
aber absolut berechtigt an dritte Stelle gesetzt.<br />
Der frühreife Typ gehört genau wie<br />
<strong>de</strong>r Mixte-typ und <strong>de</strong>r spätreife Typ zum<br />
Zuchtziel <strong>de</strong>r Limousinrasse, weshalb diese<br />
Entscheidung absolut vertretbar und<br />
lobenswert ist, da <strong>de</strong>r Bulle ein Prachtexemplar<br />
in diesem Typ ist.<br />
Bei <strong>de</strong>n internationalen Championaten<br />
gingen drei von vier Championaten nach<br />
Frankreich.<br />
Bei <strong>de</strong>n Rin<strong>de</strong>rn siegte ein hervorragend<br />
bemuskeltes sehr elegantes Rind mit einem<br />
extrem breiten Becken. GALINETTE,<br />
gezogen und im Besitz <strong>de</strong>s GAEC BROS<br />
aus Neuville (F), entspricht <strong>de</strong>m heutzutage<br />
gesuchten Typ in <strong>de</strong>r Rasse mit allen<br />
fundamentalen Eigenschaften: Knochenfeinheit,<br />
eine sehr gut entwickelte<br />
Len<strong>de</strong>, Gleichgewicht zwischen Vor- und<br />
Hinterhand, sehr gutes Fundament, run<strong>de</strong><br />
und tiefe Rippe und auch ausreichend<br />
Mittelhandtiefe, Rücken- und Beckenlänge,<br />
Beckenbreite und eine sehr gute Harmonie,<br />
das Ganze mit <strong>de</strong>r nötigen femininen<br />
Ausstrahlung. Eigentlich hätte dieses<br />
Rind auch <strong>de</strong>n Preis für die beste Bemuskelung<br />
verdient.<br />
Bei <strong>de</strong>n Kühen waren die Luxemburger<br />
Tiere so dominant, dass die Siegerin<br />
schon im nationalen Luxemburger Championnat<br />
ermittelt wur<strong>de</strong>. ASTRID aus <strong>de</strong>r<br />
Zucht <strong>de</strong>r Gebrü<strong>de</strong>r Biren aus Merl.<br />
Bei <strong>de</strong>n Jungbullen war die Entscheidung<br />
sehr knapp zwischen <strong>de</strong>m Luxemburger<br />
Siegerbullen GOLDSCHMIT und <strong>de</strong>m<br />
späteren Sieger FAMEUX aus <strong>de</strong>r Zucht<br />
<strong>de</strong>s EARL Verdier Jean-Marie und jetzt<br />
im Gemeinschaftsbesitz <strong>de</strong>s EARL <strong>de</strong>s 2<br />
Censes, GAEC Grandidier und EARL <strong>de</strong> la<br />
Maurelle (F) alle aus <strong>de</strong>r Moselle (Lorrai-
ne). FAMEUX bestach durch seine Masse<br />
und sein sehr breites Becken.<br />
Bei <strong>de</strong>n Limousin Altbullen kamen die fundamentalen<br />
Eigenschaften lei<strong>de</strong>r manchmal<br />
etwas zu kurz. Der noch sehr junge<br />
Siegerbulle FERRY, gezogen und im Besitz<br />
<strong>de</strong>s GAEC CAMUS Père et Fils aus Arnac<br />
la Poste in <strong>de</strong>r Haute Vienne (Limousin),<br />
überzeugte durch seine Beckenbreite und<br />
seine imposante Erscheinung. Er war allerdings<br />
in puncto Knochenbau eher an <strong>de</strong>r<br />
oberen Grenze. Mit zunehmen<strong>de</strong>r Masse<br />
wird dieser Knochenbau sicher angemessen<br />
sein und FERRY wird als zukünftiger<br />
französischer Siegerbulle gehan<strong>de</strong>lt.<br />
Bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>s besten polled (genetisch<br />
hornlosen) Tieres <strong>de</strong>r Schau<br />
stan<strong>de</strong>n sehr gute Tiere im Ring, die oft<br />
in ihrer Kategorie im Mittelfeld o<strong>de</strong>r sogar<br />
an zweiter Stelle anzutreffen waren.<br />
In Bezug auf die Bemuskelung konnten<br />
diese Tiere schon absolut mithalten. Lediglich<br />
was die Beckenqualität anbelangt,<br />
kamen diese Tiere noch nicht ganz an die<br />
Siegertiere <strong>de</strong>r Schau heran, obschon sie<br />
im Rassendurchschnitt absolut überzeugen<br />
konnten. Der Preisrichter stellte die<br />
genetisch hornlosen Limousins als die<br />
Limousins <strong>de</strong>r Zukunft dar. Oft steht hier<br />
die manchmal verlorengegangene Leichtkalbigkeit<br />
im Vor<strong>de</strong>rgrund. Die genetisch<br />
hornlosen Tiere <strong>de</strong>r Schau konnten absolut<br />
überzeugen. Dennoch ist nach wie<br />
vor Vorsicht beim Einsatz dieser Tiere<br />
geboten, da die wirklich guten hornlosen<br />
Tiere lei<strong>de</strong>r noch immer rar sind und es<br />
sollten hier dieselben Qualitätsansprüche<br />
gestellt wer<strong>de</strong>n, wie bei <strong>de</strong>n gehörnten<br />
Auswahl <strong>de</strong>s besten Polled-Preis: EDELWEIS und ELEONOR<br />
Tieren. Erfreulicherweise gibt es jetzt bei<br />
unseren Züchtern einige überzeugen<strong>de</strong><br />
Deckbullen und auch in <strong>de</strong>r Besamung<br />
sind mittlerweile ein halbes Duzend sehr<br />
gute Bullen in unterschiedlichen Typen<br />
verfügbar. Zur Auswahl <strong>de</strong>s Bestes Polled<br />
Tier <strong>de</strong>r Schau kamen zwei französische<br />
Tiere in die engere Auswahl: einerseits<br />
<strong>de</strong>r sehr gut bemuskelte EDELWEISS, ein<br />
Clovis RR VS Sohn aus <strong>de</strong>r Zucht vom<br />
GAEC Baernard und jetzt im Besitz von<br />
Mickael MARTINEAU aus Torcé Viviers en<br />
Charnie in <strong>de</strong>r Mayenne (Pays <strong>de</strong> la Loire)<br />
und an<strong>de</strong>rerseits das hervorragen<strong>de</strong>,<br />
ausgeglichene Rind ELEONOR, eine Achille<br />
Tochter und Silverbird Enkelin aus <strong>de</strong>r<br />
Zucht und im Besitz von GAEC Christian<br />
& Vincent BESSE aus St Martin Sepert in<br />
<strong>de</strong>r Corrèze (Limousin). Schlussendlich<br />
fiel die Entscheidung auf ELEONOR, ein<br />
Top Rind das als 2. in <strong>de</strong>r sehr starken<br />
Kategorie <strong>de</strong>r ältesten Rin<strong>de</strong>r hervorgegangen<br />
war. Sie beeindruckte durch ihre<br />
enorme Masse, sehr gute Rassenmerkmale<br />
und einer guten Bemuskelung.<br />
■ Internationale Limousin<br />
Elite Auktion<br />
Auf <strong>de</strong>r Elite Auktion fan<strong>de</strong>n alle 18 Lose<br />
einen Abnehmer. Der Durchschnittspreis<br />
lag (ohne die Embryonen) bei EUR 3.806,<br />
was <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Tiere in etwa entsprach.<br />
Käufer kamen aus Deutschland,<br />
Schweiz, Österreich, Frankreich, Italien<br />
und Luxemburg. Diese Auktion erlaubte,<br />
Tiere von Top-Qualität zu ganz angemessenen<br />
Preisen zu erwerben. Der Spitzen-<br />
FLEISCHRINDER 35<br />
preis wur<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Altbullen Capitaine<br />
gezahlt, ein Bulle <strong>de</strong>r dieses Jahr in Paris<br />
dabei war: er wur<strong>de</strong> für EUR 6.300<br />
nach Österreich verkauft. Das teuerste<br />
Rind Marielle kam aus Deutschland, aus<br />
<strong>de</strong>m Betrieb von Gerhard Beilstein aus<br />
Welterod und wur<strong>de</strong> für EUR 5.000 nach<br />
Deutschland verkauft. Die teuersten Embryonen<br />
aus genetisch hornlosen Eltern<br />
wur<strong>de</strong>n für EUR 1.600 nach Italien verkauft.<br />
Bei <strong>de</strong>n Luxemburger Tieren fan<strong>de</strong>n<br />
die bei<strong>de</strong>n Tiere von Paul Nothumb<br />
am meisten Zuspruch. Sie vereinten ein<br />
hervorragen<strong>de</strong>s Exterieur und sehr gute<br />
Zuchtwerte. Bei<strong>de</strong> kamen für EUR 4.000<br />
unter <strong>de</strong>n Hammer.<br />
■ Fazit<br />
Alles im allem war diese Veranstaltung<br />
sehr gelungen und die Organisation wur<strong>de</strong><br />
von vielen Seiten sehr gelobt. Beson<strong>de</strong>rs<br />
stolz bin ich aber auf die Leistung unserer<br />
Luxemburger Züchter, die sich hier<br />
ausnahmslos sehr professionell gezeigt<br />
haben. Die Vorbereitung <strong>de</strong>r Tiere und die<br />
Vorstellung waren genau das, was wir uns<br />
vorgestellt hatten. Bravo und Hochachtung<br />
für diese nicht selbstverständliche<br />
Leistung und auch für die schon gewohnte<br />
Disziplin. Ein beson<strong>de</strong>rer Dank gilt auch<br />
unseren Sponsoren, allen voran <strong>de</strong>r BIL,<br />
beson<strong>de</strong>rs aber auch <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ettelbruck<br />
für die herrliche Infrastruktur, ohne<br />
die unserer Schau nicht nur <strong>de</strong>r nötige<br />
Flair gefehlt hätte, son<strong>de</strong>rn ohne die sie<br />
regelrecht ins Wasser gefallen wäre.<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
36 FLEISCHRINDER<br />
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GWENN: Prix d‘Honneur <strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong>r<br />
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<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
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ELEONOR: bestes polled Tier <strong>de</strong>r Schau
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� LSG - Lëtz. Saatbaugenossenschaft<br />
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� Lëtz. Schoofzuchtverband<br />
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� MBR Nordspëtz<br />
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� RSH Rin<strong>de</strong>rzucht Schleswig-Holstein (D)<br />
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R+V Vereinigte Tierversicherung (D)<br />
Sano Mineralfutter (D) ����������������������������<br />
� ELBL Eleveurs Luxembourgeois <strong>de</strong> Bovins Limousins � Schaumann (D)<br />
� Ets Schutz (F)<br />
� Sersia France (F)<br />
� Eye-T, Manternach<br />
� Sita Software s.a., Nie<strong>de</strong>rcorn<br />
� Felten Frères et Fils, Weicherdange<br />
� Société avicole Ettelbruck<br />
� Franz Büx A.g. (B)<br />
� Tietze Holzbau, Dickweiler<br />
� Garage Merce<strong>de</strong>s<br />
� VaLor-Holsteins, Longsdorf<br />
� Garage Thommes, Heffingen<br />
� Vereinigte Informationssyteme Tierhaltung VIT (D)<br />
� Gebrü<strong>de</strong>r Gillessen, Weiswampach<br />
� WEU Weser-Ems-Union (D)<br />
� GGI (D)<br />
� World Wi<strong>de</strong> Sires (USA), Semenzoo (I), Vikinggenetics (SE)<br />
� Gieweler Holzknacker s.c., Goeblange<br />
� WWS Germany (D)<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
ACIER RREVS: Prix <strong>de</strong> synthèse <strong>de</strong>r Bullen<br />
in Metz<br />
25.-27.10.<strong>2012</strong><br />
mit Luxemburger<br />
Beteiligung<br />
Infos:<br />
Gerry Ernst,<br />
Tel.: 26 81 20-48<br />
TOREADOR: 2. Preis<br />
Nachzucht von Deckbullen<br />
Belgien: 3. Preis<br />
Län<strong>de</strong>rlos (Foto rechts)<br />
CASANOVA: 1. Preis<br />
Nachzucht von Deckbullen<br />
Luxemburg: 2. Preis Län<strong>de</strong>rlos<br />
Siegerlos Frankreich<br />
FLEISCHRINDER 41<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
42 FLEISCHRINDER<br />
Prämierungsergebnisse <strong>de</strong>r Aubrac-Wettbewerbe<br />
A. Concours individuels / Einzelwettbewerbe<br />
Ktlg. Nr. Preis Name HB-Nr. Vater Züchter Besitzer<br />
Kategorie 01: Rin<strong>de</strong>r geboren vom 01.01.11 bis 31.07.11<br />
157 1 GILDA LU98966576 TRESOR F. LIES / Lellig F. LIES / Lellig<br />
156 2 GINI LU98948961 VIOLON J. THILL / Dippach J. THILL / Dippach<br />
Kategorie 02: Rin<strong>de</strong>r geboren vom 01.08.10 bis 31.12.10<br />
162 1 FLOTTE LU98889995 TURIN J. THILL / Dippach J. THILL / Dippach<br />
161 2 FAVORIE LU98948903 TURIN J. THILL / Dippach J. THILL / Dippach<br />
160 3 FONTAINE LU98948937 VULCANIA J. THILL / Dippach J. THILL / Dippach<br />
Kategorie 03: Rin<strong>de</strong>r geboren vom 01.08.09 bis 31.07.10<br />
164 1 FRIDA LU98874803 TRESOR P. URHAUSEN / Gralingen P. URHAUSEN / Gralingen<br />
163 2 FIDELE LU98903283 BONBON F. LIES / Lellig F. LIES / Lellig<br />
165 3 FAMEUSE LU98889918 POUPEYE J. THILL / Dippach J. THILL / Dippach<br />
166 4 FORTUNE LU98889900 JLANDAIS J. THILL / Dippach J. THILL / Dippach<br />
Kategorie 04: Tragen<strong>de</strong> Kühe geboren vom 01.08.03 bis 31.07.07<br />
168 1 ABELLE LU98526636 ANTERRIEUX E. REIFF / Strassen J. THILL / Dippach<br />
167 2 COOL LU98637249 VENUS E. REIFF / Strassen J. THILL / Dippach<br />
Kategorie 05: Kühe mit Kalb – junge Kühe ein- o<strong>de</strong>r zweimal gekalbt<br />
171 1 ELLI LU98719597 NARBON F. LIES / Lellig F. LIES / Lellig<br />
173 2 DANOISE FR1528348840 VICTOR GAEC <strong>de</strong> BELINAY / Paulhac (F) P. URHAUSEN / Gralingen<br />
174 3 DOLLY LU98706850 ARTHUR E. REIFF / Strassen J. THILL / Dippach<br />
Kategorie 06: Kühe mit Kalb geboren vom 01.08.04 bis 31.07.07<br />
177 1 ANILLE LU98526631 ANTERRIEUX E. REIFF / Strassen J. THILL / Dippach<br />
175 2 CAVALE LU98637243 AMIRAL E. REIFF / Strassen J. THILL / Dippach<br />
176 3 BIRMA LU98565746 VENUS E. REIFF / Strassen J. THILL / Dippach<br />
Kategorie 07: Kühe mit Kalb geboren vor <strong>de</strong>m 01.08.04<br />
178 1 VICTORIE FR1524207983 SEIGNOUR GAEC TARDIEU / Paulhac (F) P. URHAUSEN / Gralingen<br />
179 2 UNITE FR1203054443 OBELIX EARL BOUBAL / Montrozier (F) F. LIES / Lellig<br />
181 3 TERIBLE FR1202054253 MARQUIS EARL BOUBAL / Montrozier (F) J. THILL / Dippach<br />
Kategorie 08: Jungbullen geboren vom 01.08.10 bis 31.07.11<br />
182 1 GRISMO LU98874809 ARMENIEN P. URHAUSEN / Gralingen P. URHAUSEN / Gralingen<br />
183 2 FOU DU ROI LU98948901 TURIN J. THILL / Dippach J. THILL / Dippach<br />
Kategorie 09: Altbullen geboren vom 01.08.07 bis 31/07/09<br />
186 1 DANOIS FR1208046487 ANDALOUS EARL BOUBAL / Montrozier (F) F. LIES / Lellig<br />
185 2 DUCHES LU98680078 AGATH P. URHAUSEN / Gralingen P. URHAUSEN / Gralingen<br />
184 3 EROS FR1529286958 BELOT G. LACROIX / Gourdieges (F) J. THILL / Dippach<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
FOIRE AGRICOLE 2013 vom 05. - 07.07.2013
B. Championnat / Siegerauswahl<br />
Prix d'Honneur Génisses / Rin<strong>de</strong>r<br />
FLEISCHRINDER 43<br />
164 FRIDA LU98874803 TRESOR P. URHAUSEN / Gralingen P. URHAUSEN / Gralingen<br />
Prix d'Honneur Jeunes vaches / Junge Kühe<br />
171 ELLI LU98719597 NARBON F. LIES / Lellig F. LIES / Lellig<br />
Rappel <strong>de</strong> championnat Vaches Adultes / Ältere Kühe<br />
178 VICTORIE FR1524207983 SEIGNOUR GAEC TARDIEU / Paulhac (F) P. URHAUSEN / Gralingen<br />
Championne Vaches Adultes / Ältere Kühe<br />
168 ABELLE LU98526636 ANTERRIEUX E. REIFF / Strassen J. THILL / Dippach<br />
Prix d'Honneur Jeunes Taureaux / Jungbullen<br />
182 GRISMO LU98874809 ARMENIEN P. URHAUSEN / Gralingen P. URHAUSEN / Gralingen<br />
Champion Mâles Adultes / Altbullen<br />
186 DANOIS FR1208046487 ANDALOUS EARL BOUBAL / Montrozier (F) F. LIES / Lellig<br />
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Siegerlos Patrick Urhausen, Gralingen<br />
3. Preis: Josy Thill, Dippach<br />
2. Preis: Josy Thill, Dippach<br />
alle Fotos zur Foire Agricole:<br />
www.convis.lu<br />
Fotograf: Heinrich Schulte<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
44 FLEISCHRINDER<br />
FRIDA: Prix d’Honneur <strong>de</strong>r Aubrac Rin<strong>de</strong>r GRISMO: Prix d’Honneur <strong>de</strong>r Aubrac Jungbullen<br />
ELLI: Prix d’Honneur <strong>de</strong>r Aubrac Färsen VICTORIE: Rappel <strong>de</strong> Championnat <strong>de</strong>r Aubrac Kühe<br />
ABELLE: Championne <strong>de</strong>r Aubrac Kühe DANOIS: Champion <strong>de</strong>r Aubrac Bullen<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
RESULTATE<br />
VENTE INTERNATIONALE<br />
D’ANIMAUX Internationale ELITES LIMOUSIN-Eliteauktion<br />
LIMOUSINS<br />
INTERNATIONALE LIMOUSIN-ELITEAUKTION<br />
RESULTATE<br />
AM SAMSTAG, DEM 30. JUNI <strong>2012</strong><br />
Ettelbruck am 30.06.<strong>2012</strong><br />
IM RAHMEN DER FOIRE AGRICOLE IN ETTELBRÜCK<br />
FLEISCHRINDER 45<br />
Kat Nr Name Ohrmarke Ankäufer Preis €<br />
SULTATE<br />
1 GWENOLE LU99119989 LOBSIGER Hans-Ruedi, Winnewil (CH) 3.200<br />
2 GEORGIA LU98947446 VENTE KOHLMANN INTERNATIONALE<br />
Stefan, Eiterfeld (D) 2.200<br />
3 FALIVOR<br />
D’ANIMAUX ELITES LIMOUSINS<br />
LU98873378 BAYET Sonia, Dailly (B)<br />
INTERNATIONALE LIMOUSIN-ELITEAUKTION<br />
3.200<br />
4 FANNY LU98868801 AM WILLEN SAMSTAG, Jochen, DEM 30. JUNI Löningen <strong>2012</strong> (D) 3.500<br />
TE INTERNATIONALE<br />
AUX ELITES LIMOUSINS<br />
NALE LIMOUSIN-ELITEAUKTION<br />
5 GADIN FR8700671595 VAILLANT Henri, Ville sur Lumes (F) 5.300<br />
SAMSTAG, 6 DEM 30. JUNI FLUIDE <strong>2012</strong><br />
LU98863896 1 GWENOLE MOLITOR LU99119989 Albert, LOBSIGER Gosseldange Hans-Ruedi, Winnewil (L) (CH) 3.200 4.000<br />
EN DER FOIRE AGRICOLE IN ETTELBRÜCK<br />
7 CAPITAINE<br />
2 GEORGIA<br />
FR8715030972<br />
LU98947446 KOHLMANN Stefan, Eiterfeld (D)<br />
ERTL Heinrich, Poels (AT)<br />
2.200<br />
6.300<br />
Ohrmarke<br />
U99119989<br />
8<br />
3 FALIVOR<br />
Ankäufer Preis €<br />
KOSAR PS DE1403906654 4 FANNY<br />
LOBSIGER Hans-Ruedi, Winnewil (CH) 3.200<br />
LU98873378 BAYET Sonia, Dailly (B)<br />
LU98868801 WÄHLER Michael, WILLEN Reichstadt Jochen, Löningen (D) (D)<br />
3.200<br />
3.500 3.800<br />
U98947446 9 KOHLMANN GABON Stefan, Eiterfeld (D) FR1934127766 2.200 MOOTZ-MOUSEL Gilbert, Leu<strong>de</strong>lange (L) 3.400<br />
U98873378 10 BAYET MARIELLE Sonia, Dailly (B) DE0769509040 7 3.200 CAPITAINE FR8715030972 PUPKES Manfred, ERTL Heinrich, Hinte Poels (D) (AT) 6.300 5.000<br />
U98868801<br />
11<br />
8700671595<br />
WILLEN Jochen, Löningen (D) 8 3.500 KOSAR PS<br />
FRANCAISE LU98904051<br />
9 GABON<br />
VAILLANT Henri, Ville sur Lumes (F) 5.300<br />
DE1403906654 WÄHLER Michael, Reichstadt (D)<br />
ERTL Heinrich, Poels (AT)<br />
FR1934127766 MOOTZ-MOUSEL Gilbert, Leu<strong>de</strong>lange (L)<br />
3.800<br />
3.700<br />
3.400<br />
U98863896<br />
12 FLANELLE BE4-65917462 10 MARIELLE<br />
MOLITOR Albert, Gosseldange (L) 4.000<br />
LOBSIGER DE0769509040 Hans-Ruedi, PUPKESWinnewil Manfred, Hinte (CH) (D) 5.000 3.400<br />
8715030972 14 ERTL GERTHE Heinrich, Poels (AT) LU98929550 6.300<br />
JEMMING-SCHMIT MA, Kahler (L) 3.100<br />
1403906654 15 WÄHLER GAROU Michael, Reichstadt (D) FR2311420148 14 3.800 GERTHE LU98929550 THORN Alain, JEMMING-SCHMIT Fingig (L) MA, Kahler (L) 3.100 3.400<br />
1934127766<br />
16<br />
0769509040<br />
MOOTZ-MOUSEL Gilbert, Leu<strong>de</strong>lange (L) 15 3.400 GAROU<br />
GRENOBLE LU99097074<br />
16 GRENOBLE<br />
PUPKES Manfred, Hinte (D) 5.000<br />
FR2311420148 THORN Alain, Fingig (L)<br />
STEINLECHNER Albert, Han<strong>de</strong>nberg (AT)<br />
LU99097074 STEINLECHNER Albert, Han<strong>de</strong>nberg (AT)<br />
3.400<br />
3.000<br />
3.000<br />
U98904051<br />
17 GAILLARD Pp<br />
ERTL Heinrich, Poels (AT)<br />
FR8758730791 17 GAILLARD Pp<br />
3.700<br />
FR8758730791 GASCH Jean-Paul, GASCHHivange Jean-Paul, Hivange (L) (L) 3.800<br />
4-65917462 18 LOBSIGER GUINESS Hans-Ruedi, Winnewil (CH) LU99105258 3.400<br />
BALKMANN Herbert, Sehlem (D) 4.000<br />
U98929550 19 JEMMING-SCHMIT 2 Embryonen MA, Kahler (L) BELLA 19 X 3.100 HINZ 2 Embryonen BELLA BIANCARDI X TRISTAN Matteo, SPIELER Maccastorna Gebhard, Eberhardzell (I) (D) 2.000 3.200<br />
2311420148<br />
19<br />
U99097074<br />
THORN Alain, Fingig (L) 3.400<br />
2 Embryonen BELLA X TRISTAN<br />
STEINLECHNER Albert, Han<strong>de</strong>nberg (AT) 3.000<br />
Durchschnittspreis mit Nr 19<br />
SPIELER Gebhard, Durchschnittspreis Eberhardzell ohne Nr 19(D)<br />
3.658<br />
3.782<br />
2.000<br />
8758730791 GASCH Jean-Paul, Hivange (L) 3.800<br />
U99105258 BALKMANN Herbert, Sehlem (D) 4.000<br />
LLA X HINZ BIANCARDI Matteo, Maccastorna (I) 3.200<br />
LA X TRISTAN SPIELER Gebhard, Eberhardzell (D) 2.000<br />
Durchschnittspreis mit Nr 19<br />
Durchschnittspreis ohne Nr 19<br />
Durchschnittspreis mit Nr 19<br />
Durchschnittspreis ohne Nr 19<br />
3.658<br />
3.782<br />
4, Zone Artisanale & Commerciale • L-9085 Ettelbruck • Tel.: 26 81 20-0 • Fax: 26 81 20-12 • www.convis.lu • info@convis.lu<br />
5 Ettelbruck • Tel.: 26 81 20-0 • Fax: 26 81 20-12 • www.convis.lu • info@convis.lu<br />
FALIVOR, genetisch hornloser Limousin-Bulle<br />
Z.: Lol Schintgen, Asselscheuer<br />
4, Zone Artisanale 3.658 & Commerciale • L-9085 Ettelbruck • Tel.: 26 81 20-0 • Fax: 26 81 20-12 • www.convis.lu • info@convis.lu<br />
3.782<br />
1 / 1<br />
RESULTATE<br />
IM RAHMEN DER FOIRE AGRICOLE IN ETTELBRÜCK<br />
Kat Nr Name Ohrmarke Ankäufer Preis €<br />
5 GADIN FR8700671595 VAILLANT Henri, Ville sur Lumes (F) 5.300<br />
6 FLUIDE LU98863896 MOLITOR Albert, Gosseldange (L) 4.000<br />
11 FRANCAISE LU98904051 ERTL Heinrich, Poels (AT) 3.700<br />
12 FLANELLE BE4-65917462 LOBSIGER Hans-Ruedi, Winnewil (CH) 3.400<br />
18 GUINESS LU99105258 BALKMANN Herbert, Sehlem (D) 4.000<br />
19 2 Embryonen BELLA X HINZ BIANCARDI Matteo, Maccastorna (I) 3.200<br />
FLUIDE;<br />
Z.: Paul Nothumb, Platen<br />
�<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
1 / 1
46 GRÜNLAND & FUTTERBAU<br />
AgriNIR ® – schnell und zuverlässig<br />
Durch regelmäßige Analysen effizienter füttern!<br />
Mit steigen<strong>de</strong>n Leistungen steigen auch die Ansprüche <strong>de</strong>r Kühe an die ihnen vorgelegte<br />
Ration. Die Verdauung und Umsetzung <strong>de</strong>r Ration geschieht bei <strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rkäuern zu<br />
einem großen Teil durch <strong>de</strong>n bakteriellen Abbau <strong>de</strong>s Futters im Pansen. Nur eine konstante<br />
Rationszusammensetzung gewährleistet ein maximales Mikrobenwachstum im Pansen<br />
und somit eine effiziente Verdauung. Eine optimale Rationsgestaltung setzt allerdings die<br />
genaue Kenntnis <strong>de</strong>r Futterwerte <strong>de</strong>r einzelnen Futterkomponenten und <strong>de</strong>r Schwankungen<br />
<strong>de</strong>r Futterwerte voraus.<br />
Tom Dusseldorf<br />
Die Futterwerte <strong>de</strong>r Gras- und Maissilagen<br />
verän<strong>de</strong>rn sich im Laufe <strong>de</strong>r<br />
Zeit. Dies hat mehrere Ursachen:<br />
- Ein Silo besteht aus Pflanzenmaterial<br />
vieler verschie<strong>de</strong>ner Parzellen (siehe<br />
Abb. 1).<br />
élevage<br />
- Die meteorologischen Einflüsse verän<strong>de</strong>rn<br />
das Futter.<br />
- Die Art und Dauer <strong>de</strong>r Konservierung<br />
verän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Futterwert <strong>de</strong>s Futters<br />
Parzelle 2 site en<br />
Parzelle 3<br />
Parzelle 1<br />
’aliments<br />
Parzelle<br />
4<br />
Abb. 1: Verschie<strong>de</strong>ne Schichten in einem<br />
griNIR Fahrsilo !<br />
Abb. 2: Schwankungen im TS-Gehalt an<br />
<strong>de</strong>r Anschnittfläche eines Maissilos<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Eine bedarfsgerechte Ration lässt sich<br />
<strong>de</strong>mnach nur berechnen, wenn man<br />
die betrieblichen Grundfutter und <strong>de</strong>ren<br />
Schwankungen im Futterwert über die<br />
Zeit genau kennt. In Frankreich hat sich,<br />
bei einer ähnlichen Genossenschaft wie<br />
CONVIS, das AgriNIR-Gerät seit zwei Jahren<br />
in <strong>de</strong>r Praxis bewährt. Die anfänglichen<br />
Be<strong>de</strong>nken waren nach einem fachlichen<br />
Austausch an Ort und Stelle schnell<br />
vergessen. Aus dieser Überzeugung heraus<br />
hat sich CONVIS dafür entschie<strong>de</strong>n,<br />
in die AgriNIR ® -Technologie zu investieren<br />
und mit Hilfe dieser <strong>de</strong>n Betrieben schnell<br />
und effizient in <strong>de</strong>r Fütterung zur Seite zu<br />
stehen.<br />
� Valeurs :<br />
■ AgriNIR ® – jetzt auch in<br />
Luxemburg.<br />
AgriNIR<br />
AgriNIR ist ein mobiles Analysegerät zur<br />
sofortigen Bestimmung <strong>de</strong>s Futterwertes<br />
pflanzlicher Futtermittel. Das frische Pflan-<br />
TS XS RP ADF NDF RA RF<br />
Maissilage x x x x x x x<br />
Feuchtmais x x x x x x x<br />
Frischmais x Orne Conseil Elevage, Yann Martinot,<br />
Grassilage x Directeur x xtechnique x x x<br />
Heu x x x x x x<br />
Luzerneheu x x x x x x<br />
TMR x x x x x x x<br />
Sojaschrot x x x x x<br />
zenmaterial wird unmittelbar nach seiner<br />
Entnahme im Gerät direkt untersucht. Die<br />
Resultate können Sekun<strong>de</strong>n später ausgedruckt<br />
o<strong>de</strong>r mittels USB-Stick in ein Rationsberechnungsprogramm<br />
auf <strong>de</strong>n PC<br />
übertragen wer<strong>de</strong>n. Die Tabelle spiegelt<br />
die Futtermittel und Parameter wie<strong>de</strong>r,<br />
welche mit <strong>de</strong>m Gerät bestimmt wer<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
Die Vorteile <strong>de</strong>s AgriNIR-Gerätes liegen in<br />
<strong>de</strong>r schnellen und unkomplizierten Analy-<br />
Nach <strong>de</strong>r Analyse können die Resultate<br />
sofort ausgedruckt wer<strong>de</strong>n.<br />
Tab.1: Futtermittel und<br />
Analyse-Parameter <strong>de</strong>s<br />
AgriNIR-Gerätes
se <strong>de</strong>r betrieblichen Futtermittel. Die einzelnen<br />
Grundfutter können preiswert und<br />
ohne größere Vorbereitung <strong>de</strong>r Proben auf<br />
<strong>de</strong>m Betrieb untersucht wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m<br />
erlaubt diese Technik, mehrere Proben<br />
<strong>de</strong>r Futterkonserven über <strong>de</strong>n Winter zu<br />
analysieren. Die Energie- und Eiweißversorgung<br />
<strong>de</strong>r Tiere kann unmittelbar nach<br />
<strong>de</strong>r Analyse an die aktuellen Futterwerte<br />
angepasst wer<strong>de</strong>n. Die zuverlässigen und<br />
wie<strong>de</strong>rholten Analysen ermöglichen eine<br />
höhere Präzision bei <strong>de</strong>r Futterwertbestimmung.<br />
Außer<strong>de</strong>m erlaubt das AgriNIR-<br />
Gerät auch preiswerte Analysen einzelner<br />
Futtermittel, welche in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
aus Kostengrün<strong>de</strong>n nie untersucht wor<strong>de</strong>n<br />
sind, wie z.B. Heu o<strong>de</strong>r Wickelsilage.<br />
■ Analysemöglichkeiten<br />
Einzelne Analysen sind je<strong>de</strong>rzeit möglich,<br />
entwe<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Betrieb o<strong>de</strong>r bei<br />
CONVIS in Ettelbruck, in<strong>de</strong>m Sie uns die<br />
Proben vorbeibringen o<strong>de</strong>r einfach einem<br />
CONVIS-Mitarbeiter/in in eine Probe in einem<br />
frischen Zustand mitgeben.<br />
Betrieben, welche regelmäßig von dieser<br />
Technik profitieren wollen, empfehlen wir<br />
eine Package-Lösung, welche neben zwei<br />
klassischen Laboranalysen <strong>de</strong>r Hauptfutterkomponenten<br />
Gras- und Maissilage, in<br />
Abhängigkeit von <strong>de</strong>r gewünschten Anzahl<br />
zusätzlich 5 bzw. 10 AgriNIR – Analysen<br />
beinhaltet.<br />
■ Ansprechpartner<br />
Haben Sie Interesse an einer regelmäßigen<br />
Überprüfung Ihrer Fütterung o<strong>de</strong>r an<br />
AgriNIR-Analysen, so mel<strong>de</strong>n Sie sich bei<br />
<strong>de</strong>n CONVIS-Beratern Tom Dusseldorf, Romain<br />
Reding o<strong>de</strong>r Steve Turmes o<strong>de</strong>r im<br />
Sekretariat <strong>de</strong>r Beraterabteilung (Tel. +26<br />
81 20-44). Wir helfen Ihnen gerne weiter. �<br />
GRÜNLAND & FUTTERBAU 47<br />
AgriNIR<br />
PORTABLE ANALYZER FOR FORAGES<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
48 ANZEIGE<br />
Vertrieb durch:
Herbstpflege im Grünland<br />
Der Mai kühl und nass<br />
füllt <strong>de</strong>m Bauern Scheun‘ und Fass<br />
Dieser Spruch hat in diesem Jahr für das Grünland Gültigkeit. Nach <strong>de</strong>m trockenen Sommer<br />
2011 konnten zumin<strong>de</strong>st die Grassilagelager in diesem Jahr Dank <strong>de</strong>s ausreichen<strong>de</strong>n<br />
Nie<strong>de</strong>rschlags gut gefüllt wer<strong>de</strong>n und es wächst weiterhin gut. Auch wenn dieses Jahr für<br />
das Grünland eher positiv ist, sollten verschie<strong>de</strong>ne Pflegemaßnahmen im Herbst nicht<br />
vergessen wer<strong>de</strong>n. Diese können sich allerding etwas von <strong>de</strong>n sonst im Spätsommer zu<br />
erledigen<strong>de</strong>n Maßnahmen unterschei<strong>de</strong>n.<br />
Dorothee Klöcker-Viersch<br />
■ Striegeln und Nachsaat<br />
Zwei Arbeitsgänge, die sonst in <strong>de</strong>r<br />
eher trockenen Hochsommerphase<br />
zu empfehlen sind, um Rispen und<br />
an<strong>de</strong>re „Matten bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>“ Gräser und<br />
Kräuter zu entfernen, sind dieses Jahr<br />
nicht angebracht. Durch das Bearbeiten<br />
<strong>de</strong>s Grünlandbestan<strong>de</strong>s mit einem Striegel<br />
soll beson<strong>de</strong>rs die „Gemeine“ Rispe<br />
(poa trivialis) herausgerissen wer<strong>de</strong>n, um<br />
Lücken für die Nachsaat zu bil<strong>de</strong>n. Die gemeine<br />
Rispe ist überall vorhan<strong>de</strong>n, blüht<br />
sehr früh im Frühjahr - noch vor <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Gräsern - und kann sich <strong>de</strong>shalb<br />
gut durch Samen vermehren. Das sehr<br />
feine Saatgut fällt dann auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n<br />
und keimt direkt wie<strong>de</strong>r. Die Pflanze bil<strong>de</strong>t<br />
einen oberirdischen Wurzelpelz, <strong>de</strong>r dann<br />
mit <strong>de</strong>r Zeit an<strong>de</strong>re erwünschte Pflanzen<br />
verdrängt. Hinzu kommt noch <strong>de</strong>r muffige<br />
faule Geruch und Geschmack <strong>de</strong>s<br />
Grases, <strong>de</strong>r von diesem Wurzelpelz ausgeht.<br />
So kommt es, dass das Gras vom<br />
Wei<strong>de</strong>tier normalerweise gemie<strong>de</strong>n wird.<br />
Die Bekämpfung dieses Platzräubers ist<br />
einfach aber sehr aufwändig. Mit einem<br />
starken Grünland- o<strong>de</strong>r Ackerstriegel können<br />
die Pflanzen mit ihrer oberirdischen<br />
Der herausgestriegelte Wurzelpelz <strong>de</strong>r Rispe<br />
wächst bei feucht-warmem Wetter direkt<br />
wie<strong>de</strong>r an.<br />
Wurzel herausgerissen wer<strong>de</strong>n, und dann<br />
an <strong>de</strong>r Oberfläche bei trockenem Wetter<br />
vertrocknen. In die so entstan<strong>de</strong>nen<br />
Lücken kann dann entwe<strong>de</strong>r breitwürfig<br />
(Düngerstreuer, Schneckenkornstreuer)<br />
o<strong>de</strong>r mit einer entsprechen<strong>de</strong>n Nachsaatmaschine<br />
nachgesät wer<strong>de</strong>n. Wichtig bei<br />
<strong>de</strong>r Nachsaat ist <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong> Bo<strong>de</strong>nkontakt<br />
<strong>de</strong>s Saatgutes, <strong>de</strong>r entwe<strong>de</strong>r<br />
durch wei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Tiere o<strong>de</strong>r durch Walzen<br />
bei <strong>de</strong>r Nachsaat hergestellt wird. Weiterhin<br />
wichtig ist, dass die Nachsaat auch<br />
ausreichend Licht zum Keimen und Wachsen<br />
bekommt, <strong>de</strong>shalb sollte diese Maßnahme<br />
am besten erst nach <strong>de</strong>m ersten<br />
GRÜNLAND & FUTTERBAU 49<br />
o<strong>de</strong>r zweiten Schnitt erfolgen. Nach <strong>de</strong>m<br />
ersten Schnitt folgt in <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>r zweite<br />
Schnitt nach 4 bis 6 Wochen und die Konkurrenz<br />
durch schnell wachsen<strong>de</strong> Gräser<br />
wird reduziert. Nach <strong>de</strong>m zweiten Schnitt<br />
fin<strong>de</strong>t während <strong>de</strong>r „Hochsommerwochen“<br />
ein reduziertes Wachstum <strong>de</strong>s Altbestan<strong>de</strong>s<br />
statt, so dass die Konkurrenz<br />
nicht zu groß ist.<br />
In diesem Jahr scheint die Witterung allerdings<br />
eine längere Trockenphase zum<br />
Verdorren <strong>de</strong>r Wurzeln nicht zuzulassen:<br />
wer<strong>de</strong>n die Rispen bei diesem doch recht<br />
feuchten Wetter heraus gestriegelt, wach-<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
50 GRÜNLAND & FUTTERBAU<br />
sen sie wie<strong>de</strong>r an. Selbst ohne Nie<strong>de</strong>rschlag<br />
sind Bo<strong>de</strong>n und Wurzelpelz feucht<br />
genug, um das Anwachsen zu ermöglichen.<br />
Gleichzeitig führt auch das intensive<br />
Graswachstum zu einer stärkeren Konkurrenz<br />
durch <strong>de</strong>n Altbestand.<br />
■ Rostbefall<br />
Die feuchtwarme Witterung, nicht rostresistente<br />
Gräser und evtl. geringere Stickstoffgaben<br />
durch hohe Düngermittelpreise,<br />
führten in diesem Jahr bereits zum<br />
zweiten Schnitt zu Rostbefall. Auf <strong>de</strong>n<br />
Blattspreiten und -schei<strong>de</strong>n bil<strong>de</strong>n sich<br />
orangefarbene Pusteln, die sich über das<br />
gesamte Blatt ausbreiten. Der Rost, in<br />
<strong>de</strong>r Regel Kronenrost, ist ein Pilz, <strong>de</strong>r die<br />
Pflanze parasitiert. Mit seinen Haustorien<br />
(Saugorgane, mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Pilz in die<br />
Pflanzenzelle eindringen kann) entzieht er<br />
<strong>de</strong>r Pflanze die leichtverdaulichen Nährstoffe,<br />
wie z.B. wasserlösliche Kohlenstoffe,<br />
die in <strong>de</strong>r Zelle gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Diese<br />
fehlen dann <strong>de</strong>r Pflanze zu Energiebildung<br />
und Wachstum. Auch Wei<strong>de</strong>tiere mei<strong>de</strong>n<br />
befallene Pflanzen. Pilze überwintern als<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Sporen auf infiziertem Pflanzenmaterial<br />
und im Frühjahr geht dann eine an<strong>de</strong>re<br />
Sporenart auf <strong>de</strong>n Zwischenwirt über, in<br />
diesem Fall <strong>de</strong>r Kreuzdorn (eine Heckenpflanze).<br />
Dort wer<strong>de</strong>n dann weitere Sporen<br />
gebil<strong>de</strong>t, die dann wie<strong>de</strong>r bei entsprechend<br />
feucht-warmen Temperaturen das<br />
Raygras infizieren können.<br />
Rostbefall kann immer vorkommen, das<br />
ist aus <strong>de</strong>m Getrei<strong>de</strong>anbau bekannt, im<br />
Grünland gibt es allerdings keine Fungizi<strong>de</strong>,<br />
so müssen vorbeugen<strong>de</strong> Maßnahmen<br />
getroffen wer<strong>de</strong>n. Die wichtigste Maßnahme<br />
ist die Rostresistenz <strong>de</strong>r Gräser. In <strong>de</strong>r<br />
Graszüchtung wird auch auf die Rostanfälligkeit<br />
geachtet und in „rostgefähr<strong>de</strong>ten“<br />
Gebieten wie es z.B. unsere Mittelgebirge<br />
sind (Temperaturen um 20°C und<br />
normalerweise ausreichend Feuchtigkeit),<br />
fallen rostanfällige Grassorten durch das<br />
Boniturschema und wer<strong>de</strong>n i.d.R. nicht<br />
empfohlen. Grassorten, die in weniger<br />
„rostgefähr<strong>de</strong>ten“ Gebieten gezüchtet<br />
und zugelassen wer<strong>de</strong>n, zeigen diese<br />
Neigung während <strong>de</strong>r Sortenprüfungszeit<br />
unter Umstän<strong>de</strong>n gar nicht. In einer an<strong>de</strong>ren<br />
Region ausgesät, kann diese Neigung<br />
dann aber stark zu Tage treten. Deshalb<br />
Tabelle: Möglichkeiten <strong>de</strong>r Ampferbekämpfung im Grünland (nach DLR Eifel)<br />
ist es beson<strong>de</strong>rs bei Dauergrünland wichtig,<br />
die für und in <strong>de</strong>r Region empfohlenen<br />
Sorten zu nehmen und nicht irgendwelche<br />
Grasmischungen, die sich dann als<br />
für unsere Region nicht tauglich herausstellen.<br />
Verlangen Sie beim Saatgutkauf<br />
immer Mischungen mit <strong>de</strong>m ORGANGEN<br />
ETIKETT von <strong>de</strong>r ASTA, die die besten lan<strong>de</strong>skulturellen<br />
Werteigenschaften garantieren.<br />
Eine weitere Maßnahme zur Befallsmin<strong>de</strong>rung<br />
kann u.U. die Stickstoffdüngung<br />
sein, Parasiten können sich auf bereits<br />
geschwächten Organismen besser ausbreiten.<br />
Durch die Stickstoffdüngung<br />
wer<strong>de</strong>n die Zellwän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Pflanzenzellen<br />
gestärkt und das Eindringen von Parasiten<br />
erschwert. Eine ausgeglichene Nährstoffzufuhr<br />
auch zu späteren Schnitten<br />
kann also hilfreich sein. Allerdings sollte<br />
hier <strong>de</strong>r Düngeraufwand nicht über <strong>de</strong>m<br />
Nutzen liegen: eine Stickstoffgabe von<br />
40 bis 50 kg/ha Stickstoff ist bereits ausreichend,<br />
dieses entspricht ca. 1,5 dt/ha<br />
KAS o<strong>de</strong>r 15m 3 Gülle.<br />
Tritt Rost in größerem Maße auf, so kann<br />
<strong>de</strong>r Bestand auch abgemulcht wer<strong>de</strong>n:<br />
Flächen- Einzelpflanzen-<br />
Mittel<br />
behandlung<br />
Aufwand je ha<br />
behandlung<br />
Konzentration auf 10 l<br />
Wasser<br />
Wartezeit<br />
in Tagen<br />
Kleeschonung<br />
1,5 g bei Rückenspritze Laut ASTA<br />
Harmony pasture 30 g/ha<br />
3,75 g bei<br />
Dochtstreicher<br />
28<br />
Ja<br />
Starane o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
Fluroxypyr haltige Mittel<br />
2 l/ha 50 ml 7 bis 14 NEIN<br />
Bofort * 2 l/ha 40ml 7 NEIN<br />
Ja, da nur<br />
Duplosan KV 0 50ml 28 Einzelpflanzenbehandlung<br />
Round up und an<strong>de</strong>re<br />
Glyphosatprodukte<br />
0 33% 14<br />
Ja, da nur<br />
Einzelpflanzen-<br />
behandlung
die „verrosteten“ Pflanzenteile verrotten<br />
dann noch während <strong>de</strong>r Vegetationsphase<br />
und die Pilzsporen haben weniger Ausgangsmaterial<br />
zum Überwintern.<br />
■ Aufwuchs zu Vegetationsen<strong>de</strong><br />
Weiterhin ist in diesem Jahr im Herbst auf<br />
einen ausreichend kurzen aber nicht zu<br />
kurzen Aufwuchs zu Vegetationsen<strong>de</strong> zu<br />
achten. In diesem Jahr ist so viel gewachsen,<br />
dass viele Flächen gar nicht in <strong>de</strong>m<br />
Maße genutzt (hauptsächlich als Wei<strong>de</strong>)<br />
wer<strong>de</strong>n, wie dieses wünschenswert<br />
wäre. Je nach Witterung wird auf vielen<br />
Flächen noch ein später Schnitt notwendig<br />
sein. Die Grünlandbestän<strong>de</strong> sollten<br />
eine Wachstumshöhe von ca. 7 cm zu<br />
Beginn <strong>de</strong>r vegetationsarmen Zeit haben.<br />
Im letzten Herbst konnte noch intensives<br />
Graswachstum bis in <strong>de</strong>n Dezember festgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n, viele Feldfutterflächen<br />
waren <strong>de</strong>shalb zu groß, als dann im Februar<br />
<strong>de</strong>r Frost kam und sind ausgewintert.<br />
Späte Wei<strong>de</strong> mit Schafen o<strong>de</strong>r je nach<br />
Witterung mit Jungtieren o<strong>de</strong>r Mutterkühen<br />
kann <strong>de</strong>n Pflanzenbestand für <strong>de</strong>n<br />
Winter in Form bringen.<br />
■ Trittschä<strong>de</strong>n<br />
Grünlandflächen, die im Frühjahr und<br />
Sommer durch Trittschä<strong>de</strong>n stark belastet<br />
wur<strong>de</strong>n, können im Herbst mit einer<br />
Wiesenrolle eingeebnet wer<strong>de</strong>n, wenn die<br />
Votre agence à Ettelbruck :<br />
77-79, Grand’Rue Tél. : (+352) 42 42-2000<br />
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Tragfähigkeit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns dieses zulässt.<br />
Diese Arbeit kann auch auf das nächste<br />
Frühjahr verschoben wer<strong>de</strong>n, aber immer<br />
unter <strong>de</strong>r Prämisse, dass eine ausreichen<strong>de</strong><br />
Tragfähigkeit <strong>de</strong>r Fläche vorliegt.<br />
■ Ampferbekämpfung<br />
Eine weitere erfolgversprechen<strong>de</strong> Pflegemaßnahme<br />
für diesen Spätsommer<br />
ist die Ampferbekämpfung. Der Ampfer<br />
konnte im letzten Jahr aufgrund <strong>de</strong>r Trockenheit<br />
und <strong>de</strong>r dadurch entstan<strong>de</strong>nen<br />
Lücken sehr gut Fuß fassen und sich auch<br />
über diesen Sommer hinweg gut entwickeln.<br />
So ist bei <strong>de</strong>r Ampferbehandlung in<br />
diesem Jahr lei<strong>de</strong>r oftmals eine Teil- o<strong>de</strong>r<br />
Ganzflächenbehandlung notwendig.<br />
Bei je<strong>de</strong>r Grünlandbehandlung mit selektiven<br />
Herbizi<strong>de</strong>n lei<strong>de</strong>n auch die Pflanzen,<br />
die geschützt wer<strong>de</strong>n sollen, verschie<strong>de</strong>ne<br />
Herbizi<strong>de</strong> führen sogar zu einer vorübergehen<strong>de</strong>n<br />
Ertrags<strong>de</strong>pression. Wüchsiges<br />
Wetter hilft zum einen <strong>de</strong>n Nutzpflanzen<br />
besser über diese Ertrags<strong>de</strong>pressionen<br />
hinweg zum an<strong>de</strong>ren verteilen sich die<br />
Herbizi<strong>de</strong> besser in <strong>de</strong>n Schadpflanzen.<br />
Es sollten jedoch nicht zu hohe Temperaturschwankungen<br />
zwischen Tag und<br />
Nacht erwartet wer<strong>de</strong>n, da die herbizi<strong>de</strong><br />
Wirkung sonst nachlässt o<strong>de</strong>r aber sogar<br />
je nach Herbizid die zu schützen<strong>de</strong>n Pflanzen<br />
zu stark angreift.<br />
Die Tabelle zeigt eine Auswahl von Herbizi<strong>de</strong>n,<br />
die in <strong>de</strong>r Ampferbekämpfung eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n können. Sie sollten sich<br />
BGL BNP Paribas<br />
à vos côtés au quotidien.<br />
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GRÜNLAND & FUTTERBAU 51<br />
aber vor einer „großangelegten Spritzaktion“<br />
bei einem Fachberater über weitere<br />
und vielleicht ungiftigere (mechanisch,<br />
Einzelpflanzen) Möglichkeiten <strong>de</strong>r Ampferbekämpfung<br />
informieren.<br />
Der Sommer ist, auch wenn die Ernte<br />
größtenteils eingefahren wur<strong>de</strong>, auf <strong>de</strong>m<br />
Grünland noch nicht zu En<strong>de</strong> und die hier<br />
aufgeführten Pflegemaßnahmen sollten<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n, natürlich nur falls<br />
notwendig. Im nächsten Frühjahr beginnt<br />
dann wie<strong>de</strong>r eine neue Saison mit neuen<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />
* Achtung: <strong>de</strong>r Wirkstoff von Bofort,<br />
das Aminopyralid wird in Gräsern zu<br />
einer inaktiven Cellulose-Verbindung<br />
<strong>de</strong>aktiviert. An Cellulose gebun<strong>de</strong>nes<br />
Aminopyralid wird unter anaeroben<br />
Bedingungen nicht abgebaut<br />
und durchläuft <strong>de</strong>n Verdauungstrakt<br />
ohne Rückhaltung. Nach <strong>de</strong>r Ausbringung<br />
mit Mist, Gülle, Jauche, Kompost<br />
o<strong>de</strong>r Gärsubstrat erfolgt eine<br />
biologisch wirksame Reaktivierung.<br />
Wirtschaftsdünger aus <strong>de</strong>r Herkunft<br />
von mit Aminopyralid behan<strong>de</strong>lten<br />
Grünland kann bei <strong>de</strong>r Ausbringung<br />
auf sensible Kulturen zu erheblichen<br />
Schä<strong>de</strong>n führen.<br />
Überlegen Sie also gut zu welchem<br />
Mittel Sie greifen. Bei Fragen: Dorothée<br />
Klöcker-Viersch, Tel.: 26 81 20-<br />
38.<br />
�<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
52 ANZEIGE
Grassilagen: Erster Schnitt <strong>2012</strong><br />
GRÜNLAND & FUTTERBAU 53<br />
Kennzahlen <strong>de</strong>uten auf Erwärmungsgefahr hin<br />
Zu Redaktionsschluss lagen uns 230 fertig analysierte Resultate vom 1. Schnitt <strong>2012</strong> vor.<br />
Wegen <strong>de</strong>r relativ späten Ernte waren zu diesem Zeitpunkt noch relativ wenige Proben<br />
vom 2. Schnitt gezogen und somit wer<strong>de</strong>n diesbezügliche Resultate zu einem späteren<br />
Zeitpunkt mitgeteilt. Die ausgewerteten Proben wur<strong>de</strong>n noch alle mit <strong>de</strong>m bestbekannten<br />
System via Labor <strong>de</strong>r UCL in Michamps analysiert.<br />
H:\Gestion Administrative\Public Relations\Ver<br />
Romain Reding<br />
Fakt ist, dass auch das Jahr <strong>2012</strong> genau<br />
wie 2011 wie<strong>de</strong>r kein ganz normales<br />
Jahr ist. War es im letzten Jahr<br />
die extreme Trockenheit, die <strong>de</strong>n Landwirten<br />
zu schaffen machte, so waren es<br />
<strong>2012</strong> die nicht aufhören<strong>de</strong> Regenperio<strong>de</strong><br />
um <strong>de</strong>n 1. Mai. Die logische Konsequenz<br />
war eben ein <strong>de</strong>utlich ausgeprägteres<br />
Massenwachstum zum Erntezeitpunkt.<br />
Die zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Pflanzennährstoffe<br />
wur<strong>de</strong>n auf eine größere Gewebemasse<br />
umassimiliert und somit konnte<br />
das erreichte Qualitätsniveau von 2011<br />
lei<strong>de</strong>r nicht wie<strong>de</strong>rholt wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Schnitt liegt <strong>de</strong>r Rohproteingehalt mit<br />
12,89 % / kg TS rund 15 % unter <strong>de</strong>m<br />
Wert vom letzten Jahr und stellt damit<br />
lei<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n negativ Rekord <strong>de</strong>r letzten 10<br />
Jahre dar. Bei <strong>de</strong>n VEM Einheiten liegt <strong>de</strong>r<br />
Schnitt rund 100 Einheiten tiefer als im<br />
Vorjahr und dieser Wert dürfte hauptsächlich<br />
von <strong>de</strong>m recht hohen Rohfasergehalt<br />
beeinflusst wor<strong>de</strong>n sein.<br />
Aus Sicht <strong>de</strong>r statistischen Verteilung <strong>de</strong>r<br />
Proben fällt die relative Häufigkeit <strong>de</strong>r<br />
% <strong>de</strong>r Proben<br />
20,00<br />
18,00<br />
16,00<br />
14,00<br />
12,00<br />
10,00<br />
8,00<br />
6,00<br />
4,00<br />
2,00<br />
0,00<br />
9,00<br />
10,00<br />
1 ter Schnitt<br />
Rohprotein (% / kg TS)<br />
11,00<br />
12,00<br />
13,00<br />
14,00<br />
15,00<br />
<strong>2012</strong> (230 Proben) 2011 (293 Proben) 2010 (335 Proben)<br />
16,00<br />
17,00<br />
18,00<br />
19,00<br />
20,00<br />
doch sehr schlechten Proben beim Rohprotein<br />
auf (linksgipflige Verteilung) und<br />
dieser Sachverhalt hat <strong>de</strong>n Mittelwert<br />
<strong>de</strong>utlich beeinflusst. Bei <strong>de</strong>r Energiebewertung<br />
wur<strong>de</strong> eine ähnliche, wenn auch<br />
schwächer ausgeprägte Verteilung festgestellt<br />
die zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r vom Jahr 2010<br />
etwas ähnelt. Der einzige Unterschied zu<br />
2010 (linksseitige Verschiebung <strong>de</strong>r Glockenverteilung)<br />
erklärt sich dadurch, dass<br />
sich 2010 <strong>de</strong>r verspätete Erntezeitpunkt<br />
hauptsächlich durch fehlen<strong>de</strong> Temperatursummen<br />
im April erklärt, <strong>2012</strong> war es<br />
hingegen <strong>de</strong>r viele Regen <strong>de</strong>r die Ernte<br />
um die gewohnten Jahreszeitpunkte verhin<strong>de</strong>rte.<br />
Es folgte ein überdurchschnittliches<br />
Massenwachstum, das neben <strong>de</strong>n<br />
schon beschriebenen Beson<strong>de</strong>rheiten bei<br />
<strong>de</strong>n Kennzahlen zusätzlich auch noch einen<br />
<strong>de</strong>utlich höheren Rohfasergehalt mit<br />
sich gebracht hat.<br />
Dies wie<strong>de</strong>rum führte oftmals eine problematische<br />
Optimierung im Hinblick auf<br />
Festfahren und Verdichtung im Silagestock<br />
mit sich und schlußendlich wer<strong>de</strong>n<br />
ungewohnt hohe pH Werte bei gegebener<br />
TS festgestellt. Die Punktwolke in Abbildung<br />
4 zeigt <strong>de</strong>n Zusammenhang von pH<br />
H:\temp\Ziichter\Silage analysen Romain\Grassilagen <strong>2012</strong> Auswertung vom August <strong>2012</strong>.xlsx<br />
Abb. 1-3: Häufigkeitsverteilung <strong>de</strong>r drei wichtigsten Kriterien vom 1. Schnitt<br />
21,00<br />
22,00<br />
% <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Proben<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1 ter Schnitte<br />
Energie (VEM / kg TS)<br />
<strong>2012</strong> (230 Proben) 2011 (293 Proben) 2010 (335 Proben)<br />
H:\temp\Ziichter\Silage analysen Romain\Grassilagen <strong>2012</strong> Auswertung vom August <strong>2012</strong>.xlsx<br />
% <strong>de</strong>r Proben<br />
Jahr %<br />
2008 19,60<br />
2009 14,90<br />
2010 8,03<br />
2011 24,14<br />
<strong>2012</strong> 30,00<br />
Tab. 1: %-Satz potentiell unstabiler Proben<br />
vom 1. Schnitt (errechnete Kennzahl)<br />
Wert und <strong>de</strong>r TS aller Proben von <strong>2012</strong>.<br />
Sehr wohl liegt <strong>de</strong>r Trend <strong>de</strong>utlich unter<br />
<strong>de</strong>r anzustreben<strong>de</strong>n Grenzlinie aber <strong>de</strong>nnoch<br />
liegen 30 % <strong>de</strong>r Proben über <strong>de</strong>r<br />
Grenzlinie. Die untere Linie in <strong>de</strong>r Graphik<br />
zeigt die Trendlinie <strong>de</strong>r Analyseergebnisse<br />
von z.B. 2010 im direkten Vergleich.<br />
2010 war in diesem Hinblick mit nur 8 %<br />
<strong>de</strong>r Proben über <strong>de</strong>r Grenzlinie ein sehr<br />
günstiges Jahr. Glücklicherweise sind die<br />
verbleiben<strong>de</strong>n Zuckermengen <strong>2012</strong> relativ<br />
gering und somit sind zumin<strong>de</strong>st aus<br />
dieser Richtung wenig Probleme in puncto<br />
Nacherwärmungen zu erwarten. Bei hohen<br />
Restzuckermengen in <strong>de</strong>n Silagen,<br />
wie z.B. im letzten Jahr noch 12 % !!, ist<br />
die Erwärmungsgefahr bei erneut aeroben<br />
Bedingungen nach <strong>de</strong>r Siloeröffnung<br />
beson<strong>de</strong>rs groß.<br />
35,00<br />
30,00<br />
25,00<br />
20,00<br />
15,00<br />
10,00<br />
5,00<br />
0,00<br />
20,00<br />
22,00<br />
1 ter Schnitt<br />
Rohfaser (% / kg TS)<br />
24,00<br />
26,00<br />
28,00<br />
<strong>2012</strong> (230 Proben) 2011 (293 Proben) 2010 (335 Proben)<br />
30,00<br />
32,00<br />
34,00<br />
36,00<br />
38,00<br />
40,00<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
54 GRÜNLAND & FUTTERBAU<br />
Nichts <strong>de</strong>sto trotz sollte man dieses Jahr<br />
auf die Stabilität <strong>de</strong>r gemischten Rationen<br />
achten, <strong>de</strong>nn die Konstellation aller relevanten<br />
Analyseresultate <strong>de</strong>utet auf potentielle<br />
Erwärmungsgefahr hin, beson<strong>de</strong>rs<br />
bei Silagen mit hohem pH und gleichzeitig<br />
hohem Zuckergehalt.<br />
Abbildung 5 zeigt die Verteilkurven vom<br />
Zuckergahlt <strong>de</strong>r letzten 3 Jahre und spiegelt<br />
die Son<strong>de</strong>rsituation von 2011 beson<strong>de</strong>rs<br />
schön wi<strong>de</strong>r. In Abbildung 6 ist<br />
<strong>de</strong>r Zuckergehalt für drei verschie<strong>de</strong>ne<br />
pH Stufen schematisch simuliert (Datenbasis<br />
s1/<strong>2012</strong> n=230) als Funktion <strong>de</strong>r<br />
Trockensubstanz dargestellt. Der multiple<br />
Korrelationskoeffizient ist mit 0,67 sehr<br />
hoch und <strong>de</strong>utet auf <strong>de</strong>n ein<strong>de</strong>utigen Zusammenhang<br />
dieser drei Kriterien hin<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Bei <strong>de</strong>r geographischen GIS Auswertung<br />
wur<strong>de</strong> festgestellt, dass <strong>de</strong>r Nor<strong>de</strong>n erneut<br />
generell besser abschnei<strong>de</strong>t, als <strong>de</strong>r<br />
Sü<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>n besten Eiweißgehalten,<br />
sowie <strong>de</strong>r besten Energiebewertung<br />
konnten auch noch günstige Rohfasergehalte<br />
festgestellt wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n Kantonen<br />
Wiltz und Diekirch (ca. 35 Proben<br />
aus <strong>de</strong>m Pool) sollten die Landwirte ganz<br />
beson<strong>de</strong>rs auf die Stabilität <strong>de</strong>r Rationen<br />
achten, <strong>de</strong>nn hier <strong>de</strong>utet die Kennzahlenkonstellation<br />
ganz beson<strong>de</strong>rs auf Erwärmungsgefahren<br />
hin.<br />
■ Fazit:<br />
Anzahl Proben je Kanton<br />
Abb. 7: geographische Verteilung <strong>de</strong>r Proben<br />
vom 1. Schnitt <strong>2012</strong><br />
Sollten Sie <strong>de</strong>n 1. Schnitt schon in Sommerrationen<br />
einsetzen, sollte vor allem<br />
ein Auge auf <strong>de</strong>n Eiweißgehalt <strong>de</strong>r Gesamtration<br />
und <strong>de</strong>n Erwärmungszustand<br />
auf <strong>de</strong>m Futtertisch geworfen wer<strong>de</strong>n. In<br />
puncto Struktur dürften weniger Probleme<br />
als im Vorjahr vorliegen.<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
% <strong>de</strong>r Proben<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Zuckergehalt<br />
0 5 10 15 20 25<br />
% Zucker / kg TS<br />
<strong>2012</strong>; n=230 2011; n=293 2010; n=335<br />
Abb. 5: Zuckergehalt vom 1. Schnitt <strong>de</strong>r<br />
letzten drei Jahre<br />
pH<br />
6,50<br />
6,00<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
% Zucker /kg TS<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
H:\temp\Ziichter\Silage analysen Romain\Grassilagen <strong>2012</strong> Auswertung vom August <strong>2012</strong>.xlsx<br />
unstabiler y = 0,023x Bereich + 3,6549<br />
R² = 0,3686<br />
z= a + z (bx) = a + (bx)+(cy) + (cy)<br />
30 45<br />
% TS<br />
60<br />
pH 3<br />
pH 5<br />
pH 7<br />
a = -4,63 / b = 0,156 / c = 0,578<br />
z=Zuckergehalt,x=Trockensubstanz,y=pH<br />
Abb. 6: Mathematischer Zusammenhang<br />
zwischen Zuckergehalt, TS und pH<br />
3,50<br />
0,00 10,00 20,00 30,00 40,00 50,00 60,00 70,00 80,00<br />
TS (% / kg TS)<br />
10.08.<strong>2012</strong> 10:15<br />
Tab.3: Resultate vom 1. Schnitt über die letzten Jahre<br />
Anzahl<br />
TM<br />
����������<br />
Rohprotein<br />
DVE<br />
OEB<br />
1. Schnitt % % % g/kg % % % % %<br />
<strong>2012</strong> 230 42,82 12,89 5,02 20,41 767,81 27,67 12,56 72,7 32,49 3,41<br />
2011 294 46,00 15,30 6,50 27,20 866,00 24,10 10,30 45,58 27,60 3,30<br />
2010 335 43,45 13,91 5,74 21,55 817,61 25,21 10,35 46,26 29,41 3,42<br />
2009 408 38,45 13,56 4,99 27,33 781,52 27,48 12,94 47,33 32,44 3,64<br />
2008 384 42,30 14,73 5,73 31,91 812,00 28,20 11,46 48,70 31,61 3,19<br />
2007 420 41,99 14,35 5,48 31,50 797,59 29,38 11,02 50,88 33,01 3,31<br />
2006 490 42,70 13,80 5,10 27,80 766,00 29,40 11,00 52,10 33,20 3,40<br />
2005 400 40,00 15,70 8,80 40,90 822,00 26,50 11,80 44,60 28,00 2,50<br />
2004 414 35,00 16,00 5,30 53,40 802,00 28,30 11,80 47,90 32,80 3,20<br />
2003 436 39,10 14,60 5,20 39,10 777,00 29,90 10,90 51,10 34,40 3,50<br />
2002 377 36,80 14,60 5,00 41,60 773,00 30,10 10,80 51,90 34,70 3,50<br />
VEM<br />
Rohfaser<br />
<strong>2012</strong><br />
2010<br />
Rohasche<br />
Abb.4: pH-Wert<br />
als Fuktion <strong>de</strong>r<br />
Trockensubstanz<br />
NDF<br />
ADF<br />
r 2 = 0,67<br />
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Tab.2: Statistische Kennzahlen <strong>2012</strong> für Zuckergehalt, Trockensubstanz und pH<br />
Grenzlinie<br />
stabiler Bereich<br />
ADL
GRÜNLAND & FUTTERBAU 55<br />
1. & 2. September <strong>2012</strong><br />
Thema: Die Natur gestalten ist einfach toll!<br />
Ehrengast: Le Grand-Duché <strong>de</strong> Luxembourg<br />
Wettbewerbe - Ausstellungen - Animationen - Restaurant - Feinschmeckerdorf<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
�GIS - Auswertung für ausgewählte Kriterien vom 1. Schnitt <strong>2012</strong> (n = 230 - Stand: August <strong>2012</strong>)
56 LANDWIRTSCHAFT & UMWELT<br />
Interregprojekt OPTENERGES<br />
CO 2 -Bilanz <strong>de</strong>r Schweine-<br />
und Biogasproduktion<br />
ausgewählter CONVIS-Betriebe<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s Interreg-Projektes Optenerges wur<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n Hauptproduktionssparten<br />
Marktfrucht-, Milchvieh- und Rindfleischproduktion (<strong>de</strong>ssen Resultate in <strong>de</strong>r vorigen<br />
Ausgabe <strong>de</strong>s Ziichters vorgestellt wur<strong>de</strong>n) auch die Sparten Schweine- und Biogasproduktion<br />
ausgewertet. Bei letzteren han<strong>de</strong>lt sich um neun Betriebe, davon sechs mit<br />
Schweinehaltung und drei mit Rin<strong>de</strong>rhaltung. Sechs von diesen neun Betrieben haben<br />
außer<strong>de</strong>m auf ihrem Hof eine Biogasanlage. Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die flächenspezifischen<br />
und produktbezogenen CO 2 -Bilanzen dieser Betriebssparten vorgestellt.<br />
Rocco Lioy<br />
Die Produktionsintensität <strong>de</strong>r<br />
Schweinebetriebe (Tab.1) zeugt für<br />
ein sehr hohes Niveau <strong>de</strong>r Schweineerzeugung<br />
in <strong>de</strong>n betrachteten Betrieben.<br />
Mit knapp 5,5 t Lebendgewicht (LG)<br />
pro ha liegt <strong>de</strong>r Wert <strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r Rindfleischproduktion <strong>de</strong>r CONVIS-Betriebe<br />
im Projekt Optenerges (ca. 700 kg/<br />
ha) und über <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Schafsproduktion<br />
<strong>de</strong>r Optenerges-Betriebe aus <strong>de</strong>r Lorraine<br />
(knapp 600 kg/ha). Die Spannbreite<br />
<strong>de</strong>r Ergebnisse reicht von 2,4 bis 8,8 t<br />
Lebendgewicht pro ha. Als Referenzfläche<br />
für die Schweineproduktion wur<strong>de</strong><br />
die gesetzliche Min<strong>de</strong>stfläche für die<br />
Ausbringung <strong>de</strong>s organischen Stickstoffs<br />
aus <strong>de</strong>r Schweinehaltung verwen<strong>de</strong>t (Ausscheidungen<br />
<strong>de</strong>r Schweine in kg/170,<br />
dazu weiter unten). Im Bereich Biogas<br />
(Tab.1) weist <strong>de</strong>r durchschnittliche Wert<br />
ein Niveau von ca. 18.000 kWh elektrischen<br />
Stroms aus Biogas pro ha auf.<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Die Referenzfläche ist in diesem Fall die<br />
spartenspezifische Fläche zur Erzeugung<br />
von Energiepflanzen (hauptsächlich Biogasmais).<br />
Das Maximum beträgt mit über<br />
32.000 kWh/ha mehr als drei Mal so viel<br />
wie <strong>de</strong>r Minimumwert.<br />
■ Methodik<br />
Um die Schweinesparten auswerten zu<br />
können, musste zunächst ein methodisches<br />
Problem gelöst wer<strong>de</strong>n. Diverse<br />
Schweinebetriebe kaufen nämlich ihr ganzes<br />
Futter zu und verkaufen das betriebliche<br />
Getrei<strong>de</strong>. Außer<strong>de</strong>m haben sie meistens<br />
so viele Großvieheinheiten, dass die<br />
meiste Gülle <strong>de</strong>s Betriebes exportiert wer<strong>de</strong>n<br />
muss, um <strong>de</strong>n gesetzlichen Grenzwert<br />
von 170 kg organischem Stickstoff<br />
je Hektar nicht zu überschreiten. Das<br />
be<strong>de</strong>utet, dass die Schweinehaltung in<br />
vielen Betrieben so gut wie nichts o<strong>de</strong>r<br />
Betriebsparte Einheit Mittel Min. Max.<br />
Schweinehaltung kg LG/ha 5.468 2.420 8.827<br />
Biogaserzeugung kg kWh_el/ha 17.930 10.450 32.650<br />
Tab.1: Produktionsintensität <strong>de</strong>r Produktionssparten Schweinehaltung und Biogaserzeugung<br />
(LG=Lebendgewicht)<br />
nur wenig mit <strong>de</strong>n betrieblichen Flächen<br />
zu tun hat. Aus diesem Grund wur<strong>de</strong> entschie<strong>de</strong>n,<br />
die Schweinehaltung als „hor<br />
sol“ (bo<strong>de</strong>nlos) zu betrachten. Das be<strong>de</strong>utet,<br />
dass dort, wo Eigengetrei<strong>de</strong> verfüttert<br />
wird, dieses <strong>de</strong>r Sparte Marktfrucht zugeordnet,<br />
und <strong>de</strong>r Schweineproduktion ein<br />
von <strong>de</strong>r Menge entsprechen<strong>de</strong>s Niveau<br />
an zugekauftem Kraftfutter zugewiesen<br />
wird. Somit wer<strong>de</strong>n alle Schweinebetriebe<br />
als Betriebe mit Importfutter gleichgestellt.<br />
Was die Gülle angeht, wird diese<br />
nur dann <strong>de</strong>r Sparte Schweineproduktion<br />
zugeordnet, wenn sie aus <strong>de</strong>m Betrieb<br />
exportiert wird. Fin<strong>de</strong>t aber die Gülle im<br />
Betrieb ihre Verwertung, wird diese <strong>de</strong>r<br />
Sparte zugeordnet, auf <strong>de</strong>ssen Flächen<br />
sie ausgebracht wird. Die Emissionen aus<br />
Lagerung und Ausbringung von Schweinegülle<br />
wer<strong>de</strong>n daher nach <strong>de</strong>m Ausbringungsort<br />
zugeteilt. Als Referenzfläche für<br />
die Berechnung <strong>de</strong>r Emissionen aus <strong>de</strong>r<br />
Schweinehaltung wird, wie oben erwähnt,<br />
die für die Ausbringung vom Gesetz vorgeschriebene<br />
Min<strong>de</strong>stfläche herangezogen.<br />
■ Flächenbezogene Emissionen<br />
Die flächenspezifischen Emissionen aus<br />
<strong>de</strong>r Schweinehaltung (Tab.2) sind mit
13,0 t CO 2 -Äq/ha <strong>de</strong>utlich höher, als die<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Emissionen aus <strong>de</strong>r<br />
Sparte Milch (9,1 t CO 2 -Äq/ha) und Rindfleisch<br />
(10,1 t CO 2 -Äq/ha), wie in <strong>de</strong>r vorigen<br />
Ausgabe <strong>de</strong>s Ziichters gezeigt wur<strong>de</strong>.<br />
Das Maximum <strong>de</strong>r Emissionen beträgt<br />
immerhin mehr als doppelt so viel wie <strong>de</strong>r<br />
Minimumwert. Im Bereich <strong>de</strong>r Biogaserzeugung<br />
konnte dagegen eine Netto-<br />
Kohlenstoffbindung von 8,1 t CO 2 -Äq/ha<br />
festgestellt wer<strong>de</strong>n. Dies be<strong>de</strong>utet, dass<br />
in <strong>de</strong>r Spartenproduktion Biogas die gebun<strong>de</strong>nen<br />
CO 2 -Äquivalente um 8,1 t höher<br />
sind als die emittierten Treibhausgasmengen.<br />
Auch in diesem Bereich fin<strong>de</strong>n wir<br />
große Unterschie<strong>de</strong> zwischen Minimum<br />
(-18,2 t CO 2 -Äq/ha) und Maximum (2,5 t<br />
CO 2 -Äq/ha).<br />
■ Produktbezogene Emissionen<br />
Die letzte Betrachtung verdienen die<br />
produktbezogenen Emissionen (Tab.3).<br />
Der Mittelwert <strong>de</strong>r Ergebnisse aus <strong>de</strong>r<br />
Schweinehaltung (2,4 kg CO 2 -Äq/ha) ist<br />
im Vergleich zu <strong>de</strong>n Werten aus <strong>de</strong>r Fleischrin<strong>de</strong>rhaltung<br />
(13,3 kg CO 2 -Äq/ha)<br />
wesentlich niedriger und in Übereinstimmung<br />
mit Daten aus an<strong>de</strong>ren Erhebungen<br />
(z.B. Baumgartner 2009). Die Werte für<br />
die Schweinehaltung schwanken um <strong>de</strong>n<br />
Faktor drei. Im Bereich <strong>de</strong>r Biogaserzeugung<br />
ist, ebenso wie bei <strong>de</strong>n flächenspezifischen<br />
Emissionen, eine Nettobindung<br />
an CO 2 festzustellen, und zwar in Höhe<br />
von ca. 0,5 kg kg CO 2 -Äq/ha pro erzeugten<br />
kWh elektrischen Strom. Die Streuung<br />
ist auch hier beträchtlich.<br />
■ Schlussbemerkungen<br />
Mit <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>r Emissionen aus<br />
<strong>de</strong>r Sparten Schweinehaltung und Biogaserzeugung<br />
wur<strong>de</strong>n zunächst Ergebnisse<br />
für alle CONVIS-Betriebe und <strong>de</strong>ren<br />
Sparten erzielt, die am Projekt Optenerges<br />
teilgenommen haben. Dabei konnte<br />
LANDWIRTSCHAFT & UMWELT 57<br />
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Tab.2: Flächenspezifische CO 2 -Bilanzen <strong>de</strong>r Produktionssparten Schweinehaltung und Biogaserzeugung<br />
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Tab.3: Produktbezogene CO 2 -Bilanzen <strong>de</strong>r Produktionssparten Schweinehaltung und Biogaserzeugung<br />
j<br />
sich das entwickelte Rechenschema gegenüber<br />
Arbeiten an<strong>de</strong>rer Autoren und<br />
Institutionen bewähren. Dies stellt einen<br />
großen Meilenstein für die CONVIS-Beratung<br />
dar, da die Handlungsspielräume bei<br />
<strong>de</strong>r Betreuung <strong>de</strong>r Betriebe hinsichtlich<br />
ihrer Optimierung dadurch enorm erweitert<br />
wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m verspricht die Auswertung<br />
<strong>de</strong>r erzielten Resultate, die nun<br />
ansteht, diverse wichtige Erkenntnisse<br />
über das Funktionieren <strong>de</strong>r Betriebe und<br />
die Höhe ihrer Verbesserungspotentiale<br />
zu liefern. Über die Ergebnisse dieser Auswertungen<br />
wird in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Ausgaben<br />
<strong>de</strong>s Ziichters berichtet.<br />
EBB-Besamungslehrgang für Neueinsteiger<br />
Für ein besseres Verständnis über Fruchtbarkeit und Besamungstechnik<br />
Theorie: 5., 6. & 8. November <strong>2012</strong><br />
Praxis: In <strong>de</strong>n Monaten November / Dezember <strong>2012</strong><br />
Die Kurse fin<strong>de</strong>n im CONVIS-Verwaltungsgebäu<strong>de</strong> von 1000 Uhr bis 1600 Uhr statt.<br />
Bei Interesse an diesem Kurs bitten wir Sie, sich bis zum 26. Oktober <strong>2012</strong> bei CONVIS,<br />
Sandra Michels, Tel.: 26 81 20-19 anzumel<strong>de</strong>n.<br />
�<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
58<br />
CONVIS<br />
CONVIS-Intern<br />
Än<strong>de</strong>rungen im Mitarbeiterteam<br />
Carole Wey<strong>de</strong>rt<br />
Jacek Ozimkiewicz arbeitet seit Anfang<br />
<strong>de</strong>s Jahres auf <strong>de</strong>r Sauenanlage Kuelbecherhaff.<br />
Er ist zuständig für die Betreuung<br />
<strong>de</strong>s Schweinebestands sowie für<br />
die Fütterung und Verpflegung <strong>de</strong>r Tiere.<br />
Großen Einsatz zeigt er im Abferkelmanagement<br />
und hilft beim Selektieren <strong>de</strong>r<br />
Zuchttiere aus. Zuvor war er auf einem<br />
landwirtschaftlichen Betrieb in Luxemburg<br />
aktiv.<br />
Jacek Ozimkiewicz<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Bernd und Christian Hahn<br />
Unsere Viehvermarktung hat sich mit <strong>de</strong>n<br />
Gebrü<strong>de</strong>rn Christian und Bernd Hahn<br />
als LKW-Fahrer verstärkt. Bei<strong>de</strong> haben<br />
die Ausbildung zum Landwirt erfolgreich<br />
abgeschlossen und arbeiten seit Februar<br />
respektive März bei CONVIS. Nach<strong>de</strong>m<br />
sie zuvor Viehtransporte durchführten,<br />
war Christian zuletzt auf einem landwirtschaftlichen<br />
Betrieb tätig und Bernd im<br />
Fernverkehr.<br />
Deckfähige schwarzbunte Zuchtbullen zu verkaufen<br />
- Gute Leistungen<br />
- Interessante Abstammungen<br />
- Teilweise mit genomischen Zuchtwerten<br />
Embryonen im Angebot<br />
- Berryhill x Zar x Duplex VG87 x Finley VG85<br />
- Bogart x Roumare VG87 x Fatal EX90 x Dombinator VG89<br />
- Beacon x Mickey x Goldwyn VG86 x Jesther VG86<br />
Markus Neyses ist seit<strong>de</strong>m nicht mehr<br />
als LKW-Fahrer tätig son<strong>de</strong>rn für <strong>de</strong>n<br />
Produktverkauf von MS Schippers verantwortlich.<br />
Wir wünschen allen weiterhin gutes Gelingen<br />
und viel Freu<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Arbeit.<br />
Carlo Bosseler: 00352-621-387800 | Pit: 00352-691-233332 | www.holstein-bosseler-limpach.jimdo.com<br />
�
Mini Entreprise <strong>2012</strong><br />
Agribook vertritt Luxemburg auf <strong>de</strong>m<br />
internationalen Wettbewerb <strong>de</strong>r besten<br />
Kleinbetriebe in Bukarest<br />
Wertvolle Erfahrungen, interessante Gespräche mit Kleinunternehmern aus an<strong>de</strong>ren<br />
Län<strong>de</strong>rn und Eindrücke <strong>de</strong>r Millionenstadt Bukarest sind sicherlich mit die wichtigsten<br />
Erlebnisse, die die 11e Schülerinnen <strong>de</strong>s LTA Samantha Albers, Marthy Binck, Caroline<br />
Gengler, Lynn Jemming und Valérie Zoller beim internationalen Wettbewerb <strong>de</strong>r besten<br />
Kleinbetriebe sammeln konnten.<br />
Marita Hoffmann<br />
Agribook, die national als beste Mini<br />
Entreprise <strong>2012</strong> ausgezeichnete<br />
Schülerfirma, hatte die Ehre vom<br />
19. bis 22. Juli <strong>2012</strong> Luxemburg auf <strong>de</strong>m<br />
internationalen Wettbewerb <strong>de</strong>r besten<br />
Kleinbetriebe in Bukarest (Rumänien) zu<br />
vertreten.<br />
Agribook schaffte es binnen knapp drei<br />
Monaten, ein sehr ansprechen<strong>de</strong>s, kindgerechtes<br />
und lehrreiches Kin<strong>de</strong>rbuch<br />
über landwirtschaftliche Themen auf <strong>de</strong>n<br />
Markt zu bringen und mittels einer gut<br />
durchdachten Marketingstrategie 1.000<br />
Bücher bis En<strong>de</strong> Juli zu vermarkten. Wahrlich<br />
eine Success Story!<br />
In Bukarest traten jeweils die besten<br />
Schülerfirmen aus 32 verschie<strong>de</strong>nen<br />
Län<strong>de</strong>rn gegeneinan<strong>de</strong>r an, die mit einem<br />
Business Report, einer 4-minütigen<br />
Präsentation, einem gut durchdachten<br />
und ansprechen<strong>de</strong>n Verkaufsstand sowie<br />
in einem 20-minütigen Jurygespräch<br />
versuchten, die international besetzte<br />
10-köpfige Jury von sich zu überzeugen.<br />
Der gesamte Wettbewerb wur<strong>de</strong> in englischer<br />
Sprache ausgetragen.<br />
Den ersten Platz belegte die Firma Sign-<br />
4life aus Irland, welche eine App für ein<br />
Smartphone entwickelt hat, mit <strong>de</strong>r man<br />
in <strong>de</strong>r Lage ist, mit taubstummen Mitmenschen<br />
zu kommunizieren. Eine Firme-<br />
INLAND 59<br />
Agribook vor <strong>de</strong>ren Verkaufsstand mit zwei Hauptverantwortlichen <strong>de</strong>r Jonk Entrepreneuren<br />
Lëtzeburg<br />
ni<strong>de</strong>e mit sozialem Hintergrund, die <strong>de</strong>n<br />
Firmenmitglie<strong>de</strong>rn ein enormes Arbeitspensum<br />
abverlangte und hervorragend<br />
präsentiert wur<strong>de</strong>.<br />
Der soziale Impakt, das Vermitteln <strong>de</strong>r Geschäftstüchtigkeit<br />
<strong>de</strong>r Firma und wahrer<br />
Teamgeist waren wichtige Kriterien bei <strong>de</strong>r<br />
Auswahl <strong>de</strong>r besten drei Schülerfirmen. Es<br />
wur<strong>de</strong>n keine weiteren Platzierungen vergeben,<br />
so dass sich alle an<strong>de</strong>ren Teilnehmer<br />
als „Vierte“ betrachten können.<br />
Auch wenn Agribook keinen <strong>de</strong>r ersten 3<br />
Plätze belegte, so sind die Erfahrungen,<br />
die die LTA- Schülerinnen vor und während<br />
<strong>de</strong>s Wettbewerbs sammeln konnten<br />
ein unvergesslicher und bereichern<strong>de</strong>r<br />
Abschnitt in <strong>de</strong>ren Schulausbildung.<br />
Agribook hat sich hervorragend präsentiert<br />
und Luxemburg würdig auf <strong>de</strong>m internationalen<br />
Wettbewerb vertreten.<br />
.. take a look……at Agribook!<br />
�<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
60 CONVIS<br />
Das europäische Rotbunttreffen fin<strong>de</strong>t dieses Jahr in Luxemburg statt. Auf Einladung von CONVIS nehmen<br />
Vertreter aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Holland, <strong>de</strong>r Schweiz und <strong>de</strong>r Tschechei an dieser<br />
Tagung teil.<br />
PROGRAMM:<br />
Sonntag, <strong>de</strong>n 23. September <strong>2012</strong><br />
Ab 18.00 Uhr : Ankunft mit anschließen<strong>de</strong>m Begrüßungsbuffet<br />
Montag, <strong>de</strong>n 24. September <strong>2012</strong><br />
08.00-10.00 Uhr : Kurzvorträge <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>r zur Rotbuntzucht<br />
10.30-12.30 Uhr : Fachvorträge mit Diskussion<br />
13.00-18.00 Uhr : Betriebsbesichtigungen<br />
19.00 Uhr : Altstadtbesichtigung mit anschließen<strong>de</strong>m Aben<strong>de</strong>ssen in <strong>de</strong>r Stadt Luxemburg<br />
Dienstag, <strong>de</strong>n 25. September <strong>2012</strong><br />
08.00-10.00 Uhr : Fachvorträge<br />
10.00-12.30 Uhr : Betriebsbesichtigung<br />
13.00 Uhr : Gemeinsames Mittagessen<br />
Sie sind herzlich eingela<strong>de</strong>n an dieser züchterisch interessanten Tagung teilzunehmen. Für weitere Informationen<br />
betr. Ablauf, Kostenbeitrag, ... können Sie sich gerne bei CONVIS mel<strong>de</strong>n (Armand Braun, Tel.: 26 81<br />
20-16).<br />
Unsere Kompetenz für Sie<br />
freundlich<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
freundlich<br />
leistungsstark<br />
leistungsstark<br />
fachkundig<br />
kreativ<br />
Europäisches Rotbunttreffen<br />
in Luxemburg, 23.-25.09.<strong>2012</strong><br />
zuverlässig<br />
seriös<br />
hilfsbereit<br />
hilfsbereit<br />
kompetent<br />
kompetent<br />
www.convis.lu<br />
www.convis.lu
Foire agricole Ettelbruck<br />
Concours du Meilleur Jeune Présentateur <strong>2012</strong><br />
Wie bereits im Jahr zuvor, fand auch dieses Jahr wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r „concours du meilleur jeune<br />
présentateur“ <strong>de</strong>r «Grupp Zuucht <strong>de</strong>r Jongbaueren an Jongwenzer» anlässlich <strong>de</strong>r Foire<br />
Agricole statt.<br />
Grupp Zuucht <strong>de</strong>r Jongbaueren<br />
an Jongwenzer<br />
Der diesjährige Vorführwettbewerb<br />
wur<strong>de</strong> ein voller Erfolg. Durch das<br />
hervorragen<strong>de</strong> Wetter fand sich ein<br />
großes Publikum rund um <strong>de</strong>n Ring ein.<br />
Großen Zuspruch fand <strong>de</strong>r Wettbewerb<br />
auch bei <strong>de</strong>n Junglandwirten, und so ließen<br />
sich 36 interessierte Jungzüchter die<br />
Teilnahme nicht entgehen.<br />
Durch <strong>de</strong>n Jungzüchterwettbewerb wer<strong>de</strong>n<br />
angehen<strong>de</strong> Landwirte dazu angespornt,<br />
sich näher mit <strong>de</strong>r Zucht auseinan<strong>de</strong>rzusetzen,<br />
und es wird ihnen die<br />
Gelegenheit geboten, untereinan<strong>de</strong>r<br />
Erfahrungen auszutauschen und Interessengenossen<br />
zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Die „Grupp Zuucht“ freute sich beson<strong>de</strong>rs,<br />
Lee Simanton begrüßen zu dürfen, einen<br />
international erfolgreichen Jungrichter<br />
und -züchter, <strong>de</strong>r in Ponoka/Alberta einen<br />
preisgekrönten Zuchtbetrieb mit 57 Milch-<br />
Aufstellung <strong>de</strong>r Siegertiere<br />
Die Siegertiere AMH Petra (Opman x Goldwin)<br />
und TSH Annaba (Fever x Dun<strong>de</strong>e)<br />
INLAND 61<br />
kühen führt. Unterstützt wur<strong>de</strong> er von <strong>de</strong>r<br />
irischen Ringwoman Ann-Maree Manley,<br />
welche mit ihren Eltern einen Betrieb in<br />
Irland betreibt. Erwähnenswert ist an dieser<br />
Stelle auch Jean-Paul Flammang, <strong>de</strong>r<br />
sich bereit erklärte, die fachkundige Übersetzung<br />
zu übernehmen.<br />
Vor <strong>de</strong>m eigentlichen Vorführwettbewerb<br />
fand erst noch <strong>de</strong>r nationale Schauwettbewerb<br />
<strong>de</strong>r Jungrin<strong>de</strong>r statt. 38 Tiere gingen<br />
im Schauwettbewerb in vier Klassen<br />
an <strong>de</strong>n Start, und <strong>de</strong>r kanadische Schaurichter<br />
hatte aufgrund <strong>de</strong>r hohen Qualität<br />
<strong>de</strong>r Tiere keine leichte Aufgabe. Jedoch<br />
richtete er souverän alle Klassen mit geschultem<br />
Auge und klarer Linie und kürte<br />
die vielversprechen<strong>de</strong> Fever-Tochter TSH<br />
Annaba <strong>de</strong>s Zuchtsyndikats Three Star<br />
Holsteins zur Gesamtsiegerin. Der Reservesiegertitel<br />
ging an die korrekte Opmans-<br />
Tochter AMH Petra aus <strong>de</strong>m Betrieb Antimonium<br />
Holstein, und AB Nelly aus <strong>de</strong>m<br />
Betrieb Antony’s Belle-Vue erhielt die honrable<br />
mension.<br />
30. Concours du Meilleur Juge<br />
Van Laar, Urspelt •10.11.<strong>2012</strong> • 20 00<br />
Tel (+352) 26 90 34 41 Tel (+352) 26 91 34 40<br />
64, beim Schlass L-9774 URSPELT<br />
Fax (+352) 26 91 34 41<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
62 INLAND<br />
Im Anschluss folgte <strong>de</strong>r Vorführwettbewerb,<br />
bei <strong>de</strong>m 36 hochmotivierte Jungzüchter<br />
am Start waren und ihre Aufgabe<br />
gut meisterten. Sie waren in vier Klassen<br />
aufgeteilt, wobei die ersten bei<strong>de</strong>n Klassen<br />
um <strong>de</strong>n Siegertitel Jung (8-17 Jahre)<br />
und die letzten bei<strong>de</strong>n um <strong>de</strong>n Siegertitel<br />
Alt (18-25 Jahre) kämpften.<br />
In je<strong>de</strong>r Klasse qualifizierten sich stets<br />
drei Vorführer für die Siegerauswahl. Als<br />
Siegerin Jung ging Lisa Besch aus Limpach<br />
hervor, gefolgt von Lena Flammang<br />
aus Goesdorf und Andy Weis aus Colpach-<br />
Bas. Bei <strong>de</strong>n Älteren ging Sara Bosseler<br />
aus Limpach als Siegerin hervor, gefolgt<br />
von Joé Schweigen aus Hupperdange auf<br />
<strong>de</strong>m zweiten und Laure Scholtus aus Redange<br />
auf <strong>de</strong>m dritten Platz.<br />
Es zeigte sich schnell, dass sich die wochen-,<br />
gar oft monatelangen Vorbereitungen<br />
gelohnt hatten. Sämtliche Klassen<br />
führten auf internationalem Niveau vor,<br />
wobei die jüngeren Klassen ihren älteren<br />
Genossen in Sachen Professionalität und<br />
Engagement nicht nachstan<strong>de</strong>n.<br />
Der Schaurichter gab <strong>de</strong>n Vorführern genügend<br />
Zeit, ihre Tiere angemessen zu<br />
präsentieren und ließ es sich nicht nehmen,<br />
je<strong>de</strong>m Vorführer einzeln seine Stärken<br />
und Schwächen zu erklären.<br />
Man konnte sowohl bei <strong>de</strong>n Vorführern als<br />
auch bei ihren Begleitern die Anspannung<br />
<strong>de</strong>utlich spüren. Die hohe Vorführerqualität<br />
war beson<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>n älteren Klassen<br />
<strong>de</strong>utlich zu erkennen, wo es <strong>de</strong>m Preisrichter<br />
nicht leicht fiel, eine Entscheidung<br />
zu treffen, weshalb er seine Favoriten geson<strong>de</strong>rt<br />
noch einmal vorziehen ließ, um<br />
sich ein besseres Bild ihrer Vorführkünste<br />
bil<strong>de</strong>n zu können. So kam es, dass sich<br />
die Platzvergabe nur durch kleine Nuancen<br />
im Vorführen festlegen ließ.<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Exterieurwettbewerb<br />
Grand Champion<br />
TSH Annaba<br />
Reserve<br />
Fever x Dun<strong>de</strong>e<br />
Three Star Holsteins - Carlo Bosseler, Tom Loutsch & Laure<br />
Scholtus<br />
AMH Petra Opman x Goldwin Antimonium Holstein - Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />
Honorable Mention<br />
AB Nelly Arrow x Wilg Antony's Belle-Vue - Nico Antony-<strong>de</strong> Fouw, Beaufort<br />
Vorführerwettbewerb<br />
Sieger Jung (8-17 Jahre)<br />
1. Lisa Besch, Limpach<br />
2. Lena Flammang, Goesdorf<br />
3.<br />
Sieger Alt (18-25 Jahre)<br />
Andy Weis, Colpach-Bas<br />
1. Sara Bosseler, Limpach<br />
2. Joé Schweigen, Hupperdange<br />
3. Laure Scholtus, Redange<br />
alle Fotos zu dieser Veranstaltung fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />
www.convis.lu<br />
Die Teilnehmer und Helfer mit <strong>de</strong>m Juroren, Herrn Lee Simanton<br />
�
Nachzuchttour Italien<br />
Mascalese, Glauco, Skywatha und Allemar<br />
Auf Einladung von WWS Deutschland und Semenzoo Italien nahmen wir am 2. und 3.<br />
Mai <strong>2012</strong> an einer Nachzuchtbesichtigung in Italien teil. Folgen<strong>de</strong> vier Nachzuchtgruppen<br />
wur<strong>de</strong>n uns hierbei präsentiert.<br />
Thorsten Blechmann<br />
Mascalese 506.803<br />
Bolton x GP 84 O-Man<br />
x VG 88 Adam II<br />
ZW gV: +1.974 Mkg -0,17 F%<br />
+62 Fkg -0,02 E% +65 Ekg<br />
RZM 137 RZE 133 RZS 114 RZG 145<br />
Es wur<strong>de</strong>n 17 Töchter in zehn Betrieben<br />
besichtigt. Alle Töchter befan<strong>de</strong>n sich<br />
in <strong>de</strong>r ersten Laktation. Die gesehenen<br />
Töchter erinnern sehr an Sandy-Valley<br />
Bolton, <strong>de</strong>n Vater von Mascalese. Sie<br />
sind sehr groß, zeigen viel Stil und sind<br />
mit sehr viel Länge ausgestattet. Bei geringerer<br />
Brustbreite kann die Tiefe <strong>de</strong>r<br />
Rippenpartie als überdurchschnittlich beschrieben<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Becken sind fast<br />
ausnahmslos <strong>de</strong>utlicher abfallend bei<br />
guter Breite. Einige Töchter zeigten einen<br />
etwas höheren Schwanzansatz. Die Fundamente<br />
zeigen etwas mehr Winkel und<br />
eine hackenengere Stellung. Auch in <strong>de</strong>r<br />
Eutervererbung von Mascalese erkennt<br />
man <strong>de</strong>n Bolton-Einfluss. Die Hintereuter<br />
sind sehr hoch und breit aufgehängt und<br />
mit gutem Zentralband ausgestattet. Die<br />
Vor<strong>de</strong>reuter gehen bei mittlerer Länge<br />
fest genug in die Bauch<strong>de</strong>cke über. Die<br />
Strichlänge und -platzierung war insgesamt<br />
wünschenswert, bei teilweise enger<br />
stehen<strong>de</strong>n Hinterstrichen. Die Bea<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Euter ist bei allerdings nur durchschnittlicher<br />
Qualität gut. Einsatzleistungen<br />
<strong>de</strong>r Mascalese-Töchter in <strong>de</strong>r ersten<br />
Laktation von 40-50 kg waren keine Seltenheit.<br />
Glauco-Töchter<br />
Glauco 506.696<br />
Duplex x EX 95 Allen<br />
x EX 93 Progress<br />
ZW gV: +591 Mkg -0,17 F%<br />
+9 Fkg +0.06 E% +25 Ekg<br />
RZM 108 RZE 136 RZS 113 RZG 118<br />
Glauco stammt aus <strong>de</strong>r ehemaligen<br />
Weltsiegerkuh Toc-Farm Allen Amily EX-<br />
95 und ist somit ein Spross aus <strong>de</strong>r berühmten<br />
Prelu<strong>de</strong> Spottie. Es wur<strong>de</strong>n neun<br />
Töchter in sechs Betrieben gesehen. Die<br />
gesehenen Töchter, einige bereits in <strong>de</strong>r<br />
zweiten Laktation, hinterließen einen<br />
hervorragen<strong>de</strong>n Eindruck. Sie sind überdurchschnittlich<br />
groß, mit starker Oberlinie<br />
ausgestattet und von <strong>de</strong>r Vorhand<br />
bis zu <strong>de</strong>n Sitzbeinen sehr breit angelegt.<br />
AUSLAND 63<br />
Die Glauco-Töchter besitzen mehr Stil und<br />
Feinheit im Knochenbau als erwartet und<br />
zeigen eine offene Rippenstruktur bei<br />
sehr viel Tiefe. Die Beckenlage ist i<strong>de</strong>al,<br />
bei korrekter Platzierung <strong>de</strong>s Umdrehers<br />
und extremer Breite in <strong>de</strong>n Sitzbeinen.<br />
Die Fundamente zeigen eine leichte Winkelung<br />
bei korrekter Stellung und hervorragen<strong>de</strong>r<br />
Knochenqualität. Die Eutervererbung<br />
ist ebenfalls als hervorragend zu<br />
beschreiben. Die Hintereuter sind hoch<br />
und sehr breit aufgehängt und wer<strong>de</strong>n<br />
von einem sehr starken Zentralband gehalten.<br />
Auch die Vor<strong>de</strong>reuter gehen fest in<br />
die Bauch<strong>de</strong>cke über. Die Strichverteilung<br />
und -länge sind i<strong>de</strong>al. Glauco sollte auf<br />
schwächere Kühe zum Einsatz kommen,<br />
die Verbesserungen in allen Exterieurmerkmalen<br />
benötigen.<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
64 AUSLAND<br />
Skywatha 506.804<br />
Watha x VG 87 Skywalker<br />
x GP 83 Valentein<br />
ZW gV: +1.053 Mkg -0,10 F%<br />
+34Fkg +0,02 E% +38 Ekg<br />
RZM 118 RZE 125 RZS 99 RZG 125<br />
Es wur<strong>de</strong>n sechs Töchter in drei Betrieben<br />
gesehen. Die gesehenen Töchter befan<strong>de</strong>n<br />
sich am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r ersten Laktation,<br />
zwei hatten bereits zum zweiten Mal abgekalbt.<br />
Sie zeigen genügend Größe und<br />
Länge und besitzen eine tiefe und offene<br />
Rippenpartie. Die Becken sind überdurchschnittlich<br />
breit, bei zwei Töchtern<br />
war eine Ten<strong>de</strong>nz zu höheren Sitzbeinen<br />
festzustellen. Die Fundamente sind leicht<br />
gewinkelt und mit guter Knochenqualität<br />
ausgestattet. Auch die Euter <strong>de</strong>r gesehenen<br />
Töchter zeigen keinerlei Fehler. Genügend<br />
hoch und breit aufgehängt wer<strong>de</strong>n<br />
sie von einem <strong>de</strong>utlich ausgeprägten Zentralband<br />
gehalten. Die Strichplatzierung<br />
und -länge sind als i<strong>de</strong>al zu bezeichnen.<br />
Insgesamt sind von Skywatha problemlose<br />
Laufstallkühe zu erwarten.<br />
Allemar 506.821<br />
Goldwin x VG 86 Tugolo<br />
x GP 87 Formation<br />
ZW gV: +804 Mkg -0,04 F%<br />
+30 Fkg +0.00 E% +27 Ekg<br />
RZM 111 RZE 128 RZS 119 RZG 131<br />
Es wur<strong>de</strong>n lediglich vier Töchter in drei<br />
Betrieben gesehen, die sich in <strong>de</strong>r ersten<br />
Laktation befan<strong>de</strong>n. Die Allemar-Töchter<br />
sind überdurchschnittlich groß und zeigen<br />
sehr viel Stil mit einer offenen Rippenstruktur.<br />
In <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Körpermerkmalen<br />
variieren sie allerdings zu stark, wobei<br />
die meisten Tiere zu wenig Stärke und<br />
Herztiefe sowie z.T. ansteigen<strong>de</strong>, schmale<br />
Becken zeigen. Die mit mehr Winkel<br />
ausgestatteten Fundamente sind mit feinen<br />
Knochen versehen. Was alle Allemar-<br />
Töchter gemeinsam haben, sind die guten<br />
Euter. Sie wer<strong>de</strong>n sehr hoch über <strong>de</strong>m<br />
Sprunggelenk getragen und sind von ausgezeichneter<br />
Qualität.<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
�<br />
Dag vum Ar<strong>de</strong>nnerpäerd &<br />
Bëschfest, 08.-09.09.<strong>2012</strong><br />
18. Texelschoof-Ausstellung<br />
van <strong>de</strong>r Lëtzebuerger<br />
Schéifergenossenschaft<br />
Robbesscheier, Munzen<br />
Sonn<strong>de</strong>s, 09.09.<strong>2012</strong>
RUW-Nachzuchtbesichtigung<br />
Short Cut<br />
Am 22. Mai führte die RUW eine Nachzuchtbesichtigungstour <strong>de</strong>s Bullen Short Cut durch,<br />
die auf großes Interesse <strong>de</strong>r Zuchtverbän<strong>de</strong> stieß. So nahmen neben uns noch Vertreter<br />
von zehn <strong>de</strong>utschen Zuchtverbän<strong>de</strong>n, einem Vertreter <strong>de</strong>r GGI und <strong>de</strong>r Züchter <strong>de</strong>s Bullen,<br />
Herr Achim Grötemeier, teil. Holger Reimer vom RMV fasste die Eindrücke <strong>de</strong>r Gruppe<br />
zusammen.<br />
Short Cut 675.260<br />
Shottle x VG 86 Lambada<br />
x VG 85 Jocko Besne<br />
ZW gV: +1.658 Mkg -0,08 F%<br />
+59 Fkg -0,12 E% +44 Ekg<br />
RZM 124 RZE 121 RZS 111 RZG 134<br />
In neun Betrieben wur<strong>de</strong>n neun beson<strong>de</strong>rs<br />
uniforme Töchter innerhalb <strong>de</strong>s<br />
letzten Drittels <strong>de</strong>r ersten Laktation vorgestellt.<br />
Short Cut’s Töchter präsentierten<br />
sich bei knapp durchschnittlichem Milchcharakter<br />
als mittelrahmige und kompakte<br />
Kühe mit festen Übergängen.<br />
Dieser Eindruck wird durch viel Vorhandstärke<br />
unterstützt. Sowohl die Wölbung<br />
als auch die Winkelung <strong>de</strong>r Rippen lassen<br />
hinsichtlich <strong>de</strong>r Körpertiefe Entwicklungspotential<br />
erkennen. Die ausnahmslos festen<br />
Oberlinien <strong>de</strong>r Kühe gehen in optimal<br />
gelagerte und durchschnittlich breite Becken<br />
über.<br />
Passend zum Gesamteindruck <strong>de</strong>r Kühe<br />
zeigen die korrekt gewinkelten Fundamente<br />
überdurchschnittlich viel Knochensubstanz.<br />
Sie stehen auf überwiegend<br />
geschlossenen Klauen mit mittlerer<br />
Trachtenhöhe. Die durchweg parallele<br />
Hinterbeinstellung trägt maßgeblich zu<br />
<strong>de</strong>n hervorragen<strong>de</strong>n Bewegungseigenschaften<br />
<strong>de</strong>r Short Cut- Töchter bei.<br />
Bezüglich Hintereuterhöhe und –breite<br />
bescheinigen die Töchter ihrem Vater<br />
durchschnittliche Vererberqualitäten. Die<br />
Euter wer<strong>de</strong>n von guten Zentralbän<strong>de</strong>rn<br />
gehalten. Short Cut vererbt vorne i<strong>de</strong>al<br />
und hinten vereinzelt etwas enger platzierte<br />
Striche. Beson<strong>de</strong>rs die überdurchschnittliche<br />
Länge <strong>de</strong>r Striche aber auch<br />
<strong>de</strong>ren nach außen tendieren<strong>de</strong> Stellung<br />
(nicht senkrecht) lassen eine störungsfreie<br />
Melkarbeit zu, was von allen Be-<br />
Zone artisanale et commerciale<br />
L-9085 ETTELBRUCK<br />
www.abattoirettelbruck.lu<br />
abattoir@pt.lu<br />
AUSLAND 65<br />
sitzern auf Nachfrage bestätigt wur<strong>de</strong>.<br />
Glanzpunkt <strong>de</strong>r insgesamt guten Eutervererbung<br />
sind die von viel Textur geprägten,<br />
langen und flach in die Bauch<strong>de</strong>cke<br />
übergehen<strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>reuter.<br />
Short Cut wird mittelrahmige, robuste<br />
und kompakte Laufstallkühe produzieren,<br />
welche im Verlauf <strong>de</strong>r Laktation trotz hoher<br />
Leistungen kaum an Körperkondition<br />
verlieren. Er sollte unter Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r Inhaltsstoffe zur Steigerung <strong>de</strong>r Milchleistung,<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Merkmale<br />
Vor<strong>de</strong>reuteraufhängung und Bewegungseigenschaften<br />
vorzugsweise auf einer<br />
milchtypischen Anpaarungsgrundlage<br />
zum Einsatz kommen. Die Besitzer <strong>de</strong>r<br />
Short Cut- Töchter lobten <strong>de</strong>n umgänglichen<br />
Charakter dieser Kühe.<br />
- ABATTOIR<br />
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�<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
66 AUSLAND<br />
Teil 2: Irland<br />
Dairyman goes Ireland and Northern Ireland<br />
Vom 28. bis 31. März dieses Jahres trat die Luxemburger<br />
Dairyman-Gruppe eine Reise nach Irland und Nordirland an,<br />
um Pilotbetriebe in diesen Partnerregionen zu besichtigen<br />
und <strong>de</strong>ren Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Milchviehhaltung besser kennen zu<br />
lernen.<br />
Jeff Di<strong>de</strong>rrich, Charel Pint, LTA Schüler<br />
<strong>de</strong>r 12 e technicien<br />
■ Milchviehwirtschaft in<br />
Irland<br />
63% <strong>de</strong>r Fläche Irlands wird landwirtschaftlich<br />
genutzt, was einen sehr<br />
großen Einfluss auf bestehen<strong>de</strong><br />
Trinkwasserprobleme nach sich zieht. So<br />
ist die landwirtschaftliche Nutzung <strong>de</strong>r<br />
Flächen zu 70% für die Phosphorproblematik<br />
und zu 82 % für die Nitratprobleme<br />
im Trinkwasser verantwortlich. Um diese<br />
Umweltprobleme in <strong>de</strong>n Griff zu bekommen,<br />
sind in Irland Ausbringungsverbote<br />
von organischem Dünger von September<br />
bis Januar erlassen wor<strong>de</strong>n sowie<br />
Lagerungskapazitäten von 4-6 Monaten<br />
je nach Region vorgeschrieben und entsprechend<br />
<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>nnährstoffgehalten<br />
ist <strong>de</strong>r Zukauf an Phosphordünger reglementiert.<br />
Milchviehbetriebe in Irland sind absolute<br />
Grünlandbetriebe (Ø 60 ha LN, 100%<br />
Grünland), wobei das Milchproduktionssystem<br />
zu über 60% auf <strong>de</strong>r Produktion<br />
von Milch aus Wei<strong>de</strong>gras basiert. Die Wei<strong>de</strong>perio<strong>de</strong><br />
dauert 250-280 Tage. Maissilage<br />
ist in einer typischen irländischen<br />
Milchviehration nicht zu fin<strong>de</strong>n. Während<br />
<strong>de</strong>r zwei Wintermonate, wenn kein Wei<strong>de</strong>gras<br />
vorhan<strong>de</strong>n ist, wird Grassilage verfüttert.<br />
Der durchschnittliche Kraftfuttereinsatz<br />
liegt bei 640 kg Kraftfutter/Kuh und<br />
Jahr. Die Milchleistung/Kuh und Jahr ist<br />
für unsere Verhältnisse eher niedrig und<br />
liegt bei 5.500 Liter. Milch aus Wei<strong>de</strong>gras<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
ist eben kein System für höchste Milchleistungen,<br />
son<strong>de</strong>rn für eine günstige<br />
Milchproduktion.<br />
Die bei<strong>de</strong>n von uns in Irland besichtigten<br />
Pilotbetriebe, Tom Walsh aus Kildorrery<br />
und George Leahy aus Craddockstown,<br />
ließen die Kühe von Anfang Februar (je<br />
nach Witterung) bis Mitte/En<strong>de</strong> November<br />
ganztägig auf <strong>de</strong>r Wei<strong>de</strong>, so dass sie<br />
sich in dieser Zeit fast ausschließlich vom<br />
Wei<strong>de</strong>gras ernährten. Beim Melken erhalten<br />
die Milchkühe zusätzlich Kraftfutter.<br />
In <strong>de</strong>n von uns besichtigten Pilotbetrieben<br />
lag die Milchleistung bei 5.850 l/Kuh/<br />
Jahr mit 3,40% Eiweiß und 4% Fett. Die<br />
gesamte Milchviehher<strong>de</strong> steht dann von<br />
Mitte/En<strong>de</strong> November bis En<strong>de</strong> Januar<br />
trocken. Verschie<strong>de</strong>ne Molkereien schließen<br />
während dieser Zeit. Während <strong>de</strong>r<br />
Trockenstehphase wer<strong>de</strong>n die Kühe dann<br />
im Stall mit Heu und Silage gefüttert.<br />
Die Luxemburger Dairyman-Gruppe in Diskussion<br />
Das irländische Milchproduktionssystem<br />
verlangt ein bestimmtes Produktionssystem;<br />
so ist eine Blockabkalbung notwendig,<br />
damit in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Wintermonaten<br />
die gesamte Her<strong>de</strong> trocken gestellt und<br />
die Milch in <strong>de</strong>r Vegetationszeit <strong>de</strong>r Wei<strong>de</strong><br />
gemolken wer<strong>de</strong>n kann. Die Kuh muss ein<br />
Kalb pro Jahr bringen und Zwischenkalbezeiten<br />
von 380-400 Tagen passen nicht<br />
ins System. Während unserer Besichtigungstour<br />
haben wir dann auch erfahren,<br />
dass die Fruchtbarkeit eines <strong>de</strong>r wichtigsten<br />
Managementprobleme in irländischen<br />
Milchviehbetrieben ist. Dabei ist die Diskussion<br />
um die beste Rasse für dieses<br />
Milchproduktionssystem groß.<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Betriebe besamen ihre<br />
Kühe mit neuseeländischen o<strong>de</strong>r englischen<br />
Holstein, sogar Norwegische Rotbunte<br />
wer<strong>de</strong>n eingesetzt, um Merkmale<br />
wie Fruchtbarkeit und gute Ausnutzung
<strong>de</strong>r Wei<strong>de</strong> zu för<strong>de</strong>rn. Die Kühe, die nicht<br />
mehr ins System passen, wer<strong>de</strong>n verkauft,<br />
so auch die weiblichen Kälber, die<br />
zu spät auf die Welt kommen, <strong>de</strong>nn sonst<br />
kalben diese nach zwei Jahren auch zu<br />
spät ab und passen wie<strong>de</strong>rum nicht ins<br />
Betriebssystem.<br />
Um die verfügbare Wei<strong>de</strong> in kg TS/ha zu<br />
bewerten, wer<strong>de</strong>n Ertragsmessungen<br />
durchgeführt<br />
Die Wei<strong>de</strong>haltung ist mit einem gewissen<br />
Zeitaufwand für die Landwirte verbun<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>n Kühen wer<strong>de</strong>n entwe<strong>de</strong>r kleinere<br />
Parzellen zugeteilt o<strong>de</strong>r die Parzellen<br />
Gras, Gras soweit das Auge blickt<br />
wer<strong>de</strong>n täglich durch das Voranrücken<br />
<strong>de</strong>s Wei<strong>de</strong>zaunes vergrößert, so dass sie<br />
so schnell wie möglich eine bestimmte<br />
Fläche abgegrast haben, um so wenig wie<br />
möglich Verluste (beschädigte Grasnarbe;<br />
Zertreten <strong>de</strong>s Futters ) zu haben. So kann<br />
es kommen, dass eine Parzelle bis zu 11mal<br />
im Jahr im Abstand von ungefähr 3<br />
Wochen (abhängig von <strong>de</strong>r Witterung) von<br />
<strong>de</strong>n Kühen bewei<strong>de</strong>t wird. Dennoch wird<br />
je<strong>de</strong> Parzelle, die abgewei<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, gedüngt,<br />
so dass sie immer einen guten Ertrag<br />
haben. Die mineralische N-Düngung<br />
liegt in Irland im Durchschnitt auch bei<br />
225 kg N/ha, zuzüglich <strong>de</strong>s organischen<br />
N-Einsatzes bei einer höheren Besatzdichte<br />
als in Luxemburg.<br />
Dieses wei<strong>de</strong>grasbetonte Milchproduktionssystem<br />
in Irland erlaubt eine sehr<br />
günstige Milchproduktion, weil Wei<strong>de</strong>gras<br />
AUSLAND 67<br />
als Futtergrundlage unschlagbar günstig<br />
ist und keine hohen Kosten für Stallgebäu<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r Maschinenfuhrpark entstehen,<br />
<strong>de</strong>nn die Kühe befin<strong>de</strong>n sich nur<br />
2-3 Monate im Jahr im Stall. Die Betriebe<br />
verfügen über keinen überdimensionalen<br />
Maschinenpark, viele Arbeiten wie Gras<br />
häckseln etc. wer<strong>de</strong>n vom Lohnunternehmer<br />
durchführt. Die festen Kosten sind<br />
daher weitaus geringer, als in Luxemburg<br />
und die Fütterungskosten ebenso.<br />
Bei <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Pilotbetrieben waren so<br />
auch die Handy- und Autokosten höher als<br />
die Maschinenkosten. Die Produktionskosten<br />
lagen bei 15-20 ct/l Milch bei einem<br />
Milchpreis <strong>de</strong>r im Frühjahr <strong>2012</strong> bei<br />
32-34 ct/l lag. Spätestens dann haben<br />
wir schnell gemerkt, wie gewinnbringend<br />
Wei<strong>de</strong>haltung sein kann…<br />
�<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong>
68 TERMINE<br />
Inland<br />
09.09.<strong>2012</strong> Texelschoof-Ausstellung<br />
05.,06. &08.11.<strong>2012</strong> EBB-Besamungslehrgang<br />
10.11.<strong>2012</strong> Concours du Meilleur Juge<br />
Ausland<br />
01.-02.09.<strong>2012</strong> Foire agricole<br />
Battice (B)<br />
07.09.<strong>2012</strong> Thuringia Holstein Open<br />
Erfurt (D)<br />
11.-14.09.<strong>2012</strong> SPACE<br />
Rennes (F)<br />
12.09.<strong>2012</strong> Sächsische Holstein-Tage<br />
Altmidweida (D)<br />
16.09.<strong>2012</strong> Südwest-Züchtertag<br />
Olmscheid (D)<br />
21.-23.09.<strong>2012</strong> Concours national Limousin St. Gau<strong>de</strong>ns (F)<br />
22.09.<strong>2012</strong> Mox Type and Utility Sale<br />
Markdorf (D)<br />
02.-06.10.<strong>2012</strong> World Dairy Expo<br />
Madison (USA)<br />
03.-05.10.<strong>2012</strong> Sommet <strong>de</strong> l‘élevage<br />
Cournon (F)<br />
03.-05.10.<strong>2012</strong> Concours national Blon<strong>de</strong> d‘Aquitaine Cournon (F)<br />
18.10.<strong>2012</strong> Blickpunkt Rind<br />
Paaren (D)<br />
25.-27.10.<strong>2012</strong> agrimax (ex SINEL Expo)<br />
Metz (F)<br />
25.-28.10.<strong>2012</strong> Italienische Nationalschau Cremona (I)<br />
02.-11.11.<strong>2012</strong> Royal Winter Fair<br />
Toronto (CDN)<br />
13.-16.11.<strong>2012</strong> Euro-Tier<br />
Hannover (D)<br />
26.11.<strong>2012</strong> DHV Elite-Auktion<br />
Hamm (D)<br />
07.12.<strong>2012</strong> Tulip Sale<br />
Zwolle (NL)<br />
08.12.<strong>2012</strong> HHH Show<br />
Zwolle (NL)<br />
für Zucht-, Nutz- und Schlachtviehhan<strong>de</strong>l<br />
sowie Tiertransporte aller Art<br />
Kontakte:<br />
Sekretariat/ Verwaltung & Verrechnung<br />
Nadine Albers-Turmes, Tel.: +352 26 81 20-24<br />
nadine.turmes@convis.lu<br />
Romaine Kesseler, Tel.: +352 26 81 20-26<br />
romaine.kesseler@convis.lu<br />
Organisation, Fuhrpark<br />
Patrick Fe<strong>de</strong>rspiel, GSM: +352 621 140 872<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger <strong>ziichter</strong> 3|<strong>2012</strong><br />
Robbesscheier, Munzen<br />
CONVIS-Verwaltungsgebäu<strong>de</strong>, Ettelbruck<br />
Van Laar, Urspelt<br />
Impressum<br />
<strong>de</strong> lëtzebuerger<br />
<strong>ziichter</strong><br />
Luxemburger Zeitschrift für Tierzucht und Beratung<br />
Herausgeber:<br />
4, zone artisanale et commerciale<br />
L-9085 Ettelbruck<br />
Tél.: 26 81 20-0 • Fax: 26 81 20-12<br />
www.convis.lu • info@convis.lu<br />
Fotos: CONVIS, KeLeKi, u.a.<br />
Druck: IMPRIMERIE FR. FABER,<br />
L-7561 Mersch<br />
Bezugspreis: 2,50 EUR/Ausgabe<br />
Erscheinungsweise: 5 x jährlich<br />
Anzeigenannahme: CONVIS s.c.<br />
Viehvermarktung<br />
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Zucht-, Nutz- & Schlachtvieh, Kälber<br />
Gilbert Die<strong>de</strong>rich, GSM: +352 691 246 292<br />
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Fleischrin<strong>de</strong>rzuchtvieh<br />
Nico Mousel, GSM: +352 621 361 443
69, route d’Esch<br />
L-2953 Luxembourg<br />
RCS Luxembourg B-6307<br />
T (+352) 4590-1<br />
F (+352) 4590-2010<br />
contact@bil.com<br />
www.bil.com