Zwei Sieger am «Prix Musique 2009 - Schweizer Blasmusikverband

7-2009 98. Jahrgang www.windband.ch 15. April 2009
unisono
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik Le magazine suisse de musique pour vents
La revista svizra da musica instrumentala La rivista svizzera di musica bandistica
Zwei Sieger am «Prix Musique 2009» und
Goldener Violinschlüssel für Emil Wallimann
Doublé au Prix de la Musique
Un Romand sur le podium
Due primi premi al «Prix Musique» 2009

Inserateschluss «unisono» Nr. 7/09
25. März 2009

Chère lectrice, cher lecteur,
Comme beaucoup de milieux restés
proches des réalités terriennes et de la
vie concrète, le monde des vents peine
à parler argent. Les racines modestes du
mouvement portent à considérer avec
circonspection les éléments pécuniaires.
La peur de susciter l’envie ou la jalousie
est probablement fréquemment sousjacente
à ces postures.
Pourtant, le cercle des fanfares ne devrait pas avoir de gêne
à présenter clairement ses chiffres. Il y a quelques années, la
presse locale s’était presque offusquée qu’une société de
musique puisse récolter jusqu’à près de 500 000 francs – un
record absolu – pour son festival. Sauf que si l’on sait que ces
rentrées doivent financer le corps de musique pendant 20 ans,
jusqu’à la prochaine
fête, les données sont
déjà relativisées. Au
passage, les mêmes
médias applaudissent
Die SBV-Partner
Finances
et assurance
lorsqu’un club sportif engrange plusieurs centaines de milliers
de francs grâce au seul «effort» d’un repas de soutien…
Autre exemple récent: en Suisse alémanique – cela donne
encore plus de liberté au commentaire! – une fanfare annonce
dans l’organe interne de son Association que son organisation
de la dernière Fête cantonale a bouclé sur des chiffres noirs.
Mais, là aussi, pudeur ou honte, la société n’ose donner qu’une
approximation du bénéfice, «à cinq chiffres». Une nouvelle fois,
la somme est à remettre en perspective: pour accueillir 15 000
spectateurs, 80 sociétés et 3500 musiciens sur deux week-ends,
les organisateurs ont dû trouver 500 bénévoles. Dans l’hypothèse
où ceux-ci ont en moyenne travaillé au moins deux jours
entiers, cela met leur contribution au bénéfice à 10 francs de
l’heure. Au maximum! Le boni en devient plus que modeste…
jean-raphaël fontannaz
Editorial
Impressum
«unisono», Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik, Fachorgan des SBV
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F 032 645 05 37, unisono@windband.ch
Rédaction romande
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Redazione italiana Lara Bergliaffa, Via Rovio 11 B, 6826 Riva San Vitale,
T 091 630 53 64, unisono-i@windband.ch
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Associazione bandistica svizzera ABS / Uniun da musica svizra UMS
Valentin Bischof, Weiherweidstrasse 9, 9000 St.Gallen, T 071 223 32 66, F 071 223 32 62,
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Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband BDV
Theo Martin, Kirchweg 4a, 2553 Safnern, G 032 321 90 21, P 032 355 28 80,
tmartin@bielertagblatt.ch
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4 Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
14 La revista svizra da musica instrumentala
19 Le magazine suisse de musique pour vents
27 La rivista svizzera di musica bandistica
Goldener Violinschlüssel geht nach Ennetbürgen
Seit 25 Jahren hält der vielseitige Musiker Emil Wallimann
in der Nidwaldner Gemeinde Ennetbürgen die musikalischen
Fäden in fester Hand und sorgt dort mit viel
Fingerspitzengefühl für musikalischen Breitensport.
Längst hat sich der bescheidene Schaffer als Komponist,
Dirigent und Experte, aber auch in anderen Landesteilen
einen Namen gemacht, wofür ihm im Herbst die Auszeichnung
«Goldener Violinschlüssel» angesteckt wird. Das
ausführliche «unisono»-Porträt stellt den motivierenden
Musiker genauer vor! stefan schwarz, chefredaktor
Sul podio c’è posto per due
Sono due, quest’anno, i vincitori del Prix Musique. La
giuria ha valutato a pari merito due giovani, e l’esibizione
in premio è stata raddoppiata: mentre Fabian Neuhaus,
tromba, suonerà qui in Ticino nel quadro della Festa
Cantonale di Musica, Marco von Allmen, batteria, potrà
fare da solista con un’altra formazione della banda
dell’Esercito. Facciamo i nostri complimenti a questi due
meritevoli musicisti e auguriamo loro fin d’ora un grande
successo in occasione dei loro concerti; l’appuntamento
con Fabian Neuhaus è domenica 31 maggio alle 20.30 al
Palazzo dei Congressi di Lugano. lara bergliaffa
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Inserateschluss / Délai pour les annonces publicitaires /
Termine per gli annunci pubblicitari
Nr. 9/2009: 27. April
Nächster Redaktionsschluss / Délai pour les textes rédactionnels /
Termine per i testi redazionali
Nr. 9/2009: 24. April (erscheint am 30. April)
Abonnementspreise
jährlich (24 Nummern) Fr. 35.– / Vereine Fr. 30.50 / Ausland Fr. 42.–
Druck
Zollikofer AG, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen, T 071 272 77 77
Zum Titelbild / En couverture / Foto di copertina
Die Sieger des diesjährigen «Prix Musique». / Le duo victorieux
du Prix de la musique 2009. / I due vincitori del «Prix Musique»
di quest’anno. Fotos: Hans Blaser / Montage: Stefan Schwarz

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Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Emil Wallimann: Eine Berufung
für den musikalischen Breitensport
Als Musiker, Musikschulleiter, Dirigent und Komponist wirkt Emil Wallimann
seit rund 25 Jahren in Ennetbürgen und hat dort die Musik zu einem facettenreich
klingenden Breitensport gemacht. Sein natürliches «Gspüri» hat
grossen Vorbildcharakter, was das nachfolgende Porträt klar unterstreicht.
stefan schwarz
wenn man emil wallimann vis-à-vis sitzt,
wird man in Kürze in den Bann des vielseitigen
Musikers gezogen. In leicht verständlicher
Sprache schildert er seinen Werdegang,
macht musikalische und pädagogische Zusammenhänge
plausibel und überzeugt mit
einer natürlichen Fachkompetenz.
Eine bodenständige Basis
Emil Wallimann ist nicht ein Musiker aus anderen
Sphären, sondern steht mit beiden Beinen
fest auf dem Boden. Als jüngster Sohn
einer Grossfamilie ist er abgelegen auf der
Alprüti oberhalb von Alpnachstad aufgewachsen
und hat dort in bäuerlichem Umfeld
die Liebe zur Natur und zur volkstümlichen
Musik entdeckt. Er sang von Kindsbeinen an
voller Freude im familieneigenen Jodelchörli
mit und liess sich an Älplerchilbenen und anderen
traditionellen Anlässen von urchiger
Ländlermusik begeistern. Toni Odermatt von
der damaligen Kapelle Waldhüsli hat die
leuchtenden Augen des Viertklässlers richtig
gedeutet und ihm die ersten Kniffe auf der
Klarinette gezeigt.
Im Gruppenunterricht, in Einzelstunden
und beim fleissigen Üben im stillen Kämmerlein
schloss Emil Wallimann immer tiefere
Freundschaft mit seinem Instrument und alsbald
folgten schon die ersten Auftritte mit
regionalen Ländlermusikanten. Unvergessen
für den Klarinettisten sind auch die ersten Er-
Im Herbst wird Emil
Wallimann für sein
vielfältiges Engagement
im Dienst der
Schweizer Musik
mit dem Goldenen
Violinschlüssel
ausgezeichnet.
fahrungen in der Musikgesellschaft Alpnachstad:
«An einer der ersten Proben hat der
Dirigent ein Solostück für Klarinette ausgeteilt.
Den Solopart übernahm der heute
schweizweit bekannte Ländlermusikant Edy
Wallimann. Während wir anderen in den
wesentlich einfacheren Stimmen nur einen
Teil der Noten richtig trafen, spielte Edy die
Solostimme ohne mit der Wimper zu zucken
Immer wieder baut Emil Wallimann musikalische Brücken: als Komponist, Dirigent und Musikschulleiter.
quasi ab Blatt.» Emil Wallimann war ob dieser
Leistung derart beeindruckt, dass er kurzerhand
bei Edy die Koordinaten seines Klarinettenlehrers
erfragte und dort erfolgreich
weiteren Unterricht besuchte.
Der Spung ins kalte Wasser
Trotz seiner Affinität zur Klarinette und zum
stets breiter werdenden Musikrepertoire hielt

Foto: Stefan Schwarz
Emil Wallimann auch der Jodlerei die Treue.
17-jährig gründete er 1974 zusammen mit
seinen Brüdern und drei Gleichgesinnten die
Jodlergruppe Bärgröseli Alpnachstad. Weil der
erste Dirigent nach nur drei Monaten den
Dienst quittierte, wurde Emil vorübergehend
zum Leiter berufen, da er als Einziger mit der
Notenschrift vertraut war. Diese Herausforderung
war gleichzeitig ein gehöriger Sprung
ins kalte Wasser und der junge Dirigent befasste
sich im Selbststudium mit dem vorher
unbekannten Bass-Schlüssel, analysierte
Chorsätze und bildete damit ein erweitertes
Verständnis für harmonische Zusammenhänge.
Aus der geplanten Übergangslösung als
Leiter der Jodlergruppe Bärgröseli wurden
letztendlich zehn erfolgreiche Jahre, welche
für das national bekannte Chörli von prägender
Bedeutung waren.
Die Möglichkeit, sein Hobby auch zum
Beruf machen zu können, war Emil Wallimann
zu jener Zeit noch völlig unbekannt.
Deshalb visierte er nach der Bauspenglerlehre
als grosses musikalisches Ziel die Rekrutenschule
in der Militärmusik an, die er auf dem
Waffenplatz Aarau denn auch absolvieren
konnte. Im Klarinettenregister sass Emil Wallimann
neben einem angehenden Profi, der
ihn eingehend über die mögliche Ausbildung
am Konservatorium und den Musikerberuf
informieren konnte. Am Ende der RS war
dem Obwaldner Musikanten klar, dass er
nach der Unteroffiziersschule ebenfalls diesen
Weg einschlagen und die Musik zum Beruf
machen wollte. Während des Studiums am
Konservatorium wurde der musikalische
Blickwinkel von Emil Wallimann immer offener
und neben dem Zugang zu klassischer
Musik lernte er während der militärischen
Spielführerausbildung auch zusätzliche Aus-
Foto: Martin Sebastian
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
drucksformen eines modernen Blasorchesters
kennen. Beim Abverdienen erklang in der Kaserne
Aarau jedoch pötzlich auch Jodelgesang.
Der erfolgreiche Jungjodler Stephan
Keiser absolvierte damals nämlich die Rekrutenschule
als Militärtrompeter und kurzerhand
studierte Emil Wallimann mit dem ganzen
Spiel den «Schnittertanz» von Robert
Fellmann ein.
Musikalische Brücken
Auch in den WK-Spielen, in welchen Emil
Wallimann als Spielführer verantwortlich
zeichnete, stand später stets ein Jodellied auf
Goldener Violinschlüsssel 2009 für Emil Wallimann
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dem Programm. «In den vordersten Reihen
standen stets die Tambouren und Jazzer!», erinnert
sich Wallimann, der mit den ausgebildeten
Musikern gerne auch anspruchsvolle
Eigenkompositionen ausprobierte. Diese Erfahrung
war letztendlich mitverantwortlich
dafür, dass der Komponist später auch explizit
Werke schuf, in welchen der Jodlerklub gemeinsam
mit dem Blasmusikverein auftreten
und damit auf unkomplizierte Art die Achtung
am gegenseitigen musikalischen Schaffen
gefördert werden kann. Emil Wallimann
konnte als Jüngling nämlich nicht verstehen,
weshalb seine Jodlerkollegen kaum an ein
Blasmusikkonzert zu bewegen waren und die
Musikantinnen und Musikanten der Dorfmusik
umgekehrt kein Interesse für die Darbietungen
des Jodlerklubs aufbringen wollten.
Zahlreiche Aufführungen von Wallimanns
Werken in der ganzen Schweiz haben längst
bewiesen, dass durch solch spartenübergreifende
Aktionen erfolgreiche und erspriesslicheVerbindungen
innerhalb der Dorfgemeinschaft
entstehen können.
Emil Wallimann weiss sehr wohl, wovon
er spricht.Vor rund 25 Jahren hat er in Ennetbürgen
begonnen, die musikalischen Fäden
in die Hand zu nehmen und dadurch ein erfolgreiches
Zusammenspiel zwischen Musikschule,
Vereinen und anderen klingenden
Ensembles zu erwirken. Dies ist ihm mit viel
Fingerspitzengefühl und Überzeugungsarbeit
auch gelungen. So konnte er aus der einstigen
3.-Klass-Dorfmusik im Laufe der Zeit ein
1.-Klass-Blasorchester formen, der von ihm
auf die Beine gestellte Kinderchor und dessen
Singspiele sind weit über die Kantonsgrenzen
hinaus bekannt und auch aus weiteren Nach-
An der Generalversammlung des Vereins Goldener
Violinschlüssel wurde am 7. März 2009 bekannt gegeben,
dass der vielseitige Nidwaldner Musiker Emil
Wallimann im Herbst dieses Jahres mit dem Goldenen
Violinschlüssel 2009 ausgezeichnet wird. Er erhält
diese Auszeichnung für sein grosses und motivierendes
Engagement im Dienste der Schweizer Musik. Die
offizielle Verleihungsfeier findet am 10. Oktober
2009 in der Mehrzweckanlage Ennetbürgen statt.
Der am 24. Februar 1957 geborene Emil Wallimann
engagiert sich neben seinen vielfältigen musikalischen
Aktivitäten auch im Vorstand des Schweizerischen
Blasmusikdirigentenverbandes (BDV) und schuf über 80 Kompositionen in
den Sparten Jodel, Blasmusik und Kammermusik, davon 20 Stücke für Blasorchester
im Bereich der Marsch- und Volksmusik. Seine spartenübergreifenden Werke für
Jodel und Blasmusik sind einzigartig. Dazu gehören die oft aufgeführten Kompositionen
«Gwitternacht», «Jodelphonie 1», «Jodelphonie 2» und «Chilbizyt». Vor
zwei Jahren wurde zum 50. Geburtstag von Emil Wallimann ein grossartiges
Konzert geboten, bei welchem Blasorchester, Jodlerklubs, Kleinformationen,
Kapellen und Solisten auf der Bühne standen. In diesem Zusammenhang ist auch
eine 3er-CD-Box mit 50 Wallimann-Kompositionen erschienen, welche wie seine
Notenausgaben via www.emilwallimann.ch bestellt werden kann.

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wuchsformationen rekrutieren sich heute immer
wieder neue Mitglieder für die lokalen
Vereine.
Kindern ein Hobby fürs ganze Leben
mit auf ihren Weg geben
Seine Arbeit als Musikschulleiter sieht Emil
Wallimann in einem weitaus grösseren Zusammenhang,
als man dies bei anderen Musikschulen
oftmals erlebt. Sein oberstes Ziel
ist es, den Kindern mit einer soliden musikalischen
Ausbildung die Basis für eine Freizeitbeschäftigung
zu geben, die ihnen das ganze
Leben lang ein bereicherndes Hobby ermöglicht.
Genau deshalb forciert er ganz bewusst
das Gruppenmusizieren und verhilft damit
regionalen Chören, Orchestern oder Musikgesellschaften
stets auch zum willkommenen
Nachwuchs. «Bei einem Pianisten beispielsweise
ist die Gefahr wesentlich grösser, dass
der Klavierdeckel irgendwann mal für immer
geschlossen bleibt!», sinniert Wallimann. So
kann er kaum begreifen, wenn in einer Musikschule
von 200 Schülerinnen und Schülern
um die 35 Schlagzeuger ausgebildet werden.
«Wie kann denen je die Gelegenheit zum
Musizieren in einer Gruppe gegeben werden?»,
fragt sich der erfahrene Pädagoge, der
ganz genau weiss, dass hiervon die örtliche
Kultur mittel- und langfristig keinen Nutzen
ziehen kann.
Die instrumentale Vielfalt an der Musikschule
Ennetbürgen ist das Resultat einer jahrelangen
zielstrebigen Arbeit, die nicht zuletzt
auf guter Information basiert. An Elternabenden
beleuchtet er jeweils dieVor- und Nachteile
einer jeden Instrumentengruppe und macht
dort im Zusammenhang mit dem Trendinstrument
Schlagzeug gerne auch denVergleich mit
dem Fussball: «Wenn ein Trainer von insgesamt
20 Nachwuchsspielern deren 15 zum Goalie
ausbildet, dann versteht jeder, dass das nicht
der richtige Weg ist. Immerhin kann nur einer
das Tor hüten, und in einem Musikverein kann
nun mal auch nur einer am Schlagzeug sitzen!»
Solche Argumente überzeugen vor allem die
Eltern und bringen oft auch bei den Kindern
Die CD-Box «Meine Musik»
dokumentiert das vielfältige
musikalische Schaffen von
Emil Wallimann.
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
ein Umdenken. Mit der Bildung eines Kinderorchesters
während der Grundausbildung erfahren
die Kinder schon vor der Instrumentenwahl
dieVorteile eines «Gruppeninstrumentes».
Dank diesen Bemühungen findet man heute in
der Musikschule Ennetbürgen eine sehr ausgeglichene
Aufteilung aller Instrumente und die
für das Gruppenspiel geeignetsten Blas- und
Streichinstrumente stehen wie selbstverständlich
an erster Stelle.
Flucht nach vorn
Sinkende Schülerzahlen oder die steigende
berufliche Belastung von erwachsenen Vereinsmitgliedern
spürt Emil Wallimann auch in
seinem Umfeld. Anstatt diese Tendenz einfach
so hinzunehmen, bläst er mit ungebremster
Motivation zum Gegenangriff: «Auch in der
Privatwirtschaft muss man in schlechten Zeiten
mehr dafür tun, um einen Auftrag zu erhalten.»
Damit meint er konkret, dass er sich
als Musikschulleiter noch mehr bemühen
muss, um den Nachwuchs mit attraktiven
Angeboten für ein musikalisches Hobby zu
begeistern. Und für einenVerein bedeutet das
in der heutigen Zeit, dass er den Bereichen
«Mitgliederwerbung» und «Mitgliederbetreuung»
einen wesentlich höheren Stellenwert
beimessen muss: «Wir sollten stets den Menschen
ins Zentrum stellen und nicht nur dessen
musikalische Leistung.» Damit will Emil
Wallimann sagen, dass man einen Nachwuchsbläser
während dessen Rekrutenschule
oder ein erkranktes Mitglied während dessen
Absenz nicht einfach ausblendet, sondern
sich aktiv für dessen Befinden interessiert.
Auch ehemalige Mitglieder sollten durch entsprechende
Bemühungen stets mit dem Verein
inVerbindung bleiben, damit ein allfälliger
Wiedereinstieg bei passender Gelegenheit
einfacher vonstatten gehen kann. Weiter plädiert
Emil Wallimann dafür, dass die Vereine
familienfreundlicher werden, um auch
Schwangeren und Mitgliedern mit Kindern
ihr Hobby ohne grossen Unterbruch zu ermöglichen.
Dies bedingt, dass der Verein in
manchen Dingen flexibler wird und starre
Rhythmen im Jahresprogramm durch eine
individuelle und auf die Mitglieder abgestimmte
Langzeitplanung ersetzt.
Wenn man Emil Wallimann so erzählen
hört, dann findet man immer wieder neue
Denkanstösse. Dazu gehört auch seine vor
Jahren gemachte Erfahrung im Zusammenhang
mit der Ennetbürger Jungmusik. Weil
der Dorfverein damals qualitativ noch nicht
das heutige Niveau aufwies, wollten einige
Jungmusikanten ihren Leiter davon überzeugen,
mit dem talentierten Nachwuchs eine
neue Musik zu gründen. Emil Wallimann liess
sich nicht auf dieses Abenteuer ein, sondern
stellte kurzerhand das natürliche Gefälle zwischen
Jungmusik und Dorfmusik wieder her:
«Ich musste die Jungmusik quasi köpfen, damit
sie wieder schlechter war als der Dorfverein.»
Die guten Jungmusikanten halfen im
Gegenzug mit, den Aufbau der überalterten
Dorfmusik voranzutreiben ...
Mit natürlichem «Gspüri» hegt und pflegt
Emil Wallimann sein bunt blühendes musikalisches
Gärtli noch immer mit jenen glänzenden
Augen, die ihm seinerzeit den ersten
Schritt in die Welt der Musik ermöglicht haben.
So kann er seine eigenen Aktivitäten
selber nur schwer in Arbeit und Vergnügen
aufteilen. Sein Schaffen an verschiedenen
Fronten erinnert ihn oftmals an seinen Vater
auf der Alprüti, der mit der gleichen Liebe
zum Detail seinerzeit auch manchen wertvollen
Pflock eingeschlagen hat. ■

zwölf junge solistinnen und solisten hatten
sich an kantonalen oder überregionalen Wettbewerben
für die Teilnahme am «Prix Musique»
qualifiziert. Elf davon stellten sich im Konzertsaal
der Kaserne Bern mit blitzblank glitzernden
Instrumenten der fünfköpfigen Jury.
Sie reisten aus den verschiedensten Ecken der
Schweiz an in der Hoffnung, den SBV-Förderpreis
für junge Solisten abholen und am 31. Mai
2009 im Kongresshaus Lugano beim Preisträgerkonzert
mit dem Symphonischen Blasorchester
des Schweizer Armesspiels auftreten
zu können. Das Teilnehmerfeld bot eine gute
Mischung sowohl der Instrumente wie auch der
Geschlechter. Mit der Querflöte und dem Drum
Set waren einzig je zwei Instrumente doppelt
vertreten.
Final ohne Frauen und ohne Holz
Die Voraussetzung, sich an Solowettbewerben
qualifizieren zu müssen, weckt Erwartungen
und eigentlich hätte der Konzertsaal
bereits in der morgendlichen Vorrunde fast
aus allen Fugen platzen müssen. Dies tat er leider
auch beim Final am Nachmittag noch nicht.
Wer aber in Bern zugegen war, durfte von Anfang
an ausgezeichnete Solovorträge geniessen,
denn alle Teilnehmer der Vorrrunde waren
sehr gut vorbereitet. Dennoch war sich die Jury
erstaunlich schnell einig, welche fünf Musiker
den Final bestreiten durften. Drei der vier
Blechbläser sowie zwei der drei Perkussionisten
blieben im Rennen. Damit stand fest,
dass kein einziges Instrument aus der Holzfraktion
mehr dabei war und auch keine der
vier teilnehmenden Frauen nochmals auftreten
durfte.
Die meisten Teilnehmer haben jedoch
die Chance, sich für einen nächsten «Prix Musique»
zu qualifizieren und dann den Einzug in
den Final zu schaffen. Vielleicht sollten sie den
Teilnehmer der Vorrunde
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Unerwarteter Doppelsieg
beim «Prix Musique 2009»
7-2009 unisono 7
Die Sieger verschiedener Solistenwettbewerbe kämpften im Konzertsaal der Kaserne Bern
beim «Prix Musique» um die höchste Auszeichnung, die es für Schweizer Solisten zu holen gibt.
Mit Fabian Neuhaus (Trompete) und Marco von Allmen (Drum Set) standen dieses Jahr gleich
zwei hervorragende Musiker auf dem Siegerpodest! hans blaser
Querflöte: Barbara Christen (Rain), Nicole Hunziker (Schlossrued)
Klarinette: Bernadette Emmenegger (Schüpfheim)
Saxophon: Barbara Mighali (Genf)
Cornet: Philippe Graf (Eglisau)
Trompete: Fabian Neuhaus (Zeihen)
Bariton: Florent Bagnoud (Chermignon)
Posaune: Denis Varidel (Hauterive)
Marimbaphon: Andrin Kienz (Ramosch)
Drum Set: Jonathan Tarnutzer (Schiers), Marco von Allmen (Riehen)
Der drittplatzierte Florent Bagnoud mit den Siegern Fabian Neuhaus und Marco von Allmen (von links).
Rat des letzten Preisträgers,Tobias Lang, beherzigen.
Er plädierte im «unisono» dafür, lieber ein
etwas einfacheres Stück zu wählen, das aber
wirklich sicher und möglichst perfekt zu interpretieren.
Es versteht sich von selbst, dass die Jury die
Vorträge auch auf den Partituren verfolgte.
Schliesslich sollten die Kompositionen nicht nur
musikalisch gestaltet, sondern auch werkgetreu
vorgetragen werden. Dass die fünf Experten Urs
Heri (SBV/BDV), Ivan Jenny (Perkussionsexperte),
Bernhard Meier und Max Schenk (beide
Kompetenzzentrum Militärmusik) und Rolf
Schumacher (SBV) bei ihrer Arbeit auch bereits
an den bevorstehenden und angestrebten Soloauftritt
des Preisträgers gedacht haben könnten,
ist eine reine Mutmassung. Tatsache ist aber,
dass die Besprechung des illustren Expertenquintetts
nach dem Final deutlich länger dauerte
als versprochen.
Zwei verdiente Sieger
Die Jury des «Prix Musique 2009» entschied sich
mit dem Trompeter Fabian Neuhaus und dem
Drummer Marco von Allmen gleich für zwei
Preisträger. Da als Bestandteil des Siegerpreises
neben einem Barbetrag auch noch ein solistischer
Auftritt winkt, mussten sich die Experten
diesbezüglich auch noch ihre Gedanken machen.
Während Fabian Neuhaus Ende Mai wie
ausgeschrieben in Lugano mit dem Symphonischen
Blasorchester des Schweizer Armeespiels
auftreten wird, kann sich der mehrfache Finalist
Marco von Allmen auf einen Auftritt mit einer
anderen Armeespielformation freuen. Wo und
wann dieser erfolgen wird, muss noch entschieden
werden. Den dritten Schlussrang belegte
der Baritonist Florent Bagnoud. Aber auch jene,
die leer ausgehen mussten, sind Gewinner. Dies
betonte auch Heini Füllemann an der Rangverkündigung.
Denn an dieser Herausforderung
sind alle Teilnehmer weiter gewachsen, wovon
nicht nur sie selber profitieren, sondern auch
ihreVereine profitieren werden. ■
Die Finalisten 2009
1. Fabian Neuhaus (Trompete), Ziehen
1. Marco von Allmen (Drum Set), Riehen
3. Florent Bagnoud (Bariton), Chermignon
Philippe Graf (Cornet), Eglisau
Andrin Kienz (Marimbaphon/Xylophon), Ramosch
Foto: Hans Blaser

8 unisono 7-2009
nach der musikalischen eröffnung durch
die Feldmusik Ebikon begrüsste Präsident Peter
Brunner über 300 Delegierte und zahlreiche
Ehrengäste. In gewohnt zügiger Art wickelte er
das Tagesgeschäft ab. Jahresberichte, Jahresrechnung
und Voranschlag wurden diskussionslos
angenommen.
Ein besonderes Dankeschön hat sich Peter
Brunner für die RegierungsrätinYvonne Schärli
einfallen lassen, hat sie sich doch immer
wieder für die Blasmusik und für die Musikschulen
eingesetzt. Frau Schärli durfte ein Musikstück
mit ihrem eigenen Namen in Empfang
nehmen, etwas, was sonst meist nur
Bundesräten vorbehalten ist. Die Luzerner
Komponistin Evi Güdel schrieb den «Thank
you-Yvonne-Schärli-Rag», den die Feldmusik
Ebikon unter der Leitung von Roland Bannwart
erfolgreich aus der Taufe hob.
Kompetenz an die Präsidentenkonferenz
Zur Finanzierung des Verbandsaufwands
werden die gegenwärtigen Einnahmen nicht
mehr genügen. Im Jahr 2009 kann die Rech-
Thomas Bisang und
Robert Wicki wurden
für ihr langjähriges
Engagement zu
Ehrenmitgliedern des
LKBV ernannt.
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Ein Ragtime für die Regierungsrätin
An der 117. Delegiertenversammlung des Luzerner Kantonal-Blasmusikverbands (LKBV) vom
7. März 2009 in Ebikon wurden zwei neue Ehrenmitglieder ernannt, Regierungsrätin Yvonne Schärli
durfte einen ihr gewidmeten Ragtime in Empfang nehmen und die Weichen für die nächsten
Grossveranstaltungen sind gestellt. urs neuburger
nung nochmals mit einem Defi zit abgeschlossen
werden, das aufgrund desVerbandsvermögens
tragbar ist.
Ab 2010 sind aber zusätzliche Einnahmen
nötig, zumal der Ausfall des Verbandssponsors
aufzufangen ist. Nach kurzer Diskussion
stimmten die Delegierten dem Gesuch zu,
das die Präsidentenkonferenz ermächtigt,
einen ausserordentlichenVerbandsbeitrag (für
Musikförderung und Ausbildung) festzulegen.
Mutationen und Ehrungen
18 Jahre lang war Thomas Bisang Vizepräsident
und Robert Wicki 10 JahreVeteranenchef
im LKBV. Beide haben demissioniert und sind
unter grossem Applaus zu Ehrenmitgliedern
ernannt worden. Nachfolger alsVizepräsident
wird Martin Donzé aus Emmen. Das Amt des
Veteranenchefs übernimmt Paul Walpen aus
Kriens.
Der OK-Präsident des Luzerner Kantonal-Musiktags
2009 in Emmen, Walter Stucki,
meldete rekordverdächtige Anmeldezahlen
(50Vereine beim Musiktag und 32 Jugendblasorchester)!
Alles ist bereit, und man freut
sich auf ein tolles Fest (www.musiktag2009.
ch). Tony Steinmann vom OK des Musikfests
in Willisau 2010 berichtete von den ersten
Vorbereitungen, die optimal angelaufen sind
(www.willisau2010.ch).
Pilotprojekt für das Musikfest 2010
Peter Schmid, Präsident der Musikkommission,
stellte ein Pilotprojekt für das Musikfest
2010 in Willisau vor. Die Orchester spielen die
Selbstwahl- und die Pflichtstücke im
gleichen Saal und das Juryteam alterniert.
Dieses System bringtVorteile für Musiker und
Publikum und ist in anderen Kantonen bereits
erfolgreich eingeführt. Einziger Nachteil:
Der Wettbewerb dauert länger. Falls es die
Anmeldezahlen erlauben, möchte man 2010
in Willisau diese Austragungsform ausprobieren.
Die Delegierten gaben spontan grünes
Licht. ■

nach bkmv-kursen und der berufsbegleitenden
Ausbildung im Fach «Blasmusikdirektion»
am Konservatorium Bern war sich die
junge Dirigentin sicher, dass es im Laienmusikwesen
noch mehr Möglichkeiten geben
muss, sein Wissen zu vertiefen. «Da die
Schweizer Ausbildungslandschaft für Laien
im Gebiet der Blasmusikdirektion eingeschränkt
und nicht sehr vielfältig ist, habe ich
mich im Ausland betreffend Weiterbildungsmöglichkeiten
erkundigt», so Andrea Mantel.
Die Wahl fiel aufs «ferne» Ost-Deutschland,
konkreter gesagt auf die Bläserakademie
Sachsen in Leipzig.
Kompetente Leitung und Top-Orchester
Unter der kompetenten Leitung des holländischen
Dirigenten Jan Cober bietet diese Ausbildungsstätte
eine berufsbegleitende Weiterbildung
für Blasmusikdirigenten an: den
Lehrgang «Leitung von Blasorchestern und
Ausbildung von Jungbläsern». Über einen
Zeitraum von zwei Jahren, aufgeteilt in sechs
fünftägige Kursphasen, wird mit dem Rundfunkblasorchester
Leipzig, einem der renommiertesten
Profi-Blasorchester Europas, geprobt.
Nebst dem Hauptfach Dirigieren
werden Fächer wie Partiturspiel, Zweitinstrument,
Gehörbildung, Musikgeschichte,
Schlagzeug, Instrumentieren und Harmonielehre
behandelt und auch abgeschlossen. Was
in den fünftägigen Phasen erarbeitet wird,
muss in der Zeit zwischen den Kurswochen
zu Hause in Eigenregie vertieft und weitergeführt
werden, zudem kommen schriftliche
Hausaufgaben dazu, die per Post eingeschickt
werden müssen. «Da nicht alle Fächer alleine
vertieft werden konnten, habe ich im Zweitinstrument
und in der Gehörbildung Unterricht
genommen», erklärt Andrea Mantel. «So
war ich permanent am Ball und konnte mich
nicht vor den Aufgaben drücken.» Denn mit
Infos zu Dirigenten-Weiterbildungen
in Deutschland:
www.blaeserakademie-sachsen.de
www.bundesakademie-trossingen.de
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Dirigenten-Weiterbildung
in Deutschlands Osten
7-2009 unisono 9
Die Bläserakademie Sachsen in Leipzig bietet eine berufsbegleitende Weiterbildung für
Blasmusikdirigenten an. Über einen Zeitraum von zwei Jahren, aufgeteilt in sechs Phasen, wird
mit dem Rundfunkblasorchester Leipzig gearbeitet. die berner dirigentin Andrea Mantel hat
im vergangenen November den fünften Lehrgang unter Dozent Jan Cober als einzige Schweizerin
abgeschlossen. alois müller
Die Schweizerin Andrea Mantel hat eine Dirigenten-Weiterbildung im Osten Deutschlands erfolgreich
abgeschlossen.
diesem Ausbildungssystem ist jeder Kursteilnehmer
gezwungen, Selbstdisziplin auszuüben
und in der kursfreien Zeit weiterzuarbeiten.
In praktisch jeder aktiven Kursphase
ist es möglich, dass die Kursleitung Dirigenten
nach Hause schickt, die ihre Leistungen
nicht wie gewünscht erbringen. So muss auch
zu Beginn des Kurses, sprich in der ersten
Phase, eine schriftliche Standortbestimmung
abgelegt werden. Aufgrund dieser Resultate
werden bereits nach der ersten Phase Absagebriefe
verschickt. Dieses Vorgehen soll ein
einigermassen gleiches Niveau der Kursteilnehmer
garantieren und eine optimale Voraussetzung
für die zweijährige Zusammenarbeit
schaffen. «Einige sind wegen schlechter
Standortbestimmungstests von der Kursleitung
ausgeschlossen worden, einige haben
aber auch von sich aus das Handtuch geworfen,
da es für sie zu streng war oder die Ausbildung
nicht ihren Vorstellungen entsprochen
hat», erläutert Andrea Mantel. «Angefangen
haben im Frühling 2007 achtzehn
Dirigenten und zwei Dirigentinnen, abgeschlossen
haben im November 2008 noch
sechs Dirigenten und zwei Dirigentinnen.»
Wissen weitergeben ist wichtig
«Ich möchte nun mein erlerntes Wissen meinem
Verein, der Musikgesellschaft Ins-Mörigen,
und wenn sich die Möglichkeit dazu
bietet, auch noch anderenVereinen weitergeben»,
erzählt Andrea Mantel. «Zudem möchte
ich Blasmusikdirigenten aus der ganzen
Schweiz ermuntern, auch eine solche Weiterbildung
in Angriff zu nehmen. Nur durch
Qualität der Direktion kann das Blasmusikwesen
der Schweiz gestärkt werden.» Die
Bläserakademie Sachsen bietet diesen Lehrgang
alle zwei Jahre an, ab diesem Jahr neu
unter der Hauptleitung von Dirigent Pierre
Kuijpers. Auch die Bundesakademie Trossingen
am Bodensee bietet diese Weiterbildungsmöglichkeit
für Blasmusikdirigenten an,
dort ist der Schweizer Felix Hauswirth für die
Hauptleitung zuständig. ■

10 unisono 7-2009
Dritter Sieg in Serie
für Martin Rösch am LSEW
Am 17. Luzerner Solisten- und Ensemblewettbewerb
(LSEW) in Littau trafen sich dieses Jahr rund 280 Solistinnen
und Solisten sowie 21 Ensembles und legten Zeugnis
ihres Könnens ab. Im Finale konnte sich wie in den
Vorjahren der Cornetist Martin Rösch von der Musikgesellschaft
Gettnau durchsetzen. roger sonderegger
jeden frühling messen sich am Luzerner Solisten-
und Ensemblewettbewerb junge Blasinstrumentalisten
in verschiedenen Klassen.
Dieses Jahr ging der Anlass in Littau über die
Bühne und wies ein erfreulich hochstehendes
Niveau auf. Spürbar wurde auch, dass die
Blech-instrumente generell besser vertreten
waren, was die Veranstalter auf die stärkere
Die Finalsieger
1. Rösch Manuel (Cornet, 1979)
Musikgesellschaft Gettnau
2. Boppard Eva Maria (Querflöte, 1990)
Jugendblasorchester Stadt Luzern
3. Fischer Corinne (Trompete, 1996)
Musikverein Harmonie Triengen
Die detaillierten Ranglisten aller LSEW-Teilnehmer sind
im Internet unter www.lkbv.ch/lsew abrufbar.
BKMV-Dirigentenausbildung: Mehr als nur Dirigieren!
Erfreulicherweise haben sich mehrere Absolventen des letztjährigen
Dirigentenkurses Unterstufe dazu entschieden, ihre Dirigentenausbildung
beim Bernischen Kantonal-Musikverband (BKMV) weiterzuführen.
Derzeit stehen acht Teilnehmer aus den verschiedensten Ecken des
Kantons Bern sowie aus dem Kanton Aargau bei den Kursleitern Jörg
Burkhalter, Andreas Oestreicher und Martin Schranz in Ausbildung.
■ Während des Kurses
werden auch Fragen
behandelt, die nicht
immer nur mit korrekter
Schlagtechnik,
verschiedenen Klangvariationen
und anderen
musikalischen Kriterien
zu tun haben. So
fragten sich die
Teilnehmer beispielsweise,
woher die
Bezeichnungen «Feldmusik»,
«Concordia«,
«Posaunenchor» oder
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Wettbewerbskultur in der Brass-Band-Szene
zurückführen. Für Luzern zeigten dieVorträge
und der Auftritt der BML Talents, dass die
Nachwuchsförderung sowohl in der Stadt als
auch auf dem Land auf einem sehr guten Weg
ist.
12-jährige Finalistin
Nach den Ausscheidungen in 31 nach Alter
und Instrumenten getrennten Kategorien trafen
schliesslich die besten Luzerner Nachwuchsmusiker
im grossen Finale aufeinander.
Aussergewöhnlich war dabei die Qualifikation
der Cornetspielerin Corinne Fischer aus Triengen,
welche im Alter von 12 Jahren mit den
besten aller Kategorien mithalten konnte und
sich den ausgezeichneten dritten Finalplatz sicherte.
Zweite wurde die Megger Flötistin Eva
Der wiederholte Solo-Champion Martin Rösch mit seinen LSEW-Konkurrentinnen
Eva Maria Boppard (links) und Corinne Fischer (rechts).
«Blaukreuzmusik» kommen. Andreas Oestreicher hatte die Antwort
darauf und erklärte kürzlich an einem Kurstag, dass diese Namen einen
Hinweis auf die verschiedenen Einsatz- und Herkunftsgebiete der
Vereine geben. So haben Posaunenchöre beispielsweise einen religiösen
Ursprung, während Feldmusiken früher meist militärische Funktionen
übernahmen.
■ Auch wenn bei der öffentlichen Abschlussprüfung des Dirigentenkurses
Mittelstufe vom 16. Mai 2009 wiederum die Musik und das
Dirigentenhandwerk im Vordergrund stehen, ist es wertvoll, wenn
Dirigenten der Zukunft auch Hintergründe über die Vergangenheit und
Entstehung unseres Blasmusikwesens kennen. guido kunz
30. SSEW in Langenthal
Maria Boppard, welche ihr Solo besonders
feinfühlig und eingängig präsentierte. Unbestrittener
Sieger und zugleich Titelverteidiger
wurde jedoch der Cornetist Manuel Rösch aus
Gettnau. Mit seinem dritten Sieg in Folge
schaffte Rösch ebenfalls einen seltenen Erfolg;
gemäss Reglement wird er jedoch im nächsten
Jahr aufgrund des dreifachen Sieges in Serie
nicht mehr antreten dürfen.
Ausserhalb des Wettbewerbsgeschehens
gehörten die Kurzkonzerte der Brass Band Bürgermusik
Luzern sowie der BML Talents zu den
Höhepunkten des Wochenendes. Die technisch
und musikalisch auf höchstem Niveau vorgetragenen
Konzerte dürften für viele Teilnehmer
auch ein grosser Ansporn für die Zukunft sein.
Der nächste LSEW wird am 13. und 14. März
2010 in Menznau durchgeführt. ■
Am 19. September 2009 wird in Langenthal die 30. Aufl age des
Schweizerischen Solisten- und Ensembles-Wettbewerbes (SSEW)
stattfinden. In 15 Instrumental- und 3 Ensembles-Kategorien treten
jeweils rund 250 Junge vor die professionelle Jury, welche die Vorträge
nach den üblichen Kriterien bewertet. Wer am Final um den Titel «SSEW
Winner 2009» teilnehmen kann sowie viele weitere Informationen
sind im Internet unter www.ssew.ch zu fi nden.
■ Anmeldeschluss für das klingende Stelldichein der besten Nachwuchsblasmusiker
der Schweiz ist am 9. Mai 2009.

Erfolgreicher Workshop mit Dani Felber
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Geschäftsübergabe:
Der gute Ruf bleibt in der Familie!
Am 8. März fand in Balterswil (TG) ein U-Musik-Workshop mit dem bekannten
Solisten und Bandleader Dani Felber aus Mattwil statt.
■ Moderne und unterhaltende Musikstilrichtungen finden immer mehr
Einzug in die traditionelle Blasmusik. Deshalb ist es gerade für Dirigenten
wichtig, sich in Stilistik und Interpretation diesbezüglich weiterzubilden.
Da auch am kommenden thurgauischen Kantonalmusikfest im Juni in
Weinfelden das Aufgabestück in Form eines Unterhaltungsmusikstückes
ansteht, war dieser Workshop nicht nur für Dirigenten, sondern auch für
Registerleiter und Musiker eine willkommene Weiterbildung.
■ Nachdem am Vormittag theoretische und rhythmische Übungen
erarbeitet worden waren, demonstrierte Dani Felber am Nachmittag mit
7-2009 unisono 11
Seit Jahrzehnten haben die Marschbüchlein und Notenmappen aus der Buchbinderei Ruf
in Roggwil einen festen Platz bei unzähligen Vereinen in der Schweiz. Anfang April hat nun die
dritte Generation die Produktion übernommen und sorgt damit für die nötige Kontinuität.
heinz ryf/stefan schwarz
35 jahre sind es her, seit Heinz Ruf und dessen
Ehefrau Maria von Paul Schnyder im bernischen
Roggwil eine gut aufgebaute Buchbinderei
übernehmen konnten. Der Betrieb war dem
neuen Inhaber nicht fremd, hatte er doch bereits
zehn Jahre früher dort seine Buchbinderlehre
absolviert. Als Lehrling musste Heinz Ruf
seinem damaligen Chef ab und zu den B-Bass
sauber putzen, wenn wieder eine militärische
Inspektion anstand. Paul Schnyder war nämlich
Maria Ruf, Heinz Ruf
und Käthi Spichiger
vor der ehemaligen
Werkstatt der Buchbinderei
Ruf in Roggwil.
wie sein Nachfolger auch ein aktiver Militärtrompeter.
Marschbüchlein und Notenmappen
Das musikalische Hobby brachte die Buchbinder
aus Roggwil letztendlich auf die Idee,
im eigenen Betrieb Marschbüchlein und Notenmappen
herzustellen und diese an Musikvereine
zu verkaufen. Der stets aktive Kontakt
zur Musikszene hat dazu beigetragen, dass
die diversen Artikel für die Musikvereine stets
weiterentwickelt wurden und bald nicht nur
in der ganzen Schweiz, sondern auch im angrenzenden
Ausland erfolgreich vertrieben werden
konnten. Heinz Ruf und sein Team haben
sich somit im wahrsten Sinne des Wortes einen
guten Ruf schaffen können.
Nun sollen dieser gute Ruf und das über
zwei Generationen aufgebaute Wissen nicht
einfach fallen gelassen werden. Der 65-jährige
Heinz Ruf hat in der Ruf AG in Bern (Buchbinderei
und Prägeatelier) einen ausgewiesenen
Nachfolger gefunden, der sich in der Branche
bestens auskennt und das Know-how in der
Familie bleiben lässt. DerVater des jetzigen Geschäftsinhabers
Markus Ruf hat seinerzeit wie
sein Cousin Heinz die Lehrzeit im Betrieb von
Paul Schnyder in Roggwil absolviert.
Ruf-Produkte jetzt in Bern
Die beliebten Marschbüchlein, Notenbücher,
Chorhefte und Archivmappen sowie Zubehör
und Ersatzteile zu diesen Produkten sind seit
Anfang April 2009 bei der Ruf AG in Bern erhältlich.
Weitere Informationen sind auch im
Internet unter www.ruf-ag.ch zu fi nden. ■
der Musikgesellschaft Bichelsee-Balterswil die praktische Umsetzung
des erarbeiteten Stoffes. Schon nach kurzer Zeit gelang es dem Orchester,
die Anweisungen umzusetzen, und plötzlich lag auch Swing in der Luft.
Selbstverständlich wurden erst die grundlegenden Ansätze erarbeitet,
denn bis zum Feeling à la Glenn Miller bedarf es noch vieler Stunden
harten Trainings. Die Workshop-Teilnehmer nahmen trotzdem viele gute
Inputs mit und werden hoffentlich versuchen, diese mit ihren Vereinen
umzusetzen. mw
Schweizer Musikschulen mit eigenem Qualitätslabel
Im März erfolgte der Kick-off für ein neues Qualitätszeitalter in Schweizer
Musikschulen. Der Verband Musikschulen Schweiz (VMS) hat das zusammen
mit der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme
(SQS) spezifisch für Musikschulen entwickelte QM-System
«quarte» vorgestellt. Das in drei Modulen aufgebaute System eignet sich
für Musikschulen jeder Grösse und soll zum Branchenstandard werden.
■ Damit setzt der Verband Musikschulen Schweiz gemäss Präsident
Hector Herzig auch ein bildungspolitisches Zeichen: «Wenn dem Bildungsgut
Musik derselbe Stellenwert wie den andern Schulfächern zuerkannt
werden soll – wie es die im vergangenen November eingereichte Initiative
‹jugend+musik› fordert –, müssen sich jetzt auch die Schulorganisationen
weiterentwickeln.»

12 unisono 7-2009
nach den willkommensgrüssen folgte der
Jahresbericht von Verbandspräsident Patrice
Longchamp. Er bedankte sich darin ganz
speziell bei der Freiburger Regierung und
der Lotterie Romandie für die fi nanzielle
Unterstützung, die es dem Verband erlaubt,
die musikalische Ausbildung auf verschiedenen
Ebenen zu fördern. Longchamp ver-
Die 99. DV des
Freiburger Kantonal-
Musikverbandes fand
im März in Ursy statt.
«Lucerne Concert Band» mit der «Compagnia Rossini»
Welthits aus Klassik und Unterhaltung werden am 24. April 2009 im
Forum Ried Landquart und am 25. April im KKL Luzern präsentiert. Unter
der Leitung von Christoph Walter sorgen die «Lucerne Concert Band»
und die «Compagnia Rossini» zusammen mit Valerie Scott und Flurin
Caduff für viele musikalische Highlights. Weltbekannte Hits, fantastische
Orchester-Sounds, Klassik, Pop- und Rocksongs sowie Soloeinlagen
der Sänger und Instrumentalisten stehen auf dem Programm. Der
Weltstar Valerie Scott wird als Höhepunkt zusammen mit Flurin Caduff
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Im Kanton Freiburg stehen
Grossanlässe vor der Türe
Am 21. März 2009 fand in Ursy die 99. Delegiertenversammlung des Freiburger
Kantonal-Musikverbandes statt. Im Zentrum stand der Ausblick auf die anstehenden
Grossveranstaltungen im Jubiläumsjahr 2010. andré brohy
dankte auch die seit 1994 bestehende Partnerschaft
mit der Freiburger Kantonalbank
sowie die angenehme Zusammenarbeit mit
dem Konservatorium Freiburg.
Jahresrechnung und Budget wurden einstimmig
gutgeheissen. Mit Applaus wurde
die 100. Delegiertenversammlung an die
Musikgesellschaft Plaffeien vergeben, die
den Jubiläumsanlass am 20. März 2010 organisieren
wird.
Kantonalmusikfest und
Solisten-Wettbewerb 2010
Im Hinblick auf das 21. Kantonalmusikfest in
Châtel-St-Denis vom 12. bis 16. Mai 2010 informierten
OK-Präsident Yvan Hunziker und
Oberamtsmann Michel Chevalley über das
Festprogramm und den gastgebenden Vivisbach-Bezirk.
Die Namen der mit einer Auftragskomposition
betrauten Freiburger Komponisten
wurden ebenso bekannt gegeben wie
die Anpassungen im Reglement des Kantonalen
Solisten-Wettbewerbes, der vom 22. bis
24. Januar 2010 in Giffers stattfinden wird.
100-Jahr-Jubiläum
Nach verschiedenen Ansprachen informierte
Präsident Patrice Longchamp, dass im Hinblick
auf das kommende 100-Jahr-Jubiläum
des Freiburger Kantonal-Musikverbandes neben
der Weihe einer neuen Fahne auch ein
musikalischer Auftakt geplant ist, bei welchem
je ein Mitglied der 99 Mitgliedervereine
mitwirken soll.
zwei neue Titel uraufführen, die Christoph Walter eigens für diesen
Anlass komponiert hat und als Single auf dem Musikmarkt lanciert. Das
Detailprogramm ist zu finden unter www.concertband.ch. Das Konzert
im KKL ist bereits nahezu ausverkauft, jenes vom 24. April im Forum Ried
Landquart ist im Vorverkauf unter Telefon 0900 800 800 (Fr. 1.19/min.)
www.ticketcorner.com buchbar.
34. Schweizerischer Jugendmusikwettbewerb
Vom 20. bis 22. März fanden an acht verschiedenen Orten die Regionalausscheidungen
des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbes statt.
Rund ein Viertel der gegen 1100 musikbegeisterten Kinder und
Jugendlichen, die als Solisten, im Duo oder als Kammerensemble vor
einer Fachjury und einem interessierten Publikum musizierten,
qualifizierten sich für das Finale in Lugano.
■ Rund 180 Jurorinnen und Juroren wurden aufgeboten, um das Spiel
der jungen Musikerinnen und Musiker zu beurteilen, deren Qualität auch
dieses Jahr wiederum erstaunlich hoch war. So wurden insgesamt 576
Preise verliehen, davon 26 erste Preise mit Auszeichnung. 100 Solisten
und 55 Ensembles sind damit zur Teilnahme am Schlusswettbewerb
berechtigt.
■ Dieser findet vom 7. bis 10. Mai 2009 in Lugano statt. Die detaillierten
Ranglisten sind im Internet unter www.sjmw.ch abrufbar.

Vom 24. bis 26. April 2009 verwandelt
sich das Dorf Altishofen
im Luzerner Wiggertal einmal mehr
in eine Drummerhochburg. Rund
270 Jugendliche haben sich angemeldet,
um in verschiedenen Kategorien
am 16. Schweizerischen Drummerund
Percussionistenwettbewerb mitzumachen.
ida glanzmann-hunkeler
während die drummer ihr eigenes Stück kreieren,
bei dem Technik, Timing, Kreativität und musikalischer
Ausdruck bewertet werden, erhalten
die Teilnehmer der anderen Kategorien vorgegebene
Stücke, die möglichst gut umgesetzt
werden müssen. Bei allen heisst es aber intensiv
üben, um ein möglichst gutes Resultat zu erzielen.
Wenn dann noch die Fans und die Familie
kritisch als Zuschauer den Wettbewerb mitverfolgen,
werden die Nerven aufs Äusserste gespannt.
Der 16. Schweizerische Drummer- und
Percussionistenwettbewerb beginnt am
24. April um 21 Uhr mit einem Auftritt der Luzerner
Band «Vivian».
Start am Samstagmorgen
Die offiziellen Wettbewerbe starten dann am
Samstagmorgen in der Kirche mit den Platten-
100 Jahre Feldmusik Ebikon präsentiert 1. PowerMusicNight
Die Feldmusik Ebikon überrascht immer wieder mit spannenden
Konzertprojekten und ist bekannt für innovative Ideen. So hat sie sich
auch für ihr 100-Jahr-Jubiläum etwas ganz Besonderes ausgedacht. Am
Samstag, 2. Mai 2009, findet nämlich die 1. PowerMusicNight Ebikon
statt, an welcher verschiedene Formationen und Bands aus der Region
für musikalischen Hochgenuss sorgen werden. Abgerundet werden die
Feierlichkeiten am Sonntag mit einer grossen Marschmusik-Parade.
Detaillierte Informationen zum Programm und zum Jubiläum fi nden sich
laufend unter www.powermusicnight.ch.
Foto: Ida Glanzmann
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Dominik Chansorn aus Huttwil
wurde letztes Jahr Schweizer
Meister der Kategorie
Drumsets.
Altishofen wird wieder zur Drummerhochburg
instrumenten, im Obergeschoss des Feuerwehrlokales
mit den Kategorien der Felle und in der
Turnhalle mit den Drumsets. Überall werden
gegen Abend die ersten Finals gespielt und die
ersten Siegerinnen und Sieger stehen am Samstagabend
schon fest. Bevor die Wettbewerbe in
der Kirche definitiv abgeschlossen werden, darf
man sich einen Höhepunkt des Rahmenprogramms
nicht entgehen lassen: Peter Fleischlin
und Cla Tuor, beides Schweizer Meister in der
Kategorie Platten, beweisen ihr Können mit
einem Auftritt mit «Dualis Percussion». Die
beiden spielen seit 2001 immer wieder zusammen.
Die Advanced-Drummer starten mit ihrem
Wettbewerb am Samstagabend und bestreiten
anschliessend gleich ihren Final. Auch mit den
Finals der Kategorien Drumset I und Drumset II
wird dieser Abend noch an Spannung gewin-
7-2009 unisono 13
35. Schweizerischer Solo- und Quartettwettbewerb 2009
Der 35. Schweizerische Solo- und Quartettwettbewerb (SSQW) geht dieses
Jahr vom 17. bis 19. April 2009 in Fully (VS) über die Bühne. 320 Solistinnen
und Solisten sowie 15 Quartette werden in verschiedenen Kategorien gegeneinander
antreten und mit ihren Vorträgen für einen hochstehenden Wettbewerb
sorgen. Entsprechende Informationen sind im Internet unter www.
cnsq-fully.ch sowohl in französischer als auch in deutscher Sprache abrufbar.
Am Rande des Wettbewerbs wartet am 18. April um 20.30 Uhr in der Turnhalle
Charnot die «Brass Band Treize Etoiles» mit einem grossen Galakonzert auf.
Shires-Trompeten beim Musikhaus Gasser
nen, bevor der Stardrummer John Tempesta diesen
Abend als besonderen Leckerbissen mit viel
Power abrunden wird.
Die Teilnehmer sind die wahren Stars
Trotz hochkarätigem Rahmenprogramm sind
und bleiben die rund 270 aktiven Teilnehmer die
wahren Stars am 16. Schweizerischen Drummer-
und Percussionistenwettbewerb. Sie sorgen
nicht nur für die unvergleichliche Ambiance am
Wettbewerb, sondern können in Altishofen
wertvolle Erfahrungen sammeln und wichtige
Kontakte knüpfen. Nicht selten treten einstige
Wettbewerbsteilnehmer einige Jahre später als
prominente Gäste im Rahmenprogramm auf.
Weitere Informationen wie Teilnehmerlisten
und Vortragszeiten sind auf der Drummer-
Homepage www.drummer-wettbewerb.ch zu
fi nden. ■
Die Firma S.E. Shires geniesst unter Spitzenposaunisten einen hervorragenden
Ruf. Sie erweitert nun das Sortiment und bringt neu eine
Trompetenlinie auf den Markt. Die Instrumente sind ab sofort beim
Musikhaus Gasser zum Testen bereit. Die Bb-Trompeten werden zu 100%
in der eigenen Fabrikationsstätte in Massachusetts/USA hergestellt. Das
Design von Steve Shires basiert auf jahrelanger Erfahrung im Abändern
von Instrumenten für professionelle Trompeter sowie auf dem genauen
Studium von jetzigen und früheren Trompetenmodellen.
■ Interessenten können die exklusiven Instrumente jetzt beim Musikhaus
Gasser in Hochdorf (www.gassermusic.ch) testen.

14 unisono 7-2009
zur teilnahme an der Intermusica 2009 sind
alle jungen Musikerinnen und Musiker
eingeladen, die eine internationale Karriere
anstreben und ihr Können im internationalen
Vergleich messen wollen. Eine hochkarätig
besetzte Musikkommission hat Pflichtstücke
aus dem mitteleuropäischen E-
Musik-Repertoire festlegt, welche von den
Teilnehmern gespielt werden müssen. Alle
Kandidatinnen und Kandidaten sollten nach
Möglichkeit mit eigenem Orchester teilnehmen.
Wer diese Möglichkeit nicht hat,
wird von einem Orchester aus der Region
Birkfeld begleitet.
Die öffentlichen Ausscheidungswettbewerbe
fi nden am 7. und 8. Oktober statt und
das Schlusskonzert mit den fünf Finalisten
und anschliessender Rangverkündigung geht
am 10. Oktober 2008 in der österreichischen
Marktgemeinde Birkfeld über die Bühne. Solistinnen
und Solisten können sich bis spätestens
am 31. Mai 2009 bei der Intermusica
anmelden. Entsprechende Informationen
sind im Internet unter www.intermusica.ch
zu fi nden.
Berufsbegleitender Lehrgang «Leitung von Blasorchestern»
Im Oktober 2009 beginnt der 25. berufsbegleitende Lehrgang «Leitung
von Blasorchestern» an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung
Trossingen, der in sechs Phasen bis ins Jahr 2011 läuft. Intensiver
Dirigierunterricht, weiterführende Schlagtechnik und Vermittlung
vertiefender Kenntnisse im methodischen Bereich sind Schwerpunkte
des Lehrgangs. Die Arbeit mit dem Orchester steht im Zentrum der
sechsphasigen Weiterbildung, die auch Erfahrungen in einem Zweitinstrument
sowie im Bereich Schlagzeug vermittelt. Darüber hinaus werden
die fachlichen Themen durch aktuelle Aspekte der Jugendarbeit ergänzt.
Neben der fundierten musikalisch-fachlichen Arbeit werden die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer auch auf ihre sozial-gesellschaftliche
Verantwortung vorbereitet. Neue Arbeitsfelder aus den Bereichen der
Ganztagsschule, des Klassenmusizierens und der vereinsübergreifenden
Kooperationen sind wichtige, für die Berufspraxis relevante Aspekte,
die ebenfalls im Lehrgang berücksichtigt werden. Für erfahrene
Dirigentinnen und Dirigenten, die bereits einen B-Lehrgang oder ein
Musikstudium absolviert haben, bietet die Bundesakademie vom
7. bis 12. September 2009 eine intensive Fortbildungswoche an. Im
Rahmen dieser «Trossinger Sommerakademie» erhalten die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer durch die praktische Arbeit mit dem Teilnehmerorchester
die Gelegenheit, ihre methodischen, proben- und dirigier-
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Intermusica 2009 in Birkfeld:
Die «Goldene Dohle» steht bereit!
Die Intermusica im österreichischen Birkfeld hat sich zu einem international anerkannten
Musikwettbewerb für Solisten bis 30 Jahre entwickelt. Vom 3. bis 10. Oktober 2009 können
sich bereits zum fünften Mal talentierte Solistinnen und Solisten der Jury stellen
und um «Die Goldene Dohle» spielen. Letztes Jahr konnte sich der Freiburger Valentin Mauron
im hervorragenden 3. Rang klassieren. stefan schwarz
technischen Fähigkeiten zu erweitern und zu vertiefen. Interessenten,
welche die Zugangsvoraussetzungen nicht oder noch nicht erfüllen,
können auch im Orchester der Sommerakademie mitwirken und den
Unterricht auf diese Weise nicht minder intensiv erleben.
■ Die Teilnehmerzahlen beider Veranstaltungen sind begrenzt. Unterlagen
und weitere Informationen sind erhältlich unter
www.bundesakademie-trossingen.de.
Veteranentagung Bern-Mittelland 2009
Immer wieder gut klassierte Schweizer
Nachdem sich an der Intermusica 2007 der
Walliser Gille Rocha den hervorragenden
zweiten Finalplatz erspielt hatte, schaffte es
im vergangenen Jahr der Freiburger Valentin
Mauron auf den dritten Schlussrang. Auch
heuer hofft die Schweiz wiederum auf weitere
talentierte Vertreter! Als Hauptpreis wartet
wieder die mit 6000 Euro dotierte Auszeichnung
«Goldene Dohle», welche in Anlehnung
an das Wappen des Marchese Tacoli verliehen
wird. Dieser Preis stellt eine besondere
und hochwertige Auszeichnung im Bereich
der Jugendförderung des europäischen Kultur-
und Musiklebens dar.
Für die Finalisten auf den Rängen zwei
bis fünf werden weitere Geld- und Sachpreise
bereitgestellt. ■
An der letztjährigen
Intermusica schaffte es
der Schweizer Tubist Valentin
Mauron mit dem hervorragenden
3. Finalplatz aufs Podest.
Über 250 Veteranen trafen sich am 8. März 2009 in der Mehrzweckhalle
in Kirchdorf zur 52. Veteranentagung des BKMV Bern-Mittelland. Im
Anschluss an das von der Veteranenmusik Bern-Mittelland umrahmte
Mittagessen fanden die Ehrungen der im Jahr 2008 ernannten Veteraninnen
und Veteranen statt. 42 Musikanten wurden für 30-jähriges und
35 Kameraden für 35-jähriges aktives Musizieren ausgezeichnet.
Besonderer Applaus galt den 27 Ehrenveteranen, die seit 50 Jahren
der Blasmusik treu geblieben sind, sowie einem CISM-Veteranen
mit 60-jähriger Vereinszugehörigkeit.
■ Nach dem offiziellen Teil der Tagung wurden die Anwesenden von
der Blaskapelle Jantar sowie vom Seechörli Kirchdorf unterhalten.
Die nächste Veteranentagung Bern-Mittelland findet am 7. März 2010
in Münchenbuchsee statt.

la scola da musica cun la corporaziun regiunala
scu purtader sa fi nanztgescha atgnamaintg
da treis varts. Eneda è chegl las contribuziuns
tgi igls genitours paian per lascher
eir lour unfants ad instrucziun da musica. Ena
part niva anfignen ossa digl cantun sur
l’angulivaziun da fi nanzas intercommunala
ed igl rest niva surpiglia digls cumegns commembers
dalla corporaziun regiunala. La part
digl cantun è ossa an dumonda, essend tgi
tenor la nova angulivaziun da finanzas è en
sustign betg previa. Ossa stò la corporaziun
regiunala tschartger veias per la fi nanzaziun.
La muntada betg an dumonda
Tiers tottas dumondas politicas ed igl nov reglamaint
previa per l’angulivaziun da fi nanzas
intercommunala, n’è l’existenza dallas scolas
da musica betg an dumonda. Ni tigl cantun ni
tar las regiuns. La muntada culturala e pedagogica
dad ena instrucziun da musica è indubitabla.
Ed oz stò ena scola da musica neir
manada professiunalmaintg e costa correspondentamaintg.
Ed i dovra tottas treis pitgas
menziunadas per sierar la fi nanzaziun.
Nunobstant a chestas ramours politicas
lavoura la Scola da Musica Grischun central
anavant cun igl sies manader Claudio Steier
ed igls 26 scolasts e scolastas tgi instrueschan
radond 400 scolars e scolaras sen igls divers
instrumaints u ainten l’instrucziun fundamentala.
Ples categorias
Cun 95 scolars e 25 furmaziuns diversas è
chest onn sto en nov record da participaziun.
Per risguardar er en tant la differenza da vi-
Die Jugend liebt die Musik
Die Jugend hat eine enge Beziehung zur Musik.
Dies bewies auch der Ensemblewettbewerb der
Musikschule Grischun Central am 14. Februar
in Savognin. Mit 95 teilnehmenden Musikschülern
in 25 Formationen konnte man einen
neuen Rekord verbuchen.
■ Neu wurde in drei verschiedenen Alterskategorien
eingeteilt und in Kammermusik mit
2 bis 5 Musikanten und Ensemble mit 6 bis
12 Musikanten.
La revista svizra da musica instrumentala
Giovens e musica:
an mitga cass cool!
Dantant tgi la politica regiunala ò da sa fatschantar cun sierar las fi nanzas
per garanteir l’existenza dalla scola da musica agl avigneir, vign luvro anavant
tar la Scola da Musica Grischun Central. pb
On persvadia cun lour quartet da quatter posaunas ed èn davantos victours digl de (da san.):
Tizian Ulber, Adriana Margreth, Aline Steiner e Franco Ardüser.
gliadetna e la grondezza digls ensembles ègl
chest onn do ena novaziun. Uscheia ins ò gia
da nov treis categorias da vigliadetna ed ins
disfranztgescha er tranter musica da tgombra
cun 2 anfignen 5 musicants ed ensembles cun
6 anfignen 12 musicants.
Ainten la categoria A èn sa preschentadas
11 furmaziuns. Chegl èn scolars dallas annadas
1997, 1998 e 1999. Ainten la categoria B
da 1994-96 eran 13 furmaziuns e ainten la
categoria C cun chels da 1989 anfignen 1993
era ena suletta furmaziun.
Scu tgi mintga singul ensemble sa furmava
era liber, vot deir l’instrumentaziun.
Uscheia davigl cumbinaziuns cun instrumaints
da sturs cun clavazign sur furmaziuns
da divers instrumaints ansemen cun la
battareia, tar cumbinaziuns classicas cun geia
e cello anfignen ples instrumaints madems
scu p.ex. treis clarinettas, quatter posaunas u
dus ghitarras. Ed alloura ena antiera band.
Magari era er integro cant ainten la producziun
instrumentala.
Quatter posaunas on fascino
Tar la categoria A, musica da tgombra ò la furmaziun
«Musikbengels», ena furmaziun da
7-2008 unisono 15
Savognin cun dus cornets, posauna e battareia
contanschia igl quart plaz cun 26 da 30
puncts pussebels. Communablamaintg sen igl
amprem plaz cun 27 puncts èn stadas gist
treis furmaziuns: igl «Duo Collet» da Riom
cun cornet e clavazign, igl duo «Duettinas» da
Salouf cun clavazign e clarinetta ed igl «Quintett
Salouf» cun treis cornets, posauna e battareia.
Ainten la categoria B, damais cun scolars
pi vigls è la gruppa «Four netts and one»
da Barvogn rivada segl quart post cun
27 puncts. Ena furmaziun fitg originala cun
clavazign, flauta a travers, battareia e cant.
Segl sagond post communabel cun 28 puncts
è neida rangada la gruppa «Klaflö», dus mattas
cun clavazign e flauta a travers. Persvadia
igl pi fitg la giuria ed igl publicum e rangos
segl amprem plaz cun 29 puncts ed er victours
digl de ò la furmaziun «Posaunen Quartett».
Tar la categoria musica da tgm
La giuria ò er surdo er en prietsch per la
miglra perfomance digl de. Chel è ia alla
gruppa «TOXIC», la giovna band da Savognin.
■

16 unisono 5-2009
Agenda
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
April 2009
24.04. Jugendmusik Regio Sissach: Konzert mit MV Zunzgen Zunzgen (Mehrzweckhalle)
25.04. Jugendmusik Brig: Jahreskonzert Ried-Brig
25.04. Jugendmusik Nikolai: Jahreskonzert Zermatt
Mai 2009
01.05. Jungmusik Erstfeld: Jahreskonzert Erstfeld (Pfarreizentrum St. Josef)
01.05. Jugendmusik Naters: Jahreskonzert Naters (Zentrum Missione)
01.05. Jugendmusik Zäziwil: Uniformenweihe Zäziwil (Turnhalle)
02.05. Jugendmusik Zäziwil: Uniformenweihe Zäziwil (Turnhalle)
03.05. Schweizer Jugendmusikverband: Workshop «Marschmusik mal anders» Aarau (Kaserne)
02.05. Jugendmusik Kirchberg: Jahreskonzert Kirchberg (Saalbau)
03.05. Jugendmusik Kirchberg: Jahreskonzert Kirchberg (Saalbau)
03.05. Jungmusik Erstfeld: Jahreskonzert Erstfeld (Pfarreizentrum St. Josef)
08.05. Knabenmusik Bern: Feierabend-Konzert mit Spaghetti-Festival Gümligen (Mattenhofsaal)
09.05. Jugendmusik Glis: Jahreskonzert Glis
09.05. Jugendmusik Möhlin: Frühlingskonzert Möhlin
09.05. Jugendblasorchester Schüpfheim: Jahreskonzert Schüpfheim (Hotel Adler)
09.05. Jugendmusik Diepoldsau Schmitter: Konzert Diepoldsau-Schmitter
(Mehrzweckhalle)
09.05. Jugendspiel Surbtal: Jahreskonzert Würenlingen
(Mehrzweckhalle Weissenstein)
09.05. Jugendmusik Regio Sissach: Kirchenkonzert Sissach (Ref. Kirche)
10.05. Jugendmusik Steffisburg: Muttertags-Apéro Steffisburg (Dorfplatz)
10.05. Jugendmusik Worb: Muttertagskonzert Worb (Bärensaal)
10.05. Knabenmusik Schaffhausen: Muttertagskonzert Schaffhausen (Altstadt)
15.05. Jungmusik KRT Kilchberg/Rüschlikon/Thalwil: 40 Jahre KRT
16.05. Jungmusik KRT Kilchberg/Rüschlikon/Thalwil: 40 Jahre KRT
16.05. Jugendmusik Wallis: Kantonaler Jugendmusiktag Saas-Fee
Weitere Jugendmusiktermine finden Sie unter www.jugendmusik.ch/agenda
jugendmusik.ch
Neue Köpfe, grosse Zufriedenheit
und Austausch unter Gleichgesinnten
79. Delegiertenversammlung des Schweizer Jugendmusikverbandes. Am 14. März hatte der Schweizer
Jugendmusikverband Gastrecht in Kloten. Einstimmige Akzeptanz aller Traktanden und eine vorzügliche
Organisation durch die Stadtjugendmusik Kloten waren wesentliche Faktoren für die äusserst produktive
Abwicklung des geschäftlichen Teils. siegfried aulbach
mit kaffee und gipfeli sowie einigen Musikvorträgen
der Stadtjugendmusik Kloten wurden
Gäste und Delegierte willkommen geheissen,
bevor dieVersammlung pünktlich um
10.30 Uhr eröffnet werden konnte. Auch im
vergangenen Jahr mussten wir von verdien-
ten Mitarbeitern für das Jugendmusikwesen
und lieben Kollegen für immer Abschied nehmen.
Zu den Klängen eines Chorals gedachten
die Anwesenden der verstorbenen Ehrenmitgliedern
Hans Tanner, Luzi A. Margreth
und André Aubry.
Der neue Ehrenpräsident Karl Zumbühl und der neue Zentralpräsident Rudolf Studer.
In einer kurzen Präsentation bewies Herr
René Huber (Stadtpräsident von Kloten) den
Anwesenden, dass Kloten nicht nur aus
einem Flughafen und einer Eishockeymannschaft
besteht. Kloten ist eine lebenswerte
Stadt mit allem, was es dazu braucht. Auch
im vergangenen Jahr konnten zwei weitere
Jugendmusiken in unseren Verband aufgenommen
werden. Wir hoffen, dass sich das
«Jugendensemble linkes Zulggebiet» und die
«Jugendmusik Pfannenstiel», bis vor Kurzem
«Jugendmusik Meilen Uetikon Egg», in unserer
Gemeinschaft wohl fühlen. Diskussionslos
wurde der Geschäftsbericht verdankt und genehmigt.
In sympathischer Art überbrachte
Alain Perreten (Vizepräsident SBV) die Grussbotschaft
des Schweizer Blasmusikverbandes.
Er verdankte den Einsatz unseres Verbandes
für die Nachwuchsförderung im Blasmusikwesen
und erwähnte – in Voraussicht auf die
Ehrungen –, dass für unseren Verband heute
ein besonderer Tag sei.
Zukunft mit kleinem Finanzpolster
und neuer Besetzung
Dank positivem Abschluss des Jugendmusikfestes
2008 in Solothurn konnten Rückstellungen
für verschiedene Bereiche gemacht
werden. Die Initiative jugend+musik, Ausbildungsprojekte
und Werbung sind die Bereiche,
in die vermehrt investiert werden soll.
Seit längerer Zeit war bekannt, dass Karl
Zumbühl an der DV 2009 das Amt des Zentralpräsidenten
weitergeben und aus demVorstand
zurücktreten will. Als Nachfolger wurde
Rudolf Studer (bisherigerVizepräsident SJMV
und Präsident Jugendmusik Aargau) gewählt.
Karl Zumbühl wurde unter grossem Applaus
zum Ehrenpräsidenten des Schweizer Jugendmusikverbandes
ernannt. Der Schweizer
Blasmusikverband würdigte die grossen Verdienste
zu Gunsten der Jugendförderung im
Blasmusikwesen mit dem SBV-Kristall und
vom Internationalen Musikbund CISM wurde
Karl Zumbühl mit demVerdienstkreuz geehrt.
Auch Fredi Olbrecht – Abteilung Musik – hat
nach langjähriger Tätigkeit demissioniert. Als
Nachfolger wurde Martial Kuhn gewählt. Neu
sind alle Mitglieder der Abteilung Musik auch
Vorstandsmitglied. Die Abteilung Musik –

jugendmusik.ch
bestehend aus Marc Mehmann (Präsident),
Siegfried Aulbach und Martial Kuhn – ist
eine Fachgruppe innerhalb des Zentralvorstandes.
«Rent a Drummajor»
In einem kurzen Ausblick zeigten die beiden
Projektinitiatoren Jean-Luc Kühnis und Fabian
Wohlwend auf, was mit showband.CH in
Zukunft passieren soll. Das Projekt (die Band)
wurde am 14.9.08 abgeschlossen, der Verein
besteht weiter. Das Ziel des Vereins ist die
Förderung des bewegten Musizierens. Daraus
wird sich auch eine enge Zusammenarbeit im
Bereich der Workshops zwischen jugendmusik.ch
und showband.CH ergeben. Am 24.
April wird eine reduzierte Formation von
showband.CH in Bern an der Eröffnungsfeier
zur Eishockeyweltmeisterschaft auftreten.
«Rent a Drummajor» ist ebenfalls ein Projekt
Im Team zu wirkungsvollen
Evolutionen und Shows
Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik
Workshop jugendmusik.ch Erstmals organisierte der Schweizer
Jugendmusikverband im Anschluss an die Delegiertenversammlung
einen Workshop. Das Thema wurde speziell auf Vorstandsmitglieder
von Jugendmusiken zugeschnitten. siegfried aulbach
In gewohnt lockerer und motivierender Art
führten die beiden Projektleiter von showband.CH
durch den Workshop. Unter dem
Tagesmotto «do your own thing» wurde aufgezeigt,
worauf es ankommt, wenn man die
eigene Jugendmusik zum bewegten Musizieren
bewegen möchte. Ein auf die eigene Ju-
der kreativen Showband-
Leute. Mehr dazu können
Sie sicher zu gegebener
Zeit im «unisono» lesen.
Bereits nach neunzig
Minuten war die 79. Delegiertenversammlungvorüber
und Karl Zumbühl
durfte zum Anschlussprogramm
mit dem von der
Stadt Kloten gespendeten
Apéro, einem weiteren
Ständli der Stadtjugendmusik
Kloten sowie dem
Mittagessen und anschliessendem
Workshop zum Thema «Im
Team zu wirkungsvollen Shows und Evolutionen»
einladen. Ein wertvolles Element der DV
war, dass es viel Zeit zum Gedankenaustausch
unter Gleichgesinnten gab. Solche Ge-
gendmusik zugeschnittenes Projekt kann
motivieren, gibt Kitt in die Truppe, wirkt sich
positiv auf die Rhythmik aus und macht ganz
einfach Spass. Vorausgesetzt, es wird richtig
aufgegleist.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist, dass die
Gestaltung eines Projekts sehr genau auf die
Interessante Tipps zu Teambildung, Ritualen und Disziplin konnte man vom Workshop mit nach Hause
nehmen.
5-2009 unisono 17
Alain Perreten übereicht Karl Zumbühl das CISM-Verdienstkreuz.
spräche geben Energie für weitere Taten im
eigenenVerein und öffnen den Horizont. Aus
dieser Sicht war es sehr schade, dass nur ein
sehr kleiner Teil aller Sektionen am Anlass
teilgenommen hat. ■
Möglichkeiten der entsprechenden Jugendmusik
zugeschnitten ist. Dazu gehören nicht
nur die Musikantinnen und Musikanten, sondern
auch die Vorstandsmitglieder, die Infrastruktur,
die musikalische Leitung, die Finanzierung
und vieles mehr. Sehr stark sollte
auch der Zeitfaktor gewichtet werden. Es
bringt nichts, wenn man innert kürzester Zeit
eine Show einstudieren will. Es braucht Zeit
für die Planung, es braucht Zeit zum Einstudieren
und es braucht auch Zeit, dass sich das
Ganze festigen kann. Fazit: Planen Sie den
Aufbau und die Ausbildung über zwei bis drei
Jahre. Wer also jetzt damit anfängt, ist perfekt
im Zeitplan fürs nächste Schweizer Jugendmusikfest.
Weshalb ist die Spielführung in der Blasmusikdirigentenausbildung
kein Thema? Dies
war eine zentrale Frage aus den Reihen der
Teilnehmer. Beantwortet werden konnte diese
Frage nicht, man konnte nur Vermutungen
anstellen. Wer sich aber weiterbilden will, fi ndet
garantiert passende Möglichkeiten dazu.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit bringt
Abwechslung, neue Regeln, Spannung und
Herausforderungen. Beispiele für eine Zusammenarbeit
könnten sein:
■ die Tanzgruppe vom Jugendtreff
■ die Kunstturngruppe vom Turnverein
■ die Rockband der Kollegen
■ das Ensemble der Musikschule
■ eine Schulklasse usw.
Förderung des «Teamspirits», die Einführung
von Ritualen, die Verbesserung der Kommunikation,
das Einsetzen von Registerchefs und
vieles mehr gehörten ebenfalls zum Themenkatalog
dieses spannenden Workshops.
Am Schluss waren alle Teilnehmer/innen
topmotiviert, in der eigenen Jugendmusik etwas
zu bewegen. ■

18 unisono 7-2009
Florent Bagnoud
a décroché la médaille
de bronze.
douze jeunes solistes avaient obtenu le droit
de participer au Prix de la musique. Onze se
sont présentés à Berne devant un jury de cinq
experts, Bernhard Meier et Max Schenk (Musique
militaire), Ivan Jenny, percussionniste,
Urs Heri et Rolf Schumacher (CM/ASM).
Leur objectif: décrocher ce prix créé par
l’Association suisse des musiques (ASM) pour
favoriser la relève et participer au concert de
gala prévu le 31 mai au Palais des congrès de
Lugano avec l’Orchestre symphonique à vent
de l’Armée suisse. Les participants offraient
un bon mélange tant au niveau des instruments
que des sexes. Deux instruments
étaient même représentés deux fois: la fl ûte
traversière et la batterie complète.
Ni femme, ni bois en fi nale
Pour une telle compétition, on aurait pu
espérer que la salle de concert de la Caserne
aurait été pleine à craquer dès la ronde de
qualification du matin. Ce ne fut malheureusement
pas le cas. Même pour la fi nale de
l’après-midi. Mais les auditeurs présents à
Berne auront pu apprécier d’excellentes
prestations musicales, confirmant le haut
niveau de préparation.
Le jury s’est néanmoins très vite accordé
pour désigner les cinq fi nalistes: trois des
quatre cuivres et deux des trois percussionnistes.
En revanche, aucune des quatre femmes
Le magazine suisse de musique pour vents
Le Prix de la musique couronne
un doublé surprise
Onze vainqueurs de divers concours de solistes se sont affrontés dans la salle de concert
de la Caserne de Berne pour l’édition 2009 du Prix de la musique. Cette plus haute distinction
du monde des vents a récompensé deux musiciens: Fabian Neuhaus (trompette) et
Marco von Allmen (drum set)! hans blaser
n’a passé la rampe, ni aucun bois. La plupart
auront encore la possibilité de se représenter.
Certains devraient peut-être intégrer la
suggestion du dernier lauréat, Tobias Lang.
Dans «unisono», il avait proposé de choisir
plutôt des morceaux plus faciles, mais de les
interpréter parfaitement.
Deux vainqueurs mérités
Les délibérations du quintette d’experts ont
en revanche été nettement plus longues après
la finale. En effet, le jury a fini par attribuer
une double victoire, au trompettiste Fabian
Neuhaus et au batteur Marco von Allmen.
Comme la récompense ne comprend pas
qu’un prix en espèces, mais aussi la participation
en soliste à un concert, les experts ont dû
trouver une solution: Fabian Neuhaus
animera le concert de fin mai au Tessin, tandis
que Marco von Allmen pourra intervenir avec
une autre formation de l’Armeespiel.
Les Romands ont tiré leur épingle du jeu
puisque le jeune baryton Florent Bagnoud, de
Chermignon (VS), complète le podium. Mais,
comme l’a souligné Heini Füllemann, le viceprésident
de l’ASM, tous sont vainqueurs, y
compris ceux qui n’ont pas été couronnés. Car
ils ont ainsi progressé. Ce qui profiteraàeuxmêmes
en premier, au niveau de leur
expérience de solistes, mais aussi à leur
société de musique. ■
Le classement de la fi nale 2009
1. Fabian Neuhaus (trompette), Zeihen (AG),
«Concerto en fa mineur pour trompette» d’Oskar
Böhme
1. Marco von Allmen (drum set), Riehen (BS),
«Guido», composition personnelle
3. Florent Bagnoud (baryton), Chermignon (VS),
«Flight» de Philip Wilby
Puis, les deux finalistes non classés:
Philippe Graf (cornet), Eglisau (ZH), «Fiesta»
de Bertrand Moren
Andrin Kienz (marimba), Ramosch (GR), «Corrido
pour marimba solo» de Matthias Schmitt
Les autres participants au concours
Les musiciens qui n’ont pas passé le cap des
qualifications ont aussi joué des pièces de
qualité. Il s’agissait de: Nicole Hunziker, fl ûte
traversière, de Schlossrued (AG), «Mazurka op.
16» de Franz Doppler; Bernadette Emmenegger,
clarinette, d’Escholzmatt (LU), «Solo de
concours» d’André Messager; Jonathan
Tarnutzer, drum set, de Schiers (GR), «Samba-
Mambo-Mozambique N ° 3 + 4»; Barbara
Christen, flûte traversière, de Rain (LU),
«Concerto N ° 1 pour flûte» de W.A. Mozart;
Barbara Mighali, saxophone alto aux Cadets de
Genève, de Genève; «Pequena Czarda» de
Pedro Iturralde; Denis Varidel, trombone, de
Hauterive (NE), «Concertino pour trombone»
de Lars-Erik Larsson.

le comité d’organisation (co) travaille déjà
depuis l’automne passé à la mise sur pied de
ce 16 e Concours suisse pour batteurs et
percussionnistes. Pour les responsables, c’est
toujours un véritable défi d’amener de
nouvelles idées, de trouver des sponsors, de
concocter un programme annexe attrayant et,
à côté, de régler encore toutes les formalités
liées à une telle compétition.
270 concurrents
A ce jour, 270 jeunes ont annoncé leur
participation au concours. Pour ces derniers,
la préparation peut être très différente. Les
batteurs créent leur propre morceau qui sera
apprécié sous l’angle de la technique, du
timing, de la créativité et de l’expression
musicale. A l’inverse, les concurrents des
autres catégories reçoivent une pièce
imposée qu’ils devront interpréter du mieux
qu’ils peuvent.
En revanche, tous sont en train de répéter
intensément de façon à atteindre le meilleur
Le magazine suisse de musique pour vents
Publicité
7-2009 unisono 19
Altishofen: 270 percussionnistes
en lice pour la 16 e édition
Du 24 au 26 avril, le petit village d’Altishofen (LU) va se transformer en haut lieu de la percussion.
Quelque 270 jeunes vont s’y mesurer. Avec en prime des concerts de stars comme John Tempesta
et les Dualis Percussion. ida glanzmann-hunkeler
résultat possible. Car quand de surcroît la
famille et les supporters vont suivre d’un
regard critique leurs prestations, la tension
nerveuse ne pourra que monter encore.
Des concerts de haut niveau
Le vendredi soir sera animé, dès 11 heures,
par un groupe lucernois très apprécié outre-
Sarine. Vivian vient même de sortir en mars
son cinquième album. Ces dernières chansons
peuvent déjà être téléchargées depuis leur site
Internet et servir ainsi d’amuse-bouche avant
la production en public à Altishofen. La
préréservation est ouverte auprès de
Schlagzeug Shop Glanzmann.
Le début offi ciel des concours sera donné
le samedi matin, à l’église pour les claviers, à
l’étage supérieur du local des pompiers pour
les instruments à peau et dans la salle de
gymnastique pour les batteries complètes.
Pour toutes les catégories, les premières
fi nales auront lieu en début de soirée,
couronnant les vainqueurs du jour.
Gaëtan Monnet,
de Veyras (VS), avait
remporté l’an passé
la catégorie II
au xylophone .
Anciens vainqueurs à l’église
Avant que ne soit mis un terme défi nitif aux
concours, l’église d’Altishofen résonnera d’un
concert de classe: Peter Fleischlin et Cla Tuor,
tous deux d’anciens lauréats de la catégorie
claviers, feront étalage de leur talent avec leur
formation Dualis Percussion. Les organisateurs
sont très fi ers de pouvoir présenter en
concert des musiciens, dont la carrière a
notamment démarré grâce à leur victoire à
Altishofen.
Le concours des «advanced drummers»
commencera le samedi soir et leur fi nale se
tiendra dans la foulée. Les participants
interpréteront leurs morceaux – un libre et un
imposé – avec une formation réputée. Avec la
fi nale des catégories Drum set I et II, la
tension montera encore d’un cran. Quant à la
star de la batterie, John Tempesta, il
interviendra pour ainsi dire comme cerise sur
le gâteau. On peut s’attendre d’ores et déjà à
un spectacle d’une extrême puissance.
Mais les vraies stars du concours restent
toujours les 270 participants, qui devront
affronter et maîtriser le trac lors de la
compétition. Altishofen est souvent l’occasion
de nouer des contacts entre jeunes de toute la
Suisse. Plus de détails sur les concurrents
en lice et sur les horaires du programme sont
à découvrir sur le site Internet à l’adresse:
www.drummer-wettbewerb.ch ou dans le
carnet de fête qui est désormais disponible
pour les intéressés. ■

20 unisono 7-2009
les responsables des différentes Associations
de musique romandes se sont retrouvés
pour leur rencontre de printemps. C’est toujours
l’occasion de préparer l’Assemblée fédérale
des délégués (AD) qui suit quelques
semaines plus tard. Mais, la rencontre, organisée
cette année dans la campagne genevoise,
permet aussi de fructueux échanges
d’expériences entre musiciens romands.
Trophée sur une plus longue durée
La nouvelle édition du Trophée des musiques
populaires (TMP) a redémarré avec une formule
réadaptée. Nouveauté: ce seront les ensembles
qui seront en compétition, par catégorie
(fanfares, chœurs, accordéons et groupes
folkloriques). Il y aura un Grand prix du public
qui désignera la meilleure formation toutes
catégories confondues. Devant les délégués
romands, l’animateur Jean-Marc Richard
a souligné que la nouvelle formule ne s’achèvera
pas avec la fin de l’année, mais se terminera
lors du Festival de Moudon 2010.
L’infatigable présentateur du «Kiosque à
musiques» a indiqué également que Moudon
Attentifs, les organisateurs genevois, le président
cantonal Didier Froidevaux et son épouse
ainsi que le vice-président Ernest Stempfel.
Une musique «jeune»
Le magazine suisse de musique pour vents
Le Trophée des musiques
populaires prend un nouvel élan
Plusieurs informations exclusives lors de l’Assemblée romande tenue à Genève. En particulier, la
finale du Trophée des musiques populaires sera couplée avec le Festival de Moudon. Les délégués
romands se sont aussi inquiétés du budget déficitaire de l’ASM pour 2009. jean-raphaël fontannaz
La Musique municipale
de Meyrin interprète
«Monocycle swing»
de Ferran Gili. Un CD va
sortir qui réunit les
œuvres commanditées à
ce jour par le Fonds
romand de composition.
2010 ferait l’objet d’une diffusion intégrale,
tant par la Radio romande que par la Télévision
suisse romande (TSR). Ce report de la
finale du TMP aura évidemment pour conséquence
que l’émission ne pourra plus être
couplée avec le prix «Noël à vie» de la Loterie
romande.
La musique populaire cartonne!
Jean-Marc Richard a révélé les chiffres exceptionnels
atteints par la finale du TMP du 17
janvier 2009: «Avec 19% de part de marché, le
Trophée a atteint la deuxième meilleure
audience pour un samedi soir, après les
‹Coups de cœur› d’Alain Morisod.» Mais la
musique populaire a fait encore plus fort
puisque le taux de satisfaction – à 5,6 sur un
maximum de 6 – a dépassé tous les records.
Même Alain Morisod ne dépasse jamais la
note de 5,3!
L’animateur relève encore avec satisfaction
que la moitié du public est venue pour la
Avant de s’associer aux musiques populaires, la Loterie romande a mené une double enquête pour
appréhender leur lisibilité dans la population. Avant l’opération du Trophée, il en ressortait
une image plutôt folklorique, villageoise, jouant des mélodies de l’Abbé Bovet et offrant un fond
sonore adéquat pour illustrer des paysages helvétiques typiques.
■ Après la finale du TMP en janvier passé, un nouveau sondage a montré que les musiques populaires
étaient associées à une idée «jeune» et, en premier lieu, aux fanfares, puis aux accordéons, aux
groupes folkloriques et, finalement, aux chœurs. «En clair: la musique populaire, et en particulier
les fanfares, a changé d’image et elle est sortie de son ghetto», s’est réjoui Jean-Marc Richard.
musique populaire. Les autres 50% ont été
attirés par les prix de la Loterie romande et,
souligne Jean-Marc Richard, ont ainsi pu découvrir
ce qui se cachait sous musique populaire.
Il remarque aussi que l’image de marque
de ces milieux s’est fortement améliorée (lire
l’encadré «Une musique jeune»).
Etonnement comptable
Plusieurs présidents romands se sont inquiétés
de voir le budget 2009 de l’ASM replonger
dans le rouge à –30 000 francs. Tous ont souligné
qu’ils appréciaient le dynamisme et le
travail de la nouvelle Direction de l’ASM.
Mais ils ne comprennent pas comment, après
une forte augmentation des cotisations, le déficit
prévu dépasse les plus mauvais résultats
qu’ait connus l’ASM. Une intervention coordonnée
sera faite dans ce sens lors de la prochaine
Assemblée des délégués qui se tiendra
elle aussi à Genève le 25 avril prochain.
Les délégués romands ont encore pu découvrir
un programme informatique, Musicgest,
qui permet de gérer aussi bien les questions
d’ancienneté de vétérans que les
participations à des cours de musique ou
autres changements d’adresses. Le logiciel a
été développé par un musicien valdo-valaisan,
Didier Bérard, à l’initiative de l’Association
cantonale valaisanne des musiques.
La prochaine rencontre romande aura lieu
à Neuchâtel, probablement les 27 et 28 mars
2010. ■
Photos: Jean-Raphaël Fontannaz

la société cantonale des musiques fribourgeoises
(SCMF) a tenu ses assises à Ursy, le 21
mars passé. Après les salutations d’usage, le
président Patrice Longchamp a relevé
l’extrême importance du soutien de l’Etat de
Fribourg, de la Loterie Romande et de la
Banque cantonale de Fribourg.
Ces appuis permettent à la SCMF de
poursuivre son travail en matière de
formation aussi bien pour les futurs directeurs
que pour les instrumentistes (au Conservatoire
ou dans les cours mis sur pied par les
Girons). Il félicite aussi La Gérinia de Marly
pour sa parfaite organisation du Concours des
solistes fribourgeois 2009.
Pas de journée des vétérans
Les 97 sociétés présentes sur 99 ont approuvé
à l’unanimité les rapports et comptes 2008
ainsi que le budget 2009. En revanche, elles
ont refusé une journée officielle de remise des
médailles, par 152 voix contre 14 oui et 14
abstentions.
La société de musique de Plaffayon
organisera la prochaine Assemblée générale,
le samedi 20 mars 2010, et l’Echo du Glèbe
d’Estavayer-le-Gibloux celle de 2011 tandis
que la société de musique de St-Antoni
fonctionnera comme vérificatrice des comptes
pour 2009.
Cantonale à Châtel-St-Denis
La prochaine Fête cantonale des musiques,
en 2010 à Châtel-St-Denis, a été présentée
avec brio par Yvan Hunziker, président du
CO, ainsi que par Michel Chevalley, préfet de
Publicité
Le magazine suisse de musique pour vents
Pas de journée spéciale
pour les vétérans fribourgeois
7-2009 unisono 21
La Société cantonale des musiques fribourgeoises a tenu sa 99 e Assemblée des délégués. Pour
son centenaire, elle prévoit la création d’une pièce avec un musicien issu de chacune de
ses sociétés membres. La Cantonale de 2010 à Châtel est déjà en point de mire. andré brohy/jrf
la Veveyse, et Guy Vuichard. Patrice
Longchamp a remercié par avance tous les
membres du CO de la Cantonale et leur a
donné rendez-vous du 12 au 16 mai 2010 à
Châtel St-Denis.
Pierre-Etienne Sagnol, membre de la
Commission de musique, a informé l’assemblée
des modifications du Règlement du
Concours cantonal des solistes, qui aura lieu
du 22 au 24 janvier 2010 à Chevrilles (Giffers).
Il a aussi précisé les changements apportés au
Règlement de la Fête cantonale et annoncé les
noms de compositeurs des pièces imposées.
Président de la Commission des tambours,
Daniel Gachet a en outre signalé la journée
spéciale pour les moniteurs tambours.
Une vue sur les
délégués attentifs
pendant l’assemblée.
Journée officielle du Centenaire
Plusieurs discours de personnalités officielles
ont agrémenté l’AD. Entre autres celui du
président du Grand Conseil fribourgeois,
Pierre-André Page, qui est aussi musicien
actif, ou du vice-président de l’ASM, Alain
Perreten. Responsable du Festival de Moudon,
Bernard Cintas a encouragé les sociétés
fribourgeoises à y participer.
Dans les divers, Patrice Longchamp a
annoncé que, lors de la journée officielle du
100 e anniversaire de la Société cantonale, une
pièce de circonstance sera jouée par un
membre de chacune des 99 sociétés que
compte la SCMF depuis la fusion des sociétés
de musique de Flamatt et Wünnewil. ■

22 unisono 7-2009
l’édition 2009 du Championnat d’Europe
des brass bands débutera le vendredi 1 er mai
à 17 heures au Kursaal d’Ostende qui réunit
sous un même toit trois salles multifonctionnelles,
un auditorium, un centre de congrès,
trois restaurants, un bar lounge et un casino!
Les onze formations en lice en section A
commenceront avec la pièce imposée, «From
Ancient Times», une nouvelle composition de
Jan van der Roost. Une demi-heure avant le
début des compétitions, le créateur belge et
son collègue Bert Appermont, auteur de
Le magazine suisse de musique pour vents
Concours européen à Ostende:
la Cory face à onze prétendants
La concurrence sera forte pour le Brass Band Treize Etoiles qui défendra les couleurs helvétiques
lors des prochains Championnats d’Europe, les 1 er et 2 mai prochains à Ostende (Belgique). Les
Gallois de la Cory défendent leur titre. Défait l’an passé et faute d’avoir remporté le concours belge,
Willebroek ne pourra tenter de reprendre la couronne perdue en Norvège. jean-raphaël fontannaz
Les jeunes compositeurs pour la quatrième fois en lice
l’imposé de la section B, «Catedrales», se
seront prêtés au jeu de l’interview publique.
A nouveau deux créations en imposés
Les deux œuvres seront créées pour l’occasion,
comme c’était déjà le cas l’an passé
à Stavanger (Norvège). Les BB d’excellence
se retrouveront le lendemain samedi aprèsmidi
pour le programme libre, sur lequel
aucune information n’a encore été communiquée.
Auparavant, les six formations de 1 ère
catégorie auront interprété «Catedrales» de
Pour la quatrième fois, les jeunes compositeurs (35 ans ou moins) seront en effet mis en
concours. Leurs œuvres (durée: 7 à 8 minutes et difficulté: 2 e ou 3 e catégorie) seront interprétées
le jeudi 30 avril par le Noordlimburgse BB, vice-champion belge 2008. Aucune information
supplémentaire n’est pour l’heure disponible. En 2006 à Belfast, le Belge Kevin Houben s’était
imposé avec une pièce intitulée «Arcana».
■ Les Suisses s’étaient distingués lors des précédentes éditions. Le Valaisan Bertrand Moren
avait été couronné en 1998 à Kerkrade (NL) lors de la toute première compétition, où Oliver
Waespi se classait 3 e . En 2002 à Munich, c’est Pascal Gendre qui avait décroché une brillant
deuxième place. Aucun représentant helvétique n’avait en revanche brillé en 2006.
Le Kursaal d’Ostende va mêler cuivres et plage.
Bert Appermont ainsi que leur programme
libre. En soirée, le concert de gala sera donné
par le champion en titre, Cory Band, qui fête
cette année son 125 e anniversaire et
accompagnera l’euphonium belge Stef
Pillaert, soliste champion d’Europe 2008. Une
surprise est encore annoncée. Le programme
aura été lancé par le quatuor Cosy Brass et
par Belgian Brass, une formation de onze
musiciens professionnels du Plat-Pays. La
proclamation des résultats conclura la soirée.
Willebroek pour le boute-dehors
L’EuropeanYouth Brass Band (Benny Wiame)
sera à nouveau mis sur pied. Il interviendra
lors du concert de gala de la compétition des
compositeurs, le jeudi 30 avril, en accompagnant
Lin Chin-Cheng, le soliste victorieux au
marimba lors du concours européen de
Birmingham il y a deux ans.
L’EYBB jouera aussi le dimanche 3 mai, avec
Willebroek et le jeune soliste Glenn Van Looy à
l’euphonium, qui concluront l’assemblée
générale de l’EBBA. ■
Onze BB en excellence
Onze brass bands sont inscrits en catégorie
excellence (A). Outre les tenants du titre, Cory
Band (Robert Childs) et le BB Treize Etoiles
(James Gourlay) déjà cité, on retrouvera:
BB Rijnmond (Ivan Meylemans/NL), BB Aeolus
(Bastien Stil/FRA), BB Oberösterreich (Hannes
Buchegger/AUT), Eikanger-Bjørsvik Musikklag
(Bjarte Engeset/NOR), Festival BB (Manu
Mellaerts/BEL), Grimethorpe Colliery Band
(Allan Withington/ENG), Lyngby-Taarbæk BB
(Christian Schmiedescamp/DAN), Tredegar BB
(Ian Porthouse/Galles) et Whitburn Band
(Russell Gray/SCO).
■ En première classe, il y aura six formations:
3ba-brass (Franz Matysiak/GER), BB Senjorai
(Piet Visser/Lithuanie), BB Wipptal (Martin
Gruber/ITA), Drogeheda BB (Michael Maher/
IRL), Murley Silver Band (William Hill/Irlande
du Nord), Austrian BB University of Graz (Uwe
Koeller/AUT).

Le magazine suisse de musique pour vents
En création à Courtepin:
«Western Story» de Pierre Schmidhäusler
Lors de son concert annuel, l’Avenir de Barberêche-Courtepin interprétera
en première mondiale une pièce de Pierre Schmidhäusler, «Western Story»,
dédiée à la société. Ce n’est pas la première fois que la société de musique
fribourgeoise prend des initiatives originales. jérôme schmid/jrf
la création de cette nouvelle œuvre aura lieu
les 24 et 25 avril prochains à 20 heures dans
l’église de Courtepin (FR). «Western Story» est
L’affiche du concert.
19 septembre : les meilleurs instrumentistes de Suisse à Langenthal
Depuis 30 ans déjà, Langenthal représente le point de rencontre pour la
jeunesse musicale helvétique à l’occasion du Concours suisse de solistes
et d’ensembles (CSSE). Dans les quinze catégories pour solistes et les
trois catégories pour ensembles, ce ne sont pas moins de 250 jeunes
(des années de naissance allant de 1969 à 1997), qui vont se produire
devant un jury professionnel le 19 septembre prochain dans la cité
bernoise. Ces experts auront à apprécier les prestations selon des
critères bien définis.
■ Afin de pouvoir participer à la finale pour le titre de Winner du CSSE
2009, il faudra avoir remporté sa catégorie avec au moins 228 points.
Cette finale des vainqueurs aura lieu immédiatement après la clôture du
dernier concours. Les bois
et les cuivres doivent y
être représentés. En 2007,
la fl ûtiste obwaldienne
Monika Abächerli l’avait
emporté sous les yeux de
Christine Egerszegi-
Obrist, à l’époque
présidente du Conseil
national.
une pièce composée de cinq parties différentes.
Ces dernières décrivent diverses situations du
Far West. La première dénommée «The prairie»
rend en musique la vaste étendue au lever du
soleil dans laquelle des cowboys galopent en
direction d’une petite ville.
Une œuvre descriptive
Un saloon typique avec des cowboys joyeux et
ivres est décrit dans le 2 e mouvement, «Saloon».
On y rigole, on y danse et on se bat d’une
manière joviale. Dans «Lonesome Day», on
ressent la solitude du cowboy qui parcourt en
solitaire les grandes plaines américaines.
Le duel entre deux cowboys est le thème de
la partie suivante: «Face to Face» contient toute
la concentration et toute la tension liée à cet
affrontement. Avec les deux cowboys qui
attendent le moment opportun pour dégainer
enfin leurs révolvers. Avec le fi nale, «Free Town»,
la ville est libérée de ses malfaiteurs et peut
définitivement reprendre une vie normale.
Un jeune compositeur
La nouvelle composition est signée Pierre
Schmidhäusler. Celui-ci est né le 25 juillet 1979
Prix de la musique populaire à Emil Wallimann
7-2009 unisono 23
à Berne. Il commence des leçons de piano à
l’âge de six ans. En 2004, il décroche le diplôme
d’enseignement de piano au Conservatoire de
Fribourg dans la classe de Christine Slongo. En
2006, il réussit les certificats d’instrument et de
théorie ainsi que de composition et arrangement
à la Hochschule der Künste à Berne.
Parmi ses activités actuelles, il enseigne le
piano dans différentes écoles de musiques. Il
accompagne également divers instruments lors
d’auditions, d’examens ou de concours. Depuis
2006, il travaille comme compositeur et
arrangeur. Ses œuvres sont éditées par
WoodBrass Music SA au Mouret. Son morceau
pour brass band «Metropolitan Suite» a été
primé lors du Concours de compositions 2009
du Brass band national suisse des jeunes.
Une tradition
L’Avenir de Barberêche-Courtepin n’en est pas
à son premier concert un peu spécial. L’année
passée, pour ses 100 ans, la seconde partie de
son concert consistait à accompagner un
quatuor de chanteurs. Toutes les compositions
ou arrangements étaient signés Jean-François
Michel. En 2006, ses concerts annuels s’étaient
déroulés avec la participation de Matthieu
Michel, l’un des meilleurs trompettistes de jazz
du continent. ■
Emil Wallimann est le lauréat 2009 de le prix suisse de la musique
populaire, «Der Goldene Violinschlüssel» («La clé de sol d’or»). Il a été
distingué pour ses multiples talents de yodleur, de musicien, de
compositeur, de professeur de musique et de chef d’orchestre.
■ Ce musicien nidwaldien a réussi à allier différentes facettes de la
musique populaire et folklorique, notamment le yodel, et la musique à
vent, a communiqué la société «Goldener Violinschlüssel». Emil
Wallimann recevra son prix lors d’une cérémonie le 10 octobre prochain
à Ennetbürgen (NW), son lieu d’origine.
34 e CSMJ: les qualifications régionales ont eu lieu
Le compositeur
Pierre Schmidhäusler.
Entre le 20 et le 22 mars passé se sont déroulées, dans huit villes
différentes, les qualifications régionales du 34 e Concours suisse de
musique pour la jeunesse (CSMJ). Environ un quart des quelque 1100
jeunes musiciens enthousiastes, qui se sont produits en solistes, en
duos ou en formations d’ensemble de chambre devant un jury spécialisé
et un public intéressé, ont obtenu leur sésame pour la finale de Lugano.
■ Quelque 180 expertes et experts étaient engagés pour apprécier les
productions de ces jeunes musiciennes et musiciens. La qualité des
prestations était, cette année encore, d’un niveau étonnamment haut.

24 unisono 7-2009
Au total, 576 prix ont été décernés, dont 26 Premiers Prix avec distinction.
Sur cette base, 100 solistes et 55 ensembles ont acquis le droit de
participer à la finale du concours. Cette dernière se déroulera du 7 au
10 mai prochain à Lugano. Les résultats détaillés sont disponibles sous:
http://www.sjmw.ch/fr/concours/concours-regional/resultats.html.
Nouveau catalogue «Les orchestres à vent»
Le catalogue «Les orchestres à vent», produit par la Cité de la Musique
de Paris, répertorie plus de 500 œuvres pour orchestre à vent. Les
auteurs, (Philippe Ferro, Sylvain Marchal, Philippe Nahon et Eric
Valdenaire), ont choisi de mettre en valeur des oeuvres originales pour
l’orchestre d’harmonie. L’accent est porté sur des compositions peu
connues, notamment des partitions des 20 e et 21 e siècles.
■ Trois entrées sont proposées: 1 er cycle; 2 e cycle; 3 e cycle et professionnel.
Correspondant aux cycles des écoles de musique françaises, elles
déterminent le niveau d’étude nécessaire pour aborder les œuvres.
L’ouvrage, qui est vendu au prix de 20 €, fait partie de la grande
collection «Musique d’ensemble» qui offre à tout musicien, qu’il soit
professionnel ou amateur, une sélection d’œuvres à jouer dans toutes
les formations instrumentales ou vocales possibles.
■ On trouvera encore plus de détails sous: http://www.cite-musique.fr,
cliquer sur la rubrique «Boutique en ligne».
Le magazine suisse de musique pour vents
«Radioscopie d’une fanfare» au Mont-sur-Rolle
Animateurs bien connus de l’émission radiophonique Aqua Concert,
Jean-Charles Simon et Patrick Lapp vont redonner leur spectacle
«Radioscopie d’une fanfare» le 13 juin prochain à la grande salle
St-George du Mont-sur-Rolle. Rigolades en vue.
jean-raphaël fontannaz
monté avec la complicité de Jean-Marc Richard,
le spectacle en question a déjà été présenté,
sur trois soirées, en juin dernier en Valais
avec L’Indépendante de Charrat. Le
compte-rendu souhaité pour «unisono» a joué
l’Arlésienne! L’opération est renouvelée le samedi
13 juin prochain dès 20h15 à la salle St-
George du Mont-sur-Rolle avec la la fanfare
du lieu.
Musique et humour
L’argument du spectacle consiste à faire
(re)découvrir le concert annuel d’une fanfare.
Sous des aspects évidemment plutôt chaotiques.
Les auditeurs de la Radio romande, qui
connaissent bien l’humour décapant des deux
compères Lapp et Simon, peuvent bien évi-
Pour réserver
«Radioscopie d’une fanfare», samedi 13 juin à
20h15, salle St-George. Réservations:
par téléphone à Stéphane Merminod
(079 685 98 89) ou par courriel à l’adresse
st.merminod@bluewin.ch.
demment imaginer que cette mise
en scène de concert annuel ne
manquera pas de piquant. Mais
elle permettra également à un
public qui ne fréquente pas forcément
ce genre de rendez-vous
de découvrir, sous le signe de la
bonne humeur, la qualité musicale
des formations de vents.
Avec Jean-Marc Richard
Entre expertise et dérision, la
découverte du microcosme des
fanfares sera animée par l’infatigable
Jean-Marc Richard.
L’animateur du «Kiosque à
musiques» de la même Radio
romande jouera son propre
rôle avec le dynamisme et la
passion qu’on lui connaît.
Quant à la Fanfare municipale
du Mont-sur-Rolle (direction
Patrick Rosset), elle tiendra
évidemment la fonction qui
lui revient d’office. ■
L’affiche du nouveau spectacle.
Bicentenaire de Mendelssohn: première d’un concerto reconstitué
Un concerto pour piano de Felix Mendelssohn a été créé en début
d’année au Festival de Bad Kissingen, en Allemagne. Le compositeur
avait laissé la partition inachevée.
Le musicologue américain de renom R. Larry
Todd l’a complétée. Il a d’abord reconstitué
et orchestré les deux premiers mouvements.
Pour le troisième, il a retranscrit
pour le piano le final d’un concerto pour
violon que Mendelssohn avait écrit à
peu près à la même période, soit
entre 1842 et 1844.
■ Le pianiste allemand Matthias
Kischnereit a créé ce concerto
reconstitué avec la Staatskapelle
de Weimar. La partition
réclame une grande virtuosité.
Cette soirée s’inscrivait parmi
les animations prévues pour le
bicentenaire de la naissance de
Mendelssohn. L’anniversaire du
compositeur tombait le 3 février.

pour cette 5 e intermusica, les prix restent
très attractifs avec 6000 euros et la «Corneille
d’or» pour le vainqueur, 3000 euros pour son
dauphin et 1000 euros pour le 3 e . C’est la
commune de Birkfeld en Autriche qui a lancé
le concours Intermusica pour solistes avec le
soutien de l’Association des musiques de
Styrie. Il reste l’une des compétitions
musicales le mieux dotées d’Europe. Le
concours Intermusica est ouvert aux instruments
suivants: clarinette, fl ûte, saxophone,
trompette, bugle, cor, euphonium, baryton,
trombone, basson, tuba et percussion.
Il y a un morceau imposé pour chaque
catégorie d’instrument. Les participants
doivent être âgés de moins de 30 ans, venant
de la région Alpes-Danube-Adriatique. En cas
d’inscriptions multiples de la même région,
des éliminatoires peuvent y être organisées. Le
vainqueur ne peut se représenter l’année
suivante, sauf à changer d’instrument.
Inscription jusqu’au 31 mai
En fonction des possibilités, tous les candidats
peuvent se faire accompagner par leur propre
Nouveau souffle pour Musik Haag SA
Ce qui avait commencé il y a cinquante ans dans un garage d’arrièrecour
à Kreuzlingen (TG) comme une petite maison d’éditions dédiée aux
vents s’est transformé, devenant le plus grand commerce spécialisé
pour instruments à vent et percussions de Suisse orientale. Les
fondateurs, Hermann Haag et son fils Willy, ont, pendant 40 ans, posé
les premières pierres de cette réussite. Suite au décès du fi ls Haag,
l’entreprise est passée à Bea et Niklaus Dopple. Depuis le début de
l’année, c’est le directeur de longue date, Marco Weber, qui a repris
l’entier du capital et dirige
une entreprise qui compte
quatre collaborateurs et
deux apprentis.
■ Outre le commerce
principal à Kreuzlingen,
Musik Haag SA possède
deux filiales, à St-Gall et
Wil (SG). Tous les trois
magasins offrent conseil
compétent et riche
assortiment. Par le shop
sur Internet, on peut
Le magazine suisse de musique pour vents
5 e Concours Intermusica en Autriche:
la «Corneille d’or» à nouveau en jeu
7-2009 unisono 25
Le concours Intermusica pour les meilleurs solistes européens, à Birkfeld en Autriche, est devenu
une compétition reconnue. La prochaine édition aura lieu du samedi 3 au samedi 10 octobre
2009. L’an passé, le Fribourgeois Valentin Mauron s’était paré de bronze. En 2006 et 2007,
le Valaisan Gilles Rocha avait remporté le 2 e prix. stefan schwarz
orchestre. Sinon, une formation de la région
de Birkfeld est à disposition. Les inscriptions
sont ouvertes jusqu’au 31 mai 2009, sous
www.intermusica.at. Renseignements auprès
de la Marktgemeinde Birkfeld, Mag. Franz
Sach, Tel.: +43 (0) 3174 4507 10, Fax: +43 (0)
3174 4507 60, E-Mail: info@intermusica.at.
Une confirmation officielle de l’acceptation de
l’inscription sera envoyée d’ici à fi n juin.
Pour les musiciens retenus, les tours de
qualification sont publics et se déroulent
entre le 7 et le 9 octobre tandis que le concert
final avec les cinq finalistes, suivi de la
proclamation des résultats, se déroulera le
10 octobre.
Romands en finale ces dernières années
En 2006 et 2007, leValaisan Gilles Rocha était
parvenu à accéder à la finale et avait décroché
à chaque fois la médaille d’argent.
L’an passé, c’est Valentin Mauron,
musicien à la Cigonia de Prez-vers-Noréaz
(FR), qui a remporté le 3 e rang avec son tuba
en interprétant le «Concertino pour tuba et
harmonie» de Rolf Wilhelm. La Suisse espère
commander plus de 30 000 partitions et une foule d’articles différents
et autres accessoires. Dès cet été, Musik Haag à St-Gall sera l’un des
seuls six commerces a être certifié Selmer Pro Shop par le célèbre
fabricant de saxophones. Plus d’informations et de détails, consulter le
site: www.musikhaag.ch.
Pierre Perret a débuté au saxophone
L’an passé, le Fribourgeois Valentin Mauron
était monté sur le podium.
à nouveau être représentée par des musiciens
de talent lors du concours de cette année. Elle
sera aussi présente, via un compositeur,
puisque le «Capriccio» d’Amilcare Ponchielli
sera imposé aux hautbois dans l’arrangement
d’Albert Benz. ■
Pierre Perret qui, en 1974,
nous a tout raconté sur
le zizi, va bientôt fêter
ses 75 ans. L’occasion
d’apprendre que, venant
de Castelsarrasin, dans le
sud-ouest de la France,
il est monté à Paris pour
faire son service militaire
comme saxophone dans la fanfare. Ensuite, le jeune homme complétera
ses «compétences» dans la loge de Brassens, à Bobino. Son autre
grand succès reste le fameux «Lily», un véritable hymne antiraciste.
Pierre Perret fait actuellement l’objet d’une polémique qui prétend
qu’il a pompé l’inspiration de ses textes chez des auteurs méconnus
du 18 e et du 19 e siècle.

26 unisono 7-2009
Le président vaudois Alain Bassang à l’heure des
félicitations.
en ce début d’année 2009, c’est à la fanfare La
Lyre de Bussigny-près-Lausanne que
revenait l’honneur d’organiser la
traditionnelle fête des jubilaires de la Société
cantonale des musiques vaudoises (SCMV).
Cent soixante musiciennes et musiciens ont
donc pris la direction de l’Ouest lausannois,
le dimanche 22 mars dernier, pour recevoir
diplômes, médailles ou distinctions.
C’est certainement grâce au dynamisme
de la jeune présidente de la Lyre, Roxanne
Thomas Doss: «Dimensions de la direction d’ensemble»
Le compositeur, directeur et enseignant
autrichien Thomas Doss a toujours
consacré un part importante de son
activité à la pédagogie. Actuellement, il
donne des cours à l’Ecole de musique de
Haute-Autriche ainsi qu’au Conservatoire
de Vienne. Il est aussi toujours à disposition
pour les classes de maître, des ateliers ou des coachings dans le
monde entier. Comme directeur, il a travaillé avec les ensembles les plus
réputés. Dans ce contexte, il vient de rédiger l’ouvrage «Dimensions de
la direction d’ensemble» («Dimensionen der Ensembleleitung»), qui est
disponible depuis ce printemps dans le commerce spécialisé.
■ Les thèmes abordés vont de: «La personnalité du directeur: perception,
mimique, gestique et tenue», «La technique de direction et de battue»,
«Engagement, culture sonore, images choc, respiration, indépendance»,
«Les outils du bras qui dirige et les formes d’articulation». Ou encore:
«Tempo, métrique et rythme». Tous les thèmes abordés sont en outre
accompagnés d’exercices qui, non seulement, mettent en œuvre la
technique, mais aussi servent à travailler l’interprétation. Cet ouvrage
n’est pas un opuscule théorique, mais il peut et doit permettre son
utilisation pratique avec une formation.
Le magazine suisse de musique pour vents
Ambiance de fête et de reconnaissance
pour les jubilaires vaudois à Bussigny
La 11 e Fête des jubilaires de la Société cantonale des musiques vaudoises s’est déroulée
le 22 mars à Bussigny, dans la banlieue lausannoise. L’occasion d’honorer pas moins
de 160 musiciennes et musiciens méritants. jacques henchoz
Comme on peut le constater sur ce cliché, la remise des distinctions reste un moment toujours
empreint d’émotion.
Sapin, 19 ans, et à la maîtrise de Philippe
Jaton, responsable des vétérans pour la
SCMV, que cette manifestation fut une
réussite. L’animation musicale de la matinée
a été assurée par la fanfare l’Avenir d’Aclens.
Plusieurs invités, dont André Rhoner, chef
romand du Service des vétérans de l’ASM,
ont suivi les différentes remises de
distinctions. L’an prochain, pour la 12 e Fête
des jubilaires, rendez-vous le 21 mars 2010 à
Château-d’Œx. ■
Le cortège des bannières.
Entraînement foncier pour souffleurs: des solutions
La recherche dans le domaine des muscles a livré ses conclusions:
si l’on est jeune et que l’on s’entraîne régulièrement, les muscles se
renforcent relativement vite. Si l’on est plus âgé, il faut s’entraîner
de façon plus ciblée afin d’obtenir, ou de maintenir, le même renforcement
de la puissance musculaire. Dans le cas des muscles sollicités
par les souffleurs – en particulier pour les muscles des lèvres – s’ajoute
le problème supplémentaire que ceux-ci ne sont pas assujetti au
squelette et, de ce fait, se révèlent beaucoup plus difficiles à entraîner.
■ Une solution qui peut permettre aux jeunes souffleurs aussi bien
qu’aux instrumentistes plus âgés de renforcer ces muscles, en leur
donnant plus de force et en les entretenant, consiste à travailler avec
les appareils spécialement conçus à cet effet. Ainsi, les haltères pour
lèvres Jericho et les extenseurs de lèvres de la même marque sont
particulièrement indiqués. Ils ont été développés en collaboration
entre Brass Innovations Germany et le professeur Malte Burba. Des
centaines de musiciens amateurs et professionnels les ont testés avec
succès. Pour découvrir encore
plus d’informations sur le sujet,
consulter le site Internet sous
www.brass-innovationsgermany.de.

La rivista svizzera di musica bandistica
Un’inaspettata doppia vincita
al «Prix Musique» 2009
I vincitori dei diversi concorsi di qualificazione si sono affrontati
nella sala da concerto della Caserma di Berna per primeggiare
nel «Prix Musique» e ottenere così il più grande riconoscimento
per solisti. Quest’anno, con Fabian Neuhaus (tromba) e Marco
von Allmen (batteria), due incredibili musicisti si sono ritrovati
sul podio del vincitore! hans blaser/lb
dodici giovani solisti si erano qualificati in
occasione di concorsi cantonali o interregionali
per la partecipazione al «Prix Musique».
Undici si sono presentati nella sala da concerto
della Caserma di Berna, davanti a una giuria
di cinque persone. Erano arrivati dai più
diversi angoli della Svizzera, nella speranza di
ottenere il premio dell’ABS per giovani solisti
e presentarsi il 31 maggio 2009 al Palazzo dei
Congressi di Lugano, suonando durante il
concerto per il vincitore con l’Orchestra Sinfonica
di Fiati dell’Esercito svizzero.
Finale di soli uomini e senza legni
Il fatto che per partecipare i giovani avessero
dovuto già vincere un precedente concorso
faceva pensare che la sala da concerto sarebbe
stata piena fin dalle eliminatorie tenutesi al
mattino. Purtroppo, questo non si è verificato
neanche per la finale. Ma chi è giunto a Berna
ha potuto godere di grandi esecuzioni fi n dall’inizio,
poiché tutti i candidati al primo giro
erano molto ben preparati. La giuria è però
I partecipanti alle eliminatorie
fl auto: Barbara Christen (Rain),
Nicole Hunziker (Schlossrued)
clarinetto: Bernadette Emmenegger
(Schüpfheim)
sassofono: Barbara Mighali (Ginevra)
cornetta: Philippe Graf (Eglisau)
tromba: Fabian Neuhaus (Zeihen)
baritono: Florent Bagnoud (Chermignon)
trombone: Denis Varidel (Hauterive)
marimba: Andrin Kienz (Ramosch)
batteria: Jonathan Tarnutzer (Schiers),
Marco von Allmen (Riehen)
I fi nalisti 2009
1. Fabian Neuhaus (tromba), Ziehen
1. Marco von Allmen (batteria), Riehen
3. Florent Bagnoud (baritono), Chermignon
Philippe Graf (cornetta), Eglisau
Andrin Kienz (marimba/xilofono), Ramosch
stata sorprendentemente veloce nel
decidere i cinque musicisti che avrebbero
preso parte alla fi nale. Tre dei
quattro rappresentanti degli ottoni e
due dei tre percussionisti sono rimasti
in gara. La maggior parte dei partecipanti
eliminati ha però la possibilità
di qualificarsi per un prossimo «Prix
Musique» e riuscire ad arrivare in fi -
nale.
La discussione tra gli esperti, terminata
la finale, è durata a lungo.
Due meritati vincitori
La giuria del «Prix Musique 2009» si è
decisa infine per due primi premi a
pari merito assegnati al trombettista
Fabian Neuhaus e al batterista Marco
von Allmen. Poiché oltre a un compenso
in denaro la vincita del concorso
comporta anche un’esibizione
come solista, gli esperti hanno sicuramente
dovuto ponderare a lungo
la loro decisione. Mentre Fabian
Neuhaus si presenterà al pubblico a
Lugano con l’Orchestra Sinfonica di
Fiati dell’Esercito Svizzero come previsto,
Marco von Allmen può guardare
con impazienza a un concerto con
una delle altre formazioni della banda
dell’Esercito. Quale formazione e
quando questo succederà, deve ancora
essere deciso.
Il terzo premio è stato riportato
dal baritonista Florent Bagnoud.
Ma anche i finalisti che non hanno
ricevuto il primo premio hanno ottenuto
la loro vittoria, ha detto Heini
Füllemann all’annuncio della classifica.
Perché grazie a questa occasione
tutti i partecipanti hanno potuto crescere,
e di questo non approfitteranno
solo loro stessi, ma anche le loro
società. ■
Fabian Neuhaus
suonerà a Lugano alla
fine di maggio.
7-2009 unisono 27
Foto: Hans Blaser

28 unisono 7-2009
il presidente blaise héritier e la CM dell’ABS
avevano stabilito un programma adeguato.
I partecipanti dovevano ricevere uno
sguardo d’insieme sui lavori in corso della
CM ed essere ugualmente informati delle decisioni
prese recentemente. Inoltre, è stato
sollevato il velo su diversi elementi in corso di
preparazione. È velocemente parso evidente
che il tempo a disposizione non sarebbe stato
sufficiente per trattare in maniera esaustiva
tutti gli oggetti all’ordine del giorno. Per questo,
altri incontri di questo tipo dovranno essere
previsti.
Contratti con le Scuole Universitarie
Rolf Schumacher e Jean-Claude Kolly hanno
reso conto della formazione dei direttori.
Punto forte: il nuovo Certificato di formazione
per la direzione di fiati, che rimpiazzerà il
vecchio certificato di tipo B. Scopo: poter
assicurare in tutta la Svizzera una formazione
identica. A questo fine, dei contratti sono stati
proposti a tutte le Scuole Universitarie di
Musica.
Per il momento, degli accordi hanno potuto
essere firmati dall’ABS con le scuole di
Berna, Friborgo e Lucerna. Ottenendo i loro
La rivista svizzera di musica bandistica
Abbondanza di argomenti
per le Commissioni di musica
I presidenti delle Commissioni di musica (CM) cantonali si sono ritrovati il 7 marzo
ad Aarau con altri protagonisti della scena bandistica svizzera. hans blaser
Il presidente Blaise
Héritier e i suoi
colleghi della CM
avevano molte
informazioni da
comunicare.
certificati, i partecipanti riavranno indietro
una parte delle tasse scolastiche. Anche le Federazioni
cantonali sono state invitate ad accordare
una sovvenzione, come già fatto dalla
Federazione Bandistica di Berna.
Corsi per strumentisti e lista dei brani
Il tema dei corsi per gli strumentisti ha richiesto
molto tempo. Su questo argomento, la
conferenza si è trasformata in un vero e proprio
luogo di scambio, al punto che la discussione
avrebbe potuto continuare ancora per
molto, tanto i punti di vista erano divergenti.
Ci sono molte novità nella lista dei brani
da concorso. In futuro, non sarà più possibile
fare classificare solo alcuni movimenti di un
brano comprendente più tempi. Coerentemente,
le opere classificate devono essere
suonate nella loro integralità. Le nuove composizioni
che vengono utilizzate in occasione
dei concorsi cantonali verranno automaticamente
classificate nella lista da concorso dalla
CM dell’ABS.
Eliminata la categoria «fanfara»
In prospettiva della Festa Federale 2011 a
San Gallo, il Regolamento della giuria è in
corso di revisione. I pezzi imposti sono stati
commissionati. D’ora in poi, il brano a libera
scelta non potrà più essere dello stesso compositore
del pezzo imposto. Per questa ragione,
i nomi dei compositori dei pezzi imposti,
per categoria e organico, dovranno venire
comunicati più rapidamente. L’organico
«fanfara» è stato soppresso. Le società in
causa dovranno scegliere se vogliono concorrere
nella categoria «armonia» o «brass
band».
Invece che sopprimere il Concorso di musica
leggera dopo due edizioni, la CM ha cercato
di dargli un nuovo impulso. Essa vede in
questo concorso un terreno favorevole per testare
nuove idee. Un progetto ideato da Urs
Heri abbozza delle piste totalmente nuove: in
ogni categoria, la competizione si svolgerebbe
sotto forma di coppa, senza distinzioni di organico.
Le prime quattro società classificate in
ogni categoria parteciperebbero a delle semifinali
i cui vincitori si affronterebbero per ottenere
la vittoria nella loro categoria. È già
stato deciso definitivamente che non ci saranno
più pezzi imposti a livello federale per la
musica leggera. ■
Collaborazione con la Musica Militare
In occasione della Conferenza dei presidenti
delle Commissioni di musica, il maggiore
Philipp Wagner ha sottolineato l’eccellente
collaborazione tra la Musica Militare e
l’Associazione Bandistica Svizzera (ABS), che
si tratti del progetto «Mitenand» o del Prix
Musique. Dopo aver ricordato questi due temi,
ne ha citati altri nel campo della formazione e
nell’attribuzione dei compiti.
■ Per la preparazione dell’esame di trombettiere
militare, il maggiore Wagner ha segnalato
il sito internet www.militaermusik.ch e
l’attività del maggiore Philippe Monnerat che
coordina le informazioni sulla questione. In
maniera molto neutrale, il maggiore Philipp
Wagner ha inoltre indicato che il DDPS ha
nominato il 15 febbraio il colonnello Beat
Diener quale successore del colonnello Robert
Grob alla testa della Musica Militare svizzera.

la banda di arogno ha saputo farsi un regalo
di tutto rispetto per il suo novantesimo compleanno:
ha infatti restaurato completamente il
Teatro che ha acquistato nel 1930 e che da allora
funge da sede per la compagine arognese.
Banda e Teatro, due storie strettamente
intrecciate
Ad Arogno esisteva già nel 1838 un corpo musicale.
Nel 1873, questo primo nucleo di musicanti
cambiò il suo nome da «compagnia dei
dilettanti di musica» a «banda liberale». Nacque
poco dopo, in contrapposizione a questa,
una banda conservatrice. Terminata la Prima
Guerra Mondiale, nel 1919 venne invece fondata
una banda apolitica, con il nome «Società
Filarmonica Arognese». Mentre la banda
liberale scomparve, la formazione conservatrice
si unì nel 1926 alla nuova società fi larmonica,
divenuta poi Società Filarmonica Arogno.
La storia dell’ultimo secolo del Teatro di
Arogno è strettamente legata a quella della
banda. Proprio nella sala del Teatro, infatti, la
Società Filarmonica Arognese ha tenuto il suo
primo concerto, il 20 aprile 1919. Il primo concerto
di gala si è tenuto invece il 6 gennaio
1923. Anche le loro origini si sono probabilmente
più o meno incrociate: i primi docu-
Concorso svizzero per solisti ed ensemble di Langenthal
Ancora una volta, il 19 settembre 2009, i migliori strumentisti a fi ato
si affronteranno a Langenthal. Il Concorso svizzero per solisti ed
ensemble (SSEW) è infatti il punto d’incontro della gioventù musicale
svizzera. Divisi in 15 categorie strumentali e 3 categorie di ensemble,
circa 250 giovani si esibiranno davanti a una giuria, che esprimerà
le sue osservazioni secondo criteri ben precisi. Sarà il punteggio
ricevuto a decidere quali partecipanti accederanno alla finale e al
titolo di vincitore del SSEW 2009.
■ Maggiori informazioni – regolamento compreso – si possono
trovare in internet alla pagina www.ssew.ch. Il termine di iscrizione
scade il 9 maggio 2009.
34. Concorso svizzero di musica per la gioventù 2009
Dal 20 al 22 marzo si sono svolte in diversi luoghi le selezioni
regionali del Concorso svizzero di musica per la gioventù. Pressappoco
un quarto dei circa 1100 giovani e giovanissimi musicisti
presentatisi come solisti, in duo o come formazione da camera
davanti a una giuria di esperti e a un pubblico interessato, si sono
qualificati per la finale. Sono quasi 180 i giurati che si sono prestati
per giudicare le esibizioni dei musicisti in erba, la cui qualità anche
La rivista svizzera di musica bandistica
7-2009 unisono 29
Il Teatro Sociale risplende a nuovo
Il 15 marzo, la Società Filarmonica Arogno ha potuto racchiudere in un’unica festa due
importanti cause di celebrazione: il 90° di fondazione della banda e l’inaugurazione del Teatro
Sociale, tornato a risplendere dopo i lavori di restauro eseguiti nell’ultimo anno. lara bergliaffa
La ristrutturata sala del Teatro Sociale e la Società
Filarmonica Arogno sono fortemente legate.
menti che parlano del Teatro risalgono infatti
al 1835. Come già detto, la formazione musicale
e l’edificio si sono legati definitivamente
nel 1930. Allora, il prezzo che la banda pagò
per appropriarsi del Teatro venne fi ssato a 4500
franchi. «Oggi, solo la sostituzione delle fi nestre
dell’atrio ci è costata di più», ha commentato
il presidente della società, Luigi Piffaretti.
Una ristrutturazione fortemente voluta
In effetti, ha ricordato Piffaretti, «nella struttura
la banda ha investito negli ultimi trent’anni
quasi un milione di franchi, senza contare ristrutturazioni
e lavori minori di miglioria». Un
investimento importante per la società comu-
quest’anno è stata impressionantemente alta. In totale sono stati
assegnati 576 premi, di cui 26 primi premi con menzione. 100 solisti
e 55 ensemble si sono qualificati per la finale, che avrà luogo dal 7 al
10 maggio a Lugano.
■ Le classifiche dettagliate si possono trovare in internet alla pagina
www.sjmw.ch.
Giornate musicali internazionali di Rastede
nale, che ha dovuto cavarsela senza l’aiuto
della Regione. Ma la banda di Arogno ce l’ha
fatta comunque, e può guardare con grande
soddisfazione il suo Teatro tirato completamente
a nuovo. Ora solo il soffitto in stucco
della metà dell’Ottocento manca all’appello
del restauro, ma è solo questione di tempo,
anche grazie all’aiuto del Comune, che ha
contribuito alla riattazione insieme alla Chicco
d’Oro, la Fondazione Promo, il Casinò Kursaal
di Mendrisio, la Tacchella SA, la Pecb, la Banca
Raiffeisen e tanti altri.
Luigi Piffaretti ha tenuto a sottolineare
che la società offre il Teatro non solo alla popolazione
di Arogno, ma anche ai comuni
vicini – in particolare Rovio e Maroggia – e al
corpo musicale di Lanzo d’Intelvi, il comune
al di là del confine.
Festa per tutti
Il rinato Teatro Sociale di Arogno è stato salutato
da un sole splendente e dall’esibizione
della banda. Dopo i discorsi di rito e la benedizione
del parroco don Elizalde, la sala è stata
inaugurata dal gruppo cabarettistico I
Quattroquinti, che ha simpaticamente intrattenuto
il numeroso pubblico intervenuto per
l’occasione. ■
Da ormai più di 50 anni le giornate musicali internazionali di
Rastede hanno un posto sicuro nel programma culturale in
quella che era la residenza estiva del duca di Oldenburg, a circa
50 chilometri dal Mare del Nord. Alla manifestazione, che si terrà
dal 3 al 5 luglio 2009, sono aspettati circa 3000 musicanti
provenienti da 10 nazioni diverse. Al concorso per ottenere
il titolo di «European Champion» sono ammesse formazioni di
pifferi e tamburi, fanfare, formazioni di percussioni e ogni tipo
di banda. Ogni iscritto riceverà una marcia e una valutazione
dell’esecuzione.
■ Le società interessate possono richiedere all’indirizzo
info@rastedermusiktage.de tutte le informazioni, compresi i
prezzi per il pernottamento e il vitto, e il formulario di iscrizione.

CISM-Veteranen 2009 Zürcher Blasmusikverband
Eduard Baumann Musikverein Harmonie Hausen a. A.
Walter Flüeler Stadtmusik Opfikon-Glattbrugg
Karl Hausammann Musikverein Harmonie Hausen a. A.
Max Hunziker Verkehrspersonalmusik Winterthur
Theodor Koch Harmoniemusik Helvetia Horgen
Max Königshofer Musik der Verkehrsbetriebe Zürich
Fritz Kuhn Musikgesellschaft Fehraltdorf
Franz Kuster Kavalleriemusik Zürich und Umgebung
Josef Lindauer Harmoniemusik Helvetia Horgen
Ernst Meil UOV-Spiel Zürich
Walter Moser Kavalleriemusik Zürich und Umgebung
Richard Rengel Stadtmusik Winterthur
Karl Rutschmann Korpsmusik Kantonspolizei Zürich
Eugen Tschumi Musikverein Zürich Witikon
Hans Schwager Musikgesellschaft Hettlingen
Hans Schawalder Harmoniemusik Helvetia Horgen
Karl Urban Musikgesellschaft Hettlingen
Karl Vassella Musikverein Schönenberg
Alfred Weilenmann Musikgesellschaft Seuzach
Fritz Wirth Musikverein Niederwenigen
Veranstaltungskalender – Calendrier des manifestations
April/Avril/Aprile 2009
17.04.09 Concert du camp musical de l’Association fribourgeoise des jeunes
musiciens (AFJM), Romont (FR)
17.04.09 Luzerner Jugend Brass Band (LJBB), Aula Cher, Sarnen (OW)
18.04.09 Luzerner Jugend Brass Band (LJBB), Turnhalle Richenthal (LU)
19.04.09 Luzerner Jugend Brass Band (LJBB), Pfarrheim Neuenkirch (LU)
25.04.09 Veteranentagung Musik-Veteranen Oberaargau, Inkwil (BE)
25.04.09 8 es Rencontres gruériennes du tambour, La Tour-de-Trême (FR)
24.-25.04.09 Delegiertenversammlung SBV / Assemblée des délégués de l’ASM, Genève
Mai/Mai/Maggio 2009
01.-03.05.09 52 e Fête des musiques du Giron de la Glâne, Le Châtelard (FR)
01.-03.05.09 75 Jahre Musikgesellschaft Gurmels, Gurmels (FR)
02./03.05.09 100 Jahre Feldmusik, Ebikon (LU)
02./7.-10.05.09 Giron des musiques de la Sarine, Grolley (FR)
06.05.09 La tournée du cœur, Fanfare br inf 2, St-Aubin/Sauges (NE)
20 heures, Salle de spectacle
07.–10.05.09 26 e Fête du Giron des Musiques de la Sarine, Grolley (FR)
14.–17.05.09 32 e Fête des Musiques gruériennes, Echarlens (FR)
An dieser Stelle werden nur offizielle Anlässe, Konzerte von nationalem Interesse und Jubiläumsveranstaltungen publiziert.
Weitere Blasmusiktermine können bequem im Internet unter www.windband.ch in der Rubrik «Anlässe» eingegeben und
abgerufen werden. / Ici ne sont publiés que les manifestations officielles, les concerts d’intérêt national et les manifestations
liées à un jubilé. Pour les autres manifestations, il est possible de les annoncer et de les consulter sous www.windband.ch,
rubrique «Manifestations». / In questa rubrica vengono pubblicate solo date di cerimonie ufficiali, concerti di interesse nazionale
e manifestazioni legate ad anniversari. Gli altri appuntamenti bandistici possono essere comodamente inseriti e consultati in
internet al sito www.windband.ch, sotto la rubrica «Manifestazioni».
In Memoriam ✝
Der Tod verbirgt kein Geheimnis.
Er ist keine Tür.
Er ist das Ende eines Menschen.
Was von ihm überlebt, ist das,
was er anderen Menschen gegeben hat,
was in ihrer Erinnerung bleibt.
21.04.1930-30.01.2009 Herbert Lauenstein, Musikgesellschaft Untersiggenthal
08.02.1947-07.03.2009 Rudolf Messerli, Musikgesellschaft Gerzensee
16.06.1919-24.03.2009 Erwin Schneider, Musikverein Oberdorf
Wir erinnern uns gerne und danken herzlich für das grosse
Engagement zugunsten der Blasmusik. Schweizer Blasmusikverband
Le vent détache une feuille de l’arbre, une parmi tant d’autres,
Une seule feuille, on le remarque à peine, car c’est presque rien.
Pourtant cette seule feuille faisait partie de notre vie,
C’est pourquoi cette feuille unique nous manquera pour toujours.
29.03.1939-09.03.2009 Félix Biétry, Musique militaire, Neuchâtel
Avec nos remerciements sincères pour tout ce que vous avez fait
pour la musique de vents. Association suisse des musiques
Finale
Blasmusik am Radio
Samstag, 18. April, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Swing in Switzerland mit einheimischen
Dixie- und Big-Band-Formationen
Sonntag, 19. April, 11.00–12.00 Uhr
Volksmusik-Brunch mit Felix Henger,
Musikchef des Zentralkomitees der Zünfte
Zürichs fürs Zürcher Sechseläuten
Montag, 20. April, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig; Bööggenhits zum Zürcher
Sechseläuten und andere Schweizer
Brauchtumsmelodien
Mittwoch, 22. April, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Schweizer spielen Ausländer –
und Ausländer spielen Schweizer, denn
Blasmusik ist eine Weltsprache
Samstag, 25. April, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Singing& Swinging Evergreens,
In der Sendung sind u.a. folgende international
bekannten Big Bands zu hören: Artie Shaw,
Benny Goodman, Bob Wilber, Claude Bolling.
Song-Evergreens mit dem «Crooner» Dean
Martin und der «Cat Woman» Eartha Kitt mit
Dixie-Bands aus der ganzen Welt
Sonntag, 26. April, 11.00–12.00 Uhr
Volksmusik-Brunch mit Alex Eugster,
Komponist, Dirigent, Nachwuchsförderer
und Musikproduzent
Montag, 27. April, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Schabernack im Zwölferpack
mit Blaskapellen der Spitzenklasse
Mittwoch, 29. April, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: 125 Jahre Heinrich Steinbeck,
Erinnerung an den ehemaligen deutschen
Kapellmeister und andere blasmusikalische
Gastarbeiter in der Schweiz
Samstag, 2. Mai, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Mai-Plausch mit Schweizer
Dixie- und Big-Band-Formationen und
Rückblick auf das 21. Internationale Dixie- und
Blues-Festival im Schützenhaus Albisgütli.
Montag, 4. Mai, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Posaunen voran! Blasmusik
zum 1. Todestag von Martin Beeler
Mittwoch, 6. Mai, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Tschechische Formationen
spielen Schweizer Kompositionen
von Hans Jenny bis Dalibor Brazda
Samstag, 9. Mai, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: So swingen unsere Nachbarn!
Norddeutscher «Zwiebeljazz» mit der Red
Onion Jazz Company aus Braunschweig sowie
flotte Dixie-Klänge und Big-Band-Melodien
mit packendem Swing
Montag, 11. Mai, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Kinder von der Eger
Blasmusik zum 10. Todestag von Ernst Mosch
Mittwoch, 13. Mai, 18.00–19.00 Uhr
Fiirabigmusig: Top Brass Band in Switzerland
Brass Band Frohsinn Grosswangen mit Live-
Aufnahmen der beliebten Herbstkonzerte
Samstag, 25. April, 22.00 – 23.00 Uhr
Im Konzertsaal: Venezuelan Brass Ensemble
Ausschnitte aus CD und Live-Konzert
(KKL Luzern, August 2008) unter der Leitung
von Thomas Clamor
7-2009 unisono 31
Mittwoch, 1. April, 19.00–20.00 Uhr
Brillantes Böhmen: Ernst Hutter und
die Egerländer Musikanten mit ihren
schönsten und beliebtesten Titeln
Donnerstag, 2. April, 20.00–21.00 Uhr
Faszination Brass: Aus dem bunten
Repertoire der Swiss Army Brass Band
Montag, 6. April, 20.00–21.00 Uhr
Vorwärts Marsch: Marschparade mit
Militärmusikkorps aus den Niederlanden,
Schweden und Finnland
Mittwoch, 8. April, 19.00–20.00 Uhr
Blaskapellen Schweiz: Musikantengrüsse zum
10-Jahr-Jubiläum der Blaskapelle Lublaska
Donnerstag, 9. April, 20.00–21.00 Uhr
Faszination Brass: Black Dyke Band mit
«Fantastic Ouvertures»
Montag, 13. April, 20.00–21.00 Uhr
Vorwärts Marsch: Marschmusik aus Amerika
mit der United States Marine Band,
The Regimental Band Coldstream Guards
und The Band of Her Majest’s Royal Marines
Mittwoch, 15. April, 19.00–20.00 Uhr
Brillantes Böhmen: Volkstümliche Klänge
mit der Blaskapelle Borsicanka, der Blaskapelle
Klarus und der Blaskapelle Polnanka
Donnerstag, 16. April, 20.00–21.00 Uhr
Faszination Brass: Solistisches aus
England, Katrina Marzella (Bariton) sowie
Joanne Childs (Flügelhorn) und Michelle
Ibbotson (Es-Cornet)
Montag, 20. April 20.00–21.00 Uhr
Vorwärts Marsch: Tag der Schweizer
Militärmusik mit einer grossen Schweizer
Marschparade diverser Militärmusikkorps
der Schweizer Armee sowie aktuelle
Informationen
Mittwoch, 22. April, 19.00–20.00 Uhr
Harmonie Schweiz:
Orchestre d’Harmonie de Fribourg
Donnerstag, 23. April, 20.00–21.00 Uhr
Faszination Brass: Vorschau auf die
Europäischen Brass-Band-Meisterschaften
in Ostende vom 27.4. bis 3.5.09 in Belgien
Montag, 27. April 20.00–21.00 Uhr
Vorwärts Marsch: Die besten Militärkapellen
aus Europa und den USA mit den schönsten
und beliebtesten Traditionsmärschen
domenica 19.04, 12.05, rete 1
Concerto bandistico
Società Filarmonica Arogno, dir. Lorenzo
Della Fonte
domenica 19.04, 18.30, rete 2
Bande e corali
a cura di Pietro Bianchi
domenica 26.04, 12.05, rete 1
Concerto bandistico
Civica Filarmonica Giubiasco,
dir. Rolf Gabathuler
domenica 26.04, 18.30, rete 2
Bande e corali
a cura di Pietro Bianchi
domenica 03.05, 12.05, rete 1
Concerto bandistico
Filarmonica Pregassona,
dir. Giancarlo Filippini
domenica 03.05, 18.30, rete 2
Bande e corali
a cura di Pietro Bianchi

AZA 9001 St.Gallen unisono
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