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annalive - St. Anna-Hilfe gGmbH

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14 DaS thEMa<br />

Im Gespräch: auszubildende konnten sich bei einem Workshop über<br />

Zukunftchancen in der altenpflege informieren.<br />

LIEBENAU – Altenpflegeschülerinnen und -schüler<br />

des letzten Lehrjahres wurden Ende Oktober von<br />

der Geschäftsführung der Liebenauer Altenhilfe<br />

zu einem Workshop ins Schloss nach Liebenau eingeladen.<br />

Ein Programmpunkt war die Vorstellung<br />

der vielfältigen Tätigkeitsbereiche der Liebenauer<br />

Altenhilfe. Zudem bot der Tag den Teilnehmern,<br />

Gelegenheit, selbst zu thematischen und gesellschaftlichen<br />

Dauerbrennern <strong>St</strong>ellung zu beziehen.<br />

text/Foto: Petra Kern, DhBW <strong>St</strong>udentin<br />

<strong>St</strong>efanie Locher, Geschäftsführerin der Altenhilfe<br />

Deutschland, erläuterte in ihrem Vortrag die vielfältigen<br />

Aufgabenfelder der <strong>St</strong>iftung Liebenau.<br />

Mit Blick auf die demographische Entwicklung stehe<br />

die Altenhilfe vor einigen Herausforderungen.<br />

Der Pflegemix biete hier Lösungsmöglichkeiten,<br />

die richtungweisend seien. Dieser beschreibt das<br />

Zusammenspiel der professionellen <strong>Hilfe</strong>, der familiären<br />

Unterstützung, der <strong>Hilfe</strong> durch Freiwillige<br />

sowie zusätzlicher Dienstleistungen.<br />

„Wer von Ihnen liest regelmäßig eine Pflegefachzeitschrift?“,<br />

wollte Thomas <strong>St</strong>ocker, Regionalleiter<br />

Ravensburg, wissen. Die Auseinandersetzung mit<br />

aktuellen pflegerelevanten Themen fördere die<br />

Betrachtung eines Sachverhalts aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven.<br />

Entsprechende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

unterstützen Fachkräfte auf ihrem Weg.<br />

„Seit kurzem ist es in Baden-Württemberg etwa<br />

möglich, auch ohne allgemeine oder fachgebundene<br />

Hochschulreife Pflegemanagement, -wissenschaft<br />

oder -pädagogik zu studieren“, so Achim<br />

Hollenbach, Qualitätsmanagementbeauftragter.<br />

Workshop mit Messe für Auszubildende im Liebenauer Schloss<br />

liebenauer altenhilfe bietet<br />

starke Perspektiven<br />

Berufserfahrung und die Weiterbildung zur Wohnbereichleitung<br />

oder auch zur Gerontopsychiatrischen<br />

Fachkraft bilden nun die Zugangsvoraussetzungen<br />

zum <strong>St</strong>udium. Die Auszubildenden begrüßten<br />

diese Entwicklung. So bestünde die Möglichkeit<br />

durchgängig im Berufsfeld tätig zu sein, sich<br />

beruflich fortzubilden und den akademischen Grad<br />

zu erlangen.<br />

<strong>St</strong>ellungnahmen erwünscht<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden aufgefordert<br />

bezüglich unterschiedlicher Spannungsfelder<br />

in der Altenhilfe <strong>St</strong>ellung zu beziehen und<br />

Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. „Wie erleben<br />

Sie, aus Ihrer beruflichen Erfahrung heraus, folgende<br />

gegensätzliche Gesichtspunkte: Selbstbestimmung<br />

versus Fremdbestimmung, Professionalität<br />

versus Ehrenamt oder Pflegewissenschaften<br />

versus Erfahrungswissen?“.<br />

Um Fremdbestimmung überwinden zu können, sei<br />

es wichtig sich mit Respekt zu begegnen, äußerte<br />

sich eine Auszubildende. „Fachkräfte und Ehrenamtliche<br />

sollen miteinander kooperieren“, „Ehrenamtliche<br />

brauchen eine bessere Anleitung“ und<br />

„das Berufsbild des Altenpflegers muss gestärkt<br />

werden“, lauteten unterschiedliche Impulse. Um<br />

die Pflegewissenschaft handlungsorientiert zu<br />

gestalten, so der Konsens der Teilnehmer, sei es<br />

wichtig, die Basis stärker einzubeziehen. An diesen<br />

Antworten wurde deutlich, dass die Auszubildenden<br />

sehr gut informiert sind und sich zu beruflichen<br />

Themen positionieren können.<br />

Am Nachmittag präsentierten erfahrene Mitarbeiterinnen<br />

die zahlreichen Arbeitsfelder der Liebenauer<br />

Altenhilfe. Die Teilnehmer nutzten diese<br />

Gelegenheit, um mit den Kollegen ins Gespräch zu<br />

kommen, Anforderungen zu diskutieren und die<br />

Pflegepraxis greifbar zu machen.<br />

Erste Kontakte für den beruflichen Einstieg wurden<br />

geknüpft. „Der Bericht von persönlichen Erfahrungen<br />

und Werdegängen lässt die eigene berufliche<br />

Zukunft gestaltbar erscheinen“, so das<br />

Fazit eines Auszubildenden.<br />

Teilnehmer und Veranstalter waren sich einig: Die<br />

Altenhilfe der <strong>St</strong>iftung Liebenau bietet den Altenpflegeschülern<br />

nach ihrer Ausbildung eine starke<br />

berufliche Perspektive. Im Juni 2011 findet nach<br />

Abschluss der Altenpflegeausbildung ein zweiter<br />

Workshop für die Auszubildenden statt. Dabei<br />

wird es um die Reflexion von Theorie und Praxis<br />

gehen. ❑

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