PROTOKOLL - Hitzendorf
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<strong>PROTOKOLL</strong><br />
DER ÖFFENTLICHEN SITZUNG DES GEMEINDERATES<br />
DER MARKTGEMEINDE HITZENDORF VOM 12.06.2003<br />
ANWESEND:<br />
Bgm. Ing. Franz Höfer als Vorsitzender (ÖVP)<br />
1. Vize-Bgm. Hermine Teschner (ÖVP)<br />
GK Rudolf Bloderer (ÖVP)<br />
VM Dr. Gabriela Stieber (ÖVP)<br />
GR Erich Birnstingl (ÖVP)<br />
GR Ferdinand Fürndörfler (ÖVP)<br />
GR Ferdinand Hochstrasser (ÖVP)<br />
GR Hannes Kollmann (ÖVP)<br />
GR Mathilde Kornhäusl (ÖVP)<br />
GR Josef Lackner (ÖVP)<br />
steiermark, bezirk graz-umgebung<br />
GR Marianne Lackner (ÖVP)<br />
GR Juliane Pedit (ÖVP)<br />
GR Hubert Stadler (ÖVP)<br />
GR Aurelia Wallum (ÖVP)<br />
GR Heinz-Peter Finster (SPÖ)<br />
GR Kurt Kager (SPÖ)<br />
GR Werner Rauch (SPÖ)<br />
GR Johann Reicht (SPÖ)<br />
GR Johann Schrottner (FPÖ)<br />
NICHT ANWESEND:<br />
2. Vize-Bgm. Reinhard Seufzer (SPÖ) GR Manfred Niggas (ÖVP)<br />
TAGESORDNUNG:<br />
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
2. Fragestunde<br />
3. Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung vom 03.04.2003<br />
4. Berichte<br />
5. Verwaltungsgemeinschaft Liebochtal –<br />
Errichtung einer Bodenaushub- und Baurestmassendeponie<br />
6. Bebauungsplan Gemeindeareal – Berichtigung der Baugrenzlinie<br />
7. Vergabe von Mietwohnungen<br />
8. Jugendprojekt <strong>Hitzendorf</strong><br />
9. Erstellung eines Gemeindeabwasserplanes<br />
10. Allfälliges<br />
s a c h b e a r b e i t e r :<br />
gerhard schwar<br />
büro nr. 4<br />
(03137) 2255-15<br />
gerhard.schwar@hitzendorf.at<br />
h i t z e n d o r f 6 3 tel.: +43 (0)3137/2255-0 ö f f n u n g s z e i t e n : a m t s s t u n d e n :<br />
a - 8 1 5 1 h i t z e n d o r f fax: +43 (0)3137/2255-21 montag, dienstag 8-11, 14-18 uhr montag, dienstag 7-12, 14-18 uhr<br />
mittwoch, donnerstag geschlossen mittwoch, donnerstag 7-15 uhr<br />
raiffeisenbank hitzendorf, w w w . h i t z e n d o r f . a t freitag 8-11 uhr freitag 7-12 uhr<br />
b l z 3 8 1 3 8 , k o n t o 1 1 7 marktgemeindeamt@hitzendorf.at<br />
d v r : 0 4 4 3 7 5 1 u i d : a t u 5 9 4 4 8 3 0 6<br />
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1. BEGRÜßUNG UND FESTSTELLUNG DER BESCHLUSSFÄHIGKEIT<br />
Der Vorsitzende eröffnet um 20.05 Uhr die Sitzung und begrüßt die erschienenen Gemeinderätinnen<br />
und Gemeinderäte sowie die Zuhörer. Er erklärt, dass die Ladungen zur Sitzung zeitgerecht<br />
erfolgt sind und stellt fest, dass die Beschlussfähigkeit gegeben ist.<br />
2. FRAGESTUNDE<br />
Gemäß § 54 Abs. 4 der Steierm. Gemeindeordnung stellten nachfolgende GR Anfragen, die anschließend<br />
vom Vorsitzenden beantwortet wurden. (F = Frage, A = Antwort):<br />
GK BLODERER:<br />
F: Der Radweg R 56 soll in Kürze durchgehend befahrbar sein, wann ist die Fertigstellung möglich?<br />
A: Der großteils abseits der Landesstraße geführte Liebochtalradweg R 56 führt über Gemeindestraßen.<br />
Die geplante Streckenführung in Mayersdorf entlang des Waldes auf einem Privatweg<br />
wird auf Grund fehlender Zustimmung der Grundeigentümer nicht möglich sein. Unmittelbar vor<br />
dem Clubhaus des Sportvereines <strong>Hitzendorf</strong> soll mittels Steg eine Querung des Liebochbaches<br />
möglich sein. Die Radfahrer können sodann durch die Landesstraßenunterführung sicher den<br />
Radweg auf der anderen Seite der L 301 fortsetzen. Allerdings steht derzeit noch die wasserrechtliche<br />
Bewilligung für die Errichtung des Fußgänger- und Radwegüberganges aus. Unmittelbar<br />
nach Erhalt der wasserrechtlichen Zustimmung wird mit dem Bau des Steges begonnen. Zeitgleich<br />
wird bereits die Beschilderung des R 56 durchgeführt.<br />
GR REICHT:<br />
F: Der Elternverein der Volks- und Hauptschule sorgt sich um die Sicherheit der Kinder im Bushaltestellenbereich.<br />
Wie kann die Sicherheit erhöht werden?<br />
A: Anlässlich der seinerzeitigen Ortserneuerung wurde rechtzeitig Kontakt mit dem Kuratorium für<br />
Verkehrssicherheit aufgenommen. Die Planung durch Frau Dipl.-Ing. Spielhofer wurde mit den<br />
Vorgaben des Kuratoriums abgestimmt, wonach die Schülerbusse auf der Fahrbahn stehen bleiben<br />
sollten. Durch die vermehrte Anwesenheit von Gendarmeriebeamten hat sich das Verhalten<br />
der Autofahrer wesentlich gebessert. Bei einer neuerlichen Besichtigung durch den Leiter des Kuratoriums<br />
für Verkehrssicherheit erst vor wenigen Wochen wurde abermals festgestellt, dass eine<br />
bauliche Änderung im Schulbereich nicht notwendig ist. Vielmehr könnte die Unfallgefährdung<br />
vermieden werden, wenn die Eltern ihre Kinder mit den Privat-PKWs nicht unmittelbar bis vor den<br />
Eingangsbereich der Schulen bringen.<br />
GR FINSTER:<br />
F: Er erkundigt sich um eine eventuelle Baugenehmigung für Herrn Johann Lackner in Holzberg.<br />
A: Anlässlich der letzten Flächenwidmungsplanrevision wurde das Gebiet von Gebhardt bis Hanabick<br />
als Bauland-Dorfgebiet ausgewiesen. Herr Johann Lackner hat bereits vorher außerhalb dieses<br />
Gebietes ein Freilandgrundstück erworben und hofft auf Aufnahme ins Bauland. Durch die<br />
zwischenzeitliche Kanalerrichtung (öffentliche Abwasserbeseitigung) konnte eine weitere infrastrukturelle<br />
Verbesserung geschaffen werden. Im Rahmen der nächstjährigen neuerlichen FläWi-<br />
Revision wird eine Überprüfung stattfinden, ob eine Ausweitung des derzeitigen Bauland-<br />
Dorfgebietes möglich ist. Erst danach kann um eine Baugenehmigung angesucht bzw. eine Baubewilligung<br />
erteilt werden.<br />
F: Er ersucht um Erklärung der Entscheidungsfindung anlässlich des Ankaufes eines neuen LKW-<br />
Pritschenwagens für die Marktgemeinde <strong>Hitzendorf</strong>.<br />
A: Die Beantwortung erfolgt mit einem ausführlichen Bericht im TOP 4.<br />
GR RAUCH:<br />
F: Er ersucht um Beantwortung der Anfrage in der letzten Gemeinderatssitzung betreffend der<br />
Anzahl der Webzugriffe auf www.hitzendorf.at.<br />
A: Der Vorsitzende verteilt hiezu eine bereits von AL Eibinger vorbereitete schriftliche Anfragebeantwortung.<br />
Derzeit erfolgen rund 1.500 Besuche monatlich auf die Homepage der Marktgemeinde<br />
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<strong>Hitzendorf</strong>. Die am häufigsten besuchten Seiten sind: das Thermarium, der Ortsplan, News- und<br />
Termine und die Anreiseinformationen.<br />
GR BIRNSTINGL:<br />
F: Was kann getan werden um den Lärm bei Discoveranstaltungen in Grenzen zu halten?<br />
A: Als Bürgermeister bin ich über die vielfältigen Veranstaltungen der Vereine und Körperschaften<br />
höchst erfreut. Über Empfehlung der BH Graz-Umgebung wird heuer die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes<br />
vermehrt kontrolliert. Die Offenhaltezeiten bei den Discoveranstaltungen wurde<br />
daher von 3 Uhr auf 2 Uhr vorverlegt. Die jeweiligen Veranstalter werden ersucht, Lärmüberschreitungen<br />
zu vermeiden bzw. auf die Lautstärke der Musikgruppen einzuwirken.<br />
GR PEDIT:<br />
F: Wie weit ist die Errichtung einer Mountainbikestrecke gediehen?<br />
A: Nachdem sich auch die Gemeinde Attendorf bemüht, eine Zufahrtmöglichkeit zur geplanten<br />
Mountainbikestrecke in Sankt Bartholomä/Stiwoll/Gschnaidt zu schaffen, soll auch das vorhandene<br />
Straßennetz der Marktgemeinde <strong>Hitzendorf</strong> genutzt werden. GR Schrottner ergänzt in diesem Zusammenhang,<br />
dass die Gemeindewege von Holzberg, Doblegg durch <strong>Hitzendorf</strong> Zentrum als<br />
Mountainbikestrecke verwendet werden sollen.<br />
F: Auf Grund des ständig stärker werdenden Verkehrs ersucht sie um Errichtung eines Zebrastreifens<br />
auf der L 336 im Bereich ASZ.<br />
A: Für die Errichtung eines Zebrastreifens ist eine Zählung der Fußgänger und Verkehrsfrequenz<br />
erforderlich. Zusätzlich ist das Kuratorium für Verkehrssicherheit sehr restriktive bei der Errichtung<br />
von Fußgängerübergängen, zumal auf diesen vermehrt Unfälle passieren.<br />
GR HOCHSTRASSER:<br />
F: Welche Anlagenteile wird die geplante Bauschuttdeponie umfassen?<br />
A: Die detaillierte Erörterung wird im heutigen TOP 5 erfolgen. Vorweg wird ausgeführt, dass die<br />
Baurestmassenaufbereitungs- und Recyclinganlage im Wesentlichen aus einer Brechanlage,<br />
Siebanlage, Förderbändern und Antriebsaggregaten bestehen wird.<br />
VIZE-BGM. TESCHNER:<br />
F: Was kann gegen den Pfingstbrauch „Pfingststehlen“ unternommen werden?<br />
A: Solches Brauchtum ohne vorsätzliche Beschädigungen wird toleriert. Sollten tatsächlich Beschädigungen<br />
anfallen müsste Anzeige gegen Unbekannt erstattet werden.<br />
F: Im Zuge einer Bereisung des Ortsgebietes durch den Wegausschuss wurde festgestellt, dass<br />
die Ortsbegrüßungstafeln Berndorf ebenfalls erneuerungsbedürftig sind.<br />
A: Gemeinsam mit den Willkommenstafeln <strong>Hitzendorf</strong> sollen auch die Begrüßungstafeln in Berndorf<br />
erneuert werden.<br />
3. GENEHMIGUNG DES <strong>PROTOKOLL</strong>S DER LETZTEN SITZUNG VOM 03.04.2003<br />
Das Protokoll der Sitzung vom 03.04.2003 wurde allen GR rechtzeitig übermittelt. Es wird einstimmig<br />
genehmigt und gefertigt.<br />
4. BERICHTE<br />
DER BÜRGERMEISTER BERICHTET:<br />
� Der Bau- und Wirtschaftshof wird in den nächsten Wochen baulich fertig gestellt. Sodann wird<br />
mit der Einrichtung begonnen und werden die Maschinen und Geräte überstellt.<br />
� Die Gehwegerrichtung in Niederberg entlang der L 301 von Schulz bis Weixler ist derzeit in<br />
Arbeit. Von Bediensteten der Landestraßenverwaltung wird die Arbeit durchgeführt, sämtliche<br />
Materialkosten trägt die Marktgemeinde <strong>Hitzendorf</strong>.<br />
� Die in der letzten GR-Sitzung beschlossenen Kaufverträge mit Frau Doris und Herrn Harald<br />
Weber einerseits und Herrn Christian Gollob andererseits wurden zwischenzeitlich unterfertigt.<br />
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� Die Breitbandinternetversorgung mittels Funk durch die Firma WestNet steht in <strong>Hitzendorf</strong> zur<br />
Verfügung. Diesbezügliche Informationsveranstaltungen mit interessierten Anschlusswerbern<br />
haben am 07.04. und 08.04.2003 stattgefunden.<br />
� Derzeit wird eine neue EDV-Ausstattung der Volks- und Hauptschule mit insgesamt 47 PCs auf<br />
Leasingvariante vorbereitet. Als Vergabeverfahren wurde das „Verhandlungsverfahren ohne<br />
Bekanntmachung“ gemäß § 26 Abs 3 Z 3 Bundesvergabegesetz gewählt. Zur Anbotslegung<br />
wurden 4 Firmen eingeladen. Die hiefür im Budget veranschlagten Kosten werden jedoch auf<br />
Grund der größeren Stückanzahl voraussichtlich überschritten werden.<br />
� Der Sportverein <strong>Hitzendorf</strong> erreichte in der heurigen Fußballmeisterschaft in der Gebietsliga<br />
Mitte den Vizemeistertitel und steigt somit erstmals in der Vereinsgeschichte in die Unterliga<br />
Mitte auf. Dazu wird den Spielern und Funktionären herzlicher Glückwunsch ausgesprochen.<br />
Nach dem Aufstieg von der 1. Klasse in die Gebietsliga vor 2 Jahren bringt die ausgezeichnete<br />
Jugendarbeit nunmehr auch in der Kampfmannschaft sportliche Früchte. Zum Abschlussspiel<br />
gegen Vasoldsberg am 13.06.2003 um 19 Uhr wird eingeladen.<br />
� In den vergangenen Wochen haben Mitgliederversammlungen des AWV Nördliches Liebochtal,<br />
AWV Mittleres Kainachtal mit Södingtal und des Wasserverbandes Söding-Lieboch stattgefunden.<br />
Bei letzterem informiert der Bürgermeister ausführlich über die Trinkwasserknappheit<br />
der letzten Zeit. So schütteten im Jahre 2002 die eigenen Quellen im Reinischkogelgebiet einen<br />
Anteil von 41,81%, aus dem eigenen Grundwasserbrunnen in Söding wurden 24,47% gefördert<br />
und aus Köflach 33,72% zugekauft. Es ist daher vorgesehen einen zweiten Grundwasserbrunnen<br />
in Söding zu errichten und im Süden des Verbandsgebietes einen Leitungszusammenschluss<br />
mit dem WV Grazerfeld zu errichten, um in Hinkunft eine weitere Wasserknappheit<br />
zu vermeiden.<br />
� Im Bereich Altstoffsammelzentrum und Tierkadaversammelstelle wurden zwecks Überwachung<br />
vier Kameras installiert, um Fehlwürfe bzw. Verschmutzungen und damit Kostenerhöhungen<br />
für die Gemeinde zu vermeiden.<br />
� In den vergangenen Jahren wurde versucht in Eigenregie eine Internetpräsentation unserer<br />
Marktgemeinde aufzubauen. Auf Grund ständiger Arbeitszunahme ist die unmittelbare Fertigstellung<br />
nicht möglich. Da das Pilotprojekt mit dem Gemeindeserver per 30.06.2002 von der<br />
Landesregierung beendet wurde, wird die Firma icomedias für die Internetpräsentation der<br />
Marktgemeinde <strong>Hitzendorf</strong> um einen Aufwand von netto € 16.223,- ein Content-Management-<br />
System installieren, welches eine dezentrale Aufbereitung und Wartung der Inhalte durch verschiedene<br />
Personen ermöglicht. Diese müssen hierbei über keinerlei spezielle EDV-<br />
Kenntnisse verfügen. Die Direktvergabe an icomedias erfolgte gemäß § 27 Abs 1 Z 2 Bundesvergabegesetz.<br />
Diesbezüglicher Dank für die bisherige Aufbereitung wird Herrn AL Eibinger<br />
ausgesprochen.<br />
� Am 21.05.2003 wurden nördlich von <strong>Hitzendorf</strong> die 15 Mietkaufwohnungen übergeben. Durch<br />
Herrn LR Erich Pöltl persönlich wurde am 11.06.2003 das 100. Holzenergie-Contracting-<br />
Projekt eröffnet. Die drei Landwirte Franz Spath, Peter Mörth und Johann Reicht versorgen die<br />
15 Mietkaufwohnungen mit Wärme aus heimischen Hackschnitzeln.<br />
� Der neu gegründete Verein der Oldtimerfreunde <strong>Hitzendorf</strong> veranstaltete am 18.05. dieses<br />
Jahres eine Ausfahrt Richtung Stainz und Deutschlandsberg. Viele bestens gepflegte Motorräder,<br />
Autos und Traktore waren zu bewundern.<br />
� In Folge des Alters und des schlechten Fahrwerkzustandes des jetzigen Klein-LKWs (Pritschenwagen)<br />
der Marke Ford ist ein Ersatz unbedingt erforderlich geworden. Von den einheimischen<br />
Unternehmen Schnitzer & Hanawegg, Heinz Finster und Sorger Kurt KEG wurden<br />
diesbezügliche Anbote eingeholt. Von der Firma Schnitzer & Hanawegg wurde ein Ford Transit<br />
Pritschenwagen um netto € 18.750,- und von der Firma Finster um netto € 19.100,- angeboten.<br />
Die Firma Sorger Kurt KEG bot einen Mercedes-Benz Sprinter um netto € 25.660,- an. In der<br />
Gemeindevorstandssitzung vom 02.06.2003 wurde einhellig die Anschaffung des Klein-LKW´s<br />
der Marke Mercedes im Wege der Direktvergabe gemäß § 27 Abs 1 Z 2 Bundesvergabegesetz<br />
beschlossen. Begründet wurde dies damit, dass es sich beim Mercedes im Bezug auf Rentabilität,<br />
Qualität, Kundendienst und Funktionalität um das mit Abstand beste Fahrzeug handelt.<br />
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Zudem ist die Firma Sorger Kurt KEG eine neue aufstrebende Firma, welche unmittelbar angrenzend<br />
an den Bau- und Wirtschaftshof angesiedelt ist.<br />
� Fundamt <strong>Hitzendorf</strong> neu: Mit 01.02.2003 trat das neue Sicherheitspolizeigesetz in Kraft und<br />
gelten ab diesem Zeitpunkt gänzlich neue Rahmenbedingungen für das Fundwesen. Die Zuständigkeit<br />
von Gendarmerie/Polizei wanderte gänzlich zu den Gemeinden. Im Innenministerium<br />
und Bundesrechenzentrum wurde für das Fundwesen eine einheitliche webbasierende<br />
Software geschaffen. Damit ist die Wahrung sämtlicher Fristen und Verständigungspflichten<br />
gewährleistet. Die Marktgemeinde <strong>Hitzendorf</strong> hat sich der Softwarelösung des BRZ angeschlossen<br />
und alle im Marktgemeindeamt lagernden Funde erfasst. Wertlose alte Fundgegenstände<br />
wurden bereits entsorgt. In Zukunft können österreichweit Fundgegenstände via Internet<br />
abgefragt und damit wieder gefunden werden. Die neue Fundamtslösung steht über<br />
www.fundamt.gv.at ab sofort allen Bürgern zur Verfügung und ist auch über www.hitzendorf.at<br />
erreichbar.<br />
GR STADLER<br />
� Basierend auf eine Besichtigungsreise des Wegausschusses vom 10.06.2003 bringt er einen<br />
umfangreichen Wegbericht. Im gesamten Gemeindegebiet werden Wegausbesserungen, Grabenreinigungen<br />
durchgeführt und Neuasphaltierungen sowie Asphaltverschleißdecken angebracht.<br />
GR REICHT<br />
� Bezug nehmend auf die Anfrage von Frau GR Pedit bezüglich Errichtung eines Fußgängerüberganges<br />
beim ASZ regt er gleichzeitig auch die Errichtung eines Fußgängerüberganges im<br />
Schulbereich und beim alten Rüsthaus an. Außerdem berichtet er von der durchgeführten<br />
Windparkexkursion nach Oberzeiring und bedankt sich bei den Reiseteilnehmern für das rege<br />
Interesse.<br />
GR BIRNSTINGL<br />
� Mit Freude berichtet er vom Wasserverband Steinberg, dass durch den Ausbau des dritten<br />
Arteserbrunnens genügend Trinkwasser zur Verfügung steht. Weiters informiert er über die<br />
Leitungsverlegung durch die Gas & Wärme GmbH entlang des Oberbergweges und der Landesstraße<br />
bis zum ehemaligen Gasthaus Kahr und ersucht in diesem Zusammenhang um<br />
gleichzeitige Errichtung der Straßenbeleuchtung in Oberberg (Bereich Treitler bis Kahr).<br />
GK BLODERER<br />
� Bringt nachstehenden Kassenbericht per 11.06.2003:<br />
z a h l u n g s w e g k o n t o - n r . k o n t o s t a n d<br />
Raiffeisenbank 117 € 253.983,31<br />
Raiffeisenbank (Sub) 18 € 163.143,17<br />
P.S.K. 2413396 € 20.889,57<br />
Bankomatkassenterminal - € -<br />
Bar-Kassa - € -<br />
k a s s e n s t a n d g e s a m t € 438.016,05<br />
5. VERWALTUNGSGEMEINSCHAFT LIEBOCHTAL –<br />
ERRICHTUNG EINER BODENAUSHUB- UND BAURESTMASSENDEPONIE<br />
Der Bürgermeister informiert den Gemeinderat zum wiederholten Male über die Tatsache, dass die<br />
derzeitig genehmigte Massenabfalldeponie in <strong>Hitzendorf</strong> auf Grund der Deponieverordnung mit<br />
31.12.2003 geschlossen werden muss, da aus Wirtschaftlichkeitsgründen eine mechanischbiologische<br />
Anlage nicht errichtet werden kann. Anlässlich der Mitgliederversammlung der Verwaltungsgemeinschaft<br />
Liebochtal vom 31.03.2003 wurde darüber ausführlich diskutiert und vom Planer<br />
Dipl.-Ing. Kölli ein Entwurf für eine Nutzung des verbleibenden Grundstückes als Bodenaushub-<br />
und Baurestmassendeponie vorgestellt. In mehreren Vorgesprächen konnte vom Vorsitzenden<br />
die Baufirma Granit aus Graz als zukünftiger Betreiber gewonnen werden. Ein Vereinbarungsentwurf<br />
zwischen der Verwaltungsgemeinschaft Liebochtal bzw. den beteiligten Gemeinden und<br />
der Granit Bau wird dem Gemeinderat zu Kenntnis gebracht. Sämtliche zukünftige Baumaßnah-<br />
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men sowie die erforderlichen Betriebsanlagen werden von der Bauunternehmung Granit GmbH<br />
finanziert. Darüber hinaus übernimmt Granit sämtliche Kosten für die Nachsorgemaßnahmen der<br />
derzeitigen Massenabfalldeponie wie z.B. Sickerwasserableitung, Entgasungskosten, laufende<br />
Instandhaltung, Serviceverträge etc. Zusätzlich erhält die Bevölkerung der Mitgliedsgemeinden der<br />
Verwaltungsgemeinschaft Liebochtal für die Entsorgung von Bodenaushub und Baurestmassen<br />
einen Nachlass von 10% auf die Entsorgungskosten.<br />
Die Haftung für die derzeitige Massenabfalldeponie verbleibt jedoch bei der Verwaltungsgemeinschaft.<br />
Diese Vereinbarung wird auf 30 Jahre abgeschlossen, wobei ab 10 Jahren eine beidseitige Kündigungsmöglichkeit<br />
vorgesehen ist. Sämtliche behördlichen Bewilligungen sind von der Bauunternehmung<br />
Granit GmbH einzuholen.<br />
Mit dieser zukünftigen Baumaßnahme ist eine zweckentsprechende Verwendung des verbleibenden<br />
Grundstückes der Parzellennummer 486/1 KG <strong>Hitzendorf</strong> sichergestellt.<br />
Nachdem die zukünftige Errichtung und Führung einer Bodenaushub- und Baurestmassendeponie<br />
mit Recyclinganlage bereits von der Mitgliederversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Liebochtal<br />
einhellig befürwortet wurde, beschließt nunmehr auch der Gemeinderat über Antrag des<br />
Vorsitzenden einstimmig diese Form der zukünftigen Nutzung bzw. die Vereinbarung mit der Bauunternehmung<br />
Granit GmbH.<br />
6. BEBAUUNGSPLAN GEMEINDEAREAL – BERICHTIGUNG DER BAUGRENZLINIE<br />
Der Bürgermeister berichtet von der Absicht, den seit 25.08.2001 rechtskräftigen Bebauungsplan<br />
„Gemeindeareal“ im Bereich der neu vermessenen Parzelle 30/10 KG <strong>Hitzendorf</strong> im Gewerbepark<br />
<strong>Hitzendorf</strong> abzuändern. Im Bebauungsplan ist auf der gegenständlichen Parzelle im östlichen Bereich<br />
die Baugrenzlinie entlang der ehemaligen 20 KV Leitung der STEWEAG-STEG GmbH in<br />
einem Abstand von 5,0 m festgelegt. Da diese Freileitung zwischenzeitlich in diesem Bereich entlang<br />
der Grundstücksgrenze verkabelt wurde, besteht die Absicht, die Baugrenzlinie dahingehend<br />
den übrigen Baugrenzlinien (4 m Abstand zur Grundgrenze) anzupassen. Dadurch ist eine bessere<br />
Situierung bzw. Ausrichtung des Baukörpers in diesem Bereich möglich. Alle betroffenen Anrainer<br />
bzw. die STEWEAG-STEG GmbH wurden nachweislich angehört (keine Einwände). Die planliche<br />
Darstellung der Änderung wird dem Gemeinderat zur Kenntnis gebracht. Der Vorsitzende stellt<br />
somit den Antrag, die Berichtigung der Baugrenzlinie im Bereich der Parzelle 30/10 des Bebauungsplanes<br />
„Gemeindeareal“ dringlich gemäß Steierm. Volksrechtegesetz zu beschließen. Einstimmige<br />
Annahme.<br />
7. VERGABE VON MIETWOHNUNGEN<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass Herr Markus Widl, bisherige Wohnung <strong>Hitzendorf</strong> 63/5, und Frau<br />
Gabriele Mautner, bisherige Wohnung <strong>Hitzendorf</strong> 175/5, ab 01.07.2003 jeweils neue Mietkaufwohnungen<br />
nördlich von <strong>Hitzendorf</strong> beziehen. Daher können die frei werdenden Mietwohnungen vergeben<br />
werden. Auf Grund der Bewerberliste und diverser Vorgespräche schlägt der Bürgermeister<br />
für die Mietwohnung <strong>Hitzendorf</strong> 63/5 Herrn Thomas Widl, <strong>Hitzendorf</strong> 63/1 und für die Mietwohnung<br />
<strong>Hitzendorf</strong> 175/5 Frau Margarethe Graschy, Berndorf 9a/4 vor. Mangels Diskussion wird der Antrag<br />
des Vorsitzenden die beiden Mietwohnungen an vorgenannte Personen ab 01.07.2003 zu<br />
vergeben einhellig befürwortet.<br />
8. JUGENDPROJEKT HITZENDORF<br />
Bereits im vorigen Jahr wurden in der Marktgemeinde <strong>Hitzendorf</strong> verschiedene Freizeitangebote<br />
gemacht, welche jedoch nur in bescheidenem Umfang von den Jugendlichen angenommen wurden.<br />
Aus diesem Grunde schlägt der Bürgermeister vor, ein konkretes Jugendprojekt <strong>Hitzendorf</strong><br />
„Jugend und Arbeit“ zu realisieren. Anlässlich einer Besprechung vom 06.05. dieses Jahres mit<br />
mehreren Jugendgruppen und Vertretern der Schulen wurde das Projekt mit den Jugendlichen wie<br />
folgt erörtert:<br />
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Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren erhalten auf freiwilliger Basis die Möglichkeit täglich maximal<br />
2 Stunden im öffentlichen Bereich sinnvolle Leistungen für die Allgemeinheit zu erbringen.<br />
Damit erhalten die Jugendlichen das Gefühl eine besondere Arbeit für die Allgemeinheit zu tun.<br />
Gleichzeitig wird damit auch der umfangreiche Aufgabenbereich einer Gemeindeverwaltung kennen<br />
gelernt. Vorerst können leichte Arbeiten im ASZ bei der Mülltrennung, Sauberhaltung der Altstoffsammelinseln,<br />
Blumenpflege und Blumen gießen, Rasenpflege beim Kinderspielplatz und am<br />
Sportplatz, Pflegemaßnahmen im Kindergarten und im Pfarrbereich angeboten werden. In Hinkunft<br />
sollen auch Arbeitsmöglichkeiten im sozialen Bereich wie Hilfestellung bei älteren Mitbürgern, Unterhaltung<br />
von alleinstehenden Menschen, Babysitting etc. hinzukommen. Auch im Ausbildungsbereich<br />
könnte etwa eine Lernhilfe angeboten werden.<br />
Aus Versicherungsgründen dürfen die Jugendlichen nur 2 Stunden am Tag eine Tätigkeit verrichten.<br />
Derzeit gibt es keine gesonderte Zusatzversicherung für die Jugendlichen.<br />
Sämtliche Jugendliche die an diesem Jugendprojekt teilnehmen, werden im Marktgemeindeamt<br />
<strong>Hitzendorf</strong> von Frau Hochstrasser in einer Datenbank erfasst und erhalten je geleisteter Einheit =<br />
Stunde einen Punkt. Je nach Tätigkeit erhalten die Jugendlichen dafür eine Vergütung von € 1,50 -<br />
€ 2,- je Punkt in Form eines Gutscheines. Solche Gutscheine werden je nach Interessenslage der<br />
Jugendlichen für Badeeintritte, Kinobesuche, Telefonwertkarten etc. zur Verfügung gestellt.<br />
Da dieses Jugendprojekt bereits in anderen Gemeinden auf regen Zuspruch seitens der Jugendlichen<br />
stößt, wird dieses Projekt von allen Gemeinderäten gut geheißen und über Antrag des Vorsitzenden<br />
einhellig beschlossen. Mit der Umsetzung soll so rasch als möglich begonnen werden.<br />
9. ERSTELLUNG EINES GEMEINDEABWASSERPLANES<br />
In den letzten Jahren wurden in der gesamten Region, insbesondere in der Marktgemeinde <strong>Hitzendorf</strong><br />
große Anstrengungen für die Realisierung einer geordneten Abwasserbeseitigung unternommen.<br />
Der Bürgermeister informiert, dass das Abwasser von den insgesamt 1.177 Objekten bis<br />
dato bereits bei 1.055 Objekten mittels Kleinkläranlagen, Abwassergenossenschaften oder Anschluss<br />
an den öffentlichen Kanal ordnungsgemäß entsorgt wird. Dies entspricht einem derzeitigen<br />
Entsorgungsgrad von 89,63%. Von den verbleibenden 122 Objekten sind 40 Objekte bereits in<br />
Planung, sodass lediglich für 82 Häuser mittels Abwasserplan die volkswirtschaftlich sinnvollste<br />
dem Stand der Technik entsprechende Abwasserlösung ermittelt werden soll. Von den Zivilingeneurbüros<br />
Dipl.-Ing. Senekowitsch und Dipl.-Ing. Eisner wurden Anbote vom 19.05.2003 und<br />
26.05.2003 gelegt. Sämtliche Arbeitsschritte samt Variantenuntersuchungen wurden mit einer Gesamtsumme<br />
von netto € 18.040,- angeboten.<br />
GR Reicht spricht sich auf Grund der positiven Erfahrungen bei der Errichtung div. Pflanzenkläranlagen<br />
für die Beiziehung bzw. Vergabe der Erstellung eines Gemeindeabwasserplanes an das<br />
Ökologische Projekt, Technisches Büro für Kulturtechnik GmbH zH. Herrn Dipl.-Ing. Erhardt aus,<br />
welcher laut Honoraranbot von 12.06.2003 sämtliche Arbeitsschritte um netto € 8.000,- anbietet.<br />
Da ein sofortiger Vergleich der verschiedenen Anbote auf inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
unmittelbar nicht erfolgen kann, wird auf Vorschlag des Bürgermeisters dieser TOP zwecks Abklärung<br />
bis zur nächsten Gemeinderatssitzung zurückgestellt – einstimmige Annahme.<br />
10. ALLFÄLLIGES<br />
GR WALLUM:<br />
Sie berichtet von einem Regionaltreffen der „Gesunden Gemeinde“ in <strong>Hitzendorf</strong>, wobei von den<br />
Teilnehmern im Rahmen einer Bibliotheksbesichtigung die positive Arbeit dieser Einrichtung gewürdigt<br />
wurde.<br />
GR FINSTER:<br />
Er bemängelt, dass der Formatbus oftmals die relativ schmale Dobleggstraße befährt und es deshalb<br />
immer wieder zu Gefahrensituationen kommt.<br />
d v r : 0 4 4 3 7 5 1<br />
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VIZE-BGM. TESCHNER:<br />
Sie gibt bekannt, dass sich Herr Bürgermeister Alois Kogler aus der Gemeinde Rohrbach-<br />
Steinberg seit 01.06.2003 in Pension befindet. Allgemein wird Dank für die gute Zusammenarbeit<br />
mit ihm ausgesprochen.<br />
GR BIRNSTINGL:<br />
Er regt die Erneuerung der Buswartehäuschen im Marktzentrum an, bedankt sich bei GR Reicht<br />
für die Durchführung der Besichtigungsfahrt der Windkraftanlage in Oberzeiring bzw. die gute Organisation<br />
anlässlich der Übergabe der 100. Heiz Contracting-Anlage Steiermarks bei den Mietkaufwohnungen<br />
in <strong>Hitzendorf</strong> und ladet alle Mandatare zum 120 Jahr Bestandsjubiläum der FF<br />
<strong>Hitzendorf</strong> am 14.06.2003 ein.<br />
BGM. HÖFER:<br />
Er lädt alle Gemeinderätinnen und Gemeinderäte zum Kirschenfest am Fronleichnamstag,<br />
19.06.2003 ein. Abschließend teilt er mit, dass Frau Vize-Bgm. Hermine Teschner als Gemeindebedienstete<br />
ab 01.07.2003 in den Ruhestand treten wird. Frau Teschner trat am 01.02.1976 in den<br />
Gemeindeverwaltungsdienst als teilzeitbeschäftigte Vertragsbedienstete ein und wirkt seit<br />
01.07.1991 als vollbeschäftigte Arbeitskraft. War zu Beginn die Buchhaltung ihre Hauptbeschäftigung,<br />
so kamen sehr bald das Standesamts- und Staatsbürgerschaftswesen und der Bürgerservicedienst<br />
als zusätzliche Aufgabengebiete hinzu. Bürgermeister Höfer bedankt sich für die jahrzehntelange<br />
vorzüglich geleistete Arbeit zum Wohle der Bevölkerung, wünscht ihr alles Gute im<br />
Ruhestand und überreicht ihr einen Blumenstrauß.<br />
ENDE DER ÖFFENTLICHEN SITZUNG:<br />
21.55 Uhr<br />
DER BÜRGERMEISTER:<br />
(Ing. Franz Höfer)<br />
DIE SCHRIFTFÜHRER:<br />
(Dr. Gabriela Stieber) (Johann Reicht) (Johann Schrottner)<br />
d v r : 0 4 4 3 7 5 1<br />
2003-06-12 seite 8 von 8