Europa - Enterprise DG - Europaisches seminar ... - EDZ-Bibliothek
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eschäftigte sich die Arbeitsgruppe mit der Rolle der Steuerberater im<br />
Zusammenhang mit der Übergabe von Unternehmen. Es wurden best<br />
practice Beispiele aus Belgien, Italien, den Niederlanden, Dänemark und<br />
dem Vereinigten Königreich präsentiert, welche alle darauf abzielen, die<br />
steuerliche Belastung bei Unternehmensübertragungen zu mindern oder<br />
zumindest auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, um eine<br />
Aushöhlung des Unternehmenskapitals zu verhindern. Die Workshop-<br />
Teilnehmer kamen zu dem Ergebnis, dass angesichts der Komplexität der<br />
Gesetzeslage professionelle Beratung erforderlich sei, wobei man sich<br />
darüber einig war, dass rechtliche und steuerliche Maßnahmen nur einen Teil<br />
eines multidisziplinären, koordinierten Ansatzes zur Förderung von<br />
Unternehmensübertragungen bilden würden.<br />
Die Arbeitsgruppe 2 setzte sich mit dem Thema<br />
"Sensibilisierungsmaßnahmen" auseinander. Es wurden good practice<br />
Beispiele aus Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Frankreich und<br />
Italien präsentiert. Hinsichtlich der derzeitigen Situation in <strong>Europa</strong> waren sich<br />
alle Redner einig, dass der Markt für Unternehmensübertragungen zu wenig<br />
Transparenz aufweise, potentielle Käufer und Verkäufer keine homogenen<br />
Gruppen bildeten, es an Bewusstseinsbildung auf mehreren Ebenen mangle<br />
und von den gegenwärtigen Problemen die KMU am Stärksten betroffen<br />
seien.<br />
Mit den "Unterstützungsmaßnahmen für den Übertragungsvorgang"<br />
beschäftigte sich Arbeitsgruppe 3. Dabei wurden Unterstützungsmaßnahmen<br />
für die verschiedenen Phasen der Übertragung aus dem Vereinigten<br />
Königreich, den Niederlanden, Spanien, Finnland, Frankreich und Dänemark<br />
präsentiert. Anhand dieser good practice Beispiele sowie der anschließenden<br />
Diskussion konnte eine Reihe von Anregungen für künftige Aktivitäten und<br />
Maßnahmen im Bereich der Unterstützungsdienste für<br />
Unternehmensübertragungen abgeleitet werden. Ähnlich wie in<br />
Arbeitsgruppe 2 wurde auch hier die Bedeutung lokaler, regionaler und<br />
nationaler Ansätze hervorgehoben; darüber hinaus wurde die Notwendigkeit<br />
betont, europäische Initiativen unter Einbeziehung der<br />
Beitrittskandidatenländer zu fördern. Als wichtig wurde auch erachtet,<br />
europäische Erfahrungen - beispielsweise die Ergebnisse des Best-<br />
Expertenberichtes - stärker noch als bisher national zu nutzen.<br />
Das Abschlussplenum wurde eingeleitet von den Präsentationen der<br />
Zusammenfassungen der Arbeitsgruppen durch die drei Berichterstatter.<br />
Anschließend berichtete Herr Charles Robinet-Duffo, Vizepräsident von<br />
GEEF (European Group of Owner Managed and Family <strong>Enterprise</strong>s), über<br />
Struktur und Aufgaben der Organisation selbst sowie deren Aktivitäten im<br />
Zusammenhang mit Unternehmensübertragungen. Im Panel beleuchteten<br />
Herr Präsident Andrea Bonetti, UEAPME, Herr Gábor Gérny, Ungarisches<br />
Wirtschafts- und Verkehrsministerium, Herr Gunter Kayser, Institut für<br />
Mittelstandsforschung Bonn, und Herr Janne Timonen das Seminar-Thema<br />
aus ihrer jeweiligen, berufs- bzw. funktionsbedingten Sichtweise und stellten<br />
sich im Anschluss den Fragen aus dem Plenum.<br />
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