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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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94<br />

Prüfsystems für Organisationen des Gesundheitswesen, dem “Indicator Measurement Sy-<br />

stem“ 379 , daß über mehrere Jahre hinweg freiwillig in hunderten von Krankenhäusern getestet<br />

wurde. Gegenstand dieser Erprobung war u.a. eine Evaluation der Indikatoren im Hinblick auf<br />

deren Zuverlässigkeit, Gültigkeit sowie Integrationsfähigkeit in die eigenen Maßnahmen des<br />

Krankenhauses zur Leistungsmessung und Leistungsverbesserung. Die Implementierung des<br />

QM-Systems erfolgte 1994 und beschränkte sich zunächst nur auf dessen freiwillige Anwen-<br />

dung in Akutkrankenhäusern. Für die kommenden Jahre ist die <strong>Einführung</strong> des IM-Systems in<br />

Organisationen bzw. Bereichen der Krankenhaus-, Langzeit- und Akutpflege sowie in verhaltenstherapeutischen<br />

Einrichtungen geplant. 380<br />

1997 setzte sich das IM-System aus 42 Indikatoren zusammen, die entweder prozeß- oder<br />

ergebnisorientiert sind. Während Prozeßindikatoren auf die Messung wichtiger patientenbe-<br />

zogener Pflegeabläufe bzw. Aktivitäten hin ausgerichtet sind, konzentrieren sich ergebnisori-<br />

entierte Indikatoren auf die körperliche Verfassung des Patienten und seine Reaktion auf die<br />

ihm gegenüber erbrachte Pflege. 381 Die von der „Joint Commission“ entwickelten 42 Indika-<br />

toren für Akutkrankenhäuser umfassen nachfolgend aufgeführte sieben Bereiche:<br />

• Perioperative care; Obstetrical care;<br />

• Oncology care; Cardiovascular care;<br />

• Trauma care;<br />

• Medication use; and Infection control.<br />

Entnommen aus: Joint Commission on Accreditation of Healthcare Organizations. CAMH, Comprehensive<br />

Accreditation Manual for Hospitals (1996), S. IMS-1.<br />

Zusammenfassend kann konstatiert werden, daß der Typus des neueren Akkreditierungssy-<br />

stems die erwiesenermaßen bewährten Elemente traditioneller Systeme, insbesondere der<br />

379<br />

Das IM-Systems ist ein Instrument, daß Organisationen des Gesundheitswesens bei der Messung und Verbesserung<br />

der eigenen Leistungsfähigkeit unterstützt und damit somit einen Leistungsvergleich mit anderen Organisationen<br />

ermöglicht. Die Indikatoren des IM-Systems sind ebenfalls für die „Joint Commission“ bei der Leistungsbewertung<br />

von Gesundheitseinrichtungen während des Prüfungs- und Akkreditierungsprozesses sehr<br />

hilfreich. Darüber hinaus ermöglichen die gesammelten Informationen der Öffentlichkeit sich ein besseres<br />

Urteil über ihre eigene Pflegeversorgung machen zu können. Vgl. Joint Commission on Accreditation of<br />

Healthcare Organizations. IMSystem General Information. An overview of the Joint Commission’s indicator<br />

Measurement System, February 1995, S. 3 und vgl. Joint Commission on Accreditation of Healthcare Organizations.<br />

IMSystem General Information. The Joint Commission’s Performance Measurement Initiative,<br />

11/10/93.<br />

380<br />

Vgl. Joint Commission on Accreditation of Healthcare Organizations. CAMH, Comprehensive Accreditation<br />

Manual for Hospitals (1996), S. IMS-2.<br />

381<br />

Vgl. Joint Commission on Accreditation of Healthcare Organizations. CAMH, Comprehensive Accreditation<br />

Manual for Hospitals (1996), S. IMS-2.

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