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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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119<br />

fahren zur Erstellung von Qualitätssicherungsberichten von Krankenhäusern“ (Zertifikat<br />

A). 459<br />

Da es sich bei dem Zertifikat A nicht um ein von allen Partnern des Gesundheitswesens<br />

akzeptiertes Verfahren handelte, blieb sein Erfolg aus. Ungeachtet der geringen Resonanz des<br />

Zertifikats A wurde weiter in den Spitzengremien vieler Institutionen des Gesundheitswesens<br />

über Zertifizierung als Mittel zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung nachgedacht. Diese<br />

Überlegungen führten 1997 zum Abschluß eines offenen Rahmenvertrages zwischen der Bun-<br />

desärztekammer und dem VdAK/AEV. Seine Zielsetzung bestand in der Entwicklung eines<br />

Verfahrens zur Beurteilung und Zertifizierung von Krankenhäusern und der Initiierung der<br />

Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus (KTQ). An den Arbeiten des vom<br />

Bundesministerium für Gesundheit geförderten KTQ-Projekts beteiligte sich seit 1999 auch<br />

die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). Noch im September desselben Jahres erklärte<br />

sie formell ihren Beitritt als Vertragspartner zur KTQ. Zu den weiteren Beiteiligten am KTQ-<br />

Projekt gehören die Spitzenorganisation der Pflegeverbände, der Deutsche Pflegerat (DPR),<br />

Vertreter des Zusammenschlusses der konfessionellen Krankenhäuser (proCum Cert) sowie<br />

die Arbeitsgemeinschaft der medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften (AWMF).<br />

Eine Mitarbeit der Spitzenverbände der Gesetzlichen Krankenversicherung steht kurz be-<br />

vor. 460<br />

Als Ergebnis dieser breiten Zusammenarbeit wurde ein Zertifizierungskonzept entwickelt,<br />

das an internationalen Organisationen wie der Joint Commission on Accreditation of<br />

Healthcare Organizations (JCAHO), des Canadian Council on Healthcare Standards<br />

(CCHSA) und des Australian Council on Healthcare Standards (ACHS) ausgerichtet ist. Wie<br />

bei den Akkreditierungssystemen dieser Organisationen unterliegt auch das KTQ-Konzept<br />

dem Prinzip der freiwilligen Teilnahme. Unter Anwendung der im KTQ-Katalog enthaltenen<br />

Kriterien soll ein Krankenhaus zunächst eine Selbstbewertung durchführen, die vorhandene<br />

Schwachstellen aufdecken soll. Dabei wird ausdrücklich die Unabhängigkeit des Selbstbe-<br />

wertungsverfahrens von dem der Zertifizierung betont, d.h. eine Selbstbewertung ist einer<br />

459<br />

Vgl.: KTQ-Manual (2000), S. 12. Darüber hinaus entwickelte 1997 die Bundesärztekammer einen „Leitfaden<br />

zum Qualitätsmanagement im deutschen Krankenhaus“, der Krankenhäusern beim Aufbau eines Qualitätsmanagements<br />

behilflich sein sollte. Vgl. Bundesärztekammer: Leitfaden Qualitätsmanagement im deutschen<br />

Krankenhaus (1997).<br />

460<br />

Vgl. KTQ Internet Seite.

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