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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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Werkzeug für neue Organisationen in und außerhalb des Gesundheitswesens, die bisher noch<br />

kein formales Qualitätsverbesserungsprogramm entwickelt haben. Das Zertifzierungspro-<br />

gramm soll unterstützend wirken, damit eine solide Basis für die Bereitstelllung qualitativ<br />

hochwertiger Versorgungs- und Leistungsqualität gegeben ist. Eine Organisation der eine<br />

ACHS Zertifizierung verliehen wurde ist in der Lage, seine Betriebsabläufe darzulegen, seine<br />

Ergebnisse und Leistungen zu überprüfen, Verbesserungsbereiche zu identifizieren und<br />

Handlungen zur Verbesserung zu ergreifen. Dabei ist das ACHS Zertifizierungsprogramm als<br />

Ergänzung zum EQuIP Programm zu verstehen. Für beide Programme werden dieselben<br />

Standards und nahezu die gleichen Kriterien angewendet. Während das Zertifizierungspro-<br />

gramm den Aufbau geeigneter Systeme, Strukturen und Prozesse verlangt, damit wünschens-<br />

werte Ergebnisse erreicht werden können, fordern die Kriterien des EQuIP Programms den<br />

Leistungsnachweis bestehender Strukturen und Prozesse, detaillierte Ergebnisnachweise so-<br />

wie genaue Informationen über die ergriffenen Maßnahmen zur Leistungsverbesserung. Letz-<br />

teres können Organisationen mit einem erst kürzlich aufgebauten Qualitätsmanagementsystem<br />

noch nicht nachweisen. Daher sollten diese nach Vorstellung des ACHS zuerst eine ACHS<br />

Zertifizierung anstreben, um später eine Bewertung durch das EQuIP Programm vorzunehmen<br />

zu können. 522 Abbildung 13 vermittelt eine Vorstellung über die Einbindung des ACHS Certi-<br />

fication Program in das EQuIP Programm.<br />

Anhand der berufs- und organisationsübergreifenden Zusammensetzung des Vorstands-<br />

komitees des ACHS wird gut ersichtlich, daß bei der Entwicklung der oben genannten<br />

Dienstleistungen die unterschiedlichsten Akteure des Gesundheitswesens beteiligt sind. Ko-<br />

operationen mit der Gesundheitsbranche erfolgen ebenso selbstverständlich wie die Zusam-<br />

menarbeit mit staatlichen Einrichtungen. 523 In seinem EQuIP Handbuch beschreibt der ACHS<br />

dieses Verhältnis wie folgt: „A central feature of EQuIP is the partnership between health care<br />

organisations participating in the programm and the ACHS. Through this partnership the<br />

522 Vgl. EQuIP News: Autumn 2000, S. 4.<br />

523<br />

So wurde bei der Entwicklung der Standards eng mit der Gesundheitsindustrie zusammengearbeitet, während<br />

die <strong>Einführung</strong> klinischer Indikatoren mit Unterstützung der „Medical Colleges“ und durch Zuschüsse des<br />

„Commenwealth Department of Community Service & Health“ erfolgte. Darüber hinaus wurde in den letzten<br />

Jahren die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen des Gesundheitswesen, wie beispielsweise gemeindeeigenen<br />

Gesundheitseinrichtungen, Tageskliniken (day procedure services) und Pflegeheimen, verstärkt. Vgl.<br />

Duggan, J. M.: Hospital accreditation programmes (1995), S. 130 und Collopy, B. T.: Developing clinical indicators<br />

(1990), S. 84.

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