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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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187<br />

Wie aus den Beispielen hervorgeht, versuchen beide Standards Fehler im Vorfeld zu verhin-<br />

dern, indem sie für die vorgesehenen Tätigkeiten nur fachlich qualifiziertes und geschultes<br />

Personal zugelassen.<br />

Das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung wird in den Standards sehr unterschiedlich<br />

umgesetzt. Vergegenwärtigt man sich, daß es sich dabei um eine übergeordnete, die ganze<br />

Organisation umfassende Strategie handelt, verwundert es, daß es nicht im ersten Abschnitt<br />

„Allgemeine Management Vereinbarungen“ als integraler Bestandteil der gesamten Organisa-<br />

tion explizit erwähnt wird. Statt dessen ist es in den HAP Standards meist indirekt und zudem<br />

in recht unterschiedlichem Umfang integriert worden. Zum einen kann in der bereits erwähn-<br />

ten routinemäßigen Erhebung von Daten oder der Aktualisierung von Prozeduren und Verfah-<br />

ren 611 ein Ansatz bzw. die Bereitschaft zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung gesehen<br />

werden. Eindeutig zuzuordnen ist hingegen das Grundsatzprinzip im Unterpunkt „Bewertung<br />

und Qualitätssicherung“ des Abschnitts 3.2 „Medizinische Dienstleistungen“, das ein klares<br />

Bekenntnis zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung fordert: “There should be a formal<br />

mechanism by which the medical staff are involved in the systematic assessment and impro-<br />

vement (Hervorh. d. Verf.) of clinical practice.” Einer der Standards in diesem Unterpunkt<br />

verlangt deshalb „participation in defined hospital quality improvement programmes is a condition<br />

of membership of the medical staff.“ 612<br />

Standards mit vergleichbarem Inhalt enthält ebenfalls der Abschnitt 1.3 „Qualitätsmana-<br />

gement“, der das Vorhandensein umfassender Mechanismen und Verantwortungsbereiche<br />

verlangt, anhand derer die Leistungsverbesserung innerhalb der Organisation gemessen und<br />

verbessert werden kann. „There is documented review of the quality improvement programme<br />

to ensure continuing suitability and effectiviness.“ 613<br />

Des weiteren wendet das HAP das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung für die Ver-<br />

besserung der Krankenpflege an, indem es die stationären Leitungs- bzw. Führungskräfte zur<br />

Bewertung der bestehenden Programme auffordert, um aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen<br />

eine bessere Rekrutierung und Fortbildung seiner Mitarbeiter zu ermöglichen. 614<br />

611 Vgl. HAP: Standards for the accreditation of small hospitals (1996), S. 33 und S. 42.<br />

612<br />

HAP: Standards for the accreditation of small hospitals (1996), S. 48.<br />

613<br />

HAP: Standards for the accreditation of small hospitals (1996), S. 15.<br />

614<br />

Vgl. HAP: Standards for the accreditation of small hospitals (1996), S. 52.

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