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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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JCAHO dürfte der Schulungsaufwand entsprechend den Erläuterungen im vorherigen<br />

Kapitel wenigstens 2 Wochen betragen. Zwei- bis viertägige Fortbildungen pro Jahr sind<br />

als ein weiterer wichtiger Bestandteil in das System zu integrieren.<br />

Im Rahmen dieser Empfehlung können keine seriösen Angaben zur möglichen An-<br />

zahl der Prüfer abgegeben werden, wohl aber über deren potentielles Vertrags- bzw. Ar-<br />

beitsverhältnis. Außer der JCAHO leistet sich kein anderes System die Einstellung von<br />

Vollzeitprüfern. Vielmehr bevorzugen die drei anderen Systeme die Einstellung von frei-<br />

willigen Prüfen und/oder Teilzeitprüfern. Es bietet sich an, diesem Vorbild zu folgen und<br />

die Mehrzahl der Stellen mit Prüfern zu besetzen, die als „Freiwillige“ arbeiten. Bei Be-<br />

darf kann zu einem späteren Zeitpunkt die weitere Anstellung von „Teilzeitprüfern“ in<br />

Erwägung gezogen werden. Es versteht sich von selbst, daß alle Inspektoren eine Unko-<br />

stenerstattung für ihre Aufwendungen bekommen müssen. Darüber hinaus sollte neben<br />

der Unkostenerstattung auch eine Vergütung gezahlt werden, um Interessenten für diese<br />

Tätigkeit zu gewinnen. Diese sollte sich aber nicht primär nach der Berufsbezeichnung<br />

oder dem akademischen Grad richten, sondern vielmehr nach der Position bzw. Verant-<br />

wortung des Einzelnen Gutachters im Prüfungsteam (vgl. CCHSA). Als sinnvoll er-<br />

scheint es ferner, dem Vorbild des CCHSA zu folgen und niedergelassenen Ärzten eine<br />

festgelegte Ausfallentschädigung pro Tag für die Schließung ihrer Praxis zu zahlen.<br />

In Anlehnung an die vier untersuchten Akkreditierungssysteme sollte die Anzahl der<br />

Prüfer pro Team zwischen 3 und 4 Personen liegen und aus einem Arzt, einer Kranken-<br />

schwester und einem Vertreter der Verwaltung bzw. des Krankenhausmanagements be-<br />

stehen. Entsprechend der Größe und des Typs der zu begutachtenden Einrichtung kann<br />

diese Zahl durch weitere Experten ergänzt werden.<br />

• Standards: Die Entwicklung und Aufstellung von Standards und Kriterien ist ein an-<br />

spruchsvolles Vorhaben, daß detaillierte Kenntnisse und praktische Erfahrungen im Um-<br />

gang mit ihnen voraussetzt. Angesichts dieses Sachverhaltes muß an dieser Stelle noch-<br />

mals darauf hingewiesen werden, daß die nachfolgenden Ausführungen nur sehr allge-<br />

mein gehalten werden können.<br />

Sämtliche Standards sollten auf alle Typen und Größen von Krankenhäusern an-<br />

wendbar sein. Es erscheint wenig sinnvoll, ein Akkreditierungssystem nach dem Vorbild<br />

des HAP aufzubauen, das nur auf kleine Einrichtungen spezialisiert ist. Wesentlich prak-<br />

tikabler ist hingegen die Aufstellung eines einheitlichen „Standardkataloges“, dessen ein-

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