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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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von allen Mitarbeitern eingehalten werden, um Konformität zu erzielen und Nicht-Konformi-<br />

tät i.S. von Nichterfüllung festgelegter Forderungen zu vermeiden. Oberstes Ziel ist die Ein-<br />

haltung der in Spezifikationen niedergelegten Anforderungen, die sogenannte Qualitätsforde-<br />

rung 188 , die an Komplexität zunimmt, je umfassender ein Produkte ist. Wird die Qualitätsfor-<br />

derung nicht oder nur teilweise erfüllt, liegt mindere Qualität vor. Kommt es hingegen zur<br />

Erfüllung der Qualitätsforderung, ist die Qualität des Produktes oder der Dienstleistung als gut<br />

zu bezeichnen. 189<br />

Dieser Sachverhalt findet sich auch in der DIN EN ISO 8402 wieder, nach der Qualitäts-<br />

forderung eine „Formulierung der Erfordernisse oder deren Umsetzung in eine Serie von<br />

quantitativ oder qualitativ festgelegten Forderungen an die Merkmale einer Einheit 190 zur Er-<br />

möglichung ihrer Realisierung und Prüfung“ 191 ist. Nähere Erläuterungen zu dieser Definition<br />

geben die vier zur Qualitätsforderung nach DIN EN ISO 8402 gehörenden Anmerkungen:<br />

„Anmerkung 1: Es ist entscheidend, daß die Qualitätsforderung die festgelegten und voraus-<br />

gesetzten Erfordernisse des Kunden voll widerspiegelt.<br />

Anmerkung 2: Der Begriff Forderung erfaßt sowohl marktbegründete als auch vertragliche<br />

als auch interne Forderungen einer Organisation. Sie können in den unter-<br />

schiedlichen Planungsstufen entwickelt, detailliert und aktualisiert werden.<br />

Anmerkung 3: Quantitativ festgelegte Forderungen an die Merkmale enthalten z.B. Nenn-<br />

werte, Bemessungswerte, Grenzabweichungen und Toleranzen.<br />

Anmerkung 4: Die Qualitätsforderung sollte in funktionalen Bedingungen ausgedrückt und<br />

dokumentiert werden.“ 192<br />

Beim Abfassen der in Anmerkung 1 beschriebenen Qualitätsforderung ist zu beachten, daß<br />

nicht nur externe Personen als Kunden zu bezeichnen sind, sondern auch Mitarbeiter der Or-<br />

ganisation. Letztgenannte bezeichnet man als interne Kunden, weil jeder Mitarbeiter einer<br />

Organisation gleichzeitig als Anbieter und Nachfrager von Produkten und Dienstleistungen<br />

188<br />

Vgl. Seghezzi, H. D.: Integriertes Qualitätsmanagement (1996), S. 22 und vgl. Eichhorn, S.: Integratives Qualitätsmanagement<br />

(1997), S. 19.<br />

189<br />

Vgl. Graebig, K.: Qualitäts-Terminologie (1996), S. 16.<br />

190<br />

Die Begriffe „Merkmale“ und „Einheit“ sind im kommenden Unterpunkt erläutert.<br />

191<br />

Vgl. Wittig, K. J.: Qualitätsmanagement in der Praxis (1994), S. 121.<br />

192<br />

DIN Deutsches Institut für Normung e.V: DIN EN ISO 8402: Qualitätsmanagement. Begriffe (1995), Nr. 2.3,<br />

S. 11.

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