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Einführung - KOPS - Universität Konstanz

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Rahmen der internen Dienstleistungsprozesse festgelegt. 241 Darüber hinaus ist beim Abfassen<br />

der markt- und unternehmensgerichteten Ziele auf eine klare und unmißverständliche Formu-<br />

lierung zu achten, damit sie von Kunden und Mitarbeitern auch nachvollzogen werden kön-<br />

nen. Des weiteren sollten alle Ziele nicht nur realistisch sein, sondern auch durch kurz- oder<br />

langfristig durchgeführte Messungen auf ihre Einhaltung hin überprüft werden. 242<br />

2.4.8 Qualitätsplanung (quality planning)<br />

Qualitätsplanung kann einerseits als Teilaufgabe des Qualitätsmanagements und andererseits<br />

als ein weiteres Instrument zur Umsetzung der Qualitätspolitik verstanden werden. Nach EN<br />

ISO 8402 (1995) gehören zu ihr „Tätigkeiten, welche die Zielsetzungen und Qualitätsforde-<br />

rungen sowie die Forderungen für die Anwendungen der Elemente des QM-Systems festle-<br />

gen“. 243 Des weiteren umfaßt sie die Planung bezüglich Produkt, Führungs- und Ausbildungs-<br />

auftrag, einschließlich der Vorbereitung der Anwendung des QM-Sytems samt Ablauf- und<br />

Zeitplänen. Das Erstellen von QM-Plänen und das Vorsehen von Qualitätsverbesserung vervollständigen<br />

den Aufgabenkatalog der Qualitätsplanung. 244<br />

Dieser recht abstrakten ISO-Definition steht die kurze, von Juran formulierte Definition<br />

gegenüber, nach der Qualitätsplanung „(...) die Festlegung von Qualitätszielen“ 245 und „(...)<br />

die Entwicklung der zur Erreichung dieser Ziele erforderlichen Produkte und Prozesse zur<br />

Erfüllung der Kundenbedürfnisse“ 246 umfaßt. Aus beiden Definitionen wird ersichtlich, daß<br />

Qualitätsplanung alle qualitätsbezogenen planerischen Aktivitäten vor Produktionsbeginn<br />

bzw. vor Erbringung einer Dienstleistung mit einschließt. Im Verlauf der Qualitätsplanung<br />

müssen die Qualitätsanforderungen an ein Produkt oder eine Dienstleistung unter Berücksich-<br />

tigung der Kundenforderungen 247 , der technischen Realisierbarkeit und den gegebenen mate-<br />

241 Vgl. Meffert, H.; Bruhn, M.: Dienstleistungsmarketing (1997), S. 251-252.<br />

242 Vgl. Haist, F.; Fromm, H.: Qualität im Unternehmen (1991), S. 17.<br />

243 Wheaton, B.; Schrott, B.: Total Quality Management (1999), S. 189 und zum Vgl. DIN Deutsches Institut für<br />

Normung e.V: DIN EN ISO 8402: Qualitätsmanagement. Begriffe (1995), Nr.3.3, S. 16.<br />

244 Vgl. Benedetti, A. D.; Cranovsky, R. et al.: Qualitätsmanagementsysteme für Institutionen der Gesundheits-<br />

versorgung (1997), S. 12.<br />

245 Juran. J. M.: Der neue Juran (1993), S. 25.<br />

246 Juran. J. M.: Der neue Juran (1993), S. 27.<br />

247<br />

Dies erfordert zuvor eine Identifizierung der Kunden und ihrer Bedürfnisse, um daraus Qualitätsmerkmale<br />

ableiten zu können. Qualitätsmerkmale werden aber nicht nur durch Anforderungen des Kunden oder Auftraggebers<br />

festgelegt, sondern auch durch Normen oder Gesetze sowie durch vergleichbare Produkte und<br />

Dienstleistungen. Vgl. Reinhart, G.; Lindemann, U.; Heinzl, J.: Qualitätsmangement (1996), S. 26.

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